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Winter Outdoor Urlaub im Mairatal: Brillante Vacanza invernale

Das Mairatal in Italien ist ein Rückzugsort. Für die Natur und Menschen. Hier findet noch der wahre Winter statt: Ganz leise und sanft, aber mit einer beeindruckenden Berglandschaft. Der wunderbare Pulverschnee ist hier ein natürliches Gold und okzitanische Skitourenträume werden im Winter im Valle Maira für aktive Outdoorer wahr.

Das Valle Maira und seine drei Seitentäler stehen im Schatten der großen Tourismusdestinationen. Zum Glück! Denn genau das macht das Mairatal im Südwesten des Piemont so besonders: keine Lifte, fantastische Berge, gold gefärbte Lärchenwälder im Herbst und endlose Skitourenziele im Winter – bei absoluter Einsamkeit.

Das Valle Maira ist ein rund 60 kilometerlanges Tal im äußersten Westen Italiens im Piemont. Nur wenige Kilometer von der lieblichen Stadt Cuneo entfernt ist die Ortschaft mit seinen 13 Gemeinden einst das am dünn besiedelte Gebiet Europas. Auch heute ist das Tal in den Cottischen Alpen an der französischen Grenze eine fast vergessene Region der Westalpen – und hat sich genau deshalb zu einem Juwel für Outdoor-Enthusiasten entwickelt. Kein Massentourismus, keine Skilifte und keine Seilbahnen – stattdessen trumpft das Mairatal mit einer Ursprünglichkeit auf, die vor allem im Herbst und Winter einzigartig sind.

Winter Outdoor im Mairatal braucht keine Skilifte. foto (c) Daniele Molineris

Was sind die 20 schönsten Skitouren im Mairatal?

Das Mairatal (auch Maira-Tal) in den Cottischen Alpen (Alpi Cozie) im Piemont, Italien, ist ein wahres Eldorado für Skitourengeher. Die Region ist weniger überlaufen als andere Alpengebiete, bietet aber trotzdem beeindruckende Gipfel, unberührte Natur und fantastische Abfahrten. Hier sind 20 der schönsten Skitouren im Mairatal, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Tourengeher geeignet sind.

1. Monte Rocca (2.682 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.300 m
  • Eine fantastische Tour, die durch alpine Wiesen und sanfte Hänge führt. Der Gipfel bietet eine grandiose Aussicht auf das Tal.

2. Punta Fenera (2.537 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.100 m
  • Eine relativ leichte Skitour, die sich gut für Einsteiger eignet. Die Aussicht auf das Mairatal und die umliegenden Gipfel ist atemberaubend.

3. Cima di Perlo (2.761 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.200 m
  • Diese Tour führt zu einem schönen Gipfel mit einer wunderbaren Aussicht auf das Tal und die umliegenden Bergmassive.

4. Punta Croce (2.630 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.150 m
  • Ein schöner Gipfel mit einer abwechslungsreichen Route, die durch Wälder und offene Almflächen führt.

5. Cima di San Giovanni (2.658 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.150 m
  • Der Gipfel ist gut erreichbar und bietet eine wunderschöne Panorama-Abfahrt. Besonders empfehlenswert bei guten Schneebedingungen.

6. Monte Malpertus (2.641 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.200 m
  • Eine weniger frequentierte Tour, die eine ruhige, aber sehr lohnende Skitour mit fantastischen Ausblicken bietet.

7. Punta Pevere (2.420 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.100 m
  • Eine hervorragende Tour für Einsteiger, die aber auch erfahrene Tourengeher mit ihren schönen Abfahrten und der ruhigen Natur verzaubert.

8. Monte Bellino (2.513 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.100 m
  • Ein Klassiker der Region mit schönen Hängen und einer tollen Aussicht auf die Maira-Tal-Landschaft.

9. Cima delle Tempie (2.704 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer
  • Höhenmeter: ca. 1.300 m
  • Der Gipfel bietet eine anspruchsvolle Tour für erfahrene Skitourengeher, die sich durch felsiges Gelände und steile Hänge bewegen wollen.

10. Punta Nuova (2.560 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.100 m
  • Diese Tour ist besonders bekannt für ihre schöne, nicht zu schwierige Route und die weiten Panoramen.

11. Monte Scaletta (2.722 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.300 m
  • Eine lohnende Tour mit steilen Hängen und einer der besten Abfahrten im Mairatal.

12. Cima di Camus (2.613 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.200 m
  • Diese Tour führt auf einen Gipfel mit einer grandiosen Aussicht auf die westlichen Cottischen Alpen und das Mairatal.

13. Monte Bian (2.667 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer
  • Höhenmeter: ca. 1.400 m
  • Der Monte Bian ist ein markanter Gipfel, der eine anspruchsvolle, aber sehr lohnende Tour bietet, die eine herausfordernde Abfahrt beinhaltet.

14. Cima del Roc (2.588 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.200 m
  • Eine malerische Tour mit einer relativ einfachen Aufstiegsroute und einer tollen Aussicht.

15. Punta Rognosa (2.658 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.300 m
  • Diese Tour bietet eine Mischung aus Wald, Almflächen und steileren Passagen. Die Aussicht auf das Tal und die umliegenden Gipfel ist fantastisch.

16. Punta Bergera (2.623 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.200 m
  • Eine weniger frequentierte, aber sehr lohnenswerte Tour mit abwechslungsreichem Terrain und schönen Ausblicken.

17. Monte Traversette (3.011 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Schwer
  • Höhenmeter: ca. 1.500 m
  • Eine anspruchsvolle Tour auf einen markanten Gipfel mit spektakulären Abfahrten und einer anspruchsvollen Route.

18. Punta di Santa Maria (2.583 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.200 m
  • Diese Tour bietet eine gute Mischung aus einfachen und mittleren Passagen und ist besonders bei guten Schneebedingungen eine sehr lohnenswerte Skitour.

19. Monte Talarico (2.804 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.400 m
  • Eine lange, aber wunderschöne Skitour mit viel Abwechslung und einer großartigen Aussicht auf die Cottischen Alpen.

20. Punta del Tredici (2.763 m)

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Höhenmeter: ca. 1.200 m
  • Eine malerische Tour mit sanften Aufstiegen und fantastischen Abfahrten. Besonders geeignet für eine entspannte, aber dennoch lohnende Tour.

Zusätzliche Hinweise:

  • Schwierigkeitsgrade: Die meisten Touren im Mairatal variieren von leicht bis mittel, aber es gibt auch einige anspruchsvolle Touren für erfahrene Skitourengeher.
  • Sicherheitsvorkehrungen: In den Cottischen Alpen können die Schneebedingungen und die Lawinengefahr sehr variabel sein. Achten Sie immer auf die aktuelle Wetterlage und tragen Sie unbedingt Lawinenausrüstung (Pieps, Sonde, Schaufel) mit sich.
  • Zugänglichkeit: Viele dieser Touren sind mit dem Auto bis zu einem bestimmten Punkt erreichbar. Es empfiehlt sich jedoch, aktuelle Straßen- und Schneebedingungen zu überprüfen.

Die Skitouren im Mairatal bieten nicht nur herausfordernde Aufstiege, sondern auch traumhafte Abfahrten durch unberührte Naturlandschaften, was sie zu einem wahren Paradies für Tourengeher macht.

Skitouren wie zur Punta di Santa Maria gehören zum Winter Outdoor im Mairatal. foto (c) Daniele Molineris

Winter Outdoor Urlaub im Mairatal: Auf dem Acciugai

Im Spätherbst oder in schneearmen Wintern ist das Valle Maira ein Urlaubsort, der eine perfekte Kombination aus Erholung und Aktivität bietet. So führt der Rundweg Acciugai, was übersetzt Sardellenhändler bedeutet, durch Orte, in denen der Handel mit konserviertem Fisch eine wichtige Einnahmequelle spielte. Lange Zeit wurde der Sardellenhandel nur saisonal betrieben, nach dem Krieg entwickelte er sich jedoch zu einem dauerhaften Gewerbe. Aber auch ein Besuch der Ausgrabungsstätte von Roccerè, einer der wichtigsten Fundstellen bronzezeitlicher Felskunst in Europa, oder ausgedehnte Bergwanderungen wie der Balkon-Weg von Roccabruna mit Blick auf die schneebedeckten Gipfel machen das Tal im Winter zu einer idealen Alternative zu den überlaufenen Tourismusdestinationen.

Bei strahlenden Sonnenschein dem Gipfel entgegen. foto (c)Daniele Molineris

Wo ist es im Winter im Mairatal am schönsten?

Das Mairatal (Val Maira) in den Cottischen Alpen ist im Winter ein wahres Juwel für Naturliebhaber, Skitourengeher und Winterwanderer. Im Vergleich zu bekannteren Alpenregionen ist es hier ruhig und unberührt, mit einer einzigartigen Atmosphäre. Die Region bietet eine Vielzahl von atemberaubenden Winterlandschaften und charmanten Dörfern, die alle ihren eigenen Reiz haben. Hier sind einige der schönsten Orte und Aktivitäten im Mairatal während des Winters:

1. San Michele (Sambucato)

  • Warum es hier schön ist: San Michele ist eines der malerischsten Dörfer im Mairatal und liegt in einer herrlichen, verschneiten Almlandschaft. Es ist ein besonders schönes Ziel für Winterwanderungen und Schneeschuh-Touren. Die ruhige Atmosphäre und die traditionelle Architektur verleihen dem Ort einen unverwechselbaren Charme. Es gibt hier auch gute Ausgangspunkte für Skitouren und den Aufstieg auf den nahegelegenen Monte Rocca.
  • Aktivitäten: Schneeschuhwandern, Winterwanderungen, Skitouren.

2. Celle di Macra

  • Warum es hier schön ist: Celle di Macra ist ein kleines, traditionelles Bergdorf, das besonders für seine charmante Lage und Ruhe bekannt ist. Der Ort ist von einer imposanten Bergkulisse umgeben und ideal für gemütliche Winterwanderungen oder Skitouren. Hier fühlt man sich wie in einer anderen Zeit, abseits der großen Touristenströme.
  • Aktivitäten: Winterwanderungen, Skitouren, Besuch der historischen Kirche und der typischen „pietra da cantoni“ Steinhäuser.

3. Canosio

  • Warum es hier schön ist: Canosio ist ein weiteres bezauberndes Bergdorf im Mairatal, das besonders im Winter zur Ruhe kommt und die perfekte Kulisse für verschneite Landschaften bietet. Es liegt auf etwa 1.400 m Höhe und ist ideal für Skiwanderungen, Schneeschuh-Touren und vor allem für Skitourengeher, die das Gebiet erkunden möchten. Der Gipfel des Monte Malpertus ist von hier aus ein tolles Ziel.
  • Aktivitäten: Schneeschuhwandern, Skitouren, Winterwanderungen.

4. Chianale

  • Warum es hier schön ist: Chianale ist eines der malerischsten Dörfer im Mairatal, das für seine spektakuläre Lage im hohen Tal und die unberührte Natur bekannt ist. Im Winter wird es von schneebedeckten Bergen umrahmt und bietet eine perfekte Kulisse für Winterabenteuer. Das Dorf ist mit traditionellen steinernen Häusern geschmückt und vermittelt eine echte alpine Atmosphäre. Es eignet sich hervorragend für Skitouren oder auch für einen Besuch des örtlichen Skilifts, der vor allem für Anfänger und Familien geeignet ist.
  • Aktivitäten: Skitouren, Schneeschuhwandern, Langlaufen, Winterwanderungen.

5. Vernante

  • Warum es hier schön ist: Vernante ist ein schönes, traditionelles Dorf im Mairatal, das für seine Kunst und Kultur bekannt ist. Im Winter ist es ein idealer Ausgangspunkt für diverse Winteraktivitäten, darunter Skitouren und Schneeschuhwanderungen. Das Dorf liegt in einem malerischen Tal und bietet herrliche Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel der Cottischen Alpen.
  • Aktivitäten: Winterwandern, Schneeschuhwandern, Besuch des Museo della Montagna (Bergmuseum), das das alpine Erbe der Region feiert.

6. Pratorotondo

  • Warum es hier schön ist: Pratorotondo ist ein kleines, abgelegenes und unberührtes Tal im oberen Teil des Mairatals, das besonders in den Wintermonaten ruhig und friedlich ist. Hier finden Sie eine echte Winteridylle, die sich ideal für Aktivitäten wie Schneeschuhwandern oder Skitouren eignet. Es gibt hier auch eine Berghütte, die in den Wintermonaten geöffnet ist und eine warme Mahlzeit und heiße Getränke serviert.
  • Aktivitäten: Schneeschuhwandern, Skitouren, Winterpicknick in der Berghütte.

7. Borgata Saretto

  • Warum es hier schön ist: Borgata Saretto ist ein kleines, traditionelles Bergdorf auf etwa 1.500 m Höhe, das besonders für seine ruhige, abgelegene Lage und die wunderschönen Winterlandschaften bekannt ist. Hier können Sie das ungestörte Bergpanorama genießen und durch verschneite Wälder und Almen wandern. Die Natur in dieser Gegend ist besonders unberührt und wild, was sie zu einem idealen Ort für Winterabenteuer macht.
  • Aktivitäten: Schneeschuhwandern, Winterwanderungen, Skitouren.

8. Monte Bellino

  • Warum es hier schön ist: Der Monte Bellino (2.513 m) ist ein wunderschöner Gipfel, der einen tollen Panoramablick auf das Mairatal und die umliegenden Gipfel bietet. Der Aufstieg ist nicht zu anspruchsvoll und eignet sich gut für Skitouren und Schneeschuhwanderungen. Besonders im Winter ist es eine ruhige Alternative zu den überfüllten und bekannteren Gipfeln der Alpen.
  • Aktivitäten: Skitouren, Schneeschuhwandern, Winterwanderungen.

9. Colle di Sampeyre

  • Warum es hier schön ist: Der Colle di Sampeyre ist ein Pass, der das Mairatal mit dem Valle Varaita verbindet. Im Winter verwandelt sich dieser Ort in ein Winterwunderland, mit Schneeverwehungen und weiten Ausblicken auf die schneebedeckten Gipfel. Hier können Sie eine Kombination aus Skitouren und Langlaufen genießen. Die Gegend ist wenig besucht, was für ein ungestörtes Naturerlebnis sorgt.
  • Aktivitäten: Langlaufen, Skitouren, Winterwanderungen.

10. Alpe di Bellino

  • Warum es hier schön ist: Die Alpe di Bellino bietet nicht nur einen fantastischen Blick auf das Mairatal, sondern auch eine Vielzahl von Aktivitäten für Wintersportler. Im Winter sind die weiten Almen und die sanften Hügel ideal für Skitouren und Schneeschuhwanderungen. Hier können Sie die Winterlandschaft in aller Ruhe genießen, ohne auf andere Touristen zu stoßen.
  • Aktivitäten: Schneeschuhwandern, Skitouren, Winterwanderungen.

Im Winter bietet das Mairatal eine perfekte Kombination aus unberührter Natur, traditionellen Dörfern und ruhigen Winterlandschaften. Besonders die abgelegenen und weniger bekannten Orte wie Chianale, Celle di Macra und Borgata Saretto bieten eine herrliche Kulisse für Wintersportarten und Naturgenuss. Gleichzeitig sind die Gipfel wie der Monte Bellino und die Alpe di Bellino ideale Ziele für Skitouren und Schneeschuhwanderungen, die sich durch ihre relativ geringe Besucherzahl auszeichnen. Wenn Sie die winterliche Schönheit der Cottischen Alpen genießen möchten, ist das Mairatal der perfekte Ort dafür.

Jeden Tag eine andere Skitour. Im Mairatal kein Problem. foto (c)Daniele Molineris

Winter Outdoor Urlaub im Mairatal: Paradies für Skitourengeher*innen

Ist Frau Holle gnädig, verwandelt sich das Valle Maira mit seinen drei Seitentälern in ein einzigartiges Skitourenparadies mit über 200 Skitourenmöglichkeiten aller Schwierigkeitsgrade und Expositionen. Die Region ist ein Skitourengebiet mit perfekt geneigten, endlosen und unverspurten Hängen – was in den Ostalpen nahezu unmöglich erscheint. Nach den Skitouren genießen Reisende die italienische Küche, die piemontesischen Weine und die okzitanische Sprache und Kultur. Wer den Geheimtipp Valle Maira einmal als Skitour erlebt hat, kommt wieder. Das ist sicher.

Natürlich ist das Tal genauso für Schneeschuhgeherinnen und -geher geeignet: Die La Scurcio-Tour führt durch das Unerzio Tal – eines der spektakulärsten und unberührtesten der Gegend. Die Route ist gut ausgeschildert und auch für Familien mit Kindern geeignet. Der Gipfel des Monte Birrone (2131 m) zwischen den Tälern Maira und Varaita ist ein ebenso lohnendes Ziel und bietet eine herrliche Aussicht

Outdoor Sport ist im Mairatal angesagt. foto (c)Daniele Molineris

Familien Outdoor Urlaub im bella Valle Maira

Familien Outdoor Urlaub geht andere Wege. Anstatt in den Ferien dorthin zu fahren, wo alle anderen sind, gibt es noch die ruhigen Gegenden in Europa. Das italienische Valle Maira gehört auf jeden Fall dazu. Wer als Familie Outdoor Abenteuer und Sport liebt, ist hier genau richtig. Wir präsentieren Euch heute was im Familien Outdoor Urlaub auf Euch in dieser Region Italiens wartet.

Mit seinen 13 Gemeinden war das Valle Maira hingegen einst das am dünnsten besiedelte Gebiet Europas. Noch heute ist das Tal in den Cottischen Alpen an der französischen Grenze eine fast vergessene Region der Westalpen – und hat sich genau deshalb zu einem Juwel für Outdoor-Enthusiasten entwickelt. Fernab vom Massentourismus, ohne Skilifte und Seilbahnen, hat sich eine ursprüngliche Kulturlandschaft mit lichten Lärchenwäldern, saftigen Almwiesen, türkisfarbenen Bergseen und Gipfeln weit über 3000 Metern erhalten. Kaum ein anderes Tal in den Alpen bietet eine solche Fülle an Wegen und Touren – von sanft bis hochalpin – wie das Valle Maira.

Der Familien Outdoor Urlaub im Valle Maira ist auf jeden Fall sportlich. foto (c) Daniele Molineris

Wo liegt das Valle Maira?

Das Valle Maira ist ein rund 60 kilometerlanges Tal im äußersten Westen Italiens im Piemont. Dabei ist das Quertal nur wenige Minuten von der lieblichen, piemontesischen Stadt Cuneo entfernt, die mit seiner hübschen Altstadt und der einzigartigen Lage 2024 zur Alpenstadt des Jahres benannt wurde. 

Hoch hinaus geht es im Valle Maira. foto (c) Daniele Molineris

Familien Outdoor Urlaub im Valle Maira: Okzitanien erleben

Das Grenzgebiet gehört zu Okzitanien, das sich ohne wirkliche Grenzen über weite Teile Südfrankreichs bis nach Spanien erstreckt. Sie alle verbindet eine gemeinsame Sprache, Kultur und sogar eine gemeinsame Flagge. Durch die natürliche Abgeschiedenheit des Tals konnte die Sprache als Dialekt überleben und gehört heute zum kulturellen Erbe der Region. Aber auch in der Musik und vor allem in der traditionellen Küche spiegelt sich die jahrhundertealte Geschichte der okzitanischen Bevölkerung wider. Die Küche ist bekannt für ihren Reichtum an Aromen und Zutaten, die nur das enthalten, was die Natur bietet: Das Olivenöl wird selbst gewonnen, der Käse traditionell hergestellt, gewürzt wird mit Kräutern wie Thymian, Rosmarin und Lavendel. Aromatisches Gemüse sowie Hülsenfrüchte oder die Verwertung von Kastanien in Brot, Kuchen und Eintöpfen bis hin zu Wildgerichten gehören zur okzitanischen Küche.

Eine einzigartige Natur erwartet die Outdoorer im Valle Maira. foto (c) Daniele Molineris

Was ist am Valle Maira besonders?

Das Valle Maira steht für eine alpine Landschaft mit bis zu 3.389 Meter hohen Bergen, tiefen Tälern, Flüssen und unzähligen Wanderwegen. Aber vor allem für eines: Slow Tourism. Ressourcenschonender und nachhaltiger Tourismus statt riesige Hotelanlagen und Touristenhorden.

Die Highlands von Italien: Valle Maira. foto (c) Daniele Molineris

Was kann man im Valle Maira machen?

Im Valle Maira lassen sich Outdoor Sportarten praktizieren. Während sich das Tal im Winter in ein einsames Skitourenparadies verwandelt, lädt das milde Klima vom Sommer bis in den Spätherbst Anfang November zu mehrtägigen Wanderungen, Klettertouren und Mountainbike-Touren ein – fernab vom Massentourismus.

Sportlich geht es im Valle Maira. foto(c) Daniele Molineris

Familien Outdoor Urlaub im Valle Maira: Uralte Wege gehen

Da unzählige uralte Transport- und Handelswege die Talschaft durchziehen, hat sich die Region zu einem Wanderparadies entwickelt. Ob für Tages- und Mehrtagestouren oder anspruchsvolle Routen auf Hochgebirgspfaden: Das dichte, gut ausgebaute und markierte Wegenetz erstreckt sich in die Seitentäler, führt durch alte Weiler und Wälder, vorbei an Ruinen und zu türkisfarbenen Bergseen am Fuße schroffer Felswände. Besonders eindrucksvoll ist der Herbst, wenn sich die Lärchen- und Kastanienwälder rot-golden färben.

Wandern im Valle Maira ist besonders im Herbst ein Genuss. foto(c) Daniele Molineris

Welche Berge gibt es im Valle Maira?

Im Valle Maira, einem wunderschönen Hochgebirgstal im Piemont, Italien, gibt es einige beeindruckende Berge. Hier sind einige von ihnen:

  1. Monte Granero: Dieser Berg ist ein markantes Merkmal im Valle Maira.
  2. Chersogno (3000 m): Das Bergmassiv Chersogno beeindruckt mit seiner majestätischen Aussicht.
  3. Rocca Provenzale: Dieser pyramidenartige Berg ist ebenfalls im Valle Maira zu finden.

Das Hochgebirgstal Valle Maira ist bekannt für seine malerischen Bergdörfer, Wanderwege und die Blütenpracht im Juni.

Durch unberührte Natur überzeugt das Valle Maira. foto (c) Daniele Molineris

Familien Outdoor Urlaub im Valle Maira: Hoch hinaus!

Obwohl die Region als Klettergebiet nicht sonderlich bekannt ist, bietet das Valle Maira eine Reihe von Sportklettergärten und alpinen Routen. Am Hausberg Rocca la Meja (2841 m) auf der Gardetta-Hochebene, der an die Dolomiten erinnert, führen modernere und anspruchsvollere Routen von 5c bis 7a in perfektem Kalk durch Platten, Risse und Verschneidungen. Klassisch alpin ist das Matterhorn des Piemonts: Die klassische alpine Normalroute führt im oberen dritten Schwierigkeitsgrad auf den freistehenden Gipfel der Rocca Provenzale (2402 m). Daneben gibt es Klettersteige wie die Ferrata di Camoglieres auf die Crocetta Soprana mit einer ausgesetzten tibetanischen Brücke oder den Alpini-Klettersteig am Monte Oronaye im oberen Maira-Tal.

Familien Outdoor Urlaub im Valle Maira: Bike it!

Mehr als zwanzig verschiedene Strecken und über 700 Kilometer können Mountainbiker:innen in der Region rund um das Maira-Tal entdecken. Die Routen führen sowohl auf alten Militärstraßen als auch auf Singletrails durch die drei parallel zueinander verlaufenden Haupttäler in Richtung Frankreich: das Stura-Tal, das Maira-Tal und das Varaita-Tal. Da es im Maira-Tal jedoch keine Straßenverbindung nach Frankreich gibt, ist das Verkehrsaufkommen hier sehr gering – und ideal zum Biken.

Familien Outdoor Urlaub in Bayerisch-Schwaben

Familien Outdoor Urlaub in Bayerisch-Schwaben bietet eine Menge für alle die etwas erleben wollen. der abwechslungsreichen Region BayerischSchwaben mit viel unverfälschter Natur, charmanten Städten und spannenden Ausflugszielen lassen sich die Wünsche von großen und kleinen Urlaubern und Ausflüglern ganz wunderbar unter einen Hut bringen.

Glückliche Kinder, entspannte Eltern und gemeinsame Erlebnisse, die für immer in Erinnerung bleiben: so oder so ähnlich fühlt er sich wohl an, der perfekte Familienurlaub. Bayerisch-Schwaben, der vielseitige Landstrich zwischen Schwäbischer Alb im Westen, Franken im Norden und Oberbayern im Osten ist wie geschaffen für eine gemeinsame Auszeit. Sanfte Hügel, dichte Wälder, wilde Flusstäler, heimelige Kleinstädte mit reicher Kultur, majestätische Schlösser, trutzige Burgen und hohe Kirchtürme: Jede Menge gibt es hier zu erleben und zu bestaunen – ob bei einem Kurztrip übers Wochenende, einem Sonntagsausflug mit Kind und Kegel oder in ausgedehnten Ferien.

Familien Outdoor Urlaub in Bayerisch-Schwaben: Legoland


„Großartiges erwartet euch!“ ist das Credo im Legoland bei Günzburg und das ist nicht im Geringsten übertrieben. Aus mehr als 57 Millionen Legosteinen entstehen immer neue, kunterbunte Fantasiewelten. Kleine und große Lego-Afficionados tauchen ein in die Lego Ninjago World oder den fabelhaften Kosmos von Lego Mythica. Neu ab Pfingsten 2024: der Peppa Pig Park Günzburg. Fans des weltberühmten rosa Schweinchens sausen über Papa Wutz´ Achterbahn oder steigen bei Peppas Ballonfahrt in luftige Höhen. Wer nach einem Tag im Legoland noch nicht genug hat, der checkt ins Feriendorf ein und übernachtet in der bezaubernden neuen Waldabenteuer Lodge zwischen leuchtend roten Lego-Füchsen und Lego-Eichhörnchen mit buschig-steinigem Schwanz.

Im Piratenland ist immer was los. foto (c) kinderoutdoor.de

Im denkmalgeschützten Gebäudeensemble des ehemaligen Heilig-Geist-Spitals in Augsburg bringen seit mehr als 75 Jahren die Marionetten der Augsburger Puppenkiste Kinderaugen zum Leuchten. Damals wie heute fiebern die Kids mit, wenn sich Jim Knopf, Urmel aus dem Eis, der schlaue Kater Mikesch und natürlich der schwäbisch schwätzende Kasperl zu neuen Abenteuern aufmachen. Im ersten Stock, direkt über dem Theatersaal, treffen Mama und Papa im Theatermuseum „Die Kiste“ auf die Helden ihrer Kindheit.

Das Lego Land ist ein Abenteuer. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie vor 100 Jahren werden in der Manufaktur in Donauwörth die klassischen Käthe-Kruse-Puppen hergestellt. Generationen von Puppeneltern fanden in den kunstvoll gefertigten Schmuse-, Spiel- & Babypuppen seither treue Freundinnen, Gefährten und auch wertvolle Sammlerstücke. Im Puppen-Museum im ehemaligen Kapuzinerkloster sind über 150 Puppen aus verschiedensten Phasen der Manufaktur, Schaufensterfiguren und vieles mehr zu bestaunen. In der hauseigenen Puppenklinik werden Lieblingsstücke repariert, aufgehübscht und frisch eingekleidet.

Im Kletterwald geht die Sicherheit vor! Einklinken und Spaß haben. foto (c) kinderoutdoor.de

Abenteuer an der frischen Luft
Sommer, Sonne, nichts wie raus! Unternehmungslustige Kids haben in Bayerisch-Schwaben unzählige Gelegenheiten, die Natur zu erforschen, Neues zu entdecken und sich so richtig auszupowern. Hoch hinaus geht es im Kletterwald Schloss Scherneck mit riesigem Spinnennetz und rasanten Seilbahnfahrten am Flying Fox Parcours. Wagemutige sausen mit dem Skateboard von Baum zu Baum. Im idyllischen Pappelwäldchen rund um den Waldseilgarten Wallenhausen erprobt der Nachwuchs am Bogenschießparcours mit unterschiedlichen 3D-Stationen die eigene Treffsicherheit, übt am Bungee Trampolin den Salto Mortale oder wird beim Menschenkicker zur lebendigen Tischfußballfigur. Sportlich geht es auch beim Fußballgolf in Leipheim zu: Ziel ist es, den Ball mit dem Fuß mit möglichst wenig „Abschlägen“ über verschiedenste Hindernisse einzulochen.

Kinder die im Kletterwald unterwegs sind, sollten zuvor eine Einweisung in den Umgang mit dem Sicherungssystem erhalten. foto (c) kinderoutdoor.de

In der Umweltstation „mooseum“ in Bächingen macht man den Kids bei diversen Workshops das wichtige Thema Klimaschutz schmackhaft. Gemeinsam werden Kräuter verarbeitet, Pralinen selbst hergestellt und Gemüse fermentiert. Auf einer spannenden Quiztour entlang des Brenzufer-Pfads wird die Natur zum Klassenzimmer. Auf dem Lehrplan: nachtaktive Biber, essbare Wildpflanzen und der seltene Eisvogel, den man mit ein bisschen Glück in den Bächinger Brenzauen beobachten kann.

https://www.bayerisch-schwaben.de/familie

Die Störche sind los in Bayerisch-Schwaben. foto (c) kinderoutdoor.de

Familien Outdoor Urlaub in Bayerisch-Schwaben: Es klappert


Was auf die Ohren gibt es bei den spannenden Lauschtouren, die per Audio-App an 21 faszinierende Orte in ganz Bayerisch-Schwaben führen. In Donauwörth wird Klappi Storch zum Reiseführer für kleine Lauschtouristen und erzählt an verschiedenen Lauschpunkten, was seine Heimat so spannend macht. Begeistert plaudert der gefiederte Guide aus dem Nähkästchen über seine Donauwörther Storchenfamilie, ehrwürdige Rittersleute und krächzende Reichsadler. Highlight: ein cooler Storchen-Rap vor dem Tanzhaus.
https://www.bayerisch-schwaben.de/lauschtouren

Der Gipfel vom Ipf, einem Tafelberg mit keltischer Geschichte, ist erreicht. foto (c) kinderoutdoor.de

UNESCO Global Geopark Ries: Der Knall vom All
Wo vor 15 Millionen Jahren ein riesiger Meteorit einschlug, erstreckt sich heute auf einem Durchmesser von bis zu 24 Kilometern der runde Einschlagskrater am Nördlinger Ries. Im UNESCO Global Geoparks Ries lernen junge Hobbyforscher Spannendes über unser Sonnensystem und die Geologie unseres Planeten, und klären die Frage, woher aus den Tiefen des Weltalls ein Asteroid Richtung Erde sauste. Im interaktiven Rieskratermuseum, das sich in einer revitalisierten mittelalterlichen Scheune einquartiert hat, ist neben Meteoriten und Fossilien auch ein echtes Stück Mondgestein zu bestaunen. Auf Kinder-Erlebnispfaden testen die Kleinen ihr geologisches Wissen beim Riesen-Memory-Spiel und lauschen „klingenden Steinen“, die ihre Jahrmillionen alte Geschichte erzählen. Immer mit dabei: die beiden Geopark Ries-Maskottchen „Suevitchen“ und „Riesitchen“, benannt nach dem riestypischen Gestein Suevit und dem erstmals im Rieskrater entdeckten Mineral Riesit. https://www.geopark-ries.de

Ein riesiger Spaß ist das Flussfreibad Wörnitz ©Stadt Oettingen

Kühles Nass an heißen Tagen
Wenn sich die sommerliche Hitze übers Land legt, freuen sich kleine und große Wasserratten über Abkühlung. Ein besonderes Erlebnis ist ein Besuch im Wörnitz-Flussfreibad Oettingen, einem der letzten Flussbäder Bayerns. Die weitläufigen Liegewiesen unter altem Baumbestand laden zum Sonnen und Entspannen ein. Die Kleinen plantschen derweil im Kinderbecken oder toben sich in der Matschanlage aus. Perfekt für einen entspannten Badetag ist auch der beschauliche Oberrieder Weiher, mit 40 Hektar einer der größten Seen in Bayerisch-Schwaben. Surfer, Segler und Angler kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten.

Mehr Tempo gewünscht? Für einen ordentlichen Adrenalinkick geht es für ältere Kids und Teenager zum Wakeboarding an den Gufi-See. Auch die Wasserski- und Wakeboard-Anlage „Chill & Wake“ am Friedberger See lädt genau dazu ein. Und der Turncable Wasserski- und Wakeboardpark in Thannhausen wartet sogar mit über 20 Hindernissen auf.
Wichtig: Bevor es ins Wasser geht, Mama, Papa oder die beste Freundin bitten, coole Fotos für Postings auf Insta & Co zu machen!
https://www.bayerisch-schwaben.de/wasser

Auch ein begehbarer Bienenstock gehört dazu.

foto (c) kinderoutdoor.de

Allwetterprogramm: Bienen, Ballons und eine Zeitreise zu den Fuggern
Omas gute alte Regel „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“ lässt sich natürlich auch in Bayerisch-Schwaben befolgen. Wer keine Lust auf Regenjacke und Gummistiefel hat, findet zahlreiche Indoor-Alternativen: Im Bayerischen Bienenmuseum im Vöhlin-Schloss Illertissen tauchen kleine Bienenforscher ein in die summende Welt der fleißigen Honigsammlerinnen. Besonders spannend: Ab Ostern zieht eine Bienenkönigin mit ihrem Hofstaat in einen gläsernen Schaukasten. Im europaweit einzigartigen Ballonmuseum Gersthofen lernen Kinder ab 6 Jahren spielerisch die Geschichte der Ballonfahrt kennen. Auf Zeitreise geht es im interaktiven Fugger- und Welser-Erlebnismuseum in Augsburg: Wie lebten damals die Bergarbeiter und Seeleute? Was bedeutete die Ankunft europäischer Kaufleute für die Menschen in Amerika und Indien? Und was hat das alles mit Augsburg zu tun? In kindgerechten Führungen wird jede Frage beantwortet. An vielen der Stationen sind Anfassen, Anhören und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht.
https://www.bayerisch-schwaben.de/museen

Familienurlaub auf Spiekeroog

Ein Familienurlaub auf Spiekeroog ist im Frühjahr besonders schön. Diese Insel ist bekanntlich frei von Autos und entsprechend grün. Die ganze Familie kann sich beim Urlaub auf Spiekeroog erholen und Kraft tanken. Aktive Outdoorer finden etliche Möglichkeiten draußen mit den Kindern unterwegs zu sein. Wir stellen Euch den Familienurlaub auf Spiekeroog vor.

Ob Sonne oder Regen, warm oder kühl, die Nordsee tut immer gut. Das merkt man schon beim Ablegen der Fähre in Neuharlingersiel, wenn man erstmals tief die frische Meeresluft einatmet. Beim Ankommen auf Spiekeroog – besonders in der Nebensaison – umgibt einen sofort die wohltuende Ruhe der Insel. Schon ein Tagesausflug ist wie Urlaub: Der erste Spaziergang am schier endlosen Strand, durch die Dünenlandschaft, die Salzwiesen und die kleinen Wäldchen entpuppt sich schnell als Kraftquelle für Körper und Seele. Und pfeift der Wind mal etwas stärker gegen den Friesennerz, dann kehrt man einfach zum Aufwärmen in eine kuschlige Teestube ein und genießt eine original ostfriesische Teezeremonie mit knisterndem Kandis und leckeren Waffeln.

Familienurlaub auf Spiekeroog foto (c) Nordseebad Spiekeroog GmbH

Welche wichtigen friesischen Worte sollte man kennen?

Diese wichtigen friesischen Worte sollte man kennen, wobei wichtig ist zu wissen, dass es nicht “das” Friesisch gibt. Es variiert von Region zu Region.

  • Äten Essen
  • Buurenplaats Bauernhof
  • Dieken Deiche
  • Huus Haus
  • Pannkoken Pfannkuchen
  • tofreen zufrieden
  • Föl toonk vielen Dank
  • slaap good Schlaf gut
  • lekker ite Guten Appetit
  • faarwel Auf Wiedersehen
Mit etwas Glück bekommen die Outdoorer die Seehunde im Wattenmeer zu sehen. foto (c) NSB / Patrick Kösters

Familienurlaub auf Spiekeroog: Vögel und Pottwal

Auf der ursprünglichen Insel Spiekeroog gibt es jederzeit etwas zu entdecken – zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Schließlich bietet der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 10.000 verschiedenen Tierarten ein Zuhause. Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer lässt sich wunderbar mit einer geführten Wanderung erforschen. Auf Islandpferden erkundet man die Insel ebenso gut wie mit einem Feldstecher, um die Vogelwelt zu beobachten. Auf der Insel brüten Seeschwalben und Austernfischer, zudem rasten Millionen von Zugvögeln auf dem Weg nach Süden im Wattenmeer.

Die ganze Insel ist Autofreie Zone. Da macht das Spaziergehen Spaß. foto (c) NSB / Karlis Behrens

Im Nationalpark-Haus Wittbülten erfahren die Gäste alles über die vielfältige Insel-Natur und können sogar ein 15 Meter langes Skelett eines Pottwals bestaunen. Dazu gewährt die Aquarienanlage Einblicke in die Unterwasserwelt der Nordsee. Wer Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum erleben will, dem sei ein Schiffsausflug zu den Seehundsbänken empfohlen. 

Ein PS statt SUV! Das macht den besonderen Charme von Spiekeroog aus. foto (c) NSB) Karlis Behrens

Was man auf Spiekeroog stets im Blick haben sollte, ist der Sternenhimmel. Denn die International Dark Sky Association (IDA) hat die Ostfriesin offiziell als Sterneninsel anerkannt. Weil die öffentliche Beleuchtung reduziert wird, sind die Sterne über Spiekeroog bei wolkenfreiem Himmel so zahlreich zu sehen, wie fast an keinem anderen Ort in Deutschland. Vor allem in klaren Herbst- und Winternächten bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Milchstraße.

Malerisch lässt sich auf Spiekeroog zelten. foto (c) NSB/Kea Leffers

Was nimmt man zur Wattwanderung mit?

Zur Wattwanderung nimmt man mit:

  • Eine Wattwanderführer, sonst kann es lebensgefährlich werden!
  • Sonnencreme
  • Kopfbedeckung
  • bei längeren Touren Gummistiefel um sich vor Schnittverletzungen zu schützen
  • Sonnenbrille
  • Wind- und wasserdichte Hose
  • wind- und wasserdichte Jacke
  • Pullover
  • Fernglas
  • Erste Hilfe Set
Die small Five gibt es im Wattenmeer zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Familienurlaub auf Spiekeroog: Pferdebahn statt Auto

Wer mehr über die Geschichte Spiekeroogs erfahren will, hat auf der Insel zahlreiche Möglichkeiten. Da wäre das Inselmuseum (öffnet wieder Mitte März), das sich in einem alten Kapitänshaus von 1715 befindet. Hier dreht sich alles um die Entwicklung des Nordseebades, die Schifffahrt und die Seenotrettung, zudem gibt es eine Galerie des Inselmalers Heinrich Sanders. Einen historischen Trip über die Insel kann man mit der Museumspferdebahn machen. Die Bahn pendelt ab Anfang April zwischen dem Bahnhof und dem Café Westend.

Auf eine weitere Zeitreise führt einen die Insel- und Wattführerin Anja Sander ab Ende April. Wenn sie in die Rolle der Tätje schlüpft, nimmt sie die Urlauber mit ins Jahr 1865 und zeigt ihnen Spiekeroog so, wie es vor 150 Jahren war.

Weiter Himmel und malerisch wilde Dünen. Auch das ist Spiekeroog. foto (c) NSB / Kea Laffers

Was kann man auf Spiekeroog machen?

Auf Spiekeroog läss sich eine Menge machen:

  • Kitesurfen
  • wandern
  • Radfahren
  • Schlagball spielen
  • segeln
  • paddeln
  • Erlebnisgolf
  • Wattwandern
  • Dünenspaziergänge
  • Surfen
  • Schiffsausflüge
Spiekeroog entschleunigt die Familie. foto (c) NSB / Kea Laffers

Familienurlaub auf Spiekeroog: Tage am Strand

Bevor die Kinder so groß geworden sind, dass Urlaub nur noch in den Schulferien möglich ist, sollte man die Neben- und Zwischensaison ausgiebig nutzen. Zum einen spart man in dieser Zeit bares Geld, zum anderen ist auch dann richtig was los. Der schöne Abenteuerspielplatz „Melksett“, der Spielplatz im Kurpark und (nicht nur) bei Schietwetter das Kinderspielhaus „Trockendock“ versprechen ganz viel Spaß. Das „Trockendock“ ist auf einem nachgebauten Fischkutter und verfügt über eine Tunnelrutsche und einen Strandraum für Sandburgenbauer. Beim Erlebnisgolf gilt es auf 15 originell designten Bahnen einzulochen und im Kuriosen Muschelmuseum lernt man unter anderem Schalentiere namens „Dauerwelle“ und „Waldsterben“ kennen. Dazu lohnen sich für die Kleinen natürlich auch Wattwanderungen, Ausflugsfahrten per Schiff und ein Tag am Strand. Denn Buddeln geht immer.

Familien Urlaub in Slowenien

Ein Familien Urlaub in Slowenien spricht alle Generationen an. Das Land an der Mittelmeerküste überzeugt Outdoorer und kulturelle Interessierte mit seiner Vielfalt. Wer Spaß im und am Wasser sucht, der findet ihn in Slowenien. Ebenso aber Abenteuer in der Natur. Kulturell gibt es unterwegs immer etwas zu entdecken und an diesen Urlaub erinnert sich die Familie gerne.

Da im Alltag das Familienleben oft zu kurz kommt, liegt der generationsübergreifende Urlaub im Trend. Der slowenische Küstenort Portorož-Piran mit seinen vielfältigen Aktivitäten ist der ideale Ort für den Familienurlaub – für alle Altersgruppen. Beim Ausflug in den Aquapark, mit dem Segelschiff auf der Adria oder beim gemeinsamen Besuch der Fischzucht erlebt die gesamte Familie inklusive Oma und Opa unvergessliche Urlaubsmomente. Während die Kleinen beim speziellen Kinder-Wellness-Programm oder in der Wasserwelt für ein paar Stunden bestens betreut sind, genießen die Erwachsenen bei der Stadttour oder Olivenölverkostung Erlebnisse ganz nach ihrem Geschmack. 

Wie aus dem Bilderbuch wirkt die Küstenstadt Piran. foto © Slovenia Tourist Board, Barbara Kozar

Welche slowenischen Sätze solltet Ihr im Urlaub können?

Diese slowenischen Sätze sollte Ihr im Urlaub drauf haben:

Guten Tag     Guten Abend Danke ja Nein Auf Wiedersehn Die slowenischen Nationalmanschaft spielt einen sehr guten FußballDobro jutro/dober dan/dober večer hvala da ne Zbogom Slovenska reprezentanca  igra zelo dober nogomet
In Slowenien liegt viel eng beieinander. Hier ist Piran mit dem höchsten Berg des Landes den Triglav in der Abendämmerung zu sehen. foto © Slovenia Tourist Board, Jost Gantar

Bei dem besonderen Verwöhnprogramm vom LifeClass Hotel in Portorož können die Kleinen aus fünf verschiedenen Treatments wählen, beispielsweise zwischen einer sanften ayurvedischen Massage, die für erholsamen Schlaf sorgt, einer Salztherapie, welche die Atmungsorgane des Kindes stärkt oder einem Schaumbad, mit pflegender Seife in bunten Regenbogenfarben. Alternativ toben die kleinen Gäste in der 700 Quadratmeter großen Wasserwelt oder im Indoor-Spieleraum. Sie sind bei dem Besuch durchgehend in den sicheren Händen des geschulten Personals mit Erfahrung in der Kinderbetreuung. Währenddessen genießen die Erwachsenen etwas Zeit für sich: Nur 20 Minuten vom Hotel entfernt, in Padna, kosten sie das ausgezeichnete Olivenöl der Gastgeberfamilie Pucer. Mit einem herrlichen Blick auf die Olivenhaine und unter einem prächtigen Maulbeerbaum erfahren sie am Tisch mehr über die Gewinnung des Öls und seine vielfältigen Geschmäcker. Der Preis beträgt acht Euro pro Person und beinhaltet die Verkostung von Olivenöl und anderen hausgemachten Produkten wie Brot, Käse, Olivenpasteten und einem Glas Wein.

An der slowenischen Küste lässt es sich wunderbar Radfahren. foto © Jaka Ivančič

Wie groß ist Slowenien?

Slowenien hat eine Fläche von 20.273 km². Zum Vergleich, dass Bundesland Sachsen-Anhalt kommt auf  20.456,51 km². In Slowenien sind 65% der Landesfläche mit Wald bedeckt (in Deutschland sind es nur 32%  schreibt die EU Komission 2005)

Die Küste vom Wasser aus entdecken

Unvergessliche Familienzeit bietet ein Segelausflug auf der glasklaren Adria. Vom Pier in Portorož aus, segelt die Gruppe entspannt an der slowenischen Küste entlang, während sie den Wind genießen, die Freiheit spüren und sich auf das sanfte Schaukeln der Wellen einlassen. Für den Spielspaß der Kleinen können jederzeit kurze Badestopps eingelegt und die zauberhaften Küstenstädte Piran, Izola oder Koper besichtigt werden. Die vierstündige Segeltour für bis zu sechs Personen ist ab 150 Euro buchbar, wobei Kinder bis sechs Jahren in Begleitung der Eltern kostenlos fahren. Im Preis inbegriffen sind ebenso alkoholfreie Getränke.

Ein Beliebtes Mitbringsel aus Piran sind Produkte aus und mit Salz. foto (c) kinderoutdoor.de

Sicher im Meerwasser plantschen

Im Meerwasserpark Termaris fühlt sich die gesamte Familie wohl, denn in der neu renovierten Wasserwelt mit beheiztem Meerwasser ist für jeden etwas geboten: Die linke Seite lädt mit Schwimmbecken zum Bahnen ziehen und einem angenehm warmen Whirlpool mit schöner Aussicht auf das slowenische Meer zum Erholen ein, während auf der anderen Seite ein großes Kinderbecken zum Plantschen, kleinere Kinderbecken mit Spielgeräten sowie ein wilder Fluss mit Wasserwirbeln Wasserspaß bieten. Der Meerwasserpark Termaris befindet sich im Hotel Histrion und ist im Sommer durch eine Terrasse mit dem Meeresstrand verbunden. Die Eintrittspreise kosten ab 7 Euro (je nach Alter und Dauer).

Segeln, Wassersport und Radfahren. Im slowenischen Piran gibt es viele Möglichkeiten um draußen mit der Familie aktiv zu sein. foto © Slovenia Tourist Board, Tomo Jesenicnik

Welche bekannten Slowenen sollte man kennen?

Berühmte Slowenen sind:

  • Tadej Pogačar der Radrennfahrer gewann 2020 und 2021 die Tour de France
  • Slavoj Žižek ist ein weltweit bekannter Wissenschaftler und Philosoph
  • Peter Prevc ist ein  Skispringer und gewann die Vierschanzentournee 2015/16, außerdem Einzelgold bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2016.
  • Herman Potoènik ein wichtiger Pionier der modernen Raumfahrt der viele Grundlagen dafür schuf
  • Jože Plečnik  ist ein international anerkannter Architekt aus Slowenien gewesen
Malerische und verwinkelte Gassen sind typisch für Piran. foto © Jaka Ivančič

Fisch für alle

Beliebt bei Jung und Alt ist die Fonda Fisch Farm in Piran. Wahlweise mit dem Boot, Kajak oder SUP-Board geht es zu dem Fischgarten. Kinder lernen hier von der Biologen-Familie Fonda wie die Schuppentiere leben, wie man sie richtig füttert und mehr über den sorgfältigen Umgang mit der Umwelt, denn die Zucht erfolgt in Handarbeit und ohne den Einsatz von Chemikalien. Von hier stammen die besten Piraner Seebarsche, die mit einer Prise Fleur de Sel und lokalem Olivenöl verkostet werden kann. Der maximal dreistündige Ausflug kostet 216 Euro für die ganze Gruppe.

Outdoor in Slowenien

Outdoor in Slowenien bietet Euch die ganze Bandbreite von Aktivitäten im Freien. Was in dem Land zwischen Mittelmeerküste und Julischen Alpen alles in der Natur möglich ist, stellen wir Euch heute vor. Vom Paddeln bis zum vor drei Jahren eröffneten Juilana Trail Fernwanderweg und traumhaften Singletrails für Mountainbiker.

Hohe Gipfel, weitläufige grüne Täler, der smaragdgrüne Fluss Soča und der berühmte Bleder See: Die Julischen Alpen ziehen nicht nur Outdoor-Sportler und Naturliebhaber in ihren Bann. Einige der besten Ein- und Ausblicke in der Region hält der im Herbst 2019 eröffnete Fernwanderweg Juliana Trail bereit, der sich mit einer Länge von 270 Kilometern am Fuße der Julischen Alpen und durch die Randgebiete des Nationalparks Triglav erstreckt. Der neue Rundwanderweg unterstreicht einmal mehr Sloweniens Position als erste „Green Destination“ weltweit und lädt zur umweltschonenden Entdeckung des grünen und sicheren Reiseziels zwischen Alpen und Adria ein.

Wo liegt Slowenien?

Slowenien ist etwas größer als Rheinland-Pfalz. Als Nachbarn hat es Ungarn, Österreich, Italien und Kroatien.

16 Tagesetappen mit einer Durchschnittslänge von je 17,5 Kilometern erwarten diejenigen, die sich entschließen, den Juliana Trail in seiner vollen Länge von 270 Kilometern zu wandern. Was zunächst fordernd klingt, ist in Wirklichkeit für alle Leistungsniveaus geeignet, denn obwohl insgesamt 7.163 Höhenmeter zurückgelegt werden, verläuft der Weg überwiegend auf ebenem Terrain und ist deshalb sogar familienfreundlich. Die Route führt Wanderer über zahlreiche Naturwunder, darunter die Region Kranjska Gora, die Save und das Soča-Tal. Nach einem Stopp am Ufer des Bleder Sees erfolgt ein anspruchsvoller Aufstieg in den Triglav-Nationalpark im Schatten des mächtigen gleichnamigen Berges. Weitere Höhepunkte sind die idyllische Umgebung des Bohinjer Sees und Radovljica, das für seine kunstvoll verzierten Lebkuchen bekannt ist und somit als „süßeste Stadt Sloweniens“ gilt.

Wer mit dem Fahrrad durch Slowenien unterwegs ist, entdeckt malerische Städte und Dörfer. foto© www.slovenia.info, Jost Gantar

Gehört Slowenien zur EU?

Die parlamentarische Republik Slowenien ist seit 2004 Mitglied der EU und der NATO.

Dabei antwortet der neue Fernwanderweg auf die Bedürfnisse des modernen Reisenden und die aktuellen Fragen im Tourismus. So soll der Weg vor allem dazu ermutigen, weniger bekannte Regionen Sloweniens zu entdecken, sich an der frischen Luft zu bewegen und die Abgeschiedenheit der Natur zu genießen. Durch die zahlreichen Etappen außerhalb der touristischen Ballungsräume wird die lokale Wirtschaft auch in den ländlichen Gegenden gefördert, was zu einer Dezentralisierung des Tourismus in Slowenien beiträgt. Die Folge: Jeder Gast findet in Slowenien sein ganz persönliches Stück Natur und verbringt einen unbeschwerten Urlaub mit viel Raum für Privatsphäre. Darüber hinaus sorgen die blühenden Wiesen, grünen Wälder und kristallklaren Gewässer dafür, dass Wanderer in unberührter Natur abschalten können und zugleich für biologische Vielfalt und Umweltschutz sensibilisiert werden. Routenbeschreibungen sind in drei verschiedenen Sprachen verfügbar und eine neue App erleichtert die Planung der Wanderung.

Kann ich in Slowenien mit dem Euro bezahlen?

Slowenien ist 2007 der Eurozone beigetreten und die Gemeinschaftswährung ist seitdem das offizielle Zahlungsmittel in diesem EU-Land. Damit löste den Euro den bis dahin geltenden Tolar als Währung ab.

Familien Outdoor Abenteuer: Unterirdisches Slowenien

Familien Outdoor Abenteuer spielen sich in Slowenien auch oft unter der Erde ab. Der Karst erinnert in seinem Aufbau eher an einen Emmentaler. Überall hat´s Löcher, in diesem Fall Höhlen und Grotten. Alles andere als grottig sind die Familien Outdoor Abenteuer in Slowenien. Hier gibt es unterirdisch viel für die großen sowie kleinen Abenteurer zu entdecken. Dazu gehört auch der äußerst seltsame Grottenolm. Sein Name ist Programm! Auch wenn Slowenien, im Vergleich zu anderen EU Staaten eher klein ist, hier gibt es doch die größte bekannte Höhle des Kontinents.

Stein und Wasser haben mit ihrem Spiel aus Kraft und Ausdauer über Jahrtausende hinweg Sloweniens faszinierende Unterwelt geschaffen. Mehr als 11.000 Höhlen wurden bisher im slowenischen Karstgebiet entdeckt, von denen rund 20 für Besucher zugänglich sind. Von der Grotte von Postojna, Europas meistbesuchter und bekanntester Höhle, über die größte Höhlenburg der Welt bis hin zur geschichtsträchtigen Unterwelt der Petzen – in den Tiefen des Landes verbergen sich zahlreiche geheimnisvolle Schätze, die für Besucher auf geführten Touren erlebbar werden.

Slowenien und insbesondere das Karstgebiet sind seit jeher bekannt für die faszinierende Unterwelt. Neben den zahlreichen Karsthöhlen im Südwesten des Landes erstrecken sich in den Tiefen des Nordens geflutete Bergwerkstollen, die ebenfalls auf geführten Touren entdeckt werden können.

Wie viele Höhlen gibt es in Slowenien?

Experten gehen davon aus, dass es in Slowenien etwa 11.000 Karsthöhlen gibt. Die wenigsten davon sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Die bekannten Schauhöhlen jedoch, sind bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt.

Mit mehr als 38 Millionen Besuchern aus aller Welt ist die Grotte von Postojna die meistbesuchte Karsthöhle Europas. Jeder Besuch beginnt am Bahnsteig der einzigartigen Höhleneisenbahn, die seit über 140 Jahren Interessierte ins Innere der Grotte befördert. Auf der gut eineinhalb Stunden dauernden Tour durch das 24 Kilometer lange Höhlensystem, wovon fünf Kilometer ganzjährig für Besucher geöffnet sind, faszinieren unter anderem der 16 Meter hohe Tropfstein „Nebotičnik“ (dt. „Wolkenkratzer“) oder der fünf Meter hohe Stalagmit „Brillant“, das schneeweiße Wahrzeichen der Höhle.

Familien Outdoor Abenteuer: Eisenbahn fahren kommt immer gut an

Neben der weltweit einzigen doppelgleisigen Höhleneisenbahn beheimatet die Grotte von Postojna das im Jahr 1899 erbaute, älteste Höhlenpostamt der Welt sowie Europas einziges unterirdisch lebende Wirbeltier: der Grottenolm. Dem Höhlentier, das bis zu 100 Jahre alt wird, ist in der Grotte von Postojna ein Vivarium gewidmet, das seine Geschichte abbildet. Eine davon ist ein historisches Ereignis, das sich 2016 ereignete, als zum ersten Mal in der 200-jährigen Geschichte der Grotte junge Grottenolme, auch als Drachenbabys bekannt, schlüpften. Zudem erfahren Interessierte in der interaktiven EXPO Grotte von Postojna mehr über die Entstehung der einzigartigen Karstwelt Sloweniens, zu der auch die bekannten Höhlen von Škocjan zählen. In den Tiefen des UNESCO Weltkulturerbes verbirgt sich Europas größter, bis zu 146 Meter tiefer unterirdischer Canyon. Weitere unterirdische Schönheiten wie die Höhle von Kostanjevica, die Vilenica oder die Höhle Križna jama erstrecken sich in den Tiefen des Landes.

Weitere Informationen unter: https://www.slovenia.info/de/ab-in-die-natur/hohlen

Wie heißt der höchste Berg Sloweniens?

Der Triglav, übersetzt Dreikopf, ist mit 2.864 Metern der höchste Punkt von Slowenien.  Er befindet sich in den Julischen Alpen. Als erste standen am 26.8. 1778 Lovrenc Willomitzer, Stara Fužina, Luka Korošec, Stefan Rožič und Matija Kos nachweislich auf dem Gipfel. Der Triglav ziert auch die Staatsfahne von Slowenien.

Familien Outdoor Abenteuer: Besuch beim Raubritter

Unweit der Grotte von Postojna befindet sich eine weitere weltbekannte Besonderheit: die Burg Predjama, die größte Höhlenburg der Welt. Seit mehr als 800 Jahren thront sie inmitten einer 123 Meter hohen Felswand und ist über geheimnisvolle unterirdische Gänge mit der darunterliegenden Höhle verbunden. Die Burg, die bereits mehrfach als Kulisse für Filmszenen genutzt wurde, diente im 15. Jahrhundert ihrem berühmten Besitzer Erasmus von Luegg als Unterschlupf. Ein Jahr lang gelang es dem legendären Raubritter sich im Schutze der eindrucksvollen Burg den Belagerern zu widersetzen. Besuchern steht für die Besichtigung beider Attraktionen aufgrund der geringen Entfernung ein Bustransfer zwischen der Grotte von Postojna und der Burg Predjama zur Verfügung.

Welche Sprachen reden die Menschen in Slowenien?

Die Mehrheit der Einwohner von Slowenien sprechen slowenisch. Es ist eine eigenständige Sprache, welche Ähnlichkeiten mit dem kajkavische Dialekt der kroatischen Sprache hat. Regionale Minderheiten reden in Slowenien italienisch und ungarisch.

Weiter nördlich, an der Grenze zum österreichischen Kärnten, lockt ein Labyrinth aus unterirdischen Stollen, Schächten und Seen, die in Begleitung eines Grubenführers ergründet werden können. Mithilfe eines Kajaks paddeln abenteuerlustige Besucher durch die gefluteten Gänge des einst größten Blei- und Zinkbergwerks in diesem Teil Europas, das heute zum UNESCO Global Geopark Karawanken gehört. Gut ausgerüstet erkunden die Besucher die faszinierende Unterwelt der Petzen und manövrieren ihre Kajaks durch enge Stollen, überqueren Stromschnellen und bestaunen kristallklare Bergeseen, die bis in 700 Meter Tiefe reichen.

Familien Outdoor Abenteuer in Slowenien

Familien Outdoor Abenteuer in Slowenien gibt es genug zu erleben. Das ganze Jahr über lässt sich mit Kindern in Slowenien im Freien etwas erleben. Wer gerne Wintersport betreibt ist in Krajnska Gora, Kope, Kanin oder Kobla richtig. Auch unter der Erde hat Slowenien für Outdoor Familien eine Menge zu bieten. Wir stellen Euch vor, warum es sich lohnt Slowenien von seiner Outdoor-Seite zu entdecken. 

Stein und Wasser haben mit ihrem Spiel aus Kraft und Ausdauer über Jahrtausende hinweg Sloweniens faszinierende Unterwelt geschaffen. Mehr als 11.000 Höhlen wurden bisher im slowenischen Karstgebiet entdeckt, von denen rund 20 für Besucher zugänglich sind. Von der Grotte von Postojna, Europas meistbesuchter und bekanntester Höhle, über die größte Höhlenburg der Welt bis hin zur geschichtsträchtigen Unterwelt der Petzen – in den Tiefen des Landes verbergen sich zahlreiche geheimnisvolle Schätze, die für Besucher auf geführten Touren erlebbar werden.

Wichtige slowenische Worte für den Urlaub

  • Ja = Dà
  • Nein = Nè
  • Hallo = Zdravo.
  • Danke = Hvála
  • Bitte = Prósim
  • Tschüss = čao
  • Guten Morgen = Dôbro jútro
  • Guten Tag = Dóber dán
  • Guten Abend = Dóber večer
  • Gute Nacht = Láhko nóč

Slowenien und insbesondere das Karstgebiet sind seit jeher bekannt für die faszinierende Unterwelt. Neben den zahlreichen Karsthöhlen im Südwesten des Landes erstrecken sich in den Tiefen des Nordens geflutete Bergwerkstollen, die ebenfalls auf geführten Touren entdeckt werden können.

Mit mehr als 38 Millionen Besuchern aus aller Welt ist die Grotte von Postojna die meistbesuchte Karsthöhle Europas. Jeder Besuch beginnt am Bahnsteig der einzigartigen Höhleneisenbahn, die seit über 140 Jahren Interessierte ins Innere der Grotte befördert. Auf der gut eineinhalb Stunden dauernden Tour durch das 24 Kilometer lange Höhlensystem, wovon fünf Kilometer ganzjährig für Besucher geöffnet sind, faszinieren unter anderem der 16 Meter hohe Tropfstein „Nebotičnik“ (dt. „Wolkenkratzer“) oder der fünf Meter hohe Stalagmit „Brillant“, das schneeweiße Wahrzeichen der Höhle. Neben der weltweit einzigen doppelgleisigen Höhleneisenbahn beheimatet die Grotte von Postojna das im Jahr 1899 erbaute, älteste Höhlenpostamt der Welt sowie Europas einziges unterirdisch lebende Wirbeltier: der Grottenolm. Dem Höhlentier, das bis zu 100 Jahre alt wird, ist in der Grotte von Postojna ein Vivarium gewidmet, das seine Geschichte abbildet.

Wann sind zum ersten Mal Grottenolme in Postojna geschlüpft?

Eine davon ist ein historisches Ereignis, das sich 2016 ereignete, als zum ersten Mal in der 200-jährigen Geschichte der Grotte junge Grottenolme, auch als Drachenbabys bekannt, schlüpften. Zudem erfahren Interessierte in der interaktiven EXPO Grotte von Postojna mehr über die Entstehung der einzigartigen Karstwelt Sloweniens, zu der auch die bekannten Höhlen von Škocjan zählen. In den Tiefen des UNESCO Weltkulturerbes verbirgt sich Europas größter, bis zu 146 Meter tiefer unterirdischer Canyon. Weitere unterirdische Schönheiten wie die Höhle von Kostanjevica, die Vilenica oder die Höhle Križna jama erstrecken sich in den Tiefen des Landes.

Weitere Informationen unter: https://www.slovenia.info/de/ab-in-die-natur/hohlen

Ritter in Höhlen! Da müssen Kinder hin

Unweit der Grotte von Postojna befindet sich eine weitere weltbekannte Besonderheit: die Burg Predjama, die größte Höhlenburg der Welt. Seit mehr als 800 Jahren thront sie inmitten einer 123 Meter hohen Felswand und ist über geheimnisvolle unterirdische Gänge mit der darunterliegenden Höhle verbunden. Die Burg, die bereits mehrfach als Kulisse für Filmszenen genutzt wurde, diente im 15. Jahrhundert ihrem berühmten Besitzer Erasmus von Luegg als Unterschlupf. Ein Jahr lang gelang es dem legendären Raubritter sich im Schutze der eindrucksvollen Burg den Belagerern zu widersetzen. Besuchern steht für die Besichtigung beider Attraktionen aufgrund der geringen Entfernung ein Bustransfer zwischen der Grotte von Postojna und der Burg Predjama zur Verfügung.

Der Bleder See ist atemberaubend und ein Muss für alle Outdoorfamilien.
© www.slovenia.info, Jost Gantar

Weiter nördlich, an der Grenze zum österreichischen Kärnten, lockt ein Labyrinth aus unterirdischen Stollen, Schächten und Seen, die in Begleitung eines Grubenführers ergründet werden können. Mithilfe eines Kajaks paddeln abenteuerlustige Besucher durch die gefluteten Gänge des einst größten Blei- und Zinkbergwerks in diesem Teil Europas, das heute zum UNESCO Global Geopark Karawanken gehört. Gut ausgerüstet erkunden die Besucher die faszinierende Unterwelt der Petzen und manövrieren ihre Kajaks durch enge Stollen, überqueren Stromschnellen und bestaunen kristallklare Bergeseen, die bis in 700 Meter Tiefe reichen.

So vielfältig Sloweniens Naturlandschaften, so unterschiedlich und erlebnisreich sind auch die Outdoor-Aktivitäten, die im grünen Herzen Europas erlebt werden können. Ob eine rasante Talfahrt auf der längsten Zipline des Landes, ein adrenalingeladener Gleitschirmsprung über den Julischen Alpen oder eine herausfordernde Rafting-Tour auf der rauschenden Soča – Slowenien hält so einige außergewöhnliche Erlebnisse für outdoorbegeisterte Adrenalin-Junkies bereit.

Gleiten, paddeln, kraxeln

Sloweniens vielfältige Naturlandschaften zählen zu den wohl schönsten und beeindruckensten in ganz Europa. Ob zu Land, in der Luft oder im Wasser, das grüne Slowenien bietet eine Vielzahl an Outdoor-Erlebnissen mit dem besonderen Adrenalinkick. So trotzen Kletterbegeisterte in den zahlreichen Hochseilparks des Landes ihrer Höhenangst und stellen ihre Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis. Am Ufer des Bohinjer Sees wartet beispielsweise der Adrenalinpark Bohinj mit Kletterelementen in schwindelerregender Höhe und unter anderem mit einer Riesenschaukel inmitten der Baumkronen. Abenteuerlustige Familien finden im Abenteuerpark Postojna, der sich nur wenige Schritte von der bekannten Grotte von Postojna im Karst befindet, jede Menge Spaß.

Wo befindet sich die längste Zipline von Slowenien?

Gleitschirmflieger erleben beim Paragliding die Schönheit Sloweniens aus der Vogelperspektive. Wen das Gefühl der Freiheit in der Luft beflügelt, der kommt auch auf den unzähligen Ziplines des Landes auf seine Kosten. Ob über die tiefen Schluchten der Učja, über die steile Skiflugschanze in Planica oder entlang der „Olimpline in Črna na Koroškem“, der mit 1.1260 Metern längsten ununterbrochene Zipline Sloweniens – waghalsige Abfahrten sind garantiert.

Sloweniens Gewässer, allen voran der smaragdgrüne Fluss Soča, lockt mit rauschenden Stromschnellen zu aufregenden Rafting-Touren. In Begleitung erfahrener Rafting-Führer werden die rasanten Touren zu einzigartigen und sicheren Erlebnissen. In den reißenden Gewässern der Sava, Savinja, Krka und der Kolpa finden Kajakfahrer ihren idealen Outdoor-Spielplatz. Ein Abenteuer der besonderen Art verspricht auch die Kajak-Tour in der geheimnisvollen Unterwelt der Petzen, wo die stillgelegten Bergwerksschächte erkundet werden können. Aktive Wasserratten, die sich bevorzugt etwas langsamer auf dem erfrischenden Nass bewegen, kommen auf den gemütlichen Kanufahrten durch das Moor von Ljubljana oder auf dem ruhigen Bohinjer See, im Herzen des Nationalparks Triglav, auf ihre Kosten.

Wer Wassersport liebt ist in Slowenien richtig!
© www.slovenia.info, Alen Kosmac Sidarta

Ebenso viel Adrenalin wie Spaß versprechen die professionell geführten Canyoning-Touren, die Liebhaber des Wanderns, Kletterns und Schwimmens gleichermaßen zufriedenstellen. Die beliebten Schluchten der Bäche Sušec und Kozjak im Soča-Tal eignen sich mit ihren engen Bachbetten, malerischen Wasserfällen, steilen Naturwänden und kristallklaren Kolken besonders gut für ein unvergessliche Outdoor-Abenteuer in Slowenien. Ein Park der all diese adrenalingeladenen Sportarten vereint, ist die Adventure Valley im malerisch gelegenen Savinja-Tal im Norden des Landes.

Fünf Gründe, warum Slowenien das ideale Ziel für einen Urlaub auf zwei Rädern ist Radfahren auf Slowenisch

Spätestens seit sich die slowenischen Radprofis Tadej Pogačar und Primož Roglič bei der letztjährigen Tour de France mit zwei Podestplätzen einen historischen Erfolg sicherten, ist klar: Das kleine grüne Land im Herzen Europas ist nicht nur Heimat außergewöhnlicher Sportler, sondern auch das ideale Reiseziel für einen aktiven Urlaub auf zwei Rädern. Hier sind fünf gute Gründe, warum Slowenien ein wahres Paradies für Radfahrer, Rennradfahrer und Mountainbiker  ist:

  1. Ganzjahres-Radreiseziel mit vielen Facetten

So vielfältig die landschaftlichen und klimatischen Gegebenheiten in Slowenien sind, so abwechslungsreich sind auch die Möglichkeiten für Radfahrer. Während das pannonische Slowenien mit seinen sanften Hügeln und Flachlandwegen familienfreundliche Radtouren bereithält, freuen sich Mountainbiker im alpenländischen Slowenien, in Kranjska Gora, im Soča-Tal sowie in der Koroška-Region im Nordosten, über herausfordernde Bikeparks und aussichtsreiche Radwanderwege. Entlang der slowenischen Küste erfreuen sich Radfahrer dank des dort herrschenden mediterranen Klimas das ganze Jahr über Mountainbike- und Straßenradtouren, die durch die charmanten Dörfer Istriens, die weitläufigen Weinberge und Obstgärten des Vipava-Tals sowie der Goriška Brda hindurchführen.

Wer mit dem Fahrrad durch Slowenien unterwegs ist, entdeckt malerische Städte und Dörfer. foto© www.slovenia.info, Jost Gantar
  1. Einzigartige Bergfernradwege quer durch die Alpen

Mehr als zehn Bergfernradwege führen Bikebegeisterte quer durch die eindrückliche Bergwelt Sloweniens. Die Trans-Slowenien-Route ist dabei eine der beliebtesten Strecken im Dreiländereck zwischen Slowenien, Italien und Österreich. Seit diesem Sommer dürfen sich Biker in den Julischen Alpen auf ein neues Radabenteuer freuen. Der Juliana Bike, ein Pendant zum beliebten Fernwanderweg Juliana Trail, führt auf insgesamt 290 Kilometern und ca. 8.500 Höhenmetern als Teil des slowenischen Mountainbike-Weges (STKP) quer durch den Triglav Nationalpark.

  1. Die kulinarische und landschaftliche Vielfalt auf zwei Rädern erleben

Sloweniens exzellente Küche ist über die Grenzen hinaus bekannt und auf zahlreichen Touren erlebbar. Insbesondere die neue Slovenia Green Gourmet Route (SGGR) ist dabei ideal, um die kulinarische Vielfalt des Landes zu entdecken. Die grün-zertifizierte Route mit Ausgangspunkt in der Hauptstadt Ljubljana führt in elf Tagen durch die Alpen, vorbei an hochgelegenen Dörfern, Gletscherseen und Flüssen. Während der Radtour verwöhnen malerische Weinberge, urige Bauernhöfe und exklusive, mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants mit slowenischen Köstlichkeiten. Die Tour verbindet ausschließlich Ziele mit Nachhaltigkeitszertifikat und zählt damit zu den weltweit ersten Radtouren dieser Art.

  1. Green & Safe auch auf zwei Rädern

Slowenien  zählt nicht nur zu den sichersten, sondern auch zu den grünsten Ländern der Welt. Neben dem prestigeträchtigen Titel Global Green Destination wurde Slowenien im Rahmen der 2020 Sustainable Top 100 Destination Awards mit dem Titel „Best of Europe 2020“ ausgezeichnet. Zudem zählt Slowenien zu den ersten Ländern, das den GREEN&SAFE-Standard für verantwortungsbewusstes Reisen eingeführt hat. Dieser gewährleistet Radfahrern Sicherheit während ihrer Reise.

  1. Radfahrerfreundliche, zertifizierte Unterkünfte

Als radfahrerfreundliches Land zählt Slowenien mehr als 50 spezialisierte und zertifizierte Unterkünfte, die auf die Bedürfnisse von Radfahrern ausgerichtet sind. Diese Hotels, Hostels, Pensionen und Appartements bieten unter anderem sichere Aufbewahrungsräume für Fahrräder, Verleihmöglichkeiten, Fahrradservice und Transporte an. Neben der klassischen Sternekategorisierung sind die Unterkünfte mit einem bzw. mehreren Radsymbolen gekennzeichnet, welche den Umfang und die Qualität des Angebots für Radfahrer anzeigen.

Take a walk at the greenside. foto © www.slovenia.info, Tomo Jesenicnik

Das Paradiestal gibt es doch! Das ganze Jahr über einzigartig anders: das Vipava-Tal

Im Westen Sloweniens, an der Grenze zu Italien gelegen, besticht das Vipava-Tal das ganze Jahr über mit grüner Natur und wird auf der einen Seite von den Hängen der Hochebene und auf der anderen Seite von sanften Hügeln geschützt. Um die Kirchtürme sind kleine Dörfer angesiedelt, größere Ortschaften gibt es nur wenige. Zahlreiche Burgen, Schlösser und Kirchen prägen die Region, die von der Natur mit unzähligen Trinkwasserquellen, der malerischen Karstlandschaft, einem milden Klima und dem starken Bora-Wind beschenkt wurde.

Etliche Wander– und Radwege erstrecken sich über die hügelige Landschaft des Vipava-Tals und laden unter anderem zu E-Mountainbike-Touren über einsame Pfade oder einem Hike&Fly-Abenteuer mit Wanderung und anschließendem Tandem-Gleitschirmflug ein. Im Tal schneit es so gut wie nie, und falls doch, ist die Schneedecke kurzlebig – die Region lockt daher das ganze Jahr mit idealen Voraussetzungen für Aktivitäten in der Natur. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß entdecken Gäste Natur– und Kultursehenswürdigkeiten, besuchen geschichtsträchtige Orte oder tauchen in die Genusswelt des Vipava-Tals ein. Für einen authentischen Eindruck der Region begleitet ein lokaler Guide Besucher auf Wunsch bei allen Aktivitäten und Top-Erlebnissen.

Ruhig, grün und sicher

Im Vipava-Tal treffen Gäste auf Natur und gemächlichen Lebensrhythmus statt auf Touristenströme und Lärm. Die weitläufige grüne Umgebung bietet Raum für Erholung und wurde dafür mit dem Zeichen für nachhaltigen Tourismus „Slovenia Green Destination“ ausgezeichnet. Besonders in der aktuellen Situation werden die Werte Verantwortung und Zusammenhalt von Bürgern und Staat gelebt. Die Verpflichtung des Vipava-Tals zu einem nachhaltigen und sicheren Tourismus unterstreicht auch das Zeichen Green & Safe für verantwortungsbewusste Reisestandards.

Weitere Informationen unter: www.vipavskadolina.si

Wer die julischen Alpen nicht kennt, hat die Berge verpennt. foto © www.slovenia.info, Alan Kosmac Sidarta d.o.o.

Grüne Natur, mächtige Berggipfel und der neue Juliana Trail
Fernwandern in den Julischen Alpen

Hohe Gipfel, weitläufige grüne Täler, der smaragdgrüne Fluss Soča und der berühmte Bleder See: Die Julischen Alpen ziehen nicht nur Outdoor-Sportler und Naturliebhaber in ihren Bann. Einige der besten Ein- und Ausblicke in der Region hält der im Herbst 2019 eröffnete Fernwanderweg Juliana Trail bereit, der sich mit einer Länge von 270 Kilometern am Fuße der Julischen Alpen und durch die Randgebiete des Nationalparks Triglav erstreckt. Der neue Rundwanderweg unterstreicht einmal mehr Sloweniens Position als erste „Green Destination“ weltweit und lädt zur umweltschonenden Entdeckung des grünen und sicheren Reiseziels zwischen Alpen und Adria ein.

16 Tagesetappen mit einer Durchschnittslänge von je 17,5 Kilometern erwarten diejenigen, die sich entschließen, den Juliana Trail in seiner vollen Länge von 270 Kilometern zu wandern. Was zunächst fordernd klingt, ist in Wirklichkeit für alle Leistungsniveaus geeignet, denn obwohl insgesamt 7.163 Höhenmeter zurückgelegt werden, verläuft der Weg überwiegend auf ebenem Terrain und ist deshalb sogar familienfreundlich. Die Route führt Wanderer über zahlreiche Naturwunder, darunter die Region Kranjska Gora, die Save und das Soča-Tal. Nach einem Stopp am Ufer des Bleder Sees erfolgt ein anspruchsvoller Aufstieg in den Triglav-Nationalpark im Schatten des mächtigen gleichnamigen Berges. Weitere Höhepunkte sind die idyllische Umgebung des Bohinjer Sees und Radovljica, das für seine kunstvoll verzierten Lebkuchen bekannt ist und somit als „süßeste Stadt Sloweniens“ gilt.

Mit der App wandern

Dabei antwortet der neue Fernwanderweg auf die Bedürfnisse des modernen Reisenden und die aktuellen Fragen im Tourismus. So soll der Weg vor allem dazu ermutigen, weniger bekannte Regionen Sloweniens zu entdecken, sich an der frischen Luft zu bewegen und die Abgeschiedenheit der Natur zu genießen. Durch die zahlreichen Etappen außerhalb der touristischen Ballungsräume wird die lokale Wirtschaft auch in den ländlichen Gegenden gefördert, was zu einer Dezentralisierung des Tourismus in Slowenien beiträgt. Die Folge: Jeder Gast findet in Slowenien sein ganz persönliches Stück Natur und verbringt einen unbeschwerten Urlaub mit viel Raum für Privatsphäre. Darüber hinaus sorgen die blühenden Wiesen, grünen Wälder und kristallklaren Gewässer dafür, dass Wanderer in unberührter Natur abschalten können und zugleich für biologische Vielfalt und Umweltschutz sensibilisiert werden. Routenbeschreibungen sind in drei verschiedenen Sprachen verfügbar und eine neue App erleichtert die Planung der Wanderung.

Weitere Ideen und Inspirationen für Outdoor-Erlebnisse in Slowenien gibt es seit diesem Monat im neuen Portal www.slovenia-outdoor.com/de/.

Packliste Wanderung mit Kindern: Richtig angezogen

Bergwandern mit den Kindern ist schweißtreibend. Wahrscheinlich ist es Euch auch schon aufgefallen: Beim Aufenthalt in der Höhe friert der Mensch schneller. Besonders die Kinder. Wichtig ist es, dass die Kleinen und Ihr mit der optimalen Kleidung in den Bergen unterwegs seid. Tragekomfort, Bewegungsfreiheit, Wetterschutz, Wärmeisolation und Atmungsaktivität sind dabei die wichtigsten Schlagworte.

Alles dabei? Diese Frage stellt sich bei einer Trekkingtour mit Kindern. Wir haben als Basis für Euch eine Packliste zusammengestellt. foto (c) kinderoutdoor.de

Zur Grundausrüstung empfiehlt der DAV:

  • Funktionsunterwäsche aus schweißtransportierendem Material
  • Fleecejacke oder Pulli
     
  • lange Hosen aus trapazierfähigem und elastischem Kunstfasermaterial
  • Wetterschutzjacke: wind- und wasserabweisendes Material, mit Kapuze
  • Mütze und Fingerhandschuhe
  • leichte Ersatzwäsche: zum Wechseln nach schweißtreibendem Anstieg oder nach Regen
  • Strümpfe mit verstärktem Fußbett aus Mischgewebe oder Frottee

Packliste Wanderung mit Familie: Ausrüstung für alle Fälle

  • Wanderrucksack, 20-30 Liter, mit Aussentaschen und gepolstertem Tragesystem
  • topografische Karten und Führer, evtl. Kompass und Höhenmesser
  • Schutz gegen UV-Strahlung (Kopfbedeckung, Sonnenbrille und -creme)
  • Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke und Handy (für Notruf 112)
  • Trinkflasche (mindestens 1 Liter/ Person), Tourenproviant
  • evtl. Grödel (steigeisen-ähnliche Gehhilfen), Pickel, Seil und Steigeisen für Hochtouren
  • evtl. Tourenstöcke (die Trittsicherheit beim Gehen und Steigen wird vor allem bei rutschigem Untergrund erhöht, die Gelenke werden beim Bergabgehen geschont)

Speziell für die Kinder solltet Ihr einpacken:

  • Kindertrage für die Kleinen. Mit dem Kinderwagen kann in den Bergen schnell Schluss sein, wenn Ihr eine Kraxe auf dem Rücken habt, kommt Ihr deutlich weiter.
  • Sonnencreme und Mütze. In den Bergen kann das UV Licht aggressiver sein, als im Flachland. Außerdem ist die Kinderhaut, wissenschaftlich erwiesen, deutlich empfindlicher als die von Erwachsenen. Hier hilft nur eines: Schützt sie und cremt die Kinder mit Sonnencreme ein.
  • Kleinkinder sind mit großem Gepäck unterwegs: Windeln, Fläschchen, Brei, Feuchttücher und was die ganz Kleinen sonst noch so alles brauchen.

Warum brauchen Kinder spezielle Wanderschuhe?

Die Füße der Kinder befinden sich noch im Wachstum. Entsprechend mehr Platz brauchen die Kinderfüße in der Zehenbox der Schuhe. Außerdem sind die Trekkingstiefel für junge Outdoorer, Gegensatz zu einem Turn- oder Laufschuh, mit einer griffigen Sohle ausgerüstet. Vor allem bei nassen Wurzeln oder Steinen können die Outdoorkids darauf ausrutschen. Durch die speziell profilierte Sohle ist der Grip deutlich optimaler.

Griffig! Die Ultra Grip Junior II Sohle beißt sich in den Untergrund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Brauchen Kinder Outdoorschuhe mit einer Membrane?

Eine Membrane im Wanderstiefel ist eine tolle Sache. Wenn es regnet oder die Kinder einen Bach durchqueren bleiben die Füße trocken. Damit die Membrane funktioneren kann, Fußschweiß raus und die Feuchtigkeit bleibt draußen, muss ein Temperaturgefälle herrschen. Die Außentemperatur sollte niedriger sein, als die im Schuh. Im Sommer kann sich so eine Membrane zu einem Bratenschlauch entwickeln.

Bevor die Gore Tex Schuhe und Socken drüber kommen, richten Experten die Testfüße her.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Nachteile haben Membranen in einem Wanderstiefel für Kinder?

Ist die Membrane beschädigt, weil Schmutz zwischen das Außenmaterial und das Laminat geraten ist, lässt diese sich schwer oder gar nicht reparieren. Ein solches „Leck“ macht sich bemerkbar. Viele Membranen haben eine ungünstige Öko-Bilanz und eine kürzere Nutzungsdauer als ein reiner Lederschuh.

Flotte Sohle: Der Vaude Kids Romper Mid CPX II ist robust und hat eine Ceplex Pro Membrane.
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Was für Membranen für Kinder Wanderschuhe gibt es?

Am bekanntesten ist GORE-TEX. Ebenfalls hochwertig und von Anfang an umweltfreundlich ist Sympatex. Viele Hersteller von Kinder Wanderschuhen, wie Vaude oder Jack Wolfskin, setzen auf selbst entwickelte Membranen. Bei Jack Wolfskin kommt Texapore zum Einsatz. Columbia verwendet die in Italien entwickelte Outdry Membrane. Diese ist, im Gegensatz zu anderen Laminaten, nicht in den Kinderschuh geklebt, sondern Falten frei mit dem Außenmaterial verschweißt.

GORE-TEX hält Kinder Wanderschuhe und Outdoorbekleidung trocken.
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Was ist besser bei Wanderschuhen für Kinder: Quicklace, Boa Fit System oder Schnürsenkel?

Die Meinungen gehen bei einem Thema weit auseinander. Das Quick Lace System finden Kinder besonders toll. Schließlich erspart es das lästige Schuhebinden. Anders sehen es die Eltern: Einige der Erwachsenen finden Schnürsenkel wichtig, weil die Kinder dadurch das Knoten und somit manuelle Fähigkeiten trainieren. Simpel zu bedienen und perfekt individuell einstellbar sind Kinderschuhe, welche mit dem Boa Fit System ausgerüstet sind. In kürzester Zeit lassen sich die Schuhe justieren und ebenso flott wieder öffnen.

La Sportive Kinderschuhe überzeugen mit ihren Details. Beim Flash, einem Allrounder, ist es auch der praktische Boa Verschluss über den sich die Kinder freuen. Reinschlüpfen, drehen, los geht´s!
foto (c) la sportiva

Welche Arten von Wanderschuhe für Kinder gibt es?

Wanderschuhe für Kinder bekommt Ihr in drei Versionen angeboten: Low Cut, Mid Cut und High Cut. Was hinter diesen Anglizismen steckt ist schnell erklärt: Halbschuhe, Leichtwanderschuhe und Bergstiefel.

Was bedeutet Low Cut, Mid Cut und High Cut bei Kinderschuhen?

Low Cut: So heißt heute der Halbschuh. Diese gehen bis unter die Knöchel und lassen sich vielseitig einsetzen. Zustiegsschuhe oder Multifunktionsschuhe haben den Low Cut. Vor allem durch ihr geringes Gewicht überzeugen diese Halbschuhe und haben meistens eine griffige Sohle. Mid Cut: Der neue Name für Leichtwanderschuhe. Deren Schaft geht über die Fußknöchel. Dadurch besteht weniger die Gefahr, dass die Kinder beim Wandern umknicken. Auch die Gehsohle ist hier griffig und die Mid Cut Schuhe wiegen etwas mehr als die Halbschuhe. High Cut: Jetzt sind wir bei den klassischen Bergstiefeln. Im Vergleich zum Mid Cut ist der Schaft hier deutlich höher und fester. Wer längere Touren unternimmt ist mit diesem Schuhwerk perfekt ausgerüstet.

Kinder Outdoor Tipp Nummer eins: Wann wollt Ihr den Schuh verwenden?

Wanderschuhe für Kinder: Low Cut Schuhe sind vielseitig und lassen sich fürs Wandern oder auch in die Schule anziehen. foto (c) kinderoutdoor.de
Wanderschuhe für Kinder: Low Cut Schuhe sind vielseitig und lassen sich fürs Wandern oder auch in die Schule anziehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Bevor Ihr zu den Fachhändlern loszieht um die Schuhe zu probieren und dort auch zu kaufen (Wanderschuhe übers Internet zu kaufen endet meistens am Postschaler; wenn Ihr die Schuhe wieder zurückschickt) überlegt Euch: Wann ihr die Kinderschuhe einsetzen wollt? Nur zum Wandern? Dann sind robuste Zustiegsschuhe eine gute Wahl. Doch wenn das Kind damit auch Roller oder Radfahren soll, dann sind Multifunktionsschuhe perfekt.

Kinder Outdoor Tipp Nummer zwei: Wo seid Ihr unterwegs?

Schon sind wir bei der nächsten Frage: Wohin wollt Ihr wandern? Wenn Ihr zu einer Alm auf befestigten Wanderwegen aufsteigt, dann sind die Kinder mit einem Halbschuh gut ausgerüstet. Seid Ihr eine Familie von Bergfexen, die im unwegsamen Gelände unterwegs ist, dann ist das Kind mit einem klassischen Bergstiefel optimal gerüstet.

Outdoor Tipp Nummer drei: Wann seid Ihr auf Tour?

Ihr geht nur auf Tour wenn die Sonne lacht und das Wetter stabil ist? Sehr gut, dann könnt Ihr Euch das Geld für Wanderschuhe mit einer Membrane sparen. Regen macht Euch nichts aus, wenn Ihr draussen unterwegs seid und die Kinder kommen an keinem Bach, Weiher, Tümpel oder See vorbei ohne dort hinein zu steigen? Dann investiert lieber Geld in wasserdichte Kinderwanderschuhe die beispielsweise mit GORE-TEX ausgerüstet sind. Berücksichtigt diese drei Tipps und Ihr findet den passenden Wanderschuh für das Kind viel leichter.

Woran erkenne ich hochwertige Bergschuhe für die Kinder?

Bei Kinderschuhen immer auf folgende Punkte achten:

  1. Herausnehmbares Fußbett für eine optimale Anpassung
  2. Weich gepolsterte Abschlüsse für komfortablen aber sicheren halt
  3. Ein spezieller Kinderleisten garantiert viel Platz für Zehen
  4. Ein griffiges Profil gibt Halt und Sicherheit
  5. Ein Stoßschutz hält auch stärkster Beanspruchung stand
  6. Eine Hinterkappe für gute Fußführung

Wie lässt sich die richtige Wanderschuh Größe für das Kind finden?

Idealerweise ist der perfekt passende Kinderschuh im Zehenbereich um etwa 12 mm länger als der Kinderfuß. Ein Kinderfuß wächst im Monat bis zu 1,8 mm. Nehmt die Innensohle aus dem Wanderschuh und lasst die Kinder darauf stehen. So könnt Ihr sehen, ob die Schuhgröße ausreichend ist. Achtet bitte darauf, dass die Füße exakt, vor allem im Fersenbereich, auf der Innensohle stehen.

Wie lassen sich Kinder Wanderstiefel optimal pflegen?

Wanderschuhe richtig pflegen ist eigentlich selbstverständlich. Damit bleiben die Trekkingstiefel trocken, deutlich länger brauchbar und sind keine Mutprobe für harte Nasen. Wir haben fünf Tipps für Euch, wie Ihr die Wanderschuhe von Euch und den Kindern perfekt pflegen könnt.

Wanderschuhe richtig pflegen. Wenn Ihr Euch um die Trekkingstiefel kümmert, halten sie einige Jahre. foto (c) kinderoutdoor.de

Warum die neuen Kinder Outdoorschuhe vor der ersten Tour pflegen?

Die Schuhe sind schon von den Herstellern imprägniert. Doch wann der Hersteller den Schuh gefertigt hat? Dieses Modell kann Monate oder sogar ein Jahr und bereits in der Schuhschachtel liegen. Pflegemittel können sich verflüchtigen, während die Wanderschuhe gelagert sind. Deshalb imprägniert vor dem ersten Einsatz die Trekkingstiefel.

Wanderschuhe richtig pflegen und zwar zuerst mal ganz grob. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Wanderschuhe richtig pflegen: Warum die Pflegeanleitung lesen?

Kennt Ihr jemanden, der erstmals ein Medikament verschrieben bekommt und es sich selbst dosiert ohne den Beipackzettel zu lesen? Das kann böse ausgehen. Deshalb ist es auch sinnvoll, vor dem ersten Einsatz und der damit verbundenen ersten Pflege der Wanderschuhe die Pflegeanleitung zu lesen. Dort steht auch welche Sprays Wachse oder andere Pflegemittel Ihr verwenden sollt und von welchen Ihr besser die Finger lasst.

Wie lassen sich strenge Gerüche bei der Kinder Wanderschuhen vermeiden?

Wenn Ihr auf einer längeren Tour unterwegs seid, ist es sinnvoll immer wieder die Schuhe auszuziehen. Bei Hochtouren ist das selbstverständlich weniger schlau. Wichtig ist, dass Ihr die Einlegesohle bei der Pause rausnehmt. Das verhindert auch, dass die Wanderschuhe strenge Gerüche entwickeln. Wenn das Leder nass ist, stellt diese bitte keinesfalls in die Sonne oder auf der Almhütte an einen Ofen, damit die Wanderschuhe trocknen. Wenn das Leder nass ist, kann es dadurch verhärten und ist dann brüchig.

Diesen Wanderschuh solltet Ihr unbedingt richtig pflegen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie sind die Wanderstiefel für Kinder nach der Wanderung zu pflegen?

Bevor Ihr die Wanderschuhe mit Wasser grob vom Schmutz befreit, nehmt die Schuhbänder sowie die Einlegesohlen raus. Bei manchen Herstellern lassen sich sogar die Einlegesohlen bei 30 Grad in der Waschmaschine reinigen. Ansonsten lasst die Einlegesohlen auslüften. Mit einer Bürste entfernt Ihr den gröbsten Schmutz. Auch von innen ist es sinnvoll die Wanderschuhe zu reinigen. Nun haben die Schuhe Zeit um zu trocknen. Vermeidet bitte die Nähe zu Wärmequellen und die pralle Sonne schadet den Wanderschuhen ebenfalls. Wenn die Schuhe noch ein wenig nass sind, ist es die beste Zeit zum Imprägnieren. Mit entsprechendem Wachs das Veloursleder eincremen. Auch die Ösen und Haken der Schuhe brauchen ein wenig Pflege.

Wie bleiben Kinder Wanderschuhe in Form?

Wenn die Schuhe wieder trocken und gepflegt sind, dann solltet Ihr Ihr auch dafür sorgen, dass sie in Form bleiben. Weniger ratsam ist es, die Wanderschuhe mit zerknüllten Zeitungspapier auszustopfen. Das kann nämlich zu schimmeln anfangen und dann habt Ihr eine Pilzkultur in Euren Trekkingstiefeln. Deshalb ist es sinnvoll ein wenig Geld in Schuhspanner zu investieren. Damit bleiben die Wanderschuhe garantiert in optimaler Form und es müffelt auch nicht. Gegen schlechte Gerüche gibt es Sprays.

Wie sind die Nähte von Gore-Tex Schuhen abgedichtet?

Die Gore Tex Innenschuhe müssen wasserdicht sein. Im Moment sind sie es nicht, denn durch die Nähte könnte Wasser eintreten. Deshalb kommen Tapes darüber. Doch diese sind heiß und müssen entsprechend schnell auf die Nähte kommen. Auch hier helfen mir wunderbar die Expertinnen von Bestard. Der Schaft für meine Wanderstiefel ist nun komplett, doch nun wartet der aufwändigste Teil auf mich: Der Schaft und die Sohle müssen zusammen kommen!

Wandern mit Kindern ist völlig problemlos wenn Ihr das Alter berücksichtigt und wie gut die Kondition sowie die Bergerfahrung der Kinder ist. Ein achtjähriges Kind, das regelmäßig mit den Eltern in den Bergen unterwegs ist, kann längere und anspruchsvollere Touren schaffen, als ein Teenager der hauptsächlich Sport an der Spielkonsole betreibt. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr die Kinder individuell in ihrer Leistungsfähigkeit beim Wandern einschätzten könnt. Es ist für mich immer schwer, wenn ich bei meinen Wanderführern angeben muss, für welches Alter die Touren geeignet sind, denn ich kenne die Eltern und Kinder nicht, welche meine Wandervorschläge gehen.

Wann sollen Kinder in die Kindertrage?

Kleinkinder sollten erst in die Kindertrage, wenn sie selbständig sitzen können. Wie lange die Kinder in der Kraxe sich tragen lassen können, hängt vom Gewicht der Kleinen ab. Jeder Hersteller hat ein Höchstgewicht für die Kindertrage festgelegt. Anders ist es beim Kinderwagen. Doch dem “Handporsche“ sind von den Wegen oft Grenzen gesetzt.

Bevor Ihr die Kindertrage aufsetzt haben wir ein paar Tipps für Euch.
foto (c) kinderoutdoor.de

Woran erkenne ich eine gute Kindertrage?

Folgende Qualitätsmerkmale sollte eine Kindertrage aufweisen:

  • Robustes Gestell ohne scharfe Ecken und Kanten
  • 5-Punkt Sicherheitsgurt für das Kind
  • Steht stabil und ist kippsicher
  • Rückensystem lässt sich individuell einstellen
  • Sonnen- und Regenschutz vorhanden
  • Genügend Stauraum für Kinderausrüstung
  • Kindersitz in der Höhe variabel einstellbar

Wie lange können Kindergartenkinder wandern?

Auf gesicherten Wegen könnt Ihr mit den Kindern zwischen vier und sechs Jahre bis zu vier Stunden wandern. Das hängt natürlich von den Höhenmetern ab. Wichtig ist auch, dass es unterwegs oder am Ziel der Wanderung etwas Attraktives für die Kinder gibt: Eine Alm oder ein Bergsee begeistern die Kleinen. Legt unterwegs entsprechend Pausen ein. Nutzt diese um mit den Kindern was zu Schnitzen. Deshalb: Packt immer das Taschenmesser ein.

Wie lange können Grundschüler wandern?

Für Kinder in der Grundschule begrenzt Ihr bitte die Dauer der Tour auf vier bis fünf Stunden. Auch hier ist es wichtig, immer wieder eine Rast einzulegen. Diese Altersklasse ist an allem interessiert. Nehmt entsprechend Naturführer mit um den Kindern die Tier – und Pflanzenwelt zu erklären. Auch einfache Kletterpassagen sind, je nach Können und Entwicklung vom Kind, möglich.

Über schroffes Gelände geht es zum Gipfel vom Wallberg hinauf.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wie lange können Wanderungen mit Jugendlichen sein?

Wenn die Kinder zwischen neun und 14 Jahren sind, dann lassen sich auch bis zu sechs Stunden Touren absolvieren. Wichtig ist, dass Ihr die Tour mit den Kindern gemeinsam plant und Ihnen Fotos von der geplanten Wanderung zeigt. Motivation ist in diesem Alter extrem wichtig. Auch gleichaltrige Freunde, die auf der Tour dabei sind, wirken sich gut auf die Teenager aus.

Füße pflegen: Vor und nach der Wanderung

Füße pflegen ist beim Wandern für Kinder und Erwachsene wichtig. Ein Kind das sich Blasen oder wunde Füße gelaufen hat, erinnert sich lange daran und hat später keine Lust mehr dazu. Deshalb ist es wichtig die Füße zu pflegen und zwar vor und nach der Wanderung.

„Füße pflegen?“ ein guter Freund sah mich an, als ob ihm der Heilige Geist erschienen ist. „Bevor ich loswandere muss ich mir doch nicht die Füße pflegen! Vielleicht noch ein wenig Nagellack drauf!“ witzelte er. Egal ob es sich um eine Halbtages- oder Hochtour handelt. Die Füße zu pflegen ist für Erwachsene und Kinder wichtig. Schließlich verrichten die Füße „Schwerstarbeit“ wenn Ihr wandert.

Füße pflegen nach dem Wandern ist richtig und wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de
Füße pflegen nach dem Wandern ist richtig und wichtig.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Was hilft gegen Wasserblasen an den Füßen?

Gegen Blasen hilft Hirschtalg. Generationen von Bergsteigern sind mit Hirschtalg gut unterwegs gewesen. Auch Ausdauersportler wie Langstreckenläufer oder Ruderer vertrauen auf den Hirschtalg. Nehmt am besten einen mit Zusätzen, denn reiner Hirschtalg riecht „etwas“ streng. Pflegt die Füße von Euch und den Kindern bevor Ihr losgeht.

Macht es Sinn die Zehennägel vor dem Wandern zu schneiden?

Sind sie zu lange, kann es sein dass sie dauernd an die Innenseite vom Schuh stoßen. Besonders bei längeren Abstiegen ist das weniger angenehm. Schneidet die Zehennägel nicht unmittelbar vor der Tour, sonst kann sich die sensible Haut aufscheuern. Die Füße zu pflegen verhindert, dass Ihr Euch wundscheuert. Zum Glück ist jeder Fuß anders. Wenn Ihr wisst, dass es Problemstellen am Fuß gibt, klebt besser ein Pflaster zum Schutz darauf.

Wie pflegt man die Füße nach der Wanderung?

Nach dem Wandern ist es wichtig die Füße von sich und den Kindern zu pflegen. Raus aus den Wanderschuhen und barfußlaufen. Den ganzen Tag sind die Füße in den Stiefeln gesteckt. Eine Wohltat für die Füße der Kinder und auch bei Euch ist ein Fußbad. Gönnt Euch diesen Luxus und Ihr merkt dabei, wie sich die Füße entspannen. Mit einem passenden Zusatz im Wasser durchbluten die Füße noch besser.  Um die Füße richtig zu pflegen solltet Ihr sie nach der Wanderung noch eincremen. Wer will kann jetzt zum Nagellack greifen.

Worauf ist bei einer Wanderung mit Kindern zu achten?

Damit eine Wanderung mit Kindern gelingt sollte ich auf folgendes achten:

  • Genuss statt Drama!
  • Länge der Tour nach den Kindern richten
  • Pausen und Spiele verhindern Quengelattacken
  • Die Kinder mit Sonnendach, Creme und Brille vor der Sonne schützen
  • Eltern und Kinder müssen viel trinken beim Wandern
  • Im Winter nicht die Kindertrage verwenden

Wie transportiert man Kleinkinder in den Bergen richtig?

Keine Ausreden! Kleinkinder hindern niemanden am Wandern. Ein breites Sortiment an geländegängigen Kinderwagen und stabilen Tragen geben Familien die notwendige Mobilität am Berg. Trotzdem ist es ein anderes wandern, wenn Kleinkinder dabei sind. Die Eltern sind körperlich mehr gefordert, denn ein Kinderwagen bergauf schieben oder mit einer Trage auf dem Rücken verlangen konditionell einiges ab. Welches Transportmittel für Kleinkinder sich beim Wandern am besten eignet und worauf zu achten ist, haben wir Experten gefragt.

„Ich habe Arme wie ein Orang-Utang!“ jammert ein Vater, nach einem langen Abstieg von der Alm. Die ganze Zeit zog ihn der Kinderwagen, weil dieses Modell keine Bremse hatte, bergab. Beim Wandern mit Kleinkindern sind Tragen oder Kinderwagen unerlässlich. Sonst ist in den Bergen und Mittelgebirgen schnell Schluss mit dem gemeinsamen Stunden in der Natur. Doch es gibt wichtige Details bei Kinderwagen und Tragen die über Wanderfrust oder Wanderlust der Eltern entscheiden. Bevor die Wanderung losgeht ist eine gute Ausrüstung notwendig. Doch womit lässt sich das Kind am besten transportieren: Im Kinderwagen oder der Kindertrage? Eine grundsätzliche Frage die auch in manchen Bekanntenkreisen zu langen Diskussionen führt. Im flachen Gelände und bei gut präparierten Wegen ist der Kinderwagen ideal zum Wandern. Während in steileren Passagen und bei abgestuften Pfaden die Kinder am besten in der Trage aufgehoben sind. Bevor Familien die Wanderschuhe schnüren, müssen sie erst einmal in die Berge kommen. In den meisten Fällen sind sie mit dem Auto unterwegs.

Kinderwagen wandern zu Almen: Jeden Tropfen Schweiß ist die Bärgunthütte wert.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinderwagen klein zu verstauen oder ist ein Multivan nötig?

Hier kann sich bereits beim Einladen ein Bergdrama anbahnen. Denn manche Kinderwagen lassen sich nicht auf ein Kofferraum taugliches Format zusammenfalten oder setzen dafür ein Ingenieursstudium voraus. Hier zeigen sich deutlich die Qualitätsunterschiede der Modelle. „Der Bugaboo Buffalo ist extrem leicht zu verstauen, da man ihn in einem Stück zusammenklappen kann und er von alleine steht. Bei Lagerung mit wenig Platz, etwa im Kofferraum vom Auto, kann man den Kinderwagen in zwei Teile zerlegen und sogar die Räder abnehmen. So findet er auch im kleinsten Stauraum Platz,“ erklärt eine Produktentwicklerin beim Kinderwagen-Hersteller Bugaboo. Wer mit der Seilbahn hochgondelt ist auch froh, wenn sich der Kinderwagen klein und unkompliziert zusammenpacken lässt.

Was sollten Eltern von Kleinkindern beim Wandern einpacken?

Kleinkinder reisen mit großen Gepäck: Windeln, Nuckelflaschen, Feuchttücher, Wickelunterlagen, Gläschen mit Brei und vieles mehr brauchen sie auch beim Wandern. Damit nicht alles in die Rucksäcke der Eltern kommt, ist es gut, einen Teil davon im Bodenfach vom Kinderwagen unterzubringen. Auch hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem günstigen und hochwertigen Gefährt, was die Größe und den Zugriff auf den Stauraum angeht. Wenn alles verstaut ist, kann es endlich losgehen. „Schlaglöcher, Unebenheiten im Boden, unterschiedliche Bodenverhältnisse – beim Wandern kommt einem gewöhnlich so einiges in die Quere.

Welcher Kinderwagen ist zum Wandern geeignet?

Um den Wanderausflug trotzdem zu einem Erlebnis für die ganze Familie zu machen, muss ein Kinderwagen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Der Rahmen sollte zu Beispiel stabil gebaut ist, damit der Untergrund nicht zu einem Hindernis wird. Große, luftgefüllte Räder und vor allem eine hervorragende Federung sind wichtig, um den Komfort und damit den Fahrspaß des Kindes zu erhöhen. Wenn der Kinderwagen mit einem schwenkbaren Vorderrad ausgestattet ist, muss dieses jedenfalls eine Möglichkeit zur Feststellung bieten, um die Sicherheit – insbesondere beim Bergabfahren – zu gewährleisten,“ erklärt ein Fachmann Britax Römer.

Guter Griff! Abrutschen vom Schiebebügel des Kinderwagens muss niemand befürchten, denn dieser ist gummiert.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist besser: Drei oder vier Räder am Kinderwagen?

In Elternkreisen ist eine oft diskutierte Frage was besser ist: Drei oder vier Räder am Kinderwagen. Welche Variante bietet mehr Fahrkomfort für die kleinen Passagiere? Schließlich soll sich das Kind darin nicht bei der Ralley Paris Dakar fühlen und von jeder Wurzel durchschütteln lassen. Dazu ein Experte von Bugaboo:“ Der Unterschied eines echten All-Terrain-Kinderwagens macht sich auf unruhigem Untergrund schnell bemerkbar: Vier große Räder sorgen für eine wesentlich ruhigere Fahrt.

Wie wichtig sind beim Wandern die Räder von einem Kinderwagen?

Je größer die Räder sind, desto reibungsloser und stoßfreier ist die Fahrt über unebenes Gelände.“ Eine gründliche Tourenplanung ist auch das Fundament für einen harmonischen Familienausflug. Um eine passende Tour zu finden, die auch für den Kinderwagen geeignet ist, gibt es spezielle Wanderführer. Urlaubsorte schildern auch besondere Wanderwege für Familien aus. In den meisten Fällen haben diese ein flaches Streckenprofil und keine Hindernisse. Trotzdem kommen Eltern hinter der Schiebestange ins Schwitzen. Anstrengender als den Kinderwagen bergauf zu bugsieren ist der Abstieg. Wer keine Oberarme wie Wladimir Klitschko hat, erinnert sich am nächsten Morgen mit einem kräftigen Muskelkater an die Wanderung.

Warum muss ein Kinderwagen zum Wandern eine Bremse haben?

Eine Bremse am Kinderwagen ist kein Luxus, sondern gibt zusätzliche Sicherheit. „Besonders bei steilem Gelände ist eine Bremse, die ein kontinuierliches Verlangsamen des Kinderwagens ermöglicht, von Vorteil. Bei vielen Geländekinderwagen gibt es dafür eine Handbremse, die die Bremskraft entweder auf das Vorder- oder Hinterrad ausübt. Leichtere Wanderungen und kleine Bergtouren können jedoch problemlos auch ohne Handbremse in Angriff genommen werden – eine funktionierende Feststellbremse muss aber zur Sicherheit immer vorhanden sein,“ so ein Fachmann. Doch auch die besten Kinderwagen stoßen an ihre Grenzen, wenn der Weg zu steil oder verblockt ist. Hier gibt es kein Weiterschieben. Für solches Gelände sind Kindertragen ideal.

Kinder Outdoor Wissen: Drama Baby!

„Rüstet Euch bevor ihr aufbrecht optimal aus. Auch die Kinder,“ meint der Extrembergsteiger und zweifache Vater Simone Moro. Das trifft auch auf die Kindertragen zu. Von 60 bis knapp 300 Euro kosten die verschiedenen Modelle. Dabei gibt es gewaltige Unterschiede in der Qualität. An eine zu preiswerte Kindertrage erinnern sich alle: Das Kind und die Eltern. Wer schon einmal miterlebt hat, was passiert, wenn sich ein Kind in der Trage nicht wohl fühlt, der definiert das Wort Bergdrama ganz neu. Auch die Eltern bekommen am eigenen Leib zu spüren, warum gute Schultergurte und ein ausgereiftes Tragesystem ihr Geld wert sind. Während bei preiswerten Kindertragen mit hohem Eigengewicht schnell die Schultern schmerzen und der Rücken nicht belüftet ist, stellen diese Modelle auch eine Gefahr für das Kind dar. Wie Dominosteine kippen die preiswerten Kindertragen um, wenn sie auf dem Boden stehen. Hier besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr für die kleinen Passagiere.

Worauf ist beim Kauf einer Kindertrage zu achten?

Ein Experte vom VDBS :“ Die Kindertrage sollte über ein gutes Tragesystem (Schulterträger und Beckengurt) verfügen, zum Be- und Entladen am Boden selbst-stehend sein, einen aufsteckbaren Sonnenschutz besitzen sowie eine sichere Anschnallvorrichtung für die Kinder in der Trage aufweisen. Besonders empfehlen können wir aus eigener Erfahrung die Kid Comfort-Serie von Deuter! Mit der habe ich meine drei Kinder selber in die Berge getragen!“

Mit wie viel Jahren dürfen Kinder in die Kindertrage?

Outdoor Test
Steht sicher! Die Deuter Kid Comfort Kindertrage. foto (c) kinderoutdoor.de

Manche Eltern wissen nicht, wann Kinder in der Trage Platz nehmen dürfen. Als Faustregel gilt, die Kleinen kommen erst hinein, wenn sie es schaffen selbständig zu Sitzen, damit sie ihren Kopf und Rumpf selber halten und stabilisieren können. Semmel rät für die ersten Ausflüge:“ Wichtig ist es besonders kleinere Kinder nicht zu lange in der Trage „einzusperren“. Beginnen kann man mit kleineren Ausflügen in einer guten Trage in der Regel bereits ab dem ersten Lebensjahr.“ Auf den ersten Blick sieht eine Kraxe für die Kinder wie ein Rucksack aus: Schulterriemen, Beckengurt bilden ein effektives Tragesystem. Doch mit Elan, wie bei einem Daypack, sollten Eltern auf keinen Fall die Kindertrage auf den Rücken schwingen. Schließlich sitzt ein kleiner Mensch in der Trage. Außerdem wiegt sie mit Passagier deutlich mehr als ein Tagesrucksack. Wer mit zu viel Schwung diese Last auf den Rücken bugsiert, kann sich dabei zerren und hat Schmerzen beim Wandern. Während Eltern bei Stabmixern, Handys und anderen technischen Geräten, die Gebrauchsanweisungen eingehend lesen, vernachlässigen sie das bei den Kindertragen.

Wer mit Babys in der Kindertrage wandert, sollte spätestens nach einer Stunde eine Pause einlegen und die Kleinen herausnehmen, damit sie sich bewegen können.
foto (c) kinderoutdoor.de Wie wichtig ist es die Gebrauchsanleitung der Kindertrage vor dem Wandern zu lesen?

Deshalb gilt generell: Vor dem ersten Wandern, die Bedienungsanleitung lesen. „Ein Kind ist die wertvollste Fracht die Eltern je auf ihrem Rücken transportieren. Um passgenauen Sitz, Komfort und Sicherheit für zu gewähren, gilt es die Kindertrage dem physiologischen Voraussetzungen des Kindes haar- genau anzupassen. Als Richtwert gilt: In der Idealposition befindet das Kinn des Kindes knapp oberhalb des Rahmens. Zudem verfügt die Kindertrage über verstellbare Schultergurte, die das Kind zuverlässig vor dem Herausfallen“ rät Andreas Kübler, Osprey Countrymanager Deutschland. Doch selbst wenn das Kind angeschnallt ist, besteht die Gefahr, dass bei einem zu hektischen Aufsetzen der Trage diese aus den Händen gleitet und sich der kleine Passagier verletzt. Hier gilt, wie beim Wandern mit Kindern: Genügend Zeit nehmen.

Wie planen Eltern eine Wanderung richtig?

Noch schwerer als eine Expedition auf den Mount Everest kann es für Eltern sein, die richtige Tour zu finden. Schließlich soll das Kind nicht zu lange in der Trage sitzen und sich dort langweilen. Moro, der Besteiger von 8.000ern und schweren Felswänden, bringt es auf den Punkt:“ Eltern planen eine Bergtour so, dass sie und die Kinder Spaß daran haben und keiner überfordert ist.“ Egal ob das Kind im Kinderwagen oder in der Trage sitzt, die Kleinen geben ein klares Zeichen, wenn ihnen die Wanderung zu lange: Sie beginnen zu nörgeln. Dagegen gibt es ein erfolgreiches und simples Mittel. „Kinder quengeln beim Wandern wenn sie nicht genug spielen. Unterwegs lassen sich aus der Situation heraus Spiele erfinden, die der ganzen Familie Spaß machen. Wichtig ist auch, beim Wandern genügend Pausen einzulegen. Zeitdruckdarf es beim Bergsteigen mit Kindern nicht geben. Pausen sind für alle gut.“ Erklärt der Profi-Alpinist Moro.

Kinder wandern am Messelberg und es lohnt sich hier am offenen Feuer zu rasten. foto (c) Kinderoutdoor.de

Wo sollt Ihr beim Bergsteigen rasten?

Eltern sollten einen Rastplatz auswählen der ungefährlich ist und an dem die Kinder unbeschwert spielen können. Im Kindergartenalter sollte die reine Gehzeit zwischen drei und vier Stunden lang sein. Damit die Kinder eine Wanderung besser einteilen können, ist es gut die Tour zu gliedern. Welcher kleine Passagier in der Trage kann sich unter einer Auskunft wie „In einer halben Stunde sind wir an der Hütte“ etwas Konkretes darunter vorstellen. Besser ist es den Kindern zu erklären, was das nächste Zwischenziel ist. So haben die kleinen Outdoorer eine große Vorfreude und es herrscht bei allen Wanderlust, statt Wanderfrust. Grundsätzlich müssen sich Eltern die mit dem Kinderwagen oder der Trage unterwegs sind, im klaren sein, dass sie mit den Kindern als Begleitern ihre ambitionierte Ziele zurücknehmen sollten. Das bedeutet: Gemütliche Wege, statt Höhenmeterfressen. „Kindertragen sollten nicht dazu benutzt werden stundenlange Bergtouren für den eigenen „Ego“ und auf Kosten der Kinder zu unternehmen.“ mahnt der Fachmann vom VDBS.

Wie lassen sich Kinder in der Kindertrage vor der Sonne schützen?

Neben einer vernünftigen Tourenplanung sind die wanderbegeisterten Eltern vor allem im Sommer gefordert. In den Bergen brennt die Sonne auf die kleinen Passagiere herab. Ungeschützt können die Kinder einen Sonnenbrand oder Hitzschlag bekommen. Dabei sollten sich die Eltern nicht alleine auf das Sonnendach der Kindertrage verlassen. „Ein Sonnenschutz ist wichtig, kann aber nur eingeschränkt helfen. Der Sonnenbrand ist damit allein nicht zu vermeiden. Es hilft nur eine sehr gute Kinder-Sonnencreme in Kombination mit einem Sonnenschutz und Touren die überwiegend im Schatten verlaufen (z.B. im Wald) wenn die Sonne unbarmherzig brennt. Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Sonne und Hitze! Auch eine Sonnenbrille für die Augen sollte bei grellem Licht nicht vergessen werden.“ meint der VDBS Fachmann Auch die Eltern müssen mehr trinken, wenn sie die Kindertrage auf dem Rücken haben.

Wenn Ihr ein Kind in der Kindertrage dabei habt, dann legt bitte regelmäßig Pausen ein.
foto (c) kinderoutdoor.de

Schließlich ist es anstrengender einen kleinen Menschen durch die Berge zu transportieren, als den eigenen Rucksack. Wichtig für die Sicherheit des Kindes und der Eltern ist es die Kraxe exakt dem Rücken des Trägers anzupassen. Bei Deuter lässt sich beispielsweise die Rückenlänge der Kid Comforts durch das Vari-Quick System einfach individuell einstellen. Auch die Hüftflossen müssen alle Bewegungsabläufe mitmachen. Bei allen technischen Lösungen gibt es auch Grenzen für Kindertragen.

Darf man Kindertragen im Winter verwenden?

„Im Winter ist die Verwendung von Kindertragen mitunter gefährlich! Durch die Mangelnde Bewegung der Kinder und die hängende Position der Beine kommt es schnell zur Unterversorgung und zum Auskühlen der Füße. Es drohen schwere Erfrierungen! Skifahren mit Kindern in der Kraxe ist deshalb und auch wegen der Verletzungsgefahr ein absolutes No Go!“ stellt Semmel vom VDBS entschieden fest. Wer mit seinen kleinen Kindern Spaß beim Wandern haben will, braucht neben guten Kindertrage oder einem Kinderwagen auch das nötige Gespür. Dann hat die ganze Familie Spaß in der Natur.