Winter Outdoor Abenteuer erwarten die Familien im Bayerischen Wald. Hier in der östlichen Ecke vom Freistaat, zieht sich an der Grenze zur Tschechischen Republik ein Mittelgebirge, dass zu jeder Jahreszeit mit Abenteuern für Outdoorer aufwarten kann. Wir stellen Euch heute vor, was der Bayerische Wald im Winter für Outdoor Abenteuer bietet.
Bis zu 20 Kilometer bestens präparierte Pisten, komfortable Liftsysteme sowie eine gute Schneebilanz bei föhn- und lawinenfreien Bergen bietet die Region um den 1.456 Meter hohen Arber, den ungekrönten „König des Bayerischen Waldes“. Während sich die Eltern auf der schwarzen Weltcupstrecke ausprobieren oder alle Level bis zur rabenschwarzen Piste entdecken, übt sich der Nachwuchs im ArBär-Kinderland. Als Familienskigebiet ist auch der Almberg im Skizentrum Mitterdorf bekannt. Seine besondere Schneesicherheit verleiht ihm den Titel „Gletscher des Bayerischen Waldes“. Mit breiten Hängen, einer optimalen Ausstattung und dem Junior-Skizirkus lädt auch dieses Gebiet Familien zu entspanntem Wintersport ein.
Spuren im Schnee – der Bayerwald als größte Langlaufregion
Mit über 2.000 Loipenkilometern ist der Bayerische Wald eine der größten Langlaufregionen Deutschlands. Wer seine Langlaufroute plant, sollte sich bei diesem Umfang mit dem Online-Loipenmanager einen Überblick über die vielen Loipen, Flutlichtloipen und Skatingstrecken verschaffen. Zauberhafte Waldlandschaft zieht an den Langläufern auf der 20 Kilometer langen Dreikönigsloipe vorbei. Sie ist die „Königin unter den Loipen“. Wer hier seine Langlaufspuren zieht, ist nicht nur einer der ersten Besucher in einem frisch getauften Stück des jetzt größten Wald-Nationalparks Deutschlands, er darf sich darüber hinaus freuen, auf einer der wohl schönsten deutschen Loipen seine Runden zu ziehen. Die Loipe startet in 820 Meter Höhe neben dem Badeweiher Mauth und erreicht ihren höchsten Punkt kurz nach dem Wendepunkt der 20-Kilometer-Schleife in 940 Meter Höhe. Mauth – malerisch am Berg Lusen gelegen – ist ein wahres Schneeloch, das gute und sichere Schneeverhältnisse oft bereits von Anfang Dezember bis Anfang April garantiert.
Mit Tempo talwärts – Rodeln, Airboarden und Snowkiten
Wer gerne rodelt, sollte die längste Naturrodelbahn des Bayerischen Waldes kennenlernen. Sie startet auf fast 1.097 Metern Höhe auf dem Geißkopf und führt auf zwei Kilometern Länge hinab bis zum Fuß des Berges. Auch der Große Arber und der Hohenbogen oder die Schlittenarena im Kurpark Sankt Englmar sowie viele weitere Orte laden zur gemütlichen Schlittenpartie ein. Eine wesentlich wildere Abfahrt verspricht das Airboarden. Mit dem Kopf voran fliegen abenteuerlustige Wintersportler auf einem High-Tech-Luftkissen so nah am Boden, dass der Temporausch sie umgehend erfasst. Der Nervenkitzel lässt sich am Skilift Geiersberg bei Hauzenberg ausprobieren. Besonderen Fahrspaß bietet auch das Snowkiten, bei dem ein Lenkdrache die Skifahrer oder Snowboarder über den Schnee zieht. Das Team von Schneeflocken-Rocken in Kreuzberg bei Freyung bietet Camps und Kurse an, um diese Disziplin zu erlernen.
Mit vier Pfoten on tour – Hundeschlittenfahrten durch weiße Wälder
Im Winter sind Huskys in ihrem Element. Interessierte können mit den geselligen Vierbeinern im Bayerischen Wald auf Tuchfühlung gehen und auf den zwei Huskyhöfen Dreisessel in Altreichenau und Haus Waldschrat in Frauenau Workshops und Schlittenhunde-Ausfahrten buchen. Nachdem die Befehle für die Schlittenhunde gelernt und das Verhalten sowie das Lenken auf dem Schlitten geprobt wurden, darf jeder Teilnehmer im Alter ab 14 Jahren mit einem kleinen Gespann selbst eine Runde drehen und die ansteckende Lebendigkeit der Hunde genießen.
Wer lieber zuschauen möchte, sollte sich nach Haidmühle begeben. Hier treffen sich jährlich die besten Schlittenhundeführer aus ganz Europa, um sich in Disziplinen wie Sprint und Distanz zu messen. Es ist faszinierend zu sehen, mit wie viel Freude sich Sibirien Huskys, Alaskan Malamutes und andere Schlittenhunde ins Geschirr legen lassen, um im Rudel durch tiefverschneite Wälder zu rennen.
Kraftschöpfen in der weißen Winteridylle des Bayerwaldes
6.000 Quadratkilometer Wald erwarten die Gäste des Bayerischen Waldes, darunter ein Nationalpark, zwei Naturparke, 130 Tausender und unzählige Gipfel, die in der kalten Jahreszeit eines vereint – eine Natur, die still und leise im Winterschlaf ruht. Pure Erholung versprechen Touren auf den Rachel, Falkenstein oder Lusen. Umgeben von Wald, Schnee und Einsamkeit lassen sich alle Sinne bei winterklarer Luft wiederentdecken und unzählige magische Waldmomente erleben. Nach einer Schneeschuhtour oder Winterwanderung warten abends eine heiße Sauna, eine warme Bank am Ofen und regionale Köstlichkeiten auf die Urlauber. Genießen lässt sich die wohlige Auszeit am besten in einem Premiumhotel des Bayerischen Waldes. Sie verkörpern Natürlichkeit, Herzlichkeit, Qualität und sind zum Teil biozertifiziert sowie konsequent ökologisch geführt. Auf den Teller kommen regionale Spezialitäten – nicht selten von höchster Kochkunst. So versammeln sich im Bayerischen Wald Sterne, Hauben und Guide-Michelin-Empfehlungen und sorgen für exklusiven bayerisch-kreativen Genuss.
Der Blick durch die Glaskugel – bayerische Glasmacherkunst
Außergewöhnliche Shoppingtrips bescheren die vielen Glasbetriebe entlang der Glasstraße. Besonders eindrucksvoll ist das Joska Glasparadies in Bodenmais. Hier erleben Besucher Glaskunst und Glaskünstler, für die der Bayerische Wald auf der ganzen Welt bekannt ist, hautnah. In die Geschichte der Glasbläserei, die seit 700 Jahren die Region prägt, dürfen Gäste auf einer Erlebniswelt von 70.000 Quadratmetern eintauchen. Kristallgärten mit meterhohen Glasblumen, die größte mundgeblasene Christbaumkugel der Welt und Besichtigungen von Werkstätten mit besten Glasmachern, Glasmalern, Schleifern und Graveuren in Aktion geben einen spannenden Einblick in die traditionelle Handwerkskunst. Wer lieber aktiv tätig ist, kann sich selbst am Schmelzofen im Glasblasen versuchen. Das passende Andenken für Zuhause findet sich in der Kristall-Einkaufswelt, die nach Herzenslust zum Shoppen einlädt.
Informationen: www.bayerischer-wald.de
Kinder Outdoor Abenteuer im Winter
Beschneite Langlaufloipen, Deutschlands erster zertifizierter Winterwanderweg, ökologisch geführte Schneeschuhwanderungen, alpiner Pistenspaß, Skikurse mit Lerngarantie, Rodelspaß und jede Menge Freiraum – als eine der schneesichersten Regionen Deutschlands bietet das Fichtelgebirge zahlreiche und vielseitige Outdoor-Aktivitäten für die kalte Jahreszeit. Unterstützt durch Beschneiungsanlagen sind hier bis zu 100 Schneetage während der Saison keine Seltenheit. So erleben Wintersportler ganz ohne Gedränge das breite Angebot rund um Ochsenkopf, Schneeberg & Co mit modernen Skiliften, 280 Kilometern DSV-klassifizierten Loipen, Nordbayerns längsten Abfahrtstrecken sowie einem flächendeckenden Winterwanderwege- und Schneeschuhpfade-Netz.
Ansteigende Skilängen und neues Familienland
Der als exzellent zertifizierte Qualitätsunterricht der vom Deutschen Skilehrerverband ausgezeichneten Skischule Nordbayern beruht auf dem Prinzip der „ansteigenden Skilängen“. Hierbei handelt es sich um ein in Bischofsgrün erfundenes, weltweit einzigartiges Lehrverfahren, das den Teilnehmern ab sechs Jahren garantiert, innerhalb einer Woche im Parallelschwung die Piste hinabfahren zu können. So genießen Einsteiger und Fortgeschrittene bereits nach kürzester Zeit die auf bis zu 1.000 Metern Höhe gelegenen Pisten und nächtliche Schneefreude auf verschiedenen Flutlichtstrecken. Skivergnügen für Groß und vor allem Klein verspricht das neue beschneite Familienland bei den Klausenliften in Mehlmeisel. Die größte Wintersportanlage ihrer Art in Nordbayern bietet zwei Zauberteppiche, ein Skikarussell, kindgerecht gestaltete Figuren, einen Rodelhang und eine Flutlichtanlage. Die Eröffnung des Familienlandes ist am 16. Dezember dieses Jahres, zeitgleich mit dem Wintersportauftakt der Ochsenkopfregion, wo Nordbayerns längste Skipisten auf die Schneefans warten. Zwei Seilbahnen tragen die Skifahrer auf den 1.024 Meter hohen Ochsenkopfgipfel – ab der Wintersaison 2023/2024 ist auf der Nordseite eine schnelle Zehner-Gondel geplant.
Langlauf auf 280 Kilometern DSV-klassifizierten Loipen
Im Fichtelgebirge gibt es 280 Kilometer an DSV-klassifizierten Loipen, verteilt auf vier Langlaufgebiete. Unterwegs im Nordic Parc entdecken Langläufer auf bestens präparierten Loipen die winterliche Mittelgebirgslandschaft im klassischen Stil oder in der Skating-Technik. Zusätzlich sorgen mehrere Nachtloipen sowie eine beschneite Skirollerbahn und ein Biathlonstadion für ein besonderes Wintersporterlebnis. Als schneesicher gilt für Skilangläufer die 3,6 Kilometer lange Gipfelloipe auf dem Ochsenkopf mit beeindruckendem Weitblick sowie die technisch beschneite Runde in Neubau an der Bleaml-Alm, dem Langlauf- und Biathlon-Zentrum des Fichtelgebirges. Besonders schön ist die untere Ringloipe. Sie verbindet alle Orte rund um den Ochsenkopf und verläuft in Höhenlagen zwischen 748 und 827 Metern. Mit langgezogenen, aber leichten Anstiegen ist sie sowohl für sportliche Läufer (Länge) als auch für Skiwanderer (geringe Höhenunterschiede) geeignet.
Deutschlands erster Winterwanderweg und ökologisch geführte Schneeschuhwanderungen
Mit der offiziellen Auszeichnung im Winter 2018 besitzt das Fichtelgebirge Deutschlands ersten Winterwanderweg. Die nach den strengen Qualitätsmerkmalen des deutschen Wanderverbandes vor kurzem erneut klassifizierte Ochsenkopfrunde führt auf 18,9 Kilometern durch stille, verschneite Fichtenwälder, die malerischen Orte Fichtelberg, Bischofsgrün und Warmensteinach und vorbei an gemütlichen Einkehrmöglichkeiten mit regionalen Spezialitäten. Daneben bieten sieben weitere beschilderte Routen durch Echowald, Walderlebnispfad & Co. abwechslungsreiche Touren durch die winterliche Landschaft. Eine der schönsten Arten die verschneite Natur in den Höhenlagen des Fichtelgebirges zu entdecken, ist eine ökologisch geführte Schneeschuhwanderung am Ochsenkopf, Waldstein, Epprechtstein, Kornberg oder an der Kösseine. Die Touren sind so ausgelegt, dass die Lebensräume seltener Tierarten wie Luchs, Auerhahn und Schwarzspecht respektiert und dauerhaft geschützt werden. Zusammen mit einem ortskundigen Führer geht es auf ausgezeichneten Wegen über verschneite Wiesenflächen, durch Fichtenwälder, über Panoramawege und entlang von Bächen und Weihern.
Familienspaß im winterlichen Fichtelgebirge
Eisstockschießen, Eislaufen und zahlreiche (Natur-)Rodelbahnen nahe der Luisenburg in Wunsiedel und in Fleckl versprechen Schneegaudi für Groß und Klein. Warm eingehüllt geht es mit dem Pferdeschlitten durch die verschneite Landschaft nach Bischofsgrün, wo jedes Jahr das Rosenmontags-Schneemannsfest stattfindet. Aus einer spontanen Idee heraus entstanden, bauen die Freiwilligen um die Initiatoren Horst und Berndt Heidenreich mit Bagger und Schaufeln alljährlich Deutschlands größten Schneemann. Seit mehr als 30 Jahren wird der rund zwölf Meter hohe Schneekoloss Jakob mit eigens gebrautem Schneemannbier, Schmankerl-Buden, Fackelzug, Maskenfete und DJ-Party gefeiert.
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Winter Abenteuer in Franken
Frankens winterliche Landschaften sorgen jetzt für unvergessliche Höhepunkte. Seine zehn Naturparke sind wie geschaffen für einen Winterspaziergang in herrlich klarer Luft, für Schlittenfahrten und natürlich für aktive Tage auf Langlaufloipen, Ski- und Snowboardpisten. Als schneesicher gelten vor allem die Rhön, der Frankenwald und das Fichtelgebirge. Rund um Frankens höchste Gipfel, den Ochsenkopf und – passenderweise – den Schneeberg, lässt es sich hier herrlich wandern. Wer will, tauscht die Wander- mit den Schneeschuhen und entdeckt auf diese Weise den Zauber des Winters. Manche Routen werden sogar extra für Winterwanderer geräumt. Die „Ochsenkopfrunde“ ist zudem die erste Route, die als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland – Winterglück” zertifiziert wurde (www.frankentourismus.de/wintersport).
Christkindlesmarkt Nürnberg auf vielen Plätzen der Innenstadt
Dieses Winterglück setzt sich in Frankens Städten fort. Ihre schönsten Plätze, umrahmt von mittelalterlichem Fachwerk und prachtvollen Barockbauten, laden ein zum Weihnachtsshopping und zu stimmungsvollen Adventsmärkten (www.die-fraenkischen-staedte.de, www.frankentourismus.de/weihnachtsland-franken). Unter ihnen ist der Nürnberger Christkindlesmarkt nicht nur einer der ältesten, sondern sicherlich auch einer der berühmtesten. Wer den Christkindlesmarkt kennt, hat als Schauplatz vor allem den Nürnberger Hauptmarkt im Sinn. Doch dieses Jahr breitet sich das „Städtlein aus Holz und Tuch“ zudem über den Lorenzer Platz und den Jakobsplatz aus (26. November bis 24. Dezember 2021). Außerdem zieht der „Markt der Partnerstädte“, der normalerweise auf dem Rathausplatz stattfindet, zusammen mit weiteren Markthändlern auf die Insel Schütt. Dadurch wird gewährleistet, dass genügend Platz und mehr Sicherheit für alle besteht. Für Orientierung sorgt eine Broschüre mit Informationen zu Veranstaltungsorten und zum kulturellen Rahmenprogramm (www.christkindlesmarkt.de).
Weihnachtsstadt auf dem Coburger und Kulmbacher Marktplatz
In Coburg ist es der Marktplatz, der sich vom 26. November bis zum 23. Dezember 2021 in eine kleine Weihnachtsstadt verwandelt. Auf ein stimmungsvolles Ambiente wird hier besonders viel Wert gelegt. Dafür sorgen Kaminfeuerstellen, ein historisches Karussell und der überdachte Treffpunkt rund um das Prinz-Albert-Denkmal. Der Prinz „wacht“ in Coburg über ein besonders regionales Weihnachtsmarkt-Angebot. Außerdem können die Besucher in der „lebenden Werkstatt“ Kunsthandwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen (www.coburger-weihnachtsland.de). In Kulmbach sollte man sich das erste Adventswochenende (26. bis 28. November 2021) vormerken, an dem der Adventsmarkt auf dem Marktplatz stattfindet: Er lädt ein zu einem Bummel mit weihnachtlichem Flair und einem vielfältigen Angebot in der Kulmbacher Altstadt (www.kulmbach.de).
Latenight-Shopping im Schein von Frankens längster Lichterkette
Noch etwas früher startet Bayreuth mit seinem Christkindlesmarkt. Er beginnt bereits am 15. November 2021, allerdings noch ohne Beleuchtung und Musik. Am 22. November 2021 endet diese stille Woche, wenn das Bayreuther Christkind den Markt offiziell eröffnet. Zudem sorgt die längste Lichterkette Frankens auf rund 7 Kilometern für romantische Stimmung in der gesamten Innenstadt. Das passende Ambiente also, um bis zum 23. Dezember 2021 auf dem Christkindlesmarkt nach besonderen Geschenkideen zu stöbern. Rund 400 Fachgeschäfte in der Fußgängerzone und im benachbarten Rotmain-Center runden das Angebot ab – und das beim Latenight-Shopping am 4. Dezember sogar bis 23 Uhr (www.bayreuth-tourismus.de).
Weihnachtswunder in der Krippenstadt
Auf welchen Weihnachtsmarkt die Wahl auch fällt: Sie bieten immer auch der Handwerkskunst ein Forum. Wem der Sinn nach mehr Kunst steht, hat in Frankens Städten eine enorme Auswahl an Galerien und Museen, in denen nun auch die Weihnachtsausstellungen ihren Anfang nehmen. In Bamberg zum Beispiel startet in der Villa Dessauer die Ausstellung „Paul Maar – Mehr als das Sams!“. Die Besucher begegnen dem Sams mit seinen blauen Wunschpunkten, den Opodeldoks und vielen weiteren Figuren aus den Geschichten des in Bamberg lebenden Autors und Künstlers. Dessen Bücher eignen sich wunderbar als Weihnachtsgeschenke – und um besondere Gaben geht es auch im Historischen Museum: Vom 28. November 2021 bis 16. Januar 2022 ist hier die Ausstellung „Geschenkt! Geschenke aus 22 Jahren an die Museen der Stadt Bamberg“ zu sehen (museum.bamberg.de). Wer zur Adventszeit in Bamberg unterwegs ist, dem fällt vor allem die große Vielfalt an Krippen auf. Zu deren Standorten gehören neben Kirchen und öffentlichen Plätzen mehrere Museen, wobei einige die Krippenleidenschaft bereits im Namen tragen: So zeigt das „Bamberger Krippenmuseum“ eine einmalige Auswahl historischer Krippen und in der Fränkischen Schweiz – nicht weit von Bamberg entfernt –reisen die Besucher des „Krippenmuseums Alte Schule Hirschaid“ zu Krippen aus aller Welt (www.bamberg.info).
Appetit auf die fränkische Winterküche
Die fränkischen Adventsmärkte eignen sich bestens dafür, sich bei einem „Coburger Schmätzchen“, einem „Rothenburger Schneeballen“ oder einem „Nürnberger Lebkuchen“ Appetit auf Frankens Winterküche zu holen. Bei den Gastronomen des Urlaubslands – viele von ihnen gekrönt mit „Kochmützen“ und Sternen – genießt man, was die Jahreszeit serviert: fangfrischen Fisch aus Frankens Flüssen und Weihern oder zartes Wild aus seinen weiten Wäldern. Dazu ein frisch gezapftes Seidla fränkisches Bier oder ein Glas Wein, der den Sommer in den fränkischen Weinbergen eingefangen hat… ein köstliches Erlebnis.
Genussvoll durch die winterlichen Weinberge
Dass sich die winterliche Weinlandschaft auch für aktive Unternehmungen bestens eignet, zeigt sich an den Winter-Erlebnistipps an der Volkacker Mainschleife. Von November 2021 bis Februar 2022 geht es zum Beispiel immer freitags mit einer Gästeführerin und ihrem „Geschichtswägele“ durch die Gassen Volkachs. Nach der Tour wärmt im Innenhof des historischen Stadtpalais ein fränkischer Winzer-Glühwein. Jeden Samstagnachmittag startet die „Mainschleifen-Entdeckerrundfahrt“ unkompliziert mit Reiseleitung und Shuttle-Bus. Ein Höhepunkt ist der Glühwein-Umtrunk auf der Panorama-Plattform der Vogelsburg mit weitem Blick über die winterliche Mainschleife (www.volkach.de).
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Kinder entdecken Franken: Räuberland, schwarzes Moor und Hochrhöner
Goldgelb, rotbraun und tiefgrün leuchten die weiten Mischwälder, sanfte Nebelschwaden steigen im Morgenlicht aus den Flusstälern hoch, auf den Streuobstwiesen reifen üppige Früchte und in den Weinbergen hat die Lese begonnen: Im Herbst sammeln Wanderer in Franken traumhafte Eindrücke. Als Wegweiser zu den schönsten Wandererlebnissen dienen zwei Qualitätssiegel: Ganze 22 Wanderwege in Franken sind als „Qualitätswege Wanderbares Deutschland” ausgezeichnet, 25 weitere Routen tragen das „Deutsche Wandersiegel für Premiumwege“.
Wer zur Tour auf einem dieser Wege startet, den erwarten vielfältige Landschaften, naturnahe, bestens ausgeschilderte Strecken sowie besondere Höhepunkte entlang der Routen. Diese Qualitätskriterien erfüllen nicht nur zahlreiche Fernwege, sondern auch viele kürzere Tages- oder Halbtagestouren in den 16 fränkischen Urlaubsregionen. Einige Qualitätsrouten verbinden gleich mehrere fränkische Urlaubslandschaften miteinander und laden dazu ein, die Vielfalt des Wanderlands Franken zu entdecken.
Zwei Klassiker zum Weiterwandern
Zwischen den tiefen Wäldern des Frankenwalds im Norden und den sonnenverwöhnten Wacholderheiden des Naturpark Altmühltal im Süden führt der „Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“ durch sechs fränkische Urlaubslandschaften. Von der urwüchsigen Natur im Flößerland des Frankenwalds geht es über Kronach und Kulmbach in den „Gottesgarten am Obermain“: Das Plateau des Staffelbergs, das Kloster Banz und die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen bilden ein einmaliges Ensemble aus Natur- und Kulturschätzen, für das die Region Obermain•Jura bekannt ist. Durch die Fränkische Schweiz mit ihren bizarren Felstürmen und von Burgen gekrönten Anhöhen führt der Weg Richtung Süden ins Nürnberger Land. Auch hier wachen einige Burgen über die Täler, in denen kleine Städtchen die Wanderer gastfreundlich empfangen. Das mittelalterliche Berching öffnet das Tor zum Naturpark Altmühltal, wo der Weg über die sonnigen Jurahöhen verläuft. Nach einem kurzen Abstecher ins Fränkische Seenland mit seinen Wasserlandschaften kündigt die stolze Harburg schon von fern das Ziel der Route an (www.frankenweg.de).
Hoch hinaus kommen Wanderer auf dem „Fränkischen Gebirgsweg“: Die Qualitätsroute führt über Frankens höchste Berge, den Schneeberg (1051 m) und den Ochsenkopf (1024 m), aber auch auf viele weitere Gipfel im Frankenwald, im Fichtelgebirge, in der Fränkischen Schweiz und im Nürnberger Land – ganz ohne den Wanderern dabei sportliche Höchstleistungen abzuverlangen. Neben dem Naturgenuss warten entlang der Strecke einige kulturelle Entdeckungen, zum Beispiel die Porzellantradition im Fichtelgebirge, die Welterbestadt Bayreuth oder die Burgen in der Fränkischen Schweiz und im Nürnberger Land, wo der „Fränkische Gebirgsweg“ nach 428 Kilometern in Hersbruck endet (www.fraenkischer-gebirgsweg.de).
Grüne Träume in der Qualitätsregion
„Frankenweg“ und „Fränkischer Gebirgsweg“ nehmen beide in Untereichenstein im Frankenwald ihren Anfang. Das Urlaubsgebiet in Frankens Norden legt als „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ ohnehin besonderen Wert auf ein vielfältiges und umfangreiches Angebot für Wanderer. Dazu gehört seit Neuestem auch eine naturnahe Übernachtungsmöglichkeit: Mit dem Trekkingplatz „Frankenwald Kobach“ eröffnete der erste von mehreren geplanten Zeltplätzen, die ausschließlich zu Fuß zu erreichen und lediglich mit einem Brauchwasserfass, einer Feuerstelle und einer Biokompost-Toilette ausgestattet sind. Auf Holzpodesten und Bodenplätzen schlagen die Camper hier ihre Zelte mitten im Grünen auf, lauschen dem Wind in den Wipfeln und den Rufen der Eulen. Für alle, die ganz bewusst in die Waldatmosphäre eintauchen möchten, steht im Frankenwald außerdem „Waldbaden“ auf dem Programm –¬ kurze, geführte Touren mit Entspannungsübungen (zum Beispiel am 4. Oktober und 10. November 2019, www.frankenwald-tourismus.de).
Mit dem „Räuberland“ im Spessart-Mainland liegt noch eine weitere „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ in Franken. Ihren Namen verdankt die Gegend den Spessarträubern, die früher in den alten Eichenwäldern lauerten. Heute durchqueren Wanderer den idyllischen Wald ganz ungefährdet – zum Beispiel auf einem der beiden zertifizierten Qualitätswege, die durchs „Räuberland“ führen: Der rund 58 Kilometer lange „Spessartweg 1– von Fürsten, Fuhrleuten und Pilgern“ bietet zwischen Aschaffenburg und Gemünden sehenswerte Entdeckungen für Kulturfans, während der „Spessartweg 2 – über Berg und Tal zum Main“, der auf knapp 54 Kilometern von Heigenbrücken nach Stadtprozelten verläuft, vor allem Naturgenießer begeistert (www.spessartraeuberland.de, www.spessartweg.de). Im Land von Wildkatze, Luchs, Rothirsch und Biber sind Wanderer außerdem auf dem Premiumweg „Spessartbogen“ unterwegs. Neben der 91 Kilometer langen Hauptroute haben sie hier auch noch sechs zertifizierte Rundwege und Tagestouren zur Auswahl: die zwischen 10 und 16 Kilometer langen „Spessartfährten“ (www.spessartbogen.de, www.spessart-mainland.de).
Sternstunden für Naturgenießer
Für einmalige Naturerlebnisse steht auch die Rhön als Biosphärenreservat und Sternenpark. Fernab hell erleuchteter Großstädte entdecken Wanderer hier den Zauber der natürlichen Nacht, auf eigene Faust oder bei einer der Sternen- (21. September, 2. Oktober und 22. November 2019) und Vollmondwanderungen (12. Oktober 2019). Als Premiumweg führt der 180 Kilometer lange „ Hochrhöner®“ von Bad Salzungen bis Bad Kissingen über die Anhöhen im „Land der offenen Fernen“, wie die Rhön genannt wird. Naturhöhepunkte wie die Bergwiesen der „Langen Rhön“, das „Schwarze Moor“ oder die Thulbaaue erleben Wanderer auf den „Extratouren“ am „Hochrhöner®“: 13 dieser kürzeren Rundwanderwege wurden ebenfalls für ihre hohe Wanderqualität ausgezeichnet (www.rhoen.de).
Die Aussichten für Wanderer sind nicht nur in der Rhön bestens. Viele der fränkischen Qualitätswege tragen das Versprechen traumhafter Ausblicke schon im Namen: beispielsweise der „Frankenalb Panoramaweg“ (60 Kilometer) im Nürnberger Land, der „Steigerwald-Panoramaweg“ (161 Kilometer) oder der „Panoramaweg Taubertal“ (133 Kilometer) im Lieblichen Taubertal (urlaub.nuernberger-land.de, www.steigerwald-panoramaweg.de, www.liebliches-taubertal.de). Auf einigen Abschnitten des „Altmühltal-Panoramawegs“ (200 Kilometer) im Naturpark Altmühltal erleben die Teilnehmer der „Eichstätter Wanderwochen“ (21. September bis 13. Oktober 2019) mit geschulten Wanderführern den „Herbstzauber im Altmühltal“ (www.altmuehltal-panoramaweg.de, www.eichstaett.de/wanderwochen). Aussichtsreiche Kurzstrecken finden Wanderer zum Beispiel im Fichtelgebirge mit dem „Bischofsgrüner Panoramaweg“ (10 Kilometer, www.fichtelgebirge.bayern) oder im Naturpark Altmühltal mit der Tour entlang der „Jurakante“ bei Thalmässing (8 Kilometer, www.thalmaessing.de) und dem Rundweg „Um den Kalvarienberg“ bei Greding (11 Kilometer, www.greding.de).
Fenster in die Erdgeschichte
Im Romantischen Franken bieten sich weite Ausblicke von der Frankenhöhe. Entlang dieses Höhenzugs verläuft die europäische Wasserscheide: Das Wasser der Quellen, Bäche und Brunnen fließt hier mal in Richtung Nordsee, mal zum Schwarzen Meer hin. Auf dem 98 Kilometer langen „Europäischen Wasserscheideweg“ zwischen Schnelldorf und Ansbach wird den Wanderern dieses Phänomen immer wieder vor Augen geführt (www.romantisches-franken.de). Auf geowissenschaftliche Besonderheiten stoßen interessierte Wanderer auf einigen fränkischen Strecken. Entlang des Qualitätswegs „Fränkisches Steinreich“ (76 Kilometer) tauchen sie zum Beispiel zwischen Frankenwald und Fichtelgebirge in die Erdgeschichte ein. Auf kleinstem Raum begegnet ihnen hier in „Bayerns steinreicher Ecke“ eine Fülle an unterschiedlichen Gesteinsformationen (www.frankenwald-tourismus.de, www.fichtelgebirge.bayern). Zwischen den bizarr geformten Kalkfelsen des Veldensteiner Forsts in der Fränkischen Schweiz beginnt der „Erzweg – durch das Land der tausend Feuer“ (153 Kilometer). Die Route, die zunächst nach Süden durch das Nürnberger Land führt und dann Richtung Osten abbiegt, bringt den Wanderern unter anderem die Bergbaugeschichte der Region näher (www.frankentourismus.de/zertifizierte-wanderwege). Schroffe Kalkfelsen prägen auch die Landschaft im Naturpark Altmühltal. Am hoch aufragenden Turm des Burgsteinfelsens beginnt hier der 63 Kilometer lange „Urdonautalsteig“, der vorbei an Felsen, Höhlen und Wacholderheiden durch das heute trockene Tal der Urdonau führt (www.naturpark-altmuehltal.de).
Keltengräber und Wallfahrtskirchen
Früher nutzten die Menschen die Felsen und Anhöhen in Franken, um Festungen und Burgen mit weitem Rundumblick zu errichten. Wehrhafte Bauten aus allen Epochen – von vorgeschichtlichen Wallanlagen über mittelalterliche Burgen bis hin zu prächtigen Schlössern – liegen beim „Burgen- und Schlösserwanderweg“ in den Haßbergen auf der Strecke (190 Kilometer, www.hassberge-tourismus.de). Zu Grabhügeln und Siedlungsspuren aus der Keltenzeit führen die Premiumwege „Vorgeschichtsweg“ im Naturpark Altmühltal (11 Kilometer, www.naturpark-altmuehltal.de) und „Laibstädter Geschichtsweg“ im Fränkischen Seenland (7 Kilometer, www.fraenkisches-seenland.de). Wer sich für dieses geheimnisvolle Volk der Frühgeschichte interessiert, hat im Obermain•Jura gleich acht ausgeschilderte „Keltenwege“ zur Auswahl. Außerdem erkunden Wanderer die Gegend auf zwei Qualitätswegen, den 46 bzw. 68 Kilometer langen „Gottesgartenrundwegen Nord und Süd“. Beide bieten auch spirituelle Erlebnisse: Während die Südroute zum Kloster Banz und der berühmten Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen führt, erleben Wanderer auf der Nordroute ruhige Natur und authentische Zeugnisse der Volksfrömmigkeit (www.obermain-jura.de). Seine berühmten Kirchen und Klöster sowie die Vielzahl an kleinen Kapellen, Bildstöcken und Mariengrotten machen Franken zum idealen Pilgerland. Viele fränkische Städte, darunter Coburg, Würzburg, Bayreuth, Bamberg, Schwabach und Eichstätt, liegen an den bayerischen Jakobswegen. Echte Knotenpunkte sind die Städte Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber. Letztere bietet immer wieder Gelegenheiten zum „Schnupperpilgern“, zum Beispiel im Rahmen der Rothenburger Herbstwanderwoche vom 5. bis 13. Oktober 2019 (www.rothenburg-tourismus.de). In der Region Coburg.Rennsteig sind Wanderer dagegen auf den Spuren des Reformators Martin Luther unterwegs: Der „Lutherweg“ führt auf rund 100 Kilometern vom Rennsteig über Coburg nach Bad Rodach (www.coburg-rennsteig.de).
Wanderqualität für jeden Anspruch
Die fränkische Literaturgeschichte bringt der „Literaturweg“ in Wolframs-Eschenbach im Fränkischen Seenland den Wanderern näher. Die zwei Kilometer lange Strecke ist als Komfortwanderweg zertifiziert und komplett barrierefrei ausgebaut (www.wolframs-eschenbach.de). Sie zeigt, dass Franken Qualitätswege für jeden Anspruch bietet – ebenso wie für jede Saison: Auch der „Winterwanderweg Ochsenkopfrunde“ (19 Kilometer) im Fichtelgebirge erfüllt die Kriterien eines Qualitätswegs (www.fichtelgebirge.bayern).
Doch so verschieden die zertifizierten Wege auch sind, eines darf bei keiner Strecke fehlen: genussvolle Einkehrmöglichkeiten, um sich mit den Spezialitäten der Region zu stärken. Im Lieblichen Taubertal versprechen zum Beispiel die Streuobstwiesen auf der 17 Kilometer langen Qualitätsroute „Durchs romantisches Wildbachtal“ feine Genüsse von frischen Obstkuchen bis hin zu aromatischen Bränden. Und auf dem 11 Kilometer langen Rundweg „Wasser.Wein.Weite.“ um Külsheim endet die Tour gern in einer der urigen „Heckenwirtschaften“, wo die Winzer ihre Weine aus den Lagen „Hoher Herrgott“ oder „Uissigheimer Stahlberg“ ausschenken. Eine Einkehr oder ein Umtrunk zwischendurch gehören auch bei den geführten Wanderungen im Rahmen der „Taubertäler Wandertage“ vom 11. bis 13. Oktober 2019 unbedingt mit zum Programm (www.liebliches-taubertal.de). Das Fränkische Weinland hat sogar ein eigenes Qualitätssiegel für Routen, auf denen Wanderer die schönsten Seiten der regionalen Weinkultur genießen: Mehr als 30 „Wege zum Wein“ führen hier mitten durch die Weinberge – und natürlich zu Weingütern, Gasthöfen und den saisonalen „Heckenwirtschaften“ (www.fraenkisches-weinland.de/wandern/wege-zum-wein). Vier ausgewählte Weinwanderwege, die eine romantische Streckenführung durch die fränkischen Weinlandschaften mit vielen „Genussstationen“ verbinden, dürfen sich mit dem Siegel „Franken – Wein.Schöner.Land!“ schmücken (www.franken-weinland.de/erlebnis/weinwanderwege). Aber auch die Bierliebhaber kommen nicht zu kurz: Wanderer, die auf der „Spalter Hügelland-Tour“ im Fränkischen Seenland unterwegs sind, freuen sich beim Anblick der Hopfengärten schon auf ein frisch gezapftes Spalter Bier (22 Kilometer, www.fraenkisches-seenland.de). Weitere Tourentipps gibt es auf der Website von „Franken – Heimat der Biere“: Ganze 39 Wanderwege laden dazu ein, das Bierland Franken aktiv zu genießen (www.franken-bierland.de/touren).
Damit Wanderer Bier und Wein ganz unbeschwert genießen können, reisen sie am besten mit der Bahn oder den Freizeitbussen an. Tipps zu den praktischen Angeboten der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) sowie Infos über wanderfreundliche Gastgeber, Service für Wanderer sowie natürlich zu den schönsten Routen im Wanderland Franken gibt es auf der FrankenTourismus-Website (www.frankentourismus.de/wandern).
Kinder klettern im Wald bei Kloster Banz
Ungewohnte Wege „gehen“ Besucher des Waldklettergartens Banz oberhalb des berühmten Klosters Banz bei Bad Staffelstein. Auf dem 14.000 Quadratmeter großen Gelände im Obermain•Jura bieten fünf unterschiedliche Parcours Nervenkitzel und Adrenalinschübe. In Höhen von bis zu 15 Metern bahnen sich Familien, Einzelpersonen oder Gruppen ihren Weg durch die Wipfel. Sie klettern, schwingen sich von Baum zu Baum und überwinden eine Vielzahl an Hindernissen. Die Parcours unterscheiden sich in Höhe und Schwierigkeitsgrad und können nach kurzer Einführung selbstständig in Angriff genommen werden. Die Kletterer meistern dann eine Folge von Aufgaben und stellen ihre Sportlichkeit, ihr Geschick und ihren Mut unter Beweis. Die farbige Einteilung erleichtert die Orientierung und hilft bei der Wahl des passenden Kletterpfads – vom nur einen Meter hohen Parcours für Kinder bis zum Pfad für Ambitionierte samt fast 90 Meter langer Seilrutsche. Weiterhin bietet das Gelände einen Team-Trainingsbereich, eine Naturkegelbahn und eine Bocciabahn. Ein Imbiss an den urtümlichen Waldtischen samt Blick auf das Maintal rundet den Besuch des Waldklettergartens ab.
Mit der Kaiserin an der Regnitz
Die Regnitz und die Geschichte der UNESCO-Welterbestadt Bamberg sind eng miteinander verzahnt. Vor Kurzem hat das „Flussparadies Franken“ das Infofaltblatt zum „Bamberger Flusspfad“ in deutscher und englischer Sprache neu aufgelegt. Er führt entlang der Regnitz zu 23 Tafeln, auf denen die Geschichte des Flusses und der Stadt dargestellt sind. An jeder Station laden historische Abbildungen dazu ein, die Situation früher mit dem heutigen Stadtbild zu vergleichen. Eine gezeichnete Figur der Kaiserin Kunigunde, die für Bamberg eine große Bedeutung hat, regt Kinder wie Erwachsene dazu an, genau hinzuschauen. Entlang des 5 Kilometer langen Pfads lernen sie die Stadt aus einem besonderen Blickwinkel kennen. Gestartet wird an der Tourist-Information auf der Insel Geyerswörth, wo auch das Faltblatt erhältlich ist. Von hier aus lässt sich der Pfad auch gut in zwei Abschnitte aufteilen: eine Runde flussabwärts Richtung „Klein Venedig“ und Altstadt, eine Runde flussaufwärts Richtung Mühlwörth und Bürgerpark Hain. Ein besonderes Erlebnis bieten die Fähre am Mühlwörth, die Dienstag bis Sonntag ab 10.30 Uhr zwischen den Regnitzufern pendelt, oder die Schifffahrt auf der Regnitz von der Anlegestelle am Kranen. Gut verbinden lässt sich der Flusspfad mit der Ausstellung „Lebensader Regnitz“ im Historischen Museum auf dem Bamberger Domberg.
Kinder Winter Outdoor: Vögel beobachten
Standvögel fliegen im Winter nicht Richtung Süden. Sie bleiben hier. Auch wenn es hart ist, im Winter genügend Futter und einen Unterschlupf zu finden. Beobachten wir doch diese Vögel. Bevor es rausgeht, lohnt es sich mit den Kindern darüber zu reden, welche Vögel im Winter hier bleiben. Dazu gehören die Meisen, Spatzen, Amseln, Rotkehlchen. Während die Stare (manchen überwintern hier), Hausrotschwänze, Feldlerchen, Nachtigall und Kiebitze sich im Süden erholen. Was braucht Ihr für das Beobachten der Vögel:
- Fernglas
- Campingstuhl
- warme Kleidung
- Thermoskanne mit Tee
- Essen
- Bestimmungsbuch heimische Vögel
Kinder Winter Outdoor: Tarnung ist alles
Sucht Euch einen gut getarnten Platz. Wichtig ist, dass Ihr eine optimale Sicht auf die Vögel habt. Verhaltet Euch ruhig und versucht die Vögel möglichst nicht zu stören. Bei einer Futterstelle kommen die Vögel bald angeflattert und es gibt für die Kinder eine Menge zu sehen. Mit dem Buch könnt Ihr die Vögel bestimmen.