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Kinder Outdoor Tipps: Schweinswaltage

Kinder Outdoor Tipps

Kinder Outdoor Tipps zeigen Euch immer wieder, wo es interessante Abenteuer draußen zu entdecken gibt. In Wilhelmshaven finden dieses Jahr vom vom 16. bis zum 23. April 2022 zum sechsten Mal die Schweinswaltage statt. „Schaut auf den Jadebusen. Es ist die Zeit der Schweinswale!“ Wer schon immer Wale aus der Nähe sehen wollte und dafür nicht weit reisen möchte, hat gute Chancen während der Wilhelmshavener Schweinswal-Tage. Das Besondere: Die Wale können auch von Land aus beobachtet werden.

Zwischen März und Ende Mai tauchen Schweinswale auf Beutezug gehäuft an der niedersächsischen Nordseeküste auf und vor Wilhelmshaven sind sie sogar von Land aus zu sehen: Am Südstrand und am Helgolandkai müssen die Gäste wissen, wo sie hinschauen sollen, deshalb sind sogenannte Walrufer im Einsatz. „Schaut auf den Jadebusen.

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Nahe an die Küste wagen sich die Schweinswale. Foto: Michael Hillmann / JadeWale

Es ist die Zeit der Schweinswale“, rufen sie und läuten die Glocke. Zum Beobachten der Wale sind feste Stationen eingerichtet wo Mitarbeiter des Wattenmeer Besucherzentrums mit Ferngläsern und Spektiven bereitstehen. Dabei werden sie tatkräftig unterstützt von den ehrenamtlichen „Jadewalen“, deren Fotowalks im vorigen Jahr besonders beliebt waren. Und auch für Kinder gibt es bei den Naturbeobachtern jede Menge zu tun: vom Watt‘ Basteln bis zur Schnitzeljagd, einer Entdeckungsreise an den Jadebusen. Seetüchtige Walgucker können täglich unter fachkundiger Führung auf der „Harle Kurier“ in den Jadebusen mitfahren.

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Wal voraus! Foto: Die Nordsee GmbH

Während der Tour wird ein Fangnetz zu Wasser gelassen: So können die Mitfahrer Meeresbewohner, die beim Schweinswal auf der Speisekarte stehen, aus nächster Nähe betrachten – bevor diese wieder freigelassen werden.

Weitere Informationen zu den 6. Schweinswaltagen gibt es hier:
https://www.schweinswaltage.de/

Kinder Outdoor Tipps für Tschechien

Kinder Outdoor TippsKinder Outdoor Tipps haben wir heute für unser Nachbarland Tschechien. Dort gibt es viel zu entdecken. Höhlen, Burgen, der Böhmerwald, Flüsse zum Kajakfahren, steile Felsen warten auf große und kleine Outdoorer. Bei unseren Kinder Outdoor Tipps möchten wir Euch gute Gründe liefern, um mit der Familie Tschechien zu besuchen.

Tschechien ist immer eine Reise wert – auch für diejenigen, die unser Nachbarland bereits kennen. 2022 gibt es erlebnisreiche Neuigkeiten, die sowohl Erstbesuchern als auch echten Tschechien-Liebhabern Spaß machen und sie in Staunen versetzen. Zu den neuen Attraktionen, auf die sich Gäste ab jetzt freuen können, gehören beispielsweise die Eröffnung der längsten Hängebrücke der Welt und die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten eines UNESCO-Denkmals. Fünf gute Gründe für einen Besuch in Tschechien stellen wir im Folgenden vor.

 

Kinder Outdoor Tipps: Die Flößer im Böhmerwald

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Die Flöße gehören zum Böhmerwald wie die Bäume. foto (c) Milan Sommer Shutterstock

 

Im Jahr 2021 wurde die Flößerei, ein altertümliches und heute fast vergessenes Handwerk des Holzschwemmens, für eine Eintragung in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes nominiert. Eingereicht wurde die Nominierung wurde von mehreren Ländern gleichzeitig. Die erste schriftliche Erwähnung des Flößens auf der Moldau, Tschechiens längstem Fluss mit Quellgebiet im Böhmerwald, reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Die Flöße dienten zum Holztransport und als Verkehrsmittel gleichermaßen. Der ursprüngliche Zweck bestand auf dem Gebiet der Tschechischen Republik in der Beförderung von Bau- und Brennholz aus dicht bewaldeten Flächen in die Städte. Im Laufe der Zeit wurden die Flöße jedoch von der Eisenbahn verdrängt, und seit Mitte des 20. Jahrhunderts gilt der Beruf des Flößers auf der Moldau als ausgestorben. Die mit der Flößerei und der Herstellung von Wasserfahrzeugen verbundene Tradition wird jedoch dank einiger Vereine in Prag sowie in den kleineren Städten an der Moldau bis heute am Leben erhalten. Ob es die Flößerei tatsächlich in die UNESCO-Liste schafft, wird Ende 2022 entschieden. Aber schon jetzt kann man sich auf die Spuren dieser Tradition begeben. So ist in Prag ein Besuch des Zollhauses Podskalská celnice empfehlenswert. Hier mussten einst die Flößer ihre Zölle zahlen. Außerdem lässt sich in dem Museum ausprobieren, wie schwierig es ist, auf einem Floß Stromschnellen zu überwinden.

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Ein unvergessliches Erlebnis ist die längste Hängebrücke der Welt. Sie befindet sich in Tschechien. foto (c) Resort Dolni Morava
 

Kinder Outdoor Tipps:  Die längste Hängebrücke der Welt in Dolní Morava

Das Urlaubszentrum mit ganzjährigen Unterhaltungsmöglichkeiten in Dolní Morava an der Grenze zwischen Ostböhmen und Mähren erweitert sein Freizeitangebot. Neben dem beliebten Baumwipfelpfad und der Rodelbahn entsteht im Ressort eine einzigartige Hängebrücke über das Tal Mlýnické údolí. Die feierliche Eröffnung ist für das Frühjahr 2022 geplant. Diese zwei Bergrücken miteinander verbindende Brücke wird dann die längste Hängebrücke der Welt sein und ist mit knapp 730 Metern Länge und 95 Metern Höhe nur für Fußgänger bestimmt.

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Ist jetzt auch ein Kletterrevier: Český-Krumlov foto (c) agmar-Veselkova-c-CzechTourism

 

Kinder Outdoor Tipps: Städtischer Klettersteig in Krumau

Der jüngst eröffnete Klettersteig Ferrata Havranka liegt im Felsengebilde namens Havraní skála am rechten Moldauufer, nur wenige Gehminuten vom Zentrum der Stadt Böhmisch Krumau in Südböhmen entfernt. Aktuell ist die erste Strecke mit Schwierigkeitsgrad C zugänglich. Das Klettern erfolgt auf eigene Gefahr und ist nur für erfahrene Kletterer mit entsprechender Ausrüstung und Helm bestimmt. Das Besondere an diesem Klettersteig ist der mit knapp 30 m längste Hängesteg der Tschechischen Republik. Von oben eröffnet sich ein wunderschöner Ausblick sowohl auf die Altstadt von Krumau als auch auf das Schloss – beides UNESCO-Welterbestätten.

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Ein Klettersteig bei einer malerischen Stadt! Das gibt es nur in Český-Krumlov. foto (c) ceskykrumlovofficial

Kinder Outdoor Tipps: Klettern

Kinder Outdoor Tipps:Kinder Outdoor Tipps erklärt Euch heute, worauf es beim Klettern ankommt. Klettern wird auch im Sommer 2022 für viele Familien ein Thema sein. Dabei finden sich geeignete Kletterfelsen auch in den Mittelgebirgen. Ebenso planen einige Familien sich an Klettersteige zu wagen. Worauf Ihr bei der Ausrüstung achten sollt, erfahrt Ihr heute von uns. Geht nur Klettern, wenn Ihr die nötige Ausrüstung, Kondition und Erfahrung habt. Ansonsten belegt einen Kurs beim Alpenverein oder einer anerkannten Bergschule.
Hochwertige, intakte und zuverlässige Kletterausrüstung ist bei diesem Sport lebenswichtig. Nicht jedes Seil aus dem Baumarkt oder ein Karabiner aus dem Supermarkt taugt auch zum Klettern. Internationale Standards und Prüfsiegel sind ein gutes Hilfsmittel bei der Auswahl.Gute Kletterausrüstung hat ein Ablaufdatum, denn es geht hier um Sicherheit. Ist dieses Datum überschritten, sollte man an eine Neuanschaffung denken.Ein Kletterkurs ist ein MUSS. Jede noch so gute Kletterausrüstung ist nur so gut wie die Kletter*innen selbst. Klettern ist kein ungefährlicher Sport und der richtige Umgang mit der Ausrüstung will gelernt sein. Die Benutzung der Sicherungsgeräte verlangen Aufmerksamkeit und Konzentration. Eine professionelle Einweisung in Form eines Kletterkurses ist absolut sinnvoll. Das gilt übrigens auch für den Kletterpartner.

Kinder Outdoor Tipps: Der Kletterhelm 

Der Kopf, das wichtigste Körperteil, muss gerade beim Klettern gut geschützt sein. Sei es zum Schutz vor Steinschlag oder sonstigen herunterfallenden Gegenständen oder dem Aufprall an der Wand. Generell wird zwischen Hartschalenhelmen und Inmould-Helmen unterschieden.

Hartschalenhelme bestehen aus einer dicken Hülle Polycarbonat. Oft nur an der Oberseite gepolstert. Sie sind robust und eher günstiger in der Anschaffung. ie eigenn sich deshalb eher für Einsteiger.

Der Vorteil der Inmould-Helme: Sie bieten auch seitlich guten Schutz. Sie bestehen aus expandiertem Polystyrol und sind leichter. Dafür brechen sie schneller, da sie so einen Großteil der Aufprallenergie absorbieren. 

Für den Sommer sind Helme mit guter Belüftungsmöglichkeit hilfreich. Zudem empfiehlt sich ein Helm in einer gut sichtbaren Farbe.

Kinder Outdoor Tipps: Der Klettergurt

Der Klettergurt ist Standardausrüstung eines jeden Kletterers. Er dient zur Befestigung des Kletterseils und der Kletterausrüstung. Der Gurt muss einwandfrei auf deiner Hüfte sitzen. Komfortabel ist eine entsprechende Polsterung des Klettergurtes und verstellbare Verschlüsse, um ihn an deinen individuellen Körper anzupassen.

Allerdings wird der Gurt immer schwerer, je mehr Verstell- und Befestigungsmöglichkeiten und Polster er aufweist. Für Anfänger wird ein preiswerter Allround-Klettergurt empfohlen. 

Kinder Outdoor Tipps: Das Sicherungsgerät

Mit einem Sicherungsgeräte sichert man den Kletterpartner ab. Denn das Seil mit bloßen Händen zu halten, wenn der Partner abrutscht, ist nahezu unmöglich. Hier kommen die dynamischen oder die halbautomatischen Sicherungsgeräten zum Einsatz.

Kinder Outdoor Tipps: Der Karabiner und das Express-Set

Karabiner sind ein Teil der Sicherung beim Klettern. Wichtig dafür ist ihre Bruchlast. Das heißt, wieviel Belastung halten sie aus, bevor sie brechen. 

Für jeden Gurt geeignet ist der birnenförmige HMS-Karabiner. Der Verschlussmechanismus (Screw-Lock- und Triple-Lock) der Karabiner ist je nach Einsatzzweck unterschiedlich. Er verhindert, dass das Seil aus dem Karabiner rutscht. 
Die Express-Sets (kurz: „Exe“) weisen nur einfache Schnappverschlüsse auf. Die Exe bietet zwei verbundene Karabiner. Ein Karabiner wird in die metallische Hakenlasche am Fels eingeklinkt, durch den anderen Karabiner läuft das Seil.

Welche Kletter-Hardware man benötigt, hängt auch von der geplanten Klettertour ab. Hallenkletterer benötigen nur einen einzigen Karabiner für das Sicherungsgerät. Draußen im Fels, benötigt man eindeutig mehr: Pro Seilschaft 12-15 Exen, dazu pro Person vier HMS-Karabiner (1x für das Sicherungsgerät, 1x für die Selbstsicherungsschlinge (klein), 1x für die Prusik-Schlinge (klein), 1x zum Umbauen und für den Rückzug).

Kinder Outdoor Tipps: Das Chalk

Chalk kann man entweder als großen Block kaufen und selbst zerkleinern. Es wird aber auch im wiederverschließbaren Päckchen bereits zerkleinert angeboten. Noch praktischer ist der Chalkball. Ein mit Chalk gefüllter Stoffbeutel. Er gibt seinen Inhalt wohldosiert nach außen ab. 

Kinder klettern: Grundlegende Tipps!

Kinder klettern und gehen somit einen besonders intensiven Sport nach. Wenn die Kinder klettern schulen sie viele Muskelgruppen, die Fähigkeit ihre Bewegungen zu koordinieren und Ausdauer. Welche spezielle Arten zu Klettern es gibt, worauf Ihr achten solltet und viele Tipps aus der Kinderoutdoor Praxis könnt Ihr hier nachlesen.

Das Sportklettern feierte in der vergangenen Woche bei den Spielen in Tokio seine Premiere. In den Kletter-Disziplinen Bouldern, Lead und Speed konnten sich die Besten der Besten messen. Doch Klettern erfreut sich auch als Breitensport großer Beliebtheit. In Europa klettern mittlerweile mehr als 2 Millionen Menschen, in Deutschland etwa 750.000. Vor allem Bouldern, das Klettern in Absprunghöhe, hat in den letzten Jahren einen enormen Boom erlebt. Den meisten Kletterbegeisterten geht es dabei auch nicht um den Wettkampfgedanken. Klettern ist ein Gemeinschaftssport, bei dem das Alter keine Rolle spielt, im Mittelpunkt steht der gemeinsame Spaß an der Bewegung.

Spielarten der Vertikalen
Klettern ist aber nicht einfach Klettern: Es gibt zahlreiche Spielarten der Vertikalen, die es zu unterscheiden gilt. Man differenziert zwischen Freiklettern (free climbing) und Technischem Klettern, wobei das Freiklettern die beliebtere Form ist. Technische Hilfsmittel und Seil dienen hier ausschließlich der Sicherung, der Fels wird aus eigener Kraft bezwungen. Anbei die wichtigsten Kletterarten auf einen Blick:

Outdoor Kinder klettern an der Sonnenplatte Scharnitz (c) Olympiaregion Seefeld
 

1. Sportklettern
Wenn man in der Umgangssprache von „Klettern“ spricht, dann ist meist das Sportklettern gemeint, das an abgesicherten Routen erfolgt. Es geht um den Sport selbst und nicht unbedingt um das Erreichen eines Gipfels wie beim alpinen Klettern. Sportklettern ist in- oder outdoor, in Kletterhallen oder am Fels in Klettergärten möglich. Vergangene Woche konnte man die Profis erstmals bei den Spielen in Japan sehen.

2. Alpinklettern
Beim Alpinklettern geht es meist um das Erreichen eines Gipfels. Dabei müssen häufig mehrere Seillängen hohe Felswände erklommen werden. Der Kletterer legt seine Sicherung oft selbst.

3. Traditionelles Klettern
Beim Traditionellen Klettern wird komplett auf mögliche fixierte oder gebohrte Sicherungen im Fels verzichtet. Erst während des Aufstiegs werden die mobilen Sicherungen wie Cams und Friends in die bestehenden Risse und Löcher im Fels angebracht. Der Kletterer, der vorsteigt, sichert erst eine Seillänge ab, baut sich dann einen Standplatz, bevor der zweite Kletterer nachsteigt und die Sicherungen wieder aus dem Fels entfernt. Kletterer des traditionellen Stils hinterlassen somit keine bleibenden Spuren im Fels.

4. Bigwall-Klettern
An den richtig großen Wänden wie dem El Capitan im Yosemite Nationalpark können Bigwall-Kletterer schon mal tagelang für eine Tour benötigen. Gegessen, getrunken und geschlafen wird in der Wand.

Mit Kindern am Klettersteig: Ihr müsst hier optimal ausgerüstet sein und Euch sowie die Kinder sichern können.
foto (c) kinderoutdoor.de
 

5. Bouldern
Bouldern nennt man ungesichertes Klettern in Absprunghöhe. Weder Seil noch Gurt noch Partner werden benötigt. Ob am Fels oder an künstlichen Wänden, hier geht es darum, technisch anspruchsvolle Routen zu schaffen. Neben der richtigen Technik sind Kreativität und Fitness gefragt. In den vergangenen Jahren ist Bouldern zu einem regelrechten Trendsport avanciert, immer neue Boulderhallen schießen wie Pilze aus dem Boden.

6. Deep Water Soloing
Deep Water Soloing (DWS) ist das Klettern an Klippen – wie beim Bouldern ohne Sicherungsmaterial. Bei einem Sturz landet der Kletterer im Wasser. Besonders beliebte DWS Spots befinden sich auf Mallorca oder in Griechenland.

Kinder am Klettersteig in der Silvretta-Montafon. Ein Bergabenteuer der Extraklasse.
foto (c) kinderoutdoor.de

7. Klettersteig
Beim Klettersteiggehen bewegt sich der Outdoorer auf gesicherten Routen im alpinen Gelände. Es geht hier nicht um freies Klettern, sondern um das Emporarbeiten an permanenten Sicherungsmitteln wie Stahlseilen und Trittleitern. Neben Klettergurt und Helm wird ein spezielles Klettersteigset benötigt.

8. Eisklettern
Mit Hilfe von Steigeisen und Eisgeräten werden beim Eisklettern eingefrorene Wasserfälle und andere Eisformationen bestiegen. Wechseln sich Eis und Fels ab, spricht man vom sogenannten Mixed-Klettern.

 
Je nach Zugrichtung schlägt der Halbmastwurf um und bremst.
foto (c) kinderoutdoor.de

 

 

Faszination Klettern – was macht den Reiz aus?
Jeder von uns kann sich etwas unter dem Begriff Klettern vorstellen, immerhin verspüren wir alle schon als kleines Kind den Drang, überall hinaufzukraxeln. Und diese Begeisterung entflammt sofort, wenn man das erste Mal wieder am Klettern ist.

Kletterer lieben die Herausforderung, wollen die anvisierte Route bewältigen und sich von Mal zu Mal steigern. Da sie ihr Ziel höchst konzentriert verfolgen, tauchen sie in der Regel vollkommen in ihre Route ein, konzentrieren sich nur auf das Hier und Jetzt und auf die nächste Grifffolge. Perfekt, um den Kopf frei zu kriegen. Für den Erfolg einer Route ist die körperliche Fitness genauso entscheidend wie die mentale. Der Körper profitiert vom Klettersport also in mehrfacher Hinsicht: Kraft, Beweglichkeit und Balance werden trainiert. Die Muskulatur wird gestärkt. Und der Erfolg wirkt sich positiv auf die mentale Stabilität aus.

Am Einstiegsblock geht es über Trittbügel hinauf.
foto (c) kinderoutdoor.de

Klettern ist also ein wahres Ganzkörpertraining und der perfekte Ausgleich nach einem anstrengenden und bewegungsarmen Arbeitstag im Büro oder Homeoffice. Und damit nicht genug: Faszinierend ist auch das Miteinander beim Klettern. Selbst beim Bouldern, wo der Sportler alleine seine Route bezwingt, ist er in Gesellschaft. Meist geht es hier recht gesellig zu, der Austausch von Tipps und Feedback ist normal, bringt Fremde zusammen und hilft jedem Einzelnen, sich zu steigern und eine schöne Zeit zu verbringen. Der Zusammenhalt beim Klettern und Bouldern ist auch ein Grund für die stark wachsende Klettergemeinde und macht sie zu etwas Einzigartigem. Das Fazit: Klettern macht Spaß, ist vielfältig, gesellig und stärkt Körper und Geist – das Ausprobieren lohnt somit in mehrfacher Hinsicht. Kein Wunder also, dass Klettern und Bouldern als Trendsport boomt! 

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Outdoor Wissen Klettern mit Kindern

Outdoor Wissen erklärt Euch heute, worauf Ihr beim Klettern mit Kindern achten solltet. Anstatt sich irgendeine Ausrüstung zu kaufen ist es besser, zuvor einen Kurs zu belegen. Die Alpenvereine (OeAV, DAV, SAC usw.) bieten entsprechende Kurse mit gut ausgebildeten Übungsleitern an. Eine andere Option sind Bergschulen um das Klettern richtig zu erlernen. Worauf Ihr achten solltet wenn es an die Felswand, erklären wir Euch im Outdoor Wissen Klettern.

https://youtu.be/jghFRj0675o

Knoten sollten immer halten. Das gilt für die Schnürsenkel von den Schuhen, ebenso für die Taue und Leinen beim Segeln, aber ganz besonders für das Seil beim Klettern. Dieser faszinierende Sport lässt sich nicht digital erlernen. Wer glaubt ein paar Dutzend Youtube Videos über das Klettern reichen aus um sich richtig im Felsen zu bewegen, der irrt sich. Hier hilft nur eines: Raus mit Euch und lernt die Grundlagen vom Klettern. Wenn diese bei Kindern und Erwachsenen “sitzen”, kann es los gehen!

Outdoor Wissen Packliste Klettersteig mit Kindern: Viel Eisen ist gesund!

  • Klettergurt (Komplettgurt)
  • zugelassenes Klettersteigset (auch diese Teile haben irgendwann ihren Zenit überschritten und dann muss ein Neues her!) mit passenden Karabinern
  • Kletterhelm (bitte keinen Fahrrad- oder Skaterhelm. Ein spezieller Kletterhelm schützt am Klettersteig optimaler)
  • Rucksack (Das 80 l Monster ist dafür weniger geeignet)
  • Handschuhe für den Klettersteig (Fahrradhandschuhe sind dafür weniger geeignet, auch wenn sie wie Klettersteighandschuhe aussehen)
  • Bandschlingen
  • HMS Karabiner oder welche zum Schrauben um die Kinder zu sichern
  • ein kurzes Seil (etwa 20 bis 30 Meter)
  • Sicherungsgerät
  • Erste Hilfe Set
  • Verpflegung
  • Zustiegsschuhe
  • Wechselwäsche
  • Regenschutz
  • Mobiltelefon
  • Stirnlampe
  • Klettersteigführer
  • Karte und Kompass

Bevor Ihr mit den Kindern Euch in einen Klettersteig einklinkt, informiert Euch über diese Via Ferrata. Welcher Schwierigkeitsgrad erwartet Euch und wie lange braucht Ihr um durchzukommen. Ebenfalls wichtig ist es vor dem Abmarsch zum Klettersteig den Wetterbericht einzuholen. Regengüsse in den Bergen sind unangenehm, doch im Klettersteig, sind sie noch widriger und gefährlich.

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Outdoor Tipps: Erst klettern lernen, dann kraxeln!

Kinder klettern mit Sicherheit am besten, denn mit den richtigen Knoten und einer entsprechenden Ausrüstung mininiert sich das Risiko am Felsen. Eine wichtige Grundlage beim Klettern mit Kindern ist die Sicherungstechniken zu beherrschen. Dazu sollten Eltern und Kinder zu Kursen der Alpenvereine gehen oder Bergschulen besuchen. Hier zeigen erfahrene Übungsleiter und Bergführer worauf es beim Sichern sowie Klettern ankommt.Bitte lasst Euch von diesen Experten ausbilden und versucht es keinesfalls auf eigene Faust mithilfe von Büchern, Zeitschriften oder dem Internet. 

 

Klettern ist kein Sport für Einzelgänger. Wer nicht solo bouldert, der braucht immer jemanden der ihn sichert. Wichtiger als das Seil und die Sicherungsgeräte ist zwischen dem Kletterer sowie dem Sichernden das Vertrauen. Deshalb ist kraxeln auch ideal für Familien. Hier muss sich, ohne viel Worte, einer auf den anderen verlassen können. Dazu gehört, dass Ihr mit optimaler Ausrüstung unterwegs seid. Wie lauteten die letzten Worte von einem Starkstromelektriker “Blödsinn, auf der Leitung ist keine Spannung!” Wie lauteten die letzten Worte von dem Mann einer Giftmörderin “Du Schatzi, also der Kaffee schmeckt heute irgendwie ein wenig seltsam!” und wie lauteten die letzten Worte von einem nicht ausgebildeten Kletterer “Im Klettergarten brauche ich doch keinen Helm!” Auch Seile haben kein ewiges Leben. Die Hersteller geben eine Garantie von maximal zehn Jahren für ein Seil, doch wie lange dieses tatsächlich Sicherheit bietet, hängt davon ab wie Ihr es benutzt habt. Beim Topropen ist ein Seil stark beansprucht. Was auch noch zusetzt:

  • alte Karabiner mit Schrammen
  • Schmutz
  • Feuchtigkeit
  • UV-Licht
  • Magnesia
  • Stürze

Deshalb empfehlen auch Experten vor jedem Einsatz das Seil zu überprüfen: Ist der Mantel beschädigt? Gibt es Verdickungen oder Knickstellen? Sieht an manchen Stellen der Kern heraus? Auch kann es für die Kinder gefährlich sein, altes Material zu übernehmen. “Schau mal, die Mama/der Papa ist mit dem Klettergurt schon unterwegs gewesen!” Altes Material kann halten, doch das ist unsicher. Deshalb investiert in eine optimale Ausrüstung.

Kinder klettern mit Sicherheit am besten: Dann bringt mal einen Knoten rein!

Bei einem Kletterkurs wollen Kinder und Erwachsene nur eines: Sofort an die Wand und raufkraxeln. Doch plötzlich entpuppen sich die Übungsleiter oder Bergführer als Spaßbremsen: Die wollen den Kindern und Euch Knoten lernen. Vergleichbar ist das Ganze mit der Fahrschule: Endlich dürfen sich die fast erwachsenen Fahrschüler hinter´s Lenkrad setzen und drauf losfahren, da paukt der Fahrlehrer mit ihnen Theorie: Vorfahrt und so…..Doch das Knoten ist beim Klettern eine ganz wichtige Basis. Am Seil und den Knoten hängt die Sicherheit sowie das Leben der Kletterer. Das gilt für Extremsportler im Yosemite Valley genauso, wie für Anfänger im Klettergarten. Wer das Klettern von Bekannten oder Freunden lernt kann unter Umständen auch deren Fehler mit übernehmen. Deshalb ist es eine gute Entscheidung mit den Kindern zu einem Kurs vom Alpenverein oder eine Bergschule zu gehen. Dort steht auch das Knoten auf dem Lehrplan. Wichtig ist es den Gurt mit dem Seil zu verbinden. Das so genannte Einbinden. Auf diesen Knoten muss so Verlass sein, wie auf die Preiserhöhung der Bahn. Mit dem gesteckten Achterknoten oder den doppelten Bulin (doppelter Palstek) bekommt Ihr das hin. Zuerst bildet Ihr einen Achterknoten. Fädelt ein Seilende durch die Schlaufe am Klettergurt. Fahrt nun mit diesem Seilende den Achterknoten nach. Das hört sich einfacher an als es ist, deshalb ist es wichtig, dass Euch ein Experte dies zeigt.

Deutlich einfacher zu lösen ist der doppelte Bulin. Zuerst ein Seilende durch die Gurtschlaufe legen. Nun ein Auge bilden. Nun das zum Seilpartner führende Ende durch das Seilauge stecken und eine Schlaufe bilden. Den Verlauf vom Knoten zurückverfolgen. Am einfachsten ist der gesteckte Sackstich. Doch aus diesen solltet Ihr bei Profis erlernen.

Um dynamisch zu sichern solltet Ihr unbedingt den HMS  kennen.Der Halbmastwurf ist im Klettergarten wichtig, um den Seilpartner zu sichern. Auch wenn es sich um eine Route mit mehreren Seillängen handelt, ist der HMS wichtig. Doch die wenigsten Kinder klettern solche alpinen Routen. Auch wenn in den Kletterhallen die Masse der Sportler mit Abseilgeräten arbeitet, den Halbmastwurf solltet Ihr und die Kinder zum Klettern schon kennen. Von den Profis lernt Ihr auch, wie wichtig es ist, immer die Hände am Seil zu haben, wenn Ihr sichert und immer auf den Seilpartner zu schauen. Zuerst legt Ihr ein Auge mit dem Seil. Legt das andere Seilende doppelt auf das Auge. Dort wo das Seil doppelt ist, klinkt Ihr den Karabiner ein. Testet bitte ob der HMS richtig geknüpft ist. Zieht an einem Seilende. Der Knoten muss nun in diese Richtung umschlagen. Einfach das Seil durch den Karabiner zu legen und auf die eigenen Kräfte in den Armen zu vertrauen ist grob fahrlässig. Der Halbmastwurft bremst auch den Sturz, weil das Seil gegen sich selbst reibt. Ungebremst ist selbst ein ins Seil gestürztes Kind kaum abzufangen. Ein Sturz aus nur wenigen Metern Höhe kann fatale Folgen nach sich ziehen. Deshalb: Lernt erst die Knoten und dann klettern die Kinder.

Übt zuhause mit den Kindern vor dem Klettern an einem Stück Seil das Einbinden und Knoten. Die Kleinen haben meistens viel Freude daran. Erst wenn Ihr von einem Profi das OK bekommen habt und alle Knoten sowie Sicherungstechniken beherrscht,  klettert auf eigene Faust los. Wichtig ist, dass Ihr Euch absolut sicher seid im Umgang mit dem Seil und den Sicherungsgeräten. Wie geübt Ihr darin seid, zeigt sich erst, wenn es zu einem Sturz kommt. Oft sehe ich es beim Klettern, dass Eltern mit Sicherungsgeräten hantieren, mit denen sie noch nie gearbeitet haben. Spontan hat ein Freund oder guter Bekannter dieses neue Teil empfohlen und gleich probieren es die Eltern aus. Auch wenn viele der modernen Sicherungsgeräte zu konstruiert sind, dass eine fehlerhafte Bedienung kaum vorkommen kann, unterscheiden sie sich doch erheblich in der Handhabung. Deshalb ist es wichtig und richtig erst die Bedienung vom Sicherungsgerät zu üben und anschließend damit zu sichern. Kinder tun sich oft leichter mit dem Erlernen von Knoten als wir Erwachsene. Für die Knilche ist das alles ein wunderbares Spiel und sie sind auch dem Knoten gegenüber offen. Die Grundknoten muss die ganze Familie beherrschen und bevor ein Kinder klettert sich gegenseitig überprüfen: Halten die Knoten? Sind die korrekt geknüpft? Sind die Karabiner geschlossen? Ist der Klettergurt korrekt angelegt? und einiges mehr. Wenn alles passt können die Kinder klettern. Mit Sicherheit!

Kinder Outdoor Tipps: Wandern!

Kinder Outdoor Tipps möchte, dass Ihr optimal ausgerüstet mit der Familie wandern gehen könnt. Es gibt Dinge, die könnt Ihr problemlos zuhause lassen, weil sie Euch nur den Rucksack schwer machen. Aber manche Ausrüstung müsst Ihr zum Wandern mit der Familie dabei haben. Bei Kinder Outdoor Tipps bekommt Ihr wertvolle Hinweise und eine bewährte Packliste.

1. Checkliste – Ausrüstung Wandern 

  1. Schuhwerk – je nach Beschaffenheit des Untergrunds: leichte Wanderschuhe, Wanderstiefel oder Bergstiefel – den Unterschied erklären wir weiter unten. 
  2. Wander-/ Trekkinghose
  3. Funktionsshirt
  4. Fleecejacke
  5. Softshelljacke 
  6. Regenjacke
  7. Regenhose (oder wasserdichte Überhose)
  8. Gamaschen 
  9. Mütze, Handschuhe, Halstuch
  10. Sonnenbrille 
  11. Sonnenschutz 
  12. Tagesrucksack/Trekkingrucksack
  13. Trinksystem, Trinkflasche, Thermosflasche
  14. Müsliriegel, Outdoor Lebensmittel
  15. Trekkingstöcke 
  16. Wanderkarte, Wanderführer
  17. Multitool, Messer
  18. Multifunktionsuhr
  19. GPS-Gerät
  20. Stirnlampe
  21. Erste-Hilfe-Set

Das sollte im Erste-Hilfe-Set nicht fehlen 

  1. Pflaster
  2. Mullbinden
  3. Tape
  4. Wundauflagen
  5. Wunddesinfektion
  6. Schmerzmittel
  7. Rettungsdecke
  8. Dreiecktuch

 Wer feine Unterschied: Wanderschuh, Wanderstiefel oder Bergstiefel?

Welche Art von Schuhe ist für welchen Einsatzzweck geeignet? Wir geben den Überblick: Ein leichter Wanderschuh ist ein Halbschuh mit einer geländegängigen Sohle, ideal für kleine Tagesausflüge, für Wanderungen in Mittelgebirgen, Voralpen und niedrigen Höhenlagen und ausgedehnte Spaziergänge. Der Wanderstiefel dagegen verfügt im Vergleich zum Wanderschuh über einen Schaft, welcher gut über den Knöchel reicht und dem Fuß mehr halt gibt. Dieses Modell ist perfekt für langes Trekking, und Bergtouren in mittleren und hohen Lagen auf grobem Terrain. Und zuletzt der Bergstiefel, welcher vorwiegend für Hochtouren, Mixed- und Eisklettertouren in hohen Lagen geeignet ist. Dieses Modell ist steigeisenfest und meist warm isoliert. Bleibt nur noch zu sagen, wer sich Schuhe fürs Wandern oder Bergsteigen zulegen will, sollte sich beim Anprobieren Zeit nehmen. Die Schuhe müssen passen, um Blasenbildung zu vermeiden. Die Ferse soll im Schuh ausreichend Halt bekommen und die Zehen genug Spielraum haben, um vor allem das Bergabgehen nicht zur Qual werden zu lassen. 

3. Weitwandern ist diesen Sommer gefragt? 

Weitwandern ist Erlebnis und Entspannung zugleich. Ob Pilgern auf dem Jakobsweg, atemberaubende Hüttentouren, anspruchsvolle Alpenüberquerungen oder entspannte Wochenend-Trips. Eine mehrtägige Wanderung ist perfekt für eine Auszeit vom Alltag!Ein absolutes Highlight ist es, die Alpen einmal zu Fuß zu überqueren. Dabei muss es aber nicht immer auf dem beliebten Fernwanderweg E5 von Oberstdorf nach Meran sein. Die Tour Salzburg-Triest ein unvergessliches Weitwanderabenteuer ohne Massenandrang. Vor atemberaubender Bergkulisse geht es in 28 Etappen bis ans italienische Meer. Für eine kürzere Auszeit empfiehlt sich die neue Alpenüberquerung Garmisch-Brixen mit nur 12 Etappen. Auch der Tiroler Höhenweg ist dafür ideal: Auf nur 13 Etappen führt er von Mayrhofen nach Meran und besticht durch grandiose Gebirgswelt, gemütliche Hütten und romantische Bergeinsamkeit. Wer hoch hinaus will, kann zusätzlich einige Dreitausender Abstecher einplanen – perfekt für ein sommerliches Bergabenteuer! Übrigens, der Bergverlag Rother hat für alle genannten Touren hochwertige Wanderführer im Programm.