Mit Kindern Winterwandern in Tirol verschafft der ganzen Familie eine neue Perspektive auf den Winter. Für die Kinder ist es ein Vergnügen mit Ski oder Snowboards die verschneiten Pisten zu brettern. 3.400 Kilometer Abfahrten gibt es in Tirol. Zum Vergleich: Die Luftlinie von Berchtesgaden nach Flensburg beträgt 833 Kilometer Luftlinie. Wenn es Kinder gemütlicher im Winter haben wollen, bietet sich eine Winterwanderung in Tirol an. Die Wanderwege sind in der kalten Jahreszeit so abwechslungsreich, wie die Skipisten.
28 %. So viele Deutsche gaben bei der “Nationalen Grundlagenstudie Wintersport Deutschland 2018“ an, dass Wandern im Winter für sie die zweit wichtigste Sportart ist. In Tirol wissen die Verantwortlichen im Tourismus schon lange, was sich die Familien im Winter wünschen. Die Winterwanderwege sind geräumt, beschildert und gewartet und es gibt hier ein flächendeckendes Angebot mit hohen Qualitätsstandards. So sind bei den offiziellen Winterwanderwegen etwa die Sicherheit, das Schnee-Erlebnis, Einkehrmöglichkeiten und eine gute Erreichbarkeit garantiert. Die Wanderwege führen durch traumhafte Landschaften, gemütliche Berghütten laden zur Stärkung ein und erfahrene Guides führen in die winterliche Tier- und Pflanzenwelt. Hier stellt sich nur eine grundsätzliche Frage: Wo solltet Ihr mit den Kinder einmal unbedingt im Winter gewandert sein? Dazu haben wir Euch ein paar Tourenvorschläge zusammengestellt.
Mit Kindern Winterwandern in Tirol: Fackeln, glitzernder Neuschnee und Genuss-Momente
Winterwandertipp 1. Zu Gast im ersten Winterwanderdorf Österreichs
Das Bergdorf Kartitsch auf 1.356 Metern im Osttiroler Gailtal ist der perfekte Ausgangspunkt für Winterwanderungen. Durch die hohe Ausgangslage müssen nicht viele Höhenmeter bewältigt werden, um den Panoramablick auf die Lienzer Dolomiten und die Karnischen Alpen zu genießen. 10 beschilderte Winterwanderwege führen durch die Osttiroler Bergwelt und qualitätsgeprüfte Winterwanderbetriebe sorgen für Genuss und Erholung.
Winterwandertipp 2. Winter-Genuss-Momente im Pillerseetal
Die geräumten Winterwanderwege von Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob, St. Ulrich und Waidring führen an gemütlichen Einkehrstationen und Gasthäusern vorbei. Besonders beeindruckend sind die dienstäglichen „Winter-Genuss-Momente“ mit einer nächtlichen Fackelwanderung, Feuerstellen, gemütlichen Sitzgelegenheiten und Essen unterm Sternenhimmel.
Winterwandertipp 3. Funkenflug in den Kitzbüheler Alpen
Mittwochs geht es von St. Johann in Tirol nach Erpfendorf. Von hier aus startet eine gemütliche Wanderung zum Hundsbichl, einem Hochplateau mit Blick auf den Wilden Kaiser. Nach einem Umtrunk gibt es ein feuriges Spektakel für die Winterwanderer. Gemeinsam werden Feuerbälle gebastelt und entzündet. Der Funkenflug ist auch für die Kleinen ein tolles Erlebnis.
Winterwandertipp 4. Winter-Sonnenaufgangswanderung im Kufsteinerland
Zwischen Dezember und März startet eine Wandergruppe bei Vollmond frühmorgens ins Kaisertal, einem der schönsten Plätze Österreichs. Über den Kaiseraufstieg in Ebbs geht es bis zur Ritzau Alm, wo der Sonnenaufgang und ein Berg-Frühstück genossen werden. Spikes können gegen einen kleinen Unkostenbeitrag ausgeliehen werden.
Winterwandertipp 5. Tiere beobachten am Achensee
Auf den Spuren der Tierwelt ist man am Achensee mit Rangern des Naturparks Karwendel unterwegs. Jeden Freitag geht es von Achenkirch zur Falkenmoosalm, wo die Winterwanderer Interessantes über die Überlebensstrategie der Tiere erfahren. Die Wanderung ist sportlich und dauert ca. 6 Stunden. Darüber hinaus gibt es von Montag bis Freitag eine kürzere Wanderung, die vom Naturpark Karwendel angeboten wird.
Winterwandertipp 6. Urlaub auf Rezept: Winterliches Gesundheitswandern im Wipptal
Vorbeugen ist besser als heilen – das wissen auch die deutschen Krankenkassen. Sie bezuschussen deshalb das Programm „Gesundheitswandern“ im Tiroler Wipptal. Das Programm beruht auf einer Kombination von Bewegung mit physiotherapeutischen Übungen, Entspannung und einer gesunden Ernährung. Das Wipptal und seine 5 Seitentäler bieten intakte Natur abseits der Touristen-Ströme.
Winterwandertipp 7. Seefeld: Der erste Winter-Weitwanderweg Tirols
Auf einer 4-tägigen Winterwanderung geht es durch das Leutaschtal über das Landschaftsschutzgebiet Wildmoos bis nach Mösern. Auf den bestens präparierten Winterwanderwegen kann man Schritt für Schritt Aussichtspunkte, verschneite Wälder und einladende Hütten kennen lernen. Übernachtet wird in reservierten Unterkünften und der Transport des Gepäcks ist inklusive.
Winterwandertipp 8. Nature Watch im Naturpark Karwendel
Bei einer Winterwanderung im größten Naturpark Österreichs werden Eichhörnchen, Gämsen, Rehen und vor allem den Eulen viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Winterwanderer werden dafür mit einem Fernglas von Swarovski Optik ausgestattet. Die Wanderung startet am Eingang zum Halltal und führt von Absam bis zum Thaurer Schlössl. Mit einer Länge von 6 Kilometern und wenigen Höhenmetern ist die Tour auch für Familien bestens geeignet.
Winterwandertipp 9. Unterwegs am Genussberg Mutzkopf in Nauders
Nachdem der Liftbetrieb auf dem Mutzkopf stillgelegt wurde, haben Winterwanderer das Areal wieder „in Betrieb“ genommen. Jeweils am Mittwoch können sie die Liftanlage benutzen und auf einem ausgedehnten Netz an beschilderten Winterwanderrouten die Landschaft und herausragende Panoramen genießen. Besondere Highlights sind die Bergseen „Schwarzer See“ und „Grüner See“.
Winterwandertipp 10. „Eppas guats“ im Außerfern
Auf präparierten und ausgeschilderten Wegen führen Winterwanderungen zu gemütlichen Hütten in der Naturparkregion Reutte und im Lechtal. Nach der Wanderung freut man sich hier auf „Eppas Guats“ (= etwas Gutes), etwa Käsespätzle, hausgemachte Knödel oder Kaiserschmarren mit Apfelmus. Der Großteil der Hütten befindet sich abseits des Trubels auf den Skipisten.
Winterwandertipp 11. Genuss-Winterwanderweg“ am Mieminger Plateau
An neun ausgewählten Kulinarik-Stationen führt die aussichts- und sonnenreiche Genussroute zwischen Ober-, Unter- und Wildermieming vorbei. Bei den Stationen handelt es sich nicht um herkömmliche Jausenstationen, sondern um landwirtschaftliche „Ab-Hof-Verkauf-Betriebe“. Wie könnte man Tirols regionale Spezialitäten und ihre Produzenten besser kennenlernen?