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Kinder entdecken Burgen

Kinder entdecken Burgen und begeben sich damit auf eine spannende Zeitreise. Zu diesen historischen Festungen, seien sie gut erhalten oder Ruinen, verbinden die Outdoorkids sofort die Ritter. Doch die Zeit des Mittelalters ist mehr gewesen, als nur die Panzerreiter. Wir stellen Euch verschiedene Burgen vor, die Ihr mit der Familie besuchen solltet.

Unterirdische Gänge führen vorbei an historischen Mauern und Skeletten einer alten Grablege. Wie eng und düster es hier einmal gewesen sein muss. Heute setzen Lichtinstallationen alles in Szene und Schautafeln informieren über längst vergangene Zeiten in Kaiserslautern.Über dem unterirdischen Wegenetz erhob sich einst ein mächtiges Bauwerk: eine Burg mit rötlichen Steinen, Bogenfenstern und dunklen Giebeldächern. Den dahinter liegenden Hof umspannte eine hohe Wehrmauer mit Türmen. Die Kaiserpfalz von Kaiser Friedrich I., bekannt als Barbarossa, war ein prächtiges Monument.

Die Kaiserpfalz, die Kaiser Friedrich I., bekannt als Barbarossa, ab 1152 errichten ließ, war ein prächtiges Monument. Mit ihm begann die Blütezeit in Kaiserslautern. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage zerstört und heute ist von ihr nur wenig zu sehen. Eine Stahlkonstruktion auf dem Burgberg verdeutlicht, welche Dimensionen die Kaiserpfalz einst hatte. (c) Tourist Information kaiserslautern /
Manuela Margraf

Was sind die bekanntesten Burgen Deutschlands?

  • Wartburg (hier schrieb Martin Luther Geschichte)
  • Höhlenburg Heinz von Stein (die am besten erhaltene und begehbare Höhlenburg Europas)
  • Burg Katzenstein (mit Mauern aus der Stauferzeit)
  • Burg Eltz (Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert)
  • Burg Hanstein (eine der schönsten Ruinen Deutschlands)
  • Burg zu Burghausen (längste Burg der Welt)
  • Burg Meersburg (die wahrscheinlich älteste bewohnte Burg Deutschlands)
  • Burg Hohenzollern (Stammburg der preußischen Herrscher)
  • Löwenburg
  • Burg Liebenwerda (beeindruckender Bergfried)
  • Kirchenburg Weissach (wunderbares Beispiel eine Wehrkirche)
  • Burgen Hohenneuffen (württembergische Landesfestung)
  • Nürnberger Burg (ehemalige Kaiserburg)
  • Burg Wolfsegg (einer der am besten erhaltenen Burgen der Oberpfalz)
  • Burg Blomendal (Wasserburg)
  • Leuchtturm Neuwerk (Turmburg)
  • Burg Hirschhorn (Spornburg)
Die Kaiserpfalz ließ Kaiser Friedrich I., bekannt als Barbarossa, Mitte des 12. Jahrhunderts errichten. Im 16. Jahrhundert erkor Pfalzgraf Johan Casimir die kaiserliche Burg zu seinem Hauptwohnsitz und ließ sie um ein Renaissanceschloss ergänzen. So wurde aus der Kaiserpfalz das Casimirschloss. Heute ist von beiden Bauwerken nicht mehr viel zu sehen, dennoch kann man ein Stück mittelalterliche Geschichte erleben. Etwa im Pfalzgrafensaal im Renaissanceschloss, das 1934 aus Steinen des ehemaligen Schlosses und der mittelalterlichen Burganlage errichtet wurde. Er dient heute für Veranstaltungen und Empfänge der Stadt.foto (c) Tourist-Information Kaiserslautern/ Manuela Margraf

Kinder entdecken Burgen: Kaiserslautern!

Mit Barbarossa begann die Blütezeit Kaiserslauterns. Kurz nach seiner Wahl zum König 1152 ließ er das außergewöhnliche Burgensemble errichten, das Vorbild für viele weitere Bauwerke in der Region war. Im 16. Jahrhundert erkor Pfalzgraf Johann Casimir die kaiserliche Burg zu seinem Hauptwohnsitz und ließ sie um ein Renaissanceschloss ergänzen. So wurde aus der Kaiserpfalz das Casimirschloss. Heute ist von beiden Bauwerken nicht mehr viel zu sehen. Unter anderem wurde ihnen im Pfälzischen Erbfolgekrieg und durch Truppen der Französischen Revolution schwer zugesetzt. Teile der wiederaufgebauten Anlage wurden weiter umgestaltet, da sie als Gefängnis dienten und später eine Privatbrauerei einzog.

Unterirdische Gänge führen vorbei an historischen Mauern und Skeletten einer alten Grablege. Lichtinstallationen setzen sie in Szene und Schautafeln informieren über längst vergangene Zeiten in Kaiserslautern. Die Gänge lagen bei der Kaiserpfalz, die Kaiser Friedrich I., bekannt als Barbarossa, Mitte des 12. Jahrhunderts errichten ließ. foto (c) Tourist-Information Kaiserslautern/ Stast Kaiserslautern

Welche Arten von Burgen gibt es?

Folgende Arten von Burgen gibt es:

  • Höhenburg
  • Wasserburg
  • Höhlenburg
  • Turmburg
  • Motte
  • Stadtburgen
  • Fliehburgen
  • Klosterburgen
  • Ordensburgen
  • Landesburgen
  • Reichsburgen
So ein edler Rittersmann, hatte gar viel Eisen an!
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder entdecken Burgen: Geheime Gänge

Dennoch kann man ein Stück mittelalterliche Geschichte erleben. Etwa im Pfalzgrafensaal im Renaissanceschloss, das 1934 aus Steinen des ehemaligen Schlosses und der mittelalterlichen Burganlage errichtet wurde. Er dient heute für Veranstaltungen und Empfänge der Stadt. Eine Stahlkonstruktion auf dem Burgberg verdeutlicht, welche Dimensionen die Kaiserpfalz einst hatte. Besonders anschaulich wird die vergangene Pracht bei Führungen über das Burg- und Schlossareal, bei denen man sich auf die Spuren des Kaisers begeben und auch in die rund 70 Meter langen, unterirdischen Gänge eintauchen kann.

Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/pfalz und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Kaiserpfalz-und-Pfalzgrafensaal_Kaiserslautern/infosystem.html 

Kinder entdecken die  Burgruine Alttrauchburg

Kinder wandern zur Burgruine Alttrauchberg im Allgäu. Wir stellen Euch diese entspannte Familientour in Bayern vor. Außerdem gibt es Tipps, worauf Ihr achten solltet, wenn Ihr mit den Kindern draußen unterwegs seid. Wichtig beim Wandern ist auch das Wetter, die Orientierung und die Ausrüstung. Bei Kinderoutdoor.de bekommt Ihr die besten Tipps dafür.

Kinder brauchen lohnende Ziele beim Wandern. Ein Gipfel ist den Kleinen meistens egal, außer es befindet sich dort die Möglichkeit zum Einkehren wie am Breitenberg bei Pfronten (Allgäu). Eine entspannte Tour ist es. Dabei könnt Ihr entscheiden ob Ihr in Weitnau losgeht oder in Kleinweiler. Erste Tour dauert acht Kilometer, die Tour von Kleinweiler aus sechs Kilometer (insgesamt).

Bei der Wanderung ist die Brücke zur Burg Alttrauchburg erreicht. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie viele Burgen gibt es im Allgäu?

Die Königsschlösser im Allgäu, besonders Neuschwanstein, sind weltbekannt. Weniger bekannt sind bisher die Burgen in dieser Region gewesen. 300 Burgstellen sind bekannt, davon sind gut 30 einen Besuch wert.

Durch einen Wald geht es hinauf zur Alttrauchburg. Bis auf 903 Meter „dürft“ Ihr aufsteigen. Doch der Weg lohnt sich oben an der Ruine angekommen gibt es eine Burgschänke.

Was für ein Blick bietet sich von der Ruine Alttrauchburg über das Allgäu. foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Burgentypen gibt es im Allgäu?

Im Allgäu finden sich unterschiedliche Bauarten von Burgen, die auch in verschiedenen Epochen entstanden. So findet sich in Seeg-Burg eine Motte. Dies ist ein frühmittelalterlicher Wehrbau. Turmburgen aus dem Hochmittelalter gibt es als Ruinen in Burgberg oder Sulzberg zu sehen. Eine eher seltene Mantelmauerburg ist die Burg Eisenberg. Eine Kompaktburg ist die ehemalige Festung Fluhenstein. Franzöisch-schweizerische Einflüsse im Burgenbau finden sich auf Burg Falkenstein und Alttrauchburg. 

Mauern für die Ewigkeit. So erscheinen die Mauern auf Alttrauchburg. foto (c) kinderoutdoor.de

1041 taucht die Trauchburg erstmals in Urkunden auf. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie bereits zuvor bestand. In den Jahrhunderten ging die Burg auf verschiedene Eigentümer über. Im Bauernkrieg 1525 plünderten Aufständische die Trauchburg. Bereits 1729 hatte die alte Festung die Funktion als Steinbruch. Die Anlage ist übersichtlich und lohnt einen Besuch.

An der Ruine Alttrauchburg lässt sich wunderbar erkennen, wie der Palas einmal aufgebaut gewesen ist. foto (c) kinderoutdoor.de

Warum finden Kinder Burgen so interessant?

Für die Kinder ist eine Burg eine Art Zeitreise in eine Epoche die sie aus Büchern, Filmen und vom Spielzeug kennen. Unter einem Ritter können sich die meisten Kinder etwas vorstellen. Die Mauern der Burgruinen sind für die Kinder beeindruckend und ein wenig gruselig.

Türme schützten einst die Brücke der Alttrauchburg. foto (c)kinderoutdoor.de

Wo verläuft der Allgäuer Burgenweg?

Zwischen den Bahnhöfen von Pfronten-Steinach und Vils befindet sich der Allgäuer Burgenweg. Wer hier wandert kommt an den Burgruinen Vilsegg und Falkenstein vorbei. Auch eine Mariengrotte, der Alatsee sowie die Salober-Alm liegen auf diesem Weg.

Kinder basteln Ritter Ausrüstung

Kinder basteln eine Ritter Ausrüstung. Dazu braucht Ihr wenig Material und es reicht ein Taschenmesser als Werkzeug. Mit den Kleinen bastelt Ihr eine Ritter Ausrüstung beim Kindergeburtstag, in der Gruppenstunde oder wenn Ihr eine Burg/Ruine besichtigt. Die Kinder basteln eine Ritter Ausrüstung mit allem was so ein tapferer Recke benötigt: Pferd, Harnisch, Turnierlanze, Schwert, Helm und Schild.

 

Wie viele Burgen oder Burgruinen gibt es in Deutschland?

25.000 Burgen oder Burgruinen sind in Deutschland bekannt. In keinem Land der Welt gibt es mehr von den alten Festungen. Mit den Kindern ist es ein lohnender Ausflug zu einer Burg oder einer Burgruine. Oft lässt sich das Ganze mit einer Wanderung verbinden. Was wünschen sich Kinder mehr, als selbst ein Ritter zu sein?! In manchen Burgen gibt es sogar mittelalterliche Kostüme, mit denen sich die Kleinen verkleiden können. Wenn Ihr mit den Kindern am Kindergeburtstag das Motto „Ritter“ habt, dann sind unsere Bastelvorschläge ideal für Euch. Ihr benötigt wenig Material und in kurzer Zeit ist die Ritter Ausrüstung von den Kindern gebastelt. Beginnen wir mit dem Helm.

So sah ein Topfhelm bei einem Ritter aus. Foto (c) kinderoutdoor.de

Wie basteln Kinder einen Ritterhelm?

Im Mittelalter mussten sich die Ritter ihre Köpfe im Turnier oder im Kampf mit einem Helm schützen. Habt Ihr eine Ahnung wie viele unterschiedliche Arten es davon gibt? Hier nur ein paar Beispiele:

  • Stechhelm
  • Hundsgugel
  • Schaller
  • Beckenhaube
  • Topfhelm

Und Letzteren basteln wir uns. Der Kübel- oder Fasshelm kam im frühen 13. Jahrhundert auf. Je nach Zierat wog so ein Topfhelm zwischen zwei und fünf Kilogramm! Unser Helm ist deutlich leichter. Ihr benötigt dazu

  • Messer
  • Pappe
  • Klebeband
  • eventuell eine große Feder
Kinder basteln eine Ritter Ausrüstung. Für den Topf benötigt Ihr dieses Material. foto (c) kinderoutdoor.de

Messt den Kopf vom Kind ab und schneidet entsprechend ein Stück Pappe ab. Biegt es über ein Geländer rund.

Biegt die Pappe über einem Geländer. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun sollte sich die Pappe zu einem Zylinder biegen lassen.

Biegt die Pappe zu einem Zylinder. foto (c) kinderoutdoor.de

Schneidet mit dem Messer auf Höhe der Augen des Kinder ein Stück aus dem Karton. Nun hat unser Ritter den nötigen Durchblick.

Durch den Sehschlitz können die kleinen Ritter raussehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Klebeband klebt Ihr die Pappe zusammen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr den Helm mit einer Feder verzieren.

Fertig ist unser toller Topfhelm. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder basteln Ritter Ausrüstung: Der Harnisch

So ein edler Rittersmann, hatte gar viel Eisen an! foto (c) kinderoutdoor.de

Ein Harnisch gehörte zu einem Ritter, wie sein Pferd und die Lanze. Für mache Prachtharnische zahlten Adelige unvorstellbare Summen. Wir basteln uns einen Halbharnisch, er schützt die Brust. Dazu solltet Ihr folgendes Material haben:

  • Ein Stück Pappe oder Verpackungsmaterial
  • Schnur
  • Messer
  • Klebeband
Kinder basteln einen Harnisch. foto (c) kinderoutdoor.de

Messt den Harnisch am Kind ab. Klebt in jeder Ecke das Klebeband fest.

Verstärkt jede Ecke mit dem Klebeband. foto (c) kinderoutdoor.de

Bohrt Löcher in diese vier verstärkten Ecken und führt Schnüre überkreuz hindurch.

Befestigt Schnüre an jeder der vier Ecken. foto (c) kinderoutdoor.de

Bindet den Kindern den Harnisch um. Fertig ist die Rüstung.

Kinder basteln Ritter Ausrüstung: Der Schild

Schon bei den antiken Ägyptern und Sumerern schützten sich die Kämpfer mit Schilde. Im Mittelalter ließen die Ritter ihre Wappen auf die Schilde malen. So konnte jeder den Stand und die Abstammung des Panzerreiters erkennen. Es gab die unterschiedlichsten Arten:

  • den Turmschild
  • Rundschilde
  • Buckler
  • Drachenschilde
  • Dreieckschild
  • Setzschilde

An Material braucht Ihr lediglich;

  • Ein Stück Pappe
  • Klebeband
  • Messer
  • Wachsmalkreiden

Aus diesem Sammelsurium bastelt Ihr einen Schild. foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst malt Ihr die Form vom Schild auf den Karton.

Skizziert den Schild auf der Pappe. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Messer schneidet Ihr nun die aufgezeichneten Linien nach.

Schneidet den Schild aus dem Karton aus. foto (c) kinderoutdoor.de

 

Bemalt den Schild

Was jetzt kommt macht den Kindern besonders viel Spaß: Bemalt den Schild. Die Ritter hatten ihr Wappen auf dem Schild. Dazu gehörten sogenannte „gemeine Figuren“ wie Tiere, Pflanzen oder Menschen. Auch Fabelfiguren wie Drachen gehörten zu einem Wappen und Gegenstände wie Türme, Räder oder Schwerter. Bei den Wappen, das könnt Ihr in Burgen sehen, kommen oft Löwen, Adler oder Bären vor. Auch die Farben hatten eine bestimmte Bedeutung.

Bemalt den Schild nach eigenen Ideen. foto (c) kinderoutdoor.de

Aus Klebeband bastelt Ihr für die Rückseite einen Haltegriff.

Eins, zwei, drei! Fertig ist der Haltegriff vom Schild. foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt hat unser kleiner Ritter einen eigenen Schild. Übrigens hat sich eine Redewendung aus dem Mittelalter bis heute in unserer Sprache gehalten: Etwas im Schilde führen…….

So sieht unser fertiger Schild aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Wer durfte im Mittelalter ein Schwert führen?

Im Mittelalter durfte nur ein freier Mann ein Schwert führen. Leibeigene Bauern schieden somit von diesem Privileg aus. 13 verschiedene Klingenarten kennen die Forscher bis heute. Klar, dass unsere kleinen Ritter auch ein Schwert haben wollen. In weniger als fünf Minuten ist es fertig. An Material ist nötig:

  • ein langer gerader Ast
  • ein dünner, kurzer Ast
  • ein Messer oder Multitool
Aus diesen Naturmaterialien basteln wir ein Schwert. foto (c) kinderoutdoor.de

Bohrt am unteren Ende ein Loch durch den langen Ast.

Bohrt mit der Klinge ein Loch durch den langen Ast. foto (c) kinderoutdoor.de

Steckt nun den dünnen Ast durch dieses Loch. Somit hat das Schwert einen Handschutz. Wir spitzen bewusst nicht das Schwert an, um Verletzungen zu vermeiden.

Durch das Loch steckt Ihr den dünnen Ast als Griffschutz. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun ist unser Ritter mit einem Schwert ausgerüstet. In der Schwertleite bekam ein Knappe nach seiner Ausbildung in einer großen Zeremonie das eigene Schwert verliehen.

Schild und Schwert für unsere kleinen Ritter. foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist ein Ritterturnier?

Zum absoluten Höhepunkt von den Menschen im Mittelalter gehörten die Turniere. Hier konnten die Ritter ihre Kräfte Messen. Buhurt, Turnei und Tjost standen auf dem Programm. Die Ritter ritten mit langen Lanzen ausgerüstet nur durch Schranken getrennt (daher der Ausdruck: Jemanden in die Schranken weisen) aufeinander zu. Die Lanzenreiter versuchten sich gegenseitig aus den Sätteln zu stoßen. Wir basteln uns eine Turnierlanze. Dazu braucht Ihr

  • einen langen geraden Ast
  • Wachsmalkreide
  • Messer
  • Pappe
Hier seht Ihr das Material für unsere Turnierlanze. foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst skizziert Ihr die Spitze der Lanze auf dem Stück Karton.

Zuerst einmal die Spitze der Lanze auf die Pappe malen. foto(c) kinderoutdoor.de

Mit dem Messer schneidet Ihr die Spitze der Lanze aus.

Schneidet mit dem Messer die Lanzenspitze aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Messer spaltet Ihr das dünnere Ende vom Ast für ein paar Zentimeter. Steckt dort die Lanzenspitze hinein. Fertig ist die Turnierlanze.

Fertig ist unsere Turnierlanze. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder basteln Ritter Ausrüstung: Das Pferd!

„Ein Pferd, ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd“

So heißt es in Richard III. von William Shakespear. Ohne Pferd ist der Ritter ein Nichts gewesen. Auf manchen Turnieren mussten die Unterlegenen ihren Harnisch und das Pferd an den Sieger abtreten. Die Pferde der Ritter sind besonders stark gewesen, denn ein erwachsener Mann mit Rüstung und Waffen wog einiges. Wir basteln für unsere kleinen Ritter ein wackeres Ross. Hierfür ist notwendig:

  • ein Messer
  • Pappe
  • Wachsmalkreiden
  • ein gerader Stock
Wir basteln uns ein Pferd! foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Messer spaltet Ihr ein paar Zentimeter tief, dass dünndere Ende vom Stock.

Zuerst ein Ende vom Stock ein paar Zentimeter spalten. foto (c) kinderoutdoor.de

Zeichnet mit den Wachsmalkreiden einen Pferdekopf auf den Karton.

Malt einen Pferdekopf auf die Pappe. foto (c) kinderoutdoor.de

Nehmt euer, hoffentlich scharfes, Messer und schneidet den Pferdekopf aus. Steckt diesen in das gespaltene Holz und fertig ist unser Steckenpferd.

Fertig ist unser Steckenpferd. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder entdecken Burgen: Wandern und staunen

Kinder Outdoor AusflügeKinder Outdoor Ausflüge können auch eine Reise in die Vergangenheit sein. Besucht doch mit den Kindern einmal eine Burg oder eine Ruine davon. Hier gibt es immer eine Menge zu entdecken. Das Ganze lässt sich perfekt mit einer Wanderung, Rad- oder Kanutour verbinden. Wir stellen Euch Kinder Outdoor Ausflüge zu den geschichtsträchtigen Gemäuern vor.

Einst kreuzten hier die Ritter ihre Klingen, heute bewundern Wanderer die mächtigen Buntsandsteinfelsen und die Ruinen der einstmals darauf thronenden Festung. Die ältesten Teile dieser größten Burganlage der Pfalz stammen aus dem 11. Jahrhundert und waren seitdem immer wieder Schauplatz harter Kämpfe und Fehden. Das Burgenmassiv ist eine typische Wasgauburg mit in Fels gehauenen Kammern, Treppen und Gängen. Wie beeindruckend die Anlage einstmals auf Zeitgenossen gewirkt haben muss, kann man sich auch heute noch gut vorstellen.

Kinder Outdoor Ausflüge
Kinder Outdoor Ausflüge zu Burgen, wie hier im rheinland-pfälzischen Dahner Felsenland, sind immer lohnende Ziele. foto (c) Dominik Ketz / Pfalz Touristik e.V.

Kinder entdecken Burgen: Sandsteinklippen

Schon früh kamen die Romantiker und hielten die traumhafte Kulisse in Bildern fest: zahlreiche Zinnen und Türme, geheimnisvolle Felsengänge und Mauern, die Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit erzählen. Diesen Charme hat sich die Burgruine bis heute erhalten und fasziniert noch immer zahlreiche Besucher.

Die Burg Altdahn ist Teil des Burgenmassivs Dahn. Eine Anlage auf fünf nebeneinander stehenden Sandsteinklippen, die mit 200 Metern Länge zu den größten in der Pfalz zählt. Grafendahn und Tanstein waren die beiden anderen Ritterburgen, die dort einst auf den Felsen thronten. Rund 15 solcher Burgen gab es alleine im Dahner Felsenland, das zum Wasgau, dem südlichen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald, zählt.

Wandern auf Premiumwegen

Eine Wanderung auf den Premiumwegen „Hahnfels-Tour“ oder dem „Dahner Rundwanderweg“ führt am Burgmassiv Dahn vorbei. Für die Besichtigung der Burg Altdahn sollte man etwa eine Stunde einplanen. Die Burg selbst öffnet ab dem Frühjahr wieder ihre Pforten. Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/pfalz  sowie unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/hahnfels-tour/14539122/ und  www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/dahner-rundwanderweg/14540644/ und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Burgenmassiv-Alt-Dahn-Grafendahn-Tanstein_Da/infosystem.html

Kinder entdecken Burgen: Grafenschloss Diez

Schöner thronen in der Jugendherberge Grafenschloss Diez. Foto (c) Lahntal TourismusVerband e.V.

Das Grafenschloss in Diez blitzt schneeweiß mit Turm und Türmchen hoch über Lahntal und Altstadt. Mit moderner Jugendherberge und großem Museum lädt das Schloss Familien in Diez dazu ein, sich auf die Spuren ehemaliger Adels- und Grafenfamilien zu begeben. So erleben die Kinder rund um das Grafenschloss Diez viel Wissenswertes aus dem Leben der adligen Oranierfamilien mit Rittern, Grafen, Gräfinnen, Prinzen und Prinzessinnen. Wie viel zum Beispiel hat es gekostet, in der Residenz zu leben, sie zu unterhalten und zu bewirtschaften? Und wie sahen Feiern, Empfänge und festliche Bälle aus, die dort veranstaltet wurden?

Kinder entdecken Burgen: Burg Stahleck

Burg Stahleck bei Bacharach ist wahrscheinlich die bekannteste deutsche Jugendherberge. foto (c) RLP Tourismus / Elke Kunz

 

Wie ein Postkartenmotiv liegt zwischen den Weinbergen, hoch über dem Rhein und Kinder die wohl bekanntesten Jugendherbergen Deutschland: Burg Stahleck liegt malterisch oberhalb Bacharach. Die Jugendherberge befindet sich in einer Festung aus dem 12. Jahrhundert und thront über dem Rheintal. Für die kleinen Gäste gibt auf Burg Stahleck  ein Kinderspielzimmer. Ein großer Vorteil ist das abwechslungsreiche Familienprogramm: Langeweile hat keine Chance. Für die Kinder ist es ein unvergessliches Erlebnis in einer richtigen Burg zu übernachten. Die Jugendherberge in Bacharach eignet sich perfekt als Basis für Radtouren oder Wanderungen mit der Familie. Die Kinder sind völlig im Glück, wenn sie die Zimmer von dieser außergewöhnlichen Jugendherberge beziehen und fühlen sich sofort wie im Mittelalter. Jedoch mit WLAN.

Hin und weg, von und zu! Die Jugendherberge im Wasserschloss

Ein Wasserschloss für alle: Die Jugendherberge Heldrungen macht es möglich, dass auch Familien im Schloss übernachten können. foto (c) kinderoutdoor.de

Schon schnellt der Pfeil von der Sehne und trifft wenige Sekunden später auf die Zielscheibe. Die Kinder jubeln und es hallt durch das Gewölbe. In der Wasserburg Heldrungen in Thüringen ist eine Jugendherberge untergebracht. Ungewöhnlich ist an diesem Bauwerk, dass es die einzige Wasserburg in Deutschland aus dem 12. Jahrhundert ist, welche die Bauleute im franzöischen Stil errichteten. Neben dem Bogenschießen im Gewölbekeller gibt es auch weitere Aktionen vor Ort. Im Burggraben schippern die Kinder mit den Booten herum. Auf dem weitläufigen Gelände haben sie unglaublich viel Platz zum Spielen. Wie das Leben im Mittelalter gewesen ist, davon können sich die Familien einen Überblick im Mittelaltekabniett verschaffen. Für alle die gerne mit den Kindern wandern, bietet diese Familienunterkunft kurze Wege zur Kyffhäuser Region.

Wandern mit Kindern in Thüringen: Von der Burgruine Hanstein zur Teufelskanzel

Wandern mit Kindern in Thüringen steht vor allem unter einem Motto: Haltet Abstand von der Wartburg! In diesem Jahr ist 500 Jahre Reformation und entsprechend ist an der Ansturm auf diesen für die Protestanten wichtigen Ort. Zum Glück gibt es viele andere Möglichkeiten zum Wandern mit Kindern in Thüringen. Unsere heutige Tour beginnt bei einer sehenswerten Ritterburg und führt zur Teufelskanzel mit einer urigen Hütte. Rein in die Wanderschuhe und los geht´s!

Der Unterschied zwischen El Arenal auf Mallorca und der Teufelskanzel? Auf El Arenal ist oft der Teufel los und im Thüringer Wald habt Ihr einen teuflich genialen Ausblick! Doch bevor Ihr dort oben steht, wandert Ihr erst einmal mit den Outdoorkids in Bornhagen los. Dort stellt Ihr das Auto zentral am Klausenhof ab. Vis a vis davon ist das Wurstmuseum. Veganer schlagen einen großen Bogen um diese Ausstellung. Dort könnt Ihr sehen, wie die Menschen früher Wurst hergestellt haben. Dazu gibt es auch einen Film, der ist allerdings weniger etwas für Kinder, weil dort zu sehen ist, wie Metzger eine (echte) Sau schlachten. Wir wandern mit den Kindern zuerst bergauf an der Straße entlang und später auf einem Wiesenweg zum Wald.

Kinder entdecken Burgen: Seit 1070 bekannt

Dort am Rand entlang gehen und den Hinweisschildern Richtung Burg folgen. Zuerst kommt Ihr am Friedhof raus aus dem Wald und habt von dort einen Blick hinauf zu der mittelalterlichen  Festung. Klar, mit den Kindern müsst Ihr in das historische Gemäuer. Zum ersten Mal taucht die Burg Hanstein im Jahr 1070 in einer Urkude auf. Experten gehen davon aus, dass diese Festung deutlich älter ist und wahrscheinlich schon im neunten Jahrhundert bestand. Schwedische Soldaten zerstörten im Dreißigjährigen Krieg teilweise diese thüringische Burg. Seitdem wohnte dort niemand mehr. Zu Zeiten der DDR hatten hier die Grenztruppen eine Posten um die Grenze zu beobachten. Eine sehenswerte Ausstellung befindet sich in der Burg. Unbedingt müsst Ihr mit den Kindern auf den Bergfried, das ist der stärkste Turm einer mittelalterlichen Festung. Von hier habt Ihr einen Blick über drei Bundesländer: Niedersachsen, Hessen und Thüringen.

 

Wandern mit Kindern in Thüringen: Zur Teufelskanzel ist es ein hölisch schöner Weg

Ihr steigt wieder von der Burg ab und verlasst die Festung Hanstein durch das wuchtige Haupttor. Wandert nun hinüber zum Hotel Zwei Burgenblick. Von dort geht es weiter zu einem großen Wanderparkplatz. Hier ist bereits die Teufelkanzel ausgeschildert. Folgt dort dem Weg zum Lindewerrablick. Gekennzeichnet ist dieser mit der 5. Leicht bergauf geht es durch den Mischwald. Was Euch bald auffällt ist der breite Weg. Ihr seid auf einem Stück deutscher Geschichte unterwegs. Diese Lochplatten im Boden sind immer noch gut erhalten und zeigen Euch wo der Kolonnenweg verlief. Auf konnten die DDR Grenztruppen in kurzer Zeit unterschiedliche Punkte der Grenze schnell erreichen. Wir wandern mit den Kindern in Thüringen gemütlich dahin. Wer möchte leiht sich einen Grenzguide aus und kann Interessantes auf diesem Audioführer hören. Bald erreicht Ihr einen freien Platz im Wald. Dort befindet sich ein Rastplatz. Hier ist der Lindewerrablick. Setzt Euch hin mit den Outdoorkids, packt die Verpflegung aus dem Rucksack und genießt den Ausblick.

Auf zur Walpurgsinacht

An einer Kreuzung nehmt ihr den rechten Weg und es geht kurz steil hinauf. Mit den Kindern wandert Ihr durch diesen dichten Mischwald und kommt nach etwa 600 Metern an der Junkerkuppe vorbei. Sie liegt auf 510 Metern Höhe und bietet ebenfalls einen spektakulären Blick. Folgt dem Weg weiter zu unserem Ziel. Der Teufelskanzel. Der Sage nach soll der Höllenfürst in der Walpurgisnacht zu Hexen gepredigt haben. Da prahlte der Satan, dass er diese Kanzel überall hinversetzen kann. Doch als er über diesen Höhenzug in Thüringen kam, verließen ihn die Kräfte. Vor Zorn stampfte er so in den Stein, dass sich seitdem ein Hufeisen dort verewigt hat. Selbst der große Lyriker Theodor Storm kehrt hier schon einmal ein. Wenn Ihr mit den Kindern hier in Thüringen wandert, dann legt in dieser urigen Berghütte eine Pause ein. Hier kommt deftiges Thüringer Essen auf die Teller. Folgt dem Weg mit der gelben 5 zurück nach Bornhagen. Auf breiten Forstwegen kommt Ihr flott vorwärts und die meisten Zeit verläuft der Weg leicht bergab. Bald ist die Burg Hanstein zu sehen. Ihr könnt rechts daran über eine kleine Straße ins Dorf absteigen und kommt dort wieder beim Parkplatz am Klausenhof raus. Die Kinder haben heute eine Menge erlebt: Eine Burgruine und die Teufelskanzel. Eine höllisch gute Idee mit den Kindern in Thüringen zu wandern.

Outdoor Kinder Sommer in der Stadt: Burghausen mit Ritter und Plättn


Wer mit der Familie bei einem unvergesslichen Ausflug in eine völlig andere Welt eintauchen möchte,
der ist in Burghausen bestens aufgehoben. Extralange und unvergessliche Erlebnisse warten hier auf kleine Ritter, Kultur-, Wasser- und Naturbegeisterte. Und so ist ein Tag in Burghausen fast schon zu schnell gefüllt – ein längerer Aufenthalt lohnt sich also allemal.visit-burghausen.com

In Burghausen ist der Sommer ganz im Zeichen der Burg. foto (c) Gregor Lengler

Was für Erlebnisse erwarten Euch in Burghausen?

In Burghausen könnt Ihr folgende Aktivitäten im Sommer unternehmen
• Entschleunigende
Plättenfahrt auf der Salzach oder Tretboot-Spaß über den smaragdgrünen Wöhrsee
• Besuch der
weltlängsten Burg
• Das Geheimnis der „verlorenen Liste“ lösen beim Burgrätsel

• Burghausens skurrilsten Bewohner, den Waldrapp, entdecken

• Geschichte erleben im
Stadtmuseum
• Flanieren durch die idyllischen Grüben bis in die bunten Gassen der historischen Altstadt

Kinder entdecken Burgen: Könige, Kaiser, Rittersleut und edle Damen

Kinder besuchen Burgen und sind sofort begeistert, wenn der Ausflug zu einer solchen mittelalterlichen Festung führt. Es ist für die Kleinen eine Zeitreise. Plötzlich sind ihren Ritterfiguren aus dem Kinderzimmer unglaublich nah. Dazu diese engen Räume, die Rüstungen, die Zinnen und der Duft nach Moder sowie feuchtem Mauerwerk. Wir stellen Euch Burgen vor, die sich als Ausflugsziel mit den Kindern lohnen.

„Warum gibt es in Deutschland keinen König mehr?“ will ein Kind wissen. Schon geraten wir Eltern ins Schleudern. Wann trat nochmal der letzte deutsche König, oder ist es gar ein Kaiser gewesen, von seinem Posten zurück? Tja, in Geschichte ein wenig besser aufpasst, die Note hätte im Zeugnis gestimmt und es gäbe keine peinlichen Wissenslücken. Im November 1918 dankte der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm II, ab. Seitdem ist unser Land eine Republik. 100 Jahre lang und das ist eigentlich ein guter Grund zum Feiern. Deshalb beginnen wir unsere Ausflugsreihe zu Burgen mit der Burg Hohenzollern auf der Schwäbischen Alb. Schließlich stammt Wilhelm II auch von diesem Adelsgeschlecht ab. Majestätisch erhebt sich die Burg Hohenzollern auf dem gleichnamigen Zeugenberg. Bereits im Jahr 1.000, davon gehen Experten aus, soll hier bereits eine Festung gestanden haben. Der Platz dafür bot sich an. Vom Hohenzollern aus hatten die Burgherren alles fest im Blick.

Kinder entdecken Burgen: Aber nur mit Filzpantoffeln

1423, das ist gesichert, fiel die Festung zum ersten Mal einer Eroberung zum Opfer. Zwölf Jahre später erfolgte der Neubau. Typisch für die Schwaben. Ab dem Jahr 1798, österreichische Truppen hatten es sich dort oben eingerichtet, verfiel die Festung. König Friedrich Wilhelm IV. (König von Preußen) erfüllte sich einen Traum seiner Jugend und ließ die Burg wieder aufbauen. Die Pläne dazu lieferte der Berliner Architekt August Stüler. So wie sich damals die Menschen das Mittelalter vorstellten, fiel auch das spätere Bauwerk aus. Der Innenhof wirkt wie die Kulisse von einer Oper. Begeistert sind die Kinder wenn sie durch die königlichen Gemächer gehen. Dazu bekommen, wie vor 60 Jahren, die Besucher übergroße Filzpantoffeln angezogen. Damit gleitet die ganze Familie wie beim Schlittschuhlaufen über den blanken Marmor. Mächtige Türme mit übergroßen Zinnen beeindrucken noch heute die großen und kleinen Besucher. In der Waffen- und Schatzkammer befinden sich persönliche Gegenstände vom preußischen König Friedrich II, auch der „Alte Fritz“ genannt. Ein Gehrock, eine Flöte (der König ist begeisteter Musikant gewesen) oder auch eine von seinen unzähligen Dosen mit Schnupftabak. Neben den alten Rüstungen, Schwerten, Hellebarden und Schildern sind die Kinder von der Kaiserkrone beeindruckt.

Burg Hohenzollern

  • Täglich geöffnet ab 10 Uhr (nur am Heiligen Abend ist die Burg geschlossen)

Kinder entdecken Burgen: Kein Thermomix in der Burg Wolfsegg

Erhaltene gotische Burgen gibt es selten. Zum einen bauten in den Jahrhunderten die Burgbesitzer ihre Festungen um (das Leben auf der Burg ist alles anderes als komfortabel gewesen), zum anderen gab es durch Kriege Zerstörungen. Besonders im Dreißigjährigen Krieg gab es viele zerstörte Burgen in Deutschland. Aus diesem Grund ist die Burg Wolfsegg im Landkreis Regensburg ein Kleinod, weil sie zu den wenigen komplett erhaltenen gotischen Burgen in Bayern gehört. Von weitem ist die Festung zu sehen. Sie liegt mitten im Ort und wirkt noch heute wehrhaft. Um das Jahr 1300 ist es gesichert, dass bereits die Burg sich auf dem Felsenkegel befindet. Ritter Bruno Wolf von Schönleiten ließ sie errichten. Wer glaubt, dass Spekulationen mit Immobilien nur in unserer Zeit gibt, der sollte einmal nachlesen wer alles in den vergangenen Jahrhunderten Burg Wolfsegg sein Eigentum nennen konnte. Am Fuße der Burg ist ein großer Parkplatz und von dort steigt Ihr auf. Vorbei an der Burgkapelle Sankt Laurentius geht es hinauf zum Tor der Festung. Im Sommer gibt es hier besondere Veranstaltungen.

Kinder entdecken Burg Wolfsegg: Geistert es?

Dazu gehört auch eine nächtliche Führung. Ob dort die bekannte Weiße Frau zu sehen ist? Sie geistert immer wieder durch die Presse. Ein völlig mißglücktes Portrait vonder angeblichen Weißen Frau  hängt in einem Saal der Burg. Es soll sich dabei Klara von Helfenstein handeln. Der Maler hatte sich, was den Kleidungsstil angeht, wenig Mühe gegeben. Angeblich hatte die Adelige eine Affäre. Ihr Ehemann, Ritter Ulrich von Laaber kam dahinter und brachte die untreue Ehefrau um. So geht in wenigen Worten die Sage. Doch diese Geschichte hält keiner Überprüfung stand. Ulrich von Laaber starb, nachweislich, vier Jahre vor seiner Gattin. Und was die Spukgestalt betrifft: Sie taucht schriftlich erst nach dem Jahr 1848 auf. Also kann es sich auch nicht um eine  Sage aus dem Mittelalter handeln. Fake News gab es scheinbar schon immer.

Kinder entdecken Burgen: Vergebliche Geisterjagd

In den 60er Jahren gewann die vermeintlich Sage mit der Weißen Frau von Wolfsegg richtig an Fahrt. Geisterjäger und Journalisten pilgerten regelmäßig zur Burg um neue „Details“ über das Gespenst zu (er)finden. Interessant ist auch der die Unterwelt dieser Burg. Eine Schachthöhle die ungefähr 500 Meter lang ist. Seit 1841 kennen Experten Unterwelt vom Wolfsegger Burgberg. Leider ist die Höhle nicht öffentlich zugänglich. In verschiedenen Ausstellungen bekommen die Kinder eine Menge über das Leben auf der Burg Wolfsegg zu sehen. Detailreich ist die Küche nachgestellt. „Ja was? Alles ohne Thermomix!“ meinte eine Besucherin. Auch Schwerter, Rüstungen, Arkebussen und viele andere Waffen aus dem Mittelalter sind hier ausgestellt. Diese stammen zwar aus bayerischen Archiven und nicht aus Wolfsegg, doch das interessiert die Kinder wenig.

Burg Wolfsegg

  • Bayern
  • Sonderaktionen und Dauerausstellungen
  •  1. Mai bis 30. September immer am Wochenende und Feiertagen von 10 bis 16 Uhr

Kinder entdecken Burgen: Wartburg, Wäscherschloss und Burg Rabenstein

Wandern mit Kindern ist völlig entspannt, wenn Ihr eine Burg als Ziel habt. Dort stellen sich die Kinder vor sie sind Ritter oder edle Burgfräuleins. Wir wandern heute mit Kindern zu einer der wohl bekanntesten Burgen Deutschlands: Der Wartburg. Eine Höhle und Falknerei gibt es bei der Burg Rabenstein in Franken zu entdecken. Eine beeindruckende Burg aus der Stauferzeit ist das Wäscherschloss auf der Schwäbischen Alb. Bei diesen drei Festungen unternehmt Ihr Zeitreisen in eine längst vergangene Zeit.

 

„Hier stehe ich und kann nicht anders!“ dieses bekannte Lutherzitat kommt auch manchen Wanderer über die Lippen, wenn er von Eisenach zur Wartburg aufsteigt. Der Lutherweg ist ein Rundweg der vom Stadtkern Eisenachs, dort steht auch das Lutherhaus in dem der Reformator in seiner Schulzeit gelebt haben soll, zuerst zur Wartburg hinaufführt. Hier fand der Reformator getarnt als Junker Jörg Unterschlupf und übersetzte die Bibel ins Deutsche. Alles ohne Google oder Wikipedia. Weiter führt der Wanderweg mit dem großen grünen L zur Sängerwiese .

1.200 Männer singen

Hier trafen sich 1847 über 1.200 Sänger zu einem Wettbewerb. Eine Art Vorläufer der Loveparade.  Weiter führt der Weg zur Hohe Sonne. Dort stand einmal eine beliebte Ausflugsgaststätte von der heute ein Halbruine zu sehen ist. In dem gleichnamigen Kiosk lohnt sich eine Einkehr. Es erwarten Euch eine super Currywurst und leckere Waldmeisterbrause. Jetzt kommt einer der schönsten Abschnitte dieser Tour mit Kindern: Die Drachenschlucht. Enge, bemooste Felswände erwarten Euch dort. Von hier aus geht es weiter ins Mariental und schon seid Ihr wieder in Eisenach. Oder um es mit Luther zu sagen: Tritt frisch auf! / Tu’s Maul auf! / Hör bald auf!

Kinder entdecken Burgen: Falken, Höhlenbären und Ritter

 

 

Bei der Fränkischen Schweiz denken die meisten ans Klettern an Kalkfelsen. Familien die lieber am Boden bleiben sollten die Rundwanderung bei der Burg Rabenstein unternehmen. Der Rundweg im Ailsbachtal ist 3,5 Km kurz und auch für Kinder problemlos zu schaffen. Am großen Parkplatz bei der Burg Rabenstein geht die Wanderung los. Wer möchte kann zuvor die Burg besichtigen. In der heutigen Form entstand sie im Jahr 1830. Bis ins 12.Jahrhundert gehen aber die Wurzlen dieser Festung zurück. Folgt der Markierung mit der grünen Schachkönigin. Zuerst geht es hinunter ins Ailsbachtal. Von dort bietet sich auch ein toller Blick auf die Burg Rabenstein. Weiter geht es vorbei am Schneiderloch, einer kleinen Höhle. Bei dieser Wanderung mit Kindern erlebt Ihr wie reich die Fränkische Schweiz an Höhlen ist. Bald folgt Ludwigshöhle. Vom Talgrund steigt Ihr im Wald auf zur Sophienhöhle. Regelmäßig gibt es dort Führungen und zurecht gehört sie zu den schönsten Tropfsteinhöhlen in Bayern. Beeindruckt sind die Kinder vom Skelett eines Höhlenbären. Auch wenn dieses Tier gewaltige Zähne hatte, so ernährte sich der Höhlenbär vegetarisch. Das ist auch der Grund warum er ausgestorben ist, sagen manche Besucher. Zurück geht es zur Burg Rabenstein und dort könnt Ihr eine Flugschau der Falknerei bewundern. Eine Familientour die sich gelohnt hat.

Alles sauber! Wanderung zum Wäscherschloss auf der Schwäbischen Alb

 

Mit Sauberkeit hat der Name von dieser staufischen Burg wenig zu tun. Er leitet sich vom Wäscherbach ab. Die Staufer, ein Adelsgeschlecht das auf dem Hohenstaufen seine Stammburg hatte, stellte römisch-deutsche Kaiser und Könige. In Hohenstaufen an der Jugendherberge geht die Familientour los. Zuerst steigt Ihr nach Maitis ab. Von hier aus geht es weiter durch den Wald zum Wäscherschloss. Dort gibt es ein Cafe und eine interessante Ausstellung über das Leben auf einer Burg zur Zeiten der Staufer. Mit Puppen ist das Ganze für die Kinder wunderbar nachgestellt. Im Wäscherschloss sehen die Kinder wie es in einer mittelalterlichen Küche zuging, was bei Ritters auf die Teller kam und welche Waffen die Blechmänner hatten. Nach dem Besuch vom Wäscherschloss geht es weiter zum Wäscherhof und über Maitis zurück nach Hohenstaufen. Wer möchte kann dort den gleichnamigen Berg mit der Ruine der Stammburg der Staufer erwandern.