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Kinder Outdoor Abenteuer im Kleinwalsertal

Besondere Kinder Outdoor Abenteuer erwarten die kleinen Naturforscher im Kleinwalsertal (Vorarlberg). Grenznah zu Bayern liegt dieses malerische Tal in Österreich. Hier gibt es für Kinder ab sechs Jahren eine Familien Expedition ins geheimnisvolle Reich der Insekten. Mit einem Forscherbuch ausgerüstet geht es auf dem 3,5 Km langen Weg dahin und dabei gilt es einiges zu entdecken.

wie können Naturvermittlung und die Sensibilisierung des Nachwuchses für Umwelt- und Naturthemen spielerisch gelingen? „Das große Naturforscher-Abenteuer“ im Kleinwalsertal ist ein Beispiel dafür, wie interaktive Erlebniswege den Forschungs- und Entdeckergeist von Kindern für die Natur wecken. In diesem Sommer bekommt das große Naturforscher-Abenteuer einen dritten Themenweg: Die neue Familien-Expedition, perfekt für Kinder ab sechs Jahren, lüftet spannende Geheimnisse zum Thema Insekten.

Das Kleinwalsertal mit seiner intakten Natur ist ein idealer Lebensraum für Insekten. foto (c) S. Leitner

Wo verläuft der Erlebnisweg im Kleinwalertal?

Zehn Forscherstationen entlang des Weges erklären, warum die Sechsbeiner so enorm wichtig für den Kreislauf der Natur und des Lebens sind und weshalb die Insekten-Vielfalt in Gefahr ist. Die Strecke führt über 3,5 km und rund 50 Höhenmeter von der Bergstation der Heubergbahn oberhalb von Hirschegg über den oberen Höhenweg zur Sonna-Alp und dann über den Naturlehrpfad Zaferna zurück ins Tal. Fast eine Million Insektenarten sind weltweit beschrieben, das ist mehr als die Hälfte aller bekannten Tierarten.

Wie eine Biene wohl in ihrer Wabe lebt? Foto (c) Justina Wilhelm

Kinder Outdoor Abenteuer im Kleinwalsertal:

Kinder lieben Geschichten und Rätsel. Deshalb wird „das große Naturforscher-Abenteuer“ entlang des Weges von Forscherstationen begleitet. Zusammen mit den Murmeltierfreunden Burmi und Burmina ergründen kleine Natur-Detektive die Natur und ihre Bewohner. Um die Rätsel zu lösen, ist das Herzstück einer jeden Familien-Expedition das Forscherbuch. Und so gibt es für jede Episode des großen Naturforscher-Abenteuers einen eigenen Band: Die Forscherbücher “Wildtiere”, “Schwarzwasserbach” und “Insekten” (ab Sommer 2023) sind zusammen mit dem dazugehörigem Forscherset für acht Euro im Tourismusbüro in Hirschegg erhältlich.

Eine wilde Natur erwartet die Outdoorer im Kleinwalsertal. foto (c) Oliver Farys, Kleinwalsertal Tourismus eGen

Soll das Forscher-Abenteuer noch interaktiver und kurzweiliger werden, können Familien über eine App (Locandy) zusätzlich zum Forscherbuch das Hörspiel herunterladen. Die erzählte Geschichte liefert ergänzende Informationen, um die Aufgaben zu lösen. Das passende Hörspiel wird jeweils beim Erreichen der jeweiligen Station freigeschaltet. Die Forscheraufgaben lassen sich aber auch allein mit dem Forscherbuch lösen. Die Themenwege als Wanderung sind für Familien mit Kindern jeden Alters geeignet, da sich die Strecke auch mit einem geländegängigen Kinderwagen meistern lässt.

Genau hinsehen lohnt sich um in die faszinierende Welt der Insekten einzutauchen. foto (c) Oliver Farys Kleinwalsertal Tourismus

Welche Themenwege für Familien gibt es im Kleinwalsertal?

Für Familien und Kinder, die mehrere Tage im Kleinwalsertal verbringen oder deren Forschergeist für weitere Abenteuer geweckt ist, warten insgesamt drei Themenwege im Kleinwalsertal:

    • „Wildtiere“: Im Gemsteltal wird das Leben der Rehe, Steinböcke, Auerhähne und vieler anderer Bewohner des Kleinwalsertals erforscht. 11 Forscherstationen, 5,6 km Strecke, 170 m Aufstieg, ca. halben Tag für die Tour einplanen.
    • „Schwarzwasserbach“: Die Tour führt ca. 3 km entlang des Bachs zu Naturdenkmälern wie der Naturbrücke und Wasserschauspielen wie den Kessellöchern. Dabei werden die Geheimnisse des Schwarzwasserbachs gelüftet. 8 Forscherstationen, 3 km Strecke, ca. 2,5 bis 3 Stunden für die Tour einplanen.
    • „Insekten“: Auf der Strecke des neuen Naturforscher-Abenteuers erforschen Kinder spielerisch Insekten, ihren Lebensraum und ihre Aufgaben im Kreislauf der Natur. 10 Forscherstationen, knapp 3,5 km und 50 Höhenmeter führen von der Bergstation der Heubergbahn über den oberen Höhenweg zur Sonna-Alp; Rückkehr ins Tal über den Naturlehrpfad Zaferna bis nach Hirschegg; ca. halben Tag für die Tour einplanen

Viele Kinder Outdoor Abenteuer warten auf Familien im Kleinwalsertal. foto (c) Frank Drechsel

Warum gibt es im Kleinwalsertal die Naturforscher-Abenteuer?

Das große Naturforscher-Abenteuer ist Teil der Initiative Natur bewusst erleben. Die Initiative wurde gegründet, um die Artenvielfalt und das Zusammenspiel von Natur- und Kulturlandschaft im Kleinwalsertal zu erhalten. Natur- und Wissensvermittlung sowie das Ziel, naturverträgliche Freizeitangebote zu schaffen, sind tragende Säulen der Initiativ

Bienen fühlen sich im Kleinwalsertal mit seiner Blütenpracht richtig wohl. foto (c) Dominik berchtold

Wann finden die Naturvielfalt-Tage im Kleinwalsertal statt?

Naturvielfalt-Tage Kleinwalsertal“ von 31. August bis 5. September 2023 Anfang September laden die Naturvielfalt-Tage zum dritten Mal große und kleine Naturliebhaber zum Staunen und Entdecken ins Kleinwalsertal ein. Schwerpunktthema in diesem Jahr: Geologie. Die Teilnahme ist kostenlos.Das Wochenprogramm mit Erlebnissen wie Wildnistagen und Familien-Exkursionen bietet Klein und Groß weitere Gelegenheiten, um den Naturraum Kleinwalsertal aus einer spannenden Perspektive zu entdecken, www.kleinwalsertal.com/travelshop

Beeindruckend ist die Natur im Kleinwalsertal, wie hier am Walmendingerhorn. foto (c) Oliver Farys / Kleinwalsertal Tourismus

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal

Die Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal sind so vielfältig wie die Berggipfel dieser Region. Vom klassischen Wandern, Klettersteige, Trailrunning oder Mountainbike Touren ist hier viel möglich. Doch bei allen Abenteuern in der Natur achten die Bewohner und Verantworlichen im Kleinwalsertal auf ihre Umwelt. Sie sind perfekte Vorbilder für die Urlauber.

https://youtube.com/watch?v=Zes_qDfEpwQ%3Fstart%3D2%26feature%3Doembed

Eine absolute Empfehlung ist die Rundwanderung durch das Gemsteltal, ein Seitental des Kleinwalsertals. Die knapp sechs Kilometer lange Strecke mit circa 180 Höhenmetern im Auf- und Abstieg startet gemächlich an der rauschenden Breitach und geht am schattigen Ufer des Gemstelbachs weiter. Zunehmend treten die Bergmassive von Zwölfer, Elfer und Geißhorn in den Blick. Für eine genussvolle Brotzeit auf der Alp sorgen die drei Hütten entlang des Weges. Eine sehr lohnende Tour mit leichtem Anstieg und schönen Ausblicken ins gegenüberliegende Schwarzwas sertal, zum Ifen und Gottesackergebiet bietet der Riezler Höhenweg. Mit einer Dauer von circa einer Stunde ist er ideal für eine kleine Unternehmung. Imposante Blicke in die Tiefe, tobendes Wasser, helles Licht und dunkle Schatten wechseln sich bei der Wanderung durch die Breitachklamm ab. Sie ist die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas und zieht jährlich über 300.000 Besucher an. Ein Besuch lohnt sich im Sommer wie im Winter und bei fast jeder Witterung, denn die Kräfte der Natur zeigen sich immer anders.

Wandern gehört zum Kleinwalsertal wie die Löcher im Käse. foto (c) Dominik berchtold / Kleinwalsertal

Wie viele Wanderwege bietet das Kleinwalsertal?

Das Kleinwalsertal bietet dafür ein Wanderwegenetz von über 185 Kilometern, aufgeteilt in drei Höhenlagen von 1.000 bis über 2.500 Metern Höhe. Gemütliche Wander- und Rundwege führen von Alp zu Alp und durch ruhige Seitentäler, während in den höheren Lagen Wanderungen für Genießer aber auch sportlich ambitionierte Bergtouren und Klettersteige warten

Das Gemseltal ist ein Muss im Kleinwalsertal für alle die gerne wandern. foto (c) dominik berchtold kleinwalsertal

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Kneipp eiskalt!


Zu Beginn führt der Weg durch bunte Blumenwiesen zu einem Naturkneippbecken, über einen Wurzelweg, in den Wald zur Naturbrücke und weiter zu einem Wasserfall und den „Kessellöchern“. Entlang der fünf Kilometer langen und leichten Tour sorgt der Schwarzwasserbach für willkommene Abkühlung an heißen Tagen. Je nach Jahreszeit und Niederschlag sind Teile des Schwarzwasserbachs ausgetrocknet, denn er fließt ober- und unterirdisch. An diesen Tagen kann man dafür umso besser die Details der Auswaschungen erkennen. Fließt im Schwarzwasserbach die richtige Menge, können Sportliche ihren Mut beim Canyoning mit einem Sprung ins kühle Nass unter Beweis stellen. Geführte Canyoning Touren bietet die Bergschule Kleinwalsertal an.

Beeindruckend sind die Gipfel rund um das Kleinwalsertal. foto (c) Frank Drechsel kleinwalsertal

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Der Elfer und der Zwölfer

Eine mittelschwere alpine Rundtour führt um die hohen Gipfel des Elfer und Zwölfer zwischen Wildental und Gemsteltal. Neben Ausblicken auf die Allgäuer Alpen und das Lechquellengebirge, laden idyllisch gelegene Alpen und Hütten zu einer Einkehr ein. Bei rund 1.200 Höhenmetern im Auf- und Abstieg und knapp 17 Kilometern Wegstrecke darf schließlich auch mal zugelangt werden.
Etwas weniger hoch hinaus geht es von Hirschegg über die Kuhgehrenspitze zur Kanzelwand. Das Panorama auf dieser vierstündigen Tour hält viele Weitblicke bereit, bevor es mit der Kanzelwandbahn wieder zurück ins Tal geht. Die Tour vom Walmendingerhorn ins Schwarzwassertal gibt den Blick auf unzählige Gipfel frei. Nach dem Start an der Bergstation der Walmendingerhornbahn führt die viereinhalbstündige Wanderung durch eine beeindruckende Bergwelt mit verschiedenen Hütten, die zu einer Einkehr einladen.

Das legendäre Gottesackerplateau im Kleinwalsertal. foto (c) Hans Wiesenhofer Kleinwalsertal

Welche Klettersteige gibt es im Kleinwalsertal?

Für Einsteiger und Fortgeschrittene gibt es im Kleinwalsertal mehrere Möglichkeiten den Klettergurt anzulegen. Der Walser Klettersteig an der Kanzelwand eignet sich für Anfänger und Familien (für Kinder ab einer Größe von 140 cm geeignet) und ist von der Bergstation schnell zu erreichen. Höhepunkt ist die 26 Meter lange Burma-Bridge. Der Mut wird am Gipfel mit einem Panoramablick auf die Allgäuer und Lechtaler Alpen sowie auf das Kleinwalsertal belohnt. Dauer 1,5 Stunden. Schwierigkeitsgrad B/C.

Ganz entspannt geht es im Kleinwalsertal zu. foto (c) Dominik Berchtold Kleinwalsertal

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Der Ifen ist markant

Wer ins Tal kommt, kann ihn nicht übersehen: den Hohen Ifen (2.230 Meter). Durch seine außergewöhnliche Form ist er einer der markantesten Berge im Kleinwalsertal. Die Hochfläche stürzt mit senkrechten Wänden ab und die Blicke von hier oben sind besonders eindrucksvoll. Für die alpine Wanderung mit 1.000 Höhenmetern auf zum Teil steinigen und ausgesetzten Wegen werden etwas mehr als sechs Stunden veranschlagt. Die Tagestour über die wild zerklüftete Karstlandschaft des Gottesackerplateaus ist für geologisch und botanisch Interessierte ein absolutes Muss. Beeindruckend sind die nahen, steilabfallenden Wände der Ifenmauer
beim Aufstieg durch die Ifenmulde. Wanderer sollten ausreichend Proviant mitnehmen, da es keine Versorgungsmöglichkeiten gibt. Mächtig thront der Große Widderstein über dem Kleinwalsertal. Mit einer Höhe von 2.533 Metern ist er der höchste Gipfel im Tal. Seine Umrundung ist eine einmalige Bergtour, die Ausdauer erfordert, aber mit ihrer Landschaft und den Ausblicken für alle Mühen entschädigt. Mit etwas Glück lassen sich hier sogar Steinböcke beobachten.

Welcher Gipfel vom Kleinwalsertal soll es denn sein? foto (c) Frank Drechsel Kleinwalsertal

Wie ist der 2 Länder Klettersteig?

Ebenfalls an der Kanzelwand, aber sportlicher und damit schwieriger, ist der 2-Länder-Klettersteig, der entlang der österreichisch-deutschen Grenze führt. Über eine Länge von 500 Metern geht es für Geübte über steile Aufschwünge, Quergänge, eine Seilbrücke und mehrere senkrechte Kletterpassagen. Kondition und Technik sind gefragt. Dauer 3,5 Stunden. Schwierigkeitsgrad C/D

An einem Klettersteig im Kleinwalsertal sind die Berge noch spektakulärer. foto (c) kleinwalsertal

Was ist der Mindelheimer Klettersteig?

Der Mindelheimer Klettersteig zählt zu den interessantesten Gratwanderungen der Alpen. Die Wegführung entlang der österreichisch-deutschen Grenze zeigt beeindruckende Felsformationen. Bei der Überschreitung zählt man vier Gipfel, die drei Schafalpköpfe sowie das Kemptner Köpfle. Der Steig ist für erfahrene, trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger geeignet. Dauer 6-8 Stunden. Schwierigkeitsgrad B/C.

https://youtube.com/watch?v=ZFj98IjefQc%3Ffeature%3Doembed

Wie kann man sich auf einen Klettersteig vorbereiten?


Wer in puncto Klettersteig und Felsklettern den ein oder anderen Tipp bekommen mag oder grundsätzlich lieber jemanden an der Seite hat, dem stehen die Bergführer der Bergschule Kleinwalsertal zur Verfügung. Sie erklären, was es bezüglich Technik und Sicherheit zu beachten gibt und worauf es beim Durchstieg ankommt.
www.kleinwalsertal.com/de/Aktivitaeten/Sommer/Klettern

Eine intakte Natur finden die Outdoorer im Kleinwalsertal. foto (c) Oliver Farys kleinwalsertal

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal:Trailrunning

https://youtube.com/watch?v=GC0-VIi_Z4I%3Ffeature%3Doembed


Trailrunning ist längst kein Nischensport mehr, sondern begeistert zunehmend mehr Sport- und Bergfreunde. Im Kleinwalsertal wartet in Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.500 Metern ein vielseitiges Revier, das gleichermaßen mit leichten Einsteigerrunden und technisch anspruchsvollen Strecken viel zu bieten hat. Bereits zwei Mal war das Kleinwalsertal Startort des Transalpine Run. Mit der Walser Trail Challenge gibt es ein weiteres Event,auf das es sich definitiv hin zu trainieren lohnt.
www.kleinwalsertal.com/de/Aktivitaeten/Sommer/Trailrunning

Malerisch liegt Riezlern im Kleinwalsertal eingebettet. foto (c) Frank Drechsel kleinwalsertal

Wie muss ein optimaler Trailrunning Schuh sein?

Ein optimaler Trailrunning Schuh muss nicht nur leicht und komfortabel sein, sondern benötigt auch maximalen Grip auf jedem Untergrund.

Die griffige Sohle vom Trail Mujin ist zuverlässig und gibt den nötigen Halt. foto (c) Mizuno Wie unterscheiden sich ein Trailrunningschuh und ein Straßenlaufschuh? Der Straßenlaufschuh hat: eine weiche Laufsohle, die für den Asphalt ausgelegt ist ein leichtes, flexibles Obermaterial eine Mittelsohle, welche die Stöße beim Aufsetzen vom Fuß absorbiert Der Trailrunningschuh hat: eine Laufsohle mit Stollen um auf unbefestigen Untergrund griff zu sein eine steifere Mittelsohle als ein Straßenlaufschuh ein robusteres und etwas schwereres Obermaterial De Sky DNA ist der Schneeleopard unter den Trailrunningschuhen. Schnell, präzise, wendig und leicht. foto (c) dynafit Was ist der Drop bei Laufschuhen? Es ist eine andere Bezeichnung für Sprengung. Damit ist der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuß ausgedrückt.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Mountainbiken

MTB Anfänger Technikkurs oder geführte E-Bike Tour, beides ist im Kleinwalsertal möglich. Neben Verleihstationen gibt es zudem einige Bike Hotels, die auf die Bedürfnisse von Radfahrern und Mountainbikern bestens eingestellt sind.
www.kleinwalsertal.com/de/Aktivitaeten/Sommer/Bike

Termin für Outdoorer: Europaschutzgebiet Ifen

Tragt Euch den Outdoor Termin sofort in den Kalender ein! Vom 7. bis zum 9. Juli gibt es im Kleinwalsertal spannende Exkursionen und eine interessante Ausstellung zum Europaschutzgebiet Ifen. Für Outdoor Familien findet bei den Naturvielfalttage Kleinwalsertal die geführte Wanderung „Die wundersame Wassserwelt des Ifen“ statt. Anerkannte Experten stehen Euch und den Kindern für Fragen bereit. Ihr wollt wissen wie sich nachts die Fledermaus orientieren kann? Dann fragt halt bei den Naturvielfalttagen im Kleinwalsertal nach.

https://youtube.com/watch?v=Zes_qDfEpwQ%3Ffeature%3Doembed

Wer sich ins Kleinwalsertal begibt, kann sich ihm und seinem beeindruckenden Anblick nicht entziehen: 2.230 Meter hoch thront der Hohe Ifen mit seinem markanten Felsplateau über dem Tal. Gemeinsam mit dem angrenzenden Gottesackerplateau bildet er das knapp 5.000 Hektar große Europaschutzgebiet Ifen, das sich grenzübergreifend zwischen Deutschland und Österreich erstreckt. Dieser Ort außergewöhnlicher Vege- tation und Geologie bildet nicht nur die Kulisse der zweiten „Naturvielfalt-Tage Kleinwalsertal“ vom 7. bis 9. Juli 2022 – er ist auch Gegenstand der erlebnisreichen Exkursionen und Vorträge sowie der spannenden Ausstellung, die die mehrtägige Veranstaltung für Gäste wie Einheimische bereithält.

Wandern mit Kindern im Kleinwalsertal(c) kinderoutdoor.de

Wo liegt das Kleinwalsertal?

Das Kleinwalsertal liegt am Alpennordrand im österreichischen Bundesland Vorarlberg, inmitten einer eindrucks- vollen Bergkulisse. 36 Gipfel bis zu einer Höhe von über 2.500 Metern sind im Sommer und Winter ein ideales Terrain für Natur- und Outdoorfreunde – ob für Wanderungen, Bergtouren und Klettersteige oder Skifahren, Langlaufen und Skitouren.

Wandern mit Kindern auf den Hohen Ifen im Kleinwalsertal.
foto (c) kinderoutdoor.de

Termin für Outdoorer: Naturgenuss und Naturschutz sind Zwillinge

Denn im Kleinwalsertal ist schon lange klar: Naturgenuss und Naturschutz gehen Hand in Hand. Und je mehr die großen und kleinen Naturliebhaber:innen über die einzigartige Landschaft um sie herum wissen, je deut- licher ihnen bewusst wird, dass jede und jeder ein Teil des sensiblen Ökosystems ist, desto eher sind sie be- reit, dieses außergewöhnliche Geschenk der Natur zu schützen. Das ist der Ansatz, den die Initiative „Natur bewusst erleben“ seit 2018 im Kleinwalsertal verfolgt – und der den Rahmen für die „Naturvielfalt-Tage“ mit einem jährlich wechselnden Schwerpunkt bildet.

Immer im Blick bei den Naturvielfalttagen:  Der Hohe Ifen thront über dem Kleinwalsertal.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Themenwege für Kinder gibt es im Kleinwalsertal?

Im Kleinwalsertal wurde mit dem Naturforscherbuch und den Murmeltier-Maskottchen Burmi und Burmina ein Natur-Themenweg mit Infosäulen und einem Hörspiel (Thema Wildtiere) für Kinder entwickelt. Der Weg im Gemsteltal ist seit Herbst 2021 eröffnet, ein weiterer Themen-Weg am Schwarzwasserbach wird im Juli eröffnet. Beides sind Wander-Rundwege zwischen 3 und 5,5 Kilometern (mehr Spaziergänge) und einigen Hütten am Weg. 

Kostenlos sind die Exkursionen bei den Naturvielfalttagen im Kleinwalsertal. Macht mit!
foto (c) kinderoutdoor.de

Worauf liegt der touristische Fokus vom Kleinwalsertal?

Der Fokus dabei lautet „Natur bewusst erleben“ – ein Thema, das in der Ausrichtung des Tals oberste Priorität hat. Urlauber finden hier eine moderne alpine Lebensart vor, die von der Besiedlung der Walser aus dem Schweizer Kanton Wallis geprägt und heute noch spürbar ist.

Auf über 2.000 bringen Euch die Seilbahnen rund um Oberstdorf und dem Kleinwalsertal hinauf.
foto (c) kinderoutdoor.de

Eintauchen in die beeindruckende Welt des Europaschutzgebiets Ifen

Die Karstlandschaft des Ifengebiets ist auch Heimat verschiedener Fledermausarten. Diese nachtaktiven Tiere können Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren am ersten Abend der „Naturvielfalt-Tage“ entdecken. Ausgestattet mit einem Ultraschalldetektor geht es bei der Fledermausnacht auf die Suche nach den be- merkenswerten Flugkünstlern. Die Exkursion beginnt um 21 Uhr an der Talstation der Ifen-Bahn, dauert etwa 1,5 Stunden und ist – wie sämtliche Exkursionen der „Naturvielfalt-Tage Kleinwalsertal“ – kostenlos.

https://youtube.com/watch?v=nPy7p3aqea0%3Ffeature%3Doembed

Wie kommt man ins Kleinwalsertal?

Auch wenn das Kleinwalsertal zu Vorarlberg gehört, sind die drei Orte Riezlern, Hirschegg und Mittelberg mit Baad auf dem Straßenweg nur über das benachbarte Allgäu zu erreichen – allerdings einfach und bequem, auch ohne Auto. Denn der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Oberstdorf und die Busverbindungen ins Kleinwalsertal sind sehr gut.

Gemeinsam der Natur auf der Spur im Kleinwalsertal (c) Kleinwalsertal

Termin für Outdoorer: Der Ifen ruft!

Tags drauf führt Martin Bösch, Regionsmanager des Europaschutzsgebiets Ifen, in die ursprüngliche Na- turlandschaft. Bösch ist ein absoluter Kenner der Natur rund um den Ifen und weiß, wie er Begeisterung für die vielseitige Region zwischen Kleinwalsertal, Bregenzerwald und dem benachbartem Allgäu weckt. Selten sind Landschaften so abwechslungsreich und bieten unterschiedlichste Lebensräume und Landschaftsfor- men. Auf seiner Führung erklärt er, welche Rolle der komplexe geologische Untergrund für das Formen- und Artenreichtum spielt, und welche Vogel- und Schmetterlingsarten, welche Reptilien, Amphibien, Moos- und Flechtenarten dort heimisch sind. Los geht es um 9.30 Uhr am Sportplatz Au.

Ich glaubt mit tritt ein Murmeltier! foto (c) Kleinwalsertal Tourismus

Was ist das Besondere am Kleinwalsertal?

Die geografische Besonderheit macht den Charme der Region und seiner Gastgeber mit aus – ganz gleich ob Hotel, Ferienwohnung, Pension, Ferienhaus oder Bio-Hof, den persönlich schönsten Schlafplatz findet ein jeder und auch für kulinarischen Genuss ist stets bestens gesorgt.

Termin für Outdoorer: Im Tal des schwarzen Wassers!

Am Samstag stehen die „Naturvielfalt Tage“ ganz im Zeichen des Wassers – denn wo Wasser ist, ist Leben. Auf der Familien-Exkursion mit der Naturführerin Diana Eckhoff können Entdecker:innen jeden Alters heraus- finden, wo das Wasser im Schwarzwassertal überhaupt herkommt – und warum es manchmal verschwindet. Bei dieser etwa 2,5-stündigen Tour, die für Kinder ab fünf Jahren geeignet ist, geht es vor allem ums Auspro- bieren, Erleben und Begreifen. Start ist um 9.30 Uhr an der Talstation der Ifenbahn.

Die Naturvielfalttage zeigen Kindern und Erwachsenen, wie faszinierend die Tier- sowie Pflanzenwelt im Kleinwalsertal ist. foto (c) Kleinwalstertal Tourismus

Miniausstellung im Walserhaus und Experten-Vorträge

Das Wissen, das die Entdecker:innen auf den Exkursionen gewonnen haben, können sie während der „Natur- vielfalt-Tage“ jeden Tag von 9 bis 17 Uhr in einer kleinen, aber feinen Ausstellung des Projektpartners inatura im Walserhaus vertiefen. Zudem stehen am Freitag und Samstag am Infopoint auf der Alpe Melköde und am Samstag zusätzlich im Gipfelbereich des Hahnenköpfle Expert:innen Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das Europaschutzgebiet Ifen. Von 10 bis 15 Uhr gewähren sie spannende Einblicke: Warum ist dieses Gebiet schützenswert? Gibt es Pflanzen, die nur hier wachsen? Welche Tiere haben hier ihren Lebensraum? Und welchen Beitrag können wir zum Erhalt leisten?

Im Kleinwalsertal können Kinder noch direkt die Natur erleben. foto (c) Kleinwalsertal Tourismus

Programmüberblick

  • Donnerstag, 7. Juli 2022
  • 9 – 17 Uhr Miniausstellung der inatura „Europaschutzgebiet Ifen“ | Walserhaus
  • 21 Uhr Fledermausnacht / Talstation Ifen-Bahn
  • Freitag, 8. Juli 2022
  • 9 – 17 Uhr  Miniausstellung der inatura „Europaschutzgebiet Ifen“ | Walserhaus
  • 9.30 Uhr Exkursion „Europaschutzgebiet Ifen“ | Sportplatz Au
  • 10 – 15 Uhr Frag den Experten: Infopoint – Naturexperten geben einen Einblick in das Europa schutzgebiet | Alpe Melköde
  • Samstag, 9. Juli 2022
  • 9 – 13 Uhr Miniausstellung der inatura „Europaschutzgebiet Ifen“ | Walserhaus
  • 9.30 Uhr Familien-Exkursion „Die wundersame Wassserwelt des Ifen“ | Talstation Ifen-Bahn
  • 10 – 15 Uhr Frag den Experten: Infopoints – Naturexperten geben einen Einblick in das Euro paschutzgebiet | Alpe Melköde und Bereich Gipfel Hahnenköpfle

Wo kann ich mich für die Naturvielfalttage im Kleinwalsertal anmelden?

Die Anmeldung sowie weitere Informationen zum Programm unter kleinwalsertal.com.

Hütten Rezepte aus dem Kleinwalsertal

Hütten RezepteHütten Rezepte die direkt aus den Bergen kommen. Das Kleinwalsertal macht es möglich. Wer zuhause den Urlaub in den Bergen schmecken möchte, für den haben wir drei Rezepte aus dem Kleinwalsertal. Die ganze Familie ist überrascht, wenn Ihr diese leckeren Hütten Rezepte kocht. 

Wandern mit Kindern im Kleinwalsertal(c) kinderoutdoor.de

Mit ihren 13 GenussWirten und sechs GenussHütten setzt das Kleinwalsertal ganz auf Regionalität und nachhaltiges,
heimatverbundenes Wirtschaften. Immer mehr Walser Gastgeber greifen auf regionale Zutaten, traditionelle
Herstellungsweisen und heimische Lieferanten zurück. Wir haben einen Blick in die Kochtöpfe geworfen und drei Rezepte für den sommerlichen Genuss gesammelt:

REZEPT VON GENUSSWIRT JÜRGEN DENK, WIRTSHAUS HOHENECK


Jürgen Denk ist der erste GenussWirt österreichweit, der zum GenussPionier ausgezeichnet wurde. Sein
traditionsreiches Wirtshaus Hoheneck mit den behutsam renovierten, urigen Gaststuben liegt im Ortskern von
Mittelberg. www.hoheneck.at
Knödel vom Apfel und Karamellkeksen in Nussbröseln mit Marillen-Topfen-Eis
Die Zutaten:

  • Apfel/Karamellknödel
  • 500g Äpfel (Bodensee- oder Ländleapfel)
  • 250g Karamellkekse (Lotus Karamellkekse)
  • 50g Butter
  • 50g Mandeln gestiftelt
  • 100g Zucker
    3 Eigelb
  • Zitronenabrieb
  • Semmelbrösel

    Marille/Topfen/Eis
  • 200g Marille
  • 280g Zucker
  • 10g Vanillezucker
  • 15g Marillensirup
  • 30g Butter
  • 40g Milch
  • 2BL Gelatine
  • 500g Topfen/Quark
Wandern mit Kindern auf den Hohen Ifen im Kleinwalsertal.
foto (c) kinderoutdoor.de

Hüttenrezept: Die Zubereitung


Knödel:
Äpfel schälen, reiben und auspressen, so dass 350g trockene Äpfel übrig bleiben. Kekse zerbröseln, Mandeln
in der Butter anrösten und mit den Zutaten vermengen. 3 Stunden ziehen lassen. Knödel formen und in Sem-
melbrösel wälzen. 10 min. dämpfen. Danach in Nußbröseln wälzen
Eis:
Entkernte und kleingeschnittene Marillen mit Milch, Butter und beide Zucker weichkochen – Gelatine zufügen
und kaltrühren. Quark zugeben und in die Eismaschine einfüllen bzw. in der Eistruhe einfrieren. Dabei immer
wieder durchrühren.

Beim Marmot Family Camp erkundet Ihr gemeinsam das Kleinwalsertal, wie hier die Alpe Melköd.
Foto (c) kinderoutdoor.de
Foto (c) kinderoutdoor.de


REZEPT VON SYLVIAN WOLFRAM HILBRAND, GENUSSHÜTTE MITTELALP, 1.350M

Die im Familienbetrieb bewirtschaftete GenussHütte Mittelalp zwischen Riezlern und Söllereck mit eigener
Sennerei, Alp- und Landwirtschaft ist über einen einfachen Höhenweg für jeden gut erreichbar. An ausge-
wählten Terminen lässt sich Gerhard Hilbrand, ausgebildeter Senn, beim Käsen über die Schulter schauen und
verwöhnt die Teilnehmer mit einer kleinen Kostprobe. www.mittelalp.at
Walser Kässüpple
Die Zutaten:

  • 60g Butter
  • 60g Mehl
  • 200g Walser Bergkäs (würzig)
  • 1 Liter Rinderbrühe vom Walser Rind
  • 1/16 Liter Sahne
  • Salz und Pfeffer
    Die Zubereitung:
    Den Walser Bergkäs grob reiben. Eine helle Mehlschwitze aus der Butter und dem Mehl zubereiten. Mit der Rinderbrühe aufgießen und schnell glattrühren. Ca. 10 Min. kochen lassen. Den geriebenen Bergkäs dazu geben. Köcheln lassen bis der Bergkäs sich aufgelöst hat. Die Sahne unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In der Bergwelt vom Kleinwalsertal erlebten die Kinder große Abenteuer.
foto (c) kinderoutdoor.de

Hütten REZEPT AUS CHRISTINES KRÄUTERKÜCHE


Kräuterfrau und Köchin Christine Keck vom Alpengasthof Hörnlepass weiß alles über die reichhaltige Kraft von
Wildkräutern und die erstaunliche Wirkung der heimischen Pflanzen. In ihrem Alpenkräutergarten finden sich
450 verschiedene Kräuter und Heilpflanzen, aus denen leckere saisonale Produkte hergestellt werden können.
http://hoernlepass.at/
Rosmarin-Limonade
Die Zutaten:
Für den Sirup/Leuterzucker:

  • 500 g Zucker
  • 500 g Wasser
  • Frischer Rosmarin
    Die Zubereitung:
    Der Sirup/Leuterzucker
    Wir geben das Wasser und den Zucker im Mischverhältnis 1:1 in einen Topf, geben den Rosmarin im Ganzen
    hinzu und kochen die Mischung auf, bis sich der Zucker komplett auflöst. Bei der Dosierung des Rosmarins
    kann jeder ganz nach eigenem Geschmack vorgehen. Christine empfiehlt für 500 g Sirup vier schöne Zwei-
    ge. Anschließend nehmen wir den Topf vom Herd und lassen alles über Nacht ziehen. Am nächsten Morgen
    nehmen wir die Rosmarinzweige heraus und passieren den Sirup durch ein Sieb ab. Man kann den Sirup nun in
    Flaschen abfüllen und im Kühlschrank lagern. Durch den hohen Zuckergehalt ist der Sirup sehr lange haltbar.
Wenn das Vieh beim Almabtrieb wieder ins Tal absteigt, haben sie diese verzierten Glocken um.
foto (c) kinderoutdoor.de


Die Limonade
Für die Limonade mischen wir den frisch gepressten Zitronensaft mit dem Rosmarinsirup und spritzen mit So-
dawasser oder stillem Wasser auf. Hier sollte jeder selbst ein bisschen herumprobieren, bis er das für sich pas-
sende Verhältnis gefunden hat. Nun noch mit einer Zitronen- und Orangenscheibe sowie ein paar Eiswürfeln
vollenden. Wer möchte, kann für eine besondere Note zusätzlich auch noch Minze dazugeben.
Fertig ist das perfekte Sommer-Erfrischungsgetränk! Mit dem Sirup lassen sich quasi alle Arten von Limonaden – wie zum Beispiel auch eine Ingwer-Limonade – herstellen. Für die klassische Zitronenlimonade nimmt man einfach nur reinen Zuckersirup und spritzt mit Zitronensaft und Wasser auf.

Kinder wandern im Kleinwalsertal

Kinder wandernKinder wandern im Kleinwalsertal und neben den Bergen, gibt es hier eine Menge Wasser.Mächtige Berggipfel und Wasserspiele über 1000 Meter – der Sommer im österreichischen Kleinwalsertal hat viele Facetten. Denn dank der Hochlage dieses Vorarlberger Tals beginnt das alpine Erlebnis direkt vor der Haustür. Begleitet von Gebirgsbächen, Wasserfällen, Hochmooren und Naturschauspielen wie der Breitachklamm locken magische Wege am Wasser zu spannenden Abenteuern und Ausblicken für die ganze Familie.

Im Sommer werden Bäche, Flüsse und Wasserfälle zu Wachmachern und zu Mitmachstationen für kleine Naturforscher. Die Wanderwege entlang der Breitach und in den Seitentälern sind größtenteils kinderwagentauglich und auch perfekt für eine Einsteigertour zu Urlaubsbeginn geeignet. Hier kommen die fünf schönsten Wanderideen am Wasser im Kleinwalsertal:

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal:  Breitach – pulsierende Ader des Kleinwalsertals

Wie vielseitig und abwechslungsreich Wanderungen am Wasser sind, zeigt etwa der 21 Kilometer lange Gebirgsfluss, dessen Name das Kleinwalsertal heute noch trägt: Breitachtal. In Baad siedelten sich vor 700 Jahren die ersten Walser an – und hier entspringt auch die Breitach. Sie schlängelt sich durch das 15 Kilometer lange Kleinwalsertal bis zur Walserschanze an der bayerischen Grenze. Mal beruhigend plätschernd, mal wild tosend bietet das klare Breitachwasser Abwechslung und Erholung für Groß und Klein. Besonders beliebt bei Familien ist der ruhige Abschnitt zwischen Hirschegg und Riezlern. Hier lädt der 1,4 Kilometer lange Burmi-Weg mit neun Spielstationen zum Klettern, Balancieren und Staudämme bauen ein. Auch einen Grillplatz gibt es.

Eine Klamm der Extraklasse bewandern: Mit 150 Metern ist die Breitachklamm die tiefste Schlucht in den Bayerischen Alpen.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Breitachklamm – Naturwunder zwischen zwei Ländern

Wer von Riezlern aus sechs Kilometer entlang der Breitach wandert, erlebt schließlich mit der Breitachklamm ein einmaliges Naturschauspiel: Faszinierend wild und laut donnert das Wasser hier ungezähmt durch enge Passagen und über steile Felswände. Damit zählt die Klamm zu einer der schönsten, aber auch tiefsten Felsenschluchten Mitteleuropas. Das grenzüberschreitende Naturspektakel zwischen Deutschland und Österreich zieht Wanderer bei jeder Witterung und zu jeder Jahreszeit in ihren wilden Bann.

Auf Stegen die in den Felsen gesprengt sind wandert Ihr mit den Kindern durch die Breitachklamm.
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Wandern im Schwarzwassertal – Naturvielfalt zum Staunen
Das Lebenselixier Wasser mit all seinen Temperamenten, Facetten und Abkühlungsmöglichkeiten hält auch der mystische Schwarzwasserbach parat. Auf seinem verschlungenen Weg durch das Schwarzwassertal zeigt er sich mal leise fließend, dann wieder als weißer Schleier über Felsen stürzend. Besonders seine Kessellöcher ziehen als Naturschauspiel Jung und Alt in ihren Bann. Mit ihrer magischen Landschaft aus tiefen Gumpen, moosbewachsenen Felsbänken und Wasserfällen sind die „Chesselöcher“ das Ergebnis des jahrtausendelangen Wechselspiels von Wasser und Gestein. Übrigens lässt sich die Energie des frischen Bergwassers nicht nur hier, sondern auch beim Wassertreten im Naturkneippbecken Kesselschwand spüren. Ganz in der Nähe begehen Besucher mit der Naturbrücke eine Felsformation, die als Naturdenkmal und natürlicher Brückenbogen über den Schwarzwasserbach führt.

Berghütten mit Kind: Auf dem Weg zur Schwarzwasserhütte kommt Ihr an der malerischern Alpe Melköde mit dem Wasserfall vorbei.
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Neben den eindrucksvollen Wasserformationen bietet das Schwarzwassertal auch eine Vielfalt an unterschiedlichen Lebensräumen. Sie sorgen dafür, dass das Schwarzwassertal ein einmaliger Rückzugsort für seltene Tier- unter Pflanzenarten ist.

Naturexpedition für Kinder – Wasserkraft erleben
Der Schwarzwasserbach und die Kessellöcher gehören zu den Lieblingsplätzen von Diana Eckhoff aus Hirschegg. Schon als Kind hat sie hier viele Abenteuer mit dem Element Wasser erlebt. Heute zeigt die Kleinwalsertaler Naturführerin den Kindern das wohl schönste Klassenzimmer – die Natur. Bei Dianas Touren geht es mit allen Sinnen durch Wald und Wiesen und vor allem entlang des Wassers. Bei ihrer Naturexpedition „Wasserkraft erleben“ probieren Kinder spielerisch im Kleinen aus, wie Wasser sich im Großen verhält. Dabei bleibt genug Zeit, um über die Wunder am Wegesrand zu staunen.

In die Seitentäler – leichte Wanderungen für Genießer
Die Seitentäler des Kleinwalsertals – wie Gemsteltal, Wildental oder Bärgunttal – sind als Wanderwege am Wasser vor allem für den Urlaubseinstieg, für Familien und Genießer ideal und auch mit Kinderwagen begehbar. Viehweiden, blumenübersäte Wiesen und Panorama-Ausblicke bietet etwa das idyllische Wildental. Dessen sprudelnder Wildenbach stürzt sich an seinem Ende als imposanter Wasserfall vom Fels und lässt sich aus nächster Nähe bestaunen.

Die Seitentäler im Kleinwalsertal punkten nicht nur mit abwechslungsreichen Wegen am Wasser, sondern auch mit einer außergewöhnlichen Vielfalt an einladenden Hütten.  Gastronomie und Landwirte arbeiten Hand in Hand, so dass Besucher je nach Saison regionale Spezialitäten und Produkte aus eigener Herstellung, genießen.

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Kinder Outdoor Bergsteigen im Kleinwalsertal

Kinder Outdoor Bergsteigen im Kleinwalsertal und es kommt garantiert keine Langeweile auf. Von einer gemütlichen Wanderung zur Alm bis hochalpinen Touren die Spezialisten vorbehalten sind, ist alles dabei. Wir stellen Euch verschiedene Kinder Outdoor Wanderungen im Kleinwalsertal vor.  

Zinken. Mit manchen Ausdrücken sind die Allgäuer unglaublich direkt. Mit Zinken ist in den seltensten Fällen ein Teil des Rechens gemeint, sondern eine zu groß geratene Nase. Damit erklärt sich auch woher der Name von dem heutigen Berg kommt. Markant wie das Riechorgan von Cyrano Bergerac reckt sich der Gipfel in die Allgäuer Bergwelt. Zuerst die gute Nachricht. Es gibt einen Lift am Sorgschrofen.

Jetzt die Schlechte: Der läuft nur im Winter. Wer sich an den Zinken und Sorgschrofen wagt, muss diese Männertour aus eigener Kraft packen. Womit wir beim Thema sind. Diese beiden Gipfel gibt es nur im Doppelpack. Sie gehören zusammen wie Stan und Olli,Derrick und Harry Klein oder wie Siegfried und Roy. Wer nur bis zum Zinken aufsteigt und dann umdreht, ist selbst Schuld.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Es beginnt ganz entspannt….

Locker beginnt die Tour im Ort Unterjoch. Für alle denen die Orientierung fehlt, bietet die Kirche Hilfe.Von dort aus links vorbei und schon kommen die ersten Wegweiser auf den Zinken und Sorgschrofen. Doch echte Manns-Bilder, wie man hier im Allgäu sagt, finden ihre eigenen Wege! Geht auf dem Steinebergweg, vorbei am Kneippkurgarten und später der Wassertretanlage, immer parallel zum Weißenbach hinaus aus dem Unterjoch. Bald gabelt sich der Weg und Ihr geht links, weiterhin auf dem Steinebergweg.

Dem Weg folgen bis der Weiler Steineberg erreicht ist.Weiter geht es zu den Zehrerhöfen. Jetzt noch Insiderwissen für Angeber: Die Zehrerhöfe liegen auf 1.149 m und sind die Höchstgelegenen Bauernhöfe in Deutschland, welche das ganze Jahr über bewirtschaftet sind. Nach dem obersten Anwesen beginnt ein Pfad. Er führt hinauf zum Zinken. Zuerst erreicht man den Wald. Auf einem steilen Pfad nähert man sich dem Grat. Manche Waden spielen hier das Lied vom Tod. Bald ist der Gipfel zum Greifen nahe.

In der Bergwelt vom Kleinwalsertal erlebten die Kinder große Abenteuer. foto (c) kinderoutdoor.de

Echte Helden! Durch den Bergwald rechts halten. Beeindruckend ist das Gipfelmassiv aus Hauptdolomit. Für alle die gerne eine Poser Foto mit der Handy-Kamera knipsen wollen kommt bald die perfekte Stelle. Ein Felsenfenster mit Drahtseilsicherung. Da ist die Freundin/Frau zuhause sicher beeindruckt, wenn man ihr ein solches Bergheldenfoto per SMS schickt. Alle anderen, die nicht nur auf dem Papier volljährig sind, lassen das nervige Mobiltelefon stecken und schwingen sich leichtfüßig dem Gipfel entgegen.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Kein Schwindel!

Es ist schon spektakulär wenn man sich über das große Fenster die letzten Meter hinauf arbeitet. Der TV-Stuntman Colt Seavers könnte es auch nicht besser. Wenn dieser Teil geschafft ist kommt man über eine Rampe zu Stufen, die in den Felsen geschlagen sind. Dann steht man endlich unter dem Gipfelkreuz. Der Zinken ist ein idealer Aussichtspunkt und der deutsche Teil vom Sorgschrofen.

Der eigentliche Hauptgipfel gehört zu Österreich und verbindet Jungholz mit dem Rest der Alpenrepublik. Auch wenn es bis zu ihm nur wenige hundert Meter sind, diese haben es in sich. Wem die Schwindelfreiheit und Trittsicherheit fehlt, dreht besser um. Mit Schwindelfreiheit ist weniger das Ausfüllen der Steuererklärung gemeint, sondern wie Ihr Blicke in die Tiefe vertragt und davon gibt es auf dem Gratweg zum Sorgenschrofen genügend.

Bei Nässe oder schlechtem Wetter vergesst bitte sofort die Überquerung. Es ist zu gefährlich. Zuerst steigt man auf demselben Weg durch das große Felsfenster vom Gipfel des Zinken zurück. Nun müsst Ihr eine Felsspalte durchqueren um auf das Verbindungsgrat zum Sorgschrofen zu kommen. Das Ganze ist mit gewissen Problemen verbunden. Alle die Probleme haben, die Felsspalte wegen der Leibesfülle zu meistern, können diese über einen Pfad der unterhalb davon verläuft problemlos umgehen. Auch mit Rucksack kann es dort sehr eng sein, deshalb ist es besser ihn vorher abzunehmen.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Grenz überschreitend

Jetzt geht es hinüber nach Österreich. Teilweise ist der ausgesetzte Grat mit Drahtseilen gesichert. Trotzdem sollten auch geübte Bergsteiger für die Passage vom Zinken zum Sorgschrofen eine gute halbe Stunde dafür einkalkulieren. Willkommen in Österreich! Auch hier ist der Ausblick beeindruckend. Die markante Zackenkrone vom Zinken wirkt aus dieser Perspektive noch spektakulärer. Zum Abstieg geht es noch einmal kurz aufs Grat und dann über eine Felsstufe, sie ist gut gesichert. Hier ist es wichtig sich Zeit zu lassen, denn das Gelände ist schroff.

Weiter wandern bis ein Funkmasten erreicht ist, dort links abbiegen. Nun lernt Ihr das Jungholzer Skigebiet ohne Schnee kennen. Weiter geht es bis zur Älpele Alpe. Der Weg nach Unterjoch ist gut ausgeschildert. Durch den Wald und über Weiden absteigen. Bei einer Weggabelung den linken Weg zum Bärenloch wählen. Folgt diesem Forstweg, denn er führt direkt nach Unterjoch. Dort stellt Ihr Euch am Parkplatz hin und schaut stolz auf die beiden Gipfel, welche Ihr heute erreicht habt.

Tourenkasten:

  • Schwierigkeit: Schwer
    – Gehzeit: 4 Std.
    – Höhenmeter: 600 Hm
    – Tourencharakter: bis zum Gipfel vom Zinken teilweise steile Anstiege durch Wiesen und Wald. Anspruchsvolle Gratüberquerung zum Sorgenschrofen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Keinesfalls bei Nässe diese Wanderung unternehmen.
    Ausgangspunkt: Unterjoch
    Anfahrt: Auf der A 7 bis zur Ausfahrt “Hindelang/Oberjoch” fahren. Bei Oy-Mittelberg auf die B 310 wechseln und Richtung Wertach fahren. Von dort nach Unterjoch und hier am Dorfparkplatz das Auto abstellen.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Wanderung zur Kuhgehrenspitze

Wer die Wahl hat! Im Kleinwalsertal haben die Familien vor allem eine Frage zu lösen: Auf welchen Berg steigen sie? Es gibt die Big Five Kinderwege im Kleinwalsertal und dazu gehört auch das Burmiwasser an der Kanzelwand. Dorthin führt uns die Wanderung. Doch bevor wir am Fuß der Kanzelwand stehen, kommen wir an dem Gipfel der Kuhgehrenspitze vorbei und die lohnt sich auf jeden Fall!

Die größte Kunst beim Bergsteigen ist, dass man dabei auch alt wird.“ soll einmal der österreichische Alpinist Hans Schwanda gesagt haben. Alt sieht bei dieser Tour niemand aus. Wer kleinere Kinder dabei hat, der nimmt bitte eine Kindertrage mit, für den Kinderwagen ist diese Tour ungeeignet. Die Wanderung beginnt im Bergdorf Hirschegg. Von hier aus haltet Ihr Euch Richtung Dürenboden. Auf der Nebenwasser Straße geht es dahin und bald überquert Ihr die Breitach und steigt bergan bis Ihr die Brandalpe erreicht. Hier endet der kleine Fahrweg. In Serpentinen geht es rauf zur Äußeren Kuhgehrenalpe. Dort haltet Ihr Euch rechts und überquert einen Bach. Der Weg führt Euch zur Inneren Kuhgehrenalpe.

Die Kuhgehrenspitze als lohnendes Zwischenziel. foto (c) kinderoutdoor.de

Sie ist bewirtschaftet und es lohnt sich eine Einkehr. In einem weiten Bogen nach rechts. geht es bergauf zum Kuhgehrensattel. Hier haltet Ihr Euch links und kommt zur Kuhgehrenspitze. Der Gipfel ist 1.910 Meter hoch. Ein wunderbarer Blick bietet sich von dort aus über das malerische Kleinwalsertal und links erhebt sich markant der Hohe Ifen. Auf der entgegengesetzten Seite seht ihr die zerklüftet Walser Hammerspitze und links davon die Kanzelwand. Steigt von der Kuhgehrenspitze wieder auf demselben Weg ab und wandert nun Richtung Berggasthof Adlerhorst. Steil geht es nun hinauf zur Bergstation der Kanzelwandbahn. Hier befindet sich das Burmiwasser. Wer trittsicher ist, wandert zum Gipfel der Kanzelwand mit ihren 2.059 Metern hinauf. Mit der Seilbahn geht es wieder hinunter ins Tal. An diese aussichtsreichte Tour erinnern sich alle noch Jahre später. „Die größte Kunst beim Bergsteigen ist, dass man dabei auch alt wird.“

Was für ein genialer Blick bietet sich von der Kuhgehrenspitze hinunter ins Kleinwalsertal. Foto (c) kinderoutdoor.de
  • Länge: 8,5 Kilometer
  • Charakter: Anstrengend
  • Hohenmeter: 1.020 m
  • Dauer: 4 1/2 Stunden

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Kinder am Klettersteig im Kleinwalsertal

Ein Klettersteig für Familien wie ihn sich viele wünschen ist der Walsersteig im Kleinwalsertal. Hier können sich die Kinder und Erwachsenen langsam und ohne großer Höhe ausgesetzt zu sein, an die Eisenwege herantasten. Wer zum ersten Mal sich in das fixe Stahlseil einklinkt, der sollte sich vor Ort einen Bergführer buchen. Auch zum Üben ist dieser Steig an der Kanzelwand ideal. Wer den Walsersteig schafft, den erwartet auf dem Gipfel eine tolle Sicht auf die umliegenden Berge.

Der Walserklettersteig im Kleinwalsertal ist ideal für Familien. foto (c) kinderoutdoor.de

Die Burmabrücke ist ein Highlight vom Walsersteig. foto (c) kinderoutdoor.de

“Was haben der Terminatour und ein Klettersteig gemeinsam?” fragt ein richtiger Bergfex in die Runde unter dem Gipfelkreuz der 2.058 Meter hohen Kanzelwand. Alles zuckt mit den Schultern, da sagt der erfahrene Alpinist auch schon die Auflösung:”Ohne Eisen geht bei beiden nichts!” und lacht am lautesten über seinen eigenen Witz. Dieser ausgezehrte und tief sonnengebräunte Klettersteiggeher kam allerdings über den Zweiländer Klettersteig. Mit seinen Tiefblicken, Quergängen und steilen Aufschwüngen ist diese Via Ferrata nur etwas für Könner die sich auch entsprechend zwischensichern. Zum Glück gibt es mit dem Walsersteig eine Route, die deutlich einfacher ist.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Sicher am Seil!

Diese beiden Klettersteige sind typisch für das Kleinwalsertal. Hier liegt alles zusammen: Der Klettersteig für Experten mit dem für Anfänger. Kinder ab etwa acht Jahren oder wenn diese 1.40 m groß sind, kommen hier am Felsen eigentlich gut durch. Je nach Alter der Kinder und Können braucht Ihr als Familie etwa eine bis eineinhalb Stunden. Das ist ein ungefährer Richtwert. Es gibt Familien die kraxeln den Walsersteig deutlich schneller durch und andere brauchen erhebich länger als 90 Minuten. Wie bei allen Klettersteigen gilt: Nur wer sich auskennt wie die Karabiner richtig zu bedienen sind, wie Erwachsene die Kinder optimal sichern und wer eine funktionierende Ausrüstung hat, wagt sich an einen Klettersteig mit der Familie.

Auf der Schwierigkeitsskala der Klettersteig die mit A beginnen (das sind dann mehr oder weniger Wanderwege mit Seilsicherung) bis hin zu den estremen Routen der Kategorie F (hier ist eine sehr gute Ausdauer, Kraft in den Armen und eine hervorragende Klettertechnik nötig) liegt der Walsersteig bei B mit “einem Hauch C” sagte ein Bergführer. Optimal ist für Familien der Weg zum Einstieg. Wer lange Zustiege scheut, der fährt mit der Kanzelwandbahn hinauf. Von der Bergstation sind es gemütlich 15 Minuten bis zum Einstieg in den Klettersteig. Ein Anreiz ist auch, dass es von dort in wenigen Minuten hinüber zum Gipfel geht und mit so einem im Gepäck, fährt doch jeder Urlauber gerne heim.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Sicher durch den Walsersteig

Mit kindern am Klettersteig ist für die ganze Familie ein Abenteuer. foto (c) kinderoutdoor.de

Beliebt ist dieser Steig oberhalb vom Kleinwalsertal bei den örtlichen Bergführern. Hier haben sie gute Bedingungen um den Anfängern das Klettern an der Via Ferrata zu erlernen. Was besonders zu erwähnen ist, in welchen guten Zustand sich die Seile und Trittbügel befinden.

Das Seil hängt nicht schlapp durch, sondern ist straff gespannt. Beim Einstieg führt das Stahlseil an Felsblöcken vorbei. Ein guter Einstieg, der von den Neulingen und Kindern nicht zu viel fordert. Der größte Teil des Seiles ist in der Horizontalen. Was bei den Kindern wunderbar ankommt ist die Burmabrücke. Wenig bis kein Problem haben die Outdoorkids mit diesem Abschnitt, weil sich die Höhe in Grenzen hält. Wer die Seilbrücke absolviert hat, der ist kurz vor dem Ziel.

Doch zuvor erwartet die Alpinisten ein Aufschwung. Oben angekommen ist auch das Ziel vom Zweiländerklettersteig. Hier treffen nämlich Vorarlberg und Bayern geographisch aufeinander. Von dort sind es nur wenig Meter hinüber zum Gipfelkreuz. Keine Sorge, niemand muss die ganze Tour wieder zurück klettern. Auf einem Weg geht es in Serpentinen vom höchsten Punkt der Kanzelwand hinunter zur Bergstation der Seilbahn. Von dort gondelt Ihr wieder ins Tal. Wer einen Klettersteig gegenüber noch eher vorsichtig ist, der kann auch im Kletterwald Söllereck, dem Höchsten in Deutschland, trainieren.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Mit dem Handdporsche bergauf

Eine Wanderung mit Kinderwagen bietet mehr, als einmal auf der asphaltierten Promenade im Slalom am Seeufer entlangzuschlendern. Sportlich geht es bei unserer heutigen Kinderwagentour zu: Wir wandern hinauf zur Bärgunthütte im Kleinwalsertal. Für dieses Ziel gibt es einige gute Gründe: Es liegt malerisch am Fuß vom Widderstein. Einem Berg mit 2.533 Metern. Unterwegs bietet sich immer wieder eine tolle Aussicht und Ihr kommt an Wasserfällen vorbei. Das Ganze Jahr über ist die Bärgunthütte ein beliebtes Ziel bei den Wanderern. Wir steigen mit dem Kinderwagen auf und haben uns, an der Hütte angekommen, die Brettljause verdient!

“Ja wir hatten früher leider keine solchen Kinderwagen wie Ihr heute!” sagt eine ältere Dame im besten Oma-Alter zu mir und grinst mich freundlich an. Sie steigt bereits von der Bärgunthütte ab, während ich das schlafende Kind schwitzend den Berg hinauf schiebe. Früher ist scheinbar doch nicht alles besser gewesen. Zum Glück hat mein Kinderwagen drei mit Luft gefüllte Reifen.

So geht es halbwegs bergauf. Eine andere Familie versuchte es mit einem klassischen Buggy an der Steigung. Die kleinen Räder bohrten sich immer wieder in den Kies vom Wanderweg. Am Ortsende von Baad bin ich gestartet. Wer mit dem Auto kommt, der kann hier auf dem Wanderparkplatz sein Fahrzeug abstellen. Ab dort ist bereits der Weg zur Bärgunthütte beschrieben.

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Gut beschildert Das GPS braucht Ihr nicht, der Weg ist optimal ausgeschildert, aber einen Kinderwagen mit dicken Reifen. foto (c) kinderoutdoor.de

Sie im im Kleinwalsertal eine Alpe der Superlative: Die Größte und die Älteste. Bereits 1059 taucht sie erstmalig in den Urkunden auf. Etwa 280 Stück Vieh weiden hier. Nach dem Parkplatz rollen wir mit dem Handporsche über eine Brücke. Die Breitach unter uns zeigt sich hier von ihrer wilden Seite. Walk at the wild side. Vielleicht hat dieser Gebirgsfluss Lou Reed zu dem Song inspiriert. Die ersten Meter geht es gemütlich am Bärguntbach entlang. Bald rauscht er deutlich lauter und erinnert vom Klang an ein altes Röhrenradio, dass keinen Sender findet. Mit jedem Schritt steigert sich das Rauschen.

Am Ende gar ein Hörsturz? Nein! Es ist ein künstlicher Wasserfall, der gut zehn Meter über eine Wehrmauer hinunter stürzt. Beeindruckend bleiben andere Wanderer stehen, ziehen das Mobiltelefon und knipsen oder filmen die Kaskade. Anschließend geht es weiter. Mit dem Kinderwagen müssen wir uns hier entscheiden: Schieben wir den Talweg bergauf oder biegen wir links ab und nehmen den Panoramaweg? Der Unterschied beträgt etwa zehn Minuten und zwei kurze Steilstücke.

Kinderwagen wandern zu Almen: Jeden Tropfen Schweiß ist die Bärgunthütte wert. foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Walk at the wild side

Wir halten uns links. Das erste Steilstück lässt den Schweiß fließen, wie das Wasser im Bärguntbach. Nach dieser Passage heißt es erst einmal kurz verschnaufen. Hinter mir grüßt das Walmendingerhorn (1.990 Meter) ein “Berg der Sinne”. So bewirbt ihn zumindest die Seilbahngesellschaft. An seinem Fuß sind die wenigen Häuser von Baad zu sehen, dem Ort wo unsere Tour begann. Deutlich moderater geht es nun weiter. Bald ist die Alpe Widderstein erreicht. Wer bereits seine Energiedepots hier auffrischen will, der kehrt dort gemütlich ein. Bei unserem Aufstieg habe ich immer den Widderstein vor mir.

Auf über 1.408 Metern liegt die Bärgunt Hütte am Fuße vom Widderstein. foto (c) kinderoutdoor.de

Zum Glück muss ich nicht mit dem Kinderwagen dort hinauf schieben. Auf seiner Rückseite befindet sich Warth-Schröcken. Noch einmal kommt, bevor es in den Bergwald geht, eine steile Passage. Das Kind schläft bereits und versuche meine Situation sportlich zu sehen. Nach diesem Anstieg folgt eine Brücke. Auch hier zeigt sich der Bärguntbach so ungestüm wie ein wilder Rodebulle. Diese Viecher stehen zum Glück hier nicht auf der Weide. Ich bin noch am Anfang der Almsaison unterwegs und Senner schlagen mit riesigen Hämmern, sie erinnern an Hau den Lukas, die Pflöcke für den Weidezaun in den Boden. Noch ein kurzer Anstieg und ich habe das Ziel vor Augen. Die Bärgunthütte. Hier ist Sabine die Wirtin.

Ein im Kleinwalsertal bekanntes Original. Sie erzählt gerne und lebhaft über die Alpe Bärgunt. Kommt ins Philosophieren um kurz darauf  thematisch bei den Kelten zu landen. Es ist wunderbar und kurzweilig ihr zuzuhören. Ebenfalls ein Genuss ist es sich durch die Speisekarte zu essen: Diigene Suppa, Brotzeiten, Würstle und Süßes. Die Bärgunthütte nimmt an der Genuss Region Kleinwalsertal teil und entsprechend regional sind die Spezialitäten. Beim Abstieg bin ich um die Bremse von meinem Kinderwagen dankbar. Auch wenn früher alles besser gewesen ist.

Wanderung mit Kinderwagen zur Bärgunthütte: Unterwegs kommt Ihr an der Alpe Widderstein vorbei. foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Aktivitäten im Kleinwalsertal: Wanderung mit Kinderwagen zur Bärgunthütte

  • Länge: etwa fünf Kilometer
  • Start: Wanderparkplatz am Ortsende von Baad
  • Höhenmeter: etwa 180 Hm
  • Dauer: Eine Stunde Aufstieg
Am zweiten Tag habt Ihr den Hohen Ifen gut im Blick. foto (c) kinderoutdoor.de

Rauf auf den Hohen Ifen

Wandern mit Kindern im Kleinwalsertal ist vor allem abwechslungsreich. Familien mit kleineren Kindern wandern im Schwarzwassertal zur Alpe Melköde mit den Wasserfällen und einen wunderbaren Blick auf den Hohen Ifen. Eltern die größere Kinder haben und bergerfahren sind, steigen auf den Hohen Ifen mit seinen 2.229 Metern. Wir zeigen Euch den Weg hinauf!

“Ist das tief!” gebannt starren die Kinder in die Spalten auf dem Gottesackerplateau. Beeindruckt sind die kleinen Wanderer von den Felsklüften. Diese sind ein Grund, warum die Eltern bei diesem Abschnitt auf dem Weg zum Gipfel vom hohen Ifen besonders auf die Kinder aufpassen sollten. Um den langen Anstieg etwas abzukürzen ist es sinnvolle mit der Ifenbahn hinauf zu gondeln. Ansonsten geht diese Tour den meisten Kindern zu sehr an die Kondition. Nur wenn das Wetter trocken ist, ist die Ifenbahn in Betrieb.

An der Bergstation ist die Ifenhütte (1.586m) und hier geht es flachin die Ifenmulde hinein. Links ist immer der markante Felsabbruch vom Hohen Ifen zu sehen. Eine natürliche Mauer, durch die es scheinbar kein Durchkommen gibt. 45 Minuten später ist die Lücke in diesem Bollwerk zu sehen. Nun beginnt für die Kinder bei dieser Wanderung das große Abenteuer. Zuerst müssen sie ein Schuttfeld überqueren und dann durch den steilen Felsen hinauf. Zum Glück ist diese heikle Stelle mit Drahtseil gesichert. Wandern wir mit den Kindern auf dieser Hochfläche dahin. Dieses gibt dem Hohen Ifen seine markanten Züge. Beeindruckend sind die Blicke auf das Gottesackerplateau mit seinen Rissen und Spalten.

Mit dem Walserbus sind Wanderziele wie der Hohe Ifen problemlos zu erreichen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern am Hohen Ifen: Rundumblick total!

Einige hundert Meter vor dem Berggasthaus Bergadler zweigt der Weg zum Gipfel ab. Oben angekommen bietet sich ein grandioser Blick auf die Allgäuer Berge und das Kleinwalsertal. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Achtet bitte darauf, dass die Kinder sich von der Abbruchkante am Gipfel fernhalten. Hier geht es sofort nach unten!  Auf demselben Weg wie wir gekommen sind, steigen wir vom Hohen Ifen Gipfel wieder ab und biegen mit den Kinder zum Berggasthof ab. Die Kinder sind fleißig gewandert und haben sich eine Brotzeit verdient. Von hier wandern wir wieder zu der Scharte und steigen in die Ifenmulde ab. Gemütlich schweben wir in der Ifenbahn zurück ins Tal. Bei manchen Kindern fallen langsam die Augen zu.

Tour zur Schwarzwasserhütte

Familienfreundliche Berghütten bieten eine urige Unterkunft abseits der Touristenströme. Das trifft auf die Schwarzwasserhütte am Fuße vom Hohen Ifen besonders zu. Im Winter ist diese Hütte für Familien ein guter Standort für Ski- oder Schneeschuhtouren und im Sommer ein Basislager für Gipfeltouren.

Im Winter hat die Schwarzwasserhütte einen Charme der an Kanada erinnert. Durch den Schnee stapft eine Familie zu der Herberge in den Allgäuer Alpen zu. Bei jedem Schritt knirscht es unter den Schneeschuhen. Wo im Sommer eine feuchte Wiese mit vielen bunten Sumpfblumen ist, liegt nun eine geschlossene und unberührte Schneedecke. Rechts ist der Hohe Ifen. Ein markanter Tafelberg.

Der Weg von der Auenhütte zur Schwarzwasserhütte hat im Winter und Sommer seine Reize. In der kalten Jahreszeit wirkt das Wasser vom Schwarzwasserbach noch dunkler. Das liegt an dem Hochmoor. Hier bekommt der Bach seine markante Farbe und sie ist ein starker Kontrast zum glitzernden Schnee. Los geht die Tour zur Schwarzwasserhütte, im Sommer wie Winter, bei der Talstation der Ifenbahn. Durch den Wald geht es moderat bergauf. Bald lichtet sich der Forst und der Weg führt durch das Tal mit dem Schwarzwasserbach.

Die meiste Zeit ist der Hohe Ifen zu sehen. Durch den Talgrund führt der Weg weiter bis zur Alpe Melköde. Im Sommer ist diese bewirtschaftet und bietet leckeren Käse, Buttermilch und Wurstbrote an. Im Winter aber, sind die Wasserfälle die direkt links neben den urigen Hütten über die Felsen stürzen vereist. Ein unglaublich beeindruckendes Motiv.

Berghütte für Familien: Die Schwarzwasserhütte ist eine Unterkunft der Kategorie I und hält was sie verspricht. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit Kindern auf Hütten: Im Winter und Sommer eine gute Wahl

Bis zur Alpe Melköde geht es gut voran. “Also ich weiß nicht was alle haben? Ist doch ganz easy!” sagt ein Vater zu seiner Familie. Doch nach der Alpe geht es ein kurzes Stück steil bergauf und es beginnt hier der anstrengendere Teil vom Zustieg zur Schwarzwasserhütte. Im Sommer ist das geschützte Hochmoor ein Höhepunkt dieser Wanderung. Viele seltene Pflanzen gedeihen dort noch. Deshalb ist es wichtig auf dem Weg zu bleiben. Auf diesem steht jedoch die meiste Zeit das braune Moorwasser. Immer wieder gibt es kurze, aber steile Anstiege bis die Schwarzwasserhütte erreicht ist. Von hier aus lassen sich wunderbar Gipfeltouren unternehmen, die an einem Tag zu lang sind. Ganz oben auf der Liste der meisten Wanderer steht der Hohe Ifen. Beliebt sind aber auch das Steinmandl, Diedamskopf und Grünhorn. Wer hier mit den Kindern unterwegs ist, muss entsprechend gut ausgerüstet und bergerfahren sein.

Familienfreundliche Hütte: Für Kinder ab sieben bis acht Jahren ist die Schwarzwasserhütte geeignet. foto (c) kinderoutdoor.de

Hüttenkategorie: I

Geöffnet: Ende Mai bis Ende Oktober; Ende Dezember bis Ende März

Zimmer: 42 Schlafplätze (Zweier und Dreierzimmer)

Matratzenlager: 31 Schlafplätze

Besonderheit: Geeignet für Kinder ab 7 bis 8 Jahren

Unsere Bewertung (sechs von sechs möglichen Kompassen)

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Kategorie: Allgemein