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Outdoor Neuheiten: Garmont Chrono GTX und Tower Trek GTX

Outdoor Neuheiten

Beeindruckende Outdoor Neuheiten kommen aus Italien. Der italienische Bergschuster Garmont bietet mit den beiden Modellen Garmont Chrono GTX und Tower Trek GTX einen klassischen Wanderschuh sowie einen Schuh für alle Backpacker. Wir stellen diese beiden Outdoor Neuheiten vor, die in der gewohnten Garmont Qualität gefertigt sind.

 

Der CHRONO GTX® von GARMONT® ist ein mittelhoher Schuh aus weichem, geöltem Nubukleder, der auf der Grundlage von über 50 Jahren Erfahrung für Wanderungen im Grünen entwickelt wurde. Ein klassischer, zeitloser, bequemer und eleganter Schuh, der in verschiedenen Situationen getragen werden kann, vom Wandern in den Bergen bis zum Bummel in der Innenstadt geeignet ist. Das neuartige Verfahren und die Verwendung von recycelten und zertifizierten Materialien zur Herstellung dieser Membran reduzieren die Umweltbelastung.Die erneuerte wasserdichte GORE-TEX® Extended Comfort Flux-Membran schützt vor Wasser, so dass der Schuh auch bei unbeständigem Wetter geeignet ist.

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Ein zeitlos eleganter mittelhoher Wanderschuh ist der Chrono GTX. Garmont fertigt ihn aus hochwertigen Materialien. foto (c) garmont

Das neuartige Verfahren und die Verwendung von recycelten und zertifizierten Materialien zur Herstellung dieser Membran reduzieren die Umweltbelastung.werden ungenutzte Produktionsabfälle zurückgewonnen und so neu verwertet, ohne Kompromisse bei Grip und Haftung einzugehen. Die beiden EVA-Schichten in der Zwischensohle wurden für eine schnelle und bessere Aufnahmefähigkeit in nassen oder feuchten Umgebungen mit natürlichen Kokosfasern angereichert. Auch beim Ortholite®-Fußbett wurde jeder Bestandteil nachhaltiger konzipiert: Die Hybrid Plus Recycled-Technologie kombiniert recyceltes Material für einen langanhaltenden Komfort mit hoher Dämpfungsleistung. Der Chrono GTX® ist in den Farben Braun, Blau, Grau oder Schwarz erhältlich.

Outdoor Neuheiten: Garmont Tower Trek GTX stark wie ein Turm!

Dem neuen Modell TOWER TREK GTX von GARMONT® liegt die Idee zugrunde, auf dem Weg zum Gipfel eines Berges den Aufstieg mühelos und sorgenfrei zu genießen, den Blick dabei vom Boden zu lösen und gegen den Himmel zu richten.

Dieser leichte und sichere Trekkingstiefel eignet sich hervorragend für mehrtägige Bergtouren, lange und anstrengende Wanderungen, auch in Alpen, mit Felsen und Geröll sowie auf gemischtem, feuchtem oder rutschigem Boden. Dank des mittelhohen Schnitts ist das Fußgelenk geschützt und der Schuh gleichzeitig flexibel und stabil, für volle Kontrolle beim Auftreten, auch mit schweren Lasten.

Das Obermaterial besteht aus leichtem, abriebfestem Gewebe mit Verstärkungen aus Wildleder an den am stärksten beanspruchten Stellen. Der umlaufende Rand aus weichem Kunststoff mit verlängerter Zehenkappe bietet Sicherheit auf unebenem Gelände, während die GORE TEX® Extended Comfort-Technologie den Fuß vor Feuchtigkeit und Regen schützt. Durch die Heel- Lock-Technologie ist die Ferse perfekt geschützt, während die Schnürung bis zur Schuhspitze mit Öse und Doppelhaken eine individuelle Regulierung des Drucks ermöglicht, um die gewünschte Passform zu erhalten.

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Überzeugen kann der vielseitige Tower Trek GTX von Garmont. Dank seiner Sohle, ist auf Schritt und Tritt Komfort garantiert. Oh Sole mio! foto (c) Garmont

Die FrameFlex Lite-Innensohle bietet zweckmäßige Biegsamkeit und sorgt für einen bequemen,gleichmäßigen und stabilen Gang. Die VIBRAM® Apex-Sohle mit tiefen Stollen und DURATREK-Material garantiert hervorragenden Griff und Haltbarkeit. Die innere Ferse aus EVA fängtErschütterungen ab und sorgt für eine korrekte Körperhaltung während der gesamten Gehzeit. Der TOWER TREK GTX® ist in den Farben Blau, Grün und Rot erhältlich.

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Garmont Bergschuhe Vetta Tech GTX: Amore!

Garmont Bergschuhe haben die italienische Leidenschaft für den Alpinismus in sich. Besonder zeigt sich diese Liebe für die Berge im neuen Garmont Vetta Tech GTX. Wer damit auf anspruchsvolleren Routen unterwegs ist, der bekommt mit diesem Mid Cut Schuh viel Trittsicherheit und Gehkomfort. Wir stellen Euch den neuen Garmont Bergschuh vor.

Der neue VETTA TECH GTX ist ein ebenso vielseitiger wie leichter Bergschuh, der Design und Funktionalität eines Zustiegsschuhs mit der Vielseitigkeit und dem Komfort eines Wanderschuhs vereint. Das macht ihn zur idealen Wahl für das Gehen auf Geröll und ausgesetzten Graten, für gemischte Routen und technische Zustiege. Der Mid Cut schützt den Knöchel zuverlässig und bietet gleichzeitig Flexibilität und Stabilität für mehr Trittsicherheit – auch beim Tragen schwerer Rucksäcke.

Der neue Leisten ist speziell für den VETTA TECH GTX entwickelt. Er kombiniert die technischen Eigenschaften des ikonischen Approach-Schuhs VETTA GTX mit einer enganliegenden Passform und etwas mehr Spielraum im Vorfußbereich für zusätzlichen Komfort – selbstverständlich ohne Präzision und Kontrolle auf technischen Routen zu beeinträchtigen.

Das Obermaterial aus abriebfestem Veloursleder ist äußerst strapazierfähig und im Zehen- und Fersenbereich mit ultraleichten eFoam-Einsätzen ausgerüstet, die zusätzlichen Schutz bieten. efoam selbst ist ein innovatives, schadstofffreies Material, das eine hervorragende mechanische Leistung mit Elastizität und Flexibilität kombiniert. Die GORE-TEX® Extended Comfort Technologie macht den ebenso robusten wie leichten Mid-Cut Bergschuh wasserdicht und optimiert sie den Klimakomfort bei wärmeren Bedingungen und hohem Aktivitätsniveau.

Garmont Bergschuhe Vetta Tech GTX sind vielseitig am Berg. foto (c) Garmont

Dank der GARMONT Heel Lock Technologie umschließt der VETTA TECH GTX die Ferse optimal und fixiert sie zuverlässig im Schuh – so entstehen Blasen erst gar nicht. Zudem lässt sich die Passform durch die verbesserte Schnürung bis in die Spitze, insbesondere für die Performance in Kletterpassagen, noch besser individualisieren.  Für Stabilität bei jedem Schritt, auch in schwierigem Gelände, sorgt die Michelin® Bi-Compound-Laufsohle. Die Materialmischung im Zehenbereich wurde speziell für Klettereien entwickelt und bietet außergewöhnlichen Grip, während Materialmischung und Profildesign im mittleren Teil der Sohle mit ihren zusätzlichen Fiber Lite-Einsätzen durch Leichtigkeit, Flexibilität und Traktion überzeugen. Dreieckige Strukturen im Fersenbereich verbessern die Bremswirkung bergab.

 

Auch auf blanken Felsen bietet der Vetta Tech GTX einen optimalen Halt. foto (c) garmont

 

Ob links oder rechts – jeder Schuh wiegt gerade mal 540 Gramm (UK-Größe 8/EU-Größe 42) und ist in den Farbkombinationen Grau/Rot oder Rot/Orange für Männer und in Grau/Grün für Frauen erhältlich.

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Outdoor Schuhe Dragontail von Garmont

Outdoor Schuhe haben eigentlich eine kurze Halbwertszeit. Nach wenigen Jahren, verschwinden sie aus den Regalen der Fachhändler und es kommen neue Modelle. Ein Klassiker bei den Bergsteigern und Outdoorern ist der Dragontail vom italienischen Bergschuster Garmont. Wer sich an einen Klettersteig wagt und einen sicheren Zustiegsschuh sucht, der ist mit dem Garmont Dragontail richtig. 

Der Name DRAGONTAIL ist seit knapp 20 Jahren ein Synonym für stabile, technische Approach Schuhe aus dem Hause GARMONT. Jetzt ergänzen die Italiener die legendäre Produktfamilie um gleich drei Modelle für anspruchsvolle Projekte in alpinem Gelände. Im Unterschied zu den bestehenden Modellen der Serie überzeugen der DRAGONTAIL TECH GTX®, der DRAGONTAIL G-DRY und der DRAGONTAIL mit einem überarbeiteten Leisten für eine enganliegende Passform bei gleichzeitig etwas mehr Spielraum im Vorfußbereich. Selbstverständlich ohne, dass dies zu Lasten der für Kletterpassagen erforderlichen Präzision und Kontrolle geht. Der DRAGONTAIL TECH GTX® (WMS) ist ein technischer, präziser Approach-Schuh für erfahrene Bergsportler, die auf Technologie und Performance setzen. Das Obermaterial aus Veloursleder ist äußerst strapazierfähig und für zusätzlichen Schutz im Zehen- und Fersenbereich mit ultraleichten EFoam-Einsätzen ausgerüstet. Efoam ist ein innovatives, schadstofffreies Material, das eine hervorragende mechanische Leistung mit Elastizität und Flexibilität kombiniert. Dank der GORE-TEX® Extended Comfort Technologie optimiert der ebenso robuste wie leichte Low-Cut Bergschuh den Klimakomfort bei wärmeren Bedingungen und hohem Aktivitätsniveau, während die FrameFlex Zwischensohle Bergsportlern genau die richtige Mischung aus Stabilität und Steifigkeit bietet, um auch anspruchsvolle Strecken komfortabel zu meistern. Auch das umweltfreundliche Ortholite® Ultralite™-Fußbett kombiniert Stabilität und Steifigkeit im Fersenbereich mit Dämpfung im Mittel- und Vorfußbereich.

Zustiegsschuhe mit mächtig Grip!

Leichtigkeit, Flexibilität und Traktion: Highlight des neuen DRAGONTAIL TECH GTX® (WMS) ist die Michelin® Double-Compound-Laufsohle. Die Materialmischung im Zehenbereich wurde speziell für optimale Reibung in Kletterpassagen entwickelt. Das tiefe und aggressive Profil mit zusätzlichen Fiber Lite Einsätzen garantiert außergewöhnlich guten Grip und überlegene Kontrolle in schwierigem und unwegsamem Gelände und ist damit ideal für das Gehen auf Geröll und exponierten Graten, für gemischte Routen und anspruchsvolle Zustiege. Erhältlich ist der technische Zustiegsschuh in Green/Red für Frauen und Grey/Red oder Yellow für Männer.Der DRAGONTAIL G-DRY (WMS) wurde für Outdoor-Enthusiasten entwickelt, die auf der Suche nach einem ebenso technischen wie vielseitigen Approach Schuh sind. Er ist ideal für den Zustieg und abwechslungsreiche Wanderungen mit leichten Kletterpassagen. Er zeichnet sich durch ein geringes Gewicht und hohe Atmungsaktivität aus, dabei hält die G-Dry-Technologie zuverlässig Wasser und Wind ab. Für eine optimale Dämpfung sorgt die EVA-Zwischensohle mit doppelter Dichte, während die Laufsohle dank ihrer Kletterzone auf Fels sicheren Halt bietet. Ein Geröllschutzrand sowie verstärkte Zehen und Fersen sorgen für ausreichend Schutz und Stabilität in steinigem und steilem Gelände.

Die Dragontail von Garmont gibt es seit fast 20 Jahren. foto (c) garmont

Erhältlich ist vielseitige Zustiegsschuh in Light Grey für Frauen und Dark Grey für Männer.Der leichte und atmungsaktive DRAGONTAIL (WMS) verfügt über ein atmungsaktives, wasserabweisendes Obermaterial und eine EVA-Zwischensohle mit doppelter Dichte für optimale Dämpfung. Er ist ideal geeignet für den Zustieg, leichtes Trekking und Freizeitaktivitäten. Für Frauen kommt der Einsteiger in Blue Sky oder Beige, für Männer in Black oder Green.

Bergsteigen mit Kindern im Trentino: Den Gardasee vom Monte Altissimo di Nago genießen

Bergsteigen mit Kindern im Trentino, das führt Euch weg vom Trubel durch faszinierende karge Landschaften. Der Balkon vom Gardasee ist der Monte Altissimo di Nago. Unterwegs könnt Ihr zwei Mal einkehren und die Familie schafft, ganz ohne Seilbahn, einen „echten“ 2.000er. Mit etwas Glück bekommt Ihr, so wie wir, am Monte Altissimo di Nago auch Steinadler und Murmeltiere zu sehen.

 

Wie bunte Papierchen von Bonbons, die über den Gehsteigen fliegen sehen vom Gipfel die Drachen der Kitesurfer aus. Solche Tiefblicke bieten sich vom Gipfel des Monte Altissimo die Nago. Schon der Weg zum Start ist abenteuerlich. Etliche Möglichkeiten bieten sich dabei an: Vom Dorf San Giacomo aufzusteigen. Doch für Kinder verlängert es dadurch die Tour und die Höhenmeter erheblich. Besser ist es das Auto beim Parkplatz am Rifugio Graziani abzustellen. Auf der SP 3, einer schmalen Landstraße geht es über etliche Serpentinen und kleinen Tunnels hinauf. Hin und wieder kommen Rennradfahrer bergab entgegengeflitzt. Manchen Kindern kann die Fahrt zum Rifugio Graziani ein wenig auf den Magen schlagen…..Es gibt zwei Möglichkeiten auf den Gipfel zu kommen: Links an der Hütte vorbei gehen und auf dem Weg mit der Nummer 633 über einen breiten, aber steilen Schotterweg aufsteigen. Eine Variante, die deutlich kürzer ist als unsere Tour, aber auch weniger ansprechend. Oder Ihr haltet Euch rechts an der Hütte und folgt den Wegweisern zur Malga Campo, einer malerischen und bewirtschafteten Alm. Folgt dazu den Schildern mit der Nummer 622. Bei dieser Tour geht es kaum durch einen Bergwald, deshalb nehmt unbedingt Sonnenmützen und Hüte mit. Auf einem leicht ansteigenden, breiten Fahrweg geht es moderat ansteigend der Alm entgegen. Kurzweilig gestaltet sich die Wanderung, weil unterwegs bebilderte Infotafeln mit italienischen und englischen Texten aufgestellt sie. Sie erklären auch die Tierwelt in den Bergen und welche schützenswerten Pflanzen hier wachsen. In einem Weiten Bogen wandert Ihr mit den Kindern am Monte Altissimo di Nago dahin. Ihr hört es bimmeln. Die Alm ist nahe. Wer möchte kann dort einkehren und frische Buttermilch, Würste und Käse genießen. Ambitionierte Familien, steigen rechts zum Gipfel vom Monte Campo (1.667 Metern) auf. Ein exzellenter Aussichtsberg. Wichtig ist bei dieser Tour eine optimale Ausrüstung für Kinder und Eltern: Wanderschuhe (keine Turnschuhe), Rucksack, Trekkingstöcke, Wechselwäsche und Regenjacken. Hier oben auf dem Balkon vom Gardasee schlägt das Wetter schnell um.

Bergsteigen mit Kindern im Trentino: Einkehren oder übernachten auf dem Gipfel

Nach der Almhütte mit ihrem kleinen Weiher ist ein gutes Orientierungsvermögen hilfreich. Links geht es auf dem Wanderweg 633 zur Bocca Paltrane auf 1.831 Meter hinauf. Teilweise fehlen über längere Distanzen markierte Felsen oder Wegweiser. Hier ist es gut eine Wanderkarte dabei zu haben. Vorbei an Latschenkiefern geht es über den schmalen Weg steil bergauf. Oben angekommen bietet sich ein beeindruckender Rundumblick. Für einige hundert Meter geht es gemütlich dahin, bis wieder eine anstrengende Passage auf die Bergsteiger wartet. Keine Sorge Ihr seid zu keiner Zeit auf ausgesetzten Stellen unterwegs. Links und rechts von Euch wuchern wilde Brombeerbüsche. Sie wachsen über die Reste von Stallungen und Hütten. Immer wieder gibt es auch kleinere Höhlen im Felsen zu sehen. Bald ist das Rifugio Altissimo zu sehen. Die ganze Familie hat nun ein Ziel vor Augen und wandert entsprechend flott weiter. Noch einmal geht es auf schroffen Gelände steil hinauf. Oben auf dem Gipfelplateau angekommen, ist links eine Bergkapelle „San Damiano Chiesa“ zu sehen. Wer möchte kann in das 1888 errichtete (andere Quellen schreiben vom Jahr 1889) Refugio vom italienischen Alpenverein CAI (Club Alpino Italiano; Nicht mit der CIA verwechseln!) einkehren. Hier kommt geschmacklich einwandfreies Bergsteigeressen auf die Teller. Von einer kräftigen Gemüsesuppe bis hin zu einem Brotzeitbrettl ist hier für jeden das passende Essen dabei. Wer möchte kann auf der urigen Hütte, Massenbetrieb sieht anders aus, auch übernachten. Wie auf allen Alpenvereinshütten gilt auch hier: Erst reservien, dann gastieren. Nur wenige hundert Meter hinter der Hütte befindet sich der Gipfel (2.079 Meter). Anstelle eines Kreuzes steht hier eine Stahlkonstrutkion. Dafür entschädigt der Blick hinunter auf die Uferorte Torbole und Riva del Garda. In dieser Situation ist der Neid auf die Gleitschirmflieger gerechtfertigt. Auf dem Weg mit der Nummer 651 geht es wieder zurück zum Startpunkt beim Rifugio Graziani. Diese Hütte hat auch eine attraktive Sonnenterrasse…..

 

Berghütten für Familien: Klein, fein und wunderbar ist das Rifugio Enrico Rossi

Ihr wollt auf einer besonderen Berghütte übernachten? Wandert doch mit den Kindern im Garfagnana Tal hinauf zum Rifugio Enrico Rossi. In den apuanischen Alpen liegt diese urige Hütte und von dort bieten sich einfache Touren an. Außerdem seid Ihr in einer ungewöhnlichen Landschaft von Italien unterwegs.

„Wie in den schottischen Highlands!“ sagt eine Mutter als sie auf dem schmalen Pfad steht und hinauf zum Rifugio Enrico Rossi sieht. Tatsächlich erinnert diese rauhe Landschaft mehr an Schottland als an die Toskana. Weite mit Gras überwachsene Hügel und Berge aus denen die kahlen Felsen herausstehen. Wie im hohen Norden der britischen Insel kann auch hier von Massentourismus keine Rede sein. Auch wenn es für viele Erwachsene kaum zu glauben ist: Das Garfagnana Tal gehört zur Toskana. Diese Gebirgsregion, sie ist auch bekannt für ihre Kastanienwälder, ist ein Teil der Provinz Lucca. Bei der Toskana denken die Meisten an sanfte Hügel, auf denen die markanten Pinien wachsen. Verstreut liegen dort malerische Herrschaftssitze aus dem Mittelalter. Eine Landschaft wie ein Gemälde von einem alten italienischen Meisters. Anders ist es im Garfagnana Tal. Berge und Wälder prägen das Bild. Wehrhafte Burgen zeigen auch an, wie wichtig diese Region zwischen dem Apennin und den Apulischen Alpen einmal gewesen ist. Im Mittelalter herrschte hier die Familie Este. Heute gehört das Tal eher zu den stilleren Gegenden der Toskana. Für alle die den Kindern einmal das Abenteuer einer Hüttenübernachtung gönnen wollen, gibt es hier ein lohnendes Ziel: Das Rifugio Enrico Rossi.

Übernachtung mit Kindern auf einer Berghütte: Italienisches Essen schmeckt immer

Der Vorteil an dieser Hütte ist, das sie auf 1.608 Metern liegt und es auf dem Weg dorthin, an keiner Stelle Absturzgefahr besteht. Auf einer typischen italienischen Bergstraße, eng und kurvig wie ein Ferrari, geht es hinauf zum Dorf Rontano. Dahinter befindet sich ein Wanderparkplatz, für den Ihr zahlen müsst. Hier überprüfen die fleißigen Gemeindeangestellten regelmäßig die Windschutzscheiben und stellen „Knöllchen“ aus. Wer will so eines schon als Souvenir haben? Folgt dem gut ausgeschilderten Weg Nummer 133 hinauf zur Alpe San Antonio. Über einen teilweisen groben Anstieg geht es durch den kühlen Bergwald hinauf. Immer wieder bekommt Ihr überwucherte Mauern von aufgegeben Gehöften und Häusern zu sehen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Natur wieder zurückkommt. Mit dem Kinderwagen habt Ihr keine Chancen. Wenn Ihr kleinere Kinder dabei habt, dann nehmt eine Kindertrage mit. Hier in den Bergen vom Garfagnana Tal ist es deutlich und angenehm kühler als in Provinzhauptstadt Lucca. Auf Aussicht müsst Ihr bei diesem Abschnitt des Weges verzichten. Der Laubwald gibt keine Blicke in die Landschaft frei. Bald ist die Alpe San Antonio erreicht. Von ihren Weidegründen folgt Ihr den Wegweisern zur Berghütte. Nehmt nun den Weg mit der Nummer 138 und steigt weiter auf. Im Wald gibt es einen Abzweig nach rechts, diesen ignoriert Ihr bitte und wandert zu einer Kreuzung am Fuß vom Pania Secca. Wenn Ihr Euch hier links haltet wandert Ihr zur Grottorotondo. Hier gab es 1944 schwere Gefechte. Wir bleiben friedlich und halten uns rechts. Aus dem Wald raus gekommen, stehen wir plötzlich in einer völlig anderen Landschaft. Wenn der Wind vom Meer über den Bergsattel bläst, dann wiegen sich die langen Gräser sanft wie die Wellen hin und her. Kaum zu glauben, dass die Wanderer in Italien unterwegs sind. Nach wenigen hundert Metern führt ein steiler Weg, er trägt die Nummer 7, hinauf zum Rifugio Enrico Rossi. Nun steht Ihr unterhalb des Sattels Omo Morto. Er verläuft vom Pania Secca hinüber zur Berghütte. Mit etwas Glück bekommt Ihr Mufflons, Hirsche oder Rehe zu sehen. Auch Adler kreisen über Euch am Himmel. Wunderbare Fernblicke habt Ihr von dort und die Kinder sehen an der italienischen Fahne bereits das Ziel. Noch einmal aktivieren sie ihre Energie und steigen weiter auf. Wenn Ihr mit der Familie auf der Hütte, sie ist außen und innen urig, übernachten wollt, nehmt bitte Schlafsäcke mit. Solche gibt es aber auch dort zu kaufen. 22 Schlafplätze sind vorhanden und es erwartet Euch eine Nacht in einer ursprünglichen Hütte. Ab Mitte Juni bis Mitte September ist die Hütte bewirtschaftet. Von den Bergen um das Refugio Enrico Rossi gibt es den Golf von La Spezia oder auch Korsika zu sehen. Alleine für diese Sicht lohnt sich der Aufstieg. Das Essen auf der Hütte ist einfach, aber schmeckt der ganzen Familie. Wenn die Sonne über dem Garfagnana Tal untergeht, dann schlafen die Kinder auf der Berghütte wie die Murmeltiere ein. Der Tag hatte es wohl in sich!

Wandern mit Kindern am Gardasee: Ins geheimnisvolle Valle delle Cartiere

Wandern mit Kindern am Gardasee ist im Frühling ideal um Sonne zu tanken. Wer glaubt alles über den Gardasee zu kennen, der kann sich irren. Denn Das Valle delle Cartiere ist noch ein Insidertipp. Hier lässt es sich wunderbar mit den Kindern wandern, denn unterwegs gibt es Ruinen zu sehen und ein besonderes Museum zu besichtigen.

Kitesurfer brettern über den tiefblauen Gardasee dahin. Die Kinder sehen fasziniert zu. „So einen Drachen hätte ich auch gerne!“ meint ein Kind. Wer gerne klettert ist am Gardasee richtig. Auch Kitesurfer wissen was sie an diesem italienischen See haben. Mountainbiker bekommen auch einen besonderen Gesichtsausdruck, wenn sie die Worte Lago di Garda hören. Doch auch ohne zwei Stollenreifen und außerhalb vom Wasser lässt sich am Gardasee eine Menge mit der Familie unternehmen. Hier lässt es sich mit Kindern wandern, wenn in Deutschland noch der April-Blues herrscht. Eine Familientour mit wenigen Höhenmetern und viel zu entdecken ist die Wanderung ins Valle delle Cartiere. Im Mittelalter kam aus diesem Tal das Papier für Klöster, kaiserliche und königliche Höfe. Erst 1852 endete hier die Jahrhundertlange Tradition der Papierproduktion. Von Toscolano führt eine Straße hinauf ins Valle delle Cartiere. Ihr parkt entweder in Toscolano und müsst dafür zahlen oder fahrt durch einen Tunnel zum Eingang des Tales. Der Parkplatz ist allerdings eher klein und schon mit wenigen Autos belegt. Folgt dem breiten und gut ausgeschilderten Wanderweg zum Museo della Carta. Auf halben Weg dorthin seht Ihr auf der linken Talseite einen Wasserfall. Die Kinder sehen fasziniert zu, wie hier die Wassermassen über die grünen Wände stürzen.

Wandern mit Kindern am Gardasee: Wer Papier herstellte hatte Macht!

 

Bald ist das Museo della Carta, das Papiermuseum, erreicht. Der Besuch lohnt sich. Hier bekommt Ihr Schritt für Schritt gezeigt, wie vor hunderten von Jahren die Fachleute in diesem Tal das Papier herstellten. Warum aber siedelten sich so viele Papiermühlen hier an? Dafür gab es einige gut Gründe. Die Mühlen benötigten Wasser. Dieses trieb die Mühlräder an und diese wiederum das Stampfwerk. Außerdem ist im Mittelalter Wasser, wie heute auch noch, wichtig gewesen um Papier zu produzieren. Ein weiterer Punkt der für dieses Tal am Gardasee sprach: Von hier aus ließen sich die reichen Städte Italiens und deren Kaufleute bedienen. Diese hatten einen imensen Bedarf an Papier. Auch in Richtung Norden zum Reich der Habsburger sind für mittelalterliche Verhältnisse die Wege bis an die Höfe der Herrscher und zu den einflussreichen Kaufleuten vertretbar gewesen. Für die Kinder ist der Besuch in diesem Museum kurzweilig und eine solche Attraktion tut jeder Familientour gut. Was die Arbeiter damals in den Papiermühlen jeden Tag leisteten ist eine Form der Kunst gewesen und weniger ein Handwerk. Unglaublich komplex gestaltete sich die Produktion von Papier. Wer dieses herstellte, hatte auch ein Stück Macht in der Hand: Ohne Papier keine Bücher oder Flugblätter. Es gibt noch einen weiteren guten Grund in das Museum zu gehen: Dort könnt Ihr entspannt mit den Kindern einkehren. Folgt dem Weg bis zu einem Weiler. Unterwegs bekommt Ihr Ruinen von den Papiermühlen zu sehen. Manche sind freigelegt und Infotafeln berichten Euch über die glorreiche Vergangenheit dieser Betriebe. Bei dem Weiler haltet Ihr Euch rechts bergauf. Moderat führt Euch der nun etwas ruppige Pfad hinauf nach Gaiano. In diesem Dorf habt Ihr die Möglichkeit kurz einzukehren. Im übersichtlichen Zentrum von dieser Ortschaft sucht Ihr die Via Folino-Gabiana. Dieser Straße folgt Ihr. Etwa einen halben Kilometer später steht Ihr am Ortseingang von Folino. Geht hundert Meter hinein. Scharf rechts führt Euch der Wanderweg bergab. Folgt beim Wandern mit Kinder der roten Markierung. Bald gabelt sich die Straße. Hier haltet Ihr Euch bitte links. Folgt der kleinen Straße bis zu einer Anhöhe. Hier wandert Ihr mit den Kindern rechts und kommt zu einer Kirche. Von nun an geht es immer bergab. Bald ist Toscolano erreicht. Beim Abstieg bieten sich immer wieder Blicke über den Gardasee, wo die Kitesurfer mit ihren bunten Drachen dahingleiten. Vom Toscolano steigt Ihr zum Valle delle cartiere auf und kommt durch den Tunnel wieder zum Parkplatz an dem Ihr gestartet seid. Die Kinder sind vom Wandern müde und haben sich ein Eis verdient.

Tour: Valle delle Cartiere

Länge: 7 Km

Höhenmeter: 270

Kinderwagen: Ungeeignet

Wandern mit Kindern: Zur Einsiedelei

Das Garfagnana Tal liegt in der Toskana. Die Einheimischen nennen es auch den Amazonas Italiens, weil hier viel Regen runtergeht. In den Bergen lässt sich wunderbar wandern. Mit dem Auto kommt Ihr zum ehemaligen Hirtendorf Campocantino. Von dort führt ein Weg hinunter zur Eremitage San Viviano. Der Einsiedler lebte hier in einer kargen Klause, die in den Felsen hinein ging. Unterwegs habt Ihr immer wieder Ausblicke ins Tal und könnt auch die Marmorberge sehen. Für diese Wanderung sind eine Kindertrage, Wanderstiefel und Trekkingstöcke nötig.