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Mit der Kindertrage in der Olympiaregion Seefeld unterwegs

Mit der Kindertrage in der Olympiaregion Seefeld unterwegs sein und damit lässt sich im Frühjahr die Wandersaison wunderbar eröffnen. Wir haben fünf gute Gründe für Euch zusammengestellt, warum es sich lohnt in diesem Teil von Tirol mit der Familie zu wandern.

Mit der ganzen Familie zum Wandern oder Baden, kostenlose Aktivitäten dank der Seefeld Gästekarte erleben und unkompliziert anreisen mit der Bahn – die Olympiaregion Seefeld in Tirol bietet Familien ein Rundum-Sorglos-Paket für einen gelungenen UrlaubEine Auszeit als Familie genießen und den Alltag hinter sich lassen: Ein Familienurlaub ist wertvoll, aber nicht immer leicht umzusetzen. Denn jedes Familienmitglied hat eigene Vorstellungen von einem perfekten Urlaub – werden alle erfüllt, kann der Sommerurlaub schnell ins Geld gehen! Auch Anreise und Vor-Ort-Organisation gestaltet sich mit Kindern oft aufwändig. Die Olympiaregion Seefeld bietet ein Rundum-Sorglos-Paket für einen familienfreundlichen Urlaub. Kostenlose Erlebnisse wie Schnupperklettern oder Alpaka-Wanderungen, panoramareiche Wandertouren oder Badespaß in Seen und Freibädern versprechen einen garantiert abwechslungsreichen Urlaub. Und das Beste: Die Anreise ist dank des ICE-Bahnhofs Seefeld ganz einfach.
Hier kommen fünf Gründe, warum die Olympiaregion Seefeld das optimale Feriendomizil für Familien ist:

1. Kostenlose Freizeitaktivitäten mit der Olympiaregion Seefeld Card
Hier hat Langeweile keine Chance – mit der Seefelder Gästekarte kommen Urlauber in den Genuss eines abwechslungsreichen Sommer-Erlebnisprogramms für die ganze Familie. Der Vorteil: Alle Aktivitäten sind exklusiv für Gästekarten-Inhaber und zudem kostenfrei. Lediglich anmelden bis zum Vorabend um 17.00 Uhr und schon können sich Gäste auf die Erlebnisse freuen. Wie wäre es beispielsweise, mit flauschigen Alpakas spazieren zu gehen? Oder am Flämenwandl ein Schnupper-Kletterkurs zu absolvieren? Kinder können bereits ab sechs Jahren mitkraxeln. Bei einer botanischen Wanderung mit dem Seefelder Original Bantl Hansi lassen sich die Geheimnisse der heimischen Pflanzen- und Tierwelt erforschen. Diese und weitere Abenteuer sind in der Gäste Card inbegriffen. Die kostenfreien Sommer-Erlebnisse können unkompliziert beim Gastgeber oder in einem der Infobüros gebucht werden. Mehr Infos zur Gästekarte: www.seefeld.com/tirol-service/gaeste-karte


 

2. Hotels mit Herz für Familien
Ein Familienurlaub sollte eine Auszeit vom Alltag sein. Den Rahmen dafür bieten zahlreiche familienfreundliche Hotels in der Olympiaregion Seefeld. Sie sind speziell an die Bedürfnisse von Kindern angepasst und sorgen mit Abenteuerspielplätzen, Aktiv-Programmen und familienfreundlichen Apartments für eine Wohlfühlatmosphäre. Dabei reicht das Angebot von luxuriösen 5-Sterne Häusern bis hin zu urigen Bauernhöfen – definitiv ein Erlebnis für Eltern und Kinder. Am Bauernhof können die Gäste in das bäuerliche Leben eintauchen und beispielsweise beim Melken der Kühe oder dem Scheren der Schafe hautnah dabei sein. So wird die Natur zum Abenteuerspielplatz. Mehr Infos: www.seefeld.com/familie
 

3. Wandern mit der ganzen Familie
Dass die Isar durch München fließt, ist weithin bekannt. Dass sie ihren Ursprung in der Olympiaregion Seefeld hat, wissen jedoch nur wenige Menschen. Familien können am ursprünglichen Flusslauf der Isar entlang durch wechselnde Naturlandschaften zum Isarursprung wandern. Auffällige Steinmandln zieren den Weg. Kinder können sich selbst am Schichten der Isarsteine versuchen und ihren eigenen, kleinen Berg errichten. Viele weitere Wanderrouten können dank der breiten Forstwege auch mit Kinderwagen oder Laufrad begangen werden. Die zwei Sommerbergbahnen Rosshütte und Gschwandtkopf erleichtern zudem den Aufstieg mit Kind und Kegel. Wer etwas mehr Spannung in den Tag bringen möchte, der geht durch die Leutascher Geisterklamm. Drei Touren führen auf einem abenteuerlichem Klammsteig durch das Reich des Klammgeistes, vorbei an einem Wasserfall und tiefen Schluchten. Mehr Infos: www.seefeld.com/wandern/wanderwege


 

4. Entspannte Anreise und Mobilität vor Ort
Lange Autofahrten verderben Familien häufig die Vorfreude auf den Urlaub, denn Stau und ungeduldige Kinder auf der Rückbank lassen eine Reise schon mal sehr lange dauern. Dank des ICE-Bahnhofs in Seefeld kommen Urlauber ganz einfach und bequem in die Region. Züge von Dortmund über Köln, Frankfurt, Nürnberg und München fahren am Wochenende direkt nach Tirol – eine unkomplizierte Anreise für die ganze Familie. Auch vor Ort wird kein Auto benötigt, denn die Region hat eine gut ausgebaute Infrastruktur für Urlauber. Der Seefelder Dorfbus zum Beispiel ist im Sommer kostenlos, die Regionsbusse bringen Gäste für 13 Euro an viele Orte in der Region. Tipp: Kinder unter 15 Jahren werden mit der Seefeld Card sogar kostenfrei transportiert. Zudem ist bei Anreise mit der Bahn der Transport vom Bahnhof zur Unterkunft kostenlos. Mehr Infos: www.seefeld.com/tirol-service/anreise/mobilitaet-in-der-region


5. Erfrischung und Badespaß mit Karwendelblick
Einen Sprung ins kühle Nass: was gibt es Besseres im Sommer? Die Region Seefeld wartet mit mehreren Naturseen, zwei Freibädern sowie zwei Erlebnisbädern auf und sorgt für Erfrischung bei Groß und Klein. Am Seefelder Wildsee badet man am besten im Strandbad „Strandperle“, denn hier ist durch einen Spielplatz, ein Beachvolleyballplatz und ein Wassertrampolin ein kleines Paradies für Kinder jeder Altersstufe entstanden. Der Möserer See gilt mit bis zu 24 Grad als einer der wärmsten Seen in Tirol und liegt idyllisch nur knapp 15 Minuten oberhalb von Mösern. Hier kommt die ganze Familie zur Ruhe. Die beiden Erlebnisbäder in Seefeld und Leutasch verfügen über einen Indoor- und Outdoorbereich mit zahlreichen Rutschen und eigenen Kinderbereichen. Die Erwachsenen können hingegen in den weitläufigen Saunalandschaften ein wenig Ruhe finden. Mehr Infos: www.seefeld.com/weitere-themen/schwimmen

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Wandern mit der Kindertrage durch die Breitachklamm

Wandern mit der Kindertrage durch die Breitachklamm, da führt Euch der Weg durch eine der tiefsten Schluchten in den bayerischen Alpen. Mit der Kindertrage wandert Ihr dort durch ein über 10.000 Jahre altes Naturwunder. Das Tolle für Familien an dieser Wanderung durch die Breitachklamm:Es gibt einige Wegvariationen, je nachdem wie gut Ihr und die Kinder zu Fuß unterwegs sind.

Wasser hat keine Balken. Diese alte Weisheit aus der Seefahrerei bewahrheitet sich auch im Allgäu.Dort im Talgrund rauscht das wilde Wasser der Breitach wie hunderttausende Duschen, bei denen die auf Reinlichkeit Bedachten vergessen haben diese abzustellen. Quer verkeilt in den steilen Felswänden stecken dort Baumstämme fest. Deren Format beeindruckt Kinder und Erwachsene. Dadurch bekommen die Betrachter halbwegs eine Ahnung, mit welchen unbändigen Kräften sich bei der Schneeschmelze die Breitach durch diese Engstelle zwängt. Wir wandern mit der Kindertrage durch die tiefste Felsenschlucht von ganz Mitteleuropa. Es ist selbst auf den Stegen in den Felswänden beängstigend, wie laut das  Wasser der Breitach hier rauscht. Bizarre Felsen hat sich der Fluß im Laufe der Zeit geschaffen. Relativ Jung ist die Breitachklamm. Etwa zum Ende der Würmeiszeit, vor ungefähr 10.000 Jahren, schmolz der Breitachgletscher ab. Den hätten die Allgäuer heute noch sicher gerner. Dabei setzte der dahinschmelzende Eisriese unglaubliche Wassermassen frei. Ohne auf großen Widerstand zu treffen, bahnte sich das Wasser seinen Weg ins Tal und brach sich auf 2,5 Kilometer durch die Engstelle der heutigen Breitachklamm. Bis zu einer Höhe von maximal 150 Meter durchbrach das Wasser vom ehemaligen Breitachgletscher den Schrattenkalk. Ihr startet beim Parkplatz bei Tiefenbach. Der ist optimal ausgeschildert.  Hier befindet sich ein Informationszentrum. Dort die Kinder spielen an einem Modell nach, wie die Breitachklamm entstand. Was für die Kleinen so genial ist: Dabei kommt echtes Wasser zum Einsatz. Nach dem zehnten simulierten Durchbruch der Breitach ist die Familie endgültig informiert. Die Tour kann beginnen. Zuerst wandert Ihr auf die Breitachklamm zu. Der Weg durch die Klamm ist gut ausgebaut und immer leicht ansteigend. Es ist aufwändig diese Stege zu erhalten und deshalb ist auch der Eintritt in die Breitachklamm gerechtfertigt. Informiert Euch zuvor, welche der ausgeschilderten Touren Ihr gehen wollt.

Wandern mit der Kindertrage durch die Breitachklamm: Was für ein Rauschen!

Wer mit den Kindern lieber gemütlich durch die tiefste  Schlucht von Bayern wandert, braucht etwa eine Stunde dafür. Bleibt immer wieder stehen  und schaut in den Grund der Schlucht. Hier tobt sich das unbändige Wasser der Breitach  aus. An den ausgespülten Wänden erkennt Ihr, mit welchen brachialen Kräften sich, wenn der Schnee in den Bergen schmilzt, die Breitach das Gestein ausspült. Immer wieder ist an den Felswänden markiert, wie hoch das Wasser in Extremfällen schon gestanden ist. In manchen Fällen hätten die Besucher nasse Füße bekommen. Sehr nasse sogar. Im September 1995 stürzte in der Breitachklamm ein gewaltiger Felsen in die Breitach. Über 50.000 Kubikmeter Material sind es gewesen. Zum Vergleich: Das entspricht dem Volumen vom Kugelgasbehälter in Wuppertal. Wegen der natürlichen Barriere staute sich bis zum  23. März 1996 mehr als 300.000 Kubikmeter Wasser auf. Wenn Ihr von den beiden größten Luftschiffe „LZ 129 Hindenburg“ und „LZ 130 Graf Zeppelin II“  das gesamte Traggasvolumen nehmte, kommt Ihr auf ein Volumen von 211.890 Kubikmeter. Fast 30 Meter hoch stand das Wasser als dieser natürliche Damm 1996 in der Breitachklamm endlich brach. Es entstand eine gewaltige Flutwelle und sie  vernichtete die Stege in der Breitachklamm. Von oben ergießt sich beständig Wasser in weiten Schleiern über die Felswände in die Klamm. Hauchdünne Vorhänge aus Wasser sind das. Alle die weniger Kilometer wandern wollen, verlassen die Schlucht an der Walserschanze und fahren mit dem Bus zurück zum Eingang der Breitachklamm. Dabei überqueren sie die Landesgrenze. Wenn auch nur kurz. Familien, die etwas mehr Zeit mitbringen, durchwandern mit det Kindertrage die Schlucht und steigen zur Alpe Dornach oder zu der Sesselalpe auf. Von hier führen Wege zurück zum Ausgangspunkt in Tiefenbach. Diese Tour ist 4,3 Kilometer lang und lässt sich in eineinhalb bis zwei Stunden mit Kindern wandern.

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Wandern mit Kindertrage in der Silvretta Montafon zu einer Schatzsuche

Wandern mit der Kindertrage in der Silvretta Montafon ist auch für die größeren Geschwister attraktiv, denn unterwegs gibt es einiges zu entdecken. Wir stellen Euch heute die Tour von der Versettla hinüber nach Garfrescha vor. Dort erwartet Euch eine besondere Schatzsuche!

“Wo ist das nächste Spiel oder Rätsel?” Die größeren Kinder flitzen auf dem Wanderweg weiter, während die kleineren Geschwister etwas zweifelnd aus den Kindertragen gucken. Auch die Eltern sehen verwundert drein. Kinder die so flink wie die Gämsen unterwegs sind? Wo gibt es denn so was? In der Silvretta Montafon. Wir haben für Euch eine Tour mit Hilfe vom örtlichen Tourismusbüro entdeckt, die sich auch mit der Kindertrage wunderbar wandern lässt. In Versettla Tal geht es los. Für die meisten Familien ist es sinnvoll in die Gondeln der Seilbahn einzusteigen. Wer durchtrainiert ist, der wandert an der Bergstation los unf geht über die nun grüne Skipiste hinauf Richtung Lammhütte. In weiten Serpentinen führt der Weg bergan. Von der Lammhütte haltet Ihr Euch Richtung Versettla Mitte. Diese Station der Seilbahn liegt auf 1.480 Metern Höhe. Folgt von hier dem Weg mit der Nummer 9 bergauf. Dieser verläuft unterhalb von der Versettla II Seilbahn. Alle die es weniger schweißtreibend haben wollen, gondeln hinauf. Oben angekommen bei der Versettla bietet sich Euch ein grandioser Rundblick. Die Kinder haben bereits die Gehege mit den Tieren entdeckt. Seltene Ziegen- und Schafrassen gibt es hier zu sehen. Nur wenige Meter weiter entfernt ist ein wunderbarer Spielplatz mit geschnitzten Tieren, einer Wasserpumpe und vielen Spielgeräten. Dahinter ist das Bergrestaurant Nova Stoba. Hier gibt es regelmäßig das Bergfrühstück mit regionalen Spezialitäten. Ein umfangreiches Buffet mit Käse, Wurst, belegten Broten, Kuchen und vieles mehr aus der Silvretta Montafon. Wer wissen will, wie die Bergwelt hier in Vorarlberg schmeckt, der kehrt dort mit den Kindern ein.

Wandern mit Kindertrage: Graf Hugo auf der Spur

Von der Nova Stoba auf 2.010 m gibt es zwei Varianten wie Ihr nach Garfrescha hinüber kommt. Mit der Kindertrage am Rücken geht Ihr vom Bergrestaurant kurz bergab. Die Schilder mit der Nummer 6 weisen auch rechts den Weg zum Gantakopf (1.958 m). Hier wachsen Blau- und Preiselbeeren. Über teilweise ruppige Wege geht es hinauf zum dem Gantakopf. Der Blick auf die gegenüberligenden Bergriesen wie das Roßbergjoch (2315 m), den Scheimetsch (2.420m) oder den Fredakopf (2.252m) geben Euch Reucht, dass Ihr diesen weg genommen habt. In Serpentinen geht es von dort hinunter nach Garfrescha. Kommen wir zur Alternative dazu: Ein breiter ausgebauter Fahrweg ist der mit der Nummer 8. Wer will kann einen kleinen Umweg über die Alpe Nova einlegen. Alle anderen folgen dem Weg bis nach Garfrescha. Etwas 20 Ferienhäuser gibt es dort und den Brunella Wirt. Dort bekommt Ihr den Schatzplan. 2,50 Euro kostet dieser. Los gehts. Auf den verschiedenen Stationen, Ihr erwandert sie in etwa einer Stunde gibt es für Euch einige Rätsel zu lösen. Besonders gelungen sind auch die Spielstationen. Vor allem größere Geschwister haben daran ihre Freude, während die Kleineren in der Kindertrage sitzen. Auf den Bogen schreibt Ihr die Lösungsbuchstaben ein und solltet am Ende einen richtigen Satz hinbekommen. Unterwegs gibt es zwei Schatzstationen und beim Brunellawirt bekommen die Kinder einen kleinen Preis ausgehändigt. Etwa drei Kilometer ist der Rundweg um Garfrescha lang und Ihr seid auf den Spuren vom Berggeist Graf Hugo unterwegs. Von Ende Juni bis Anfang Oktober ist diese bezaubernde Schatzsuche mit den Kindern möglich. Plant besser etwas mehr Zeit dafür ein, denn die Kinder können sich von mancher Spiel- oder Rätselstation nur schwer wieder lösen. Nach dieser Tour haben sich alle eine Einkehr beim Brunellawirt verdient. Wer möchte kann mit dem Garfrescha Sessellift ins Tal hinuntergondeln. Mit dem öffentlichen Bus kommt Ihr wieder zum Start in Versettla Tal zurück und die Kinder? Die sind mit roten Backen eingeschlafen……

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Wandern mit der Kindertrage in die Unterwelt vom Allgäu

Höhlen und Bergwerke faszinieren die Kinder. Eine kurze Wanderung, bei der auch die Kindertrage gut dabei ist,  führt die Kinder in eine fast vergessene Epoche: Der Blütezeit vom Bergbau. Im Inneren vom Grünten gibt es viel zu entdecken: Spuren vom karibischen Urmeer, dass einmal über dem Allgäu wogte. Dank der Kinderrally kommt bei den Erzgruben keine Langeweile auf.

Was der Ruhrpott für Deutschland, das ist einmal der Grünten im Allgäu gewesen. Hier schlugen die Bergleute das Erz aus dem Berg und die Stahlkocher schmolzen es. Kaum zu glauben, denn für die meisten Urlauber ist der Grünten die pure Natur. Wer möchte wandert von der Ortschaft Burgberg auf einer kleinen Straße hinauf zu den Erzgruben. Der Weg ist kaum zu verfehlen. Alle die es lieber gemütlicher haben, lassen sich mit dem Erzgrubenbähnle hinauffahren. Mitten in Burgberg gibt es den ersten Hinweis auf den Bergbau: Ein Denkmal aus Bronze stellt das Leben der Knappen nach. Wobei sich die meisten Kinder an Gartenzwerge erinnert fühlen, wenn sie die spitzen Mützen der Bergleute sehen. Für die Kinder gibt es am Museum eine kurzweilige Wissensrally. In kleinen Holzhütten gibt es Informationen und Ausstellungsstücke zu Themen wie Geologie im Allgäu zu sehen. An einem Grubenhunt, so nannten die Knappen die Grubenloren mit denen das Gestein sowie Erz aus den Stollen kam, testen Kinder testen, ob sie ihn ziehen können. Früher mussten Kinder in den stickigen Bergwerken mitarbeiten und zerrten die Loren ans Tageslicht. Im Freiglände sind auch Kohlenmeiler nachgebaut, denn diese benötigten die Eisenschmelzer um hohe Temperaturen zu bekommen. „Der Grünten hat seinen Namen, weil er so kahl gewesen ist,“ so ein Museumsführer und weiter „Im Allgäu spricht man von einem Grint wenn ein Mann eine Glatze hat. Weil die Bergwerke viel Holz benötigten“. Bald hatten die Knappen die Bäume am Grünten abgeholzt. Um einen einen Zentner ( 50 Kilogramm) Eisen zu bekommen, benötigten sie ungefähr 100 Zentner Holz, so viel wiegt ein Elefant. Im Umkreis vom Grünten fielen deshalb die Bäume. Um die Grubenschächte zu sichern ist Holz nötig gewesen und als Bauholz für die Behausungen der Grubenarbeiter oder um damit zu kochen. Bald fehlte Holz. Sogar über die Grenze von Österreich schleppten Knechte dieses wertvolle Material heran. Wie so ein einfacher Hochofen funktionierte, ist im Außenbereich der Erzgruben erklärt und zu sehen. An speziellen Mitmachtagen ist auf dem Gelände vom Freilichtmuseum die alte Schmiede in Betrieb. Beeindruckt sind die Kinder von der Statur des Schmiedes: Schultern so breit wie ein Boxer und Hände groß wie Bratpfannen. Mit etwas Glück dürfen die Kinder, natürlich mit Schutzbrille, auch das glühende Eisen schmieden.

Wanderung mit Kindertrage im Allgäu: Helm auf und ab geht´s ins Urmeer!

Wer zu den Stollen weiterwandern will muss wissen, dass diese nur Begleitung von Museumsführern geöffnet sind. Gut zu sehen ist der Tagebau. Im Andreas Tagebau schlugen die Bergarbeiter das Eisenerz heraus. Um dorthin zu gelangen folgen wir den Wegweisern aus dem Museumsgelände heraus und wandern durch den Wald. Bereits im Jahr 1471 taucht der Bergbau am Grünten erstmals in den Urkunden auf. Experten gehen davon aus, dass schon zuvor Knappen hier arbeiteten. Bei der geführten Wanderung geht es über Treppen durch den Wald zur Theresien Grube. Bevor die Kinder in den Stollen einfahren, müssen alle einen Schutzhelm aufsetzen. An den Wänden sind Fossilien wie Muscheln oder Seeigel zu sehen. „Wie kommen die in den Grünten?“ fragen sich die Kinder. Der Bergwerksführer hat die Antwort „Diese versteinerten Tiere stammen aus der Zeit, als das Allgäu noch von einem Meer bedeckt gewesen ist.“ Was die Besucher in den beiden Stollen zu sehen bekommen ist der ehemalige Meeresgrund. Nach diesem Stollen wandert die Gruppe weiter zur Anna Grube. Wenn die Kinder eine eigene Taschen- oder Stirnlampe dabei haben, das Erlebnis untertage noch größer. Nach der Wanderung geht es zurück zum Museumsdorf und dann ins Tal nach Burgberg. 1853 endete mit der Eisenbahn der Bergbau am Grünten. Die Kinder erzählen auf jeden Fall noch lange von dieser Tour unter- und übertage.

 

6,2 km   2 Std   6 Jahre   leicht   320 hm

 

Tourencharakter Einfache Wanderung auf ausgebauten Wanderwegen und kleinen Straßen

 

Altersempfehlung 6 Jahre

 

Ausgangs-/Endpunkt Burgberg

GPS-Daten 10.2850734N, 47.5376846 O

Anfahrt Auto Auf der A 7 Richtung Füssen fahren. Am Autobahndreiecke Allgäu auf die A 980 wechseln. Richtung Lindau/Oberstdorf folgen. Bei Waltenhofen auf die vierspurig B19 Richtung Oberstdorf. Ausfahrt Immenstadt Süd/Rettenberg/Blaichach/Burgberg.

Einkehr Cafe bei den Erzgruben oder in Burgberg

Karte Kompasskarte 3 – Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal (1:50 000):

Information Tourist-Info Burgberg
Rettenbergerstr. 2
87545 Burgberg

tourist-info(at)burgberg.de
+49 8321 6722-20

www.alpsee-gruenten.de

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Wandern mit Kindertragen auf der Schwäbischen Alb

Wandern mit der Kindertrage auf der Schwäbischen Alb ist für Eltern und Kinder ein Erlebnis. Vom Urmeer bis zur jüngsten deutschen Geschichte finden sich auf der Schwäbischen Alb Sehenswürdigkeiten. Wir stellen Euch ein paar Tourenvorschläge vor, wenn Ihr mit der Kindertrage und den kleinen Passagieren darin auf der Schwäbischen Alb unterwegs sein wollt.

Zum schönsten Wanderweg Deutschlands wählte eine Expertenjury den Wasserfallsteig bei Bad Urach. Wenn Ihr zu diesem Wasserfall wollt, der große Dichter Eduard Mörike ist dort auch  schon gewesen und hat von seiner Schönheit geschwärmt, dann kommt Ihr mit dem Kinderwagen leider nicht durch. Steinstufen führen am Wasserfall entlang nach oben. Mit der Kindertrage ist diese Passage kein Problem. Oben angekommen legt Ihr auf der großen Wiese erst mal eine Pause ein und verpflegt Euch an der Wasserfallhütte. Weiter geht es den Wald hinauf immer am Albtrauf entlang bis zum Fohlenhof. Er gehört zum Landesgestüt Marbach. Für die Kinder ist es wunderbar die Pferde auf der Koppel weiden zu sehen. Von nun an geht es bergab nach Bad Urach zurück. Die Stadt selbst lohnt auch einen Besuch.

Mit der Kindertrage auf der Schwäbischen Alb unterwegs: Auf den Kornbühl bei Salmendingen

Ein seltsamer Berg ist der Kornbühl. Mitten in einer Ebene erhebt er sich und passt irgendwie so gar nicht in die Landschaft. Oben befindet sich, von weitem gut zu erkennen, eine kleine Kapelle. Doch der Kornbühl ist mehr. Dieser unscheinbare Berg ist eine kleine Arche Noah. Seltene Tiere,  wie Schmetterlinge oder Käfer, sowie Pflanzen haben dort einen geschützten Rückzugsraum. In weiten Bögen führt der Weg rund um den heiligen Berg hinauf. Der Untergrund ist grob. Mit einem Kinderwagen haben hier Eltern keine Freude. Oben angekommen bietet sich ein grandioser Ausblick auf die Schwäbische Alb.

Wandern mit der Kindertrage rund um Bad Überkingen zu den Wasserfällen

Bad Überkingen kennen die meisten Erwachsenen. Von dort kommt das leckere Mineralwasser. Doch der Kurort lohnt sich auch für eine fordernde Wanderung. Kurz nach Bad Überkingen geht es den Weg steil hinauf zum Albtrauf. Hier ist es wichtig, Trekkingstöcke dabei zu haben. Fast eben geht es weiter bis nach Türkheim. Unterwegs bieten sich immer wieder Tiefblicke. Von Türkheim geht es weiter am Albtrauf entlang bis kurz vor das Dorf Aufhausen. Dort rechts absteigen. Bald ist die Brunnensteinhöhle erreicht. Sie macht ihren Namen alle Ehre und speist einen darunterliegenden Wasserfall. Von hier aus geht es durch den Wald hinunter nach Bad Überkingen. Die müden Wanderer haben sich nun ein Bad in der Therme verdient.

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Kindertrage Tour hinauf zur Lüsner Alm

Eine Tour für die Kindertrage ist der Weg zur Lüsner Alm in Südtirol. Oben angekommen erwartet Euch die Kreuzwiesenalm. Die pure Idylle und es gibt dort auf der Alm leckeren Bergkäse. Auf einem Spielplatz können sich die Kinder austoben, während Ihr Euch in die Sonne setzt und den Ausblick auf die Berge genießt.

Die Seiseralm ist die größte Hochalm von Südtirol. Doch die zweitgrößte ist die Lüsner Alm. Dieses Hochplateau kommt auf immerhin 2.000 Hektar Weidefläche. Bevor Ihr loswandern könnt, in Lüsen mit der Kindertrage auf dem Rücken aufzusteigen ist weniger schlau, fahrt Ihr über eine schmale Straße den Berg hinauf. Bald passiert Ihr den kleinen Ort Flitt und weiter geht es in den Wald. Dort trefft Ihr, nach gefühlt weiteren tausend Kurven, auf zwei Parkplätzen. Entweder stellt Ihr das Auto beim Parkplatz Oberflitt oder bei den höher gelegenen Schwaiger Böden ab. Ungefähr zwei Stunden sollt Ihr für den Aufstieg einplanen. Ihr folgt der Markierung Lüsner Alm oder Kreuzwiesenalm.

Kindertrage auf Tour: Ab durch den Bach

Anfänglich geht es über einen breiten Forstweg bergauf. Dieser verschmälert sich und spätestens jetzt seid Ihr um die Trekkingstöcke froh. Wurzeln und grobe Steine durchziehen den Boden. Hier heißt es aufmerksam sein und hochwertige Wanderschuhe bringen zusätzliche Sicherheit. Stetig geht es bergauf und der Weg zehrt an den Kräften. Legt deshalb immer wieder Pausen ein und holt den kleinen Passagier aus der Kindertrage. Endlich habt Ihr einen kleinen Sattel erreicht und hier geht es Kräfte schonend dahin. Der Weg führt Euch in einem weiten Rechtsbogen durch den Wald. Hin und wieder habt Ihr einen Blick ins Tal oder auf die Kreuzwiesenalm. Nun steht Ihr vor einem Wildbach. Je nach Regen führt er sein Wasser. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt das Kind aus der Kindertrage und geht mit ihm über die großen Steine hinüber zum anderen Ufer. Jetzt führt Euch ein Wiesenweg hinauf auf den Gegenhang. Es ist der letzte Anstieg vor dem Ziel. Vorbei an Föhren steigt Ihr durch den Weidegrund der Lüsner Alm auf. Oben angekommen ist bereits die Kreuzwiesenalm zu sehen. Eine Alm, wie sie sich die Urlauber vorstellen. Wer möchte kann dort auch übernachten. Dieses bewirtschaftete Schutzhaus ist beliebt bei den Alpinisten. Von hier aus unternehmen sie weitere Wanderungen. Innen ist die Kreuzwiesenalm modern und einladend. Ihr habt wunderbare Ausblicke von diesem Hochplateau aus. Die Kinder entdecken den Spielplatz und schon haben sie Euch vergessen. Außerdem wirken die Kühe auf die Outdoor Kids anziehend. Es lohnt sich auch auf die Alpenblumen der Lüsener Alm zu achten. Hier finden sich manche besondere Bergpflanze. Auf dem gleichen Weg steigt Ihr wieder zum Parkplatz ab.

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Kindertragen on Tour: Das sollte an Proviant dabei sein

In eine Kindertrage passt ein Kind aber auch Windeln, Feuchttücher sowie Proviant hinein. Was das Essen am Berg angeht, da gibt es zwei Extreme: Die einen Eltern nehmen viel zu viel an Essen und Trinken mit. Während die anderen sich auf Diät setzen und darauf vertrauen, dass unterwegs eine offene Hütte oder Alm kommt. Wir zeigen Euch was Ihr an Verpfleung einpacken solltet, wenn Ihr mit der Kindertrage auf dem Rücken wandert.

In die Kindertrage gehört auch ausreichend Essen und Trinken für die Wandersleut.  foto (c) kinderoutdoor.de
In die Kindertrage gehört auch ausreichend Essen und Trinken für die Wandersleut.
foto (c) kinderoutdoor.de

Plötzlich sackte ein guter Freund neben mir zusammen. Zum Glück schlief seine Tochter in der Kindertrage und bekam nicht mit, wie Ihr Vater zusammenfiel, denn auch ihr hätte was passieren können. Der Papa hatte Unterzucker. Bevor wir losgingen fehlte ihm die Zeit zum Frühstück. Unterwegs auf der Bergtour mit der Kindertrage im Rücken nahm er sich auch nichts zu essen. Dann passierte es. Nehmt immer genügend zu essen und zu trinken mit, wenn Ihr in den Bergen unterwegs seid. So empfiehlt der Deutsche Alpenverein (DAV) einen Notproviant bestehend aus Trockenfrüchten, Nüssen und Müsliriegel dabei zu haben. Diese Sachen wiegen wenig, passen in jeden Rucksack und in die Kindertrage. Wenn Ihr kleinere Kinder dabei habt, die noch ihren Brei brauchen packt ihn bitte ein. So was spezielles bekommt Ihr auf der Berghütte nicht.

Wandern mit der Kindertrage: Die Klassiker schmecken immer!

Zum Essen solltet Ihr, ganz klassisch, Käse- oder Wurstbrote dabei haben. Obst tut auch bei einer Bergtour gut. Eine hohe Energiedichte besitzen Müsliriegel. Bitte denkt daran, dass Ihr mit der Kindertrage im Rücken mehr Energie braucht, als wenn Ihr nur mit dem geschulterten Rucksack den Berg hochwandert. Wichtig ist auch, dass Ihr beim Wandern genug trinkt. Wenig empfehlenswert ist Mineralwasser mit viel Kohlensäure. Im Rucksack oder der Kindertrage schüttelt es die Flasche andauernd und kaum öffnet Ihr sie, kommt Euch schon das Mineralwasser mit lautem Zischen entgegen. Besser ist Früchtetee (kalt oder warm) oder einen verdünnten Saft mitzunehmen.