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Kinder Outdoor im Winter: Zehn Dinge die Ihr ausprobieren solltet

Kinder Outdoor im Winter, das ist der pure Spaß in der frostigen Natur. Schnee und Eis faszinieren die Kinder, da gibt es die tollsten Outdoor Aktionen die Ihr im Winter mit den Kindern ausprobieren solltet. Wir stellen Euch zehn davon vor.

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Nachts mit den Kindern durch die verschneite Natur wandern. Lässt sich das noch toppen, wenn unter jedem Schritt der Schnee knirscht. Die Lichtkegel der Stirnlampen streifen über die glitzernden Schneekristalle. Das Outdoor Abenteuer für Kinder ist perfekt, wenn Ihr mit ihnen einen Lagerfeuer entzündet. Manche Outdoor-Helden brauchen einen ganzen Kanister Grillanzünder dazu, doch echte Abenteurer kommen ohne Brandbeschleuniger und Zündhölzer aus.

  1. Kinder Outdoor im Winter: Feuer im Schnee entfachen

Was ist eine Nachtwanderung im Winter ohne Lagerfeuer? Langweilig! Eine Schnitzeljagd im Wald oder im Park ist, wenn Schnee liegt, schon ein besonderes Erlebnis in der Natur. Am Ende der Schatzsuche bietet es sich an, wenn Ihr mit den Kindern Euch um das Lagerfeuer versammelt. Dabei solltet Ihr auf ein paar wichtige Dinge achten:

  • Nehmt, wenn möglich, eine offizielle gemauerte Feuerstelle. Die gibt es auch in Parks und Wäldern. Erkundigt Euch, welche Bedingungen es gibt, damit Ihr dort ein Feuer machen könnt. Sonst kommen die Jungs von 110 spontan zu Besuch.
  • Haltet beim Feuermachen ausreichen Abstand zu Häusern.
  • Denkt daran, dass Ihr für die Folgen von einem Lagerfeuer verantwortlich seid.
  • Eine alte Outdoorer Regel lautet: Mindestabstand vom Feuer sollte das fünffache vom Feuerdurchmesser sein. Hat Euer Lagerfeuer einen Durchmesser von einem Meter, dann solltet Ihr (Taschenrechner bitte rausholen) von mindestens fünf Meter Abstand zu Bäumen und Sträuchern halten.
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Bevor das Feuer im Schnee lodert, müsst Ihr es erst einmal entzünden und dazu braucht es ein paar Tricks. foto (c) kinderoutdoor.de

Wenn keine gemauerte Feuerstelle vorhanden ist, dann hebt eine aus. Zuerst säubert Ihr die Feuerstelle. Dazu sammelt Ihr alles ein, was am Boden liegt und sich entzünden kann.Hebt das Gras in der angehenden Feuerstelle mit der Schaufel oder dem Spaten vorsichtig ab und legt die Soden an die Seite. Damit deckt Ihr nach dem Lagerfeuer die erloschene Feuerstelle wieder ab. Im nächsten Schritt friedet Ihr die Feuerstelle mit großen Steinen ein. Jetzt sammelt Ihr und die Kinder Holz. Doch Holz ist nicht gleich Holz!

HOLZART BRENNWERT KWh/rm BESONDERES
Fichte 1.500 brennt schnell ab
Buche 2.100 fast kein Funkenflug
Eiche 2.100 brennt langsam ab, kaum Glut
Kastanie 2.000 entflammt schnell, brennt hell ab
Pappel 1.200 brennt schnell ab

Lagerfeuer im Winter: Come on baby light my fire

Ein Abeneuer für die Kinder ist es auch, im Schnee ein Feuer zu entzünden. Am schnellsten und einfachsten funktioniert es mit alten Zeitungspapier, Grillanzünder und vorbereiteten kleinen Holzscheitel. Deutlich spannender ist es, mit dem Feuerstarter zu arbeiten. Ein Stäbchen aus Magnesium-Stahl. Fahrt mit einem Stück Stahl daran herunter und es entstehen Funken. Zuvor reibt Ihr ein wenig vom Stahl ab auf ein aufgefaltetes Taschentuch auf Papier. Das Magnesiumpapier entzündet sich und schon könnt Ihr das Feuer daran aufbauen. Einen solchen Feuerstarter könnt Ihr mit den Kindern auch selbst schnitzen.

2. Kinder Outdoor im Winter: Stockbrot

Für das Lagerfeuer gibt es einige Klassiker. Stockbrot ist unglaublich flott zubereitet. Entweder Ihr bereitet den Teig zuhause zu und nehmt ihn in einer Schüssel mit oder stellt den Stockbrotteig frisch am Lagerfeuer zu. Dazu braucht Ihr

  • zwei Kilogramm Mehl
  • ein Liter warmes Wasser
  • zwei bis drei Teelöffel Salz
  • vier Päckchen Hefe

Die Kinder suchen sich zuerst einen Stock und spitzen ihn mit dem Taschenmesser zu. Für das Stockbrot nehmen die Outdoorkids ein wenig Teig aus der Schüssel und formen in den Händen eine “Wurst” daraus. Diese wickelt sie um die Spitze der Stöcke. Erklärt den Kindern, dass sie immer wieder das Stockbrot drehen müssen und nicht zu sehr in die Flammen halten. Sonst gibt es Kohle am Stock.

Wir haben verschiedene Variationen für Euch zusammgestellt:

Eine Pizza muss nicht immer flach und rund sein. Was gehört auf eine Pizza? Genau: Tomatenmark, Zwiebeln und Oliven. Nehmt den Teig rollt ihn auf und streicht das Tomatenmark hinein. Mit dem Taschenmesser würfelt Ihr die Zwiebeln und Oliven möglichst klein. Legt nun die Zutaten und das Pizzagewürz dazu. Wickelt das Ganze um einen Stock und haltet es über die Flammen.

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Stockbrot nach Schweizer Art

Die Eidgenossen lieben es deftig. Denkt nur an das Fondue oder Raclette. Ebenso lecker und pikant ist das Stockbrot nach Schweizer Art. Ihr benötigt Emmentaler, kleine Speckwürfel und Knoblauch. Reibt den Emmentaler möglichst fein und schneidet den Speck in kleine Würfel. Das Gleiche macht Ihr mit dem Knoblauch. Die Zutaten arbeitet Ihr nun in den Teig ein. Während Ihr das Brot über das Feuer haltet zerläuft nun der Käse im Teig und das Ganze schmeckt nach Urlaub in den Bergen.

Süßes Stockbrot am Lagerfeuer: Schokolade passt immer

Habt Ihr zuhause alte Schokolade herumliegen? Wunderbar, die lässt sich perfekt in ein süßes Stockbrot verarbeiten. Auch hier verwendet Ihr wieder den Teig, der für alle unsere Stockbrotrezepte zum Einsatz kommt. Mit dem Taschenmesser schneidet Ihr die Schokolade in kleine Stückchen. Mischt diese süßen Teilchen in den Teig ein, dreht eine lange “Schlange” daraus und wickelt sie um den Stock. Noch übers Feuer halten und schon haben die Kinder ein supersüßes Essen vom Lagerfeuer.

Knüppelkuchen frisch in den Mund: Einfacher geht es kaum

Wir verwenden wieder unseren bewährten simplen Hefeteig. Stellt eine süße Mischung aus Zucker, Zimt und Vanillezucker her. Diese mischt Ihr in den Teig und wickelt ihn um den Stock. Über´s Feuer damit und nach ein paar Minuten ist das Ganze fertig.

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3. Outdoor Abenteuer im Winter: Schneehöhle bauen

Eine Schnee-Unterkunft bauen, dass bekommen Astronauten, Abenteurer und Mitglieder von Spezialeinheiten wie der Gebirgsjäger gelehrt. “Im Schnee” so sagte mal ein Ausbilder “Kannst Du gar nicht erfrieren, wenn Du Dir zu helfen weißt!” Schließlich isoliert der natürliche Schnee, im Gegensatz zum Eis, und schützt dadurch auch die Pflanzen. Wir zeigen Euch wie Ihr mit den Kindern eine Schneehöhle unter einer zugeschneiten Fichte gaben könnt. Ein richtiges Mikro-Abenteuer.

Der Schnee knirscht bei jedem Schritt. Gemeinsam ist die Familie im verschneiten Wald unterwegs. Am Boden gibt es Spuren der verschiedenen Tiere zu entdecken. Doch ein noch größeres Abenteuer wartet auf die Kinder: Eine Unterkunft im Schnee bauen. Dazu braucht Ihr nur zwei Materialieln:

Eigentlich ist diese Schneehöhle gedacht, wenn Outdoorer vom Schneesturm überrascht sind und der Weg zur Hütte noch viel zu weit ist. Wichtig ist, dass Ihr Euch nach einem passenden Baum umschaut. Idealerweise drückt von einer Fichte oder Tanne der Schnee die unteren Äste soweits herunter, dass sie den Boden berühren. Wenn extrem viel Schnee auf den Zweigen und Ästen liegt, dann müsst Ihr vorsichtig sein, denn Schneebruch ist eine große Gefahr für Euch. Mit der Lawinenschaufel grabt Ihr Euch vorsichtig einen Eingang durch die verschneiten Äste. Solltet Ihr vorhaben in der Schneehöhle zu übernachten, ein geniales Mikroabenteuer, schaufelt den Eingang so, dass er auf der abgewandten Seite vom Wind ist.

Schnee-Unterkunft bauen: Graben und mauern

Eine Schneehöhle bauen ist für die Kinder im Winter ein besonderes Abenteuer. foto (c) kinderoutdoor.de

Grabt Euch unter die Äste der Fichte oder Tanne. Schaufelt den Schnee zu einer lockeren Mauer. Bald bemerkt Ihr, dass es unter dem Baum deutlich wärmer ist als draußen und der Schneesturm oder starke Wind, hier kaum zu spüren ist. Wie ein Zelt spannen sich die mit Schnee bedeckten Äste über Euch. Hier gibt es noch eine interessante Parallele: Wie manches ältere Zelt, kann auch dieser natürliche Unterstand ein wenig löchrig sein. Wer in der Schneehöhle übernachten will, der schnappt sich die Schaufel und “dichtet” das “grün-weiße Zeltdach” ab. Schaufelt rund um den Baum einen Graben und schippt den Schnee auf die Äste. Damit isoliert Euere Schneehöhle unter dem Baum noch besser. Wenn es größere Löcher gibt, dann sucht Euch Reisig und legt ihn auf die offene Stelle. Anschließend könnt Ihr dort den Schnee rauf schaufeln. Eine weitere Methode ist, dass Ihr Blöcke von festerem Schnee mit der Schaufel ausstecht. Tragt diesen Schneeblock zu der offenen Stelle und schließt diese damit. Die Kinder sind von diesem simplen Bau aus Schnee und Baum begeistert. Solltet Ihr vorhaben in der Schneehöhle zu übernachten, schippt im Inneren der Höhle einen Kältegraben. Sucht Euch Reisig zusammen und legt es auf dem Boden aus. Deckt diesen natürlichen “Teppich” mit einer Überlebensfolie ab. Um keine Erfrierungen zu bekommen, müsst Ihr die entsprechende Ausrüstung haben:

Mit Rucksäcken oder einer weiteren Überlebensfolie könnt Ihr den Eingang der Schneehöhle verschließen. Bitte macht kein offenes Feuer in der Schneehöhle. Zum einen können die Äste vom Baum zu brennen beginnen, zum anderen löst sich der abgelagerte Schnee und fällt auf Euch herab. Viel Spaß in der Schneehöhle!

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4. Iglu bauen mit Kindern

Iglu bauen mit Kindern ist für die Outdoorkids eine besondere Erfahrung. Aus Schnee, diesem weichen, leicht schmelzenden Material ein massive Schneehaus zu bauen fasziniert die Kleinen. Wir stellen Euch die verschiedenen Bauweisen vor und Ihr könnt es an den Fotos sehen: Alles selbst ausprobiert. Schlaue “Anleitung” mit Skizzen oder kostenlosen Fotos aus dem Netz überlassen wir anderen.

Einen Tag. So lange brauchten wir als Gruppe von Erwachsenen bis wir das Iglu unter Anleitung von einem Bergführer fertig gestellt hatten. In der Massivbauweise errichteten wir das Schneehaus. Ein Teil der Gruppe schnitt mit einer Schneesäge die Blöcke aus. Einer davon wag zwischen 30 und 40 Kilogramm. Diesen übernahm die Transportgruppe und schleppte ihn auf dem Schlitten die wenigen Meter zum Bauplatz. Hier schichtete der andere Teil unserer Gruppe die eiskalten Blöcke zu einer Spirale aufeinander, die sich nach oben hin verjüngte. Dazu musste unser Experte jeden Block einzeln schräg zuschneiden. “Es beginnt schon mit der Auswahl des Platzes!” erklärt der Profi und weiter ” Ideal ist eine leichte Hanglage, dann fließt die Kälte optimaler ab” Dieser Aufwand erklärt, warum etliche Outdoor Blogger sich auf eine Beschreibung mit Gratis-Fotos aus dem Internet begnügen, wenn sie über den Iglubau fabulieren. Für Kinder gibt es spezielle Formen zu kaufen. Diese sind aus Kunststoff. Ihr befüllt diese mit Schnee, klopft ihn mit der Schaufel fest und lasst anschließend den fertigen Block aus seiner Form gleiten. Das kostet Zeit und es ist optimaler, mit mehreren Blockformen zu arbeiten. Diese kosten aber Geld.

Unsere Bauanleitung für den Iglu ist eine Mischung aus der Massivbauweise und dem Schneehaufen-Iglu. foto (c) kinderoutdoor.de

Iglu bauen mit Kindern: Die Bruchblock Variante

Zuerst sucht Ihr Euch eine Stelle, an welcher der Schnee richtig fest ist. Mit der Schnee- oder Lawinenschaufel stecht Ihr dort gleichmäßig große Blöcke aus. Nehmt diese und legt sie zu einem Kreis, bis die Mauer etwa einen Meter hoch ist. Im nächsten Schritt befüllt Ihr das Innere von diesem gemauerten Kreis mit Schnee. Schaufelt rein was geht. Wichtig ist, dass Ihr immer wieder den Schnee verdichtet. Klopft mit der Rückseite der Schaufel regelmäßig darauf, bis das weiße Material nicht mehr nachgibt. Schaufelt wieder Schnee darauf.Bald solltet Ihr eine etwa eineinhalb Meter hohe Kuppel haben. Brecht wieder Schneeblöcke und mauert diese um die Kuppel. Perfekt ist es, wenn Ihr das Bauwerk eine kalte Nacht stehen lasst. Nach diesen frostigen Stunden habt Ihr das perfekte Baumaterial. Mit der Schnee- oder Lawinenschaufel grabt Ihr Euch in den Iglu hinein und höhlt ihn von innen her aus. Wie bei den Inuit werfen auch wir nichts weg, sondern schippen den Schnee aus dem Inneren auf das Dach. Fertig ist unser Schneehaus!

Material:

  • Schnee
  • Schnee- oder Lawinenschaufel

Iglu bauen mit Kindern: Fittes Schneehaus mit dem Gymnastikball

Hält unser Iglu oder nicht? Wenn wir dem Gymanstikball die Luft rauslassen und ihn herausziehen muss der Ilgu halten. Foto (c) kinderoutdoor.de

Diese völlig durchgeknallte Idee haben wir erfunden. Nicht die Schweizer. Ihr habt sicher einen Gymnastikball oder kennt jemand, der so ein aufblasbares Monster hat. Legt diesen in den Schnee. Legt den Gymnastikball so, dass das Ventil seitlich nach außen zeigt. Damit Ihr dieses findet, legt Ihr einen Trekkingstock dorthin. Jetzt beginnt der anstrengende Teil von unserer Arbeit. Schippt den Gymnastikball mit Schnee zu. Zuerst fixiert Ihr den Ball mit einem eiskalten Ring aus Schnee. Sonst rollt er bei jeder Schaufel voll Schnee davon. Mit dieser unfreiwilligen Einlage schafft Ihr Es bei Youtube zu tausenden Klicks und sogar vielleicht in den Bildungssender RTL. Was jetzt kommt, ist extrem wichtig für die Stabilität vom Iglu: Klopft ihn rundum mit der Rückseite der Schneeschaufel fest. Immer wieder. Den Kinder gefällt das unglaublich gut. Auf dem Bau sagt man verdichten zu dieser Arbeit. Versucht mit dem Zeigefinger bei angezogenem Hanschuh in den Schnee zu stechen. Ihr solltet nur ein paar Zentimeter weit kommen. Grabt nun am Skistock entlang bis ihr das Ventil vom Gymanstikball freigelegt habt. Jetzt lasst Ihr ihm die Luft aus. Zieht die schlaffe Hülle nach draußen. Fertig ist das Iglu!

Material:

  • Gymnastikball (aufblasbar!)
  • Skistock
  • Schnee- oder Lawinenschaufel
  • Schnee
Iglu bauen mit Kinder: Schaufelt den Gymanstikball mit Schnee zu. Foto (c) kinderoutdoor.de

Iglu bauen mit Kindern: Zum Kugeln!

Ihr habt zuhause keine Lawinenschaufel, weil Ihr keine Skibergsteiger seid und lieber den Lift nehmt. Es steht auch keine Schneeschaufel bei Euch die meiste Zeit des Jahres dumm rum, weil der Hausmeister die weiße Pracht wegschippt. Kein Problem. Ihr müsst nur Kugeln aus Schnee rollen. Nun stellt Ihr die vier Kugeln so, dass sie sich leicht berühren und plant einen Eingang ein. Die Zwischenräume füllt Ihr mit Schnee auf. Auch dafür sind die Kinder schnell zu haben. Nun geht es weiter beim Iglu bauen. Wieder formt Ihr mit den Kindern Schneekugeln.

Schnitzeljagd im Schnee: Da habe ich es ein wenig mit der Schneekugel übertrieben…… foto (c) kinderoutdoorde

 

Die fallen “etwas” kleiner aus, als die Kaliber ganz unten. Gemeinsam wuchtet Ihr die Schneekugeln auf die ganz Großen, welche das “Fundament” beim Iglu bauen bilden. Langsam wächst der Iglu empor.Wichtig ist, dass sich die Kugeln nach innen neigen. Sonst habt Ihr am Ende kein Iglu gebaut, sondern einen Turm. Mit jeder neuen Kugel ist es wichtig, schnell die Zwischenräume mit Schnee auszufüllen. Das stabiliert Euer Bauwerk. Der Eingang besteht aus zwei Kugeln, die sich gegenseitig stützen. Jetzt kommen wir zum heiklen Teil beim Iglu bauen. Auch ein Schneehaus braucht ein Dach. Das formen wir aus zwei Schneekugeln. Diese an die passende Stelle zu bringen ist ein Kraftakt. Zum Schluss beim Schneehaus die Zwischenräume auffüllen und fertig.

Material:

  • Schnee

5. Kinder Outdoor Abenteuer im Winter: Nachtrodeln

Nachtrodeln bieten viele Skigebiete an. Den Kindern gefällt es, im Dunkeln mit dem Schlitten im Schein der Stirnlampen die Rodelbahn runter zu brettern. Zuhause wartet dann wieder der 10 Sekunden Schlittenhügel im Park. Dort treffen sich zwar auch andere Kinder, doch im Urlaub ist das Schlittenfahren schöner gewesen. Dabei wartet auch bei Euch zuhause das Abenteuer auf zwei Kufen: Geht mit den Kindern zum Nachtrodeln auf den bekannten Schlittenhügel.

Nachtrodeln: Auch am Schlittenhügel im Stadtpark ist das eine Riesengaudi. foto (c) kinderoutdoor.de

Nachtrodeln: Auch am Schlittenhügel im Stadtpark ist das eine Riesengaudi.
foto (c) kinderoutdoor.de

Nachtrodeln ist für die Kinder eine ganz neue Dimension vom Schlittenfahren. Einige Wintersportorte bieten Rodelbahnen an, die im Dunkeln mit Flutlicht beleuchtet sind. Auch geführt Schlittentouren in der Nacht gibt es in den Alpen. Aber warum in die Berge fahren, wenn Ihr auch zuhause alles habt um mit den Kindern dieses Abenteuer zu erleben? Wer nachts mit den Kindern rodeln will braucht keine Flutlichtmasten. Es reichen Stirnlampen. Der Schlitten oder Plastikbob müssen zum Rodeln natürlich auch mit. Zieht die Kinder wärmer an als wenn Ihr am Tag mit ihnen Schlittenfahren geht, denn sonst haben die Knilche schnell keinen Spaß mehr. Was auch gut kommt: Nehmt einen Gaskocher mit und Becher. Dann könnt Ihr den Kindern beim Nachtrodeln einen Kinderpunsch oder Tee am “offenen Feuer” kochen. Da schmeckt es gleich viel besser, als aus der Thermoskanne.

Nachtrodeln: Spiele auf dem Schlitten

Wenn Ihr am Abend mit den Kindern zum Schlittenfahren geht, dann ist am Hügel im Park meistens weniger los. Da könnt Ihr mal so richtig aufdrehen. Nehmt eine Schnee- oder Lawinenschaufel mit und baut Wellen oder Schanzen am Schlittenberg. Darüber freuen sich die Kinder auch. Steckt Äste und Zweige als Slalomkurs in den Schnee und umkurvt diese mit dem Schlitten. Oder eine nächtliche Hundeschlitten-Staffel bietet sich auch an. Die Kinder oder Ihr zieht den Schlitten möglichst schnell zur Ziellinie. Ein Schlitten eignet sich auch perfekt für kleinere Geschlichkeitsspiele: Wer schafft es sich während der Fahrt auf den Schlitten zu stellen? Oder Ihr baut einen Schneemann und die Kinder müssen während dem Rodeln ihn mit einem Schneeball treffen. Eines ist sicher: Langeweile kommt beim Nachtrodeln garantiert nicht auf und die Kinder schlafen an diesem Tag schnell und fest ein.

6. Eine Schneebar mit einem Windlicht aus Schnee bauen

Landart im Winter mit Kindern Schneebar bauen: So sieht sie fertig aus und ist in kurzer Zeit ein beliebter Treffpunkt für Eltern sowie Kinder. foto (c) kinderoutdoor.de

Landart im Winter mit Kindern erstaunt die Outdoorkids und Erwachsenen gleichermaßen, was sich auch Schnee oder Eis alles basteln lässt. Der Aufwand ist gering und alle helfen zusammen. Heute bauen wir mit den Kindern eine zünftige Schneebar, die wir mit Windlichter aus Eis verschönern. An der selbstgebauten Schneebar könnt Ihr mit den Kindern gemütlich einen alkoholfreien Punsch genießen.

“Das ist eine Zauberbar!” meint ein Kind im Winterurlaub, als es mit den Eltern an einer Schneebar vorbeigeht. Jagertee und Glühwein fließen, wie sonst nur das Wasser vom Gletscher im April. Aus den Boxen wummern Ballermannlieder. Es geht doch nichts über eine gepflegte Unterhaltung. “‘Wieso Zauberbar?” fragt der Vater nach und bekommt die Antwort:” Weil die Erwachsenen dort immer lustiger werden!” Unsere Schneebar ist anders und weniger für den Hektoliterweisen Konsum von Alkoholika ausgelegt. Zuerst sucht Ihr Euch mit den Kindern eine ebene Fläche. In unserem Fall ist es ein zugefrorener See gewesen. Hier gilt, wie bei allen vereisten Gewässern, wagt Euch nur darauf, wenn Experten die Eisfläche freigeben. In unserem Fall ist es ein alter Mann, der seit Jahrzehnten am See wohnt. Er bohrt im Winter regelmäßig Löcher in das Eis um die Dicke zu überprüfen. “Eineinhalb Meter!” meinte er an diesem äußerst frostigen Morgen grinsend und erklärte “Da kann sogar eine ganze Elefantenherde über den See laufen!” und wünschte uns viel Spaß. Ihr könnt die Schneebar auch im Park, Wald, Garten, Schulhof oder auf einer Wiese anlegen. Zwei Dinge benötigt Ihr für die coole Schneebar: Eine Schneeschaufel und Schnee.

Aus Eis bauen wir diese große Windlicht. foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst schippt Ihr einen kleinen Wall aus Schnee. Dieser bildet den “Kern” von unserer Schneebar. Mit der Schaufel stechen wir im nächsten Schritt Schneeziegel aus. Hebt diese vorsichtig an und tragt sie behutsam zu Eurer Baustelle. Mit den kalten Bausteinen ziehen wir um den Wall aus lockeren Schnee eine Mauer auf. Wenn diese ein Rechteck ergibt, füllt den Innenraum mit Schnee auf. Verdichtet diesen immer wieder, in dem Ihr mit der Schneeschaufel oben drauf haut. Ansonsten kann es sein, dass der Schnee in sich Zusammensackt. Wie hoch die Schneebar sein soll, dass entscheiden die Kinder. Dort können sie auch, wenn die Outdoorkids besonders motiviert sind, Bänke oder Stühle aus Schnee bauen. Zu einer richtigen Schneebar für Kinder gehört eine Schüssel mit Lebkuchen oder Plätzchen und Kinderpunsch. Den erhitzt Ihr am besten dirket bei der Schneebar auf dem Gas– oder Spirituskocher. Alle die auf Nummer sicher gehen wollen, machen das Getränk zuhause in der Küche heiß und füllen es in Thermosflaschen ab. Bei unserer Schneebar kamen in kurzer Zeit andere Kinder vorbei die mit den Schlittschuhen über den zugefrorenen Schnee flitzten. Diese brachten ihre Eltern mit und irgendwann standen mehr als dreißig Leute bei uns an der Schneebar. Spontaner geht es kaum. Doch das Ganze lässt sich noch steigern. Am Abend, als es über dem See dämmerte, brachten wir unsere Windlichter aus Eis. Eine Frau meinte “Die sind aber toll, wo gibt es diese zu kaufen?!”

An der Schneebar gibt das Windlicht aus Eis ein wunderbares, stimmungsvolles Licht. foto (c) kinderoutdoor.de

An unserem Lachen bemerkte sie, dass das große Windlicht aus Eis besteht. Ein Unikat. Am Abend zuvor füllte wir Wasser in einen Eimer und stellten einen Kleineren aus Blech hinein. Über Nacht kamen die beiden Eimer ins Freie. Bei zweistelligen Minusgraden gefror das Wasser. Schwer ist es gewesen, den inneren Eimer herauszulösen. Mit dem Brenner vom Gaskocher erhitzten wir großflächig das Blech und es bildete sich ein dünner Wasserfilm. Dieser genügt, um den inneren Eimer zu entfernen. Zum Schluss kam noch ein Teelicht hinein und schon hatten wir die absolut passende Beleuchtung für unsere selbst gebaute Schneebar. Diese ist lange eine Attraktion auf dem zugefrorenen See gewesen und viele Kinder sowie Erwachsene trafen sicher hier. Was auch eine Art von Zauberei ist.

7. Eine Schneekrake bauen

Landart mit Kindern lässt Euch neue Wege gehen. Im Winter wollen die Kleinen einen Schneemann bauen. Doch Ihr überrascht die Kinder mit einer viel besseren Idee: Baut doch einen Tintenfisch aus Schnee. Dieses Landartprojekt ist ideal für den Spaziergang im Winter.

Steht ein Hase vor dem Schneemann und droht: “Möhre oder ich föhne Dich!” Kaum liegt die weiße Pracht, wollen die Outdorkids einen Schneemann bauen. Drei Kugeln aus Schnee, Möhre, Kohle und fertig ist der eisige Bursche. Zum ersten Mal tauchen im 1380 die Schneemänner gezeichnet in einem Gebetbuch auf. Seitdem hat sich an der Bauweise nichts geändert. Richtig für Aufsehen sorgt Ihr, wenn Ihr einen neuen Weltrekord im Bau von einem Schneemann knackt. 2008 bauten Einwohner aus dem Ort Bethel (Bundesstaat Maine/USA) die größte Schneefrau der Welt. 37 Meter hoch ist diese Skulputur gewesen und wog 6.000 Tonnen. Soviel wiegt auch eine 227 Meter lange Eisenbahnbrücke auf der Krim. Wenn Ihr keine 38 Meter Schnee aufschichten könnt, dann baut doch mit den Kindern einen Tintenfisch aus Schnee. Dazu benötigt Ihr:

  • Schnee
  • Handschuhe
  • Holzkohle oder Steinchen
  • einen Baumstumpf

Landart mit Kindern: Ein echter Hingucker aus Schnee

Bei dem Spaziergang im Wald oder dem Park haltet Ihr und die Kinder Ausschau nach einem Baumstumpf. So einen braucht Ihr nämlich für Landart mit Kindern. Ideal ist es, wenn vom Baumstumpf sichtbar Wurzeln wegführen. Daraus baut Ihr später die Tentakel vom Tintenfisch.

Baut auf dem Baumstumpf eine Halbkugel aus Schnee mit den Kindern. foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst formt Ihr mit Schnee eine Halbkugel auf dem Baumstumpf, das ist später der Kopf vom Tintenfisch.

Bei unserem Landartprojekt formt Ihr auch Schneebällen die Tentakel vom Tintenfisch. foto (c)kinderoutdoor.de

Stellt viele Schneebälle her und reiht sie aneinander. Daraus entstehen, Schneeball für Schneeball, die Fangarme vom Tintenfisch. Legt auf die Wurzeln auch die Bälle und immer mehr nimmt unser eiskalter Oktopus Gestalt an.

Fertig ist unser Landart Tintenfisch. foto (c) kinderoutdoor.de

Unser Tintenfisch braucht auch ein Gesicht. Wir haben aus Holzkohle Augen und Mund vom Tintenfisch geformt. Auch mit Steinchen lässt sich das ganz gut hinbekommen. Fertig ist Euer Schnee Oktopus. Die Kinder sind stolz darauf und erinnern sich gerne an dieses tolle Landart Projekt.

8. Eine Schneeraupe mit den Kindern bauen

Landart im Winter kann auch ganz neue Wege gehen: Bringt doch Wasserfarben und Schnee zusammen. Dazu noch ein paar Zweige und schon entsteht eine wunderschöne Schneeraupe. In wenigen Minuten habt Ihr dieses bunte Tier hergestellt, es ist kinderleicht und ein echter Hingucker. Probiert es doch mit den Kindern aus, solange noch Schnee liegt.

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Welches Insekt ist nur im Winter aktiv? Die Pistenraupe!Unsere lustige Schnee- oder Eisraupe braucht keinen Diesel und rattert nicht über die Abfahrten. Sie verziert den Schlittenhügel, den Garten oder den Pausenhof der Schule. Ein vergängliches Kunstwerk, aber die Kinder haben Ihre Freude daran. Was die Schneeraupe so besonders macht: Ihr braucht nur wenige Materialien und die Outdoorkids toben sich dabei mit Wasserfarben aus. Auf die Frage wie groß oder lange so ein eiskaltes Tier ist, kann ich nur mit den Schultern zucken und sagen” So groß und so lange wie es Euch sowie den Kindern gefällt!” Die einen wollen eine kleine Schneeraupe von wenigen Zentimetern basteln, die anderen bauen eine die mehrere Meter lange ist. Kunst ist, was gefällt. Grundsätzlich lässt sich auch dieses seltsame Insekt ohne Wasserfarben herstellen, das geht ganz spontan während eines Spaziergangs im verschneiten Park oder Wald. Wenn die Kinder zu quengeln beginnen, dann ist es höchste Zeit für Landart im Winter. Was auch gut kommt, wenn sie die Raupe über Steine windet oder um einen Baum kriecht. Dadurch wirkt dieses putzige Tierchen viel lebendiger. Auch bei einer Schnitzeljagd im Winter lässt sich die Eis- oder Schneeraupe als Spielstation wunderbar einbauen. Dazu ist der Aufwand mehr als überschaubar: Ihr benötigt Schnee, kleine Zweige, Wasserfarben, breite Pinsel und Wasser.

Landart im Winter mit Kindern: Das Rohmaterial ist bereits da.
foto (c) kinderoutdoor.de

Landart im Winter mit Kindern: Guck mal was da kriecht!

Legt die Schneebälle der Größe nach hin und formt so den Körper der Raupe.
foto (c) kinderoutdoor.de

Anstatt eines Schneemanns bauen die Outdoorkids heute eine Schneeraupe. Die ist viel einfacher, schneller und deutlich bunter. Zuerst formt Ihr verschieden große Bälle aus Schnee. Ihr könnt auch Eisstücke suchen. Das größte Teil ist später der Kopf. Hingegen ist das Kleinste die Spitze vom Schwanz unserer Schneeraupe. Dazwischen legen wir die Schneebälle der Größe nach ab. Versucht der Raupe ein wenig Dynamik zu geben und legt diese nicht Schnurgerade hin, sondern ein wenig mit “Schwung”. Plötzlich wirkt unser eiskaltes buntes Tierchen quicklebendig. Jetzt kommt der Teil, auf den sich die Kinder besonders freuen. Packt die Wasserfarben aus. Mit den breiten Pinseln malen die Kinder nun die Raupe an. Welche Farben so ein Tierchen hat? Das ist je nach Gattung unterschiedlich und zum Glück sind die Outdoorkids Experten darin.

Malt jeden Schneeball der Raupe bunt an.
foto (c) kinderoutdoor.de

Manche der Knilche mögen eine besonders bunte Raupe und malen jedes Teil von ihr mehrfarbig an. Doch unsere Schneeraupe braucht auch ein Gesicht. Auch hier sind die Kinder an der Reihe. Mit dem breiten Pinsel bekommt das Insekt Augen und Mund. Wer möchte malt auch eine Nase. Wahrscheinlich grinst bei den meisten Kindern die Raupe der Wintersonne entgegen. Unsere Raupe braucht aber auch Fühler am Kopf. Dazu nehmt Ihr am besten zwei gekrümmte Zweige und steckt sie in den Kopf der Raupe.

Steckt Zweige der Raupe als Fühler in den Kopf.
foto (c) kinderoutdoor.de

Aber Moment es fehlt doch noch was? Lasst am besten die Kinder selbst darauf kommen. Richtig! Eine Raupe hat viele Beine. Davon sind manche “echt” und andere “unecht”. Brecht die Zweige und steckt sie in die einzelnen Schneebälle. Das Ganze sieht nun aus, als wenn unsere Raupe jeden Moment losmarschieren möchte. Den Rücken der Raupe könnt Ihr auch mit Moos, Baumzapfen, trockenen Gräsern, Baumnadeln und anderen Materialien aus der Natur verzieren. Die Kinder steuern in den kommenden Wintertagen immer wieder die Schneeraupe bei den gemeinsamen Spaziergängen an und sehen nach. Wie erklärt Ihr den Kindern, wenn im Frühling die Raupe plötzlich weg ist? Ganz einfach! Sie hat sich verpuppt und ist jetzt als Schmetterling unterwegs.

9. Kinder Outdoor Abenteuer im Winter: Die Schnee Schildkröte

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Landart im Winter mit Kindern, da liegt das wichtigste Material Euch zu Füßen: Der Schnee. Daraus lässt sich einiges bauen. Ein Iglu oder ein Schneemann. Wenn Ihr den Kindern bei einem Spaziergang durch den winterlichen Wald oder den verschneiten Park mit etwas Besonderem überraschen wollt, baut doch eine Schneeschildkröte mit ihnen. Alles was Ihr dazu an Material benötigt, das ist herzlich wenig, findet Ihr in der Natur. Schon kann das Landart Projekt im Winter losgehen.

Testudo hermanni hält wenig vom Winter. In der kalten Jahreszeit zieht sie sich in eine dunkle Höhle zurück oder gräbt sich für den Winterschlaf ein. Bereits im Herbst schaltet die griechische Landschildkröte einige Gänge runter. Kein Wunder, dass dieses Reptil über 100 Jahre leben kann. Stress ist dieser Gattung scheinbar ein Fremdwort und es gibt auch keine nervigen Smartphones, die ständig stören. Unsere Schildkröte die wir heute mit Euch basteln ist garantiert gegen elektronischen Lärm völlig imun und liebt die Kälte. Aus Schnee bauen wir uns dieses lustige Tier. Ein perfektes Mittel um quengeln beim Spaziergang durch den Winterwald oder im Park vorzubeugen. Wenn Ihr hochwertige Handschuhe dabei habt, braucht Ihr keine Schaufel. Beovr Ihr mit dem Landart im Winter für Kinder beginnt sucht Euch bitte folgendes Material zusammen:

Für unser Landart Projekt benötigt Ihr folgendes Material: Schaufel, Kastanien oder Steine und Schnee.
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Landart im Winter mit Kindern: Zum Kugeln!

Unser heutiges Landart Projekt hat gegenüber dem Schneemann einen großen Vorteil: Egal wie der Schnee beschaffen ist, unsere Schildkröte gelingt immer. Garantiert! Zuerst schiebt Ihr Schnee zu einem Haufen zusammen. Wie groß dieser ist, dass bestimmen die Kinder. Klopft mit der Schaufel oder den Handschuhen den Haufen zu einer Halbkugel. Der Körper von der Schildkröte ist somit fertig.

Zuerst formt Ihr den Körper der Schildkröte.
foto (c) kinderoutdoor.de

Eigentlich könntet Ihr jetzt auch mit dem Basteln fertig sein und sagen: Die Schildkröte ist im Moment in ihrem Panzer. Doch wir basteln dem winterlichen Reptil vier Beine und ein Schwänzchen dran. Formt diese aus Schnee mit der Schaufel oder den Händen.

Aus Schnee bauen wir die Füße und den Schwanz von der Schildkröte.
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Im nächsten Schritt formt Ihr der Schildkröte einen Kopf der nach vorne raussteht. Seht Euch mal ein Foto von diesem Tier an: Es hat einen relativ dünnen Hals im Verhältnis zur Größe vom Kopf. Entsprechend können die Kinder dies mit dem Schnee modellieren.

Jetzt hat unsere Schildkröte auch einen kühlen Kopf aus Schnee bekommen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was noch fehlt sind die Augen, die Nase und der Mund von unserer eiskalten Schildkröte. Dazu eignen sich perfekt Kastanien oder Steine.Steckt diese an den Kopf unserer Schildkröte.

Aus Steinen oder Kastanien gebt Ihr der Schildkröte ein Gesicht.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wer möchte kann noch den Panzer der Schildkröte verzieren. Farblich eignet sich perfekt Moos dazu. Auch Laub, Reisig oder Steinchen sehen toll aus. Fertig ist Euere tolle Schildkröte aus Schnee. Die Erwachsenen knipsen sicher ein Foto davon. Leider ist unser natürliches Kunstwerk vergänglich und zerlegt sich mit steigender Temperatur. Aber hat sich nicht das weltbekannte Bild “Girl with balloon” vom weltbekannten Streetart-Künstler Bansky auch selbst zerstört und das kostete bei der Versteigerung 1,2 Millionen Euro!

Fertig ist unsere Landart Schildkröte.
foto (c) kinderoutdoor.de

10. Frostwichtel mit den Kindern gestalten

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Land-Art im Winter, das könnt Ihr ganz spontan bei einem Spaziergang mit den Kindern durch den verschneiten Wald oder Park einbauen. Der Vorteil an diesem Land-Art Projekt im Winter: Alles was Ihr an Material benötigt ist bereits da. Außerdem braucht Ihr dafür keine zehn Minuten, Kinder sind in Sachen Motivation gerne mal ein wenig sprunghaft. Wir zeigen Euch unsere neuestes Land-Art Projekt im Winter und bauen mit Euch die Frostwichtel aus Schnee.

“Hast Du eigentlich schon gewusst, dass in diesem Wald die Frostwichtel leben?” versuche ich ein Kind nach einer Quengelattacke zu beruhigen. Erst seit zehn Minuten bin ich mit dem Kindergarten im verschneiten Wald unterwegs und das Kind hat überhaupt keine Lust mehr weiterzugehen. Als ich frage warum es denn weint meint es “Hier im Wald leben Wölfe!” Doch da kann ich es beruhigen. “Also Wölfe habe ich noch nie gesehen, aber schon mal die Spuren von Frostwichtel!” Plötzlich habe ich die ganze Aufmerksamkeit des Kindes. “Also die Frostwichtel leben das ganze Jahr in der Erde, weil es ihnen sonst zu heiß ist. Nur im Winter wenn es eisig kalt ist, kommen sie aus ihren Höhlen!” dichte ich mir schnell eine Geschichte zusammen. “Hast Du schon mal einen Frostwichtel gesehen?” will das Kind wissen. “Na ja selbst leider noch nicht, weil die Knilche sehr scheu sind, aber ich kenne einen Förster der hat mir erzählt wie ein Frostwichtel aussieht. Komm wir bauen uns einen Frostwichtel!”

Land-Art im Winter: So schnell baut Ihr einen Frostwichtel aus Schnee

Für den Frostwichtel braucht Ihr Steine, vertrocknete Pflanzen, Zweige, Äste, Baumzapfen und Schnee.

Land-Art im Winter mit Schnee: Hier seht Ihr unsere Zutatenliste für den Frostwichtel. Ihr dürft gerne andere Sachen verwenden.
foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst drückt Ihr Schnee an einen Baumstamm. Formt daraus ein Gesicht. Drückt den Schnee möglichst fest zusammen.

Land-Art im Winter: Erst einmal kommt der Schnee an den Baumstamm.
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Nun schmücken wir das Gesicht von unserem Frostwichtel aus. Steine oder Kastanien als Augen.

Augen auf! Unser Frostwichtel kann bereits sehen.
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Der Frostwichtel braucht auch eine Nase. Ein Baumzapfen ist ideal dafür.

Die fehlende Nase ist bei unserem Frostwichtel angekommen.
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Den Mund und die Haare lassen sich auch aus Zweigen anfertigen.

Land-Art mit Schnee: Unser Frostwichtel hat keine Probleme mit Haarausfall. foto (c) kinderoutdoor.de

Fertig ist unser Frostwichtel. foto (c) kinderoutdoor.de

Fertig sind wir mit unserem Land-Art Projekt im Winter. Ihr könnt die Baumwichtel in verschiedenen Varianten basteln. Viel Spaß damit!

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