Bergsteigen mit Kindern geht auch über die Hochlagen hinaus, auf denen sich die Almen befinden. Wir stellen Euch drei 2.000er vor, die auch für eine fitte und bergerfahrene Familie zu schaffen sind. Der Zwölferkopf bei Fiss (Tirol) mit 2.596 Metern, der 2.119 Meter hohe Gamskopf im Lesachtal (Kärnten) und das Rittnerhorn (Südtirol) es ragt immerhin 2.260 Meter auf.
“Ist das ein Raumschiff aus Star Wars?” fragt ein Bub nach. Mit seiner Familie steigt er vom Zwölferkopf oberhalb von Fiss ab. Plötzlich ist ein silbern glänzender Würfel mitten in den Bergen zu sehen. Doch dahinter stecken keinesfalls die Außerirdischen. Es handelt sich um den Crystal Cube. Ein Mini-Feinschmecker Restaurant. Der Platz in diesem 360 Grad verglasten reicht für gerade mal acht Personen und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Gipfel. Los geht die Panoramawanderung bei der Bergstation der Schönjochbahn. Bei über 2.400 Meter startet Ihr bereits. Wenn Ihr die Seilbahn verlassen habt, wandert Richtung Zwölferkopf und haltet Euch beim ersten Abzweig rechts. Wandert hinüber zum Plazörlift. Nahezu eben geht es dahin bis Ihr die Zwölferbahn unterquert. Weiter führt Euch der Weg, moderat bergauf, zur Almbahn. Auch hier geht Ihr darunter durch. Parallel zur Zwölferbahn steigt Ihr weiterhin bergan. Links geht der Weg ab zum Gipfel. Ein genialer Blick bietet sich von dort über die Tiroler Bergwelt. Steigt auf dem breiten Weg ab, Richtung Crystal Cube, und von dort aus weiter zur Bergstation der Schönjochbahn. Hier seid Ihr gestartet.
Panoramaweg Zwölferkopf:
Länge: 3,5 Kilometer
Dauer: Zwei Stunden
Höhenmeter: 170
Schwierigkeit: Leicht
Bergsteigen mit Kindern: Auf den Balkon vom Lesachtal
In Obergail, einem Ortsteil von Liesing, beginnt die heutige Wanderung. Haltet Euch Richtung Ortsausgang zum Gasthof “Zjm Wanderniki”. Davor biegt Ihr rechts ab und folgt den Schildern zum Obergailer Berg.Nach 200 Metern bergauf erreicht Ihr den Waldrand. Von jetzt an, seid Ihr immer im Wald unterwegs. Nach ungefähr 2,5 Kilometern erreicht Ihr eine größere Waldlichtung. Etwa 600 Meter steigt Ihr weiter und und erreicht nun die Gipfel vom Obergailer Berg. Dieser ist immerhin 1.674 Meter hoch. Wenige hundert Meter geht es von hier aus weiter durch den Wald. Über eine Freifläche kommt Ihr zur früheren Marthahütte. Bis jetzt ist die Wanderung weniger anstrengend gewesen. In Serpentinen geht es im Wald hinauf. Auf dem Kamm wandert Ihr hinüber zum Gipfelkreuz. Es lohnt sich hier eine Pause einzulegen. Wunderbar könnt Ihr die Letterspitze, sie bildet die Grenze zu Italien oder die Steinwand sehen. Markant sind auch die Wasserköpfe zu sehen. Auf dem gleichen Weg wie Ihr aufgestiegen seid, steigt Ihr auch wieder nach Obergail ab und kehrt dort gemütlich ein.
Von Obergail zum Gamskopf
Länge: 11,5 Kilometer
Dauer:Fünf Stunden
Höhenmeter: 990
Schwierigkeit: Mittel
Bergsteigen mit Kindern: Der Klassiker von Südtirol
Sein oder nicht sein? So eine ähnliche Frage stellt Ihr Euch am Anfang unserer Tour. Nehmt Ihr die Pemmern Seilbahn oder steigt zu Fuß auf. Der Aufstieg verläuft rechts am Waldrand entlang. Überquert den Dreisteig Bach und haltet Euch links. Paralell verläuft links die Pemmern Seilbahn. Unterquert sie. Weiter geht es am Waldrand. Rechts von Euch ist die Schwarzseespitze. Quert eine Weidefläche und geht und haltet Euch Richtung Unterhorn. Dort ist ein wunderbares uriges Gasthaus. Gratulation Ihr seid auf über 2.000 Metern angekommen. Der letzte Kilometer zum Ziel steht bevor. Steigt nach der Pause am Unterhorn hinauf zum Rittnerhorn. Auch dort oben gibt es eine wunderbare Berghütte. Das Rittner Horn Haus. Hier soll der österreichische Bergsteiger und Lehrer Ludwig Purtscheller einmal gesagt haben„Wer Tirol mit einem Blick übersehen will der besteige diese Höhen“ Recht hatte der Bergpionier. Von hier aus wirkt es tatsächlich, als ob einem Südtirol zu Füßen liegt. Bevor wir auf dem gleichen Weg wieder absteigen, oder mit der Seilbahn runter gondeln, stärken wir uns im Rittner Horn Haus.
Rauf aufs Rittner Horn
Länge: 11,5 Kilometer
Dauer: Sechs Stunden
Höhenmeter: 750
Schwierigkeit: Schwer
(Hinweis: Für keinen Link in diesem Artikel haben wir Geld oder Sachleistungen erhalten)