Endlich wieder raus. Voller Vorfreude auf das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit, das man hat, wenn man mit dem Van, Camper oder Wohnmobil unterwegs ist, geht es ans Zusammenpacken und Einladen. Aber was nimmt man alles mit? Was es im Camper braucht, um das Leben auf Achse voll und ganz auskosten zu können, hängt einerseits von den persönlichen Bedürfnissen ab und andererseits davon, wie lang man unterwegs ist. Auf jeden Fall essenziell ist eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser. Für Freigeister, die am liebsten unabhängig unterwegs sind, hat LifeStraw den Mission Wasserfilter entwickelt.
Das schwerkraftbasierte Wasserreinigungssystem ist in zwei Versionen mit 5 l oder 12 l Volumen erhältlich und liefert bis zu 18.000 Liter sauberes Trinkwasser – ideal für Gruppencamping, Outdoor-Expeditionen, Abenteuerreisen und Vanlife. Die hochentwickelte Hohlfiltermembrane mit 0,02 Mikron großen Poren filtert zuverlässig 99,999 % der Viren (einschließlich Rotavirus, Hepatitis A), 99,999999 % der Bakterien (einschließlich E. coli, Salmonellen), 99,999 % der Parasiten (einschließlich Giardia, Cryptosporidium) sowie 99,999 % der Mikroplastik und Trübstoffe (Schlick, Sand) aus dem Wasser. Der faltbare Wasserspeicher lässt sich kompakt verstauen und mittels Schultergurt kann man ihn praktisch überall aufhängen. Und dank großer Öffnung lässt sich der Wasserspeicher einfach befüllen – so wird Wasser aus einem Fluss, einem Bach oder See ganz bequem zu sauberem Trinkwasser.
Lifestraw Play Kinderflasche mit Filter im Test: Bakterien haben schlechte Karten!
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„Ich habe Durst!“ Drei Wort, welche die Eltern auf Wanderungen oder Radtouren fürchten. Wenn die Wasserflaschen leer sind und keine Berghütte kommt um dort einzukehren, dann hat die Familie ein Problem. Es plätschern zwar Bäche neben dem Wegesrand, aber daraus zu trinken kann eine Lotterie sein. „Du hast keine Ahnung ob nicht ein paar hundert Meter oberhalb eine verweste Gams im Wasser liegt!“ erklärt ein Experte. Es ist eine Gratwanderung: Trotzdem trinken auch auf die Gefahr hin, dass sich fiese Bakterien im Wasser befinden oder tapfer ohne zu trinken weitermarschieren. Abhilfe verspricht die Lifestraw Play Kinderflasche. Es ist eine Premiere auf den Outdoor-Markt: Eine Trinkflasche mit Filter die für Kinder konzipiert ist. Das ganze Konzept zeigt sich im Design. Es ist kindgerecht. Intuitiv bedienen die Kleinen ihre Lifestraw Play Flasche. Robust ist sie gefertigt und passt in jede Seitentasche vom Rucksack. Unauffällig ist das Gewicht. Lediglich 167 Gramm wiegt das ganze System leer. Zum Vergleich: Ein Päckchen Butter bringt 250 Gramm auf die Waage. Dafür passen 450 Milliliter Wasser ind die Flasche. Technisch muss kein Kind dafür besonders begabt sein um die Lifestraw Play richtig zu bedienen. Um das Wasser aufzubereiten sind keine chemischen Mittel oder eine Batterie nötig. Auch pumpen und Wartezeiten entfallen. Vor dem Trinken einmal in den Filter pusten. Anschließend die Flache mit Wasser auffüllen. Den Deckel zuschrauben und trinken.
Lifestraw Play Kinderflasche: Da bleibt was hängen!
Auf drei Wanderungen im Frühjahr haben wir diese Flasche dabei gehabt und sie bewährte sich. Damit sich niemand, wenn schon gefiltertes Wasser aus der Flasche kommt, mit BPA vergiften kann, ist die Lifestraw Play frei von dieser Chemikalie. Der Filter, so der Hersteller, filtert 99,99999% der Bakterien und Protozoen heraus. Dazu verfügt die Kinderflasche über einen zweistufigen Filter. Der Erste nimmt den größten Teil des weißen Röhrchens im Inneren der Flasche ein. Es handelt sich um einen Filter der aus einer Membrane gefertigt ist, die aus hohlen Fasern besteht. Lediglich zwei Mikron dünn sind die Poren, durch die das Wasser muss. Für die Bakterien ist hier Endstation. Sie bleiben im Filter hängen. 4.000 Liter lassen sich mit diesem Filter aufbereiten. Wann es Zeit ist diesen auszutauschen erkennt Ihr daran, dass kein Wasser mehr aus der Flasche kommt. Am Ende von der ersten Filterstufe befindet sich die Kapsel mit der Aktivkohle. Sie hat die Aufgabe üble Gerüche und weniger guten Geschmack vom auszuschalten. Außerdem schafft es dieser zweite Filter organische Substanzen im Wasser zu reduzieren. Auch Herbizide und Pestizide die dank der Landwirtschaft ins Wasser geraten, verringert der Filter mit Aktivkohle. Mit ihm lassen sich etwa 100 Liter Wasser filtern. Bei unseren Test haben wir festgestellt, dass das Wasser aus dem Bach frisch und frei von anderen „Aromen“ schmeckte. Das Mundstück ist aus Silikon gefertigt und entsprechend neutral was den Geschmack angeht. Eine Frage vom Geschmack ist, mit welchen der acht beigefügten Bildchen die Kinder ihre Lifestraw Play personalisieren. Einfach das durchsichtige Blättchen vom Deckel entfernen. Bild einlegen und die Folie wieder drauf tun. Fertig. Ebenso einfach lässt sich die Kinderflasche mit dem Filter reinigen. Zuerst schüttet Ihr das übriges ungefilterte Wasser heraus. Pustet kräftig durch das Mundstück. Experten nennen diesen Vorgang Rückspülung. Bis auf den Filter und die Kapsel mit der Aktivkohle lässt sich alles von diesem System in der Geschirrspümaschine reinigen.
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Punkten
Kinder basteln einen Wasserfilter für Experimente
Wenn Kinder basteln ist die Vorfreude oft riesig: “Wann können wir jetzt endlich das Wasser filtern?“ Die Kleinen können es kaum erwarten mit dem Wasserfilter zu experimentieren. Als ich ihnen das Material zeigte und erklärte was wir damit vorhaben, sahen mich die Kinder ungläubig an. „Damit filtern wir Wasser?“ sagten meine Mitbastler und hatten Fragezeichen in den Gesichtern. Aus einer leeren Plastikflasche, Sand, Steinen, Holzkohle und einem Papiertaschentuch einen Wasserfilter bauen. Wie sollte das funktionieren?
Kinder basteln einen Wasserfilter: Erst trüb, dann klarer
Zuerst entfernt Ihr den Deckel von der leeren Plastikflasche. Mit dem Taschenmesser schneidet Ihr den Boden der Flasche weg.
Unser Wasserfilter ist so aufgebaut: Oben, wo Ihr das Wasser reinschüttet, beginnen wir mit groben Steinen und mit jeder Stufe ist der Filter feiner, bis zum Schluss das Filterpapier erreicht ist.
Nun legt Ihr in den Flaschenhals das Taschentuch. Ihr könnt auch einen Papierfilter für Kaffee oder einen Stofffetzen verwenden.
Als nächstes kommt feiner Sand auf das Taschentuch. Den bekommt Ihr, indem die Kinder den Sand sieben.
Nun gebt Ihr die Holzkohle vorsichtig in den Wasserfilter. Viele Kinder fragen:“Aber das Wasser wird doch schwarz von der Kohle!“ Abwarten!
Unsere vorletzte Schicht ist grober Sand. Füllt ihn vorsichtig in den Wasserfilter. Zum Schluss kommen noch Steine oben drauf. Fertig!
Nun zum Experiment: Wir rühren uns mit den Kindern ein richtiges tief trübes Matschewasser an: Erde und Sand kommen hinein. Alles gut umrühren und fertig. Nun schütten wir diese Brühe oben rein. Es dauert eine Zeit bis das Wasser durch die einzelnen Filterschichten rinnt. Unten kommt, oh Wunder, Wasser raus das weniger trüb ist. Warum die Kohle filtert ist einfach zu erklären. Stellt Sie Euch wie einen Schwamm vor, der porös und von Millionen feiner Kanäle durchzogen ist. Durch diese muss das Wasser. Ein Teil der Schwebestoffe, die das Wasser trüb färben, bleibt in diesen Kanälen „hängen“. Die riesige Vorfreude hat sich gelohnt!
Kinder Outdoor Wissen: Wassergewinnung
Kinder Outdoor Wissen zeigt Euch heute, wie Ihr Wasser selbst gewinnen könnt. Dabei nutzen wir den Verdunstungseffekt aus. Bei Kinder Outdoor Wissen erklären wir, wie Ihr mit einfachsten Mitteln Wasser „herstellt“. Dazu ist nur wenig Material, aber etwas Zeit nötig. Bitte filtert oder kocht das Wasser für dem Trinken ab.
Wasser ist selbstverständlich. Den Wasserhahn aufgedreht und schon kommt es. Klar wie ein Bergkristall, professionell gefiltert sowie aufbereitet. Doch wie lässt sich selbst Wasser gewinnen? Dazu lässt sich auf eine alte Waldläufer-Methode zurückgreifen. An Material benötigt Ihr:
- einen Topf oder Tasse
- Folie oder Rettungsfolie
- einen Stein
- Grünzeug
Kinder Outdoor Wissen: Es tropft!
Zuerst grabt Ihr ein Loch in den Boden. Wenn dieser von der Feuchtigkeit gut durchzogen ist, braucht Ihr kein Grünzeug und holt Euch die Nässe aus dem Boden. Bei lang anhaltender Trockenheit legt Ihr neben dem Topf frischen Pflanzenteile. Spannt eine Folie, es kann auch eine Rettungsdecke sein über das Loch mit dem Topf in der Mitte. Legt in die Mitte der Folie einen Stein, so dass diese leicht nach unten hängt. Jetzt übernimmt die Sonne für Euch die Arbeit. Sie erhitzt die Luft in dem Loch. Das Wasser, welches in den Pflanzen steckt, verdunstet. Es steigt nach oben an die Folie. Kondensiert dort, läuft in die Mitte (dort wo der Stein sich befindet) und tropft in den Topf darunter. Bitte bereitet selbst gewonnenes Wasser immer auf! Filtert es oder kocht es gründlich ab.