Was bei Kindern immer gut ankommt sind Pferde! Auf dem Haupt- und Landesgestüt Marbach (bei Münsingen!) gibt es Warmblüter, Rückpferde aus dem Schwarzwald und edle Araberhengste zu bewundern. Auf dem weitläufigen Gelände, der Eintritt ist kostenlos, bekommen Pferdefreundinnen und Pferdefreunde diese beeindruckenden Zuchttiere zu sehen. Wer möchte kann ein wenig Geld in eine Führung investieren und bekommt Einblicke hinter die Kulissen des Gestüts. Seit 1514 besteht es und hat einige berühmte Pferde hervorgebracht.
foto (c) kinderoutdoor.de
„Da ist wieder eine!“ freut sich das Kind. Auf der Bruchsteinmauer am Fuße der Hessigheimer Felsengärten (oder auch Besigheimer Felsengärten) saust eine Eidechse dahin. Immer wieder entdecken die Kinder bei dieser Tour die flinken Reptilien. Dabei gibt es hier zwischen den Weinbergen auch seltene Vögel wie den Wendehals oder den Steinschmätzer. Doch die zeigen sich kaum. Auf dem Neckar geht es mit dem Ausflugsdampfer gemütlich dahin. Von dort aus wandert die Familie zu den Felsengärten. Zwischen den Weinbergen erheben sich immer wieder markante Felsenköpfe. Dort sind auch Kletterer unterwegs. Wie lange die Tour in den Felsengärten ausfällt, das lässt sich wunderbar variieren. Immer wieder bieten sich tolle Blicke auf den Neckar und die Kinder kraxeln ein wenig an den Felsen herum. Ein weiterer Pluspunkt dieser Tour: Es gibt die Möglichkeit deftig einzukehren, bevor die ganze Familie wieder auf´s Schiff geht und auf dem Neckar dahintuckert.
Mit dem Schiff auf dem Neckar geht es zu den Hessigheimer (oder Besigheimer) Felsengärten. foto (c) kinderoutdoor.de
Wandern mit Kindern zu Wasserfällen: Der schönste Wanderweg Deutschlands 2016
In Bad Urach auf der Schwäbischen Alb erhielt der Wasserfallsteig 2016 eine besondere Auszeichnung: Schönster Wanderweg Deutschlands. Es gibt verschiedene Varianten wie Ihr zu dem Uracher Wasserfall aufsteigt. Auch dieser ist künstlich angelegt.
Nur fast so wie im Traum ist mirs geschehen,
Dass ich in dies geliebte Tal verirrt.
Kein Wunder ist, was meine Augen sehen,
Doch schwankt der Boden, Luft und Staude schwirrt,
Das schreib schon Eduard Mörike, der schwäbische Shakespear, in „Besuch in Urach“. Im dortigen Stift musste er von 1818 bis 1822 die Schule besuchen. Ihr startet am Maisental und folgt dem Schildern zum Wasserfallsteig. Am Fuße des Schloßberges haltet Ihr Euch neben dem Brühlbach folgen und wandert mit den Kindern gemütlich bergan. Steil geht es nun in den Wald hinauf und dann ist er auch schon zu sehen: Uracher Wasserfall wie er 37 Meter tief über die Felsen stürzt. Über Treppen und Serpentinen steigt Ihr auf zur idyllischen Die Hochwiese. Hier steht auch die urige Wasserfallhütte und dort bewirtet man gerne die durstigen Wanderer. Ihr könnt mit den Kindern den ganzen Wasserfallsteig wandern und haltet Euch dann zum Rutschenfelsen. Von dort geht es weiter zum Camererstein. Dieser erinnert an ein Gründungsmitglied und späteren Vorsitzenden vom Schwäbischen Albvereins. Von hier aus geht es weiter zur Rohrauer Hütte der Naturfreunde. Mittwoch bis Sonntag ist die Hütte ab 10 Uhr geöffnet und die Küche legt ab 11 Uhr los. Beim Wandern mit den Kindern steigt Ihr zum Fohlenhof ab. Dieser macht seinen Namen alle Ehren und auf den Weiden stehen die Fohlen. Die Kinder sind begeistert. Nun steigt Ihr zum Gütersteiner Wasserfall. Von hier führt der Weg zurück ins Maisental.
Wandern mit Kindern zum Uracher Wasserfall. Hier stand auch schon der schwäbische Shakespear Eduard Mörike.
foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder wandern auf der Schwäbischen Alb und wir haben eine ultimative Tour für die ganze Familie gefunden. Der Premiumweg „hochgebürzelt“ hat alles was Kinder beim Wandern lieben: Tiere, Wasser, Wald und Burgen. Unterwegs bei dieser Familienwanderung besteht auch die Möglichkeit, dass Ihr einkehrt.
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Kurzweilig ist die vier Kilomenter lange Wanderung „hochgebürzelt“. Zurecht trägt diese Tour das Prädikat „Premiumwanderweg“. Perfekt ist dieser Rundweg ausgeschildert. Niemand braucht dazu ein GPS Gerät oder eine Karte. Einfach den Wegweisern.
Kinder wandern auf der Schwäbischen Alb und können sich an den Wegweisern orientieren. foto (c) kinderoutdoor.de
Los geht es am Wanderparkplatz Steighof. Zuerst geht es zum Aussichtspunkt Bürzle. Hier bietet sich ein wunderbarer Blick hinunter ins Lautertal. Dort liegt das Dorf Gundelfingen und die Burgruinen Niedergundelfingen sowie Hohengundelfingen. Im dichten Buchenwald gibt es für die Kinder eine Menge zu entdecken. Steigt durch den Wald ab ins Lautertal. Über eine kleine Brücke geht es über die wilde Lauter. Hier könnt Ihr auch Kanu fahren.
Bei der Wanderung auf der Schwäbischen Alb geht es durch das malerischen Gundelfingen. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder wandern auf der Schwäbischen Alb: Einkehren
Vor Euch erhebt sich auf einem Umlaufberg die Ruine von Niedergundelfingen. Sie besteht seit dem 10. Jahrhundert und taucht im Jahr 1264 erstmals urkundlich auf. Im Gegensatz zu den damaligen Festungen verfügte Niedergundelfingen über keinen mächtigen Bergfried. Ganz im Gegensatz zur Ruinge Hohengundelfinden, die in Sichtweite von dieser ehemaligen Veste liegt. Im Dorf können die Wanderer gemütlich einkehren oder auf dem Dorfplatz unter einer alten Linde die Brotzeit verspeisen. An der Lauter geht es zum Dorf hinaus. Am Waldrand steigt Ihr wieder hinauf zum Aussichtspunkt Bürzle. Von dort rechts zurück zum Wanderparkplatz.
Tourdaten „hochgehbürzelt“
Start/Ziel: Wanderparkplatz Steighof
Länge: Vier Kilometer
Höhenmeter: 125
Charakter: leicht
Kinderwagen geeignet: Nein
Kinder wandern auf dem Premiumwanderweg „hochgehgrenzt“. Ein kurzer alpiner Pfad erwartet die Familien , wenn sie auf der Schwäbischen Alb unterwegs sind. Durch eine Waldschlucht geht es hinunter ins Große Lautertal. Wer will kann dort einkehren oder paddeln . Auf dem Rückweg durchqueren die jungen Outdoore r einen für die Alb typischen Wachholder Heide.
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Manche innerdeutschen Grenzen fielen früher als 1989. So gab es bis 1806 eine Grenze zwischen Fürstenberg und Württbemberg. Bei Bichishausen verlief diese Trennungslinie. Los geht unsere Wanderung am Wanderparkplatz Reichartsberg. Wir halten uns leicht bergauf Richtung Sandgruben. Vorbei an blühenden Wiesen wandert Ihr auf den Wasserturm von Dürrenstetten zu. Dieser ist ideal um sich zu orientieren.
Über die Hochebene der Schwäbischen Alb geht es dahin. foto (c) kinderoutdoor.de
Macht ein GPS Gerät beim Wandern Sinn?
Viele Wanderrouten, besonders die Premiumwanderwege, sind hervorragend ausgeschildert. Wer hier das GPS mitnimmt kann zwar seine Tour und alle dazu anfallenden Daten wie zurückgelegte Höhenmeter, Durchschnittszeit usw. aufzeichnen. Alle die auf derartigen Datenmüll gerne verzichten können, lassen den elektronischen Pfadfinder zuhause. In unwegsamen Gelände in dem garantiert kein Wegweiser die nächsten hundert Kilometer kommt kann ein GPS sinnvoll sein.
Unterwegs gibt es besondere Dinge zu entdecken wie diesen Zunderschwamm an einem Spechtbaum. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder wandern: Hier verlief die Grenze
Vor dem Wasserturm ist ein Hinweis im Boden eingelassen, denn dort verlief die Grenze zwischen Württemberg und Fürstenberg. Nach dem markanten Bauwerk geht es durch das Lange Tal. Eine eindrucksvolle Waldschlucht. Der Untergrund ist etwas ruppig. Wer hier mit Sandalen oder Turnschuhen unterwegs ist bereut es. Ebenso geht es dort den Kinderwagenpiloten.
Hier verlief einmal die Grenze zwischen Württemberg und Fürstenberg. foto (c) kinderoutdoor.de
Ist wandern für Kinder gesund?
Wandern ist ein sanftes gesundes Training für den gesamten Körper des Kindes. Ohne großen Aufwand fordert es die Muskeln, welche für den Stützapparat wichtig sind:
Wadenmuskulatur
Beinmuskulatur
Rückenmuskulatur
Bauchmuskelmuskulatur
Wandern findet in der freien Natur statt und somit bekommen die Kinder auch eine „Überdosis“ frische Luft!
Weithin sichtbar is der Wasserturm von Dürrenstetten. foto (c) kinderoutdoor.de
Am Ende des Langes Tales zeigen sich rechts markante Felsformationen. Ihr kommt an einem wunderschönen alten Fachwerkhaus vorbei. Willkommen in Bichishause. Wer einkehren möchte folgt der kleinen Straße bis zur Landstraße. Nun seht Ihr auch das Dorf in seiner ganzen Schönheit. Über den Häusern thront die gleichnamige Burgruine. Unterhalb davon, an der Großen Lauter, befindet sich das Bootshaus. Hier lässt es sich wunderbar einkehren oder ein Kanu zum Paddeln mieten. Die Speisen und Getränke kommen alle aus der Region.
Am Ende vom Langen Tal kommt Ihr an diesen Felsformationen vorbei. foto (c) kinderoutdoor.de
Welche Verpflegung brauchen Kinder beim Wandern?
Beim Wandern sollte das Essen und Trinken die Kinder nicht zu sehr belasten. Deshalb ist es ratsam
frisches Obst
frisches Gemüse
Vollkornbrote
Käse
Wasser
Wurst einzupacken
Ein paar Süßigkeiten sollten auch mit dabei sein…..
Bichishausen mit seiner malerischen Burgruine ist erreicht. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder wandern: Schön ist die Heide!
Am alten Zollhaus geht es rechts steil hinauf. Es ist der einzige nennenswerte Anstieg auf dieser Tour. Rauf geht es zum Schachenberg. Hier lohnt es sich das Panorama von Bichishausen und dem Großen Lautertal zu genießen. Während Ihr bergauf wandert, durchquert Ihr eine für die Schwäbische Alb typische Wachholder Heide. Entsprend ist auch die Flora und Fauna auf diesem Trockenmagerrasen. (Was für ein Wort!) nach dem Schachenberg geht es durch einen Wald. Ihr kommt zur Grillstelle Reichartsberg und wenige hundert Meter später steht Ihr vor dem Ausgangspunkt dieser Tour.
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Länge: 6,1 Km
Höhenmeter: 160
Schwierigkeit: Mittel
Dauer: etwa drei Stunden
Kinderwagen geeignet: Leider nein, nehmt eine Kraxe
Einkehrmöglichkeit unterwegs: Bootshaus Bichishausen
Ein Blick vom Schachenberg ins Große Lautertal. foto (c) kinderoutdoor.de
Eine Radtour mit Kindern die Euch durch die Geschichte führt, dass ist bei der Albtälertour möglich. Ihr kommt an einem der weltweit ältesten Riffe vorbei,gegen das vor Millionen Jahren einmal ein tropisches Meer seine Wellen schlug. Außerdem radelt Ihr durch eines der schönsten Täler Deutschlands und kommt an besonderen Höhlen vorbei. Auf jeder Etappe dieser Radtour gibt es für die Kinder etwas zu entdecken.
Was haben ein US General und die Altälertour gemeinsam? Beide haben vier Sterne. Vom ADFC bekam diese Radtour auf der Schwäbischen Alb vier von fünf möglichen Sternen. Somit darf sich diese Tour in Baden-Württemberg Qualitätsroute nennen. Auf der Alb gibt es einige bissige Steigungen, so auch bei dieser Rundtour und deshalb solltet Ihr sie mit großen Kindern radeln. Je nach Räder und wie gut Ihr konditionell seid, lässt sich die Qualitätsradroute in einem Tag, zwei, drei oder vier Tagen absolvieren. Wer sich Zeit nimmt, bekommt mit den Kindern einige Sehenswürdigkeiten zu sehen, die es nur auf der Alb gibt.
Radfahren mit Kindern: Fohlenhaus und Donautal
Im Amstetten steigt Ihr in die Sättel. Selbstständlich könnt Ihr auch von einem anderen Ort losfahren. Von Amstetten geht es zuerst nach Urspring. Hier ist er Lonetopf. Mit Topf bezeichnen die Eingeborenen Karstquellen. Am bekanntesten dürfte der Blautopf sein. Mitten im Ort Urspring ist die Quelle vom Fluß Lone. Ihr folgen wir, was ein wenig schwer ist. Immer wieder ist die Lone nur ein Rinnsal. Im Lonetal kommt Ihr zum Fohlenhaus. Auch dieser markante Felsen der, mit viel Phantasie, die Form von einem Fohlen hat geht auf das tropische Urmeer zurück. Später siedleten sich unsere Vorfahren in der kleinen Höhle an. Vor dem Fohlenhaus befindet sich ein kleines Schutzhaus mit Feuerstelle. Folgt dem Radweg bis nach Langenau im Donautal.
Bei der Radtour mit den Kindern kommt Ihr auch am Archäopark Vogelherdhöhle vorbei. Dort gibt es eine der ältestens Skulpturen zu bewundern. foto (c) kinderoutdoor.de
Schöner wohnen in der Eiszeit. Ohne Bausparvertrag hatten die Ur-Schwaben schon ein Dach über den Köpfen. foto (c) kinderoutdoor.de
Mit ein wenig Fantasie erkennt Ihr beim Fohlenhaus im Lonetal, dass dieser Felsen mit Höhlen wie ein Pferd aussieht. foto (c) kinderoutdoor.de
Am Anfang der Radtour kommt Ihr in Urspring am Lonetopf vorbei. Hier entspringt der Fluss. foto (c) kinderoutdoor.de
Wenn Ihr mit der Familie durch das Roggental radelt, kehr am besten in der Oberen Roggenmühle ein. foto (c) kinderoutdoor.de
Der Rundweg Albtäler führt Euch durch das Eselsburger Tal mit den Steinernen Jungfrauen. Nicht zu verwechseln mit Iron Maiden. foto (c) kinderoutdoor.de
Bärlin auf der Alb. Giengen ist die Welthauptstadt der Teddybären. Her erfand Margarete Steiff den Tedybären. foto (c) kinderoutdoor.de
Tausende von Höhlen gibt es auf der Schwäbischen Alb, einige sind für die Öffentlichkeit zugänglich, wie hier die Scherteleshöhle. foto (c) kinderoutdoor.de
Am nächsten Tag geht es weiter durch das Donauried. Ein riesiger Schwamm ist dieses Gebiet mit viel Schilf durchzogen und etliche seltene Vogelarten leben hier. Immer wieder geht es knackig bergauf. Wer nicht auf einem Rad mit drei Gängen und überquellenden Satteltaschen unterwegs ist, der packt auch diese Anstiege. Bald seid Ihr beim Archäopark Vogelherdhöhle. Dort fanden sich die ältesten Skulpturen der Menschheit. Ein Besuch lohnt sich. Im Freigelände gibt es für die Kinder einige Mitmachstationen. Ein paar Kilometer weiter habt Ihr die Höhlenerlebniswelt Charlottenhöhle erreicht. Eine wunderbare Tropfsteinhöhle die nach der ehemaligen Königin von Württemberg benannt ist. Im Brenztal gibt es einen riesigen Spielplatz für die Kinder. Von hier geht es zum Etappenziel nach Giengen. Dort ist die Welthauptstadt der Bären: Margarete Steiff erfand hier den Teddybären. Bis heute kommen diese besonderen und hochwertigen Plüschtiere aus Giengen. Ein Besuch im Steiff-Museum lohnt sich auf jeden Fall.
Radtour mit Kindern: Es ist brenzlig!
Der frühere Brundespräsident Karl Carstens, das Staatsoberhaupt wanderte für sein Leben gerne, bezeichnete einmal das Eselsburger Tal als eines der schönsten Täler Deutschlands. An der Brenz entlang kommt Ihr auch an den Steinernen Jungfrauen vorbei. Das sind markante Felssäulen. Wer ist der Bergkönig in der Familie? Ein knackiger Anstieg bringt Euch hinauf auf die Kuppenalb. Von hier nehmt Ihr die Abfahrt durchs Roggental. Hier lohnt es sich in der Oberen Roggenmühle einzukehren. Für die Kinder gibt es einen Abenteuerspielplatz mit Floß und Lamas. Zum Schluß folgt eine Abfahrt nach Geislingen. Hier begann die Fußballerkarriere von einem gewissen Jürgen Klinsmann. Hier warf 1984 der SC Geislingen den amtierenden deutschen Fußballmeister HSV mit einem 2 :1 aus dem DFB Pokal. Die nächste Etappe führt Euch durch zwei zentrale Täler auf der Schwäbischen Alb. Zuerst radelt Ihr durch das Eybtal und kommt auch nach Bad Überkingen. Das Mineralwasser in den Flaschen kennt wohl jeder. Schon im Mittelalter kamen aus ganz Europa vom Leid Geplagte in diesen Kurort um hier zu baden. Die Etappe endet in Bad Ditzenbach, wo ebenfalls Thermalwasser aus dem Boden sprudelt. Hoffentlich habt Ihr für die letzte Etappe noch genügend Kraft in den Beinen. Es geht wieder hinauf. Bei Wiesensteig, dort ist der Filsursprung und die Scherteleshöhle, geht es wieder rauf auf die Albhochfläche. Da spürt Ihr jedes Kilogramm in den Satteltaschen. Ab Merklingen könnt Ihr die Räder zum Ausgangspunkt nach Amstetten rollen lassen.
Kinder Outdoor Ausflugsziele im Schwarzwald gibt es so viele, dass Familien vor einem Problem stehen: Wohi wollen wir zuerst? Vielfältig zeigt sich dieses attraktive Mittelgebirge mit seinem „jungen “ Nationalpark. Was Ihr alles mit den Outdoor Kindern im Schwarzwald für Abenteuer erleben könnt, dass stellen wir Euch vor.
Schwindelfreiheit und eine gehörige Portion Mut setzt die Wild Line in Bad Wildbad voraus. Dafür verspricht sie eine einzigartige Mischung aus Naturerlebnis, Spannung und Freiheitsgefühl: die „Wild Line“ in Bad Wildbad. Seit Sommer 2018 spannt sie sich 380 Meter weit und bis zu 60 Meter hoch über Talgrund und Schwarzwaldtannen. Der Brückenverlauf am Sommerberg beginnt am Heermannsweg und führt zum Auchhalder Kopf am Startplatz der Gleitschirmflieger. Die Brücke integriert sich somit hervorragend in das Bad Wildbader Erlebnis-Ensemble Sommerbergbahn und Baumwipfelpfad.Die Aufhängung ist einzigartig und garantiert das besondere Feeling über Schwarzwald-Tannen: Die 1,20 Meter breite „Wild Line“ hängt nur an zwei Stahlseilen und ist nach oben verspannt. Besucher sehen beim Betreten der Brücke also auf den leichten Anstieg der filigranen Konstruktion und können das Ende der Brücke nicht erkennen.
Ein Kinder Kinder Outdoor Ausflugsziel im Schwarzwald ist die Wild Line. foto © Chris Keller/Schwarzwald Tourismus
Kinder Outdoor Ausflugsziel mit neuen Perspektiven
Dafür eröffnen sich ihnen auf der Brücke ganz neue Perspektiven auf Bad Wildbad und die Naturlandschaft des nördlichen Schwarzwaldes. Im Bereich von Hängebrücke und Baumwipfelpfad entstand 2017 zugleich ein thematischer Märchenpfad, inspiriert vom Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. Dazu passt die neue Hängebrücke bestens: Im Verlauf der Geschichte müssen sich die Besucher zwischen dem „sicheren“ Weg und dem „Weg der Mutigen“ entscheiden. Die „Mutigen“ gehen die „Wild Line“, am Ende treffen sich beide Wege wieder. Realisiert wurde das Projekt von der Firma Eberhardt Bewehrungsbau aus Hohentengen, einem Spezialisten für Bewehrungsbau und Bauwerke mit besonderem Charme. Die Firma war auch für die Stahlarbeiten beim Rohbau des ThyssenKrupp-Turms in Rottweil – mit Deutschlands höchster Besucherplattform in 232 Metern Höhe – verantwortlich.
Mehr Infos zur „Wild Line“ unter www.wildline.de
Kinder wandern im Schwarzwald und können dort auf abenteuerlichen Zeltplätzen übernachten. Wir stellen Euch Ziele im Schwarzwald vor, die ideal für Outdoorfamilien sind und was Ihr dort gemeinsam unternehmen könnt. Der Schwarzwald bietet sich zu jeder Jahreszeit als Ziel für Outdoor Kinder an. Vom Schlittenfahren bis zum Campen in der Wildnis ist alles dabei.
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In insgesamt neun Trekking-Camps im gesamten Schwarzwald , die von Mai bis Oktober gebucht werden können, ist das Übernachten im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, im Nationalpark Schwarzwald sowie im Naturpark Südschwarzwald erstmals ganz offiziell erlaubt. Die Camps liegen alle abseits der Ortschaften, sind nur zu Fuß zu erreichen und verfügen über Stellplätze für bis zu drei Zelte, eine Feuerstelle und ein kleines Toilettenhäuschen. Wasser und Verpflegung müssen die Trekker selbst mitbringen, Müll muss wieder mitgenommen werden.
In sechs Trekking-Camps, die von Mai bis Oktober gebucht werden können, ist das Übernachten im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark Schwarzwald erstmals offiziell erlaubt. – © Jochen Denker/ Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord
Übernachten unter Blätterdach und Sternenhimmel
Per E-Mail erhalten die Abenteurer die Beschreibung der „letzten Meile“, also den Weg zum jeweiligen Camp. Ausgerüstet mit Wanderkarte, GPS-Gerät, Zelt, ausreichend Wasser und Verpflegung steht zwischen Mai und Oktober dem Abenteuer nichts mehr im Weg. Infos und Anmeldung unter www.trekking-schwarzwald.de
Die sechs Camps im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark Schwarzwald existieren bereits seit 2017 und liegen zwischen Baden-Baden, Baiersbronn und Freudenstadt. Die aktuell drei Camps im Naturpark Südschwarzwald wurden im Juni 2020 eröffnet und liegen entlang der Fernwanderwege „Albsteig“ und „Schluchtensteig“ im Landkreis Waldshut.
Seit wann gibt es das Projekt Trekking Schwarzwald?
Das Kooperationsprojekt Trekking Schwarzwald wurde 2017 von den Naturparken Schwarzwald Mitte/Nord und Südschwarzwald, dem Nationalpark Schwarzwald und Forst BW initiiert. Ziel ist es, in Abstimmung mit dem Naturschutz und Waldbesitzern ein Netzwerk von Trekking-Camps entlang zentraler Fernwanderwege im Schwarzwald zu etablieren. Die Buchungsplattform wurde gefördert mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Lotterie Glücksspirale, die Trekking-Camps im Naturpark Südschwarzwald zusätzlich mit Mitteln der Europäischen Union (ELER).
Eines sollte bei einer Nacht im Wald natürlich nicht vergessen werden: Auch Wildtiere leben in, mit und von der Natur. So informiert die Initiative „bewusstWild“, wie man sich in der Natur grundsätzlich wildtierfreundlich verhält. Für den Trekkingaufenthalt finden sich alle Infos zu diesem Thema auch unter www.trekking-schwarzwald.de
Schwarzwälder Genießerpfade
„Deutschlands schönste Genießer-Ecke“ wird der Schwarzwald oft genannt. Nicht nur des Weins oder der Küche wegen, auch wegen ihrer außerordentlichen landschaftlichen Vielfalt schätzen Wanderer und Naturliebhaber die Ferienregion im Südwesten hoch ein. Abwechslungsreiche Wege, überwiegend naturbelassen, eindeutig beschildert und vom Deutschen Wanderinstitut als „Premiumweg“ zertifiziert: die „Schwarzwälder Genießerpfade“. Sie sind zwischen sechs und 18 Kilometer lang, überfordern also auch weniger geübte Wanderer nicht.
Wanderer auf Weide – © Hochschwarzwald Tourismus GmbH
Das Besondere an den Genießerpfaden: Neben der Landschaft rücken Kulturerlebnisse, Schwarzwälder Küche, Weine, Brände, Biere oder Wasser in den Fokus. Die Freude an der Natur und am Wandern in einer vielfältigen Landschaft paart sich unterwegs mit besonderen Genuss-Highlights. Das können „Schnapsbrünnle“ oder Obststationen sein, Panoramabänke oder Himmelsliegen genau so wie kulturelle oder kulinarische Höhepunkte. Unsere Tipps für naturliebende Genießer:
Der Genießerpfad Baiersbronner Satteleisteig verspricht traumhafte Ausblicke auf Baiersbronn und das Murgtal. Mit der urigen Wanderhütte des Hotel Bareiss belegt der 11 Kilometer lange Rundweg, wie gut sich Wander- und Gaumenfreuden verbinden lassen.
Der 14 Kilometer lange Genießerpfad Baiersbronner Sankenbachsteig führt auf naturbelassenen Pfaden zum Sankenbachsee und den Sankenbacher Wasserfällen. Empfehlenswert: Eine Einkehr in der urigen, bewirteten Glasmännlehütte auf 777 Metern Höhe mit Panorama-Blick über Baiersbronn.
Auf dem knapp 15 Kilometer langen Baiersbronner Tonbachsteig führen alte Holzmacherpfade zu 70 Prozent durch den Nationalpark Schwarzwald. Am Genussplatz Oberer Zinken und am Huzenbacher Seeblick bieten sich grandiose Aussichtsplätze.
An Schnaps- und Weinbrunnen vorbei führt der Genießerpfad Baiersbronner Panoramasteig 14 Kilometer weit über die Sonnenterrasse des Murgtals. In der Wanderhütte des Hotels Löwen in Schwarzenberg gibt es ein regionales Vesper, Kaffee und Blechkuchen.
Der Wasserfallsteig im südlichen Schwarzwald akzentuiert besonders den Naturgenuss: Wanderer kommen auf dem 11,3 Kilometer langen Weg am idyllisch gelegenen Fahler Wasserfall und am 98 Meter hohen Todtnauer Wasserfall vorbei.
Sankenbach Wasserfall Baiersbronn © Robert Schneider / 123rf
Ein Familienurlaub in Deutschland kann viel Abwechslung bedeuten. Wenn Ihr Euere Ferien in Baiersbronn (Schwarzwald) verbringt, dann haben wir ein ganz besonderes Highlight für den Familienurlaub: Besucht doch den Holzweg. Hier wandern die Kinder garantiert gerne und alle lernt Ihr interessante Dinge über das Holz. Kinderoutdoor.de hat für Euch in Baiersbronn den Holzweg ausprobiert und wir können Ihn für den Familienurlaub absolut empfehlen.
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Wenn Ihr einen Ort für den Familienurlaub sucht, dann setzt Baiersbronn auf Eure Liste. Hier im Schwarzwald erwarten Euch etliche Dinge für Familien, die einfach und genial sind. Zum Beispiel ein Familienessen. Für einen fairen Preis bekommt Ihr richtig gutes Essen auf den Tisch, das jeden in der Familie schmeckt. Bei unseren Recherchen vor Ort ist Kinderoutdoor.de aufgefallen, wie schlüssig das Konzept in Baiersbronn ist. Hier gibt es keine Plastikdinos, welche Feuer speien, sondern was die Schwarzwälder anbieten ist authentisch.
Auf dem Holzweg! Beim Familienurlaub in Baiersbronn lernen Kinder und Erwachsene viel Neues über den Wald.
Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Der Wald und sein Holz bestimmen hier seit Jahrhunderten das Leben der Menschen. Auf dem Holzweg könnt Ihr Euch auf 16 Mitmach-Stationen über das Holz informieren. Der Rundwanderweg ist 2,5 Kilometer kurz und auch für kleinere Kinder zu schaffen. Unterwegs gibt es auch ein schattige Wiese. Dort können die Kinder spielen, das Labyrinth ausprobieren und Ihr habt die Gelegenheit zum Erholen. Wenn Ihr den Holzweg von Baiersbronn geht, erfahrt Ihr und die Kinder eine Menge über das Holz und die Bäume. Besser als jeder Biologie-Unterricht und viel spannender. Auf dem Holzweg sind die Kinder und Ihr bei den Stationen gefordert: Köpfchen, Kraft oder Geschicklichkeit könnt Ihr dort beweisen. Hier habt Ihr die Möglichkeit mit allen Sinnen den Wald und das Holz zu erfahren. Der Eintritt zum Holzweg ist kostenlos und ebenfalls die Parkplätze. Was für die Kinder noch sehr wichtig ist: Auf dem Holzweg bekommen sie einen Stempel in den Wanderpass und am Ende vom Familienurlaub können die fleissigen Wanderer sich eine Überraschung abholen……
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Weitere Infos:
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Mitmachen ist angesagt auf dem Holzweg beim Familienurlaub in der Schwarzwaldgemeinde Baiersbronn.
Foto. (c) Kinderoutdoor.de
Anspruchsvolles wandern am Hochtal Steig
Ebenfalls als Schwarzwälder Genießerpfad ausgeschildert ist der Heimatpfad in Freudenstadt-Kniebis. Auf dem 9,9 Kilometer langen Rundweg um das kleine Feriendorf bieten Restaurants frische Forellen, leckere „Maultäschle“ oder heimisches Wild an.
Uralten Schwarzwälder Sagen und Mythen folgt der Gernsbacher Sagenweg . Er führt auf 5,3 Kilometern über fünf sagenhafte Stationen rund um das historische Zentrum des unteren Murgtals im nördlichen Schwarzwald. Höhepunkt der Tour ist Schloss Eberstein mit Ausblicken über die Weinberge ins Rheintal und ins mittlere Murgtal.
Der Wiesensteig in Bad Peterstal-Griesbach führt elf Kilometer weit durch die wildromantische Schlucht der Rench, über Bergwiesen mit Wohlfühlliegen, Wasser- und Obststationen. Höhengasthaus und Renchtalhütte sorgen für die gemütliche Einkehr.
Der Hochschwarzwälder Hirtenpfad bei Lenzkirch führt als acht Kilometer langer Rundweg an Waldrändern und blühenden Wiesen entlang. Er bietet weite Aussichten aufs Gletscherhochtal und den südlichen Schwarzwald, bei guter Sicht bis in die Alpen.
Der Bernauer Hochtal Steig bietet 16 Kilometer anspruchsvolle Pfade im Bernauer Hochtal mit eindrucksvollen Schwarzwald- und Alpenpanoramen. Zur urigen Wanderpause bietet sich die Krunkelbach-Hütte unterm Herzogenhorn an. Höchster Punkt des Steigs ist jedoch das 1349 Meter hohe Spießhorn.
Auf dem Bad PeterstalerSchwarzwaldsteig geht es 10,8 Kilometer weit durch das Renchtal. Die moderaten Höhenlagen bis 745 Meter bieten hier schöne Fernblicke. Das Flusstal der Rench, Bergwiesen mit Himmelsliegen und würzige Nadelwälder sorgen auf der mittelschweren Tour für zusätzliche Abwechslung.
Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind auf dem Schwarzwälder Genießerpfad Karlsruher Grat geboten. Höhepunkt des etwa zwölf Kilometer langen Weges durch ein wildromantisches Wasserfalltal ist der etwa 700 Meter lange alpine Steig über den schroffen Felsgrat.
Schluchsee Uferblick © Klaus Hansen
Wasserfälle, Schlösser und jede Menge Aussicht
Der Lebküchlerweg bei Todtmoos verläuft zwölf Kilometer weit über Wiesen- und Waldpfade. Die mittelschwere Tour führt bis auf 1159 Meter Höhe. Vorbei geht es an Wasserfällen, kleinen Schluchten, alten Bauernhäusern und uralten Weidbuchen.
Der Hausacher Bergsteig ist ein anspruchsvoller, etwa 14 Kilometer langer Trail in moderaten Höhenlagen zwischen 246 und 581 Metern. Er bietet malerische Ausblicke auf die Berge rund um das Kinzigtal, am Weg laden Wanderkühlschränke zur Pause ein.
Auf der Nordseite des Schluchsees führt der Jägersteig etwa elf Kilometer weit in Höhenlagen zwischen 924 und 1156 Metern. Unterwegs warten herrliche Aussichten auf den Schluchsee. Zurück geht es am Schluchsee-Ufer – zu Fuß oder per Bahn.
Anspruchsvoll ist der 16 Kilometer lange Genießerpfad Durbacher Weinpanorama . Er führt durch das Ortenauer Rebland mit Aussichten auf das Rheintal und gleich 42 Seitentäler des Ortes. Ein Höhepunkt ist das Glas Wein auf der Zinne von Schloss Staufenberg.
Auf dem Schwarzwälder Genießerpfad Turmsteig rund um Todtnau, Bernau und Todtmoos im südlichen Schwarzwald bieten sich den Wanderern herrliche Panorama-Blicke von den zahlreichen Aussichtstürmen. Der komplette Steig besteht aus den beiden Etappen „Hasenhorn Turm“ und „Hochkopf Turm“ mit zusammen 27,1 Kilometern.
Die Alde Gott Panoramarunde in Sasbachwalden führt auf 9,7 Kilometern durch das Rebland der Ortenau rund um das bezaubernde Blumen-, Wein- und Fachwerkdorf im mittleren Schwarzwald. Weinberge, Wiesen, Wasserfälle und Wälder sowie die wechselnden Blicke auf das weiß-schwarze Fachwerk des Ortes prägen das Bild.
Vom Ruhestein bei Seebach wandert man auf dem Bosensteiner Almpfad gut zehn Kilometer weit durch urwüchsige Wälder und über panoramareiche Wiesen und Weiden. Die Fernblicke lassen sich von den Himmelsliegen besonders gut genießen.
Mummelsee mit Berghotel Mystische Stimmung Uferblick © Tourist-Info Seebach
Kinder wandern im Heideland des Schwarzwaldes
Fast baumfreies Heideland – die „Grinden“ rund um die Hornisgrinde im nördlichen Schwarzwald stehen weitflächig unter Naturschutz. Der Mummelsee-Hornisgrindepfad führt sieben Kilometer durch diese einzigartige und ökologisch wertvolle Landschaft.
Der zehn Kilometer lange Geißenpfad in Menzenschwand im südlichen Schwarzwald fasziniert mit traumhaften Ausblicken ins Menzenschwander Tal. Die „Klusenmoräne“ des ehemaligen Gletschers und die Menzenschwander Wasserfälle sorgen für einmaliges Naturerlebeben.
Mitten in die Heimat des Bollenhuts führt der Gutacher Tälersteig . Rund um Gutach im mittleren Schwarzwald geht es 14 Kilometer weit über Berge und Täler. Die offenen Nadel- und Mischwälder gewähren immer wieder schöne Ausblicke in die Tallandschaft.
Auf dem Wasser-, Wald- und Wiesenpfad rund um Calw passieren Naturliebhaber Buntsandsteinfelsen, Streuobstwiesen und ein Wildschweingehege. Der 13 Kilometer lange Genießerpfad durch den nördlichen Schwarzwald führt zudem an der Burgruine Zavelstein und sogar an einem steinernen Schafott im Wald vorbei, auf dem bis ins 19. Jahrhundert Hexenverbrennungen und Hinrichtungen vollzogen wurden.
Die Gauchachschlucht ist die „kleine Schwester“ der Wutachschlucht und eines der ältesten Naturschutzgebiete Baden-Württembergs. Auf dem Genießerpfad Paradiestour Gauchachschlucht im südlichen Schwarzwald können Wanderer die urwüchsige Natur und zahlreiche Wasserfälle auf rund sechs Kilometern entdecken.
Ohne große Höhenunterschiede führt der Rundweg Waldpfad Groppertal vorbei an Baumriesen, Schwarzwaldhöfen und idyllischen Waldpassagen nördlich von Villingen-Schwenningen. Vesperstuben und der Rastplatz am Wildgehege Salvest mit Spielplatz und Ruhebänken laden zum Genießen auf der Ostseite des Schwarzwaldes ein.
Über Wiesenwege und mal durch moosige, mal durch lichte Tannenwälder führt die 14 Kilometer lange Hahn-und-Henne-Runde in Zell am Harmersbach. An den schönsten Aussichtspunkten laden liebevoll gestaltete Bänke und Rastplätze im weithin bekannten Hahn-und-Henne-Look zum Verweilen ein.
Schonach_Ferienland Schwarzwald Wandern Dorf Stadt Sitzbank Wegweiser © Ferienland Schwarzwald
Kinder wandern am Sauschwänzle-Weg
Durch die urwüchsige Naturlandschaft der Wutachflühen führt der Sauschwänzle-Weg von Blumberg-Zollhaus bis Grimmelshofen. Die 12 Kilometer lange Strecke belohnt mit einem Panoramablick auf die Schweizer Alpen. Besonders stilecht geht es bei einer Dampfzugfahrt mit der historischen Sauschwänzlebahn zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Mit einem schönen Rundblick bis zur Schwäbischen Alb lockt die Himmelberg Runde um Bad Dürrheims höchstgelegenen Stadtteil Öfingen. Auf gut zehn Kilometern steigen Wanderer zum Gipfel des 941 Meter hohen Himmelbergs hinauf und blicken über die Baar auf der östlichen Seite des Schwarzwaldes bis zu den Schweizer Alpen.
Über Weiden, Wiesen und durch Wälder führt der U(h)rwaldpfad Rohrhardsberg bei Schonach im mittleren Schwarzwald. Entlang des neun Kilometer langen Rundwegs durch das Naturschutzgebiet Rohrhardsberg erwarten Wanderer zahlreiche Kuckucksuhren in allen Formen und Farben: Sie dienen den Waldbewohnern als Brut- und Nistplätze. Vom Gipfel des Rohrhardsberg (1163 Meter) schweift der Blick über das Rheintal und die Vogesen. Bei guter Sicht ist auch die Schwäbische Alb zu erblicken. Während der Wintermonate sind die Kuckucksuhren allerdings abgehängt.
Auf abenteuerlichen Pfaden geht es auf dem Rappenfelsensteig vorbei an steilen Hängen, tiefen Schluchten und herabstürzenden Bächen. Der Rundweg führt auf 11 Kilometern durch das Schwarzatal bei Schönenbach im südlichen Schwarzwald. Vom Rappenfelsen haben Wanderer einen ausgezeichneten Blick auf eine beeindruckende Felskulisse und das umgebende Wäldermeer.
Der Ibacher Panoramaweg im südlichen Schwarzwald bietet tolle Blicke auf das Alpenpanorama. Der 12 Kilometer lange Rundweg führt um das vom Feldberggletscher geformte Ibacher Hochtal und durchquert das Naturschutzgebiet „Kohlhütte-Lampenschweine“ und das Klusenmoos. Himmelsliegen laden zur Erholung ein.
Harmersbacher Vesperweg Oberharmersbach Premiumwanderweg Genießerpfad © Chris Keller/Schwarzwald Tourismus
Dem Himmel ein Stück näher: KLösterle Schleife
Abenteuerlust weckt der Himmelssteig bei Bad Peterstal-Griesbach im mittleren Schwarzwald: Auf elf Kilometern geht es über Wiesen- und Waldpfade bis auf den Himmelsfels hinauf. Ein Getränkebrunnen am Holchenwasserfall sorgt für die nötige Erfrischung.
Auf naturbelassenen Wegen und Pfaden schlängelt sich die Klösterle-Schleife durch die Wolfsschlucht bei Bad Rippoldsau-Schapbach im nördlichen Schwarzwald. Der acht Kilometer lange Rundweg ist gesäumt von erfrischenden Bergwasserquellen und führt zum Burgbachwasserfall: Mit 32 Metern ist er einer der höchsten freifallenden Wasserfälle in Baden-Württemberg.
Das Zusammenspiel aus Genuss- und Wanderfreuden zeichnet den Harmersbacher Vesperweg aus. Auf 14,5 Kilometern führt der Rundweg um Oberharmersbach im mittleren Schwarzwald. In „Danises Hofladen“ lässt sich der Rucksack mit regionalen Spezialitäten füllen – für genießerische Pausen. Denn außergewöhnliche Rastplätze hat die Strecke zahlreich zu bieten: Dazu zählen ein 30 Meter langer Baumstamm, eine „Baumwiege“ und eine Hollywoodschaukel.
Auf idyllischen Pfaden führt der Heilklima-Steig rund um den Heilklimatischen Kurort Schönwald im mittleren Schwarzwald. Auf 11 Kilometern geht es ohne große Steigung über Berge und durch Täler, immer entlang der Klimazonen. In der klaren Schwarzwald-Luft werden die gesamten Vitalfunktionen angeregt.
Spannende Vergangenheit, idyllische Täler, unverfälschte Natur und schöne Aussichten bilden den Rahmen des Schwarzwälder Genießerpfades „Der Teinacher“ . Namensgeber sind das Flüsschen Teinach und das bekannte Mineralwasser aus Bad Teinach. Eines der Highlights der 12 Kilometer langen Tour im nördlichen Schwarzwald ist die Besteigung der Mathildenstaffeln über 600 Stufen.
Der „Auerhahnweg“ im Schramberger Stadtteil Tennenbronn führt auf 10,5 Kilometern durch herrliche Wälder und über idyllische Wiesenpfade im mittleren Schwarzwald. Hier gab es Anfang des 20. Jahrhunderts noch eine große Auerhuhn-Population. Installationen und Informationen bringen dem Wanderer das Leben dieser besonderen Tiere näher.
Kinder wandern: Beeren, Burgen und Bäche
Seinem Namen alle Ehre macht der „Heidelbeerweg“ in Enzklösterle im nördlichen Schwarzwald: Auf rund 13 Kilometern führt der Rundweg vorbei an vielen Heidelbeersträuchern. Höhepunkt des abwechslungsreichen, nur mit mäßigen Steigungen gespickten Wegs ist die Durchquerung einer moosbewachsenen Felsenlandschaft auf einem schmalen Pfad. Und mit etwas Glück bietet sich bei der Umrundung des Rotwildgeheges die Möglichkeit, Hirsche zu beobachten.
Aussichtsreich führt der Premiumwanderweg „ Schramberger Burgen “ rund um die Schramberger Talstadt und vorbei an den Burgruinen Falkenstein und Hohenschramberg im mittleren Schwarzwald. Weitere Sehenswürdigkeiten auf der rund 12 Kilometer langen Tour sind die Lauterbacher Wasserfälle und die Kirche St. Maria, die mit ihrem Tonnengewölbe und der von Erich Hauser geschaffenen Altarraumgestaltung eine gelungene Verbindung zwischen spätklassizistischer Architektur und zeitgenössischer Kunst darstellt.
Der „Durbacher Weiblick“ führt zu den schönsten Panoramasichten der Ortenau. Auf elf Kilometern geht es mal sanft und ruhig, mal etwas rauer und herausfordernder vorbei an mehreren Weingütern. Vom Heidenknie-Pavillon bietet sich dann ein schöner Ausblick auf die Weinberge von Durbach und über die Rheinebene bis zu den Vogesen im Elsass.
Stattliche Schwarzwaldhöfe mit teils jahrhundertelanger Familiengeschichte, dunkle Wälder, saftig grüne Streuobstwiesen und tief eingeschnittene Täler vereint der „Gebirger Höfe-Weg“ . Entlang der rund zehn Kilometer langen Rundtour bei Durbach lässt sich die durch harte Arbeit geprägte Geschichte der sieben Hofgüter am Wegesrand erkunden.
Auf anspruchsvollen Wegen führt der Genießerpfad „Rötenbachschlucht“ auf knapp elf Kilometern rund um Friedenweiler im südlichen Schwarzwald. Die Tour durch die urwüchsige Rötenbachschlucht geht über viele Brücken bis zur Wutachmündung.
Der „Belchensteig“ erlaubt grandiose Panoramen vom wohl schönsten Aussichtsberg des Schwarzwaldes. Die 14,5 Kilometer lange Rundtour im südlichen Schwarzwald führt vom Wiedener Eck durch Bergwälder, Wiesen und Heideflächen auf den 1414 Meter hohen Belchengipfel hinauf. Vom Plateau können Wanderer ihren Blick über die abwechslungsreiche Schwarzwälder Landschaft schweifen lassen, bei guter Sicht sogar bis zu den Alpen.
Mit einem Abstecher zum mythischen Mathisleweiher lockt der „Säbelthomaweg“ rund um Hinterzarten. Die elf Kilometer lange Rundtour führt abwechslungsreich durch dichte Wälder.
Kinder wandern und schaukeln himmlisch
Die Rundtour „Wolfsgrube“ in Neubulach führt auf sieben Kilometern auf schmalen Pfaden und durch Laub- und Nadelwälder an der Teinach entlang durch den nördlichen Schwarzwald. Namensgebend ist die rundgemauerte Wolfsgrube, die früher, mit Reisig bedeckt, als Fallgrube genutzt wurde. Auf der Feenwiese lädt eine Himmelsschaukel zum Verweilen ein, ehe es über den aus Buntsandstein bestehenden Beilfelsen wieder zurück zum Ausgangspunkt geht.
Kurze knackige Anstiege, phantastische Ausblicke auf Wolfach und das Wolftal und die alte Wallfahrtskapele St. Jakobus prägen den „Wolfacher Schlossblick“ . Die 6,5 Kilometer lange Rundtour im mittleren Schwarzwald startet am Bahnhof in Wolfach und weist mit 230 Höhenmetern nur moderate Steigungen auf.
Herrliche Ausblicke vom höchsten Berg des Schwarzwalds – das ist der „Feldbergsteig“ . Auf knapp 13 Kilometern führt die Tour auf idyllischen, schmalen Pfaden inmitten von geschützter Natur auf den 1493 Meter hohen Berg hinauf. Ein weiteres Highlight ist der Feldsee.
Der „Hotzenpfad“ bei Rickenbach verbindet auf rund 13 Kilometern kulturhistorische Stätten und wildromantische Natur tief im südlichen Schwarzwald. Vom mächtigen Solfelsen führt der Pfad auf Pirschwegen durch die steile Bergflanke des Hotzenwalds und lockt bei guter Sicht zudem mit einem traumhaften Alpenpanorama.
Mit nur knapp 7 Kilometern gehört der „Teufelskanzelsteig“ bei Bad Peterstal-Griesbach im nördlichen Schwarzwald zu den kurzen „Schwarzwälder Genießerpfaden“. Auf der Tour bieten sich herrliche Ausblicke, zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören imposante Gesteinsformationen, versteckte Kraftorte und der Griesbacher Wasserfall in ursprünglicher Natur.
Eine Broschüre mit 45 ausgezeichneten „Schwarzwälder Genießerpfaden“ und weiteren Wandertipps gibt es kostenlos bei der Schwarzwald Tourismus GmbH unter Tel. 0761.896460 oder unter www.geniesserpfade-schwarzwald.info . Im Tourenportal der Homepage unter www.touren-schwarzwald.info finden sich auch alle neueren Pfade, die in der Broschüre noch nicht enthalten sind.
Im Tourenportal der Homepage unter www.touren-schwarzwald.info finden sich auch alle neueren Pfade, die in der Broschüre noch nicht enthalten sind.
Wandern mit dem Kinderwagen im Schwarzwald , da gibt es die tollsten Touren. Kurz, aber fein, ist der Erlebnispfad am Schlüchtseee. Bei den Mitmachstationen ist für die Outdoorkids Action angesagt. Liebevoll ist der Rundweg mit geschnitzten Figuren gestaltet.
Ein richtiger Zungenbrecher ist „Schlühüwanapark“. Das ist kein altes Wort aus dem Hochschwarzwald, sondern setzt sich aus den Worten Schlü chtsee-Hü sli-Wa ld-Na tur-Park zusammen.
Ist der Schlühüwanapark für Kinderwagen geeignet?
Wenn Euer Kinderwagen geländetauglich ist, breite Reifen hat und gut gefedert ist, dann könnt Ihr auf dem 2,6 Kilometer Rundweg wandern. Empfehlenswert sind auch feste Wanderschuhe.
Wo ist der Start zum Schlühüwanapark Erlebnispfad?
Entweder Ihr parkt beim Heimatmuseum Hüsli. Hier ist auch die Tourist-Information Rothauser Land. Oder Ihr benutzt den Schlüchtsee-Parkplatz. Geht zum Baumpfad und von dort erreicht Ihr in wenigen Minuten über den Tannenhof den Eingang vom Naturlehrpfad.
Selbst Kinder die alles andere als gerne wandern, sind hier flott wie die Rehe unterwegs und kaum zu bremsen. Kurz nach dem Start ziehen die Knilche ihre Wanderschuhe aus. Socken fliegen durch die Luft „Was haben die vor?“ fragen sich die Eltern entsetzt. Hier ist ein Barfußpfad und die Kinder probieren ihn sofort aus. Begeistert ermuntern die Knilche auch die Erwachsenen und schon sind alle mit nackten Füßen unterwegs. Auch wenn der Erlebnispfad „nur“ 2,6 Kilometer lang ist, nehmt Euch Zeit dafür. Nachdem Barfußpfad gabelt sich der Weg. Rechts kommt Ihr am Spielplatz vorbei. Die kleinen Wanderer sind kaum zu halten. Am Waldxylophon spielen die Kinder Eigenkompositionen die eher an Werke von Karlheinz von Stockhausen erinnern. Weiter geht es mit dem Kinderwagen auf dem Erlebnispfad zum Weitsprung. Wer von den Waldbewohnern springt wohl am weitesten? Die Kinder können sich hier mit den Leistungen der Tieren messen. Viele Kinder und Erwachsene tippen auf den Hasen als Meister im Weitsprung. Weit gefehlt! Auf Rang eins rangiert das Rehwild mit gut sechs Metern. Der Fuchs kann bis zu vier Metern springen und belegt den Silberrand. Ebenfalls eine dicke Überraschung ist wer auf dem dritten Platz (f)liegt: Das Eichhörnchen schafft mit einem Satz drei Meter. Ohne Medaille geht der Hase auf Platz vier aus.
Der tut nix! Der will nur spielen! Auch auf solche Wesen müsst Ihr Euch bei der Kinderwagentour am Schluchsee einstellen. foto (c) kinderoutdoor.de
Hat man so was schon gesehen? Fasziniert bleiben die Kinder stehen um diese seltsamen Waldbewohner zu betrachten. foto (c) kinderoutdoor.de
Fantastische Figuren sind bei diesem 2,6 Kilometer langen Rundweg zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de
Bei der Kinderwagenwanderung lohnt es sich am Schlüchsee eine Pause einzulegen. foto (c) kinderoutdoor.de
Kanada? Nein! Das hier ist der Schluchsee im Schwarzwald und Ihr könnt hier mit dem Kinderwagen wandern. foto (c) kinderoutdoor.de
Lustige Figuren tummeln sich am Erlebnispfad beim Schluchsee. foto (c) kinderoutdoor.de
Im Schlühüwanapark bekommt Ihr bei der Kinderwagentour tolle geschnitzte Figuren zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de
Wandern mit dem Kinderwagen: Viel Spaß am Pirschpfad
Am 26. Dezember 1999 fegte über den Schwarzwald der Orkan Lothar hinweg. Auf dem Hohenthwiel erreichte der Orkan eine Geschwindigkeit von 272 Km/h. Zum Vergleich: Der ICE 3 soll eine Höchstgeschwindigkeit von 330 Km/h auf die Schiene bringen. An die Schäden von diesem Orkan erinnert die Station Lothar auf dem Erlebnispfad. Bald erreicht Ihr eine Kreuzung. Hier haltet Ihr Euch beim Wandern mit dem Kinderwagen auf der rechten Seite. Auf den ersten Blick ist der Höhlenbaum völlig unspektakulär. Doch die Kinder sind davon begeistert. Es folgt eine Station mit dem garantiert umweltfreundlichsten Kommunikationsmittel: Aus 100% nachwachsendem Rohstoff ist das Baumtelefon. Hier können die Kinder miteinander kommunizieren, ohne dass die Eltern Angst vor der nächsten Telefonrechnung haben müssen. Interessant ist auch, wie sich die Töne durch das Holz fortsetzen.Bei der Philosophenbank angekommen macht der Weg einen scharfen Knick nach links. Nun schlüpfen die Kinder in die Rollen von wilden Tieren und pirschen möglichst lautlos dahin. Es ist unglaublich, wie leise die Kleine sein können. Wenn sie wollen! In einer weiten Rechtskurve geht es ans Ufer vom Schlüchtsee. Schließlich könnt Ihr schlecht im Schlühüwanapark gewesen sein, ohne den See besucht zu haben. Weiter führt Euch der Erlebnispfad durch eine Wiese. Passend zum Wasser gibt es hier die Neptun-Station. Der antik römische Meeresgott hat es bis in den Schwarzwald geschafft. Für den nächsten Halt ist es gut, wenn es heiß ist und/oder Ihr Wechselkleidung und ein Handtuch eingepackt habt: Die Wasserstation. Pritscheln mögen die Kinder. Zwischen Waldrand und Wiese verläuft nun der Rundweg. Euch erwartet hier die Station Naturschutz. Ein wichtiges Anliegen, das spielerisch rüberkommt. Bei der Brücke über den Bach ist der Ort der Stille. Für die Kinder mit Sicherheit die schwerste aller Stationen. Zum Schluss geht es noch einmal auf den Spielplatz und die Eltern dürfen sicher sein: Am Abend haben sie zuhause einen Ort der Stille!
Ein Kinder Outdoor Wochenende auf der Schwäbischen Alb , schont das Budget und bietet ein maximales Erlebnis für die Familie. Entspannt geht es hier zu. Gemeinsam übernachtet die Familie in höchst seltsamen Unterkünften und lässt sich in der Hexenküche verzaubern. Wir sind Euch in Albstadt vor Ort gewesen.
https://www.youtube.com/watch?v=QsbcY519dJo
Ob Besuch in der Hexenküche oder Wanderung mit Blick auf eine echte Märchen-Burg: Die Premium-Wanderregion Albstadt bietet nicht nur entspannende Auszeiten inmitten der malerischen Naturlandschaft Schwäbische Alb, sondern auch allerlei Action für ein unvergessliches Wochenende mit der ganzen Familie. Da wird in einem Holzfass geschlafen, die „Küche“ einer Hexe im Wald erkundet und im Kletterpark geklettert. Wer will, kann sich anschließend noch auf dem Abenteuerspielplatz oder im Schwimmbad auspowern. Mit seiner Lage im Herzen Baden-Württembergs ist Albstadt in weniger als drei Autostunden von deutschen Großstädten wie Frankfurt, Stuttgart oder München erreichbar.
Ungewöhnlich übernachten mit Kindern: Bei Albstadt könnt Ihr in Holzfässern nächtigen. foto (c) kinderoutdoor.de
Freitag: Check-In im Holzfass oder Stelzenhaus
Langweilige Hotelzimmer? Sucht Ihr in Albstadt vergebens. Auf dem Campingplatz Sonnenhang bei Albstadt auf der Schwäbischen Alb stehen riesige Holzfässer zum Übernachten. Keine Sorge, darin riecht es weder nach Wein, Bier oder gar Sauerkraut. In Terrassen ist die Anlage an einem Südhang angelegt und entsprechend von der Sonne verwöhnt. Auch wenn es kaum zu glauben ist: Albstadt, hier findet 2020 die Mountainbike Weltmeisterschaft statt, gehört zu den sonnenreichsten Orten in Deutschland. In den Schlaffässern, sie sind zu 100% aus Holz in Finnland gefertigt, gibt es von vier bis sechs Plätze zum Schlafen. Ein unglaubliches Erlebnis für die Kinder. Wenige Meter unterhalb befindet sich das Erlebnisbad Badkap mit Rutschen, Wellenbad und großer Spiel- und Liegewiese – ideal für den Start der Familie ins Wochenende!
Das Traufgängle Hexenküche verzaubert Eltern und Kinder. foto (c) kinderoutdoor.de
Samstagvormittag: Zu Besuch in der Hexenküche
Am Boden erkennt man noch die Überreste: Ein Kreis mit schwarzer Erde und verbrannten Steinen. Auch die dicken Wände sind geschwärzt. In der Ecke lehnt ein Besen. Als komme sie jeden Moment wieder – die Hexe. Die Hexenküche ist eine Felsformation oberhalb von Albstadt, ihren Namen hat sie von den Einheimischen selbst. Denn wenn Nebel aus dem Wald aufsteigt, sieht es im Tal so aus, als würde die Hexe wieder kochen. Heute ist die Hexenhöhle der Höhepunkt der vier Kilometer langen Premium-Kurzwanderung „Traufgängerle Hexenküche“ speziell für Familien. Wir wollten es wissen und fuhren selbst nach Albstadt. Ein paar hundert Wandertouren aus den Netz lieblos zusammenschustern ist weniger unser Ding. Albstadt ist bei vielen als Outdoor-City oder Mountainbike City bekannt. Hier ist der Firmensitz von der Outdoormarke Maier Sports . Regelmäßig ist hier der Mountainbike Weltcup zu Gast und es gibt um Albstadt vielfältige Wanderung. Besonders interessant sind die Premiumwege “Traufgänge”. Für die meisten Kindern sind diese jedoch zu anstrengend. So hat der Traufgang Hossinger Leiter knapp neun Kilometer Länge und über 290 Höhenmeter bergauf. Hier haben die Verantwortlichen eine Lücke entdeckt und diese jetzt geschlossen mit dem Traufgängle “Hexenküche”. Der Rundweg beginnt beim Parkplatz Waldheim. Hier gibt es auch einen Biergarten, Waldgaststätte und einen wunderbaren Waldspielplatz. Die ganze Familie ist somit umsorgt.
Alles im Blick! Von dieser Aussichtsplattform entgeht den Kindern im Gehege der Wildschweine nichts. foto (c) kinderoutdoor,de
Erlebniswandern mit Kindern: Wildschweine, Felsen, Höhlen und ein Aussichtsturm zum Glück der kleinen Wanderer
Mit einem asphaltierten Weg durch den Stadtpark hat dieser Erlebniswanderweg soviel gemein, wie das Festival in Wacken mit den Festspielen in Bayreuth. Es ist ein naturbelassener Weg. Dies ist schon zu sehen, wenn es durch das Hexentor am Parkplatz losgeht. Ein schmales Band aus Kies zieht sich durch den Wald. Wer keine Oberarmmuskeln wie Mike Tyson besitzt, sollte auf den Kinderwagen unbedingt verzichten. An vielen Stellen ist damit kein Durchkommen. Schultert Euch am besten eine Kindertrage . Los geht´s in die Hexenküche.
Saumäßig viel Spaß, auf beiden Seiten des Zaunes gibt es beim Traufgängle Hexenküche. foto (c) kinderoutdoor.de
Ein besonderer Tipp von uns!
Bevor Ihr mit den Kindern auf dem Traufgängle Hexenküche loswandert, bastelt doch mit den Kleinen einen Hexenbesen, auf dem sie über den Weg fliegen können. Dazu braucht Ihr
Einen geraden Stock
Reisig
Schnur oder eine Waldranke
Der Erlebnisweg befindet sich im Wald und in kürzester Zeit habt Ihr mit den Kindern das Material zusammen. Bindet um ein Ende vom geraden Stock den Reisig und in wenigen Minuten ist der Hexenbesen fertig.
So jetzt sind die Kleinen optimal ausgerüstet. Nach etwa 600 Metern hört Ihr es laut schnaufen und scharren. Hexen? Nein, es sind Wildschweine. Die Rotte durchwühlt im Gehege genüsslich mit den Rüsseln den Waldboden. Der erinnert mehr an den bedauerlichen dauerhaften Zustand von manchem Kinderzimmer. Auf einer überdachten Aussichtsplattform lassen sich die Tiere wunderbar beobachten. Außerdem sind im Wald als Schatten verschiedene Waldtiere dargestellt. Wie diese Waldbewohner wohl heißen? Unterwegs gibt es in der ersten Hälfte noch einen ausgehöhlen Baumstamm zum Reinkelltern oder verstecken. Bald wisst Ihr warum dieser Erlebnisweg für Kinder so genial ist. Ihr kommt wieder beim Parkplatz mit dem Abenteuerspielplatz nach gut zwei Kilometern heraus. Wer möchte, kann hier die Tour beenden. Aber dann entgehen Euch bizarrste Felsformationen. Weiter geht es zur eigentlichen Hexenküche. Woher haben diese Felsen im Wald ihren Namen? Wie mir Eingeborene erzählten, steigen immer wieder Dunstschwaden aus diesem Teil des dichten Buchenwaldes.
Alles im Blick! Von dieser Aussichtsplattform entgeht den Kindern im Gehege der Wildschweine nichts. foto (c) kinderoutdoor,de
Wenn also die Nebelschwaden aufsteigen dann sagen manche Leute in Albstadt ” Da kocha die Hexa!” Unterwegs bieten sich immer wieder tolle Tiefblicke auf Albstadt. Aber vorsichtig sein bitte. Wer keinen fliegenden Hexenbesen sein Eigen nennt, der kann tiefer fallen als mancher Prominente der im Dschungelcamp Würmer und andere ekligen Dinge vor laufender Kamera verspeisen muss.Durch ein Portal aus Felsen wandert Ihr in die faszinierende Welt der Hexen. Wichtig ist aber, damit Ihr Euch keinen Hexenschuss einfangt, zieht Wanderschuhe an. Bekanntlich sind Laufschuhe zum Laufen da oder Turnschuhe zum Turnen. Deshalb bleiben diese Treter zuhause. Immer wieder gibt es in der links neben dem Traufgängele aufragenden Felsen kleinere “Höhlen”. Für die Kinder das absolute Abenteuer. An einer offenen Grotte steht tatsächlich ein Hexenbesen und die Felsendecke ist verraucht. Ganz klar: Hier lebt die Hexe. Rauf geht es wieder und bald erreicht Ihr Baumstämme zum Klettern.
Was erwartet Euch am Schloßfelsen?
Wer möchte wandert zum Schloßfelsen. Gleich vorweg. Hier stand einmal ein Schloß, besser gesagt eine Burg. Hier auf dem Felsensporn oberhalb vom Stadtteil Ebingen stand einmal Burg Häringsteing. Wahrscheinlich um das Jahr 1100 errichtet. Bereits gut 200 später ist von der Festung kaum mehr was zu sehen. Steigt auf dem dortigen Aussichtsturm. Er ist 24 Meter hoch und bietet Euch, wenn die Hexen nicht in den Wäldern kochen und Nebel aufsteigt, einen wunderbaren Blick. Gegenüber von Euch ist der Ochsenberg sowie der Malesfelsen. Wenn es das Wetter besonders gut mit Euch meint, sind sogar die Schweizer Alpen zu sehen. Und das alles kostenlos. Vom Schlossfels sind es um die 600 Meter bis Ihr das Ziel und zugleich den Ausgangspunkt der Erlebnistour für Familien erreicht habt. Hier ist es höchste Zeit für eine Einkehr im Waldheim. Typische schwäbische Spezialitäten kommen hier frisch auf die Tische. Während die Kinder auf dem Waldspielplatz toben,könnt Ihr in Ruhe das Essen verspeisen. Was für ein seltener Luxus! Sollten die Kinder wieder bei Kräften und motiviert sein, geht mit ihnen in den benachbarten Kletterwald.
Samstagnachmittag: Kletterpark
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Nach einem Picknick auf dem Traufgängerle geht es frisch gestärkt direkt weiter – zum Kletterpark Waldheim. Am Start- und Endpunkt des „Traufgängerles“ warten insgesamt 13 Hochseil-Parcours. Schon ab drei Jahren können Kinder hier auf den Bambiniparcours unter Aufsicht klettern, während größere Abenteurer sich in bis zu 20 Metern Höhe durch die Bäume bewegen.Immer noch nicht ausgepowert? Auf dem Abenteuerspielplatz am Waldheim toben die Kinder noch eine Runde, während die Eltern den Abend im Biergarten nebenan ausklingen lassen.
Kaiserlich wandern: Das Zeller Horn!
Auf einem Hügel umgeben von Wäldern steht sie: die Burg Hohenzollern. Oder ist es vielleicht doch die Zauberschule Hogwarts aus Harry Potter? Den besten Blick auf die Burg hat man vom Zeller Horn am Traufgang Zollernburg-Panorama. Vom Parkplatz Stich in Albstadt-Onstmettingen führt der Rundwanderweg immer wieder dicht an der markanten Traufkante entlang. Kleine Brücken führen über Felsspalten und wer sich traut, kann auf dem „Hangenden Stein“ quasi über dem Steilabfall der Alb sitzen. Wenn die Beine müde werden, kann der insgesamt knapp 16 Kilometer lange Traufgang auch ohne Probleme abgekürzt werden. So bleibt Zeit, am Nachmittag noch einmal ins Schwimmbad zu gehen.
Kinder besuchen Burgen: Auf der Schwäbischen Alb steht der Stammsitz der Hohenzollern. foto (c) kinderoutdoor.de
„Das Zeller Horn mit Blick auf die Burg Hohenzollern ist sicherlich ein Highlight. Aber auch der Heersberg in Albstadt-Burgfelden ist einen Ausflug wert. Hier bekommt man einen schönen Überblick über die Region und kann bei gutem Wetter bis in die Vogesen schauen. Außerdem lohnt es sich immer, in den gutbürgerlichen Gastronomiebetrieben einzukehren. Schwäbische Maultaschen oder Kässpätzle sind ein Muss“ rät Martin Roscher, Leiter von Albstadt Tourismus. Wir sind selbst dort gewesen und die Burg Hohenzollern beeindruckt. Vor allem eine Frage kommt bei den kleinen Wanderern garantiert auf: “Warum gibt es in Deutschland keinen König mehr?” will ein Kind wissen. Schon geraten wir Eltern ins Schleudern. Wann trat nochmal der letzte deutsche König, oder ist es gar ein Kaiser gewesen, von seinem Posten zurück? Tja, in Geschichte ein wenig besser aufpasst, die Note hätte im Zeugnis gestimmt und es gäbe keine peinlichen Wissenslücken. Wie gut, dass es die Smartphones gibt.
Kinder Outdoor Wochenende auf der Schwäbischen Alb: Dieser Blick bietet sich vom Zeller Horn. foto (c) kinderoutdoor.de
Im November 1918 dankte der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm II, ab. Seitdem ist unser Land eine Republik. 100 Jahre lang und das ist eigentlich ein guter Grund zum Feiern. Deshalb beginnen wir unsere Ausflugsreihe zu Burgen mit der Burg Hohenzollern auf der Schwäbischen Alb . Schließlich stammt Wilhelm II auch von diesem Adelsgeschlecht ab. Majestätisch erhebt sich die Burg Hohenzollern auf dem gleichnamigen Zeugenberg. Bereits im Jahr 1.000, davon gehen Experten aus, soll hier bereits eine Festung gestanden haben. Der Platz dafür bot sich an. Vom Hohenzollern aus hatten die Burgherren alles fest im Blick. 1423, das ist gesichert, fiel die Festung zum ersten Mal einer Eroberung zum Opfer. Zwölf Jahre später erfolgte der Neubau. Typisch für die Schwaben. Ab dem Jahr 1798, österreichische Truppen hatten es sich dort oben eingerichtet, verfiel die Festung. König Friedrich Wilhelm IV. (König von Preußen) erfüllte sich einen Traum seiner Jugend und ließ die Burg wieder aufbauen. Die Pläne dazu lieferte der Berliner Architekt August Stüler. So wie sich damals die Menschen das Mittelalter vorstellten, fiel auch das spätere Bauwerk aus.
Wie bei Kaisers fühlen sich die Kinder auf der Burg Hohenzollern. foto (c) kinderoutdoor.de
Der Innenhof wirkt wie die Kulisse von einer Oper. Begeistert sind die Kinder wenn sie durch die königlichen Gemächer gehen. Dazu bekommen, wie vor 60 Jahren, die Besucher übergroße Filzpantoffeln angezogen. Damit gleitet die ganze Familie wie beim Schlittschuhlaufen über den blanken Marmor. Mächtige Türme mit übergroßen Zinnen beeindrucken noch heute die großen und kleinen Besucher. In der Waffen- und Schatzkammer befinden sich persönliche Gegenstände vom preußischen König Friedrich II, auch der “Alte Fritz” genannt. Ein Gehrock, eine Flöte (der König ist begeisteter Musikant gewesen) oder auch eine von seinen unzähligen Dosen mit Schnupftabak. Neben den alten Rüstungen, Schwerten, Hellebarden und Schildern sind die Kinder von der Kaiserkrone beeindruckt.
Burg Hohenzollern
Täglich geöffnet ab 10 Uhr (nur am Heiligen Abend ist die Burg geschlossen)
Richtig wandern Tipp eins: Gemeinsam die Tour auswählen!
Mit den Kindern lässt es sich, dem Internet oder Wanderführer sei Dank, problemlos eine passende Wanderung finden. In diesem Stadium gilt es die Wünsche der jungen Outdoorer zu respektieren. Ansonsten ist Ärger bei der Familientour vorprogrammiert.
Wie in Skandinavien wirkt der Kratzberger See und seine karge Umgebung.
foto (c) kinderoutdoor.de
Wie lange können Kinder wandern?
Grundsätzlich lässt sich die pauschal kaum benatworten. Ein fünfjähriges Kind, dass gerne draußen unterwegs und dauernd in Bewegung ist, kann konditionell besser aufgestellt sein, als ein Grundschüler der überall mit dem Auto hingefahren wird und entsprechend unsportlich ist. Als grobe Faustregel kann gelten: Multipliziert das Alter des Kindes mit 1,5 und Ihr erhaltet die mögliche Weglänge.
Kinder Outdoor wandern in Südtirol
foto (c) kinderoutdoor.de
Richtig Wandern Tipp zwei: Richtig packen
Anstatt den bereits fertig gepackten Rucksack zu schultern ist es sinnvoll, ihn mit den Kindern zu befüllen. Dabei lernen die Kinder, was bei einer Tour unbedingt dabei sein muss und was besser zuhause bleiben kann. Es macht wenig Sinn einen Rucksack für eine Almwanderung so zu bepacken, als wenn es gilt einen 8.000er zu besteigen. Die Kinder sind meistens stolz, wenn sie einen eigenen Rucksack tragen dürfen. Dabei stellt sich eine grundsätzlichen Frage:
Swing with me Baby. Am Wasserfall schaukeln, wo gibt es denn sowas? Kinder und Erwachsene dürfen der Kaskade ganz nahe kommen.
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Wie viel dürfen Kinder beim Wandern tragen?
Hier ist es auch wichtig das Kind individuell zu betrachten. Ein durchschnittliches Kind zwischen drei und fünf Jahren sollte im Rucksack maximal ein Kilogramm Gewicht mitschleppen. Bei Kindern zwischen sechs bis acht Jahren liegt diese maximale Grenze bei drei Kilogramm. Bei den neun- bis zwölfjährigen bei höchstens fünf Kilogramm. Manche orientieren sich dabei an der DIN Norm 58124 für Schulranzen.Sie empfiehlt, dass ein Schulranzen 10 bis 12,5% vom Körpergewicht des Kindes betragen soll. Wahrscheinlich floss ein Grenzwert aus dem Jahre 1889 mit in diese Empfehlung hinein. Die beiden Wissenschaftler Wilhelm Braune und Otto Fischer untersuchten, wie sich der Gleichgewichtssinn bei Soldaten änderte, wenn sie einen schweren Rucksack bei einem längeren Marsch trugen. Braune und Fischer empfahlen, dass bei weiten Gepäckmärschen, die Rekruten maximal 10% vom Körpergewicht in ihren Tornistern mit sich führen sollten. Den Kaiser haben wir seit 1918 nicht mehr und die preußische Armee hat sich ebenfalls aufgelöst. Geblieben ist aber diese Empfehlung der 10% für Schulranzen.
Gut geschwitzt haben die Eltern, wenn sie den Kinderwagen rauf ins Röthelmoos schieben.
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Richtig wandern Tipp drei: Lohnende Ziele
Für die Kinder ist es wichtig, dass die Wanderung zu einem attraktiven Ziel führt oder auch unterwegs einiges zu bieten hat. Wasserfälle, kleine Seen oder Almen kommen bei den Kindern immer entsprechend gut an. Diesen Aspekt sollten die Erwachsenen bei der Tourenplanung unbedingt mit einbeziehen.
Wo ist Bayern am schönsten? Auf alten Bildern oder im Röthelmoos. Da kommt Ihr, guter Kinderwagen und Kondition vorausgesetzt, auch rauf.
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Wie gelingt es mit Kindern richtig zu wandern?
Eltern kennen ihre Kinder am besten. Deshalb achtet bei der Wanderung auf folgendes:
passende Weglänge
moderate Anzahl an Höhenmetern
genügend Pausen einlegen
passende Wanderschuhe. Eine eine große Auswahl an Kinder-Wanderschuhe bieten renomierte Outdoor-Marken an.
Während der Wanderung spielen und basteln
lohnende Ziele ansteuern (Alm, Schloss, Wasserfall, Burgruine)
Tropisch wirken teilweise die Wasserfälle bei Molina.
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Richtig wandern Tipp vier: Überforderung vermeiden
Wer den Kindern nachhaltig die Freude am Unterwegssein in der Natur vermiesen möchte, der überfordert sie. Egal ob es sich um eine Wanderung, Paddeltour, Klettersteig oder Radtour handelt. Die Kinder merken sich derart schlimme Erlebnisse und bremsen die Eltern entsprechend aus.
Urig ist die Krüner Alm und der Aufstieg dorthin lohnt sich.
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Richtig wandern mit Kindern Tipp fünf: Gute Ausrüstung für alle
Während der Papa mit der Dreilagenjacke für mehrere hundert Euro unterwegs ist, müssen die Kinder zu große Outdoorkleidung vom Discounter tragen. Dasselbe gilt für die Schuhe. Während die Erwachsenen in den tollsten Modellen unterwegs sind, dürfen sich die Kinder mit Turnschuhen bergauf quälen.
Kinder wandern zur Krüner Alm am Krottenkopf.
foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor Wissen , zeigt Euch heute das richtige wandern mit Kinder. Dafür braucht Ihr ein wichtiges Fundament: Ihr müsst das Alter der Kinder berücksichtigen und entsprechend die Touren planen. Ein Kleinkind das in der Kindertrage oder dem Kinderwagen sitzt, braucht Ihr eine andere Wanderroute als mit einem Teenager. Damit Ihr beim Wandern mit Kindern grobe Anhaltspunkte habt, was Ihr den Outdoor Kids zumuten könnt, haben wir für Euch eine Übersicht erstellt.
Wandern mit Kindern ist völlig problemlos wenn Ihr das Alter berücksichtigt und wie gut die Kondition sowie die Bergerfahrung der Kinder ist. Ein achtjähriges Kind, das regelmäßig mit den Eltern in den Bergen unterwegs ist, kann längere und anspruchsvollere Touren schaffen, als ein Teenager der hauptsächlich Sport an der Spielkonsole betreibt. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr die Kinder individuell in ihrer Leistungsfähigkeit beim Wandern einschätzten könnt. Es ist für mich immer schwer, wenn ich bei meinen Wanderführern angeben muss, für welches Alter die Touren geeignet sind, denn ich kenne die Eltern und Kinder nicht, welche meine Wandervorschläge gehen.
Wandern mit Kindern zu Flußquellen: Der Filsursprung ist auch mit dem Kinderwagen zu erreichen.
foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor Wissen: Wandern mit den Kleinsten in Kindertrage und Kinderwagen
Kleinkinder sollten erst in die Kindertrage, wenn sie selbständig sitzen können. Wie lange die Kinder in der Kraxe sich tragen lassen können, hängt vom Gewicht der Kleinen ab. Jeder Hersteller hat ein Höchstgewicht für die Kindertrage festgelegt. Anders ist es beim Kinderwagen. Doch dem “Handporsche“ sind von den Wegen oft Grenzen gesetzt.
Auch mit dem Kinderwagen ist der Weg hinauf zur Bärgunthütte zu schaffen. Vorausgesetzt Ihr habt gute Schuhe und ein noch bessere Kondition.
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Was wollen vier bis sechs jährige Kinder beim Wandern?
Auf gesicherten Wegen könnt Ihr mit den Kindern zwischen vier und sechs Jahre bis zu vier Stunden wandern. Das hängt natürlich von den Höhenmetern ab. Wichtig ist auch, dass es unterwegs oder am Ziel der Wanderung etwas Attraktives für die Kinder gibt: Eine Alm oder ein Bergsee begeistern die Kleinen. Legt unterwegs entsprechend Pausen ein. Nutzt diese um mit den Kindern was zu Schnitzen. Deshalb: Packt immer das Taschenmesser ein.
Wandern mit Kindern zu Buchenegger Wasserfällen. Dabei kommt Ihr auch an der Alpe Neugreuth vorbei.
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Wandern mit Kindern: Sechs bis neun Jahre alte Kinder entdecken die Berge
Für Kinder in der Grundschule begrenzt Ihr bitte die Dauer der Tour auf vier bis fünf Stunden. Auch hier ist es wichtig, immer wieder eine Rast einzulegen. Diese Altersklasse ist an allem interessiert. Nehmt entsprechend Naturführer mit um den Kindern die Tier – und Pflanzenwelt zu erklären. Auch einfache Kletterpassagen sind, je nach Können und Entwicklung vom Kind, möglich.
Über schroffes Gelände geht es zum Gipfel vom Wallberg hinauf.
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Wandern mit Kindern: Teenager rocken die Tour!
Wenn die Kinder zwischen neun und 14 Jahren sind, dann lassen sich auch bis zu sechs Stunden Touren absolvieren. Wichtig ist, dass Ihr die Tour mit den Kindern gemeinsam plant und Ihnen Fotos von der geplanten Wanderung zeigt. Motivation ist in diesem Alter extrem wichtig. Auch gleichaltrige Freunde, die auf der Tour dabei sind, wirken sich gut auf die Teenager aus.
Genuss statt Drama!
Länge der Tour nach den Kindern richten
Pausen und Spiele verhindern Quengelattacken
Die Kinder mit Sonnendach, Creme und Brille vor der Sonne schützen
Eltern und Kinder müssen viel trinken beim Wandern
Im Winter nicht die Kindertrage verwenden
13 Kräuteralmen gibt es in der Region Hochkönig. Ideale Ziele für Familien.
(c) Hochkönig Tourismus GmbH
Kinder Outdoor Wissen: So transportiert Ihr Kleinkinder richtig!
Keine Ausreden! Kleinkinder hindern niemanden am Wandern. Ein breites Sortiment an geländegängigen Kinderwagen und stabilen Tragen geben Familien die notwendige Mobilität am Berg. Trotzdem ist es ein anderes wandern, wenn Kleinkinder dabei sind. Die Eltern sind körperlich mehr gefordert, denn ein Kinderwagen bergauf schieben oder mit einer Trage auf dem Rücken verlangen konditionell einiges ab. Welches Transportmittel für Kleinkinder sich beim Wandern am besten eignet und worauf zu achten ist, haben wir Experten gefragt.
Warum Funktionskleidung, wenn es im original bavarian Ethnolook auch geht.
foto (c) kinderoutdoor.de
„Ich habe Arme wie ein Orang-Utang!“ jammert ein Vater, nach einem langen Abstieg von der Alm. Die ganze Zeit zog ihn der Kinderwagen, weil dieses Modell keine Bremse hatte, bergab. Beim Wandern mit Kleinkindern sind Tragen oder Kinderwagen unerlässlich. Sonst ist in den Bergen und Mittelgebirgen schnell Schluss mit dem gemeinsamen Stunden in der Natur. Doch es gibt wichtige Details bei Kinderwagen und Tragen die über Wanderfrust oder Wanderlust der Eltern entscheiden. Bevor die Wanderung losgeht ist eine gute Ausrüstung notwendig. Doch womit lässt sich das Kind am besten transportieren: Im Kinderwagen oder der Kindertrage? Eine grundsätzliche Frage die auch in manchen Bekanntenkreisen zu langen Diskussionen führt. Im flachen Gelände und bei gut präparierten Wegen ist der Kinderwagen ideal zum Wandern. Während in steileren Passagen und bei abgestuften Pfaden die Kinder am besten in der Trage aufgehoben sind. Bevor Familien die Wanderschuhe schnüren, müssen sie erst einmal in die Berge kommen. In den meisten Fällen sind sie mit dem Auto unterwegs.
Kinderwagen wandern zu Almen: Jeden Tropfen Schweiß ist die Bärgunthütte wert.
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Wie wichtig ist der Stauraum von einem Outdoor Kinderwagen?
Hier kann sich bereits beim Einladen ein Bergdrama anbahnen. Denn manche Kinderwagen lassen sich nicht auf ein Kofferraum taugliches Format zusammenfalten oder setzen dafür ein Ingenieursstudium voraus. Hier zeigen sich deutlich die Qualitätsunterschiede der Modelle. „Der Bugaboo Buffalo ist extrem leicht zu verstauen, da man ihn in einem Stück zusammenklappen kann und er von alleine steht. Bei Lagerung mit wenig Platz, etwa im Kofferraum vom Auto, kann man den Kinderwagen in zwei Teile zerlegen und sogar die Räder abnehmen. So findet er auch im kleinsten Stauraum Platz,“ erklärt eine Produktentwicklerin beim Kinderwagen-Hersteller Bugaboo. Wer mit der Seilbahn hochgondelt ist auch froh, wenn sich der Kinderwagen klein und unkompliziert zusammenpacken lässt. Kleinkinder reisen mit großen Gepäck: Windeln, Nuckelflaschen, Feuchttücher, Wickelunterlagen, Gläschen mit Brei und vieles mehr brauchen sie auch beim Wandern. Damit nicht alles in die Rucksäcke der Eltern kommt, ist es gut, einen Teil davon im Bodenfach vom Kinderwagen unterzubringen. Auch hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem günstigen und hochwertigen Gefährt, was die Größe und den Zugriff auf den Stauraum angeht. Wenn alles verstaut ist, kann es endlich losgehen.
Wandern mit Kindern zu Almen: Von der Halsalm bietet sich dieser Blick auf den Hintersee.
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Welche Voraussetzungen muss ein Outdoor Kinderwagen haben?
„Schlaglöcher, Unebenheiten im Boden, unterschiedliche Bodenverhältnisse – beim Wandern kommt einem gewöhnlich so einiges in die Quere. Um den Wanderausflug trotzdem zu einem Erlebnis für die ganze Familie zu machen, muss ein Kinderwagen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Der Rahmen sollte zu Beispiel stabil gebaut ist, damit der Untergrund nicht zu einem Hindernis wird. Große, luftgefüllte Räder und vor allem eine hervorragende Federung sind wichtig, um den Komfort und damit den Fahrspaß des Kindes zu erhöhen. Wenn der Kinderwagen mit einem schwenkbaren Vorderrad ausgestattet ist, muss dieses jedenfalls eine Möglichkeit zur Feststellung bieten, um die Sicherheit – insbesondere beim Bergabfahren – zu gewährleisten,“ erklärt ein Fachmann Britax Römer.
Guter Griff! Abrutschen vom Schiebebügel des Kinderwagens muss niemand befürchten, denn dieser ist gummiert.
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