Ein Roadtrip in Irland der sich absolut lohnt ist der Wild Atlantic Way. Seit zehn Jahren gibt es diese 2.500 Kilometer lange Attraktion an der irischen Westküste. Es ist eine Route der Superlative und bei den Touristen entsprechend beliebt. Die ganze Region profitiert von dieser längsten Küstenstraße der Welt. Höchste Zeit dorthin zu fahren.
Der Wild Atlantic Way entlang der irischen Westküste feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Zeit, um zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. Die 2.500 Kilometer lange Route hält nicht nur den Rekord als längste, ausgewiesene Küstenstraße der Welt, sie hat auch viel zur touristischen Wertschöpfung im Land beigetragen. Besonders Orte, die vorher nicht so prominent auf der Bucket List der Reisenden vertreten waren, konnten profitieren.
Mit 188 touristischen Sehenswürdigkeiten entlang der Route, die durch 9 Grafschaften geht, hat der Wild Atlantic Way in den vergangenen 10 Jahren Reisende durch den Westen Irlands geführt.2 Millionen zusätzliche Besucher aus der ganzen Welt gehen auf sein Konto. Dazu hat er 121.000 Arbeitsplätze geschaffen und der Wirtschaft 3 Milliarden Euro eingebracht. Ganz nach Gusto kann man den Wild Atlantic Way zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto erkunden. 63 Strände sowie 26 bewohnte und Hunderte unbewohnte Inseln umrahmen die gesamte Strecke. Zu den Highlights gehören außerdem die mehr als 65 Leuchttürme entlang des Wild Atlantic Ways mit ihren oft spektakulären Locations am Rande der Klippen oder Landzungen.
Roadtrip in Irland Wild Atlantic Way: No doubt!
Auch wenn es anfangs noch Zweifler gab, die den Wild Atlantic Way als leere Marketingstrategie abtaten oder denen die neuen Wegweiser nicht gefielen, heute herrscht Einigkeit über seinen großen Erfolg. Die Marke wurde vom Tourismusverband Fáilte Ireland entwickelt, um die anhaltenden Auswirkungen der globalen Finanzkrise abzumildern, die laut Miriam Kennedy, Leiterin des Wild-Atlantic-Way-Teams, dem Tourismus im Westen sehr schadete. „Damals zogen die Menschen in Scharen aus den Küstengemeinden weg, und viele Geschäfte mussten schließen”, sagt sie.
„In manchen Gegenden dauerte die Tourismussaison nur sechs Wochen, und man hatte das Gefühl, dass sich der Tourismus im Westen nie wieder erholen würde, wenn wir jetzt nicht etwas unternehmen.“ In der Folge erlebten ländliche Gebiete und Kleinstädte entlang der Route durch den Besucherstrom eine Renaissance und konnten an der Tourismuswirtschaft wieder stärker partizipieren. Ein Beispiel hierfür ist Loop Head, an der Spitze einer schmalen Halbinsel, die im Südwesten der Grafschaft Clare in den Atlantik ragt.
Hier hat man das Gefühl, am Ende der Welt zu sein. „Die Aufmerksamkeit für unsere Gegend hat definitiv zugenommen”, sagt Liz Greehy, die in der Nähe des Leuchtturms von Loop Head eine Kunstgalerie betreibt. „Das Konzept des Wild Atlantic Way fasziniert sowohl heimische als auch ausländische Besucher. Viele bis dahin weniger bekannte Orte von außergewöhnlicher Schönheit entlang der Westküste wurden nun plötzlich in den Fokus gerückt, weil sie auf dieser besonderen Route liegen.” Auch Elizabeth McCooey, die mit ihrem Mann Brendan Curtin Bootstouren auf Valentia Island anbietet, stimmt in das Lob mit ein: „Dank dem Wild Atlantic Way konnte unser Unternehmen wachsen und sich weiterentwickeln. Die Route war ein Wendepunkt und bietet unendlich viele Möglichkeiten, den Gästen einzigartige und authentische Erlebnisse zu liefern.“
Roadtrip in Irland Wild Atlantic Way: 14 geniale Abschnitte
Der Wild Atlantic Way beginnt auf der Inishowen-Halbinsel nahe der nordirischen Grenze in Donegal und führt durch die Grafschaften Leitrim, Sligo, Mayo, Galway, Clare, Limerick und Kerry bis nach Kinsale in der Grafschaft Cork. Zur besseren Orientierung ist die Gesamtlänge in 14 Abschnitte unterteilt. Er bedient alle Bilder, die man von Irland im Kopf hat: Endlose Weiten, raue Klippen und satt grüne Wiesen. Dazu hält er einige Überraschungen bereit, die man so vielleicht nicht in Irland erwartet hätte, zum Beispiel Surfer-Hotspots, Algenbäder oder Palmen. Fünf der der insgesamt sieben irischen Nationalparks können auf einem Roadtrip entlang der Route besucht werden, darunter auch der neu eröffnete Kerry-Seas-Nationalpark, übrigens der 1. Marine Nationalpark der Insel. Wer einmal den Sternen nahe sein möchte, der kann von der Küstenstraße einen kleinen Abstecher zum Kerry Dark Sky Reservemachen. Das irische Reservat schützt den natürlichen Nachthimmel, erstreckt sich auf über 700 Quadratkilometern und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten für astronomische Beobachtungen, Forschung und Bildung.
Roadtrip in Irland Wild Atlantic Way: Ganz großes Kino!
Wer die Route einmal neu interpretieren möchte, kann auch von Drehort zu Drehort fahren. Denn nicht nur Roadtrip-Fans, sondern auch Filmemacher haben die spektakuläre Schönheit dieser Küste für sich entdeckt. Zu den Highlights für Cineasten gehören:
- Star Wars: Malin Head in Donegal, Loop Head in Clare, Skellig Michael, Brow Head in Cork
- Harry Potter: Die Cliffs of Moher in Clare, Lemon Rock auf der Halbinsel Iveragh, Kerry.
- The Banshees of Inisherin: Keem Bay Beach, Achill Island, Mayo; Aran Islands, Galway.
Outdoor Irland: Auf der Panoramastraße
Outdoor in Irland ist so vielfältig, wie die Grüntöne auf dieser Insel. Wer mit der Familie in diesem Teil von Europa unterwegs ist, sollte auf der Causeway Coastal Route unterwegs sein. 200 Kilometer zieht sich diese Panoramastraße an der Küste von Nordirland entlang. Zu entdecken gibt es dort in der Natur für Outdoorer atemberaubende Orte.
Gigantische Aussichten: Auf der Causeway Coastal Route von Belfast bis Derry~Londonderry reihen sich unvergessliche Orte und Landschaften an der Nordküste Nordirlands entlang. Die zirka 200 Kilometer lange Küstenstraße kann man mit dem Auto, zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Bus oder sogar teilweise mit dem Boot erkunden. Sie ist gespickt mit Highlights wie dem Giant’s Causeway, der Hängebrücke Carrick-a-Rede und dem Dunluce Castle. Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken…
Outdoor Irlaund: Der Geheimtipp von Nordirland
The Gobbins gehört zu den Geheimtipps entlang der Causeway Coastal Route in Nordirland: Der Klippenpfad führt direkt an den imposanten Basaltklippen der Irischen See entlang und bietet einen einzigartigen Blick auf die schroffe Küste. Dabei wandert man nicht nur am Abgrund entlang, sondern eigentlich darüber. Die Tubular Bridge führt direkt über die tosenden Wellen und unterstreicht das atemberaubende Erlebnis. Die spektakuläre Attraktion wurde bereits vor hundert Jahren geplant. Viel Zeit ist vergangen, bis die Brücke endlich fertiggestellt wurde doch heute ist sie vollendet und bietet einen traumhaften Blick auf die schroffen Küstenformationen und das tosende Meer.
Outdoor Irland: Eine Allee als Serienstar
Die Allee The Dark Hedges ist weltbekannt durch ihren Einsatz als Kulisse für die Kings Road in der Serie Game of Thrones. Obwohl es sich nur um eine Straße mit Bäumen handelt, hat sie etwas Besonderes: Die Buchenbäume wurden im 18. Jahrhundert gepflanzt und erzeugen bei passendem Licht eine mystische Stimmung. Um ein perfektes Foto ohne Autos oder Menschen zu schießen, sollte man am besten früh aufstehen und die besondere Morgenstimmung für den Schnappschuss nutzen. Unser Tipp: Games of Thrones-Fans können mit kleinen Abstechern gleich noch zwei weitere von insgesamt 26 nordirischen Set-Locations abhaken: Bei den Cushendun Caves brachte Melisandre, die rote Priesterin, die Schattengestalt zur Welt, ehe diese Renly Baratheon zum Verhängnis wurde. Ballintoy Harbour ist den Serienliebhabern als Hafen der Eiseninseln bekannt.
Outdoor Irland: Papageientauer und Hängebrücke
Die kleine Insel liegt knappe vier Kilometer vom Ballintoy Harbour entfernt und ist durch eine Hängebrücke mit dem Festland verbunden. Wer sich über die schwankende Brücke traut, wird mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Außerdem gibt es viele Vögel wie Papageientaucher oder Lummen, die an den Steilklippen nisten. Die Hängebrücke ist nicht nur Touristenattraktion, sondern diente schon vor 350 Jahren den Lachsfischern als wichtige Verbindung zum Festland. Unser Tipp: Den Besuch sollte man unbedingt über die Website im Voraus buchen. Vom Parkplatz aus ist die Hängebrücke in einem 15-minütigen Fußmarsch zu erreichen.
Outdoor Irland: UNESCO Welterbe mit Basaltsäulen
Der Giant’s Causeway ist zweifellos das Highlight der Causeway Coastal Route. Man kann eine geführte Tour dorthin buchen oder das Naturspektakel, das sogar zum UNESCO-Welterbe zählt, auf eigene Faust erkunden. Vom Parkplatz aus sind es rund 20 Minuten zu Fuß. Unzählige Mythen und Sagen ranken sich um diesen Ort, der vor Tausenden von Jahren entstanden ist. Dieses geologische Naturwunder ist ein atemberaubender Anblick, der Besucher immer wieder zum Staunen bringt. Die sechseckigen Basaltsäulen des Giant’s Causeway sind das Ergebnis von vulkanischen Aktivitäten. Oder ist doch der Riese Fionn McCumhaill dafür verantwortlich?
Outdoor Irland: So muss eine Burg aussehen!
Der Ursprung dieses gigantischen Bauwerks lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Burg war aufgrund ihrer optimalen Lage sehr begehrt und blieb trotz etlicher Belagerungen vorerst in den Händen der Familie MacDonnell. Dunluce Castle ist ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Zeiten und ein Muss für jeden Besucher der Region. Im 17. Jahrhundert diente die Burg den Grafen von Antrim als Wohnsitz. Nach einem Sturm gab der Basaltfels, auf dem das Castle erbaut wurde, nach und Teile der Burg stürzten ins Meer. Heute können die spektakulären Überreste des Dunluce Castles besichtigt werden. Unser Tipp: Auch der Abstieg zur Grotte lohnt, hier versteckten die Burgbewohner früher Boote, um bei Bedarf schnell fliehen zu können.
Outdoor Irland: Mehr Geschichte geht kaum!
Katholiken nennen sie Derry, Protestanten Londonderry. Heute dominiert die Schreibweise Derry~Londonderry, mit der Tilde als Symbol der Gleichwertigkeit und Einigkeit der Stadt. Ein Spaziergang entlang der Stadtmauern zeigt auf den ersten Blick: Die Stadt atmet Geschichte. Erst kürzlich erhielt sie unter anderem deswegen die Auszeichnung „City of Peace“ der United Nations. Doch dieser Ort hält weit mehr als eine bewegte Vergangenheit bereit. Die zweitgrößte Stadt Nordirlands präsentiert sich modern, pulsierend, mit lebendiger Gastronomie- und Kulturszene und voll mitreißender Lebensfreude. Und sie ist stolz auf ihre uralte Halloween-Tradition.
Outdoor Abenteuer in Irland: Ponys, Trails, Wellen
Outdoor Abenteuer in Irland stehen für pure Abwechslung in einer atemberaubender Natur. Wer mit der Familie seinen Urlaub auf der grünen Insel verbringt, der kann hier aktiv unterwegs sein. Ob mit dem Mountainbike, auf dem Rücken von einem Pony oder auf den Wellen. Das ganze Jahr über ist hier Outdoor-Sport dank des milden Klimas möglich.
In Irland können Aktivurlauber vor spektakulärer Naturkulisse Bouldern, Reiten oder Surfen, was das Zeug hält. Der Clou: Für viele Trend- und Outdoor-Sportarten ist die grüne Insel noch ein echter Geheimtipp und daher nicht überlaufen. Das ganzjährig milde Klima ist ideal, um die Sportarten auch im Frühling oder Herbst auszuüben.
Wann ist die beste Reisezeit für Irland?
Die beste Reisezeit ist für Irland im Mai und im September. Im Mai ist es mit durchschnittlich 15 °C angenehm warm. In diesen Monaten ist es besonders mild. Am wenigstens regnet es, statistisch gesehen, in den Monaten April, Juni, Juli und September auf der grünen Insel.
Outdoor Abenteuer in Irland: Auf der Welle reiten
Kaum zu glauben, aber Irland gehört zu den besten Surfspots Europas. Man sollte nur den Neoprenanzug nicht vergessen. 3.172 Kilometer Küstenlinie, glasklares Wasser, einsame Strände und eine gastfreundliche Surfkultur machen Irland zum Wellenreiter-Eldorado. Außerdem haben die hohen Wellen das ganze Jahr über Saison. Ideal ist der Frühling, wenn die Tage länger sind und die Wellen auch morgens und abends locken.
Wie kinderfreundlich ist Irland?
Irland ist sehr kinderfreundlich. Viele Campingplätze haben sich auf die jungen Gäste eingerichtet. Ebenso sind Hotels und andere Unterkünfte familienfreundlich. Zu Recht gelten die Iren als besonders gastfreundlich und sind Touristen gegenüber sehr offen.
Outdoor Abenteuer in Irland: Surf it baby!
Wer nach Lahinch im County Clare an der Westküste kommt, möchte meist die Cliffs of Moher bewundern. Surfer freuen sich über ein weiteres Naturphänomen: die Aileen’s Wave. Mit bis zu zwölf Metern Höhe hat sie sich in der internationalen Szene den Ruf als einer der schwersten Big Waves der Welt erworben und ist den Profis vorbehalten. Allen anderen empfiehlt sich Lahinch Beach mit seiner lebendigen Surf-Community. Die Wellen sind dort deutlich zahmer, machen aber nicht weniger Spaß.
Wann können Kinder mit dem Surfen beginnen?
Kinder können mit dem Surfen beginnen, sobald sie schwimmen können. Ab 6 Jahren sind Segeln mit der Optimisten-Jolle und Windsurfen ein guter Start. Katamaransegeln ab 8 Jahren.
Outdoor Abenteuer in Irland: Ponys ziehen Kinder immer an
Reitsport hat in Irland eine lange Tradition. Auf der Insel gibt es pro Einwohner knapp zehnmal mehr Pferde pro Kopf als in anderen pferdeverrückten Ländern wie England oder Frankreich. Ob als Transportmittel in den rauen Mourne Mountains in Nordirland oder um beim Galopp am Strand die Freiheit zu spüren: Auf der ganzen Insel haben Pferdefans zahlreiche Möglichkeiten, beim Reiten das Land zu entdecken.
Wo ist das Reiten in Irland besonders schön?
In den grünen, mit Wollgras bewachsenen Tälern Connemaras im County Galway leben die für Irland typischen Connemara-Ponys halbwild inmitten des Parkgebiets. Wer mehr über sie wissen oder auch sie auch mal reiten möchte, findet eine gute Adresse im Reitzentrum des Nationalgestüts für Connemara-Ponys. Eine siebentägige Tour des Anbieters Connemara Equestrian Escapes verbindet auf einer siebentägigen Tour Einblicke in die Kultur der Region Galway mit den charmanten irischen Ponys.
Outdoor Abenteuer in Irland: Angeln entspannt
Fliegenfischen ist eine Angelsportart, bei der eine künstliche Fliege auf das Wasser geworfen wird, um Fische zu fangen. Wegen der präzisen Wurftechnik und der Naturnähe empfinden viele Fliegenfischer ihren Sport als eine Art Meditation. Aufgrund der zahlreichen klaren Flüsse und Seen, die reich an Forellen und Lachsen sind, hat sich Irland als Hotspot fürs Fliegenfischen etabliert. Besonders der Nordwesten ist ein Paradies, selbst Anfänger fangen dort mit etwas Übung prächtige Exemplare.
Wo lässt sich in Irland besonder gut Lachs angeln?
Ballina, am River Moy im County Mayo gelegen gilt als „Lachshaupstadt Irlands“. Dort steht der Angler in jeder Hinsicht im Mittelpunkt: Mitten in der Stadt, mit Blick auf Kirche und Pub kann man hier die Schnur werfen. Warnschilder weisen Passanten auf umherschwirrende Fliegenschnüre und Haken hin und manche Uferabschnitte sind nur für Fischer zu betreten. Die Stadt hat eine gut entwickelte Infrastruktur für Angler geschaffen, darunter Fachgeschäfte, passende Unterkünfte und geführte Ausflüge.
Was ist Coasteering?
Coasteering heißt eine neue Abenteuersportart, die sich an Irlands Küsten immer mehr Beliebheit erfreut. Sie ist eine Kombination aus Klettern, Springen, Abseilen und manchmal sogar Schwimmenum so über die Felsen am Meer hinweg auch abgelegene Küstenabschnitte zu erkunden. Die steilen Felswände und das tosende Meer bieten die perfekte Kulisse für ein unvergessliches Coasteering-Erlebnis. Mutige Abenteurer können ihre Grenzen austesten und die atemberaubende Aussicht auf den Atlantik genießen.
Wo sind Hotspots für Coasteering?
Besonders geeignet für Coasteering ist die Region entlang der Causeway Coastal Route in Nordirland sowie das County Donegal. Diese spektakulären Küstenlinien sind nicht so stark frequentiert wie einige der bekannteren Küstengebiete in anderen Regionen Irlands. Malin Head, Slieve League oder Fanad Peninsula sind bespielsweise beliebte Ziele für den Sport. Outdoor-Fans wählen in Donegal aus mehreren Anbietern von Coasteering-Touren, die qualifizierte Guides und Ausrüstung zur Verfügung stellen.
Outdoor Abenteuer in Irland: On the rocks!
Ob Klettern oder Bouldern – Irland hat unglaubliche Felsen in aussichtsreicher Landschaft zu bieten. Klettern ist dort allerdings ein Abenteuer. Es gibt so gut wie keine Bohrhaken, traditionell sichern die Iren mit Klemmgeräten, Schlingen und gelegentlich Schlaghaken. Wer darin (noch) nicht so versiert ist und trotzdem gern die Hand an den Fels legt, kann sich in den vielen Bouldergebieten umsehen. Die finden sich über die gesamte Insel verteilt. Eine Übersicht aller Bouldergebiete liefert der Guide „Bouldering in Irland“.
Was ist bouldern?
Bouldern nennt man ungesichertes Klettern in Absprunghöhe. Weder Seil noch Gurt noch Partner werden benötigt. Ob am Fels oder an künstlichen Wänden, hier geht es darum, technisch anspruchsvolle Routen zu schaffen. Neben der richtigen Technik sind Kreativität und Fitness gefragt. In den vergangenen Jahren ist Bouldern zu einem regelrechten Trendsport avanciert, immer neue Boulderhallen schießen wie Pilze aus dem Boden.
Wo ist Bouldern in Irland möglich?
Das Bouldergebiet bei Carrickfinn in Nordirland liegt direkt an einem idyllischen Sandstrand mit Routen im fünften und sechsten Schwierigkeitsgrad. Bequem zu erreichen und ganz ohne Zustieg, ist man dort trotzdem oft allein. Der Fels ist griffig mit gutem Absprunggelände. Einzig die Gezeiten sollte man im Blick halten – bei Flut steht das Gebiet nämlich unter Wasser.
Outdoor Abenteuer in Irland: Bike it!
Lust auf eine Herausforderung auf zwei Reifen? Irland baut sein Streckennetz für Mountainbiker immer weiter aus und sammelt so weitere Pluspunkte bei Actionfans. Fünf Trailcenter mit ausgeschilderten Routen gibt es bereits, weitere befinden sich in Planung. Dazu wächst auch quer durchs Land die Infrastruktur für Bike-Verleih, Repair-Stationen und fahrradfreundliche Unterkünfte.
Welche Mountainbikes gibt es?
Es gibt diese Arten von Mountainbikes:
- Cross Country Bike. Bei diesem Bike geht es ums Racing. Querfeldein oder auf Waldwegen.
- Enduro Bike: Dieses Bike ist das Schweizer Taschenmesser: Ein Mix aus Trail-, Freeride-Bike und Touren-Fully
- Downhill Mountainbike: Für rasante Abfahrten ist das vollgefederte Downhillbike gemacht.
- All Mountain Bike: Der perfekte Allrounder. Flott bergauf, rasant bergab.
- Freeride Mountainbike: Alle die möglichst schnell und technisch sauber anspruchsvolle Trails absolvieren wollen
- E-Mountainbiken: Schon mal Nasenbohren mit Handschuhen probiert?! Genau!
- Fat Bike: Nein, dass geht gar nicht!
Wo gibt es in Irland einen Bikepark?
Nicht verpassen sollten Biker den noch relativ neuen Bikepark Coolaney im County Sligo, der mit verschiedenen sportlichen Herausforderungen auf verschiedenen Strecken zwischen drei und 22 Kilometern Länge, die extra fürs Mountainbiken gebaut wurden. Insgesamt 17 flowige bis technische Trails mit grandiosen Panoramen aufs Meer und die umliegenden Täler warten darauf von Anfängern wie Profis entdeckt zu werden. Der Park wird in Kürze weiter ausgebaut.
Radfahren mit Kindern in Irland
Aktive Familien sind vom Radfahren mit Kindern in Irland begeistert. Wer seinen Urlaub abseits der Ströme von Touristen verbringen will, der schwingt sich auf´s Rad. Die grüne Insel lässt sich mit dem Bike, egal ob Tourenrad oder E-Bike, perfekt kennenlernen. Die Infrastruktour für Radtouren mit der Familie sind vorhanden und zu sehen gibt es in Irland jede Menge. Damit sind nicht die Schafe gemeint.
Wer zwischen den grünen Tälern und wilden Küsten Irlands aufs Rad steigt, erlebt die Insel intensiv. Überall und jederzeit sind spontane Stopps möglich, sei es, um ein Schaf zu streicheln, ein Pint mit Einheimischen zu trinken oder den Blick über die Klippen zu genießen. Dank des Golfstroms sind die milden Temperaturen auf der grünen Insel auch in der Nebensaison ideal zum Fahrradfahren.
Welche fünf historischen Stätte sollte man in Irland gesehen haben?
Die fünf historischen Stätten sollte man in Irland gesehen haben:
- Newgrange, das neolithische Ganggrab im lieblichen Tal des Boyne (Irisch: Brú na Bóinne), führt die Liste dieser historischen Zeitzeugen an.
- Clonmacnoise, die frühe Mönchssiedlung am River Shannon aus dem 6. Jahrhundert ist zwar wesentlich jünger. Aber sie ist wie aus antikem zauberhaften Geist gemacht. Wer dort spaziert, kann die Spiritualität spüren.
- Das Hook Lighthouse, vermutlich der älteste Leuchtturm der Welt, trug schon vor rund 2000 Jahren Fackeln am Einlass des Waterford Harbour.
- Der Rock of Cashel, ein Phänomen, das über die Jahrhunderte zu einem Ensemble aus antiken Strukturen und einer Welt der mittelalterlichen und keltischen Historie zusammenwuchs, thront über einem Goldenen Tal, der schönsten Landschaft des County Tipperary.
- Und Waterford, Irlands älteste Stadt, beherbergt das Viking Triangle, mit einem blendenden mittelalterlichen Stadtkern und drei sehr imposanten Museen aus 1100 Jahren Geschichte.
Radfahren mit Kindern in Irland: Gemütlich oder mehrtägig?
Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, ist etwas Besonderes: Man ist schnell genug, um Strecke zu machen und langsam genug, um auch kleine Details am Wegesrand wahrzunehmen. Irland bietet passende Routen für jeden Radfahrer-Typen – von kurzen Ausflügen bis zu abenteuerreichen Trails. Pluspunkt: Die fahrradfreundliche Infrastruktur ermöglicht in der Republik Irland sowie in Nordirland gemütliche Tagestouren und mehrtägige Abenteuer gleichermaßen. Zu dieser gehören neben einem umfassenden Streckennetz auch zahlreiche Rad-Verleihe. Für höhere Flexibilität können die (E-)Bikes an verschiedenen Standorten zurückgebracht werden.
Wo gibt es in Irland tolle Aussichten beim Radfahren?
Im äußersten Südwesten Irlands in der Grafschaft Cork bietet der Sheep’s Head Way auf 150 Kilometern atemberaubende Aussichten. In der malerischen Ortschaft Bantry, bekannt durch das imposante Bantry House und seinen wunderbaren terrassenförmig angelegten Garten, beginnt der Rundweg über die Halbinsel Sheep’s Head. Geschlängelte Pfade zweigen über die Hauptrouten ab hinauf in Hügel und Berge mit wundervollen Panoramen auf einsame tief in die Landschaft gesenkte Seen. Auf der gesamten Wegstrecke eröffnen sich spektakuläre Ausblicke auf das Wellenspiel des Atlantiks.
http://livingthesheepsheadway.com
Radfahren mit Kindern in Irland: Es grünt so grün auf Irlands Greenways
Um Hügel, Flüsse und Seen entspannt und autofrei zu erkunden und dabei mehrere Orte zu entdecken, schafft Irland mit den sogenannten Greenways eigene Wege. Fernab vom Straßenverkehr verlaufen sie meist über stillgelegte Bahntrassen oder Treidelpfade. Dieses Angebot ist unter Radfreunden so beliebt, dass es stetig ausgebaut wird. Genussradlern und Familien empfiehlt sich beispielsweise der Royal Canal Greenway, welcher sich vom Osten der Republik zum Fluss Shannon in der Grafschaft Longford schlängelt. Dank seiner Lage entlang eines Kanals ist er eine der flachsten Routen – ideal für entspanntes Radfahren mit Kindern.
Zu den Highlights für Naturliebhaber zählt der Great Western Greenway in der Grafschaft Mayo. Vorbei an den Nephin Mountains sowie an pittoresken Küstenorten wie Newport und Mulranny radelt man dort von Westport nach Gob an Choire auf Achill Island. Auch Anfänger bewältigen die 42 Kilometer lange Strecke leicht in einem Stück, dennoch empfiehlt es sich, drei bis vier Tage einzukalkulieren, um die Region in all ihren Facetten zu erleben. Wer noch mehr Zeit mitbringt, verlängert die Tour um den Clew Bay Bike Trail entlang der zerklüfteten Steilküste von Achill Island. Dort verstehen Reisende, warum Irlands größte Insel Heinrich Böll zu zahlreichen Werken inspirierte und er sogar zeitweise dort lebte. Nach einem Abstecher über Clare Island geht es bequem mit der Fähre zur Hauptinsel zurück.
Was ist an Irland als Urlaubsland so besonders?
Felsige Steilklippen, kilometerlange Steinmäuerchen, unzählige Schafe und immergrüne Wiesen: Die Insel Irland wie sie im Buche steht. In den 32 Grafschaften der irischen Insel – sechs davon in Nordirland, die restlichen 26 in der Republik – finden Besucher neben zahlreichen Wander- und Radwegen, Surf- und Tauchspots auch außergewöhnliche (Musik-)Festivals und Museen, historische Kulturstätten, Drehorte weltbekannter Filme und Serien – und vor allem die unverwechselbare Gastfreundschaft der Iren selbst.
Radfahren mit Kindern in Irland: Roadtrips auf zwei Rädern
Noch mehr Freiheit, Flexibilität und Fitness – kein Wunder, dass Bikepacking im Trend liegt. Bei längeren Radreisen können Urlauber beliebte Regionen authentisch kennenlernen und zudem abseits ausgetretener Pfade fahren. In Irland erwartet Rad-Wanderer eine Vielzahl an Möglichkeiten. Auf stolzen 2.500 Kilometern führt der Wild Atlantic Way an der Westküste entlang. Ambitionierte nehmen beim alljährlichen Langdistanz-Rennen TransAtlanticWay teil, das ab Derry über die berühmte Küstenstraße führt und in Cork endet.
Warum ist Irland so toll zum Campen?
Irland ist sol toll zum Campen, weil
- die Insel nicht von Massen an Touristen überrannt ist
- dort das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
- es in Irland eine Menge einzigartiger Sehenswürdigkeiten gibt
- es viele Campingplätze mit Meerblick gibt
- die Einheimischen hilfsbereit, entspannt und sympathisch sind
- es auf der Insel nicht heiß wie im Süden von Europa ist
- es dort noch wenig bekannte Gegenden gibt
- die offiziellen Campingplätze in sehr guten Zustand sind und viel Annehmlichkeiten bieten
- es eine gute Infrastruktur gibt
- die grüne Insel sehr entspannt ist
Radfahren mit Kindern in Irland: Immer komfortabel!
Einzelne Etappen sind jedoch ebenso empfehlenswert, sei es in Sligo oder bei Slieve League. Auf Komfort muss dabei nicht verzichtet werden, denn mehrere Anbieter transportieren das Gepäck zur nächsten Unterkunft. Facettenreich ist auch der Kingfisher Trail mit seinen 483 Kilometern gewundenen Straßen. Mindestens zwölf Mal passieren Bikepacker auf der Route die Grenze zwischen der Republik und Nordirland. Gut zu wissen: Wer nur ausgewählte Abschnitte fahren möchte, nutzt das Busnetz. Der Fahrradtransport in den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Republik sowie in Nordirland ist außerhalb der Stoßzeiten kostenfrei.
Welche Arten von Mountainbikes gibt es?
Es gibt diese Arten von Mountainbikes:
- Cross Country Bike. Bei diesem Bike geht es ums Racing. Querfeldein oder auf Waldwegen.
- Enduro Bike: Dieses Bike ist das Schweizer Taschenmesser: Ein Mix aus Trail-, Freeride-Bike und Touren-Fully
- Downhill Mountainbike: Für rasante Abfahrten ist das vollgefederte Downhillbike gemacht.
- All Mountain Bike: Der perfekte Allrounder. Flott bergauf, rasant bergab.
- Freeride Mountainbike: Alle die möglichst schnell und technisch sauber anspruchsvolle Trails absolvieren wollen, setzen auf das Freedride
- Fat Bike: Nein, dass geht gar nicht!
Für MBT-Fans: Ausflugsziele für Adrenalin-Junkies
Mehr Action gefällig? Auch Mountainbiker freuen sich in Irland auf ein umfassendes Streckennetz. Fünf Trailcenter mit ausgeschilderten Routen gibt es bereits, weitere befinden sich in der Planung. Im Vergleich zu alpinen Bikeparks, wie man sie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kennt, sind die Steigungen in Irland eher sanft. Dafür sind die Trails flowig konzipiert und begeistern mit spektakulären Ausblicken. Nicht verpassen sollten Biker die Top-Spots in Ticknock, Coolaney und Ballinastoe mit diversen sportlichen Herausforderungen inklusive aussichtsreicher Up- und Downhill-Tracks.
Im Ticknock Trailcenter bei Dublin folgen Wurzelteppiche mit kantigen Felsplatten und Drops auf enge Serpentinen inklusive Stufen. Relativ neu ist der Coolaney Park im County Sligo an der Nordwestküste. 30 Trail-Kilometer sind bereits ausgebaut, 80 Kilometer sollen es werden. Dabei sind die Wege weitgehend aus Schotter, sodass die Reifen auch bei nassem Wetter nicht im Match versinken. Durch die Wicklow Mountains führen die Ballinastoe Mountain Bike Trails auf 16 Kilometern Länge. Während die Anstiege überwiegend aus Forstwegen bestehen, sind die Downhills schmal und teilweise anspruchsvolle Single Tracks. Challenge accepted.
Was sollte ein Mountainbiker dabei haben?
Diese Dinge sollte ein Mountainbiker dabei haben:
- MTB Hose
- MTB Trikot
- Fahrradhelm
- Sonnenbrille
- Radhandschuhe
- MTB Schuhe
- Multitool
- Miniluftpumpe
- Selbstklebende Fahrradpatches
- Trinkflasche
- Erste Hilfe Set
- Müsliriegel
- Regenjacke
Camping in Irland: Ferien im Grünen
Camping in Irland bringt es zusammen: Meer, Kultur, angenehme Temperaturen und eine besondere Natur. Wer mit der Familie in Irland seinen Urlaub verbringt kann beim Campen wunderbare Erlebnisse. Worauf beim Camping auf der grünen Insel zu achten, dafür gibt es einen absoluten Experten: Den CEO vom Irish Caravan and Camping Council (ICCC)
Vor ziemlich genau einem Jahr – im November 2021 – sprach Heinz Bück für Tourism Irland mit Con Quill, dem CEO des Irish Caravan und Camping Council und Chef von mehr als 100 wunderbar gelegenen Campingplätzen der grünen Insel. 2022 versprach damals eine fast normale Saison. 12 Monate später redeten die Beiden erneut: über ein postpandemisches Jahr unter neuen, weltpolitisch bedingten Lasten, über die kommende Saison 2023 und das Abenteuer Camping auf der grünen Insel.
Als wir das letzte Mal miteinander sprachen lag diese endlos scheinende Pandemie zwar immer noch nicht ganz hinter uns. Aber wir hofften auf Normalisierung in 2022. Und mit ein wenig Verzug startete der Tourismus in Irland dann zaghaft im späten Frühjahr. Wie war die Saison 2022?
Unsere Hoffnungen haben sich tatsächlich erfüllt. Und die Erwartungen wurden sogar übertroffen. Für den hiesigen Tourismus waren es am Ende gut 50% Zuwachs gegenüber dem Vorjahr und nach den Monaten der pandemiebedingten Ausfälle dann für uns alle ein verdientes und zufriedenstellendes Ergebnis.
Welche Feiertage gibt es 2023 in Irland zu beachten?
Diese Termine sind Feiertage in Irland:
- Montag, 6. Februar St Brigid’s Day
- Freitag, 17. März Saint Patrick’s Day
- Montag, 10. April Ostermontag
- Montag, 1. Mai Maifeiertag
- Montag, 5. Juni Juni Feiertag
- Montag, 7. August August Feiertag
- Montag, 30. Oktober Oktober Feiertag
- Montag, 25. Dezember 1. Weihnachtsfeiertag
- Dienstag, 26. Dezember 2. Weihnachtsfeiertag
Wie war die Saison für die Mitglieder im Irish Camping Council?
Turbulent und anstrengend, aber auch lustig. Seit Corona haben die Iren Camping im eigenen Land entdeckt, sind über die Wochenenden und die Ferien ins Grüne gefahren und viele haben Urlaub zuhause verbracht statt im Süden. Alle wollten endlich raus! Tja und wenn irische Familien mit Freunden anrücken, dann kann es turbulente Nächte geben. Und man muss dann öfter einmal die Grenzen abstecken. Das war auch schon 2021 so, aber unterm Strich hat es allen Spaß gemacht. Unsere Mitglieder im Council sind jedenfalls zufrieden.
Was ist der Irish Camping Council?
Das „Irish Caravan and Camping Council“ ICCC wurde 1960 gegründet und firmierte ab 1969 als Limited. 1994 änderte das Council seinen Status und wurde als „The Caravan, Camping and Mobile Home Society Limited“ eingetragen – nach irischem Recht gemäß „Industrial and Provident Societies Acts“. Heutiger CEO ist Con Quill. Er ist selbst Inhaber des Blarney Caravan & Camping Parks. Der Organisation gehören seit 2021 inzwischen 115 Betreiber von Caravan- und Campingparks an: 91 aus der Republik Irland, deren Plätze durchgängig nach den hohen Standards von Fáilte Ireland zertifiziert sind, und 11 aus Nordirland. Neben den Parkbetreibern sind 13 branchenverwandte Unternehmen assoziierte Mitglieder: Caravanhersteller und -vermieter, Zubehörhandel und Lieferanten sowie Unternehmen und Körperschaften des Campingbereichs und der irischen Tourismusbranche.
Was jedoch keiner für möglich gehalten hatte, war ein Krieg in Europa. Irland hat inzwischen gut 60.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen und ist am Rande der Kapazitäten. Aufgrund der schwelenden Krise auf dem irischen Wohnungsmarkt konnten viele von ihnen nur in B&Bs und Hotels untergebracht werden. Das hatte auf der anderen Seite spürbaren Einfluss auf den Tourismus in Irland.
In der Tat. Die Übernachtungskapazitäten schrumpften – um gut 30% – und das Angebot kam daraufhin in die Schieflage. Die Hotelindustrie wurde zwar bezahlt, aber heimische wie auch ausländische Touristen kamen nicht mehr unter und daraufhin zogen auch noch die Preise an. Und wie das dann so geht, geriet infolgedessen die lokale Wirtschaft unter Druck, die Kleinen, die am Tourismus partizipieren: die Gastronomen oder Taxifahrer etwa waren merklich betroffen.
Was ist an Irland als Urlaubsland so besonders?
Felsige Steilklippen, kilometerlange Steinmäuerchen, unzählige Schafe und immergrüne Wiesen: Die Insel Irland wie sie im Buche steht. In den 32 Grafschaften der irischen Insel – sechs davon in Nordirland, die restlichen 26 in der Republik – finden Besucher neben zahlreichen Wander- und Radwegen, Surf- und Tauchspots auch außergewöhnliche (Musik-)Festivals und Museen, historische Kulturstätten, Drehorte weltbekannter Filme und Serien – und vor allem die unverwechselbare Gastfreundschaft der Iren selbst.
Heißt das, dass Camping einmal mehr die bevorzugte Wahl in diesem Jahr wird.
Für die heimischen Urlauber bestimmt und für die europäischen Gäste sicherlich auch. Wir haben eine „cost of living crisis”, die die einen schwerer wegstecken als andere. Zugleich gilt Irland auf dem Kontinent als ein sicheres Reiseland – zumal in diesen traurigen Zeiten. Es gibt nicht von ungefähr neue direkte Fährverbindungen: von Dünkirchen nach Rosslare, von Cherbourg nach Dublin und von Bilbao nach Rosslare. Und die bringen in beide Richtungen mobile Urlauber in die europäischen Gastländer. Camping ist europaweit in!
Wie wichtig ist der Tourismus für Irland?
Der Tourismus ist Irlands größter einheimischer Wirtschaftssektor mit 330.000 Beschäftigten (Stand 2019). 11,3 Millionen Besucher aus aller Welt besuchten Irland in 2019 und gaben 5,9 Milliarden Euro aus. Schätzungsweise 41 Euro erbrachte jeder ausgegebene Euro im Jahr 2017 für die heimische Wirtschaft.
Und wir sehen uns europaweit mit einer Inflation, mit erhöhten Lebenshaltungskosten und einer Energiepreiskrise konfrontiert. Das wird sich doch sicher auch auf die Campinggebühren niederschlagen? Sind Preiserhöhungen zu erwarten? Was kostet ein Platz 2023 im Durchschnitt?
Die Preise werden um rund 10 Prozent ansteigen. Wobei ein Stellplatz für die Nacht für 2 Personen im Schnitt 30 Euro betragen wird, in der Hauptsaison etwa 38 Euro. Das regelt jeder Platz selber. Strom und WiFi sind meistens in der Übernachtungsgebühr enthalten. Einige rechnen Strom oder Duschen separat ab.
Die grüne Ministerin Catherine Martin TD stärkt im Namen der irischen Regierung zusammen mit Fáilte Ireland und Tourism Ireland Initiativen für einen nachhaltigeren Tourismus in Irland und für entschlossene „Climate Action”. Darin liegen etliche Möglichkeiten. Wie sieht der Kurs Richtung nachhaltigere Ferien und grünen Tourismus beim ICC aus?
Es geht für das Council und seine Mitglieder darum, wie wir Kosten spürbar senken, Energie einsparen und CO2-Emissionen vermeiden können. Auf unserer Jahres-Konferenz im vergangenen November in Wexford hatten wir etliche grüne Themen diskutiert. Roisin Finlay von „Sustainable Travel Ireland” und James Hogan, der Manager der „Green Business Programme” haben Möglichkeiten und entsprechende staatliche Unterstützung vorgestellt. Das reicht von Solarenergie, Wassereinsparung und Isolierungsmaßnahmen bis zur Abfallwirtschaft. Viele unserer Mitglieder haben Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert. Aber es bedarf der Akzeptanz der Menschen und der Infrastruktur durch die Regierung, um allein den Öffentlichen Personenverkehr zu nennen.
Was tut der ICC um die Qualität zu sichern?
Das ICC arbeitet auch intern auf der Basis freiwilliger, selbst auferlegter Standards und kontinuierlicher Qualitätskontrollen in einer der Schlüsselindustrien im touristischen Wettbewerb mit 130 Mio. Euro Jahresumsatz und rund 3 Millionen Übernachtungen auf irischen Campingplätzen.
Ein Irlandurlaub hängt aus der kontinentalen Sicht an Kapazitäten und Verfügbarkeiten von Hotels und Leihwagen oder den Preisen bei Fähren und Flügen. Wann ist die beste Zeit für die Camper vom Kontinent?
Ganz zweifellos im April, Mai und Juni und dann wieder im September bis Mitte Oktober. In den anderen Sommermonaten herrscht hoher Andrang infolge der hiesigen Ferien und Urlaubszeit.
Während der Pandemie sind die Campingplätze zu Vorabreservierungen und Online-Buchungen übergegangen. Ist das europäischen Gästen anzuraten?
Während der Hauptsaison unbedingt. Außerdem schätzen – besonders die Deutschen – die Sicherheit, einen Platz fest gebucht zu haben. Vorabzahlung hat sich im Tourismus überall etabliert. Und etwaige Stornierungen sind auch geregelt. Da haben alle Mitglieder ihre Modalitäten und anfallende Stornogebühren offen dargelegt. In der Nebensaison kann man die Plätze meistens unangemeldet ansteuern.
Bis auf die Wochenenden und Bankholidays! Da wollen viele Plätze eine Komplettbuchung von Freitag bis Sonntag.
Das stimmt. Viele Iren wollen bei schönem Wetter am Wochenende raus in die Natur. Von Mai bis August sollte man das beachten. Aber wir bemühen uns, neben Dauercampern auch mehr einfache Nachtstellplätze für durchreisende Tourer einzurichten.
Camping mit Kindern in Irland
Camping mit Kindern in Irland hat mehr! Mehr grün und vor allem mehr Meer! Auf der grünen Insel erwarten Familien die gerne campen atemberaubende Orte, an denen sich das Zelt aufstellen lässt. Wir zeigen Euch familienfreundliche Campingplätz in Irland, die Ihr unbedingt einmal sehen solltet.
Was macht Irland so besonders? Es ist diese einzigartige Kombination aus felsigen Steilklippen, kilometerlange Steinmäuerchen, unzählige Schafe und immergrüne Wiesen: Die Insel Irland wie sie im Buche steht. In den 32 Grafschaften der irischen Insel – sechs davon in Nordirland, die restlichen 26 in der Republik – finden Besucher neben zahlreichen Wander- und Radwegen, Surf- und Tauchspots auch außergewöhnliche (Musik-)Festivals und Museen, historische Kulturstätten, Drehorte weltbekannter Filme und Serien – und vor allem die unverwechselbare Gastfreundschaft der Iren selbst.
Warum ist Irland so toll zum Campen?
Irland ist sol toll zum Campen, weil
- die Insel nicht von Massen an Touristen überrannt ist
- dort das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
- es in Irland eine Menge einzigartiger Sehenswürdigkeiten gibt
- es viele Campingplätze mit Meerblick gibt
- die Einheimischen hilfsbereit, entspannt und sympathisch sind
- es auf der Insel nicht heiß wie im Süden von Europa ist
- es dort noch wenig bekannte Gegenden gibt
- die offiziellen Campingplätze in sehr guten Zustand sind und viel Annehmlichkeiten bieten
- es eine gute Infrastruktur gibt
- die grüne Insel sehr entspannt ist
Camping mit Kindern in Irland
Rosguill Holiday Park, Downings County Donegal, Republik Irland
Fast am äußersten Zipfel im Nordwesten des Wild Atlantic Way gelegen bieten Ruhe und Abgeschiedenheit totale Entspannung
Boyle´s Caravan Park, Narinn/Portnoo, County Donegal, Republik Irland
Ebenfalls im Nordwesten des Wild Atlantic Way gelegen mit einsamen Stränden und gemütlichen Ortschaften ringsum. Ausflug nach Inishkeel Island empfehlenswert.
Sligo Caravan Park, Strandhill, County Sligo, Republik Irland
Am Wild Atlantic Way gelegen mit Blick auf Irlands Tafelberg Ben Bulben, Strände für Surfer und Familien geeignet.
Keel Sandybanks, Achill Island, County Mayo, Republik Irland
Sehr abgelegen am Wild Atlantic Way auf der Lieblingsinsel von Heinrich Böll mit Zugang zu Drehorten von Banshees of Inisherin.