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Like ab bird! Geniale Vogelhäuschen superschnell basteln

Im Winter finden viele Standvögel, dass sind alle jene Vögel die nicht in den warmen Süden fliegen, nur schwer Futter. Höchste Zeit, dass die Outdoorkinder Futterhäuschen basteln. Das geht unglaublich flott und in weniger als 15 Minuten seid Ihr mit dieser Outdoor Bastelei fertig. Das meiste Material findet Ihr zu Hause. Viel Spaß beim Basteln!

Ein Vogelhäuschen selbst bauen ist für die Kinder ein Erlebnis, denn anschließend können Sie beobachten, wenn die Vögel an das Futterhäuschen angeflattert kommen. Unser Vogelhäuschen könnt Ihr im Garten aufhängen aber auch vor dem Fenster oder am Balkon baumeln lassen. Für unsere Bastelanleitung für das Vogelhäuschen braucht Ihr folgende Sachen: Eine Kokosnuss, einen Ast (etwa einen Zentimeter dick), einen dünnen Ast (etwa einen halben Zentimeter dick), eine Taschenmesser mit Säge und Ahle (Stechdorn), ein Stück Schnur, einen Handbohrer und zwei Kabelbinder.

Um ein Vogelhäuschen aus der Kokosnuss selber zu bauen, braucht Ihr dieses Material und Werkzeug. Foto (c) kinderoutdoor.de
Um ein Vogelhäuschen aus der Kokosnuss selber zu bauen, braucht Ihr dieses Material und Werkzeug.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Warum Vögel im Winter füttern?

Vögel im Winter zu füttern ist eine wichtige Hilfe für die Tiere, insbesondere in kalten und nahrungsarmen Zeiten. Hier sind einige Gründe, warum es sinnvoll ist, Vögel in der Winterzeit zu füttern:

1. Nahrungsknappheit im Winter

Im Winter sind viele natürliche Nahrungsquellen, wie Insekten, Beeren und Samen, entweder schwerer zu finden oder bereits verbraucht. Besonders bei starkem Frost oder Schneefall sind Vögel auf zusätzliche Nahrungsquellen angewiesen. Durch das Füttern können wir sicherstellen, dass die Vögel genügend Energie für den Winter haben.

2. Energiebedarf im Winter

Vögel benötigen im Winter besonders viel Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten und gegen die Kälte zu kämpfen. Sie haben einen erhöhten Kalorienbedarf, da sie mehr fressen müssen, um sich warm zu halten. Besonders nachts, wenn es sehr kalt wird, verbrauchen sie viel Energie. Futterhäuschen können dazu beitragen, dass die Vögel diesen Bedarf decken.

3. Förderung der Artenvielfalt

Durch das Füttern von Vögeln können wir die Artenvielfalt fördern, indem wir den Vögeln helfen, den Winter zu überstehen. Viele Vögel, wie etwa Meisen, Finken oder Drosseln, sind in den kalten Monaten auf zusätzliche Futterquellen angewiesen. Das Füttern kann auch dazu beitragen, dass diese Arten im nächsten Jahr weiterhin in der Region brüten und ihre Population stabil bleibt.

4. Hilfe für Jungvögel im Winter

Auch wenn es im Winter weniger Jungvögel gibt, haben einige Vogelarten wie z.B. Meisen oder Spechte ihre Brutzeit nicht in den Winter verschoben. In den kalten Monaten sind die Jungvögel oft noch nicht voll entwickelt und benötigen zusätzliche Fütterung, um den Winter zu überstehen.

5. Verhaltensbeobachtungen und Naturverbundenheit

Vögel zu füttern bietet auch die Möglichkeit, Vögel aus nächster Nähe zu beobachten. Besonders Kinder können so einen praktischen Zugang zur Natur und zum Schutz von Tieren entwickeln, was das Umweltbewusstsein stärkt. Es kann auch Freude und Entspannung bringen, die Tiere beim Fressen zu beobachten.

6. Wichtige Futterarten

Es ist jedoch wichtig, die richtigen Futtermittel zu wählen. Ungeeignetes Futter, wie z.B. Brot oder salzige Snacks, kann den Vögeln schaden. Besser geeignet sind:

  • Sonnenblumenkerne (insbesondere die schwarzen, ölhaltigen Varianten)
  • Fettfutter (z.B. spezielle Meisenknödel)
  • Nüsse (ungesalzen und ohne Schale)
  • Haferflocken und getrocknete Beeren

7. Natürliches Füttern fördern

Abgesehen vom direkten Zufüttern kann man den Vögeln auch durch naturnahe Gartenpflege helfen, indem man Sträucher oder Bäume pflanzt, die im Winter Früchte oder Samen tragen, oder indem man Insektenhotels anlegt, die im Winter Unterschlupf bieten.

Fliegender Holländer? Nein ein Vogel schippert mit über die Nordsee und fühlt sich wohl am Bord vom Krabbenkutter. foto (c) kinderoutdoor.de

Vogelhäuschen selbst bauen: Wer hat die Kokosnuss?

Zuerst sägt Ihr die Kokosnuss in der Mitte auseinander. Sollte die Kokosnuss noch “frisch” bohrt ein Loch hinein und lasst die Milch heraus. Anschließend das Fruchtfleisch entfernen.

Um das Futterhäuschen zu basteln, halbiert Ihr die Kokosnuss. Foto (c) kinderoutdoor.de
Um das Futterhäuschen zu basteln, halbiert Ihr die Kokosnuss.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Nun bohrt Ihr in die beiden Kokosnusshälften oben ein Loch hinein. Zuerst mit der Ahle vom Taschenmesser, dann mit dem Handbohrer und dann weitet Ihr die Löcher mit der kleinen Klinge vom Messer. Die Löcher sollten so groß sein, dass Ihr den dicken Ast durchstecken könnt.

Auf dem Weg zum eigenen Vogelhäuschen. Zwei Löcher in die Kokosnuss bohren. Foto (c) kinderoutdoor.de
Auf dem Weg zum eigenen Vogelhäuschen. Zwei Löcher in die Kokosnuss bohren.
Foto (c) kinderoutdoor.de

In eine der beiden Schalen bohrt Ihr in die Seite zwei gegenüberliegende Löcher. Durch diese stecken wir später den dünnen Ast.

Für unser Futterhäuschen löchern wir nochmals die Kokosnuss. Foto (c) kinderoutdoor.de
Für unser Futterhäuschen löchern wir nochmals die Kokosnuss.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Nun steckt Ihr durch die Kokosnuss-Schale mit nur einem Loch den dicken Ast durch und sichert die Schale von Innen mit einem Kabelbinder. Was übersteht schneidet Ihr mit dem Taschenmesser ab.

Nun montieren wir das Vogelhäuschen zusammen. Foto (c) kinderoutdoor.de
Nun montieren wir das Vogelhäuschen zusammen.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Wir basteln unser Vogelhäuschen weiter und stecken nun die Kokosnuss Hälfte mit den drei Löchern auf den dicken Ast und befestigen UNTER der Schale einen Kabelbinder. Was übersteht schneidet Ihr mit dem Taschenmesser ab.

Langsam näherst sich die Bastelei von unserem Futterhäuschen dem Ende. Wir stecken die zweite Schale auf und fixieren sie mit einem Kabelbinder. Foto (c) kinderoutdoor.de
Langsam nähert sich die Bastelei von unserem Futterhäuschen dem Ende. Wir stecken die zweite Schale auf und fixieren sie mit einem Kabelbinder.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Nun stecken wir durch die beiden seitlichen Löcher der “unteren” Hälfte den dünnen Zweig. Darauf stehen später die Vögel wenn sie was futtern wollen.

Unser Vogelhäuschen ist zu 99% fertig! Foto (c) kinderoutdoor.de
Unser Vogelhäuschen ist zu 99% fertig!
Foto (c) kinderoutdoor.de

Wir bohren oben in den dicken Ast ein dünnes Loch und fädeln die Schnur hindurch. Fertig sind wir und haben ein tolles Vogelhäuschen gebasteltet.

Zum Schluss noch die Schnur durchfädeln und fertig ist das Futterhäuschen aus der Kokosnuss. Foto (c) kinderoutdoor.de
Zum Schluss noch die Schnur durchfädeln und fertig ist das Futterhäuschen aus der Kokosnuss.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Nun nehmen wir einen Meisenknödel und schneiden mit dem Taschenmesser das Netz weg. Wir drücken den Meisenknödel in die obere Kokosnusshälfte. In den unteren Teil schütten wir Vogelfutter hinein.

Jetzt befüllen wir unser selbst gebasteltes Vogelhäuschen. Foto (c) kinderoutdoor.de
Jetzt befüllen wir unser selbst gebasteltes Vogelhäuschen.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt hängen wir unser selbst gebautes Vogelhäuschen auf. Wann kommen die ersten Flattermänner?

So sieht unser selbstgebasteltes Vogelhäuschen aus. foto (c) kinderoutdoor.de
So sieht unser selbstgebasteltes Vogelhäuschen aus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was sind Standvögel?

Standvögel sind Vögel, die das ganze Jahr über in ihrem Brutgebiet bleiben und auch im Winter nicht in wärmere Regionen ziehen. Sie sind an ihre Umgebung gut angepasst und können die kalten Monate in ihrer Heimat überstehen, indem sie sich auf verschiedene Strategien zur Nahrungsfindung und Wärmeregulierung verlassen.

Im Gegensatz zu Zugvögeln, die in den Wintermonaten in wärmeres Klima migrieren, bleiben Standvögel das ganze Jahr über in ihrer Heimat. Manche Standvögel ziehen zwar innerhalb ihres Lebensraums umher (z.B. in höhere oder tiefere Lagen), aber sie verlassen ihr Brutgebiet nicht vollständig.

Merkmale von Standvögeln:

  • Anpassung an den Winter: Standvögel haben spezielle Fähigkeiten, um die kalten Monate zu überstehen, z. B. eine dickere Winterfederkleidung oder einen höheren Energiebedarf, den sie durch das Fressen von Samen, Insekten oder anderem Futter decken.
  • Stabile Nahrungsquellen: Sie sind oft in Gebieten zu finden, in denen auch im Winter genug Nahrung zur Verfügung steht – zum Beispiel in Wäldern, Gärten oder in der Nähe von Gewässern.
  • Erhöhte Aktivität: Um den Winter zu überstehen, müssen Standvögel oft mehr fressen als im Sommer, da sie für die kalte Jahreszeit mehr Energie benötigen.

Beispiele für Standvögel in Europa:

  1. Meisenarten
    • Kohlmeise
    • Blaumeise
    • Tannenmeise Meisen sind typisch für den Winter und kommen auch in kälteren Monaten gut zurecht. Sie sind in vielen Gärten, Wäldern und Parks zu finden.
  2. Spatzen
    • Haussperling
    • Feldsperling Spatzen sind häufige Standvögel, die auch in der kalten Jahreszeit aktiv bleiben, besonders in urbanen Gebieten, wo sie von menschlichen Nahrungsquellen profitieren können.
  3. Amseln
    Die Amsel ist ein häufiger Standvogel in Gärten und Wäldern. Sie ist auch im Winter zu sehen, obwohl ihre Nahrungssuche dann schwieriger wird und sie oft auf den Früchten von Bäumen oder von Futterhäuschen angewiesen ist.
  4. Rotkehlchen
    Das Rotkehlchen ist ein klassischer Wintervogel. Auch wenn es in sehr kalten Regionen eher in südlichere Gegenden migrieren könnte, bleibt es in gemäßigten Klimazonen in Europa meistens als Standvogel.
  5. Drosseln
    • Singdrossel
    • Ringdrossel Diese Vögel sind häufig in Gärten und Wäldern zu finden. Sie suchen im Winter vor allem nach Beeren und Früchten, die sie in Büschen und Bäumen finden können.
  6. Kleiber
    Der Kleiber ist ein kleiner Standvogel, der sowohl in Wäldern als auch in Gärten lebt. Er kann an Bäumen nach Nahrung suchen und bleibt im Winter aktiv, um sich von Insekten und Samen zu ernähren.
  7. Buchfink
    Auch der Buchfink ist ein Standvogel, der in den gemäßigten Breiten Europas überwintert. Er ist oft in Gärten und Waldrändern zu finden.
  8. Kernbeißer
    Der Kernbeißer ist ein weiterer Standvogel, der in Europa auch den Winter überlebt. Er ernährt sich hauptsächlich von Samen und Knospen und bleibt im Winter an seinem Brutplatz.

Warum bleiben Standvögel im Winter?

  • Futterquellen: In vielen Regionen Europas gibt es auch im Winter ausreichend Nahrung, etwa durch Samen, Beeren oder Futterstellen. Einige Vögel können sich auch auf Insekten oder Schnecken stützen, die sie im Winter finden.
  • Anpassungen: Standvögel haben sich an die kalten Temperaturen angepasst, z. B. durch eine dickere Federschicht oder eine erhöhte Fähigkeit, die eigene Körperwärme zu halten.
  • Lokalität: Einige Standvögel bleiben in ihren Gebieten, weil ihre Nahrungsquellen vor Ort stabil bleiben, etwa durch das Vorhandensein von Bäumen, Sträuchern oder winterfesten Nahrungsquellen wie Samen.
Wenn Ihr Euch tarnt und die Tiere beobachtet, bekommt Ihr auch seltene Waldbewohne wie die Wasseramsel zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist das leckerste Vogelfutter?

Im Winter benötigen Vögel besonders nährstoffreiche und energiereiche Nahrung, um die kalten Monate zu überstehen. Wenn man Vögel in den Wintermonaten füttert, ist es wichtig, ihnen das richtige Futter anzubieten. Dabei sollten Futtersorten ausgewählt werden, die eine hohe Energiedichte bieten, leicht verdaulich sind und den Vögeln helfen, sich gut gegen die Kälte zu wappnen. Hier sind 20 der leckersten und nahrhaftesten Vogelfuttersorten, die besonders im Winter geschätzt werden:

1. Sonnenblumenkerne (schwarz)

Diese kleinen, fettreichen Samen sind bei fast allen Vogelarten sehr beliebt, besonders bei Meisen, Finken und Sperlingen. Sie bieten eine hervorragende Energiequelle.

2. Sonnenblumenkerne (weiß)

Diese größeren, leichter zu knackenden Samen sind vor allem für kleinere Vögel wie Finken und Spatzen geeignet. Auch sie sind reich an Fett und Energie.

3. Meisenknödel

Meisenknödel bestehen in der Regel aus einer Mischung von Fett und Samen, besonders Sonnenblumenkernen, und sind eine ideale Energiequelle für Vögel im Winter. Sie können leicht in Gärten aufgehängt werden.

4. Nüsse (ungesalzen)

Walnüsse, Haselnüsse und Erdnüsse sind für Vögel wie Meisen, Kleiber und Spechte ein besonderer Genuss. Sie enthalten viel Fett und Eiweiß und helfen den Vögeln, ihre Körpertemperatur zu halten.

5. Fettfutter (Erdnussbutter)

Erdnussbutter eignet sich gut für Vögel, da sie reich an Fetten ist. Ideal ist es, wenn sie ohne Zucker und Salz zubereitet wird. Man kann sie auf Rinde oder Äste streichen.

6. Haferflocken

Haferflocken sind eine gute Ergänzung im Winterfutter und werden von vielen Vögeln, insbesondere Finken und Spatzen, gerne gefressen. Sie sind besonders nahrhaft und leicht verfügbar.

Füllt das Vogelfutter-Pflanzenfettgemisch in die vorbereitete Kokosnuss. foto (c) kinderoutdoor.de

7. Kleie

Kleie ist besonders bei Spatzen und Meisen beliebt. Sie enthält viele Ballaststoffe und ist eine gute Energiequelle.

8. Buchweizen

Buchweizen ist ein energiereiches Futter, das von Vögeln wie Finken, Spatzen und Drosseln geschätzt wird. Es eignet sich besonders gut als Ergänzung zu anderen Futtermitteln.

9. Kürbiskerne

Kürbiskerne sind bei vielen Vögeln beliebt und bieten eine ausgezeichnete Quelle von Fetten und Proteinen. Besonders Meisen und Spechte mögen sie gerne.

10. Laugengebäck (unbesalzen)

Wenn man Brot füttern möchte, sollte man nur ungesalzenes Laugengebäck oder Zwieback verwenden. Es ist leicht und liefert Energie, wird aber in kleinen Mengen gegeben.

11. Frische Beeren (z.B. Eberesche, Hagebutten)

Frische Beeren sind ein willkommener Snack, besonders für Drosseln, Rotkehlchen und Amseln. Sie bieten eine Vitaminquelle und sind in vielen Gärten auch im Winter verfügbar.

12. Apfelstücke

Frische Apfelstücke sind eine willkommene Wintermahlzeit für viele Vögel, besonders wenn andere Nahrungsquellen knapp werden. Sie bieten Vitamine und sind leicht verdaulich.

13. Birnenstücke

Birnen sind ebenso eine gesunde Ergänzung zum Vogelfutter und werden von vielen Vögeln, darunter Amseln, Rotkehlchen und Finken, geschätzt.

14. Kleinsämereien (z.B. Raps, Hirse)

Kleinsämereien wie Hirse, Raps und Mohn sind besonders bei Finken, Sperlingen und Drosseln beliebt. Sie bieten eine wertvolle Energiequelle und sind in speziellen Mischungen erhältlich.

15. Tannenzapfen mit Fett und Samen

Man kann Tannenzapfen mit Fett und Samen füllen und diese an Bäumen aufhängen. Diese Art von “Futterzapfen” wird von Meisen, Spechten und anderen Vögeln sehr geschätzt.

16. Getrocknete Insekten (z.B. Mehlwürmer)

Getrocknete Mehlwürmer oder andere getrocknete Insekten sind besonders nahrhaft und werden von Vögeln wie Meisen, Rotkehlchen und Drosseln geliebt.

17. Zedernnüsse

Zedernnüsse sind besonders fettreich und nahrhaft und werden von vielen Waldvögeln wie Meisen und Kleibern bevorzugt. Sie bieten wertvolle Energie.

18. Schweinefett (ungesalzen)

Schweinefett (oder auch andere ungesalzene Fette) kann als zusätzliche Energiequelle dienen. Es kann in Futterstationen platziert oder in Fettbällchen verarbeitet werden.

19. Würmer (lebendig oder getrocknet)

Lebende oder getrocknete Würmer sind eine proteinreiche Nahrung, die besonders von Amseln, Rotkehlchen und anderen Insektenfressern bevorzugt wird.

20. Eiswürfelform-Fettbällchen

Fettbällchen, die aus einer Mischung von Tierfett (z.B. Schmalz oder Rindertalg) und Samen bestehen, sind besonders nahrhaft und bieten eine leicht verfügbare Energiequelle für Vögel im Winter.


Was ist beim Füttern wichtig?

  • Vermeiden Sie Salz: Vögel vertragen kein Salz, daher sollten alle Futterarten ohne Salz und Gewürze angeboten werden.
  • Frisches Wasser anbieten: Gerade im Winter kann das Wasser in den Tränken leicht gefrieren. Achten Sie darauf, dass Vögel jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben.
  • Vielfalt bieten: Vögel sind oft wählerisch, daher ist eine abwechslungsreiche Mischung aus verschiedenen Futtersorten ideal.
  • Kein Brot: Brot, vor allem Weißbrot, enthält wenig Nährstoffe und kann für Vögel schädlich sein, insbesondere wenn es verschimmelt.

Indem man diesen leckeren und nahrhaften Futtersorten für Vögel im Winter anbietet, kann man den Vögeln helfen, den Winter gut zu überstehen und gleichzeitig spannende Naturbeobachtungen erleben.

Vogelhäuschen ganz anders: Alle Tassen im Schrank?

Vogelhäuschen können so richtig langweilig sein. Welcher gefiederte Freund fliegt schon ein spießiges Vogelhäuschen an, wenn der Hunger im Winter noch erträglich ist? Wir haben  ein Vogelhäuschen, dass ganz anders ist. Es ist kein Vogelhäuschen im eigentlichen Sinn, sondern eine Tasse. Unser höchst ungewöhnliches Vogelhäuschen eignet sich perfekt als Bastelei für den Kindergeburtstag oder für eine Gruppenstunde. Der Materialeinsatz ist überschaubar und in fünfzehn Minuten seid Ihr fertig mit dem Vogelhäuschen.

Das soll ein Vogelhäuschen sein? Wundern sich die Kinder. Über diesen Prototypen schütteln im Laufe des Winters sicher noch mehr den Kopf, aber es die Mehrheit findet mein Vogelhäuschen richtig cool! Ihr braucht dazu eine alte Tasse, tierisches Fett und eine Vogelfuttermischung oder einen Meisenknödel, Porzellanstifte, Paketschnur, Stöckchen und ein Taschenmesser.

Aus diesen Utensilien basteln wir ein Vogelhäuschen.  foto (c) kinderoutdoor.de
Aus diesen Utensilien basteln wir ein Vogelhäuschen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Sicher habt Ihr in irgendeinem Schrank eine Tasse rumfahren die einen Sprung hat oder einfach nur hässlich aussieht und zwar so schlimm, dass die Milch für den Kaffe darin ranzig wird. Gratulation! Ihr habt eine perfekte Tasse um daraus ein Vogelhäuschen zu bauen. Zuerst malen die Kinder die Tasse mit den Porzellanstiften an. Was vielleicht weniger gut kommt, wenn Ihr Katzen auf das angehende Vogelhäuschen malt…..

Bemalt zuerst die angehenden Vogelhäuschen mit dem Porzellanstift.  foto (c) kinderoutdoor.de
Bemalt zuerst die angehenden Vogelhäuschen mit dem Porzellanstift.
foto (c) kinderoutdoor.de

Nun erhitzt Ihr das Fett und mischt das Vogelfutter dazu. Verrührt das Ganze und gießt es in die Tasse. Alternativ: Entfernt das Plastiknetz vom Meisenknödel und drückt ihn in das Vogelhäuschen aus Porzellan.

Drückt nun das Futter ins Vogelhäuschen.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Drückt nun das Futter ins Vogelhäuschen.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Nun spitzt Ihr das Stöckchen mit dem Taschenmesser an.

Jetzt das Stöckchen für das Vogelhäuschen schnitzen.  foto (c) kinderoutdoor.de
Jetzt das Stöckchen für das Vogelhäuschen schnitzen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Nun steckt Ihr das Stöckchen in das Vogelhäuschen und zwar gegenüber vom Henkel der Tasse!

Jetzt die Landebahn am Vogelhäuschen befestigen.  foto (c) kinderoutdoor.de
Jetzt die Landebahn am Vogelhäuschen befestigen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Bindet ein Ende der Schnur am Henkel vom Vogelhäuschen fest.

Die Schnur am Vogelhäuschen festbinden.  foto (c) kinderoutdoor.de
Die Schnur am Vogelhäuschen festbinden.
foto (c) kinderoutdoor.de

Zum Schluß befestigt Ihr das Vogelhäuschen an einem Baum. Fertig! Da gucken die Nachbarn ganz bestimmt!

Mal ein ganz anderes Vogelhäuschen. Foto (c) Kinderoutdoor.de
Mal ein ganz anderes Vogelhäuschen.
Foto (c) Kinderoutdoor.de

Infos zur Vogelfütterung im Winter findet Ihr beim NABU.

Wo befestigt man ein Vogelhaus?

Ein Vogelhaus kann an verschiedenen Stellen im Garten oder auf dem Balkon befestigt werden, je nachdem, welche Vögel man ansprechen möchte und welche Umgebung sie bevorzugen. Um den Vögeln ein sicheres und angenehmes Zuhause zu bieten, sind bei der Wahl des richtigen Standortes einige wichtige Faktoren zu beachten.

1. Sichere Höhe

Vogelhäuser sollten in einer gewissen Höhe angebracht werden, um sie vor möglichen Gefahren wie Katzen oder anderen Raubtieren zu schützen. Ideal ist eine Höhe von 2 bis 3 Metern über dem Boden. Damit können Vögel das Nest sicher erreichen und gleichzeitig vor Bedrohungen geschützt bleiben.

  • Vogelhäuser an Bäumen: Befestigen Sie das Vogelhaus an einem stabilen Baumstamm oder Ast. Wählen Sie einen Ast, der fest und dick genug ist, um das Gewicht des Hauses zu tragen.
  • Vogelhäuser an Pfosten oder Stangen: Eine einfache Möglichkeit ist die Befestigung an einem stabilen Pfosten, z.B. einem Metall- oder Holzpfosten, der mindestens 2 Meter hoch ist.

2. Schutz vor Wind und Regen

Vögel benötigen ein trockenes und windgeschütztes Zuhause. Vermeiden Sie daher, das Vogelhaus in offenen, windigen Bereichen zu platzieren. Der Eingang des Hauses sollte idealerweise nicht direkt in den Wind zeigen.

  • Baumstandorte: Suchen Sie einen Platz unter einem dichten Baum, der Schutz vor Regen und Wind bietet.
  • Balkon oder Terrasse: Wenn Sie das Vogelhaus an Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse anbringen möchten, stellen Sie sicher, dass es nicht zu viel Wind abbekommt. Ein geschützter Bereich ist hier vorteilhaft.

3. Ausreichend Abstand zu anderen Vogelhäusern

Vögel mögen es, ihren eigenen Raum zu haben, vor allem während der Brutzeit. Wenn Sie mehrere Vogelhäuser aufstellen möchten, halten Sie einen Abstand von mindestens 3 bis 5 Metern zwischen den einzelnen Häusern ein, damit die Vögel nicht in Konflikt miteinander geraten.

4. Nahe an natürlichen Nahrungsquellen

Vögel bevorzugen Orte, die in der Nähe von Futterquellen sind, wie z.B. Büschen, Bäumen oder Futterstellen. So haben sie eine gute Gelegenheit, sich um das Vogelhaus herum zu ernähren und sich sicher zu fühlen.

  • Gartenpflanzen und Sträucher: Ideal ist die Nähe zu Sträuchern, die Beeren oder Samen tragen, oder zu Bäumen, in denen die Vögel Insekten finden können. Bäume bieten zudem gute Flugmöglichkeiten für die Vögel, um ins Haus zu gelangen.

5. Sonnenschutz und Schutz vor Hitze

Gerade im Sommer ist es wichtig, dass das Vogelhaus nicht direkt der prallen Sonne ausgesetzt ist, da es sonst zu heiß wird. Achten Sie darauf, dass das Haus entweder im Halbschatten steht oder an einem Ort, der morgens oder abends nur wenig Sonne abbekommt.

6. Sichere Befestigung

Das Vogelhaus sollte sicher und stabil befestigt sein, damit es nicht bei Wind oder Sturm herunterfällt. Verwenden Sie geeignete Halterungen:

  • Baum: Ein stabiler Draht oder eine Schraube kann verwendet werden, um das Vogelhaus an einem Baum zu befestigen. Achten Sie darauf, den Draht nicht zu fest anzuziehen, damit der Baumstamm nicht verletzt wird.
  • Pfosten oder Stangen: Wenn das Haus an einem Pfosten oder einer Stange hängt, sollte es mit speziellen Haken oder einer Schraube befestigt werden, damit es stabil bleibt.

7. Achten Sie auf den richtigen Eingang

Der Eingang des Vogelhauses sollte so ausgerichtet sein, dass er vor starkem Wind und Regen geschützt ist. Der Eingang sollte sich idealerweise nach Osten oder Südosten orientieren, da dies den Vögeln den besten Schutz vor Wind bietet.

  • Eingang nach Osten: In vielen Regionen ist dies der bevorzugte Eingang, da er vor den meisten westlichen Winden schützt.

8. Vogelarten berücksichtigen

Je nach Vogelart, die Sie ansprechen möchten, können Sie den Standort des Vogelhauses anpassen:

  • Meisen, Spatzen, Drosseln: Diese Vögel bevorzugen eher Baumhöhlen oder dicke Sträucher und können ihre Nester gerne an einem geschützten Baumstamm oder Ast anlegen.
  • Rotkehlchen, Kleiber, Amseln: Diese Vögel suchen ebenfalls nach gut geschützten Orten in Bäumen oder Hecken. Rotkehlchen nisten auch gerne in der Nähe von Brennnesseln oder unter Sträuchern.
  • Finken: Finken nisten häufig in Sträuchern oder Büschen, daher ist es sinnvoll, das Vogelhaus in der Nähe von dichten Pflanzen zu platzieren.