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Familienwanderung mit Kinderwagen auf dem Alperlebnispfad am Imberg

Mit dem Kinderwagen kommt Ihr bei dieser Familientour im Allgäu hoch hinaus und die Kinder sind leichtfüßig wie Gemsen unterwegs. Auf dem Alperlebnispfad bekommen die Outdoorkids spielerisch viel Wissenswertes über die Berge und seine Bewohner kennen. Ihr wählt aus drei Rundwege mit 6,3, 5,3 und 2,3Kilomete aus. Alle diese Touren sind für den Kinderwagen geeignet. 

 

Mit der Imbergbahn gondelt Ihr gemütlich hinauf. Von der Bergstation, sie liegt auf 1.214 m, wandert Ihr los los. Dort stehen die ersten Wegweiser und der Alpenerlebnispfad ist einwandfrei ausgeschildert. Wer hier ein GPS Gerät braucht, der verfährt sich auch im Kreisverkehr. Vom Imberghaus geht es unter den Nordlift hindurch zu Waldrand. Bald ist die erste der insgesamt 47 Stationen erreicht. Hier erfahrt Ihr viel Wissenswertes über die Alpwirtschaft. Im Allgäu sagen die Einheimischen zu einer Alm nämlich Alpe. Durch den Wald bis Ihr eine kleine Straße mit Bushaltestelle erreicht. Hier wandert Ihr rechts. Nach wenigen Metern gabelt sich der Weg erneut und dort links gehen. Kurzweilig ist der erste Abschnitt vom Alperlebnispfad. Immer wieder gibt es Stationen zum Mitmachen oder mit Fragen. Bald erreicht Ihr einen Miniklettersteig. Einen Meter über dem Wanderweg verläuft in einem extra dafür freigelegten Felsen ein fixiertes Stahlseil. Klar, die Kinder müssen hier sofort klettern. Kaum sind sie damit fertig, laufen sie wieder zum Start des kleinen Klettersteiges zurück und kraxeln dort erneut. Ein völlig ungefährliches Erlebnis, aber für die Kinder ein richtiges Abenteuer. Wer möchte kann bei der nächsten Abzweigung links abgehen, und den Erlebnispfad abkürzen. Alle anderen gehen weiter am Waldrand entlang und durch Almwiesen bis zu Häuslers Gschwend. Hier lässt es sich gut einkehren und während die Kinder eine künstliche Kuh melken, lassen sich die Eltern ein kaltes Getränk schmecken.

Wandern mit Kinderwagen am Imberg: Wieviel  trinkt eine Kuh am Tag?

Weiter wandern wir zur Alpe Glutschwanden. Auf dem Weg dahin gibt es Aktionsstationen. Wer sich stärken will, kehrt auf dieser urigen Alpe ein. Nun besteht die letzte Möglichkeit, die Tour abzukürzen. Wenige hundert Meter nach der Hütte knickt der Weg nach links ab. Bald ist ein nächster Höhepunkt von dieser Tour erreicht: Eine kleine Hängebrücke. Wenn die Kinder vorsichtig darüber gehen, beginnt sie leicht zu schwanken. Interessant ist die Mitmachstation, wie viel Wasser eine Kuh an einem Tag trinkt. Dazu schöpfen die Kinder mit einem Eimer Wasser aus dem Bergbach und schütten es in eine Wanne. In die Häderichmoore führt nun der Wanderweg. Manchen Eltern läuft es eiskalt über den Rücken, wenn die Kinder die Schuhe und Socken ausziehen um Barfuß das Hochmoor zu spüren. Der Weg führt nun vorbei an der Alpe Hintere Hochwies und weiter zur Alpe Hochwies. Hier haben die Familien einen unvergesslichen Blick auf die Allgäuer Berge. Ebenfalls lange im Gedächtnis bleibt der leckere Kuchen und die deftigen Brotzeiten. Wenige Meter nach Alpe Hochwies den linken Wanderweg nehmen. Er führt hinunter zum Lanzenbach und der Schmalzgrube. Mit Trittsteinen können sich hier die Kinder einen Übergang bauen. Bei der Brücke stellt sich eine simple Frage: Wenn hier an dieser Stelle ein Blatt in den Lanzenbach fällt, in welchem Meer kommt es später raus? Nach der Schmalzgrube rechts halten und zum Alpengasthof Hochbühl wandern. Doch bevor Ihr dort oben seid, gilt es einen steilen Anstieg zu packen. Zuvor messen die Kinder welche Neigung dieser Hang hat. Hier schwitzen die Anschieber der Kinderwagen und der Schweiß fließt reichlich, wie das Wasser vom Lanzenbach. Beim Alpengasthof Hochbühl gibt es für die Kinder einen Zoo und einen Spielplatz. Weiter führt der Weg an einer Bergwachthütte vorbei. Am Waldrand kommt Ihr bis zur Abzweigung vom Hinweg. Hier rechts halten und bis zur Bergstation der Imbergbahn gehen. Manche Kinder schlafen ein, wenn die Gondel sanft schaukelnd ins Tal hinunterschwebt.