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Kinder Outdoor Neuheit: ABS aufblasbarer Schneeschuh

Eine Kinder Outdoor Neuheit, die uns beeindruckt hat ist der A.bove. Die ersten aufblasbaren Schneeschuhe. Ja, richtig gelesen: Schneeschuhen die sich aufblasen lassen. ABS, bekannt als Pionier der Lawinenrucksäcke, hat diese praktischen Teile entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schneeschuhen, sind die A.bove extrem leicht (das Paar nur ein Kilogramm) und lassen sich klein verstauen. Ein wirklich innovative Kinder Outdoor Neuheit.

 

Ein Schneeschuh, wie es ihn nie gab: Der Erfinder des Lawinenairbags ABS schafft eine echte Innovation der erste aufblasbare Schneeschuh A.bove von ABS. Mit diesem Allroundtalent kommen Wintersportler:innen voll auf ihre Kosten egal ob bei der leichten Winterwanderung als auch bei ambitionierten Aufstiegen von Freetourern. Raus in die Berge und aktiv die Natur genießen. Vor allem im vergangenen Winter haben immer mehr Menschen die Freude entdeckt, Zeit an der frischen Luft und in unberührter Natur zu
verbringen. Dabei waren unter anderem Sportarten wie Winter oder Schneeschuhwandern sehr beliebt. Beide Aktivitäten sind einfach, relativ sicher und brauchen nicht viel Ausrüstung. Nicht fehlen dürfen dabei Schneeschuhe, echte Allrounder für Winterabenteuer nach dem Motto Enjoy your Wild“. Die herkömmlichen Alu oder Kunststoffmodelle sind jedoch meist schwer und sperrig. ABS hat dieses Problem erkannt und revolutioniert mit dem innovativen, aufblasbaren Schneeschuh A.bove den Wintersport. Dabei profitieren längst nicht nur klassische Schneeschuhwanderer vom kleinen Packmaß und dem geringen Gewicht, sondern auch Snowboarderinnen oder Ganzjahreswanderer. Für sie ist der A.bove ein echter Gamechanger.

Die neuen ABS Above Schneeschuhe sind aufblasbar. foto (c) Flo Gassner / ABS


Kinder Outdoor Neuheit: Für Snowboarder:innen: Genuss im tiefen Pulverschnee


Unendliche Weite und makelloser Neuschnee, der zu einer Wolke aus Powder aufsprayed da schlägt das FreeriderHerz Purzelbäume. Um das zu erleben, nehmen immer mehr Snowboarder und Snowboarderinnen lange und mühsame Aufstiege in Kauf. Wer lieber auf sein PowderBrett als auf sein Splitboard setzt, nutzt hier oft sperrige und schwere Schneeschuhe, die dann bei der
Abfahrt unhandlich und störend am Rucksack baumeln. Damit macht ABS jetzt Schluss: Mit den aufblasbaren Schneeschuhen A.bove bringen sie die Lösung für Tiefschneejunkies. Dank des minimalen Packmaßes ohne Luft hat das Paar Schneeschuhe ein Volumen vergleichbar mit einer 1LiterFlasche lassen sie sich schnell und einfach in ihrem komprimierbaren Packsack im Rucksack
verstauen und ermöglichen so ungestörten PowderGenuss. Gleichzeitig fallen sie sowohl im Aufstieg als auch bei der Abfahrt kaum ins Gewicht. Ein Paar wiegt nur circa ein Kilogramm. Die Harscheisen auf der Unterseite geben auch bei härterem Untergrund sicheren Halt. Zudem geht dem Schneeschuh Dank robustem Cordura-Stoff auch in steinigerem Gelände nicht die Luft aus.

Mehr Luft. Kurz aufgepumpt und schon kann die Schneeschuhtour losgehen. foto (c) Flo Gassner / ABS


Für Herbst- und Frühjahrswander:innen: Gipfelerlebnis trotz Schneefelder


Winterjacke oder Sonnenhut? Trekking- oder Schneeschuhe? Wandern im Spätherbst kann sommerliche Erinnerungen zurückholen, oder aber auch einen ersten Vorgeschmack auf den kommenden Winter geben. Im Frühjahr ist es oft andersherum. Dann bietet die Schneegrenze Wanderinnen und Wanderern schon in niedrigen Höhenlagen Einhalt und herrliche Gipfeltouren bleiben ein unerfüllter Traum. Doch nicht für jene, die die neuen Schneeschuhe A.bove von ABS im Rucksack haben. Neben Brotzeit und Windjacke lassen sie sich im Rucksack gleich einer 1-Liter-Flasche geschickt verstauen und bei Bedarf mit einer kleinen Luftpumpe schnell aufblasen. Die neuen Schneeschuhe lassen sich ganz einfach mittels Binderiemen an den festen Wanderschuhen befestigen. So steht dem ganzjährigen Gipfelerlebnis nichts im Weg.

Für Schneeschuhwander:innen: Große Auflagefläche und kleines Packmaß


Für hartgesottene Winterwander:innen sind Schneeschuhe der Schlüssel zum Glück. Mit ihnen tauchen sie in die Ruhe und Weite der unberührten Winterwelt ein und lassen Schritt für Schritt den Alltag hinter sich. Auf leisen Sohlen erkunden sie die tiefverschneite Winterwelt – allerdings oftmals mit etwas schweren Füßen, da sie das Gewicht herkömmlicher Schneeschuhe mittragen müssen. Da diese zudem oft sehr sperrig sind und Zuhause keinen Platz finden, um sie zu verstauen, müssen viele Wanderinnen die Schuhe extra vor ihrer Tour leihen. Spontane Ausflüge sind so undenkbar. Da kommt der neue A.bove von ABS wie gerufen: Sie beanspruchen im Regal maximal so wenig Platz wie eine Thermosflasche und bieten im aufgeblasenen Zustand mit ihrer großen Auflagefläche einen guten Auftrieb, auch bei tiefem Schnee. Sollte das Gelände dann doch mal unwegsamer, vereister oder steiler werden, garantieren die integrierten Harscheisen sicheren Halt.

Kleines Packmaß, große Funktion: Der ABS A.Bove überzeugt mit seinem minimalistischen Volumen. foto (c) Flo Gassner/ABS

Details A.BOVE:
Optimales Verhältnis aus kleinem Packmaß, geringem Gewicht und großer Auflagefläche

Rostfreies Harscheisen aus Edelstahl integriert im Schneeschuh

Innerhalb weniger Minuten mit mitgelieferter Pumpe aufblasbar

Größen: S/M (< EU 40), L/XL (> EU 41)

Gewicht: ca. 1 kg pro Paar

Farbe: Dusk



Tipp: Der A.bove ist auch im Bundle mit den A.long Trekkingstöcken erhältlich. Sie können in der Größe verstellt werden und sind universell einsetzbar.


Details A.LONG:

Größenverstellbar: 105 140 cm mit Powerlock 3.0 Verstellsystem

Gewicht ca. 239 g / Stecken

Farbe: Dusk

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Leave A.LIGHT on me

Nach dem A.LIGHT, der mit Detailverbesserungen am Brustgurt und der RescUnit künftig als A.LIGHT FREE speziell für Freerider im Sortiment bleiben soll, kommen nun auch Skitourengeherinnen, die abseits unterwegs sind, voll auf ihre Kosten: Der A.LIGHT TOUR ist der bisher vielseitigste Tourenrucksack mit Lawinenairbag von ABS und eignet sich perfekt für den täglichen Gebrauch im Gelände. Der Rucksack sitzt mit seiner ergonomischen Passform körpernah und verteilt das Gewicht angenehm, ohne zu beschweren oder die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Zudem hat ABS die Base mit einem neuen ZipOn System ausgestattet, um allen Outdoorabenteuern gerecht zu werden. Für Tagestouren empfiehlt sich der minimalistische ZipOn mit 25 – 30 Litern, für längere Mehrtagestouren der ZipOn mit 35 – 40 Litern mit zusätzlichem Stauraum für Proviant und Ausrüstung. Beide ZipOns verfügen über ein Rolltop, für einen schnellen Zugriff und einfaches Komprimieren. Schnell griffbereit im Notfall: In einem integrierten, leicht zugänglichen Sicherheitsfach finden Schaufel, Sonde und Erste-Hilfe-Set Platz. Ein flexibles Strap-System ermöglicht zudem das einfache Befestigen von zusätzlicher Ausrüstung wie Helm, Ski, Eispickel, Zelt oder Schlafsack. Mit seiner durchdachten Konstruktion ist der A.LIGHT TOUR äußerst vielseitig und befriedigt die verschiedenen Bedürfnisse von Skitourengehern – von Einsteigern, die ihre ersten Versuche abseits der Piste wagen, bis hin zu ambitionierten Skitourengeherinnen, die die Herausforderung im technischen Gelände suchen.

Details A.LIGHT TOUR:

  • Ergonomische Passform
  • Integriertes Sicherheitsfach mit schnellem Zugriff auf Schaufel, Sonde und Erste-Hilfe-Set
  • Flexibles Strap-System zur Befestigung von Zusatzausrüstung (z.B. Jacke, Helm, Ski, Eispickel, Zelt oder Schlafsack)
  • Brustgurt mit Signalpfeife
  • ZipOns mit Rolltop für schnellen Zugriff und einfaches Komprimieren
  • Längen: 455 mm (S/M) // 515 mm (L/XL)
  • Volumen: 25-30L, 35-40L
  • Gewicht: Base S/M mit ZipOn 25-30L: 2.300 g // Base S/M mit ZipOn 35-40L: 2.400 g
  • Farben: Dusk, Slate

Outdoor Neuheit A.CROSS+: Lieblingsrucksack für jede Gelegenheit

Mit dem A.CROSS hat ABS im vergangenen Winter einen minimalistischen und hochfunktionalen Tagesrucksack für Schneeschuhwanderer und Feierabend-Tourerinnen im gesicherten Gelände präsentiert. Der neue A.CROSS+ erweitert nun das Produktsortiment und macht es so vielseitig wie nie zuvor. Er hat mit 20 Litern das perfekte Volumen für unterschiedliche Outdooraktivitäten sowie ein verbessertes Tragesystem mit gepolstertem Schulter- und Brustgurt. Ob Sommer oder Winter, ob Berg oder Stadt, der A.CROSS+ ist künftig der Begleiter in allen Lebenslagen. Das kombinierte und weiterentwickelte OnePull+ Schulter-Hüftgurt-Tragesystem lässt sich mit nur einem Zug passend einstellen, spart Gewicht und sitzt angenehm an Schultern und Hüfte. In einem separaten und leicht zugänglichen Fach finden im Winter Schaufel und Sonde ihren Platz. Die Kombination aus schlichtem, minimalistischem Design und der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten macht den Rucksack zum vollwertigen Ganzjahrespartner – ob zum Wandern, für die Feierabendskitour, für den Arbeitsweg oder für den nächsten City-Trip. Ein Rucksack für jede Gelegenheit.

Details A.CROSS+:

  • Universelle Einsatzmöglichkeiten auch für den Sommer
  • Isolierte Tasche zum Schutz des Telefons und zur Vermeidung von temperaturbedingtem Batterieverlust
  • Modifiziertes und gewichtsoptimiertes One Pull + System mit gepolsterten Schultergurten und Brustgurt
  • Zusätzliche Fächer für Brille, Schlüssel, Brieftaschen etc.
  • Größen: S/M, L/XL
  • Volumen: 20 Liter
  • Gewicht: S/M: 850 g / L/XL: 1.000 g
  • Farben: Dusk, Slate, Wine

Kinder Outdoor Wissen: Die richtige Technik beim Schneeschuhwandern

Richtige Technik beim Schneeschuh Wandern, das hört sich an wie erfolgreiche Kokosnussplantagen in Oberbayern. Wer sich richtig mit den Schneeschuhen zu bewegen weiß, der kommt deutlich schneller und mit weniger Kaftaufwand durch die verschneite Landschaft. Besonders für Kinder ist es vom Vorteil, wenn sie von Anfang mit der richtigen Technik mit den Schneeschuhen unterwegs sind.

Richtige Technik beim Schneeschuhgehen: Und Ihr bleibt immer oben auf!
foto (c) kinderoutdoor.de

“Mit Schneeschuhen ist es wie mit Linux: Alles gaaaaaaaaaanz einfach!” grinst ein Bekannter und schiebt hinterher “Solange du jemanden kennst, der sich damit auskennt!” Immer wieder gibt es in diversen Magazinen zu lesen, wie einfach es ist mit Schneeschuhen durch die Winterlandschaft zu stapfen. Eine Weltcupabfahrt mit Alpinski ist auch kinderleicht; an der Spielkonsole im Wohnzimmer. Wer mit unpassenden Material und der falschen Gehtechnik mehrere Stunden in den Bergen unterwegs gewesen ist, der bewegt sich anschließend wie ein Cowboy der tagelang ohne abzusitzen durch die Prärie geritten ist. Es beginnt schon mit Auswahl der richtigen Modelle. Nicht jeder Schneeschuh ist für jeden geeignet. Wichtig ist, dass das Gewicht der Outdoorer und die Schrittlänge zum ausgewählten Schneeschuh passen. Ansonsten gibt es böse Überraschungen. Da stolpern die Wanderer durch den Schnee, als ob sie an der Apres Skibar ein paar Jagertee zu viel erwischt haben, oder sinken die ganze Zeit im Pulverschnee ein. Beides verdirbt schnell den Spaß. Deshalb ist es sinnvoll sich von Experten beraten zu lassen, bevor los geht. Die Fachleute wissen, welche Modelle für Euch und die Kinder die richtigen sind. Außerdem raten sie dazu, Stöcke mitzunehmen. Diese sorgen für zusätzlichen Halt im Schnee und helfen bergauf. Wenn Ihr die passenden Schuhe für die Bindung habt, dann kann es los gehen. Ist der Schaft der Winterstiefel nämlich zu weich, dann könnt Ihr nur schlecht die Schneeschuhe optimal führen.

Kinder Outdoor Wissen: Im Entengang gehts hinauf

Die richtige Technik bei Schneeschuhen und Ihr kommt flott vorwärts.
foto (c) kinderoutdoor.de

Am einfachsten ist es in der Ebene zu gehen. Auch wenn die Schneeschuhe deutlich breiter sind als gewöhnliche Winterstiefel müsst Ihr nicht so breitbeinig gehen, wie einst John Wayne in seinen Western. Auch die Schrittlänge ist identisch, als wenn Ihr im Frühling oder Sommer beim Wandern unterwegs seid. In diesem Fall ist sogar Schlurfen den Kindern erlaubt. Ihr müsst den Schneeschuh nicht komplett anheben. Wer stundenlang wie ein Storch durch die Berge stakst, dem brennen am nächsten Tag die Oberschenkel. Mit den Kindern geht Ihr hoffentlich keine zu steilen Passagen hoch. Bei Hängen mit mittleren Niveau, diese haben eine Neigung von bis zu 25 Grad, könnt Ihr diretissima Aufsteigen. Immer der Falllinie “entlang”. Geht dabei, wie Ihr Euch beim Wandern bewegt. Schwieriger ist es, wenn der Untergrund angeeist und dadurch härter ist. Die Kralle vom Schneeschuh bohrt sich waagrecht in den Untergrund. Steht Ihr sicher, setzt Ihr zum nächsten Schritt an. Unterstüztung bekommt Ihr von den Trekkingstöcken mit Schneetellern. Was für einige Outdoorer ein Tabu ist: Die Schneeschuhe ablegen. Es gibt Passagen, da kommt Ihr ohne, beispielsweise bei Trittfirn, mit den Winterstiefeln deutlich flotter voran. An der Natur orientieren wir uns, wenn der Abschnitt von einem Hang steiler und der Schnee dort tiefer ist. Macht es den Enten nach und lasst die Fußspitzen nach außen zeigen. So watschelt Ihr sicher auch steilere Passagen hinauf. Denkt daran, auch Schneeschuhe haben eine Steighilfe. Das ist ein Metallbügel der sich unter der Ferse befindet. Klappt ihn auf und schon geht es auf dem Steilstück ein wenig leichter bergauf. So jetzt steht Ihr mit der Familie oben am Gipfel und genießt den wunderbaren Blick auf die verschneiten Berge ringsum. Doch wie kommt Ihr wieder runter? Auch wenn es sich etwas unglaubwürdig anhört, Schneeschuhe haben bekanntlich unten dran Krallen, könnt Ihr mit diesen bergab ein wenig rutschen. Allerdings steht das in keinen Vergleich zu den Ski. Geht ein wenig in Rücklage und hebt die Knie bei jedem Schritt ein wenig an. Schon geht es flott den Berg runter. “Mit Schneeschuhen ist es wie mit Linux: Alles gaaaaaaaaaanz einfach!”

Kinder wandern mit Schneeschuhen. Das bringt einige Vorteile mit sich:

  • Schneeschuhwandern ist in kürzester Zeit erlernt (im Gegensatz zum Snowboard oder Skifahren)
  • Die Ausrüstung ist deutlich günstiger und lässt sich ausleihen
  • die ganze Familie ist gemeinsam unterwegs
  • ein pures Outdoorvergnügen im Winter

Wichtig ist, wie beim Skitourengehen, dass Ihr Euch vor dem Start nach der Lawinenlage in Euerer Region erkundigt. Ist diese entsprechend kritisch bleibt Ihr besser zuhause, die Bergwacht hat schon genug zu tun. Wichtig ist die Ausrüstung. Es gibt unterschiedliche Arten von Schneeschuhen:

  • die Originals, sie sind traditionell aus Holz sowie Leder gefertigt und mit Leder bespannt. Spielen im Verleih keine Rolle
  • die “Classics” haben denselben Aufbau wie die Originals, nur kommen hier modernen Materialien wie Aluminium, Karbon und Kunststoff zum Einsatz. Für Mittelgebirge und leichte Touren im Gebirge sind sie ideal.
  • die “Moderns” sind für den alpinen Einsatz ausgerichtet, haben meistens eine Steighilfe und die seitliche Schiene an der Unterseite erinnert an ein Harscheisen. Wie ein Steigeisen sind die Frontzacken und damit kommen die Schneeschuhgeher aus steilere Hänge hinauf.
  • Kinder Schneeschuhe sind auf das Gewicht der jungen Outdoorer abgestimmt.
Kinder wandern mit Schneeschuhen: Gut ausgerüstet kommt die Familie am besten voran. foto (c) kinderoutdoor.de

Um sich Frust zu ersparen ist es wichtig und sinnvoll die Trekkingstöcke mit Tiefschneeteller auszurüsten. Einfach die gewöhnlichen im Durchmesser viel zu dünnen Trekkingteller abschrauben und dafür die deutlich breitere Version am Ende der Stöcke befestigen. Mit den Standardtellern stecht Ihr zu tief in den Schnee und könnt damit auch das Gleichgewicht verlieren. Wenn alles im Rucksack verstaut ist, kann es ja losgehen, oder vielleicht doch nicht?

Kinder Outdoor Wissen: Ein guter Plan vor der Schneeschuhtour

Ja, mach nur einen Plan!

Sei nur ein großes Licht!

Und mach dann noch’nen zweiten Plan

Gehn tun sie beide nicht.

Bert Brecht, Ballade der Unzulänglichkeit

Wichtig ist es auch, vor dem Losgehen die Tour zu planen.

  • Wo könnt Ihr unterwegs einkehren?
  • Gibt es besondere Gefahrenstellen? z.B. Querung einer Skipiste oder Rodelbahn?
  • Wieviele Höhenmeter erwarten die Kinder?
  • Wie lange ist die Schneeschuhtour?
  • Gibt es unterwegs ein Schutzgebiet für Tiere zu umgehen?
Stopp! Hier könnt Ihr mit den Kindern unmöglich auf Schneeschuhen weitergehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wenn Ihr Euch unsicher seid, ist es besser Ihr vertraut Euch einem Bergführer an. Der kennt sich aus bringt Euch ans Ziel und wieder sicher zurück. Solltet Ihr unterwegs an Warnschilder kommen, dass der Hang wegen Lawinengefahr gesperrt ist oder Pistenraupen am arbeiten sind, dann umgeht diese Gefahrenstelle. Wer hier weitermarschiert bringt sich und die Familie in Lebensgefahr.

Kinder Outdoor Wissen: Rücksicht und Vorsicht

Für die Tiere, egal ob in den Bergen oder Mittelgebirgen, ist der Winter ein schwere Zeit. Die meisten von ihnen müssen mit ihrer Energie haushalten, weil das Angebot an Futter wenn der Schnee die wenigen Pflanzen am Boden bedeckt entsprechend gering ist. Aus diesem Grund haben die Alpenvereine und manche Behörden spezielle Schutzzonen eingerichtet. Diese sind in den Karten markiert und Schilder weisen vor Ort darauf hin. Bitte betretet bei der Schneeschuhtour diese Zonen keinesfalls.

  • Liegt wenig Schnee, seht bitte von einer Schneeschuhtour ab. Ihr könnt sonst die Pflanzen unter der dünnen Schneedecke schädigen.
  • Keine neue Spuren beim Aufstieg anlegen, bleibt bitte in bereits bestehenden.
  • Bitte Anpflanzungen umgehen
  • Keinen Müll zurücklassen
  • Bleibe bei Schongebieten draußen
  • Von Futterstellen fernhalten
Kinder wandern mit Schneeschuhen und es gilt hier dasselbe wie beim Tourengehen: Mit Verstand kommt man am besten nach oben. foto (c) kinderoutdoor.de

Packliste für eine Schneeschuhtour mit Kindern:

  • Teleskopstöcke, steckt bei diesen die Tiefschneeteller auf
  •  wasserdichte Gamaschen
  • Warme, wasserabweisende Stiefel mit einer festen Sohle
  • Überhose (wichtig ist, dass sie atmungsaktiv ist. Es kann auch eine Radhose sein)
  • Handschuhe
  • Schal oder Schlauchtuch
  • warme Mütze
  • Wechselwäsche
  • Warmes Getränk in der Thermos Kanne, Verpflegung
  • Handy (am Körper tragen, damit die Akkus sich nicht bei der Kälte entladen
  • Erste Hilfe Set

Kinder Outoor Wissen: Hier solltet Ihr mit dem Schneeschuhen unterwegs sein

Schneeschuhtouren mit Kindern sind der völlig Gegenentwurf zur üblichen Pistenkultur im Winter. Statt laut, geht es hier leise zu. Niemand muss sich in Warteschlangen an den Liften einreihen. Gemeinsam stapft die Familie durch ein unberrührte verschneite Landschaft.

In Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland in Österreich, finden Schneeschuhwanderer zahlreiche attraktive Routen. Zu den schönsten zählt jene, die von der Bergstation der Sonnenkopfbahn auf das 2.074 Meter hohe Muttjöchle führt. Zum einen stellt der 6,5 Kilometer lange Weg, auf dem man rund zweieinhalb Stunden unterwegs ist, keine großen Herausf-orderungen. Zum anderen fasziniert der sensationelle Ausblick weit über die Vorarlberger Bergwelt. Unterwegs sind Schneeschuh-wanderer teils auf einem präparierten Winterwanderweg, teils querfeldein. Auf Bänken entlang des Weges kann man sich ausruhen und die Aussicht genießen. Zum Einkehren bieten sich der Panoramagasthof Muttjöchle und das Bergrestaurant am Sonnenkopf an. Geführte Schneeschuhwanderungen finden im Rahmen des Klostertaler Wochenprogramms regelmäßig statt.

Auf leisen Sohlen durch die Winterwelt im Südtiroler Ahrntal
Stille spüren und auf watteweichen Schneepolstern die Natur entdecken: Wer mit Schnee- und Winterwanderschuhen durch das naturbelassene Südtiroler Ahrntal stapft, gelangt zu den verborgensten Winkeln. Wenn der Blick über die majestätische Bergwelt der Zillertaler Alpen, der Durreck- und Rieserfernergruppe sowie der Dolomiten schweift, wird der Kopf frei und der Alltag ganz klein. Zum Einstieg empfiehlt sich eine leichte Schneeschuhtour auf dem Hausberg Speikboden (2,4 km). Hinauf geht es mit der Gondel oder der Sesselbahn. Anspruchsvoller sind die Schneeschuhtouren zur Eggemoaralm Mühlwald (13,5 km), zum Eggespitz Lappach (11,2 km) oder zum Gornerjoch Mühlwald (7,4 km). In Rein in Taufers liegen gleich zwei Traumziele: die Furtalm (7,9 km) und die Kasselerhütte (6 km). In Begleitung eines erfahrenen Guides, der die Gegend wie seine Westentasche kennt, wird das Naturerlebnis noch aufschlussreicher. Auch auf den vielen Ahrntaler Winterwanderwegen sind prickelnde Winterluft und ein herrliches Panorama die Begleiter. Beliebte „Leichtwander-Routen“ führen von Rein in Taufers nach Ahornach oder zur Lappach-Kneippanlage. Mehr Kondition und Trittsicherheit ist für Wanderungen nach Kematen zum Wissemannhof (4,2) und zum „Kofler zwischen den Wänden“ (3 km) notwendig.

Berghütten für Familien im Winter sind eine ideale Basis für Schneeschuhtouren oder Skitouren mit der Familie. foto (c) kinderoutdoor.de

Schneeschuhwandern mit Kindern in deutschen Mittelgebirgen

 

„Früh nach dem Torfhause in tiefem Schnee. 1 viertel nach 10 aufgebrochen von da auf den Brocken. Schnee eine Elle tief, der aber trug. 1 viertel nach einsdroben. heitrer herrlicher Augenblick, die ganze Welt in Wolcken und Nebel und obenalles heiter. Was ist der Mensch dass du sein gedenckst”

Schrieb Johann Wolfgang von Goethe die er ab dem 29. November 1777 unternahm. Mit Schneeschuhen ist der Dichterfürst nicht durch den Harz gestapft, sondern ist auf Freiersfüßen unterwegs gewesen. Charlotte von Stein hatte es dem Genie angetan. In dem Dorf Hahnenklee geht es los. Hier gab für Jahrhunderte der Bergbau den Takt der Menschen vor. Am Parkplatz beim Hotel Harzhöhe geht es los. Geht ein paar Meter die Triftstraße Richtung Ortskern und nehmt die erste Abzweigung links. Sie führt Euch in den Forst. Legt die Schneeschuhe an und los geht´s. Wegweister braucht Ihr hier keine, denn Ihr müsst immer brav neben der Hahnenkleer Bergloipe gehen. Bitte tretet nicht in die Spur der Langläufer. Scheinbar ist bei gutem Winterwetter der ganze Ort auf den schmalen Ski unterwegs. Bald teilt sich der Weg. Während die Loipe links abgeht, haltet Ihr Euch rechts. Geht mit den Kindern leicht bergab bis zur Langeliether Hütte. Dort rechts weiter durch den wunderbaren verschneiten Forst. Ihr seid jetzt auf einem verschneiten Waldweg unterwegs. 800 Meter später kommt Ihr an eine T-Kreuzung. Dort rechts abbiegen und gleich darauf wieder rechts. So kommt Ihr wieder an den Ortsrand von Hahnenklee und direkt in die Triftstraße. Dort schnallt Ihr die Schneeschuhe ab und geht wieder zum parkenden Auto. Der Vorteil an dieser Tour. Ihr taucht in die Wildheit vom Harz ein, der für Jahrzehnte Sperrgebiet wegen der deutsch-deutschen Teilung gewesen ist, und die Kinder sind trotzdem keinesfalls überfordert.

  • Schneeschuhwanderung: Hahnenklee
  • Länge: 2,8 Kilometer
  • Höhenmeter: 55
  • Schwierigkeit: Leicht

Schneeschuhwanderung mit Kindern: Lauscha auf!

Es gibt Gerüchte, die besagen, dass Thüringer mit Langlaufski an den Füßen auf die Welt kommen. Dieser nordische Sport ist zwischen Schmalkalden und Weimar populär. Schließlich sind die Voraussetzungen in Thüringen ideal: Lange Winter und eine beeindruckende Natur. Unsere Tour beginnt mitten in Lauscha. Bekannt ist der Ort für seine Glasbläser und seine Wintersportler. Glaskünstler wie Walter Schwarz, Hubert Koch oder Günther Knye stammen aus Lauscha. An den Parkplätzen bei der Farbglashütte geht es los. Zu dem Zeitpunkt habt Ihr bitte die Schneeschuhe am Rucksack festgeschnallt. An der L 1149 geht es entlang zu den Skisprungschanzen. Überquert die Lauscha und jetzt dürfen die Kinder die Schneeschuhe anlegen. Jetzt sind wir beim zweiten Standbein von Lauscha: Dem Skispringen. Viele sportliche Karrieren begannen hier am Tierberg. Der spätere Bundestrainer Reinhard Heß, er kam in Lauscha zur Welt, lernte hier das Skispringen. Auch Axel Zitzmann, er gewann 1979 bei der Skiflug WM in Planica die Silbermedaille, sprang hier auch vom Schanzentisch ab. Stapft auf dem Forstweg, rechts von Euch liegt Lauscha, Richtung Bergmannsklause. Unterwegs kommt Ihr an dem Aussichtspunkt Pump vorbei. Wenn das Wetter optimal ist, bietet sich Euch dort eine grandiose Aussicht bis nach Bayern. Mit etwas Glück ist die Veste Coburg zu sehen. Der markante Ochsenkopf im Fichtelgebirge ist auch am Horizont zu sehen. Weiter geht es Richtung Bergmannsklause. In diesem urigen Gasthaus lohnt es sich einzukehren. Bitte die Schneeschuhe davor abschnallen. Unterhalb der Bergmannsklause befindet sich ein malerischer Wasserfall, der im Winter vereist ist und bizarre Formen zeigt. Haltet Euch auf dem sechs Kuppenweg Richtung Steinach. Von dort kommt Ihr mit der Thüringenbahn zurück nach Lauscha.

Schneeschuhwanderung: Bergmannsklause

  • Länge: 11,8 Km
  • Höhenmeter: 165
  • Schwierigkeit: Mittel

Schneeschuhwandern mit Kindern im Bayerischen Woid: Stad is!

Schneeschuhwandern mit Kindern im Bayerischen Wald ist mehr als mit der Familie durch den Schnee zu stapfen. Hier im Osten von Bayern seid Ihr wilden Tieren ganz nah und fühlt Euch wie im verschneiten Kanada. Wo es sich lohnt im Bayerischen Wald die Schneeschuhe anzuschnallen, dass zeigen wir Euch heute.

“Im Wald is so staad, alle Weg san vawaht, alle Weg san vaschniebn, is koa Steigl net bliebn” heißt es in der “Heiligen Nacht” vom bayerischen Dichter und Schriftsteller Ludwig Thoma. Dieser Satz kann Outdoorer in den Sinn kommen, wenn Sie von Hinterwies sich aufmachen um zur Käsplatte zu kommen. Beim Parkplatz an der Hinterwies am Pröller. Hier führt auch ein Skilift hinauf. Wir halten uns nördlich Richtung Wacholderheide. Eben geht es am Rand vom verschneiten Wald vorbei.  Das GPS Gerät könnt Ihr zuhause lassen. Eine grünes Dreieck weist Euch den Weg. Bald passiert Ihr einen Weiler der links von Euch liegt. Der Weg gabelt sich nach etwa 200 Metern. Hier haltet Ihr Euch rechts. Bei der nächsten Gabelung im Wald geht Ihr links weiter und folgt den Schildern Richtung Hanichenriegel. Den Gipfel könnt Ihr Euch sparen, weil dieser mit Bäumen zugewachsen ist. Rauf geht es auf die 978 Meter Käsplatte, von den Einheimischen “Kasplottn” genannt. Vom Gipfelkreuz aus bietet sich ein wunderbarer Blick über den verschneiten Bayerischen Wald. Zurück geht es auf dem Anstieg vom Gipfel. Dort rechts halten und folgt der Markierung vom Goldsteig. Die Markerung, ein goldenes S, ist kaum zu übersehen. So kommt Ihr wieder zurück zur Hinterwies. Dort solltet Ihr in den Berggasthof einkehren. Legendär sind die Kuchen von Oma Liesl.

Tour: Von der Hinterwies zur Käseplatte und zurück

  • Länge: drei Kilometer
  • Höhenmeter: 55
  • Charakter der Schneeschuhtour: Leicht

Schneeschuhwandern mit Kindern: Zu den Freunden nach Böhmen

Grenzwertig ist die Familientour hinüber in den Böhmerwald. Auch Skitourengeher sind hier unterwegs. Eine Besonderheit von dieser Wanderung mit Schneeschuhen ist das Dreiländereck. Am Wanderparkplatz Oberschwarzenberg geht es los. Von dort aus braucht Ihr eigentlich nur den Spuren zu folgen. Bitte tretet nicht mit den Schneeschuhen in die Spuren der Skitourengeher. Gut markiert ist der Nordwaldkammweg. Bald erreicht Ihr den E 6. Vom finnischen Kilpisjärvi führt dieser knapp 1.200 Kilometer langer europäische Fernwanderweg bis zu den griechischen Dardanellen. Gekennzeichnet ist ist der E 6 mit einem grünen Dreieck. Haltet Euch an der Einmündung in den Fernwanderweg links. Am Gegenbach entlang stapft Ihr Richtung Landesgrenze. Hier trefft Ihr auf den Grenzsteig. Dort haltet Ihr Euch rechts. Jetzt seid Ihr im Böhmerwald unterwegs und orientiert Euch an den Markierungen zum Plöckenstein auf tschechisch Plechý. Bis 1989 ist dieser Waldgipfel für Wanderer unerreichbar gewesen. Unterhalb vom Plöckenstein liegt der See Plešné jezero. Vom Berg steigt Ihr etwa 200 Meter auf dem Hinweg ab und biegt dann rechts ab. So kommt Ihr wieder auf den E 6. Bleibt auf dem Weg bis Ihr wieder den  Nordwaldkammweg erreicht.

Tour: Von Oberschwarzenberg zum Plöckenstein und zurück

  • Länge: acht Kilometer
  • Höhenmeter: 450
  • Charakter der Schneeschuhtour: Leicht

Schneeschuhwandern mit Kindern: Tirol ist das neue Alaska

Schneeschuhwandern mit Kindern in Tirol und die Outdoorkids fühlen sich wie in Alaska. Auch mit weniger Höhenmetern bei einer Tour hat die ganze Familie ein tolles Outdoor-Erlebnis. Heute stellen wir Euch Schneeschuhtouren für die Familie in den Tiroler Bergen vor.

“Wo seid Ihr gewesen?” fragen Euch die Meisten und haben große Fragezeichen in den Gesichtern. Wenige kennen das wilde Filzmoosbachtal und es ist im Winter noch spektakulärer als in anderen Jahreszeiten. Stellt das Auto am Parkplatz nahe Köglboden ab. Er befindet sich an der Steinberg Landesstraße. Schnallt die Schneeschuhe an und stapft los. Auf einem Waldweg geht es in den verschneiten Forst hinein. Bald ist der Obere Ampelsbach erreicht. Parallel zu ihm geht es stetig bergauf.Folgt den Wegweisern zur Gufferthütte. Unterwegs bekommt Ihr in der Schlucht immer wieder Wasserfälle zu sehen, die im Winter zu Eis erstarrt sind. Nach 1,2 Kilometer gabelt sich der Weg. Nicht rechts abbiegen, sondern auf dem Hauptweg bleiben und weiter aufsteigen. Folgt weiterhin dem Oberen Ampelsbach. 3,3 Kilometer nach dem Ihr am Parkplatz losgegangen seid, steht Ihr jetzt an einer Gabelung. Hier geht Ihr rechts und folgt nun dem Filzmoosbach. Am Waldrand mäandert dieser und Ihr geht mit den Schneeschuhen an ihm entlang. Auf fast 1.300 Metern habt Ihr eine T-Kreuzung erreicht. Dort geht Ihr geradeaus darüber und bleibt weiterhin am Filzmoosbach. Am Waldrand seht Ihr die Ludernalm.

Auf dem Weg zur Bayerischen Wildalm, bekommt Ihr auch vereiste Wasserfälle zu sehen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Unterhalb davon gabelt sich der Weg und Ihr haltet Euch nicht rechts hinauf zur Alm,sondern geht links. Kurz geht es durch den Wald und über eine freie Anhöhe hinauf. Wenn Ihr den Waldrand erreicht habt, haltet Euch links. Wandert hinüber zur Almrainalm. Dort geht Ihr rechts weiter Richtung Gufferthütte. Zuerst passiert Ihr die Brandenberger Roßalm, sie liegt rechts von der Aufstiegsroute. Links seht Ihr kurz darauf die Gufferthütte und auf der anderen Seite die Zollhütte. Wandert weiter bis zur Ludwig Aschenbrenner Hütte. Überquert die Landesgrenze und kurz darauf habt Ihr die Bayerische Wildalm erreicht.Sie ist eine Hütte vom DAV für Selbstversorger.

Bayerische Wildalm

  • Länge: Etwa acht Kilometer
  • Dauer: Etwa sechs Stunden
  • Höhenmeter Aufstieg: Etwa 560 Meter
  • Schwierigkeit: Mittel

Schneeschuhwandern mit Kindern in Tirol: Rauf auf´s Waldraster Jöchl

 

Für einige Eltern ist ein Gipfel unglaublich wichtig. Wer in Tirol unterwegs gewesen ist, der will schließlich auch ein Selfie von einem Gipfelkreuz mitbringen. Mit Kindern kann so eine Tour zu einem Passionsspiel ausarten: Leiden und Martyrium. Für beide Seiten. Den Eltern ist auf lange Sicht der Spaß an gemeinsamen Touren vergangen, dasselbe gilt aber auch für die Kinder. Besser ist es für den Familienfrieden und die zukünftige Motivation der Kleinen, eine moderate Schneeschuhtour auszusuchen. Von denen gibt es in Tirol eine Menge. Von Mieders gondelt Ihr mit der Serlesbahn hinauf auf knapp 1.600 Meter. Oben angekommen steht Ihr vor dem Panoramarestaurant Koppeneck.

schneeschuhwandern mit Kindern in Tirol, zeigt Euch die stille Seite vom Winter in den Bergen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Das ist schwer zu übersehen. Ein großer Vorteil von dieser Tour ist die Schneesicherheit. Das ist auch ein Grund warum hier eine Loipe verläuft. Folgt Ihr am Anfang Richtung Ochsenhütte. Dabei schlägt die Langlaufspur einen weiten Bogen nach rechts. Bitte geht neben der Loipe und keinesfalls darin. Verständlicherweise verstehen Langläufer dabei keinen Spaß. Nach knapp 500 Metern biegt Ihr rechts ab und stapft durch den verschneiten Bergwald. Bald passiert Ihr die Serlesloipe. Auch hier ist gegenseitige Rücksicht super angebracht. 300 Meter nach der Loipe gabelt sich der Weg. Haltet Euch rechts. Weiter geht es auf dem Waldsattel bergauf und auf 1.878 Metern steht das Gipfelkreuz vom Waldraster Jöchl auf einer kleinen Lichtung vor Euch. Hier lohnt es sich die Rucksäcke abzulegen und zu pausieren. Auf dem Aufstiegsweg steigt Ihr wieder ab zur Bergstation der Serlesbahn.

Waldraster Jöchl

  • Länge: Etwa zwei Kilometer
  • Dauer: Etwa zwei Stunden
  • Höhenmeter Aufstieg: Etwa 300 Meter
  • Schwierigkeit: Leicht

 

foto (c) Kinderoutdoor.de

Schneeschuhwandern mit Kindern in Tirol das ist die pure Abwechslung. Heute steigen wir zum Berggasthof Adlerhorst auf. Der Name ist hier Programm und es bietet sich von dort aus ein spektakulärer Blick über den vereisten Haldensee im Tannheimer Tal. Über das ganzen Jahr ist dieser Gasthof in luftiger Lage einen Ausflug wert. Im Winter solltet Ihr von Grän aus mit den Schneeschuhen und den Outdoorkids aufsteigen. Unterwegs gibt es atemberaubende Blicke auf die verschneiten Tiroler Gipfel wie den Aggenstein.

“Wann sind wir endlich da?” Diese fünf Wörter fürchten die meisten Eltern, wenn sie mit den Kindern unterwegs sind. Wer mit den Schneeschuhen zum Adlerhorst aufsteigt, der muss keine Angst haben, dass die Outdoorkids quengeln. Die Wegstrecke ist für die kleinen Abenteurer zu schaffen und die knapp 280 Höhenmeter Aufstieg stellen kein unüberwindbares Hindernis dar. Wichtig ist, bevor Ihr loswandert, dass alle passende Schneeschuhe haben. Sie sollten zur Körpergröße und dem Gewicht passen. Ihr braucht keine Sorgen zu haben, im Meter tiefen zu versinken. Der Weg hinauf zum Adlerhorst ist gespurt und gut ausgeschildert. Eine Lawinenausrüstung ist eigentlich auch entbehrlich. Lasst das LVS Gerät und die Lawinenschaufel daheim. Nehmt einen kleinen Rucksack mit ein wenig Verpflegung mit. Auch Trekkingstöcke sind hilfreich. Über 80 Kilometer stehen den Wanderern im Winter im Tannheimer zur Verfügung. Los geht es in der Dorfmitte von Grän. Wandert die Dorfstraße hinauf. Richtung Obergrän. Nach dem Dorf erreicht Ihr das Almhotel Told. Hier überquert Ihr die Straße und wandert rechts hinein in den Bergwald. Hier ist der ideale Moment um die Schneeschuhe anzulegen. Ab geht´s mit der ganzen Familie in den verschneiten Bergwald am Fuß vom Füssener Jöchle. Nach kurzer Zeit fühlen sich die Kinder wie Trapper in Kanada. Der Traum endet, wenn Ihr ein paar hundert Meter am Waldrand weiterstapft und einen Blick auf Grän hat. In Nordamerika sieht es ein wenig anders aus. Wieder geht es in den Winterwald hinein. Bergauf wandert Ihr weiter bis das Surren der Füssener Jöchle Kabinenbahn zu hören ist. Unterquert diese. Nach einigen Kurven gelangt Ihr zu einer T-Kreuzung. Hier haltet Ihr Euch rechts. Jetzt kommt der brenzligste Abschnitt unserer Wanderung. Ihr müsst die Talabfahrt überqueren. Schaut nach links oben und dann so schnell es mit den Schneeschuhen geht über diese kurze Waldabfahrt sprinten.

Schneeschuhwandern mit Kindern in Tirol: Kaminwurzen und Pizzas

Folgt für knapp hundert Metern parallel der Talabfahrt bergab. Ihr überquert einen verschneiten Bach und nach einer langgezogenen Kurve gabelt sich der Weg. Ihr bleibt links. Weiter geht es bergauf mit Euch. Immer wieder kreuzen kleinere Pfade Eueren Waldweg. Bleibt auf ihm und folgt den Wanderschildern die den Weg zum Adlerhorst und zur Bergstation vom Füssener Jöchle weisen. Unterwegs gibt es Schneisen im dichten Fichtenwald und Ihr habt beeindruckende Blicke auf den markanten Seichenkopf, der Sefenspitze, der Sebenkopf und  dem Schartschrofen. Keine Sorge, dorthin braucht Ihr heute keinesfalls stapfen. Bald seht Ihr das Schild: Adlerhorst fünf Minuten. Was für die Kinder noch toller ist: Die letzten Meter zum Gasthof geht es sogar leicht bergab. Auf 1.350 Metern liegt dieses Lokal mit seiner ungewöhnlichen Felsenterrasse. Was hier die Wirtsleute Andrea und Andreas Schmid auf die Teller bringen, schmeckt den großen und kleinen Schneeschuhwanderern. Weit über Grän hinaus bekannt ist die Gaststätte für ein typisches Tiroler Gericht: Pizzas. Die gibt es auch in kleinen Versionen für die Kinder und sie sind frisch zubereitet. Aus dem kleinen Räucherstadel kommen herzhafte Schmankerl der Tiroler Berge wie die Kaminwurzen und verschiedene Sorten von delikaten Speck. Wer es nach dem Aufstieg lieber etwas süßer hat, der bestellt sich einen Apfel- oder Topfenstrudel. Richtig Appetit macht der Tiefblick hinunter auf den zugefrorenen Haldensee und den umliegenden Bergen wie der Krinnenspitze. Sie ist exakt 2.000 Meter hoch und hier gibt es eine rasante Rodelbahn. Nachdem sich die Familie im Adlerhorst gestärkt hat geht es auf den gleichen Weg wieder zurück nach Grän. Hier stellen die Kinder eine Frage:”Wann gehen wir wieder dort hinauf?!”