Rodeln mit Kindern braucht Abfahren, welche die Outdoorkids nicht überfordern. Sonst verlieren die Kleinen für lange Zeit den Spaß am Rodeln. Wir stellen Euch Rodelbahnen vor, die einige Kilometer lang sind und trotzdem ein leichtes Niveau haben. Ideal also für Familien.
Im Schwarzwald hat das Schlittenfahren eine lange Tradition. Weniger zum Spaß sind die Menschen früher mit zwei Kufen unterwegs gewesen. Mit großen Schlitten transportierten sie Holz im Winter durch die verschneiten Wälder. Eine lebensgefählriche Arbeit, denn wenn das Gefährt zu viel Fahrt aufnahm oder sich das Holz löste kam es zu schweren Unfällen. Davon muss bei der Rodelbahn im Naturpark Schwarzwald niemand Angst haben. Im Dorf Hof startet Ihr. Dort ist am Ortsrand, beim Hofeckweg, ein Skilift. Von hier aus wandert Ihr mit der Familie zur Krunkelbachhütte. Zuerst geht es in den Wald hinein. Der Waldweg gabel sicht und hier bleibt Ihr rechts. Am Waldrand geht es weiter. Wenn Ihr den Forst verlasst, teilt sich der Weg nochmals. Bleibt abermals rechts. In einer weiten Rechtskurve geht es wieder in den Wald hinein. An einer T-Kreuzung biegt Ihr rechts ab. Bei der nächsten Kreuzung geht es gerade weiter und bald habt Ihr die legendäre Krunkelbachhütte erreicht. Wer möchte kann sich die Wanderung ersparen und auf dem Schlitten sitzend mit dem Pistenbully bis zur Hütte ziehen lassen. Das kostet allerdings ein wenig. Zwischen Herzogenhorn und dem Spießhorn auf 1.294 Metern Höhe angekommen, kehrt Ihr in dem Berggasthof ein. Anschließend rodelt Ihr mit den Kindern den Hinweg zurück nach Hof.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Länge: 3 Kilometer
Höhenmeter: 330
Unsere Wertung (vier von sechs möglichen Kompassen)
Rodeln mit Kindern: Wandern und Schlittenfahren am Tegernsee
Bei Berg befindet sich ein großer Wanderparkplatz. Zieht die Schlitten Oberbuchberg. Hier seid Ihr bereits auf der Rodelbahn Neureuth. Passt bitte auf, wenn Euch die Schlittenfahrer entgegenkommen. Der Weg nach Neureuth ist optimal ausgeschildert und Ihr folgt den Wegweisern. In weiten Kurven steigt Ihr mit den Kindern durch den Wald und zieht die Schlitten hinter Euch her. Das Erste was Ihr bei Neureuth zu sehen bekommt, ist die kleine und malerische Gedenkkapelle, kurz darauf steht Ihr vor dem Berggasthof. Nach der Wanderung habt Ihr es Euch verdient, dort einzukehren. Gut gestärkt geht es auf die Schlitten. Rodelt den Zustiegsweg zurück. Technisch ist dieser weniger anspruchsvoll für die Schlittenpiloten. Die Kurven sind weit und auch für weniger geübte Rodler sturzfrei zu schaffen. Bei den langen Geraden kann der Schlitten Tempo aufnehmen. Auch Rodler, die hauptsächlich im Stadtpark unterwegs sind, schaffen diese moderate Abfahrt.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Länge: 3,6 Kilometer
Höhenmeter: 490
Unsere Wertung (vier von sechs möglichen Kompassen)
Schlittenfahren mit Kindern: Magisch Rodeln im Zauberwald
Der Zauberwald in Ramsau (Berchtesgadener Land) ist bei Familien das ganze Jahr über beliebt. Im Winter können die Familien ihre Schlitten mitnehmen und dort rodeln. Los geht es beim Wirtshaus im Zauberwald. Folgt knapp 300 Meter der Ramsauer Ache bis zur nächsten Brücke. Überquert den winterlichen Fluss. Ihr steht nun am Ziel der Rodelbahn. Bevor Ihr mit den Schlitten losbrettern könnt, müsst Ihr erst einmal aufsteigen. Nehmt die Rodeln an der Zugschnur und stapft bergauf. Durch den Wald geht es hinauf Richtung Hintersee.
Hier zeigt sich schon, wie problemlos die Schlittentour zurück ist. Wenig Kurven, ein moderates Gefälle und genug Breite für Überhol- oder Ausweichmanöver. Die Kurven selbst stellen technisch kein Problem für die Schlittenpiloten dar. Bald ist der winterliche Hintersee erreicht. Hier lohnt es sich eine kurze Pause einzulegen und die Stimmung auf sich wirken zu lassen. Doch den Kindern ist nach was anderen: Sie möchten rodeln! Kräftig die Schlitten angeschoben und ab geht es zurück zum Ausgangspunkt. Beim Start angekommen lohnt sich eine Einkehr.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Länge: 1,1 Kilometer
Höhenmeter: 109
Unsere Wertung (vier von sechs möglichen Kompassen)