Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren gibt es in Tirol genügend. Alle die grundsätzlich wenig Spaß am Brettlsport haben oder einfach mal einen Tag ohne auf der Piste auskommen möchten, gibt es genügend Möglichkeiten für Action in der verschneiten Natur. Abseits der Lifte zeigt Tirol sein einzigartiges Gesicht: Eine Winterlandschaft die mit ihren Konturen und der Stille überzeugt.
Während im Winter Gäste und Einheimische das sportliche Vergnügen beim Skifahren in Tirol suchen, läuft es in so manch anderen Orten deutlich ruhiger ab. Denn fernab von Pisten und Liften zeigt sich der Winter von seiner besonders schönen Seite: Verschneite Wälder, klare Winterluft und absolute Stille laden ein, ruhige und entspannende Tage in einer einzigartigen Bergkulisse zu verbringen.
Es muss nicht immer Skifahren sein. Denn wer den Zauber des Winters erleben möchte, taucht fernab von Skipiste und Liftanlage erst so richtig in die idyllische Winterlandschaft ein. Naturliebhaber:innen genießen das Knirschen des Schnees unter den Füßen, die klare Luft an kalten Tagen und das Glitzern der Schneekristalle in der Sonne. Es sind die sanften Erlebnisse in der Natur, die einen Winterurlaub in Tirol einzigartig machen. Egal ob beim Langlaufen durch verschneite Wälder, Winterwandern zu einsamen Aussichtspunkten oder Rodeln mit der ganzen Familie. 5 Tipps für besonders lohnende Ziele im Winter:
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: 1. Winterwanderdorf Österreichs
Seit 2018 ist die kleine Gemeinde Kartitsch im Osttiroler Gailtal das erste Winterwanderdorf Österreichs und zudem in einem der schönsten Hochtäler der Alpen gelegen. Mit ihren ursprünglichen Bergbauernhöfen bildet das idyllische Bergsteigerdorf eine märchenhafte Kulisse für eine Wanderung auf einem der neun zertifizierten und durchgängig geräumten Winterwanderwegen. Dank der hohen Ausgangslage sind auf den gut beschilderten Routen nur wenige Höhenmeter zurückzulegen, um mit einem Rundumblick auf die Lienzer Dolomiten und die Karnischen Alpen bis nach Italien belohnt zu werden. Ein besonderes Service bieten zudem die zertifizierten Winterwander-Betriebe: Sie statten Gäste mit Rucksäcken, Wanderstöcken und wärmenden Sitzunterlagen für einen genussvollen Tag in der verschneiten Winterlandschaft aus.
www.osttirol.com
Alle 15 Top Tiroler Winterwanderregionen sind zu finden unter www.tirol.at/winterwandern
Was für Outdoor Abenteuer gibt es im Winter?
Diese tollen Outdoor Abenteuer erwarten Euch im Winter:
- Skifahren
- Skitourengehen
- Schlitten fahren
- Langlaufen
- Nordic Crusing
- Snowboarden
- Wildfütterung
- Nachtrodeln
- Fackelwanderung
- rodeln
- Winterwanderungen
- Eisklettern
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Wintervergnügen für Groß und Klein
Am Eingang zum Hornbachtal und damit abseits der Hauptverkehrsachse liegt die Gemeinde Vorderhornbach am Fuße der Allgäuer Alpen. Sie zählt zum Natura-2000-Gebiet im Naturpark Tiroler Lech, der, dominiert von einem der letzten Wildflüsse Europas, im Winter zu genussvollen Aktivitäten in verschneiter Landschaft einlädt. Ein beliebter Tipp für Familien ist beispielsweise die Vorderhornbach-Runde, die mit einer Gehzeit von rund einer Stunde nicht nur für Kinder gut machbar, sondern zudem auch kinderwagentauglich ist. Ebenfalls für Familien gut geeignet ist dank des kurzen Aufstiegs von einer Stunde ein Rodelausflug zur Jausenstation Wase in Bach. Nach einer Einkehr zum Aufwärmen und Stärken mit regionalen Schmankerl geht es auf der gut präparierten Rodelbahn wieder zurück ins Tal.
www.lechtal.at
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Unvergessliche Skitourentage
Das Wipptal südlich von Innsbruck bietet ideale Voraussetzungen für unvergessliche Wintertage in Tirols Bergen. Über 70 Kilometer erstreckt sich das Wipptal mit seinen malerischen Seitentälern bis hoch zum Brennerpass an der italienischen Grenze, seitlich erheben sich die Gipfel der Tuxer, Zillertaler und Stubaier Alpen. Mit naturbelassenen Seitentälern und idyllischen Ortschaften ist das Wipptal auch heute noch ein echter Geheimtipp für einen Winterurlaub. Ein besonderes Highlight ist etwa die Wipptaler Skidurchquerung: Die 6-tägige Gebietstraverse führt vom Stubaital bis zum Brennerbad in Südtirol und ist mit Tagesetappen zwischen 800 und 1.200 Höhenmetern für Einsteiger:innen und Genießer:innen ideal geeignet. Spaß ist hingegen beim Genusstriathlon im hinteren Navistal garantiert. Immer mittwochs findet die Veranstaltung im Gästeprogramm statt, die aus den drei Disziplinen Schneeschuhwandern, Rodeln und Verkosten von Edelbränden und Almprodukten besteht. www.wipptal.at
Weitere Informationen zu Skitouren in Tirol sind zu finden unter www.tirol.at/skitouren
Warum ist Winterwandern so gesund?
Winterwandern ist angenehm und besonders gesund. Dafür gibt es diese Gründe:
- Winterwanderer sind an der frischen Winterluft unterwegs
- Es ist ungefährlich
- verschiedene Muskelgruppen sind betroffen
- die Belastung der Muskeln ist moderat
foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Auf Schneeschuhen oder Tourenski unterwegs
Es ist eine der ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften im Alpenraum: das Osttiroler Villgratental, das sich über einen hervorragenden Ruf als Skitouren- und Schneeschuhwandergebiet freuen darf. Kein Wunder, finden Skitourengeher:innen hier doch eine hohe Dichte von über 40 ausgewählten Touren in allen Schwierigkeitsklassen. Viele der Touren, die teils fast 3.000 Meter Höhe erreichen, beginnen direkt im Tal, einige sogar direkt bei den Unterkünften. Ein Highlight ist etwa die Skitour zum Roten Kinkele. Sie punktet mit einem Aufstieg die Kamelisenalm mit einer malerischen Kapelle und führt zu einem aussichtsreichen Gipfelgrat mit Tiefblick auf einsame Bergseen und Ausblick in die Villgrater Berge und die Dolomiten. Schneeschuhwander:innen hingegen begeben sich auf der aussichtsreichen Tour zum Gumriaul auf einen Grenzgang zwischen Villgraten- und Pustertal und somit zwischen Österreich und Italien.
www.osttirol.com
Weitere Informationen zu Schneeschuhwandern in Tirol sind zu finden unter www.tirol.at/schneeschuhwandern.
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Paradies für Langläufer:innen
Mit einem 140 Kilometer langen Loipennetz ist das Tannheimer Tal ein wahres Paradies für Langläufer:innen und zugleich einer der qualitätsgeprüften Tiroler Langlaufspezialisten. Grän ist die höchstgelegene Gemeinde des Tannheimer Tals und Ausgangspunkt für lohnende Ausflüge in den Schnee. Landschaftlich besonders schön ist etwa die Langlaufloipe über den zugefrorenen Haldensee. Die 19 Kilometer lange Rundloipe Gaichtpass führt über Grän nach Nesselwängle und punktet neben dem eindrucksvollen Bergpanorama mit der Querung des Sees als echtes Highlight. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, spaziert auf dem Winterwanderweg entlang des Haldensees – und genießt das Panorama von der Uferpromenade oder vom zugefrorenen See aus.
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren
Skifahren wird teurer. Energiekrise, Inflation und Corona-Umsatzeinbußen treiben die Tagesskipässe in Österreich im kommenden Winter um bis zu elf Prozent nach oben und kratzen teilweise an der 70 Euro-Grenze. Mit Mittagessen, Après-Bierchen und Spritkosten wird der Skiurlaub zum noch teureren Vergnügen. Wer trotzdem nach Bewegung und Erholung in der Winterlandschaft sucht, für den gibt es preiswerte Alternativen…und für die nachhaltige Anreise einen ICE-Bahnhof mitten im Ortszentrum.
Welche Alternative gibt es zum Skifahren?
Alternativen zum Skifahren sind:
- Langlaufen
- Schneeschuhtour
- Rodeln
- Skitour
- Schlittenfahren
- Eislaufen
- Winterwandern
- Fahrt mit dem Pferdeschlitten
- Eisstockschießen
- Schlittschuhlaufen
- Eisklettern
- Schwimmbad Besuch
- Fahrt mit dem Hundeschlitten
- Nordic Cruising
Welche Vorteile hat Langlaufen?
Die Vorteile von Langlaufen liegen auf der Hand.
- Erstens: Langlaufen stärkt das Herz-Kreislaufsystem, stählt die Muskeln und erfreut die Psyche.
- Zweitens: Langlaufen ist Naturerfahrung. In keiner anderen Sportart ist man näher dran, taucht in Sekundenschnelle ein in die unberührte Natur, wähnt sich in der Wildnis (auch wenn man nur zwei, drei Kilometer von der Zivilisation entfernt ist).
- Drittens: Langlaufen ist unkompliziert. Loipenwandern in der klassischen Technik kann jeder gesunde Mensch intuitiv. Die sportlichere Skating-Technik lernt man unter fachkundiger Anleitung in kurzer Zeit. So kommt man auch als Nicht- oder Gelegenheitssportler ganz einfach und schnell raus aus dem Alltagstrott und rein in die weiße Wunderwelt. Die Ausrüstung gibt es preiswert zu leihen, an Bekleidung reicht meist, was der eigene Schrank im Winter hergibt.
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Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: 245 Kilometer
In der Region Seefeld stehen 245 bestens präparierte Loipenkilometer bereit. Dank der Toplage auf 1.200 Metern Seehöhe und dem schneereichen Mikroklima kann man schon sehr früh im Winter die schmalen Ski anschnallen und über Tirols Hochplateau flitzen. Aktuelle Informationen gibt’s im Loipenbericht auf www.seefeld.com sowie direkt auf den Loipen vom einzigartigen Loipenservice. Kosten: 12 Euro pro Tagesticket, mit Gästekarte 8 Euro. Wer länger laufen will: Das Mehrtagesticket für 23 Euro ist für alle Urlaubstage gültig.
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Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Bei Vollmond durch die Nacht skaten
Lust auf ein einmaliges Sport-Abenteuer? Wenn im Januar, Februar und März der Mond am hellsten leuchtet, treffen sich langlaufende Nachteulen zum „Vollmond Skating“ in Seefeld. Dabei verwandelt sich das idyllische Wildmoos-Plateau in eine einzigartige Event-Area unter dem Sternenzelt – Fackeln, Feuerstellen und musikalische Umrahmung inklusive. Los geht’s um 18 Uhr am Olympiabad in Seefeld, wo ein Bus alle Teilnehmer ins Wildmoos chauffiert. Hier warten stimmungsvolle Atmosphäre und eine sportliche Herausforderung: die 1,8 km lange „Torfstich“-Loipe (A3), die an der urigen Wildmoosalm vorbeiführt. Illuminiert werden beide Loipen von unzähligen Fackeln. Und dem Vollmond. Für Verpflegung und zum Aufwärmen steht die Wildmoosalm parat, zurück geht es mit dem Bus ab 21 Uhr. Die Teilnahme ist begrenzt. Anmeldung unter www.seefeld.com/events.
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Auf zum Winterwandern!
Dem Alltag davongehen, im meditativen Rhythmus zu sich selbst finden, die Natur mit allen Sinnen erleben – Winterwandern ist nicht erst seit Corona ein neuer Trend. 142 Kilometer geräumte und beschilderte Winterwanderwege warten in der Region Seefeld darauf begangen zu werden. Praktisch: Man befindet sich nicht im alpinen Gelände, braucht weder spezielle Vorkenntnisse noch Ausrüstung und fühlt sich trotzdem fast wie in der Wildnis Kanadas. Übrigens: Auf dem ersten Winterweitwanderweg Tirols können Gäste den „Wintersport für Jedermann“ auch als Mehrtagestour ausprobieren. Mehr unter www.seefeld.com/winter/winterwandern. Kosten: keine!
foto (c) kinderoutdoor.de
Welche Ausrüstung ist zum Winterwandern nötig?
Zum Winterwandern brauchen Outdoorer folgende Ausrüstung:
- warme Kleidung
- Handschuhe
- Mütze
- Sonnenbrille
- Tagesrucksack
- Trekkingstöcke
- Karte
- Thermoskanne mit Tee
- Essen
- Erste Hilfe Set
- Wanderschuhe mit griffiger Sohle
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Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Ab auf den Rodel!
Rodeln hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Früher nutzten die Bergbauern die robusten Hornschlitten, um im Winter Holz, Heu & Co. ins Tal zu transportieren. Dann kam der Tourismus in die Berge und mit ihm mutierte der Rodel vom Arbeits- zum Vergnügungs- und Sportgerät. Heute boomt der Ritt auf den schmalen Kufen regelrecht. Kein Wunder, bei den Vorteilen: Rodeln kann jeder, ob groß oder klein, sportlich oder unsportlich. Rodeln kostet wenig (oftmals gibt’s im Hotel sogar kostenlose Leihrodel). Es fördert Gesundheit und Abwehrkräfte, denn meist muss man den Rodel ein Stündchen hinauf zum Start ziehen. Aber vor allem: Rodeln macht unvernünftig viel Spaß! Mehr unter www.seefeld.com/winter/rodeln.
Kosten: keine!
Was braucht man zum Schlittenfahren?
Zum Schlittenfahren braucht Ihr
- einen Schlitten
- warme Outdoor Hose
- Handschuhe
- Winterstiefel
- Winterparka
- Skibrille oder Schneebrille
- bei länderen Rodelbahnen einen Skihelm aufsetzen
- bei tieferen Schnee Gamaschen
- Tagersrucksack
- warmes alkoholfreies Getränk in der Thermoskanne
- Verpflegung
- Erste Hilfe Set
Skitouren mit Kindern: Packliste für Aufsteiger
„Ja sag amol, wo wollt Ihr denn hin? Auf den Mount Everest?“ meint ein anderer Tourengeher, als er vor der Ostlerhütte am Breitenberg (1.838m) die Felle von den Ski nimmt. Da kommt ein Vater mit seinem Sohn kommen schwer bepackt angestapft. Die Rucksäcke sind mehr als überladen. Wie sich heraustellt, wollen beide nicht einmal auf der Ostlerhütte übernachten (was ein Fehler ist!) sondern haben alles doppelt und dreifach eingepackt: Eine Daunenjacke für die Abfahrt, mehrere Thermoskannen, eine zusätzliche Skihose, eine Daunenweste, eine Fleeceweste, Ladegerät für das Mobiltelefon, Solarzellen für die Stromversorgung unterwegs und viele andere tolle Dinge die eigentlich zuhause bleiben könnten. Dabei sind die beiden keine drei Wochen im winterlichen Karakorum unterwegs gewesen, sondern am Breitenbeg im Allgäu.
foto (c) kindeorutdoor.de
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Weniger ist mehr
Es ist ein Extrem beim Skitourengehen: Die einen Skibergsteiger nehmen nicht einmal das Nötigste mit, die anderen schleppen den halben Kleiderschrank den Berg hinauf. Beides ist alles andere als optimal. Bei Skitouren mit Kindern ist wichtig, dass diese einen leichten Rucksack und keinen überladenen dabei haben. Damit die Outdoorkids lernen was bei einer Skitour dabei sein muss, ist es sinnvoll, wenn Ihr als Eltern mit Ihnen packt. Es gibt Touren, vor allen die am Rand einer Piste entlang führen, da kann die Lawinenausrüstung zuhause bleiben. Lernt den Kindern vor Ort auch, wie die Lawinenlage einzuschätzen ist und dass es ein Muss ist vor dem Beginn einer Tour, die Informationen darüber einzuholen.
foto (c) kinderoutdoor.de
Was muss man für eine Skitour einpacken?
- Steigfelle
- LVS-Gerät
- Lawinensonde
- Lawinenschaufel
- Harscheisen
- Wechselwäsche
- Helm
- Sonnenschutz
- Sonnenbrille
- Erste Hilfe Set
- Gebietskarte
- Kompass
- Warme Handschuhe
- Warme Mütze
- Verpflegung
- Trinken
- Kabelbinder (die Retter in vielen Nöten!)
- Aufs Smartphone: App von Alpenkalb, Ortovox oder Mammut
Kinder Outdoor Alternativen zum Skifahren: Wichtige Tipps!
Wintersport heißt für viele Skifahren oder Snowboarden.Langlauf ist eine tolle Alternative. Wer keine eigenen Langlaufski besitzt kann sich diese ausleihen. Alle die Alpinskifahrer*innen sind, haben in der Loipe einen gewissen Vorteil. Auch wenn die dünnen Langlaufski anfänglich ein wenig wackelig sind. Bevor es losgeht gilt es eine schwere Entscheidung zu treffen: Skating oder klassisch?
(Copyright © Rainer Weisflog)
Wo gibt es leichte Loipen für Kinder?
In diesen Orten gibt es leichte Loipen für Kinder:
- A1 Nachtloipe Seefeld (Tirol/Österreich)
- Mösleloipe ( St. Blasien, Südschwarzwald)
- Serpentinenloipe Grandsberg (Bayerischer Wald)
- Hochmoorloipe Hinterzarten (Südschwarzwald)
- A 10 Weidach Seefeld (Tirol / Österreich)
- Tannenbaum St. Engelmar (Bayerischer Wald)
- Kurzentrum-Kappel Loipe (Pfronten, Allgäu)
- Ortslopie Mandling (Schladming, Österreich)
- Ferrewies (Pfronten, Allgäu)
- Rundspur (Schluchsee, Südschwarzwald)
© Oberösterreich Tourismus/davidlugmayr.at
Fotograf:
David Lugmayr
Warum gehört Langlaufen zu den gesündesten Sportarten?
Als gesündeste Sportart beansprucht das Skilanglaufen alle Muskelgruppen und gilt als effektives Ganzkörpertraining. Die ausgeglichene, gleitende Bewegung schont Gelenke sowie Rücken und stärkt gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System sowie die Ausdauerfähigkeit.
Welche Arten von Langlaufen gibt es?
Prinzipiell werden drei Typen von Langlaufarten unterschieden: Klassisch, Skating und CrossCountry. Beim klassischen Langlaufen handelt es sich um den altbekannten Langlaufstil in der Loipe. Hierbei bleiben die Skier parallel und werden in Schritt-Bewegungen meist innerhalb der Loipenspur vorwärts getrieben.
Das sogenannte Skating ist der schnellste Langlaufstil. Hier bewegt man sich ähnlich wie beim Schlittschuhlaufen. Man benötigt dazu keine Loipenspur, sondern eine glatte feste Oberfläche, die meist neben der Loipe für das klassische Langlaufen gespurt ist.
Und zuletzt existiert das wenig bekannte Crosscountry, das Langlaufen im komplett unberührten Gelände.
Welche Ausrüstung braucht man zum Langlaufen?
Ohne Ski geht es nicht. Beim Langlauf unterscheidet man zwischen dem Klassisch-Ski und dem Skating-Ski. Die Bindung kauft man separat. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen Klassisch und Skating. Ebenfalls unverzichtbar sind die entsprechenden Langlaufschuhe. Auch hier unterscheiden man die Klassisch-Schuhe und die Skating-Schuhe . Und zuletzt benötigt man spezielle Langlaufstöcke.
Wie verhält man sich in der Loipe richtig?
Um Unfälle beim Langlaufen zu vermeiden, die eine Fremdeinwirkung mit sich bringen, gibt es wichtige Verhaltensregeln, die es unbedingt zu beachten gilt.
- Die wohl wichtigste Regel lautet: Rücksichtsvoll und umsichtig Sport treiben.
- Vor dem Einstieg in die Loipe solltest Du dich kurz orientieren und die Laufrichtung abklären.
- Falschfahrer sind auch auf der Loipe kein gern gesehener Gast.
- Die Geschwindigkeit sollte bei schlechten Sichtbedingungen deutlich heruntergefahren werden. Zudem muss ein Abstand zum Vordermann eingehalten werden, der ein Bremsen zu jeder Zeit ermöglicht, ohne andere Sportler zu gefährden.
- Wie beim Autofahren gilt bei mehrspurigen Loipen das Rechtsfahrgebot. Sowohl beim Skating, als auch beim klassischen Langlauf gilt diese Regel der Spurwahl. Überholen ist grundsätzlich erlaubt.
- Immer auf die Stöcke achten. Am besten eng am Körper halten, damit der Überholte nicht Gefahr läuft mit ihnen in Kontakt zu kommen.
- Bei der Spurwahl für die unterschiedlichen Disziplinen ist ebenfalls darauf zu achten, dass die Skating-Langläufer nicht die Loipenspuren der klassischen Langläufer beschädigen. Gleichzeitig sollten die klassischen Langläufer sich auch in der dafür vorgesehen Spurrinne aufhalten, um die meist schnelleren Skater nicht zu beeinträchtigen.
- Auf der Loipe zu stehen (oder nach einem Sturz zu liegen) birgt Gefahrenpotenzial für die anderen Sportler. Deshalb gilt, sobald Du dich nicht vorwärtsbewegst, muss die Loipe verlassen werden.
Was ist eine Loipe?
Es ist die präparierte Spur im Schnee für das Langlaufen. Die Breite liegt bei 42 bis 45 oder 45 bis 50 mm. Die Loipe für´s Skating ist gewalzt.
Welche Loipen sind für Kinder besonders geeignet?
- Unterjoch, 4 km (Allgäu)
- Brunnbichl, 1,8 km (Oberbayern)
- Sportplatzloipe Schliersee, 1,5 km (Oberbayern)
- Sportplatzloipe Hausham, 8,9 km (Oberbayern)
- Oberaudorfer Dorfloipe, 1,9 km (Oberbayern)
- Niederaudorfer Dorfloipe, 3,5 km (Oberbayern)