Eine Skitour für Kinder, welche die Outdoorkids nicht überfordert und einen grandiosen Ausblick bietet, führt Euch hinauf zur Salmaser Höhe im Allgäu. Mit einer Länge von etwa sechs Kilometern und knapp 470 Höhenmetern ist diese Skitour für Kinder problemlos zu schaffen. Technisch ist diese Route leicht und die Gefahr durch Lawinen gering. Wer die Outdoorkids an das Skibergsteigen heranführen möchte, sollte hier aufsteigen und die Bergsonne genießen.
“Den halben Gipfel haben wir umgegraben!” erklärt ein Vater, warum er mit der Familie statt zwei einhalb Stunden drei einhalb Stunden für die Tour auf die Salmaser Höhe brauchte. Schuld sind nicht Nebel, Schneetreiben oder schlechte Sicht gewesen. Ein Smartphone sorgte für die Verspätung. Da hört sich bekanntlich der Spaß auf. Los geht diese moderate Tour am Wanderparkplatz Wiederhofen. Eine Alternative zu dieser Route ist der Aufstieg über Wiedemannsdorf. Es liegt auf der anderen Seite der Salmaser Höhe im Konstanzer Tal. Die heutige Tour startet beim Wanderparkpaltz Wiederhofen. Er befindet sich an der Straße zwischen dem Weiler Bachschwanden und Im Tal. Nahe der Brücke über den Wendelbach stellt Ihr das Auto ab. Hier legt Ihr die Felle an die Tourenski. Folgt etwa 100 Meter dem Wendelbach. Gemütlich geht es bergauf. Nehmt den Weg hinauf zur Baldauf Alpe. Diese erreicht Ihr nach ungefähr 800 Metern. Es ist ein malerisches Selbstversorgerhaus und nicht bewirtschaftet. Ab hier geht es kurz etwas steiler hinauf. Folgt dem Weg zur Trähers Alpe. Im Sommer ist sie ein beliebtes Ziel von Wanderern und Mountainbikern. Diese Zwischenziele unterwegs sind ein großer Vorteil von der Skitour im Allgäu. Ihr könnt die Kinder von Alpe zu Alpe motivieren. Nach der Trähers Alpe geht es ein paar hundert Meter flach dahin. Nur noch einen Kilometer und Ihr habt mit den Outdoorkids den Gipfel der Salmaser Höhe auf 1.247 Meter erreicht. Auf dem Höhenrücken geht es deutlich steiler als bisher dahin. Hier hilft nur eines: Die Steighilfe aufklappen. Folgt dem Grat im Wald. Bald ist die anstrengendste Passage gemeistert.
Skitour für Kinder im Allgäu: Drei Abfahrtsoptionen
Vor dem Gipfel geht es kurz sogar bergab und anschließend leicht nach oben. Baumfrei ist die Hochfläche vom Gipfel. Dadurch bietet sich, sonniges Wetter vorausgesetzt, ein beeindruckender Blick in das Konstanzer Tal. Gegebenüber liegt Thalkirchdorf. Mit dem markanten Kirchturm ist der Ort gut zu erkennen. Rechts davon ist das kleine Skigebiet. Links schimmert in der Wintersonne der Alpsee. Rechts von Thalkirchdorf ist das Hündle mit seinen Liftanlagen zu sehen. Durch die Aussicht kommt den Kindern, aber auch etlichen Erwachsenen, die Salmaser Höhe deutlich höher vor, als sie in Wirklichkeit ist. Doch beim Skibergsteigen mit den Outdoorkids stehen die zurückgelegten Höhenmeter an zweiter oder dritter Stelle. Legt am Gipfelkreuz eine Pause ein und lasst Euch die Sonne über den Allgäuer Bergen ins Gesicht scheinen. Wenn da nicht ein kleines Missgeschick passiert, wie dem besagten Familienvater. Der hatte vergessen die Brusttasche seiner Jacke zu schließen und schon fiel das neue Smartphone in die tiefen sowie wunderbar lockeren Schnee. Da half nur eines: Sondieren und graben! Es ist an der Zeit die Felle von den Ski zu nehmen. Jetzt gilt es zu überlegen, wie Ihr zurückfahren wollt. Auf der Aufstiegsroute durch den den Wald, vorbei an der Trähers Alpe zur Baldauf Alpe und dann zum Parkplatz. Geübte und sichere Skifahrer sollten sich an den Hang hinunter nach Wiedemannsdorf probieren. Sie hat einen großen Vorteil und das sind deutlich mehr Höhenmeter als die Route beim Aufstieg. Auf einem Steilstück geht es über die Burgersalpe zur Micheles Alpe. Wer dort unterwegs ist, muss seine Tourenski im Griff haben. Weiter zur Stiners Alpe und dann zur Wannerles Alpe. Kurz darauf ist Wiedemannsdorf erreicht. Das Problem ist hier nur der Transfer zurück zum Wanderparkplatz Wiederhofen. Eine weitere Option ist es, vom Gipfel der Salmaser Höhe zur Hirnbein Alpe abzufahren. Weiter geht es flott zur Obereibele Alpe und dann zur Trähers Alpe. Hier trefft Ihr dann wieder auf die Aufstiegsroute. Eine leichte Tour die kaum Wünsche offen lässt!