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Outdoor Kinder auf Burgen ist supergenial

Outdoor Kinder auf Burgen und schon haben die Kleinen eine grandiose Zeitreise. Plötzlich sind sie in der Welt der edlen Burgfräulein, der tapferen Ritter, der lustigen Gauckler und magischen Zauberer. In Deutschland und Österreich gibt es viele Burgen die einen Besuch im Urlaub lohnen. Die Eltern können ihr Wissen etwas erweitern und die Kinder sind einfach glücklich in einer mittelalterlichen Festung. Outdoor Kinder auf Burgen, das passt!

Eine Märchenburg am Rhein mit besonderer Geschichte ist Burg Sooneck: Ihre Bewohner, die Ritter von Hohenfels, waren berüchtigt. Eigentlich sollten sie die Handelswege sichern und den Zoll einsammeln. Stattdessen nutzten sie ihre Privilegien und die strategisch günstige Lage ihrer Burg Sooneck am Steilhang des Soonwaldes dazu aus, Händler zu überfallen und den Rheinzoll für sich selbst zu behalten. Dieses Raubrittertum nahm erst ein Ende, als König Rudolf von Habsburg die Burg 1282 belagerte und zerstörte. Heute thront sie wie ein Märchenschloss über dem Rheintal. Der Grund dafür ist die romantische Verklärung und Schwärmerei für die Ritterschaft der preußischen Prinzen Friedrich, Karl und Albrecht, die 1834 die Ruine für kleines Geld erwarben. Nach Rheinstein und Stolzenfels ist Sooneck in Niederheimbach die dritte und letzte Burg, die von den Hohenzollern wieder aufgebaut wurde.

Hoch über dem Rhein im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal liegt am Rand des Soonwaldes die Burg Sooneck. Auf einem Höhenrücken erbaut, erscheint die rosenumrankte Burg wie malerisch aus dem Felsen gewachsen: Das ist Rheinromantik pur. Burgfrau Anna Soon und Ritter Sir Eck begleiten Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren auf einer Schatzsuche. Acht goldene Schlüssel sind in der Burganlage versteckt. Das Lösen von Rätseln hilft dabei, die Schlüssel zu finden und ein besonderes Abzeichen zu erhalten. Der Geisterpass lädt Kinder dazu ein, gemeinsam mit Willi Bartzilli und Fritzi Dreispitzi die Burg zu erkunden. Marco Hecher / Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Was sind Raubritter?

Seit dem 18.Jahrhundert bezeichnet man als “Raubritter” verarmte Adelige, die im Spätmittelalter durch Überfälle auf Dörfer oder Handelszüge ihren Lebensunterhalt bestritten.

Die Outdoor Kinder können auf Burg Sooneck das Mittelalter hautnah erleben. foto (c) Marco Hecher / Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Outdoor Kinder auf Burgen: Schatzsuche und Geister inklusive!

Heute begleiten Burgfrau Anna Soon und Ritter Sir Eck Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren auf einer Schatzsuche. Acht goldene Schlüssel sind in der Burganlage versteckt. Das Lösen von Rätseln hilft dabei, die Schlüssel zu finden und ein besonderes Abzeichen zu erhalten. Der Geisterpass lädt Kinder außerdem dazu ein, gemeinsam mit Willi Bartzilli und Fritzi Dreispitzi die Burg zu erkunden.

Eine knifflige und spannende Schatzsuche gehört auf Burg Sooneck dazu. foto (c) Marco Hecher / Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Warum gab es Raubritter?

Raubritter gab es, weil

  • die Zeit der kämpfenden Ritterheere im späten Mittelalter vorbei war. Kanonen und Arkebussen verdrängten die Lanzenreiter
  • die Naturalwirtschaft von der Geldwirtschaft verdrängt wurde
  • immer mehr Ritter verarmten
  • sich die spätmittelalterlische Gesellschaft stark wandelte
  • durch Erbteilung die Ländereien der einzelnen Ritter immer kleiner wurden und weniger Ertrag abwarfen
  • das Bürgertum in den Städten immer mehr erstarkte
Das Rhein-Nahe-Eck in Bingen bietet auf dem Rheinradweg den besten Ausblick auf das Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal, auf den Mäuseturm und Burg Ehrenfels. Am Rheinradweg als einem der bedeutendsten europäischen Radfernwege von 1.233 km Länge hat Rheinland-Pfalz linksrheinisch einen Anteil zwischen der Grenze zu Frankreich im Süden und der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen im Norden von ca. 335 km, rechtsrheinisch ca. 85 km. Ohne Anstiege verläuft der Rheinradweg meist in Ufernähe und fast durchgehend auf eigenen Wegen.foto (c) Maximilian Semsch / Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Outdoor Kinder auf Burgen: Besucht Sooneck in Rheinland-Pfalz

Der Besuch der Burg Sooneck kann für Familien mit einer Tour auf der Rheinradweg-Etappe von Bingen nach Bacharach verbunden werden. Die Strecke führt ohne Steigungen durch die Landschaft des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Zurück geht es mit der Bahn, die Fahrzeit beträgt rund 15 Minuten. Die Mitnahme von Rädern ist in den Nahverkehrszügen von Montag bis Freitag ab 9 Uhr kostenlos, am Wochenende sogar ganztags.

Weitere Informationen zur Region unter www.rlp-tourismus.de/romantischer-rhein 

Weitere Informationen zur Burg Sooneck unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Burg-Sooneck-bei-Niederheimbach_Niederheimbach/infosystem.html  und zur Radtour unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/radtour/familienfreundliche-etappe-auf-dem-rheinradweg-bingen-bis-bacharach/38364642/ 

Der Rheinradweg führt in Trechtingshausen an der Clemenskapelle vorbei, wo ein Rastplatz zur Pause direkt am Rheinufer einlädt. Am Rheinradweg als einem der bedeutendsten europäischen Radfernwege von 1.233 km Länge hat Rheinland-Pfalz linksrheinisch einen Anteil zwischen der Grenze zu Frankreich im Süden und der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen im Norden von ca. 335 km, rechtsrheinisch ca. 85 km. Ohne Anstiege verläuft der Rheinradweg meist in Ufernähe und fast durchgehend auf eigenen Wegen. foto (c) Maximilian Semsch / Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Kinder Outdoor auf Burgen

Kinder Outdoor und Burgen gehört zusammen wie Ritter und Pferd. Auf den alten Festungen in Deutschland gibt es für Familien viel zu entdecken. Es ist eine Reise zurück in eine Zeit, die den Menschen viel abverlangte. In Rheinland-Pfalz befinden sich besonders attraktiv gelegene Burgen die es wert sind, dort hin zu wandern oder eine Radtour zu unternehmen.

Die Marksburg ist eines der bekanntesten Bauwerke am Mittelrhein und für viele der Inbegriff der Rheinromantik. Ein Monument aus dem Mittelalter, das die Jahrhunderte fast unbeschadet überstanden hat und damit heute die einzige nie zerstörte Höhenburg am Rhein ist.

Die ehemalige Zollstation früher Pfalzgrafenstein genannt – gehört neben der Marksburg über Braubach zu den einzig unzerstörten mittelalterlichen Ritterburgen am Rhein. Die ehemalige Zollstation früher Pfalzgrafenstein genannt – gehört neben der Marksburg über Braubach zu den einzig unzerstörten mittelalterlichen Ritterburgen am Rhein.foto (c)RLP Tourismus

Woher kommt das Wort Burg?

Wahrscheinlich kommt das Wort aus dem Griechischen. pýrgos (πύργος) Turm ist das Lehnwort für den späteren deutschen Begriff Burg. Im späten Latein entstand das Wort Burgus daraus. Durch die Römer gelangte dieses Wort in das heutige Deutschland und im Althochdeutschen entstand so das Wort Burg.

Ritter, Rhein, Romantik: zu kaum einem Bauwerk passt diese Trias wie zur Marksburg oberhalb des beschaulichen Städtchens Braubach. foto (c) RLP Tourismus

Kinder Outdoor auf Burgen

Auch die Lage der Marksburg trägt zu ihrem besonderen Reiz bei. Sie thront exponiert auf einem steilen Berggipfel hoch über dem Rheinufer bei Braubach, inmitten des von der UNESCO zum Welterbe erklärten Oberen Mittelrheintals. Japaner hatten sich einst so sehr in die Burg verliebt, dass sie sie kaufen, abtragen und nach Japan versetzen wollten. Selbstverständlich lehnte der Eigentümer, die Deutsche Burgenvereinigung, dies ab, sodass es heute auf einer japanischen Ferieninsel einen Nachbau der Marksburg gibt.
Die Marksburg am Rhein kann täglich zwischen 10 und 17 Uhr im Rahmen von Führungen besucht werden. Eine Führung dauert 50 Minuten, der Eintritt beträgt elf Euro.

Die oberhalb von St. Goar auf einem Bergrücken gelegene Burg Rheinfels ist die Ruine einer Spornburg. Seit 2002 ist die Burg Teil des UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. foto (c) RLP tourismus

Wie viele Burgen gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es etwa 25.000 Burgen in unterschiedlichen Erhaltungszustand. Zum Vergleich: In Österreich sind es cirka 1.000 Burgen und in der Schweiz ungefähr 1.500.

Purer Weingenuss und unberührte Wälder – diese zwei Besonderheiten der Pfalz können auf dem “Pfälzer Weinsteig” erlebt werden. Dieser ist mit 153 km der längste der Pfälzer Wege und führt von der Burgruine Neuleiningen nach Schweigen-Rechtenbach. Insgesamt 12.000 Meter An- und Abstiege machen ihn zu einem abwechslungsreichen und anspruchsvollen Wanderweg. Die Strecke am Rand des Haardt-Gebirges ist gesäumt von Burgruinen und schmucken Weindörfern und bietet tolle Aussichten in die Rheinebene. Der Wechsel von verträumten Waldpfaden und sonnigen Etappen im Weinland sorgt für den Charme dieses Weges. foto (c) RLP Tourismus

Kinder Outdoor auf Burgen:

Nur etwa 15 Autokilometer entfernt von der Marksburg liegt auf der gegenüberliegenden Rheinseite das pastellgelbe Schloss Stolzenfels. Es zählt ebenfalls zu den romantischen Schmuckstücken und gehört mit auf die Liste für ein Sightseeing-Wochenende am Romantischen Rhein. Seine Baugeschichte unterscheidet sich von der der Marksburg ganz erheblich. Errichtet wurde es um 1250 vermutlich als Antwort auf die gegenüberliegende Burg Lahneck, damals übrigens noch als Burg Stolzenfels. Zum Schloss machten es erst die Preußen, nachdem sie die völlig verfallene Ruine Anfang des 19. Jahrhunderts in einem ganz anderen Stil wiederaufbauen ließen.

Das im Mittelrheintal gelegene neugotische Schloss Stolzenfels geht auf eine kurtrierische Zollburg aus dem 13. Jahrhundert zurück und ist das herausragendste Werk der Rheinromantik.foto (c) RLP Tourismus

Das alte Gemäuer hatte es vor allem Kronprinz Friedrich Wilhelm angetan, der später als Romantiker auf dem Thron in die Geschichte eingehen sollte. Der Monarch hatte das Schloss als Sommerresidenz genutzt und mit wertvollem Mobiliar im Stile des Mittelalters ausstatten lassen. Schon bald nach seiner Fertigstellung 1842 stand das neugotische Schloss in den Abwesenheitszeiten der Königsfamilie für Touristen offen. Ein besonderes Highlight ist der Garten von Schloss Stolzenfels – entworfen von keinem anderen als dem preußischen Landschaftsarchitekten Peter Josef Lenné.

Die Ahr wurde einst von Romantikern als „die wildeste Tochter des Rheins“ gepriesen: Kein Wunder beim Anblick des romantischen Flusslaufs, der bizarren Felsformationen, der Ruinen, der phantasieanregenden Burgen und der pittoresken Weinterrassen. Heute lädt das Ahrtal ein, diese liebliche Natur- und Kulturlandschaft zu entdecken – sei es zu Fuß oder mit dem Rad. Schmucke Winzerdörfer wollen entdeckt werden und locken mit den köstlichen Rotweinen, für die die Ahr berühmt ist. Naturliebhaber, Weinkenner, Kulturinteressierte, Ruhesuchende und Familien kommen hier alle auf ihre Kosten: Willkommen im Ahrtal! foto (c) RLP Tourismus

Heute kann man der besonderen Geschichte des Schlosses bei einer 45-minütigen Führung durch die Innenräume des Schlosses auf die Spur kommen. Besucher können den Prachtbau mit seinem sehenswerten Landschaftsgarten donnerstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besichtigen.

Die Festung Ehrenbreitstein ist eine der größten erhaltenen Festungsanlagen Europas. Auf der Festung befindet sich heute neben verschiedenen Veranstaltungsräumen und -bühnen, dem Landesmuseum und einem Restaurant auch eine Jugendherberge. Um das Jahr 1000 befand sich an der Stelle der heutigen Festung Ehrenbreitstein bereits eine Burg, die erst ab dem 16. Jahrhundert zur Festungsanlage ausgebaut wurde. Schließlich fassten die Preußen den Entschluss zum Neubau in seiner heutigen Form, der 1834 fertiggestellt wurde. foto (c) RLP Tourismus

Outdoor Kinder auf Burgen

Outdoor Kinder sind fasziniert von Burgen. In den Ferien, im Urlaub oder am Wochenende lohnt sich ein Ausflug zu einer solchen alten Festung. Oft gibt es dort Mitmachaktionen oder besondere Führungen für Kinder. Dabei können sich die Kleinen als Burgfräulein oder Ritter verkleiden und erfahren so spielerisch eine Menge über das Leben im Mittelalter. Wir zeigen Euch heute Burgen für Outdoor Kinder.

Mitten im Eifelwald erhebt sich die Burg Eltz mit ihren vielen Türmchen und Zinnen auf einem schmalen Felsplateau. Der Elzbach fließt in einer Schleife um sie herum und formt einen natürlichen Burggraben. In der Nähe des 850 Jahre alten Monuments gibt es weder Siedlungen noch Straßen – es scheint aus der Zeit gefallen zu sein. Wer sich dem Bauwerk nähert, kann sich deshalb gut vorstellen, dass jeden Moment Ritter auf ihren Pferden durchs Tor reiten oder ein Graf im kostbaren Gewand an einem der Fenster erscheinen könnte.

Versteckt im Grün des Elzbachtals ragen die Mauern der Burg Eltz auf. Schon von Weitem zu sehen, wirkt sie wie ein wahrgewordenes Märchenschloss ­ einladend und majestätisch zugleich. Hier fühlt man sich in aufregende, historische Zeiten zurückversetzt und erspürt unmittelbar den Geist der Vergangenheit. Übrigens: Die deutsche Musterburg wurde nie zerstört und zierte viele Jahre den 500-DM Schein. Die Burg ist u.a. über verschiedene Wander- und Radwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade erreichbar. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Warum Kinder Ausflüge?

Für Kinder Ausflüge gibt es gute Gründe:

  • Die Ausflugsziele sind oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar
  • Die Kinder lernen etwas über ihre Heimat.
  • Ein Ausflug mit der Familie ist eine tolle Abwechslung.
  • Kinder Ausflüge brauchen keine lange Planung wie mancher Urlaub.
  • Ausflüge mit Kindern schaffen dauerhafte Erinnerungen
  • Kinderausflüge bieten lohnende Ziele für gemeinsame Touren
  • Gemeinsame Ausflüge verbindet die Familie
  • Die Kinder sind begeistert von Burgen, Seen, Schlössern und anderen Sehenswürdigkeiten.
  • Kinderausflügen lassen sich mit Wanderungen oder Radtouren verbinden
  • Mit Ausflügen in der Region unterstützt ihr die dortigen Sehenswürdigkeiten.
Die Burg Eltz ist eine Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert im Tal der Elz, die das Maifeld von der Vordereifel trennt, südlich der Ortslage auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Wierschem in Rheinland-Pfalz. Sie liegt auf 320 m ü. NN und ist eine der bekanntesten Burgen Deutschlands. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Outdoor Kinder auf Burgen: Die Burg Eltz ist immer wieder toll

Familien, die in die Welt der Ritter eintauchen wollen, sind auf der Bilderbuch-Burg Eltz, die einst den 500-Mark-Schein zierte, genau richtig. Sie wurde in ihrer langen Geschichte nie zerstört, sondern ist komplett erhalten. Ihr Inneres ist dabei nicht weniger faszinierend als ihr Äußeres: In imposanten Rittersälen, heimeligen Kemenaten und in der Rüst- und Schatzkammer können Besucher ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Auch die Burgküche mit ihrer großen Feuerstelle, einem Spülstein und vielen Küchengeräten erzählt vom Leben in vergangenen Zeiten. Dabei ist nichts angestaubt, sondern nach der Winterpause alles frisch herausgeputzt: Die Burg, die seit 34 Generationen im Familienbesitz ist, steht Besuchern seit dem 24. März wieder offen.

Mit Kindern lohnt sich ein Besuch von Burg Eltz. Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Was braucht man für einen Kinder Ausflug?

Für einen Kinder Ausflug braucht man:

  • Tagesrucksack
  • Erste Hilfe Set
  • Regensachen
  • Sonnencreme
  • Essen und Trinken
  • Taschenmesser
  • Outdoorschuhe
  • der Jahreszeit entsprechende Kleidung
  • Wanderführer
  • Süßigkeiten

Outdoor Kinder auf Burgen: Familienkarte auf Burg Eltz

Familien können sich in der Burg, die nahe Wierschem liegt, auch einer Führung anschließen. Die Guides freuen sich über junge Teilnehmer, die alles genau wissen wollen und sie mit Fragen löchern. Kinder sollten allerdings schon im Grundschulalter sein. In der Burg geht es außerdem hier und da eng zu, deshalb ist sie für einen Besuch mit Kinderwagen nicht geeignet. 

Burg Pyrmont ist ebenfalls ein perfektes Ziel für Outdoor Familien. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Wanderweg zur Burg. Falls die Kinder nach der Besichtigung müde sind, gibt es auch einen Shuttlebus. Die Burg ist bis zum 1. November täglich geöffnet, der Eintritt kostet für Erwachsene 14 Euro, für Schüler sieben Euro und die Familienkarte 34 Euro. Die Führungen dauern etwa 40 Minuten und werden mehrmals täglich angeboten. Stärken können sich die Besucher mit Kaffee und Kuchen, Wildgerichten und Snacks im Burg-Café und in der Gaststätte.

Eine Etappe, die mit Kultur und Geschichte startet: Vorbei am Moseldom – der Stiftskurie St. Castor in Treis-Karden – führt der Steig auf kurzem, aber steilem Weg rein in die Natur, die hier mit wilden Buchsbaumbeständen Ungewöhnliches zu bieten hat. Es folgen anspruchsvolle Passagen entlang der Hangkante und in steilen Weinbergen, mit Blick in die Wilde Schlucht des Krailsbachs. Als besonderen Höhepunkt erwartet den Wanderer die Burg Eltz – eines der Wahrzeichen deutscher Geschichte. Sie liegt versteckt im Elzbachtal und entging so den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges und der Pfälzischen Erbfolgekriege. Nach diesem Erlebnis geht es entlang des Elzbaches zum Weinort Moselkern. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Welche Fahrräder gibt es?

Diese Arten von Fahrrädern gibt es:

  • BMX für alle die gerne hoch hinaus wollen
  • Citybike: Tiefer Einstieg, spurtreu und praktisch
  • E Bike: Für alle die Rückenwind aus dem Aku brauchen
  • Cross Country Bike. Bei diesem Bike geht es ums Racing. Querfeldein oder auf Waldwegen.
  • Trekkinrad: Das Multitool unter den Fahrrädern
  • Tandem: Immer zu zweit
  • Liegerad: Huch, ich bin ja sooooooo anders!
  • Transportrad: Der SUV unter den Fahrrädern
  • Falträder: Origami mit Stahl
  • Rennrad: Für alle die Speed brauchen
  • Triathlonrad: Angeber!
  • Enduro Bike: Dieses Bike ist das Schweizer Taschenmesser: Ein Mix aus Trail-, Freeride-Bike und Touren-Fully
  • Downhill Mountainbike: Für rasante Abfahrten ist das vollgefederte Downhillbike gemacht.
  • All Mountain Bike: Der perfekte Allrounder. Flott bergauf, rasant bergab.
  • Freeride Mountainbike: Alle die möglichst schnell und technisch sauber anspruchsvolle Trails absolvieren wollen, setzen auf das Freedride
  • Fat Bike: Nein, dass geht gar nicht!
Irgendwie führen (fast) alle Wanderwege zur Burg Eltz. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Outdoor Kinder auf Burgen: Radtour und Kultour

Für Familien, die nicht nur die Burg Eltz besichtigen, sondern länger in der Region bleiben und radeln wollen, bietet sich eine Tour auf dem Maifeld-Radweg an. Zwei Routen verbinden die Orte Münstermaifeld, Polch, Ochtendung und Mayen. Die Strecke verläuft nahezu ebenerdig auf den Trassen einer stillgelegten Eisenbahn und ist für Eltern mit Kindern besonders geeignet. 

Weitere Informationen zur Region unter www.rlp-tourismus.de/eifel

Weitere Informationen zur Burg unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Burg-Eltz-Die-Maerchenburg-im-Eifelwald_Wiersc/infosystem.html und zu den Radtouren unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/radtour/maifeld-radweg-mayen-polch-muenstermaifeld-/3535940/ und www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/radtour/maifeld-radweg-mayen-polch-bassenheim-/3535952/

Was sollten Radfahrer immer dabei haben?

Radfahrer sollten immer dabei haben:

  • eine passende Luftpumpe
  • Multitool
  • Reifenheber
  • selbstklebende Flicken
  • funktionierende Beleuchtung
  • Fahrradhelm
  • Fahrradschloß
  • Wasserflasche
  • Energieriegel
Malerisch liegt die Burg Eltz. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Outdoor Kinder entdecken Burgen

Outdoor Kinder entdecken Burgen und von diesen alten Festungen gibt es in Deutschland genug. Bei mancher Zitadelle gibt es sogar die Möglichkeit, dass Ihr Euch als Burgfräulein oder Ritter verkleidet.

Die mehr als 100 Meter über der Mosel aufragende Reichsburg mit ihrem wuchtigen Turm ist das Wahrzeichen Cochems. Schon im 11. Jahrhundert entstand der Kern des romanischen Bergfrieds. Unterhalb der Burg war eine starke Kette verankert, die mit einem Zugseil aus der Burg bedient werden konnte, um die Mosel zu sperren. Ihr vorläufiges Ende kam mit der Erfindung des Schwarzpulvers und der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg. Es gäbe auch heute nur eine Ruine, wäre nicht der reiche Berliner Kommerzienrat Louis Ravené gewesen. Er sah in der Reichsburg ein Domizil seiner Kragenweite und ließ die Burganlage nach den romantischen Vorstellungen der damaligen Zeit wieder aufbauen. 1877 feierte man ihre Einweihung mit einem üppigen Festbankett im großen Rittersaal.

Bei manchen Burgen können sich die kleinen Besucher als Ritter oder edle Fräuleins verkleiden. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie können sich Kinder in Burgen verkleiden?

Kinder können sich auf Burgen mittelalterlich verkleiden als

  • Burgfräulein
  • Ritter
  • Knappen
  • Herzogin
  • Prinzessin
  • Landsknecht
  • Koch
  • Diener
  • Hofnarr
  • Magd
Gemütlich wohnen sieht anders aus, wie hier auf der fortezza delle verrucole im Garfagnana. Um wenigstens ein wenig den Gestand einzudämmen, setzten die Menschen im Mittelalter auf Lavendelsäckchen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder entdecken Burgen: Mittelalter zum Anfassen

Während einer kostümierten Führung durch die Burg können Kinder zwischen vier und zehn Jahren den Alltag auf einer mittelalterlichen Ritterburg erleben. Als Prinzessin oder Ritter eingekleidet geht es auf Entdeckungstour durch die Burg und in den Kräutergarten. Höhepunkt ist ein speziell für diese Führung hergerichteter Raum in der Burg. Hier können die Kinder nicht nur mittelalterliche Waffen und Rüstungen anschauen, sondern auch anfassen und anprobieren. Auch historische Stoffe, die für die Anfertigung von Kleidungsstücken verwendet wurden, werden den jungen Burgbesuchern gezeigt.

Kinder entdecken Burgen, wie hier die staufische Festung Katzenstein. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder entdecken Burgen

Kinder entdecken Burgen und begeben sich damit auf eine spannende Zeitreise. Zu diesen historischen Festungen, seien sie gut erhalten oder Ruinen, verbinden die Outdoorkids sofort die Ritter. Doch die Zeit des Mittelalters ist mehr gewesen, als nur die Panzerreiter. Wir stellen Euch verschiedene Burgen vor, die Ihr mit der Familie besuchen solltet.

Unterirdische Gänge führen vorbei an historischen Mauern und Skeletten einer alten Grablege. Wie eng und düster es hier einmal gewesen sein muss. Heute setzen Lichtinstallationen alles in Szene und Schautafeln informieren über längst vergangene Zeiten in Kaiserslautern.Über dem unterirdischen Wegenetz erhob sich einst ein mächtiges Bauwerk: eine Burg mit rötlichen Steinen, Bogenfenstern und dunklen Giebeldächern. Den dahinter liegenden Hof umspannte eine hohe Wehrmauer mit Türmen. Die Kaiserpfalz von Kaiser Friedrich I., bekannt als Barbarossa, war ein prächtiges Monument.

Die Kaiserpfalz, die Kaiser Friedrich I., bekannt als Barbarossa, ab 1152 errichten ließ, war ein prächtiges Monument. Mit ihm begann die Blütezeit in Kaiserslautern. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage zerstört und heute ist von ihr nur wenig zu sehen. Eine Stahlkonstruktion auf dem Burgberg verdeutlicht, welche Dimensionen die Kaiserpfalz einst hatte. (c) Tourist Information kaiserslautern /
Manuela Margraf

Was sind die bekanntesten Burgen Deutschlands?

  • Wartburg (hier schrieb Martin Luther Geschichte)
  • Höhlenburg Heinz von Stein (die am besten erhaltene und begehbare Höhlenburg Europas)
  • Burg Katzenstein (mit Mauern aus der Stauferzeit)
  • Burg Eltz (Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert)
  • Burg Hanstein (eine der schönsten Ruinen Deutschlands)
  • Burg zu Burghausen (längste Burg der Welt)
  • Burg Meersburg (die wahrscheinlich älteste bewohnte Burg Deutschlands)
  • Burg Hohenzollern (Stammburg der preußischen Herrscher)
  • Löwenburg
  • Burg Liebenwerda (beeindruckender Bergfried)
  • Kirchenburg Weissach (wunderbares Beispiel eine Wehrkirche)
  • Burgen Hohenneuffen (württembergische Landesfestung)
  • Nürnberger Burg (ehemalige Kaiserburg)
  • Burg Wolfsegg (einer der am besten erhaltenen Burgen der Oberpfalz)
  • Burg Blomendal (Wasserburg)
  • Leuchtturm Neuwerk (Turmburg)
  • Burg Hirschhorn (Spornburg)
Die Kaiserpfalz ließ Kaiser Friedrich I., bekannt als Barbarossa, Mitte des 12. Jahrhunderts errichten. Im 16. Jahrhundert erkor Pfalzgraf Johan Casimir die kaiserliche Burg zu seinem Hauptwohnsitz und ließ sie um ein Renaissanceschloss ergänzen. So wurde aus der Kaiserpfalz das Casimirschloss. Heute ist von beiden Bauwerken nicht mehr viel zu sehen, dennoch kann man ein Stück mittelalterliche Geschichte erleben. Etwa im Pfalzgrafensaal im Renaissanceschloss, das 1934 aus Steinen des ehemaligen Schlosses und der mittelalterlichen Burganlage errichtet wurde. Er dient heute für Veranstaltungen und Empfänge der Stadt.foto (c) Tourist-Information Kaiserslautern/ Manuela Margraf

Kinder entdecken Burgen: Kaiserslautern!

Mit Barbarossa begann die Blütezeit Kaiserslauterns. Kurz nach seiner Wahl zum König 1152 ließ er das außergewöhnliche Burgensemble errichten, das Vorbild für viele weitere Bauwerke in der Region war. Im 16. Jahrhundert erkor Pfalzgraf Johann Casimir die kaiserliche Burg zu seinem Hauptwohnsitz und ließ sie um ein Renaissanceschloss ergänzen. So wurde aus der Kaiserpfalz das Casimirschloss. Heute ist von beiden Bauwerken nicht mehr viel zu sehen. Unter anderem wurde ihnen im Pfälzischen Erbfolgekrieg und durch Truppen der Französischen Revolution schwer zugesetzt. Teile der wiederaufgebauten Anlage wurden weiter umgestaltet, da sie als Gefängnis dienten und später eine Privatbrauerei einzog.

Unterirdische Gänge führen vorbei an historischen Mauern und Skeletten einer alten Grablege. Lichtinstallationen setzen sie in Szene und Schautafeln informieren über längst vergangene Zeiten in Kaiserslautern. Die Gänge lagen bei der Kaiserpfalz, die Kaiser Friedrich I., bekannt als Barbarossa, Mitte des 12. Jahrhunderts errichten ließ. foto (c) Tourist-Information Kaiserslautern/ Stast Kaiserslautern

Welche Arten von Burgen gibt es?

Folgende Arten von Burgen gibt es:

  • Höhenburg
  • Wasserburg
  • Höhlenburg
  • Turmburg
  • Motte
  • Stadtburgen
  • Fliehburgen
  • Klosterburgen
  • Ordensburgen
  • Landesburgen
  • Reichsburgen
So ein edler Rittersmann, hatte gar viel Eisen an!
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder entdecken Burgen: Geheime Gänge

Dennoch kann man ein Stück mittelalterliche Geschichte erleben. Etwa im Pfalzgrafensaal im Renaissanceschloss, das 1934 aus Steinen des ehemaligen Schlosses und der mittelalterlichen Burganlage errichtet wurde. Er dient heute für Veranstaltungen und Empfänge der Stadt. Eine Stahlkonstruktion auf dem Burgberg verdeutlicht, welche Dimensionen die Kaiserpfalz einst hatte. Besonders anschaulich wird die vergangene Pracht bei Führungen über das Burg- und Schlossareal, bei denen man sich auf die Spuren des Kaisers begeben und auch in die rund 70 Meter langen, unterirdischen Gänge eintauchen kann.

Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/pfalz und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Kaiserpfalz-und-Pfalzgrafensaal_Kaiserslautern/infosystem.html

Kinder entdecken die  Burgruine Alttrauchburg

Kinder wandern zur Burgruine Alttrauchberg im Allgäu. Wir stellen Euch diese entspannte Familientour in Bayern vor. Außerdem gibt es Tipps, worauf Ihr achten solltet, wenn Ihr mit den Kindern draußen unterwegs seid. Wichtig beim Wandern ist auch das Wetter, die Orientierung und die Ausrüstung. Bei Kinderoutdoor.de bekommt Ihr die besten Tipps dafür.

Kinder brauchen lohnende Ziele beim Wandern. Ein Gipfel ist den Kleinen meistens egal, außer es befindet sich dort die Möglichkeit zum Einkehren wie am Breitenberg bei Pfronten (Allgäu). Eine entspannte Tour ist es. Dabei könnt Ihr entscheiden ob Ihr in Weitnau losgeht oder in Kleinweiler. Erste Tour dauert acht Kilometer, die Tour von Kleinweiler aus sechs Kilometer (insgesamt).

Bei der Wanderung ist die Brücke zur Burg Alttrauchburg erreicht. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie viele Burgen gibt es im Allgäu?

Die Königsschlösser im Allgäu, besonders Neuschwanstein, sind weltbekannt. Weniger bekannt sind bisher die Burgen in dieser Region gewesen. 300 Burgstellen sind bekannt, davon sind gut 30 einen Besuch wert.

Durch einen Wald geht es hinauf zur Alttrauchburg. Bis auf 903 Meter „dürft“ Ihr aufsteigen. Doch der Weg lohnt sich oben an der Ruine angekommen gibt es eine Burgschänke.

Was für ein Blick bietet sich von der Ruine Alttrauchburg über das Allgäu. foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Burgentypen gibt es im Allgäu?

Im Allgäu finden sich unterschiedliche Bauarten von Burgen, die auch in verschiedenen Epochen entstanden. So findet sich in Seeg-Burg eine Motte. Dies ist ein frühmittelalterlicher Wehrbau. Turmburgen aus dem Hochmittelalter gibt es als Ruinen in Burgberg oder Sulzberg zu sehen. Eine eher seltene Mantelmauerburg ist die Burg Eisenberg. Eine Kompaktburg ist die ehemalige Festung Fluhenstein. Franzöisch-schweizerische Einflüsse im Burgenbau finden sich auf Burg Falkenstein und Alttrauchburg. 

Mauern für die Ewigkeit. So erscheinen die Mauern auf Alttrauchburg. foto (c) kinderoutdoor.de

1041 taucht die Trauchburg erstmals in Urkunden auf. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie bereits zuvor bestand. In den Jahrhunderten ging die Burg auf verschiedene Eigentümer über. Im Bauernkrieg 1525 plünderten Aufständische die Trauchburg. Bereits 1729 hatte die alte Festung die Funktion als Steinbruch. Die Anlage ist übersichtlich und lohnt einen Besuch.

An der Ruine Alttrauchburg lässt sich wunderbar erkennen, wie der Palas einmal aufgebaut gewesen ist. foto (c) kinderoutdoor.de

Warum finden Kinder Burgen so interessant?

Für die Kinder ist eine Burg eine Art Zeitreise in eine Epoche die sie aus Büchern, Filmen und vom Spielzeug kennen. Unter einem Ritter können sich die meisten Kinder etwas vorstellen. Die Mauern der Burgruinen sind für die Kinder beeindruckend und ein wenig gruselig.

Türme schützten einst die Brücke der Alttrauchburg. foto (c)kinderoutdoor.de

Wo verläuft der Allgäuer Burgenweg?

Zwischen den Bahnhöfen von Pfronten-Steinach und Vils befindet sich der Allgäuer Burgenweg. Wer hier wandert kommt an den Burgruinen Vilsegg und Falkenstein vorbei. Auch eine Mariengrotte, der Alatsee sowie die Salober-Alm liegen auf diesem Weg.

Kinder basteln Ritter Ausrüstung

Kinder basteln eine Ritter Ausrüstung. Dazu braucht Ihr wenig Material und es reicht ein Taschenmesser als Werkzeug. Mit den Kleinen bastelt Ihr eine Ritter Ausrüstung beim Kindergeburtstag, in der Gruppenstunde oder wenn Ihr eine Burg/Ruine besichtigt. Die Kinder basteln eine Ritter Ausrüstung mit allem was so ein tapferer Recke benötigt: Pferd, Harnisch, Turnierlanze, Schwert, Helm und Schild.

Wie viele Burgen oder Burgruinen gibt es in Deutschland?

25.000 Burgen oder Burgruinen sind in Deutschland bekannt. In keinem Land der Welt gibt es mehr von den alten Festungen. Mit den Kindern ist es ein lohnender Ausflug zu einer Burg oder einer Burgruine. Oft lässt sich das Ganze mit einer Wanderung verbinden. Was wünschen sich Kinder mehr, als selbst ein Ritter zu sein?! In manchen Burgen gibt es sogar mittelalterliche Kostüme, mit denen sich die Kleinen verkleiden können. Wenn Ihr mit den Kindern am Kindergeburtstag das Motto „Ritter“ habt, dann sind unsere Bastelvorschläge ideal für Euch. Ihr benötigt wenig Material und in kurzer Zeit ist die Ritter Ausrüstung von den Kindern gebastelt. Beginnen wir mit dem Helm.

So sah ein Topfhelm bei einem Ritter aus. Foto (c) kinderoutdoor.de

Wie basteln Kinder einen Ritterhelm?

Im Mittelalter mussten sich die Ritter ihre Köpfe im Turnier oder im Kampf mit einem Helm schützen. Habt Ihr eine Ahnung wie viele unterschiedliche Arten es davon gibt? Hier nur ein paar Beispiele:

  • Stechhelm
  • Hundsgugel
  • Schaller
  • Beckenhaube
  • Topfhelm

Und Letzteren basteln wir uns. Der Kübel- oder Fasshelm kam im frühen 13. Jahrhundert auf. Je nach Zierat wog so ein Topfhelm zwischen zwei und fünf Kilogramm! Unser Helm ist deutlich leichter. Ihr benötigt dazu

  • Messer
  • Pappe
  • Klebeband
  • eventuell eine große Feder
Kinder basteln eine Ritter Ausrüstung. Für den Topf benötigt Ihr dieses Material. foto (c) kinderoutdoor.de

Messt den Kopf vom Kind ab und schneidet entsprechend ein Stück Pappe ab. Biegt es über ein Geländer rund.

Biegt die Pappe über einem Geländer. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun sollte sich die Pappe zu einem Zylinder biegen lassen.

Biegt die Pappe zu einem Zylinder. foto (c) kinderoutdoor.de

Schneidet mit dem Messer auf Höhe der Augen des Kinder ein Stück aus dem Karton. Nun hat unser Ritter den nötigen Durchblick.

Durch den Sehschlitz können die kleinen Ritter raussehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Klebeband klebt Ihr die Pappe zusammen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr den Helm mit einer Feder verzieren.

Fertig ist unser toller Topfhelm. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder basteln Ritter Ausrüstung: Der Harnisch

So ein edler Rittersmann, hatte gar viel Eisen an! foto (c) kinderoutdoor.de

Ein Harnisch gehörte zu einem Ritter, wie sein Pferd und die Lanze. Für mache Prachtharnische zahlten Adelige unvorstellbare Summen. Wir basteln uns einen Halbharnisch, er schützt die Brust. Dazu solltet Ihr folgendes Material haben:

  • Ein Stück Pappe oder Verpackungsmaterial
  • Schnur
  • Messer
  • Klebeband
Kinder basteln einen Harnisch. foto (c) kinderoutdoor.de

Messt den Harnisch am Kind ab. Klebt in jeder Ecke das Klebeband fest.

Verstärkt jede Ecke mit dem Klebeband. foto (c) kinderoutdoor.de

Bohrt Löcher in diese vier verstärkten Ecken und führt Schnüre überkreuz hindurch.

Befestigt Schnüre an jeder der vier Ecken. foto (c) kinderoutdoor.de

Bindet den Kindern den Harnisch um. Fertig ist die Rüstung.

Kinder basteln Ritter Ausrüstung: Der Schild

Schon bei den antiken Ägyptern und Sumerern schützten sich die Kämpfer mit Schilde. Im Mittelalter ließen die Ritter ihre Wappen auf die Schilde malen. So konnte jeder den Stand und die Abstammung des Panzerreiters erkennen. Es gab die unterschiedlichsten Arten:

  • den Turmschild
  • Rundschilde
  • Buckler
  • Drachenschilde
  • Dreieckschild
  • Setzschilde

An Material braucht Ihr lediglich;

  • Ein Stück Pappe
  • Klebeband
  • Messer
  • Wachsmalkreiden

Aus diesem Sammelsurium bastelt Ihr einen Schild. foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst malt Ihr die Form vom Schild auf den Karton.

Skizziert den Schild auf der Pappe. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Messer schneidet Ihr nun die aufgezeichneten Linien nach.

Schneidet den Schild aus dem Karton aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Bemalt den Schild

Was jetzt kommt macht den Kindern besonders viel Spaß: Bemalt den Schild. Die Ritter hatten ihr Wappen auf dem Schild. Dazu gehörten sogenannte „gemeine Figuren“ wie Tiere, Pflanzen oder Menschen. Auch Fabelfiguren wie Drachen gehörten zu einem Wappen und Gegenstände wie Türme, Räder oder Schwerter. Bei den Wappen, das könnt Ihr in Burgen sehen, kommen oft Löwen, Adler oder Bären vor. Auch die Farben hatten eine bestimmte Bedeutung.

Bemalt den Schild nach eigenen Ideen. foto (c) kinderoutdoor.de

Aus Klebeband bastelt Ihr für die Rückseite einen Haltegriff.

Eins, zwei, drei! Fertig ist der Haltegriff vom Schild. foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt hat unser kleiner Ritter einen eigenen Schild. Übrigens hat sich eine Redewendung aus dem Mittelalter bis heute in unserer Sprache gehalten: Etwas im Schilde führen…….

So sieht unser fertiger Schild aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Wer durfte im Mittelalter ein Schwert führen?

Im Mittelalter durfte nur ein freier Mann ein Schwert führen. Leibeigene Bauern schieden somit von diesem Privileg aus. 13 verschiedene Klingenarten kennen die Forscher bis heute. Klar, dass unsere kleinen Ritter auch ein Schwert haben wollen. In weniger als fünf Minuten ist es fertig. An Material ist nötig:

  • ein langer gerader Ast
  • ein dünner, kurzer Ast
  • ein Messer oder Multitool
Aus diesen Naturmaterialien basteln wir ein Schwert. foto (c) kinderoutdoor.de

Bohrt am unteren Ende ein Loch durch den langen Ast.

Bohrt mit der Klinge ein Loch durch den langen Ast. foto (c) kinderoutdoor.de

Steckt nun den dünnen Ast durch dieses Loch. Somit hat das Schwert einen Handschutz. Wir spitzen bewusst nicht das Schwert an, um Verletzungen zu vermeiden.

Durch das Loch steckt Ihr den dünnen Ast als Griffschutz. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun ist unser Ritter mit einem Schwert ausgerüstet. In der Schwertleite bekam ein Knappe nach seiner Ausbildung in einer großen Zeremonie das eigene Schwert verliehen.

Schild und Schwert für unsere kleinen Ritter. foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist ein Ritterturnier?

Zum absoluten Höhepunkt von den Menschen im Mittelalter gehörten die Turniere. Hier konnten die Ritter ihre Kräfte Messen. Buhurt, Turnei und Tjost standen auf dem Programm. Die Ritter ritten mit langen Lanzen ausgerüstet nur durch Schranken getrennt (daher der Ausdruck: Jemanden in die Schranken weisen) aufeinander zu. Die Lanzenreiter versuchten sich gegenseitig aus den Sätteln zu stoßen. Wir basteln uns eine Turnierlanze. Dazu braucht Ihr

  • einen langen geraden Ast
  • Wachsmalkreide
  • Messer
  • Pappe
Hier seht Ihr das Material für unsere Turnierlanze. foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst skizziert Ihr die Spitze der Lanze auf dem Stück Karton.

Zuerst einmal die Spitze der Lanze auf die Pappe malen. foto(c) kinderoutdoor.de

Mit dem Messer schneidet Ihr die Spitze der Lanze aus.

Schneidet mit dem Messer die Lanzenspitze aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Messer spaltet Ihr das dünnere Ende vom Ast für ein paar Zentimeter. Steckt dort die Lanzenspitze hinein. Fertig ist die Turnierlanze.

Fertig ist unsere Turnierlanze. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder basteln Ritter Ausrüstung: Das Pferd!

„Ein Pferd, ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd“

So heißt es in Richard III. von William Shakespear. Ohne Pferd ist der Ritter ein Nichts gewesen. Auf manchen Turnieren mussten die Unterlegenen ihren Harnisch und das Pferd an den Sieger abtreten. Die Pferde der Ritter sind besonders stark gewesen, denn ein erwachsener Mann mit Rüstung und Waffen wog einiges. Wir basteln für unsere kleinen Ritter ein wackeres Ross. Hierfür ist notwendig:

  • ein Messer
  • Pappe
  • Wachsmalkreiden
  • ein gerader Stock
Wir basteln uns ein Pferd! foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Messer spaltet Ihr ein paar Zentimeter tief, dass dünndere Ende vom Stock.

Zuerst ein Ende vom Stock ein paar Zentimeter spalten. foto (c) kinderoutdoor.de

Zeichnet mit den Wachsmalkreiden einen Pferdekopf auf den Karton.

Malt einen Pferdekopf auf die Pappe. foto (c) kinderoutdoor.de

Nehmt euer, hoffentlich scharfes, Messer und schneidet den Pferdekopf aus. Steckt diesen in das gespaltene Holz und fertig ist unser Steckenpferd.

Fertig ist unser Steckenpferd. foto (c) kinderoutdoor.de Kinder entdecken Burgen: Wandern und staunen