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Familien Outdoor Abenteuer auf der Mecklenburgischen Seenplatte

Familien Outdoor Abenteuer auf der Mecklenburgischen Seenplatte, dass ist für alle die das Wasser lieben ein wahrer Traum. Gemütlich tuckern die Outdoorer auf Hausbooten durch die Seen. Die Kinder fühlen sich wie Piraten und alles entschleunigt in kürzester Zeit.

Die Mecklenburgische Seenplatte ist Europas größtes Binnenrevier mit über 1.000 Bade- und Angelseen. Viele von ihnen sind über kleine Flüsse und Kanäle miteinander vernetzt. Vom Wasser aus lässt sich die bunte Vielfalt in Deutschlands Nordosten am besten erkunden – am komfortabelsten per Hausboot. So fährt die schwimmende Ferienwohnung immer mit und der Logenplatz am Wasser ist garantiert. Ein weiterer Clou: Bis 15 PS schippern Freizeit-Kapitäne führerscheinfrei durch die Region. Für höher motorisierte Gefährte mit maximal 15 Meter Länge und zwölf Personen tritt seit 20 Jahren die Charterschein-Regelung in Kraft. Dank ihr starten Reisende bereits nach einer dreistündigen Einweisung ins Bootsabenteu-er. Entschleunigt gestaltet sich auf Wunsch auch die Anreise: Mit der Deutschen Bahn ist die Mecklenburgische Seenplatte aus allen Bundesländern mit nur einem Umstieg in Berlin erreichbar. www.mecklenburgische-seenplatte.de  

Echte Natur erleben zu Wasser und an Land

Abends in einer einsamen Bucht ankern, mit den letzten Sonnenstrahlen ins kühle Nass springen oder ungestört Naturklängen lauschen: Mit dem Hausboot fahren Urlauber in der Mecklenburgischen Seenplatte durch Seerosenparadiese und vorbei an unverbauten Ufern. Die Müritz, größter Binnensee Deutschlands, grenzt an den Müritz-Nationalpark mit seinem UNESCO-Weltnaturerbe „Serrahner Buchenwälder“. Weiter südlich verweben sich hunderte Seen zu einem Netz für Angel- und Badefans. In wolkenfreien Nächten überspannt ein gigantischer Sternenhimmel die dünnbesiedelte Region. Besonders eindrucksvoll ist das Erlebnis vom Boot aus, wenn sich das Firmament auf der glatten Wasseroberfläche spiegelt.  

Outdoor mit Kindern an der Mecklenburger-Seenplatte (c) 1000seen.de /Christin Drühl

Kulturelle und kulinarische Genüsse 

In der Mecklenburgischen Seenplatte finden sich 150 Häfen oder Anlegestege. Landgänge führen durch Fachwerkstädte, zu Gutshäusern und Schlössern. Waren ist mit 21.000 Einwohnern größter Ort an der Müritz. Die Altstadt mit zwei Backsteinkirchen und quirliger Promenade zählt zu den beliebten Anlaufpunkten für Bootsreisende. Wer auf der Schlossinsel von Mirow anlegt, freut sich auf den Besuch in Barockschloss und Drei-Königinnen-Palais. Dort wuchs die Herzogin zu Mecklenburg Sophie Charlotte im 18. Jahrhundert auf. Die Heirat mit König Georg III. machte sie später zur Königin von England. In Neustrelitz wird der Hafen von zahlreichen alten Speichergebäuden umringt. Die spätbarocke Anlage der ehemaligen herzoglichen Residenzstadt gilt zudem in Nord- und Mitteleuropa als einmalig. Tipp: Fast überall im Land der 1000 Seen gibt es rustikale Fischerhöfe, wo gefangen und geräuchert wird – ideal für den Mittagsimbiss oder einen frischen Fisch aus der eigenen Bordküche.

20 Jahre Charterschein in der Mecklenburgischen Seenplatte

2020 feiert der Charterschein in der Mecklenburgischen Seenplatte Jubiläum. Seit 20 Jahren dürfen Boote bis 15 Meter Länge in der Region mit ihm gefahren werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt zwölf Stundenkilometer, die maximale Personenanzahl zwölf. Einzige Voraussetzung für Hobby-Skipper ist die dreistündige theoretische und praktische Einweisung durch den Bootsvermieter. Der Charterschein gilt für den Zeitraum der Bootsmiete. Boote bis 15 PS sind generell führerscheinfrei.

Das Hausboot-Revier ist vom Gesetzgeber genau festgelegt: Die Müritz, die Mecklenburgischen Großseen sowie die Kleinseenplatte inklusive Rheinsberg in Brandenburg sind mit dem Charterschein befahrbar. Ebenfalls „grenzüberschreitend“ unterwegs ist man auf der Oberen-Havel-Wasserstraße von Neustrelitz bis Liebenwalde. Im Norden führen die Müritz-Elde-Wasserstraße von Plau am See bis zur Elbe sowie ein Wasserweg nach Schwerin. Über den Kummerower See und die Peene geht es bis nach Anklam. Insgesamt eröffnet sich Urlaubern so ein abwechslungsreiches Seengebiet für bis zu vier Wochen „Kreuzfahrt“.

Kinder Outdoor Abenteuer auf dem Mecklenburger Seenplatte (c) kinderoutdoor.de

Bunbo, Floß oder Solaryacht – ein Hausboot für jeden

Floß und Bungalowboot, kurz Bunbo, sind bei Einsteigern beliebt und bieten Platz für vier bis sechs Personen. Meist ausgestattet mit Wohnküche, Bad, Schlafzimmern und großer Terrasse erinnern die ebenerdigen, modernen Holzboote an skandinavische Ferienhäuser. Für Familien gibt es auf der Mecklenburgischen Seenplatte Komfort-Yachten, die neben Spielesammlung und Zeichenmaterial auch Kinderbett sowie Wickelauflage an Bord haben. Boote für Senioren sind mit breiteren Türen, Haltegriffen und bequemem Zustieg ausgestattet. Weder dröhnende Motorgeräusche noch eine rauschende Gasheizung stören auf der neuen Solaryacht Voyager 900e von Woterfitz. Wenn die Sonne einmal nicht die Akkus lädt, bleibt eine Reichweite von über 100 Kilometern. Gebaut wird das Ökoboot in Rechlin direkt an der Müritz.

Von komfortabel bis spartanisch – mit Hausboot oder Kanu unterwegs
Nicht einmal zum Schlafen müssen kleine Freizeitkapitäne das Wasser verlassen – in der Mecklenburgischen Seenplatte sind ca. 500 Hausboote unterwegs, auf denen Wasserratten tags die Natur erkunden und nachts wunderbar träumen können. Mit der Anhebung der Führerscheingrenze von fünf auf 15 PS gibt es dabei neuerdings noch mehr Törn-Möglichkeiten für Bootscrews ohne Führerschein.

Die Müritz bringt zusammen mit dem Kölpinsee, dem Fleesensee und dem Plauer See Bootsführern über 180 Quadratkilometer Wasser unter den Kiel. Über die Müritz-Elde-Wasserstraße und den Störkanal ist sogar eine Fahrt bis in die Landeshauptstadt Schwerin möglich. Auch direkt aus dem brodelnden Berlin gelangen Seen-Süchtige zu der Insel mit dem märchenhaften Schweriner Schloss. Rund um Rügen, auf dem Greifswalder Bodden, dem Achterwasser von Usedom oder dem Stettiner Haff geraten Urlaubskapitäne ebenso ins Schwärmen. Überall laden moderne Sportboothäfen mit einem breiten Serviceangebot und idyllischen Wasserwanderrastplätzen sowie Gaststätten mit Bootsanlegern ein. Wer kein eigenes Boot besitzt, kann aus einer Fülle von Charterunternehmen und Bootstypen wählen. Einfach an Bord gehen, ablegen – Sonne, Wasser und Natur genießen. So bietet beispielsweise der Hausbootanbieter Kuhnle Tours die Möglichkeit, bis in die Berliner Gewässer zu schippern. Die Einweisung ist kurz und knapp, so dass sich der Familien-Törn auch für ein Wochenende lohnt. Um die Freiheit auch außerhalb des schwimmenden Untergrunds zu genießen, können bei Kuhnle auch Fahrräder mit an Bord genommen werden. Wer Lust auf Bootsferien mit noch mehr Freiheit auf dem Wasser hat, kann Kataloge im Internet unter www.kuhnle-tours.de bestellen oder unter der Telefonnummer 039823 2660 weitere Informationen erhalten.

Einfach mal treiben lassen beim Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Floß habt Ihr einen schwimmenden Untersatz, ein Dach über dem Kopf und eine Bade-Insel in einem. (Foto: Northtours/ Krämer)

Wer es etwas rustikaler mag, kann wie Tom Sawyer und Huck Finn auf Flößen Seen und Flüsse erkunden. Bei einem Floßurlaub auf der Peene beispielsweise genießen Gäste hautnah eine der schönsten Flusslandschaften Europas. Sie haben alles Nötige dabei, um beim Frühstück die Morgennebel über dem Fluss zu erleben, tagsüber vom Floß aus ins frische Nass zu tauchen oder bei Sonnenuntergang den Tag mit einem Glas Rotwein an der Feuerschale zu beschließen. Das Floß kann führerscheinfrei gefahren werden. Ein Zwei-Tages-Floßabenteuer gibt es bereits ab 230 Euro pro Floß. Tages- und Wochentouren sind ebenfalls möglich. Auf Wunsch können auch Bettwäsche, Kajaks, Holz für die Feuerschale oder Sonnenschirme dazugebucht werden. www.auf-nach-mv.de/floss

Auch Gästen, die in ihrer Mobilität oder Wahrnehmung eingeschränkt sind, steht die Abenteuerwelt Mecklenburg-Vorpommerns offen. Erkundet werden kann sie zum Beispiel mit dem Bungalow-Hausboot „Riverlodge H2Home“ vom Yachtcharter-Anbieter Römer an der Müritz. Vier Menschen haben auf 28 Quadratmetern Wohnfläche Platz. Mehrtagestörns für Rollstuhlfahrer bietet auch das Großsegelschiff „Wappen von Ueckermünde“ an. Im Zentrum von Ueckermünde liegt darüber hinaus ein Schiff, das auch Menschen mit Beeinträchtigung nutzen können. Es heißt Kamig und ist ein Segelkutter, mit dem bis zu elf Segler in See stechen können. Es gibt weitere Schiffe und viele touristische Einrichtungen wie Museen, Marinas und Unterkünfte, die barrierefrei sind.
Weitere Informationen: www.riverlodge.de, www.auf-nach-mv/maritim, www.auf-nach-mv.de/urlaub-fuer-alle

Mit der Familie ist in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Wasser immer das eine oder andere Abenteuer zu erleben. foto (c) kinderoutdoor.de

Abenteuer versprechen auch die Kanu-Ausflüge durch den „Amazonas des Nordens“, wie die weitverzweigte Flusslandschaft des Peene-Gebietes in Vorpommern genannt wird. Biber, Seeadler, Eisvögel und Reiher sind zu bestaunen. Die Reste slawischer Burgen, Klöster und Wikingersiedlungen erzählen Geschichten. Die gesamte Familie kann eine Sieben-Tage-Peene-Tour vom Kummerower See bis nach Anklam buchen, im Solarboot über die Peene schippern oder im Kanu Adler, Biber und Co. aufspüren. Die Peene ist ideal für eine sichere und ruhige Wasserwandertour mit der ganzen Familie. Übernachtet wird in Zelten oder in Hotels und Pensionen. Viele weitere Ausleihstationen entlang der 26.000 Fluss- und See-Kilometer in Mecklenburg-Vorpommern bieten Kanus oder Paddelboote sowie Motorboote und Segelboote an.

Schnupperkurse können beispielsweise bei der Kanubasis Mirow gebucht werden. Hier können sich Väter und ihre Sprösslinge, die sich nicht aufs Paddeln beschränken möchten, auch beim 5-tägigen „Vater-Kind-Survival“ im Feuermachen, Bogenschießen oder Klettern üben und zwischendurch im Kanu die Seenplatte erkunden. Übernachtet wird im rustikalen Camp und das Essen wird unter Anleitung des Reiseleiters selbst zubereitet. Weitere Informationen: www.abenteuer-flusslandschaft.de, www.kanubasis.de

Radeln auf der Bienenstraße: Buchbare Tour mit Gepäcktransport

Die wohl süßesten Radtouren Mecklenburg-Vorpommerns führen auf der so genannten Bienenstraße von Schwerin über die Naturparke Sternberger Seenland und Nossentiner/Schwinzer Heide bis an den Plauer See in der Mecklenburgischen Seenplatte. Unter www.bienenstrasse.de stehen sechs Touren zur Auswahl, die zu mehr als 50 Orten führen, an denen die Welt der Bienen erkundet werden kann.So erfahren Interessierte von den Bienenstöcken auf dem Dach des Schweriner Schlosses, in denen herzoglicher Honig entsteht, können Imkern entlang der Strecken über die Schultern schauen, das Bienenmuseum im Plau am See erkunden oder im Schaugarten und in der Imkerei von Erika Schlage in Dabel einen Imker-Schnupperkurs besuchen. Am Wegesrand locken Gärten, Museen und Cafés zur Einkehr.

Neu: Die Tour „Vielfalt verbindet“, die durch die Naturparke Nossentiner/Schwinzer Heide und Sternberger Seenland führt, kann als Radtour mit Gepäck- und Fahrradtransport für 325 Euro pro Person gebucht werden und beinhaltet drei Übernachtungen inklusive Frühstück. Die Bienenstraße wurde vom Landschaftspflegeverband Sternberger Endmoränengebiet in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Sternberger Seenland und dem Imkerverein Sternberg initiiert und wird durch die Europäische Union gefördert.

Weitere Informationen zu den einzelnen Stationen, zur Honigherstellung oder zu Workshops finden Interessierte unter www.bienenstrasse.de.

2020 anbaden!

Lange müssen Familien nicht mehr warten – in der Mecklenburgischen Seenplatte können sie bereits im Frühjahr „anbaden“, „ancampen“ und „anpaddeln“, schlicht: „ansommern“. Im Land der 1000 Seen gibt es unzählige Varianten für einen abwechslungsreichen Kurztrip. Familien tauchen beim Camping-Abenteuer in die Natur ein. Paare verbringen Zeit zu zweit auf dem Hausboot mit kulturellen Abstechern zu Schlössern und Gutshäusern. Und Aktive starten per Kanu in die warme Jahreszeit. Bequem zu erreichen sind viele Ziele dank „MÜRITZ rundum“. Das Busticket ist für Übernachtungsgäste in Waren (Müritz), Klink, Röbel/Müritz und Rechlin kostenlos und vernetzt die Städte, Sehenswürdigkeiten sowie den Müritz-Nationalpark um den größten Binnensee der Republik miteinander. Wir haben drei Tipps für Euch.

Tipp 1: „Ancampen“ und „Angrillen“ 

Mit der ganzen Familie „ancampen“ lautet das Motto von Mai bis Juni in der Mecklenburgischen Seenplatte, Campingplätze gibt es an fast jedem See-ufer. Besonders warme Tage nutzen Kids und Eltern schon zum „Anbaden“. Zum „Anradeln“ und „Anwandern“ geht es auf den Müritz-Rundweg oder eine geführte Wanderung in den Müritz-Nationalpark. Letztere bietet noch dazu die Möglichkeit, seltene Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Fürs „Angrillen“ bietet der See eine malerische Kulisse. Bei schlechtem Wetter ist in der MüritzTherme in Röbel/M. ebenso für Action gesorgt. Das Müritzeum, ein multimediales NaturErlebnis-Zentrum mit einer Aquarienlandschaft für heimische Süß-wasserfische in Waren (M.), ist mit „MÜRITZ rundum“ bestens erreichbar. Im Rahmen des offiziellen „Ansommern-Wochenendes“ am 4./5. Mai 2019 locken außerdem viele Museen und kulturelle Einrichtungen in der Seen-platte mit 48-Stunden-Rabatten und kreativen Aktionen.

Tipp 2: „Anbaden“ und „Anstimmen

Mit dem Hausboot erkunden Paare auf einem romantischen Kurztrip die Mecklenburgische Seenplatte. Viele der 1.117 Bade- und Angelseen sind über kleine Flüsse und Kanäle miteinander vernetzt. Tagsüber schippert man gemütlich ohne Führerschein mit seiner schwimmenden Ferien-wohnung an die schönsten Orte zum „Anbaden“, abends geht‘s zum An-legeplatz. Abstecher ans Ufer lohnen sich ohnehin – zum „Anstimmen“ auf Kunst und Kultur rund um die Seenplatte. An Land locken zahlreiche Aus-stellungen, Museen sowie Veranstaltungen. Von 30. Mai bis 2. Juni 2019 wird „Müritz Sail“, ein maritimes Volksfest im Hafen von Waren (Müritz), gefeiert. Bei der Aktion „Kunst:offen“ gewähren lokale Künstler und Kunst-handwerker von 8. bis 10. Juni Einblicke in ihre Ateliers, Galerien und Werkstätten. Zugänglich sind nach der Winterpause auch die stattlichen Herrenhäuser und Schlösser, etwa in Mirow und Kummerow sowie der Schlossgarten in Neustrelitz.

Camping mit der Familie ist an der Mecklenburgischen-Seenplatte bereits im Frühling angesagt. Foto (c) TMV/Timo Roth

Tipp 3: „Anpirschen“ und „Anpaddeln

Die echte Natur im Land der 1000 Seen lässt sich ab April vom Kanu aus entdecken. Die Gewässer sind Heimat seltener bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Nirgendwo sonst in Deutschland sind Eisvögel, Kraniche oder Fischadler häufiger zu beobachten als dort. Beim Paddeln können sich Urlauber ganz in Ruhe an die Tierwelt „anpirschen“. Ab Ende Mai verwandeln sich die Gewässer der Mecklenburgischen Seenplatte in ein Blütenmeer: Tausende Seerosen zeigen sich bis Ende August in voller Pracht. Nördlich von Granzow/Mirow gibt es sogar das sogenannte See-rosenparadies. Dort schlängelt sich ein flaches Seengeflecht mit dicht bewaldeten Ufern in Richtung des Müritz-Nationalparks. Mehrmals täglich bringt ein Fahrgastschiff die Gäste über eine Schneise hinaus auf die Seen, denn aus Naturschutzgründen dürfen andere motorisierte Schiffe dort nicht fahren. Besonders intensiv zu erleben sind die blühenden Wasser-pflanzen bei einer Kanufahrt. Verleihstationen für Kanadier oder Wander-kajaks inklusive Routenvorschläge sind in der gesamten Seenplatte eng-maschig vorhanden. Wer vom „Anpaddeln“ nicht genug bekommen kann, bucht eine mehrtägige Kanureise zwischen dem Mecklenburgischen Mirow und dem Märkischen Rheinsberg. Komfortable Hotels zum Übernachten liegen direkt am Wasser.

Abenteuer pur! Mit dem Hausboot und der ganzen Familie auf der Müritz schippern. Foto (c): Christin Drühl

Tipp 4: Anradeln

Vorbei an Schlössern, verträumten Orten und naturbelassenen Gewässern entdecken Radler die Mecklenburgische Seenplatte. Für entspannte Fahrer sowie sportlich Anspruchsvolle beherbergt das Land der 1000 Seen mit dem rund 110 Kilometer langen Müritz-Rundweg eine besonders schöne Tour um den größten deutschen Binnensee. Aus der Altstadt von Waren (Müritz) führt die Route vorbei am Stadthafen direkt in den Müritz-Nationalpark. Neben wilden Wäldern, Mooren und Seen sind dort auch heimische Tiere wie Hirsche oder Waschbären anzutreffen. Nach 35 Kilometern ist Rechlin erreicht, mit dem Fahrgastschiff geht es zurück zum Ausgangsort. Wer noch nicht genug hat, macht die Runde voll und radelt am Ufer kleinerer Seen Richtung Süden und schließlich am Müritz-Westufer wieder zurück nach Waren. Die gesamte Strecke ist für geübte Radfahrer ein Erlebnis, E-Bike-Verleihstationen in Waren und Rechlin verhelfen Genussradlern zum nötigen Anschub.