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Outdoor Neuheiten Garmont Groove Mid G-Dry

Outdoor Neuheiten von Garmont sorgen immer wieder für Aufsehen. Mit dem Groove Mid G-Dry bietet die italienische Schuhmarke ein Modell, dass durch seine Vielseitigkeit überzeugt. Es gilt das abgewandelte Motto der drei Musketiere für diesen Outdoorschuh: Einer für alles! Wir stellen Euch diesen neuen Mid-Cut-Schuh vor.

Für die Frühjahrssaison präsentiert die italienische Outdoorschuhmarke Garmont den GROOVE MID G-DRY – er bietet eine einzigartige Kombination aus Vielseitigkeit, Funktionalität und Schutz. Entwickelt für Outdoor-Enthusiasten, Freizeitabenteurer und aktive, lebenslustige Menschen, sorgt der Schuh bei jedem Schritt für ein sicheres, komfortables und groovy Gehgefühl.

Vielseitigkeit ist Trumpf beim Garmont Groove Mid G-Dry. foto (c)kinderoutdoor.de

Wie lautet die Philosophie von Garmont?

Der Slogan #StayWild verkörpert die Philosophie der Marke und inspiriert Outdoor-Enthusiasten, die gedanklichen Grenzen des Alltags hinter sich zu lassen. Denn niemand muss außergewöhnlich sein, um außergewöhnliche Dinge zu tun.

Griffig! Für eine gute Bodenhaftung sorgt die ausgeklügelte Sohle vom Garmont Groove Mid G-Dry foto (c) Garmont

Komfort und Funktionalität waren die Schlüsselbegriffe bei der Entwicklung des Mid-Cut-Modells: Die G-Dry- Konstruktion schützt vor Wasser und Wind und gewährleistet gleichzeitig eine gute Atmungsaktivität. Dank des exklusiven A.C.E. (Active Confidence Enhancer)-Systems mit seiner EVA- Zwischensohle gibt der GROOVE MID G-DRY Sicherheit bei jedem Schritt. Basis dafür ist die Konstruktion mit doppelter Dichte: Der Fersenbereich ist deutlich fester und liefert so mehr Unterstützung und eine verbesserte Stabilität, das Fußbett selbst ist spürbar weicher und ermöglicht mehr Dämpfung sowie ein Plus an Komfort. Gleichzeitig umschließt der Schuh dank Heel-Lock-Technologie die Ferse optimal, reduziert die Bewegung im Schuh und verhindert damit die Entstehung von Blasen.

Überall entspannt unterwegs mit dem Garmont Groove Mid G-Dry. foto (c) garmont

Wie lassen sich Blasen beim Wandern verhindern?

Vor einer längeren Wanderung die Füße einzucremen ist kein übertriebener Luxus. Besonders Hirschtalg hat sich bewährt. Hier handelt es sich um das ausgeschmolzene Fett von Hirschen. Bei Holzknechten im Bayerischen Wald hat sich Hirschtalg über viele Jahre bewährt. Nehmt am besten den Hirschtalg der ein wenig parfümiert ist. Ansonsten duften die Schuhe und die Waschmaschine nach Rotwildgehege. Durch das Eincremen könnt Ihr Wasserblasen und aufgeriebene Stellen an den Füßen vorbeugen.

Geh weiter! Der Garmont Groov Mid G-Dry ist ein gutes Mittel gegen Wasserblasen. foto (c) garmont

Outdoor Neuheit von Garmont: Überall gut unterwegs

Von Ausflügen in die Stadt bis hin zu Bergwanderungen – der Mid-Cut schützt denKnöchel und bietet Sicherheit und Schutz auf und abseits aller Wege. Die nahtlose TPU-Fersenkappe erhöht die Stabilität zusätzlich, gibt dem Fuß sicheren Halt und schützt die Ferse. Die Zehenkappe aus Gummi kombiniert Schutz, Leichtigkeit und Flexibilität. Die GTFTM OPALE-Laufsohle überzeugt dank der breiten Auftrittsfläche im Zehen- und Fersenbereich mit hervorragendem Grip und 360-Grad-Traktion. Das Profil ist hingegen so konzipiert, dass der Schuh auch auf Gras, Schotter und unbefestigten Wegen über ausreichend Druck und Griffigkeit verfügt. Entwickelt wurde die außergewöhnlich leichte und stoßdämpfende Sohle, um Outdoor-Sportler auf jedem Untergrund zu unterstützen. Mit seiner geringen Dichte hat der EVA- Körper eine dämpfende Wirkung, er absorbiert Stöße und bietet einen hohen Tragekomfort. Ein spezieller, in das Fußgewölbe eingearbeiteter Schaft stützt den Fuß zudem gleichmäßig und reduziert die Belastung auf langen Touren. Der GROOVE MID G-DRY ist für Männer in Schwarz/Rot oder Taupe/Gelb und für Frauen in Beige erhältlich.

Wie muss man beim Wandern die Schuhe bergauf schnüren?

Wenn Ihr den Berg hinauf steigt, schnürt bei den Kindern und bei Euch die Schnürsenkel im unteren Bereich fester. Wichtig ist, dass der Ferse einen guten Halt hat. Je höher Ihr am Schaft kommt, um so lockerer könnt Ihr dort die Schuhe schnüren. Wenn Ihr Bergstiefel habt, die oben über zwei Haken verfügen, dann schlauft hier von oben statt von unten ein. Das hat zur Folge, dass der Knotenpunkt nach unten rutscht.

Wie muss man beim Wandern die Schuhe bergab schnüren?

Bergab schnürt Ihr fester, auch oben am Schaft, damit der Fuß nicht nach vorne rutscht. Hochwertige Wanderschuhe haben dazu einen sogenannten Klemmhaken. Um den Spann zu entlasten, könnt Ihr dort lockerer schnüren oder so schlaufen, dass der Druck auf den Rist weniger stark ist.

Outdoor Schuhe von Garmont: Dragontail Special

Outdoor Schuhe von Garmont haben bei Bergsteigern und Outdoor Athleten einen guten Ruf. Italienisches Design mit hochwertigen Produkten kombiniert. Im Approach Schuh Dragontail zeigt Garmont worauf es beim Zustieg ankommt. Nun gibt es von diesem Modell eine limitierte Sonderedition. 

Der Name DRAGONTAIL steht für technische Approach Schuhe aus dem Hause GARMONT. Die Special Edition – entworfen für anspruchsvolle Kunden, die sich von der Masse abheben wollen – überrascht mit einer neuen Farbvariante. Das Modell ist Teil der ikonischen Produktfamilie, die als Approach-Linie entwickelt wurde und dank der Einführung vielseitigerer Modelle inzwischen auch auf den Wanderwegen dieser Welt zu Hause ist. Die in begrenzter Stückzahl produzierte DRAGONTAIL SPECIAL EDITION wird ab dem 21. März 2022 ausschließlich auf der neuen Website von Garmont (www.garmont.com) erhältlich sein.

Die Dragontail SE von Garmont haben alles, was ausgewogene Zustiegsschuhe brauchen. foto (c) garmont

Wo stellt Garmont her?

Die italienische Traditionsmarke Garmont produziert ihre Schuhe in Europa (Rumänien) und Fernost.

Für zusätzlichen Komfort kombiniert der DRAGONTAIL SE eine enganliegende Passform mit etwas mehr Spielraum im Vorfußbereich – selbstverständlich ohne, dass die Präzision bei technisch anspruchsvollen Aktivitäten beeinträchtigt wird. Dank ultraleichter Materialien und dem bewussten Verzicht auf eine Membran ist er der ideale Schuh für leichte Wanderungen, selbst an heißen Tagen. Gleichzeitig bietet er ausreichend Schutz und Stabilität. Die GTF Diamante-Sohle ist das Ergebnis interner Forschungen und Studien: Sie ist flexibel und stoßdämpfend, vereint Widerstandsfähigkeit und Kontrolle, ohne jedoch den Komfort zu beeinträchtigen. Die anatomisch geformte Zunge und der asymmetrische Schaft bieten Komfort und Bewegungsfreiheit und machen ihn zu einem Schuh für jeden Tag.

Vom Garmont Dragontail gibt es für kurze Zeit eine limitierte Version. foto (c) Garmont

Seit wann gibt es Garmont?

1964 wurde Garmont gegründet. Der Outdoor Schuh Produzent hat seinen Firmensitz in Treviso (Italien).

Outdoor Neuheiten: Garmont Chrono GTX und Tower Trek GTX

Outdoor NeuheitenBeeindruckende Outdoor Neuheiten kommen aus Italien. Der italienische Bergschuster Garmont bietet mit den beiden Modellen Garmont Chrono GTX und Tower Trek GTX einen klassischen Wanderschuh sowie einen Schuh für alle Backpacker. Wir stellen diese beiden Outdoor Neuheiten vor, die in der gewohnten Garmont Qualität gefertigt sind. 

 

Der CHRONO GTX® von GARMONT® ist ein mittelhoher Schuh aus weichem, geöltem Nubukleder, der auf der Grundlage von über 50 Jahren Erfahrung für Wanderungen im Grünen entwickelt wurde. Ein klassischer, zeitloser, bequemer und eleganter Schuh, der in verschiedenen Situationen getragen werden kann, vom Wandern in den Bergen bis zum Bummel in der Innenstadt geeignet ist. Das neuartige Verfahren und die Verwendung von recycelten und zertifizierten Materialien zur Herstellung dieser Membran reduzieren die Umweltbelastung.Die erneuerte wasserdichte GORE-TEX® Extended Comfort Flux-Membran schützt vor Wasser, so dass der Schuh auch bei unbeständigem Wetter geeignet ist.

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Ein zeitlos eleganter mittelhoher Wanderschuh ist der Chrono GTX. Garmont fertigt ihn aus hochwertigen Materialien. foto (c) garmont

Das neuartige Verfahren und die Verwendung von recycelten und zertifizierten Materialien zur Herstellung dieser Membran reduzieren die Umweltbelastung.werden ungenutzte Produktionsabfälle zurückgewonnen und so neu verwertet, ohne Kompromisse bei Grip und Haftung einzugehen. Die beiden EVA-Schichten in der Zwischensohle wurden für eine schnelle und bessere Aufnahmefähigkeit in nassen oder feuchten Umgebungen mit natürlichen Kokosfasern angereichert. Auch beim Ortholite®-Fußbett wurde jeder Bestandteil nachhaltiger konzipiert: Die Hybrid Plus Recycled-Technologie kombiniert recyceltes Material für einen langanhaltenden Komfort mit hoher Dämpfungsleistung. Der Chrono GTX® ist in den Farben Braun, Blau, Grau oder Schwarz erhältlich.

Outdoor Neuheiten: Garmont Tower Trek GTX stark wie ein Turm!

Dem neuen Modell TOWER TREK GTX von GARMONT® liegt die Idee zugrunde, auf dem Weg zum Gipfel eines Berges den Aufstieg mühelos und sorgenfrei zu genießen, den Blick dabei vom Boden zu lösen und gegen den Himmel zu richten.

Dieser leichte und sichere Trekkingstiefel eignet sich hervorragend für mehrtägige Bergtouren, lange und anstrengende Wanderungen, auch in Alpen, mit Felsen und Geröll sowie auf gemischtem, feuchtem oder rutschigem Boden. Dank des mittelhohen Schnitts ist das Fußgelenk geschützt und der Schuh gleichzeitig flexibel und stabil, für volle Kontrolle beim Auftreten, auch mit schweren Lasten.

Wo sind Garmont Schuhe erhältlich?

In über 40 Ländern der Welt sind Schuhe von Garmont erhältlich. Mehr als 300 Fachhändler weltweit führen die Schuhe des italienischen Outdoor-Schusters.

Das Obermaterial besteht aus leichtem, abriebfestem Gewebe mit Verstärkungen aus Wildleder an den am stärksten beanspruchten Stellen. Der umlaufende Rand aus weichem Kunststoff mit verlängerter Zehenkappe bietet Sicherheit auf unebenem Gelände, während die GORE TEX® Extended Comfort-Technologie den Fuß vor Feuchtigkeit und Regen schützt. Durch die Heel- Lock-Technologie ist die Ferse perfekt geschützt, während die Schnürung bis zur Schuhspitze mit Öse und Doppelhaken eine individuelle Regulierung des Drucks ermöglicht, um die gewünschte Passform zu erhalten.

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Überzeugen kann der vielseitige Tower Trek GTX von Garmont. Dank seiner Sohle, ist auf Schritt und Tritt Komfort garantiert. Oh Sole mio! foto (c) Garmont

Die FrameFlex Lite-Innensohle bietet zweckmäßige Biegsamkeit und sorgt für einen bequemen,gleichmäßigen und stabilen Gang. Die VIBRAM® Apex-Sohle mit tiefen Stollen und DURATREK-Material garantiert hervorragenden Griff und Haltbarkeit. Die innere Ferse aus EVA fängtErschütterungen ab und sorgt für eine korrekte Körperhaltung während der gesamten Gehzeit. Der TOWER TREK GTX® ist in den Farben Blau, Grün und Rot erhältlich.

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Garmont Bergschuhe Vetta Tech GTX: Amore!

Garmont Bergschuhe haben die italienische Leidenschaft für den Alpinismus in sich. Besonder zeigt sich diese Liebe für die Berge im neuen Garmont Vetta Tech GTX. Wer damit auf anspruchsvolleren Routen unterwegs ist, der bekommt mit diesem Mid Cut Schuh viel Trittsicherheit und Gehkomfort. Wir stellen Euch den neuen Garmont Bergschuh vor.  

Der neue VETTA TECH GTX ist ein ebenso vielseitiger wie leichter Bergschuh, der Design und Funktionalität eines Zustiegsschuhs mit der Vielseitigkeit und dem Komfort eines Wanderschuhs vereint. Das macht ihn zur idealen Wahl für das Gehen auf Geröll und ausgesetzten Graten, für gemischte Routen und technische Zustiege. Der Mid Cut schützt den Knöchel zuverlässig und bietet gleichzeitig Flexibilität und Stabilität für mehr Trittsicherheit – auch beim Tragen schwerer Rucksäcke.

Der neue Leisten ist speziell für den VETTA TECH GTX entwickelt. Er kombiniert die technischen Eigenschaften des ikonischen Approach-Schuhs VETTA GTX mit einer enganliegenden Passform und etwas mehr Spielraum im Vorfußbereich für zusätzlichen Komfort – selbstverständlich ohne Präzision und Kontrolle auf technischen Routen zu beeinträchtigen.

Das Obermaterial aus abriebfestem Veloursleder ist äußerst strapazierfähig und im Zehen- und Fersenbereich mit ultraleichten eFoam-Einsätzen ausgerüstet, die zusätzlichen Schutz bieten. efoam selbst ist ein innovatives, schadstofffreies Material, das eine hervorragende mechanische Leistung mit Elastizität und Flexibilität kombiniert. Die GORE-TEX® Extended Comfort Technologie macht den ebenso robusten wie leichten Mid-Cut Bergschuh wasserdicht und optimiert sie den Klimakomfort bei wärmeren Bedingungen und hohem Aktivitätsniveau.

Garmont Bergschuhe Vetta Tech GTX sind vielseitig am Berg. foto (c) Garmont

Dank der GARMONT Heel Lock Technologie umschließt der VETTA TECH GTX die Ferse optimal und fixiert sie zuverlässig im Schuh – so entstehen Blasen erst gar nicht. Zudem lässt sich die Passform durch die verbesserte Schnürung bis in die Spitze, insbesondere für die Performance in Kletterpassagen, noch besser individualisieren.  Für Stabilität bei jedem Schritt, auch in schwierigem Gelände, sorgt die Michelin® Bi-Compound-Laufsohle. Die Materialmischung im Zehenbereich wurde speziell für Klettereien entwickelt und bietet außergewöhnlichen Grip, während Materialmischung und Profildesign im mittleren Teil der Sohle mit ihren zusätzlichen Fiber Lite-Einsätzen durch Leichtigkeit, Flexibilität und Traktion überzeugen. Dreieckige Strukturen im Fersenbereich verbessern die Bremswirkung bergab.

 

Auch auf blanken Felsen bietet der Vetta Tech GTX einen optimalen Halt. foto (c) garmont

 

Ob links oder rechts – jeder Schuh wiegt gerade mal 540 Gramm (UK-Größe 8/EU-Größe 42) und ist in den Farbkombinationen Grau/Rot oder Rot/Orange für Männer und in Grau/Grün für Frauen erhältlich.

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Outdoor Schuhe Dragontail von Garmont

Outdoor Schuhe haben eigentlich eine kurze Halbwertszeit. Nach wenigen Jahren, verschwinden sie aus den Regalen der Fachhändler und es kommen neue Modelle. Ein Klassiker bei den Bergsteigern und Outdoorern ist der Dragontail vom italienischen Bergschuster Garmont. Wer sich an einen Klettersteig wagt und einen sicheren Zustiegsschuh sucht, der ist mit dem Garmont Dragontail richtig.   

Der Name DRAGONTAIL ist seit knapp 20 Jahren ein Synonym für stabile, technische Approach Schuhe aus dem Hause GARMONT. Jetzt ergänzen die Italiener die legendäre Produktfamilie um gleich drei Modelle für anspruchsvolle Projekte in alpinem Gelände. Im Unterschied zu den bestehenden Modellen der Serie überzeugen der DRAGONTAIL TECH GTX®, der DRAGONTAIL G-DRY und der DRAGONTAIL mit einem überarbeiteten Leisten für eine enganliegende Passform bei gleichzeitig etwas mehr Spielraum im Vorfußbereich. Selbstverständlich ohne, dass dies zu Lasten der für Kletterpassagen erforderlichen Präzision und Kontrolle geht. Der DRAGONTAIL TECH GTX® (WMS) ist ein technischer, präziser Approach-Schuh für erfahrene Bergsportler, die auf Technologie und Performance setzen. Das Obermaterial aus Veloursleder ist äußerst strapazierfähig und für zusätzlichen Schutz im Zehen- und Fersenbereich mit ultraleichten EFoam-Einsätzen ausgerüstet. Efoam ist ein innovatives, schadstofffreies Material, das eine hervorragende mechanische Leistung mit Elastizität und Flexibilität kombiniert. Dank der GORE-TEX® Extended Comfort Technologie optimiert der ebenso robuste wie leichte Low-Cut Bergschuh den Klimakomfort bei wärmeren Bedingungen und hohem Aktivitätsniveau, während die FrameFlex Zwischensohle Bergsportlern genau die richtige Mischung aus Stabilität und Steifigkeit bietet, um auch anspruchsvolle Strecken komfortabel zu meistern. Auch das umweltfreundliche Ortholite® Ultralite™-Fußbett kombiniert Stabilität und Steifigkeit im Fersenbereich mit Dämpfung im Mittel- und Vorfußbereich.

Zustiegsschuhe mit mächtig Grip!

Leichtigkeit, Flexibilität und Traktion: Highlight des neuen DRAGONTAIL TECH GTX® (WMS) ist die Michelin® Double-Compound-Laufsohle. Die Materialmischung im Zehenbereich wurde speziell für optimale Reibung in Kletterpassagen entwickelt. Das tiefe und aggressive Profil mit zusätzlichen Fiber Lite Einsätzen garantiert außergewöhnlich guten Grip und überlegene Kontrolle in schwierigem und unwegsamem Gelände und ist damit ideal für das Gehen auf Geröll und exponierten Graten, für gemischte Routen und anspruchsvolle Zustiege. Erhältlich ist der technische Zustiegsschuh in Green/Red für Frauen und Grey/Red oder Yellow für Männer.Der DRAGONTAIL G-DRY (WMS) wurde für Outdoor-Enthusiasten entwickelt, die auf der Suche nach einem ebenso technischen wie vielseitigen Approach Schuh sind. Er ist ideal für den Zustieg und abwechslungsreiche Wanderungen mit leichten Kletterpassagen. Er zeichnet sich durch ein geringes Gewicht und hohe Atmungsaktivität aus, dabei hält die G-Dry-Technologie zuverlässig Wasser und Wind ab. Für eine optimale Dämpfung sorgt die EVA-Zwischensohle mit doppelter Dichte, während die Laufsohle dank ihrer Kletterzone auf Fels sicheren Halt bietet. Ein Geröllschutzrand sowie verstärkte Zehen und Fersen sorgen für ausreichend Schutz und Stabilität in steinigem und steilem Gelände.

Die Dragontail von Garmont gibt es seit fast 20 Jahren. foto (c) garmont

Erhältlich ist vielseitige Zustiegsschuh in Light Grey für Frauen und Dark Grey für Männer.Der leichte und atmungsaktive DRAGONTAIL (WMS) verfügt über ein atmungsaktives, wasserabweisendes Obermaterial und eine EVA-Zwischensohle mit doppelter Dichte für optimale Dämpfung. Er ist ideal geeignet für den Zustieg, leichtes Trekking und Freizeitaktivitäten. Für Frauen kommt der Einsteiger in Blue Sky oder Beige, für Männer in Black oder Green.

Warum brauchen Kinder spezielle Wanderschuhe?

Die Füße der Kinder befinden sich noch im Wachstum. Entsprechend mehr Platz brauchen die Kinderfüße in der Zehenbox der Schuhe. Außerdem sind die Trekkingstiefel für junge Outdoorer, Gegensatz zu einem Turn- oder Laufschuh, mit einer griffigen Sohle ausgerüstet. Vor allem bei nassen Wurzeln oder Steinen können die Outdoorkids darauf ausrutschen. Durch die speziell profilierte Sohle ist der Grip deutlich optimaler.

Griffig! Die Ultra Grip Junior II Sohle beißt sich in den Untergrund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Brauchen Kinder Outdoorschuhe mit einer Membrane?

Eine Membrane im Wanderstiefel ist eine tolle Sache. Wenn es regnet oder die Kinder einen Bach durchqueren bleiben die Füße trocken. Damit die Membrane funktioneren kann, Fußschweiß raus und die Feuchtigkeit bleibt draußen, muss ein Temperaturgefälle herrschen. Die Außentemperatur sollte niedriger sein, als die im Schuh. Im Sommer kann sich so eine Membrane zu einem Bratenschlauch entwickeln.

Bevor die Gore Tex Schuhe und Socken drüber kommen, richten Experten die Testfüße her.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Nachteile haben Membranen in einem Wanderstiefel für Kinder?

Ist die Membrane beschädigt, weil Schmutz zwischen das Außenmaterial und das Laminat geraten ist, lässt diese sich schwer oder gar nicht reparieren. Ein solches „Leck“ macht sich bemerkbar. Viele Membranen haben eine ungünstige Öko-Bilanz und eine kürzere Nutzungsdauer als ein reiner Lederschuh.

Flotte Sohle: Der Vaude Kids Romper Mid CPX II ist robust und hat eine Ceplex Pro Membrane.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was für Membranen für Kinder Wanderschuhe gibt es?

Am bekanntesten ist GORE-TEX. Ebenfalls hochwertig und von Anfang an umweltfreundlich ist Sympatex. Viele Hersteller von Kinder Wanderschuhen, wie Vaude oder Jack Wolfskin, setzen auf selbst entwickelte Membranen. Bei Jack Wolfskin kommt Texapore zum Einsatz. Columbia verwendet die in Italien entwickelte Outdry Membrane. Diese ist, im Gegensatz zu anderen Laminaten, nicht in den Kinderschuh geklebt, sondern Falten frei mit dem Außenmaterial verschweißt.

GORE-TEX hält Kinder Wanderschuhe und Outdoorbekleidung trocken.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist besser bei Wanderschuhen für Kinder: Quicklace, Boa Fit System oder Schnürsenkel?

Die Meinungen gehen bei einem Thema weit auseinander. Das Quick Lace System finden Kinder besonders toll. Schließlich erspart es das lästige Schuhebinden. Anders sehen es die Eltern: Einige der Erwachsenen finden Schnürsenkel wichtig, weil die Kinder dadurch das Knoten und somit manuelle Fähigkeiten trainieren. Simpel zu bedienen und perfekt individuell einstellbar sind Kinderschuhe, welche mit dem Boa Fit System ausgerüstet sind. In kürzester Zeit lassen sich die Schuhe justieren und ebenso flott wieder öffnen.

La Sportive Kinderschuhe überzeugen mit ihren Details. Beim Flash, einem Allrounder, ist es auch der praktische Boa Verschluss über den sich die Kinder freuen. Reinschlüpfen, drehen, los geht´s!
foto (c) la sportiva

Welche Arten von Wanderschuhe für Kinder gibt es?

Wanderschuhe für Kinder bekommt Ihr in drei Versionen angeboten: Low Cut, Mid Cut und High Cut. Was hinter diesen Anglizismen steckt ist schnell erklärt: Halbschuhe, Leichtwanderschuhe und Bergstiefel.

Was bedeutet Low Cut, Mid Cut und High Cut bei Kinderschuhen?

Low Cut: So heißt heute der Halbschuh. Diese gehen bis unter die Knöchel und lassen sich vielseitig einsetzen. Zustiegsschuhe oder Multifunktionsschuhe haben den Low Cut. Vor allem durch ihr geringes Gewicht überzeugen diese Halbschuhe und haben meistens eine griffige Sohle. Mid Cut: Der neue Name für Leichtwanderschuhe. Deren Schaft geht über die Fußknöchel. Dadurch besteht weniger die Gefahr, dass die Kinder beim Wandern umknicken. Auch die Gehsohle ist hier griffig und die Mid Cut Schuhe wiegen etwas mehr als die Halbschuhe. High Cut: Jetzt sind wir bei den klassischen Bergstiefeln. Im Vergleich zum Mid Cut ist der Schaft hier deutlich höher und fester. Wer längere Touren unternimmt ist mit diesem Schuhwerk perfekt ausgerüstet.

Kinder Outdoor Tipp Nummer eins: Wann wollt Ihr den Schuh verwenden?

Wanderschuhe für Kinder: Low Cut Schuhe sind vielseitig und lassen sich fürs Wandern oder auch in die Schule anziehen. foto (c) kinderoutdoor.de
Wanderschuhe für Kinder: Low Cut Schuhe sind vielseitig und lassen sich fürs Wandern oder auch in die Schule anziehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Bevor Ihr zu den Fachhändlern loszieht um die Schuhe zu probieren und dort auch zu kaufen (Wanderschuhe übers Internet zu kaufen endet meistens am Postschaler; wenn Ihr die Schuhe wieder zurückschickt) überlegt Euch: Wann ihr die Kinderschuhe einsetzen wollt? Nur zum Wandern? Dann sind robuste Zustiegsschuhe eine gute Wahl. Doch wenn das Kind damit auch Roller oder Radfahren soll, dann sind Multifunktionsschuhe perfekt.

Kinder Outdoor Tipp Nummer zwei: Wo seid Ihr unterwegs?

Schon sind wir bei der nächsten Frage: Wohin wollt Ihr wandern? Wenn Ihr zu einer Alm auf befestigten Wanderwegen aufsteigt, dann sind die Kinder mit einem Halbschuh gut ausgerüstet. Seid Ihr eine Familie von Bergfexen, die im unwegsamen Gelände unterwegs ist, dann ist das Kind mit einem klassischen Bergstiefel optimal gerüstet.

Outdoor Tipp Nummer drei: Wann seid Ihr auf Tour?

Ihr geht nur auf Tour wenn die Sonne lacht und das Wetter stabil ist? Sehr gut, dann könnt Ihr Euch das Geld für Wanderschuhe mit einer Membrane sparen. Regen macht Euch nichts aus, wenn Ihr draussen unterwegs seid und die Kinder kommen an keinem Bach, Weiher, Tümpel oder See vorbei ohne dort hinein zu steigen? Dann investiert lieber Geld in wasserdichte Kinderwanderschuhe die beispielsweise mit GORE-TEX ausgerüstet sind. Berücksichtigt diese drei Tipps und Ihr findet den passenden Wanderschuh für das Kind viel leichter.

Woran erkenne ich hochwertige Bergschuhe für die Kinder?

Bei Kinderschuhen immer auf folgende Punkte achten:

  1. Herausnehmbares Fußbett für eine optimale Anpassung
  2. Weich gepolsterte Abschlüsse für komfortablen aber sicheren halt
  3. Ein spezieller Kinderleisten garantiert viel Platz für Zehen
  4. Ein griffiges Profil gibt Halt und Sicherheit
  5. Ein Stoßschutz hält auch stärkster Beanspruchung stand
  6. Eine Hinterkappe für gute Fußführung

Wie lässt sich die richtige Wanderschuh Größe für das Kind finden?

Idealerweise ist der perfekt passende Kinderschuh im Zehenbereich um etwa 12 mm länger als der Kinderfuß. Ein Kinderfuß wächst im Monat bis zu 1,8 mm. Nehmt die Innensohle aus dem Wanderschuh und lasst die Kinder darauf stehen. So könnt Ihr sehen, ob die Schuhgröße ausreichend ist. Achtet bitte darauf, dass die Füße exakt, vor allem im Fersenbereich, auf der Innensohle stehen.

Wie lassen sich Kinder Wanderstiefel optimal pflegen?

Wanderschuhe richtig pflegen ist eigentlich selbstverständlich. Damit bleiben die Trekkingstiefel trocken, deutlich länger brauchbar und sind keine Mutprobe für harte Nasen. Wir haben fünf Tipps für Euch, wie Ihr die Wanderschuhe von Euch und den Kindern perfekt pflegen könnt.

Wanderschuhe richtig pflegen. Wenn Ihr Euch um die Trekkingstiefel kümmert, halten sie einige Jahre. foto (c) kinderoutdoor.de

           

Warum die neuen Kinder Outdoorschuhe vor der ersten Tour pflegen?

Die Schuhe sind schon von den Herstellern imprägniert. Doch wann der Hersteller den Schuh gefertigt hat? Dieses Modell kann Monate oder sogar ein Jahr und bereits in der Schuhschachtel liegen. Pflegemittel können sich verflüchtigen, während die Wanderschuhe gelagert sind. Deshalb imprägniert vor dem ersten Einsatz die Trekkingstiefel.

Wanderschuhe richtig pflegen und zwar zuerst mal ganz grob. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Wanderschuhe richtig pflegen: Warum die Pflegeanleitung lesen?

Kennt Ihr jemanden, der erstmals ein Medikament verschrieben bekommt und es sich selbst dosiert ohne den Beipackzettel zu lesen? Das kann böse ausgehen. Deshalb ist es auch sinnvoll, vor dem ersten Einsatz und der damit verbundenen ersten Pflege der Wanderschuhe die Pflegeanleitung zu lesen. Dort steht auch welche Sprays Wachse oder andere Pflegemittel Ihr verwenden sollt und von welchen Ihr besser die Finger lasst.

Wie lassen sich strenge Gerüche bei der Kinder Wanderschuhen vermeiden?

Wenn Ihr auf einer längeren Tour unterwegs seid, ist es sinnvoll immer wieder die Schuhe auszuziehen. Bei Hochtouren ist das selbstverständlich weniger schlau. Wichtig ist, dass Ihr die Einlegesohle bei der Pause rausnehmt. Das verhindert auch, dass die Wanderschuhe strenge Gerüche entwickeln. Wenn das Leder nass ist, stellt diese bitte keinesfalls in die Sonne oder auf der Almhütte an einen Ofen, damit die Wanderschuhe trocknen. Wenn das Leder nass ist, kann es dadurch verhärten und ist dann brüchig.

Diesen Wanderschuh solltet Ihr unbedingt richtig pflegen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie sind die Wanderstiefel für Kinder nach der Wanderung zu pflegen?

Bevor Ihr die Wanderschuhe mit Wasser grob vom Schmutz befreit, nehmt die Schuhbänder sowie die Einlegesohlen raus. Bei manchen Herstellern lassen sich sogar die Einlegesohlen bei 30 Grad in der Waschmaschine reinigen. Ansonsten lasst die Einlegesohlen auslüften. Mit einer Bürste entfernt Ihr den gröbsten Schmutz. Auch von innen ist es sinnvoll die Wanderschuhe zu reinigen. Nun haben die Schuhe Zeit um zu trocknen. Vermeidet bitte die Nähe zu Wärmequellen und die pralle Sonne schadet den Wanderschuhen ebenfalls. Wenn die Schuhe noch ein wenig nass sind, ist es die beste Zeit zum Imprägnieren. Mit entsprechendem Wachs das Veloursleder eincremen. Auch die Ösen und Haken der Schuhe brauchen ein wenig Pflege.

Wie bleiben Kinder Wanderschuhe in Form?

Wenn die Schuhe wieder trocken und gepflegt sind, dann solltet Ihr Ihr auch dafür sorgen, dass sie in Form bleiben. Weniger ratsam ist es, die Wanderschuhe mit zerknüllten Zeitungspapier auszustopfen. Das kann nämlich zu schimmeln anfangen und dann habt Ihr eine Pilzkultur in Euren Trekkingstiefeln. Deshalb ist es sinnvoll ein wenig Geld in Schuhspanner zu investieren. Damit bleiben die Wanderschuhe garantiert in optimaler Form und es müffelt auch nicht. Gegen schlechte Gerüche gibt es Sprays.

 

Bergsteigen mit Kindern im Trentino: Den Gardasee vom Monte Altissimo di Nago genießen

Bergsteigen mit Kindern im Trentino, das führt Euch weg vom Trubel durch faszinierende karge Landschaften. Der Balkon vom Gardasee ist der Monte Altissimo di Nago. Unterwegs könnt Ihr zwei Mal einkehren und die Familie schafft, ganz ohne Seilbahn, einen „echten“ 2.000er. Mit etwas Glück bekommt Ihr, so wie wir, am Monte Altissimo di Nago auch Steinadler und Murmeltiere zu sehen.  

  

 

Wie bunte Papierchen von Bonbons, die über den Gehsteigen fliegen sehen vom Gipfel die Drachen der Kitesurfer aus. Solche Tiefblicke bieten sich vom Gipfel des Monte Altissimo die Nago. Schon der Weg zum Start ist abenteuerlich. Etliche Möglichkeiten bieten sich dabei an: Vom Dorf San Giacomo aufzusteigen. Doch für Kinder verlängert es dadurch die Tour und die Höhenmeter erheblich. Besser ist es das Auto beim Parkplatz am Rifugio Graziani abzustellen. Auf der SP 3, einer schmalen Landstraße geht es über etliche Serpentinen und kleinen Tunnels hinauf. Hin und wieder kommen Rennradfahrer bergab entgegengeflitzt. Manchen Kindern kann die Fahrt zum Rifugio Graziani ein wenig auf den Magen schlagen…..

Wie sind die Nähte von Gore-Tex Schuhen abgedichtet?

Die Gore Tex Innenschuhe müssen wasserdicht sein. Im Moment sind sie es nicht, denn durch die Nähte könnte Wasser eintreten. Deshalb kommen Tapes darüber. Doch diese sind heiß und müssen entsprechend schnell auf die Nähte kommen. Auch hier helfen mir wunderbar die Expertinnen von Bestard. Der Schaft für meine Wanderstiefel ist nun komplett, doch nun wartet der aufwändigste Teil auf mich: Der Schaft und die Sohle müssen zusammen kommen!

Es gibt zwei Möglichkeiten auf den Gipfel zu kommen: Links an der Hütte vorbei gehen und auf dem Weg mit der Nummer 633 über einen breiten, aber steilen Schotterweg aufsteigen. Eine Variante, die deutlich kürzer ist als unsere Tour, aber auch weniger ansprechend. Oder Ihr haltet Euch rechts an der Hütte und folgt den Wegweisern zur Malga Campo, einer malerischen und bewirtschafteten Alm. Folgt dazu den Schildern mit der Nummer 622. Bei dieser Tour geht es kaum durch einen Bergwald, deshalb nehmt unbedingt Sonnenmützen und Hüte mit. Auf einem leicht ansteigenden, breiten Fahrweg geht es moderat ansteigend der Alm entgegen. Kurzweilig gestaltet sich die Wanderung, weil unterwegs bebilderte Infotafeln mit italienischen und englischen Texten aufgestellt sie. Sie erklären auch die Tierwelt in den Bergen und welche schützenswerten Pflanzen hier wachsen. In einem Weiten Bogen wandert Ihr mit den Kindern am Monte Altissimo di Nago dahin. Ihr hört es bimmeln. Die Alm ist nahe. Wer möchte kann dort einkehren und frische Buttermilch, Würste und Käse genießen. Ambitionierte Familien, steigen rechts zum Gipfel vom Monte Campo (1.667 Metern) auf. Ein exzellenter Aussichtsberg. Wichtig ist bei dieser Tour eine optimale Ausrüstung für Kinder und Eltern: Wanderschuhe (keine Turnschuhe), Rucksack, Trekkingstöcke, Wechselwäsche und Regenjacken. Hier oben auf dem Balkon vom Gardasee schlägt das Wetter schnell um.

Bergsteigen mit Kindern im Trentino: Einkehren oder übernachten auf dem Gipfel

Nach der Almhütte mit ihrem kleinen Weiher ist ein gutes Orientierungsvermögen hilfreich. Links geht es auf dem Wanderweg 633 zur Bocca Paltrane auf 1.831 Meter hinauf. Teilweise fehlen über längere Distanzen markierte Felsen oder Wegweiser. Hier ist es gut eine Wanderkarte dabei zu haben. Vorbei an Latschenkiefern geht es über den schmalen Weg steil bergauf. Oben angekommen bietet sich ein beeindruckender Rundumblick. Für einige hundert Meter geht es gemütlich dahin, bis wieder eine anstrengende Passage auf die Bergsteiger wartet. Keine Sorge Ihr seid zu keiner Zeit auf ausgesetzten Stellen unterwegs. Links und rechts von Euch wuchern wilde Brombeerbüsche. Sie wachsen über die Reste von Stallungen und Hütten. Immer wieder gibt es auch kleinere Höhlen im Felsen zu sehen. Bald ist das Rifugio Altissimo zu sehen. Die ganze Familie hat nun ein Ziel vor Augen und wandert entsprechend flott weiter. Noch einmal geht es auf schroffen Gelände steil hinauf. Oben auf dem Gipfelplateau angekommen, ist links eine Bergkapelle „San Damiano Chiesa“ zu sehen. Wer möchte kann in das 1888 errichtete (andere Quellen schreiben vom Jahr 1889) Refugio vom italienischen Alpenverein CAI (Club Alpino Italiano; Nicht mit der CIA verwechseln!) einkehren. Hier kommt geschmacklich einwandfreies Bergsteigeressen auf die Teller. Von einer kräftigen Gemüsesuppe bis hin zu einem Brotzeitbrettl ist hier für jeden das passende Essen dabei. Wer möchte kann auf der urigen Hütte, Massenbetrieb sieht anders aus, auch übernachten. Wie auf allen Alpenvereinshütten gilt auch hier: Erst reservien, dann gastieren. Nur wenige hundert Meter hinter der Hütte befindet sich der Gipfel (2.079 Meter). Anstelle eines Kreuzes steht hier eine Stahlkonstrutkion. Dafür entschädigt der Blick hinunter auf die Uferorte Torbole und Riva del Garda. In dieser Situation ist der Neid auf die Gleitschirmflieger gerechtfertigt. Auf dem Weg mit der Nummer 651 geht es wieder zurück zum Startpunkt beim Rifugio Graziani. Diese Hütte hat auch eine attraktive Sonnenterrasse…..

 

Berghütten für Familien: Klein, fein und wunderbar ist das Rifugio Enrico Rossi

Ihr wollt auf einer besonderen Berghütte übernachten? Wandert doch mit den Kindern im Garfagnana Tal hinauf zum Rifugio Enrico Rossi. In den apuanischen Alpen liegt diese urige Hütte und von dort bieten sich einfache Touren an. Außerdem seid Ihr in einer ungewöhnlichen Landschaft von Italien unterwegs.  

„Wie in den schottischen Highlands!“ sagt eine Mutter als sie auf dem schmalen Pfad steht und hinauf zum Rifugio Enrico Rossi sieht. Tatsächlich erinnert diese rauhe Landschaft mehr an Schottland als an die Toskana. Weite mit Gras überwachsene Hügel und Berge aus denen die kahlen Felsen herausstehen. Wie im hohen Norden der britischen Insel kann auch hier von Massentourismus keine Rede sein. Auch wenn es für viele Erwachsene kaum zu glauben ist: Das Garfagnana Tal gehört zur Toskana. Diese Gebirgsregion, sie ist auch bekannt für ihre Kastanienwälder, ist ein Teil der Provinz Lucca. Bei der Toskana denken die Meisten an sanfte Hügel, auf denen die markanten Pinien wachsen. Verstreut liegen dort malerische Herrschaftssitze aus dem Mittelalter. Eine Landschaft wie ein Gemälde von einem alten italienischen Meisters. Anders ist es im Garfagnana Tal. Berge und Wälder prägen das Bild. Wehrhafte Burgen zeigen auch an, wie wichtig diese Region zwischen dem Apennin und den Apulischen Alpen einmal gewesen ist. Im Mittelalter herrschte hier die Familie Este. Heute gehört das Tal eher zu den stilleren Gegenden der Toskana. Für alle die den Kindern einmal das Abenteuer einer Hüttenübernachtung gönnen wollen, gibt es hier ein lohnendes Ziel: Das Rifugio Enrico Rossi.

Übernachtung mit Kindern auf einer Berghütte: Italienisches Essen schmeckt immer

Der Vorteil an dieser Hütte ist, das sie auf 1.608 Metern liegt und es auf dem Weg dorthin, an keiner Stelle Absturzgefahr besteht. Auf einer typischen italienischen Bergstraße, eng und kurvig wie ein Ferrari, geht es hinauf zum Dorf Rontano. Dahinter befindet sich ein Wanderparkplatz, für den Ihr zahlen müsst. Hier überprüfen die fleißigen Gemeindeangestellten regelmäßig die Windschutzscheiben und stellen „Knöllchen“ aus. Wer will so eines schon als Souvenir haben? Folgt dem gut ausgeschilderten Weg Nummer 133 hinauf zur Alpe San Antonio. Über einen teilweisen groben Anstieg geht es durch den kühlen Bergwald hinauf. Immer wieder bekommt Ihr überwucherte Mauern von aufgegeben Gehöften und Häusern zu sehen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Natur wieder zurückkommt. Mit dem Kinderwagen habt Ihr keine Chancen. Wenn Ihr kleinere Kinder dabei habt, dann nehmt eine Kindertrage mit. Hier in den Bergen vom Garfagnana Tal ist es deutlich und angenehm kühler als in Provinzhauptstadt Lucca. Auf Aussicht müsst Ihr bei diesem Abschnitt des Weges verzichten. Der Laubwald gibt keine Blicke in die Landschaft frei. Bald ist die Alpe San Antonio erreicht. Von ihren Weidegründen folgt Ihr den Wegweisern zur Berghütte. Nehmt nun den Weg mit der Nummer 138 und steigt weiter auf. Im Wald gibt es einen Abzweig nach rechts, diesen ignoriert Ihr bitte und wandert zu einer Kreuzung am Fuß vom Pania Secca. Wenn Ihr Euch hier links haltet wandert Ihr zur Grottorotondo. Hier gab es 1944 schwere Gefechte. Wir bleiben friedlich und halten uns rechts. Aus dem Wald raus gekommen, stehen wir plötzlich in einer völlig anderen Landschaft. Wenn der Wind vom Meer über den Bergsattel bläst, dann wiegen sich die langen Gräser sanft wie die Wellen hin und her. Kaum zu glauben, dass die Wanderer in Italien unterwegs sind. Nach wenigen hundert Metern führt ein steiler Weg, er trägt die Nummer 7, hinauf zum Rifugio Enrico Rossi. Nun steht Ihr unterhalb des Sattels Omo Morto. Er verläuft vom Pania Secca hinüber zur Berghütte. Mit etwas Glück bekommt Ihr Mufflons, Hirsche oder Rehe zu sehen. Auch Adler kreisen über Euch am Himmel. Wunderbare Fernblicke habt Ihr von dort und die Kinder sehen an der italienischen Fahne bereits das Ziel. Noch einmal aktivieren sie ihre Energie und steigen weiter auf. Wenn Ihr mit der Familie auf der Hütte, sie ist außen und innen urig, übernachten wollt, nehmt bitte Schlafsäcke mit. Solche gibt es aber auch dort zu kaufen. 22 Schlafplätze sind vorhanden und es erwartet Euch eine Nacht in einer ursprünglichen Hütte. Ab Mitte Juni bis Mitte September ist die Hütte bewirtschaftet. Von den Bergen um das Refugio Enrico Rossi gibt es den Golf von La Spezia oder auch Korsika zu sehen. Alleine für diese Sicht lohnt sich der Aufstieg. Das Essen auf der Hütte ist einfach, aber schmeckt der ganzen Familie. Wenn die Sonne über dem Garfagnana Tal untergeht, dann schlafen die Kinder auf der Berghütte wie die Murmeltiere ein. Der Tag hatte es wohl in sich!

Wandern mit Kindern am Gardasee: Ins geheimnisvolle Valle delle Cartiere

Wandern mit Kindern am Gardasee ist im Frühling ideal um Sonne zu tanken. Wer glaubt alles über den Gardasee zu kennen, der kann sich irren. Denn Das Valle delle Cartiere ist noch ein Insidertipp. Hier lässt es sich wunderbar mit den Kindern wandern, denn unterwegs gibt es Ruinen zu sehen und ein besonderes Museum zu besichtigen.  

Kitesurfer brettern über den tiefblauen Gardasee dahin. Die Kinder sehen fasziniert zu. „So einen Drachen hätte ich auch gerne!“ meint ein Kind. Wer gerne klettert ist am Gardasee richtig. Auch Kitesurfer wissen was sie an diesem italienischen See haben. Mountainbiker bekommen auch einen besonderen Gesichtsausdruck, wenn sie die Worte Lago di Garda hören. Doch auch ohne zwei Stollenreifen und außerhalb vom Wasser lässt sich am Gardasee eine Menge mit der Familie unternehmen. Hier lässt es sich mit Kindern wandern, wenn in Deutschland noch der April-Blues herrscht. Eine Familientour mit wenigen Höhenmetern und viel zu entdecken ist die Wanderung ins Valle delle Cartiere. Im Mittelalter kam aus diesem Tal das Papier für Klöster, kaiserliche und königliche Höfe. Erst 1852 endete hier die Jahrhundertlange Tradition der Papierproduktion. Von Toscolano führt eine Straße hinauf ins Valle delle Cartiere. Ihr parkt entweder in Toscolano und müsst dafür zahlen oder fahrt durch einen Tunnel zum Eingang des Tales. Der Parkplatz ist allerdings eher klein und schon mit wenigen Autos belegt. Folgt dem breiten und gut ausgeschilderten Wanderweg zum Museo della Carta. Auf halben Weg dorthin seht Ihr auf der linken Talseite einen Wasserfall. Die Kinder sehen fasziniert zu, wie hier die Wassermassen über die grünen Wände stürzen.

Wandern mit Kindern am Gardasee: Wer Papier herstellte hatte Macht!

  

 

Bald ist das Museo della Carta, das Papiermuseum, erreicht. Der Besuch lohnt sich. Hier bekommt Ihr Schritt für Schritt gezeigt, wie vor hunderten von Jahren die Fachleute in diesem Tal das Papier herstellten. Warum aber siedelten sich so viele Papiermühlen hier an? Dafür gab es einige gut Gründe. Die Mühlen benötigten Wasser. Dieses trieb die Mühlräder an und diese wiederum das Stampfwerk. Außerdem ist im Mittelalter Wasser, wie heute auch noch, wichtig gewesen um Papier zu produzieren. Ein weiterer Punkt der für dieses Tal am Gardasee sprach: Von hier aus ließen sich die reichen Städte Italiens und deren Kaufleute bedienen. Diese hatten einen imensen Bedarf an Papier. Auch in Richtung Norden zum Reich der Habsburger sind für mittelalterliche Verhältnisse die Wege bis an die Höfe der Herrscher und zu den einflussreichen Kaufleuten vertretbar gewesen. Für die Kinder ist der Besuch in diesem Museum kurzweilig und eine solche Attraktion tut jeder Familientour gut. Was die Arbeiter damals in den Papiermühlen jeden Tag leisteten ist eine Form der Kunst gewesen und weniger ein Handwerk. Unglaublich komplex gestaltete sich die Produktion von Papier. Wer dieses herstellte, hatte auch ein Stück Macht in der Hand: Ohne Papier keine Bücher oder Flugblätter. Es gibt noch einen weiteren guten Grund in das Museum zu gehen: Dort könnt Ihr entspannt mit den Kindern einkehren. Folgt dem Weg bis zu einem Weiler. Unterwegs bekommt Ihr Ruinen von den Papiermühlen zu sehen. Manche sind freigelegt und Infotafeln berichten Euch über die glorreiche Vergangenheit dieser Betriebe. Bei dem Weiler haltet Ihr Euch rechts bergauf. Moderat führt Euch der nun etwas ruppige Pfad hinauf nach Gaiano. In diesem Dorf habt Ihr die Möglichkeit kurz einzukehren. Im übersichtlichen Zentrum von dieser Ortschaft sucht Ihr die Via Folino-Gabiana. Dieser Straße folgt Ihr. Etwa einen halben Kilometer später steht Ihr am Ortseingang von Folino. Geht hundert Meter hinein. Scharf rechts führt Euch der Wanderweg bergab. Folgt beim Wandern mit Kinder der roten Markierung. Bald gabelt sich die Straße. Hier haltet Ihr Euch bitte links. Folgt der kleinen Straße bis zu einer Anhöhe. Hier wandert Ihr mit den Kindern rechts und kommt zu einer Kirche. Von nun an geht es immer bergab. Bald ist Toscolano erreicht. Beim Abstieg bieten sich immer wieder Blicke über den Gardasee, wo die Kitesurfer mit ihren bunten Drachen dahingleiten. Vom Toscolano steigt Ihr zum Valle delle cartiere auf und kommt durch den Tunnel wieder zum Parkplatz an dem Ihr gestartet seid. Die Kinder sind vom Wandern müde und haben sich ein Eis verdient.

Tour: Valle delle Cartiere

Länge: 7 Km

Höhenmeter: 270

Kinderwagen: Ungeeignet

Wandern mit Kindern: Zur Einsiedelei

Das Garfagnana Tal liegt in der Toskana. Die Einheimischen nennen es auch den Amazonas Italiens, weil hier viel Regen runtergeht. In den Bergen lässt sich wunderbar wandern. Mit dem Auto kommt Ihr zum ehemaligen Hirtendorf Campocantino. Von dort führt ein Weg hinunter zur Eremitage San Viviano. Der Einsiedler lebte hier in einer kargen Klause, die in den Felsen hinein ging. Unterwegs habt Ihr immer wieder Ausblicke ins Tal und könnt auch die Marmorberge sehen. Für diese Wanderung sind eine Kindertrage, Wanderstiefel und Trekkingstöcke nötig.

Wandern mit Kindern: Wetterzeichen beachten und Ihr bleibt trocken!

Wandern mit Kindern ist bei gutem Wetter am schönsten. Wer darauf verzichtet vor der Tour den Wetterbericht einzuholen, kann in ein ein Gewitter oder stundenlangen Regen geraten. Da verlieren die Kinder ihre Freude am Wandern, besonders, wenn die Regenkleidung zuhause liegt. Wir geben Euch heute Tipps, wie Ihr die Wetterzeichen richtig deuten könnt. Das macht auch den Kindern Spaß und sie lernen dabei eine Menge über die Natur. 

Wandern mit Kindern muss ebenso gut vorbereitet sein, wie eine Hochtour. Wenn Ihr in den Bergen oder Mittelgebirgen in ein Gewitter geratet, bekommen die Kinder panische Angst und sie erinnern sich noch lange an dieses ungute Abenteuer. Deshalb ist es sinnvoll vor dem Beginn der Tour den Wetterbericht anzusehen. Der Deutsche Alpenverein bietet online diesen kostenlosen Service an. Eine andere Möglichkeit, die aber in manchen Fällen unzuverlässig sein kann, ist eine Wetter App. Je nach Qualität zeigt Euch dieses Programm die Wetterprognose für Euer Wandergebiet an. Doch was taten die Wanderer, Bergbauern, Holzknechte und Bergführer bevor es diese elektronischen Helferlein gab? Diese Leute, welche tagtäglich draußen in den Bergen unterwegs sind, beobachteten die Natur und lernten die Wetterzeichen richtig zu deuten. Eine Fähigkeit, die uns leider abhanden gekommen ist.

Was sind Anzeichen für Regen?

  • Bei der Silberdistel schließen sich die äußeren Blätter (Hüllblätter) wenn schlechtes Wetter im kommen ist.
  • Die Kühe fressen auf der Alm wie die Weltmeister. Sie wissen, dass sie morgen im Stall sind, weil das Wetter umschlägt!
  • Am Fluss oder See beobachtet Ihr wie die Fische springen? Tja, die Insekten fliegen knapp über der Wasseroberfläche wegen dem Tiefdruck und der steht für nasses Wetter.
  • Der Löwenzahn öffnet am Tag nicht seine Blüten. Er weiß warum, weil er sich vor Regen schützen will.
  • Hat der Mond einen Hof, wird das Wetter sicher doof!
  • Die Blüten vom Klee zeigen nach unten? Kein Wunder, die sollen auch nicht nass werden.
  • Den Rauch aus dem Kamin der Almhütte drückt es nach unten? Dann kommt schlechtes Wetter.
  • Ein starkes Morgenrot deutet auf schlechtes Wetter hin.
  • Wandern mit Kindern: Aber bitte trocken! Foto (c) kinderoutdoor.de
    Wandern mit Kindern: Aber bitte trocken!
    Foto (c) kinderoutdoor.de

     

    Wer mit den Kindern wandert sollte auch auf schlechtes Wetter vorbereitet sein. foto (c) kinderoutdoor.de
    Wer mit den Kindern wandert sollte auch auf schlechtes Wetter vorbereitet sein.
    foto (c) kinderoutdoor.de

Was sind Anzeichen für schönes Wetter?

  • Ist am Morgen die Wiese ist stark mit Tau überzogen, dann bleibt das Wetter schön
  • Abendrot Schönwetterbot! Ein kräftiges Abendrot steht für gutes Wetter am nächsten Tag
  • Die Schwalben fliegen hoch und wollt Ihr wissen warum: Weil durch den Hochdruck die Insekten auch höher fliegen können. Ein sicheres Zeichen für tolles Wetter.
  • Ihr hört am Abend ein kräftiges Froschkonzert? Freut Euch, denn es deutet auf perfektes Wetter für Bergsteiger hin
  • Die Hüllblätter der Silberdistel, auch Wetterdistel, sind weit geöffnet. Sie freut sich auf Sonne!
  • Eine Spinne spinnt fleißig am Netz: Es kommt gutes Wetter.

Richtig wandern mit Kindern

Kinder Outdoor Wissen, zeigt Euch heute das richtige wandern mit Kinder. Dafür braucht Ihr ein wichtiges Fundament: Ihr müsst das Alter der Kinder berücksichtigen und entsprechend die Touren planen. Ein Kleinkind das in der Kindertrage oder dem Kinderwagen sitzt, braucht Ihr eine andere Wanderroute als mit einem Teenager. Damit Ihr beim Wandern mit Kindern grobe Anhaltspunkte habt, was Ihr den Outdoor Kids zumuten könnt, haben wir für Euch eine Übersicht erstellt. 

Wandern mit Kindern ist völlig problemlos wenn Ihr das Alter berücksichtigt und wie gut die Kondition sowie die Bergerfahrung der Kinder ist. Ein achtjähriges Kind, das regelmäßig mit den Eltern in den Bergen unterwegs ist, kann längere und anspruchsvollere Touren schaffen, als ein Teenager der hauptsächlich Sport an der Spielkonsole betreibt. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr die Kinder individuell in ihrer Leistungsfähigkeit beim Wandern einschätzten könnt. Es ist für mich immer schwer, wenn ich bei meinen Wanderführern angeben muss, für welches Alter die Touren geeignet sind, denn ich kenne die Eltern und Kinder nicht, welche meine Wandervorschläge gehen.

Wann sollen Kinder in die Kindertrage?

Kleinkinder sollten erst in die Kindertrage, wenn sie selbständig sitzen können. Wie lange die Kinder in der Kraxe sich tragen lassen können, hängt vom Gewicht der Kleinen ab. Jeder Hersteller hat ein Höchstgewicht für die Kindertrage festgelegt. Anders ist es beim Kinderwagen. Doch dem “Handporsche“ sind von den Wegen oft Grenzen gesetzt.

Bevor Ihr die Kindertrage aufsetzt haben wir ein paar Tipps für Euch.
foto (c) kinderoutdoor.de

Woran erkenne ich eine gute Kindertrage?

Folgende Qualitätsmerkmale sollte eine Kindertrage aufweisen:

  • Robustes Gestell ohne scharfe Ecken und Kanten
  • 5-Punkt Sicherheitsgurt für das Kind
  • Steht stabil und ist kippsicher
  • Rückensystem lässt sich individuell einstellen
  • Sonnen- und Regenschutz vorhanden
  • Genügend Stauraum für Kinderausrüstung
  • Kindersitz in der Höhe variabel einstellbar

Wie lange können Kindergartenkinder wandern?

Auf gesicherten Wegen könnt Ihr mit den Kindern zwischen vier und sechs Jahre bis zu vier Stunden wandern. Das hängt natürlich von den Höhenmetern ab. Wichtig ist auch, dass es unterwegs oder am Ziel der Wanderung etwas Attraktives für die Kinder gibt: Eine Alm oder ein Bergsee begeistern die Kleinen. Legt unterwegs entsprechend Pausen ein. Nutzt diese um mit den Kindern was zu Schnitzen. Deshalb: Packt immer das Taschenmesser ein.

Wie lange können Grundschüler wandern?

Für Kinder in der Grundschule begrenzt Ihr bitte die Dauer der Tour auf vier bis fünf Stunden. Auch hier ist es wichtig, immer wieder eine Rast einzulegen. Diese Altersklasse ist an allem interessiert. Nehmt entsprechend Naturführer mit um den Kindern die Tier – und Pflanzenwelt zu erklären. Auch einfache Kletterpassagen sind, je nach Können und Entwicklung vom Kind, möglich.

Über schroffes Gelände geht es zum Gipfel vom Wallberg hinauf.
foto (c) kinderoutdoor.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie lange können Wanderungen mit Jugendlichen sein?

Wenn die Kinder zwischen neun und 14 Jahren sind, dann lassen sich auch bis zu sechs Stunden Touren absolvieren. Wichtig ist, dass Ihr die Tour mit den Kindern gemeinsam plant und Ihnen Fotos von der geplanten Wanderung zeigt. Motivation ist in diesem Alter extrem wichtig. Auch gleichaltrige Freunde, die auf der Tour dabei sind, wirken sich gut auf die Teenager aus.

Füße pflegen: Vor und nach der Wanderung

Füße pflegen ist beim Wandern für Kinder und Erwachsene wichtig. Ein Kind das sich Blasen oder wunde Füße gelaufen hat, erinnert sich lange daran und hat später keine Lust mehr dazu. Deshalb ist es wichtig die Füße zu pflegen und zwar vor und nach der Wanderung. 

„Füße pflegen?“ ein guter Freund sah mich an, als ob ihm der Heilige Geist erschienen ist. „Bevor ich loswandere muss ich mir doch nicht die Füße pflegen! Vielleicht noch ein wenig Nagellack drauf!“ witzelte er. Egal ob es sich um eine Halbtages- oder Hochtour handelt. Die Füße zu pflegen ist für Erwachsene und Kinder wichtig. Schließlich verrichten die Füße „Schwerstarbeit“ wenn Ihr wandert.

Füße pflegen nach dem Wandern ist richtig und wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de
Füße pflegen nach dem Wandern ist richtig und wichtig.
Foto (c) kinderoutdoor.de

 

Was hilft gegen Wasserblasen an den Füßen?

Gegen Blasen hilft Hirschtalg. Generationen von Bergsteigern sind mit Hirschtalg gut unterwegs gewesen. Auch Ausdauersportler wie Langstreckenläufer oder Ruderer vertrauen auf den Hirschtalg. Nehmt am besten einen mit Zusätzen, denn reiner Hirschtalg riecht „etwas“ streng. Pflegt die Füße von Euch und den Kindern bevor Ihr losgeht.

Macht es Sinn die Zehennägel vor dem Wandern zu schneiden?

Sind sie zu lange, kann es sein dass sie dauernd an die Innenseite vom Schuh stoßen. Besonders bei längeren Abstiegen ist das weniger angenehm. Schneidet die Zehennägel nicht unmittelbar vor der Tour, sonst kann sich die sensible Haut aufscheuern. Die Füße zu pflegen verhindert, dass Ihr Euch wundscheuert. Zum Glück ist jeder Fuß anders. Wenn Ihr wisst, dass es Problemstellen am Fuß gibt, klebt besser ein Pflaster zum Schutz darauf.

Wie pflegt man die Füße nach der Wanderung?

Nach dem Wandern ist es wichtig die Füße von sich und den Kindern zu pflegen. Raus aus den Wanderschuhen und barfußlaufen. Den ganzen Tag sind die Füße in den Stiefeln gesteckt. Eine Wohltat für die Füße der Kinder und auch bei Euch ist ein Fußbad. Gönnt Euch diesen Luxus und Ihr merkt dabei, wie sich die Füße entspannen. Mit einem passenden Zusatz im Wasser durchbluten die Füße noch besser.  Um die Füße richtig zu pflegen solltet Ihr sie nach der Wanderung noch eincremen. Wer will kann jetzt zum Nagellack greifen.

Worauf ist bei einer Wanderung mit Kindern zu achten?

Damit eine Wanderung mit Kindern gelingt sollte ich auf folgendes achten:

  • Genuss statt Drama!
  • Länge der Tour nach den Kindern richten
  • Pausen und Spiele verhindern Quengelattacken
  • Die Kinder mit Sonnendach, Creme und Brille vor der Sonne schützen
  • Eltern und Kinder müssen viel trinken beim Wandern
  • Im Winter nicht die Kindertrage verwenden

Wie transportiert man Kleinkinder in den Bergen richtig?

Keine Ausreden! Kleinkinder hindern niemanden am Wandern. Ein breites Sortiment an geländegängigen Kinderwagen und stabilen Tragen geben Familien die notwendige Mobilität am Berg. Trotzdem ist es ein anderes wandern, wenn Kleinkinder dabei sind. Die Eltern sind körperlich mehr gefordert, denn ein Kinderwagen bergauf schieben oder mit einer Trage auf dem Rücken verlangen konditionell einiges ab. Welches Transportmittel für Kleinkinder sich beim Wandern am besten eignet und worauf zu achten ist, haben wir Experten gefragt.

„Ich habe Arme wie ein Orang-Utang!“ jammert ein Vater, nach einem langen Abstieg von der Alm. Die ganze Zeit zog ihn der Kinderwagen, weil dieses Modell keine Bremse hatte, bergab. Beim Wandern mit Kleinkindern sind Tragen oder Kinderwagen unerlässlich. Sonst ist in den Bergen und Mittelgebirgen schnell Schluss mit dem gemeinsamen Stunden in der Natur. Doch es gibt wichtige Details bei Kinderwagen und Tragen die über Wanderfrust oder Wanderlust der Eltern entscheiden. Bevor die Wanderung losgeht ist eine gute Ausrüstung notwendig. Doch womit lässt sich das Kind am besten transportieren: Im Kinderwagen oder der Kindertrage? Eine grundsätzliche Frage die auch in manchen Bekanntenkreisen zu langen Diskussionen führt. Im flachen Gelände und bei gut präparierten Wegen ist der Kinderwagen ideal zum Wandern. Während in steileren Passagen und bei abgestuften Pfaden die Kinder am besten in der Trage aufgehoben sind. Bevor Familien die Wanderschuhe schnüren, müssen sie erst einmal in die Berge kommen. In den meisten Fällen sind sie mit dem Auto unterwegs.

Kinderwagen wandern zu Almen: Jeden Tropfen Schweiß ist die Bärgunthütte wert.
foto (c) kinderoutdoor.de

 

 

 

 

 

 

Kinderwagen klein zu verstauen oder ist ein Multivan nötig?

Hier kann sich bereits beim Einladen ein Bergdrama anbahnen. Denn manche Kinderwagen lassen sich nicht auf ein Kofferraum taugliches Format zusammenfalten oder setzen dafür ein Ingenieursstudium voraus. Hier zeigen sich deutlich die Qualitätsunterschiede der Modelle. „Der Bugaboo Buffalo ist extrem leicht zu verstauen, da man ihn in einem Stück zusammenklappen kann und er von alleine steht. Bei Lagerung mit wenig Platz, etwa im Kofferraum vom Auto, kann man den Kinderwagen in zwei Teile zerlegen und sogar die Räder abnehmen. So findet er auch im kleinsten Stauraum Platz,“ erklärt eine Produktentwicklerin beim Kinderwagen-Hersteller Bugaboo. Wer mit der Seilbahn hochgondelt ist auch froh, wenn sich der Kinderwagen klein und unkompliziert zusammenpacken lässt.

Was sollten Eltern von Kleinkindern beim Wandern einpacken?

Kleinkinder reisen mit großen Gepäck: Windeln, Nuckelflaschen, Feuchttücher, Wickelunterlagen, Gläschen mit Brei und vieles mehr brauchen sie auch beim Wandern. Damit nicht alles in die Rucksäcke der Eltern kommt, ist es gut, einen Teil davon im Bodenfach vom Kinderwagen unterzubringen. Auch hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem günstigen und hochwertigen Gefährt, was die Größe und den Zugriff auf den Stauraum angeht. Wenn alles verstaut ist, kann es endlich losgehen. „Schlaglöcher, Unebenheiten im Boden, unterschiedliche Bodenverhältnisse – beim Wandern kommt einem gewöhnlich so einiges in die Quere.

Welcher Kinderwagen ist zum Wandern geeignet?

Um den Wanderausflug trotzdem zu einem Erlebnis für die ganze Familie zu machen, muss ein Kinderwagen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Der Rahmen sollte zu Beispiel stabil gebaut ist, damit der Untergrund nicht zu einem Hindernis wird. Große, luftgefüllte Räder und vor allem eine hervorragende Federung sind wichtig, um den Komfort und damit den Fahrspaß des Kindes zu erhöhen. Wenn der Kinderwagen mit einem schwenkbaren Vorderrad ausgestattet ist, muss dieses jedenfalls eine Möglichkeit zur Feststellung bieten, um die Sicherheit – insbesondere beim Bergabfahren – zu gewährleisten,“ erklärt ein Fachmann Britax Römer.

Guter Griff! Abrutschen vom Schiebebügel des Kinderwagens muss niemand befürchten, denn dieser ist gummiert.
foto (c) kinderoutdoor.de

 

 

 

 

 

 

 

Was ist besser: Drei oder vier Räder am Kinderwagen?

In Elternkreisen ist eine oft diskutierte Frage was besser ist: Drei oder vier Räder am Kinderwagen. Welche Variante bietet mehr Fahrkomfort für die kleinen Passagiere? Schließlich soll sich das Kind darin nicht bei der Ralley Paris Dakar fühlen und von jeder Wurzel durchschütteln lassen. Dazu ein Experte von Bugaboo:“ Der Unterschied eines echten All-Terrain-Kinderwagens macht sich auf unruhigem Untergrund schnell bemerkbar: Vier große Räder sorgen für eine wesentlich ruhigere Fahrt.

Wie wichtig sind beim Wandern die Räder von einem Kinderwagen?

Je größer die Räder sind, desto reibungsloser und stoßfreier ist die Fahrt über unebenes Gelände.“ Eine gründliche Tourenplanung ist auch das Fundament für einen harmonischen Familienausflug. Um eine passende Tour zu finden, die auch für den Kinderwagen geeignet ist, gibt es spezielle Wanderführer. Urlaubsorte schildern auch besondere Wanderwege für Familien aus. In den meisten Fällen haben diese ein flaches Streckenprofil und keine Hindernisse. Trotzdem kommen Eltern hinter der Schiebestange ins Schwitzen. Anstrengender als den Kinderwagen bergauf zu bugsieren ist der Abstieg. Wer keine Oberarme wie Wladimir Klitschko hat, erinnert sich am nächsten Morgen mit einem kräftigen Muskelkater an die Wanderung.

Warum muss ein Kinderwagen zum Wandern eine Bremse haben?

Eine Bremse am Kinderwagen ist kein Luxus, sondern gibt zusätzliche Sicherheit. „Besonders bei steilem Gelände ist eine Bremse, die ein kontinuierliches Verlangsamen des Kinderwagens ermöglicht, von Vorteil. Bei vielen Geländekinderwagen gibt es dafür eine Handbremse, die die Bremskraft entweder auf das Vorder- oder Hinterrad ausübt. Leichtere Wanderungen und kleine Bergtouren können jedoch problemlos auch ohne Handbremse in Angriff genommen werden – eine funktionierende Feststellbremse muss aber zur Sicherheit immer vorhanden sein,“ so ein Fachmann. Doch auch die besten Kinderwagen stoßen an ihre Grenzen, wenn der Weg zu steil oder verblockt ist. Hier gibt es kein Weiterschieben. Für solches Gelände sind Kindertragen ideal.

Kinder Outdoor Wissen: Drama Baby!

„Rüstet Euch bevor ihr aufbrecht optimal aus. Auch die Kinder,“ meint der Extrembergsteiger und zweifache Vater Simone Moro. Das trifft auch auf die Kindertragen zu. Von 60 bis knapp 300 Euro kosten die verschiedenen Modelle. Dabei gibt es gewaltige Unterschiede in der Qualität. An eine zu preiswerte Kindertrage erinnern sich alle: Das Kind und die Eltern. Wer schon einmal miterlebt hat, was passiert, wenn sich ein Kind in der Trage nicht wohl fühlt, der definiert das Wort Bergdrama ganz neu. Auch die Eltern bekommen am eigenen Leib zu spüren, warum gute Schultergurte und ein ausgereiftes Tragesystem ihr Geld wert sind. Während bei preiswerten Kindertragen mit hohem Eigengewicht schnell die Schultern schmerzen und der Rücken nicht belüftet ist, stellen diese Modelle auch eine Gefahr für das Kind dar. Wie Dominosteine kippen die preiswerten Kindertragen um, wenn sie auf dem Boden stehen. Hier besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr für die kleinen Passagiere.

Worauf ist beim Kauf einer Kindertrage zu achten?

Ein Experte vom VDBS :“ Die Kindertrage sollte über ein gutes Tragesystem (Schulterträger und Beckengurt) verfügen, zum Be- und Entladen am Boden selbst-stehend sein, einen aufsteckbaren Sonnenschutz besitzen sowie eine sichere Anschnallvorrichtung für die Kinder in der Trage aufweisen. Besonders empfehlen können wir aus eigener Erfahrung die Kid Comfort-Serie von Deuter! Mit der habe ich meine drei Kinder selber in die Berge getragen!“

Mit wie viel Jahren dürfen Kinder in die Kindertrage?

Outdoor Test
Steht sicher! Die Deuter Kid Comfort Kindertrage. foto (c) kinderoutdoor.de

Manche Eltern wissen nicht, wann Kinder in der Trage Platz nehmen dürfen. Als Faustregel gilt, die Kleinen kommen erst hinein, wenn sie es schaffen selbständig zu Sitzen, damit sie ihren Kopf und Rumpf selber halten und stabilisieren können. Semmel rät für die ersten Ausflüge:“ Wichtig ist es besonders kleinere Kinder nicht zu lange in der Trage „einzusperren“. Beginnen kann man mit kleineren Ausflügen in einer guten Trage in der Regel bereits ab dem ersten Lebensjahr.“ Auf den ersten Blick sieht eine Kraxe für die Kinder wie ein Rucksack aus: Schulterriemen, Beckengurt bilden ein effektives Tragesystem. Doch mit Elan, wie bei einem Daypack, sollten Eltern auf keinen Fall die Kindertrage auf den Rücken schwingen. Schließlich sitzt ein kleiner Mensch in der Trage. Außerdem wiegt sie mit Passagier deutlich mehr als ein Tagesrucksack. Wer mit zu viel Schwung diese Last auf den Rücken bugsiert, kann sich dabei zerren und hat Schmerzen beim Wandern. Während Eltern bei Stabmixern, Handys und anderen technischen Geräten, die Gebrauchsanweisungen eingehend lesen, vernachlässigen sie das bei den Kindertragen.

Wer mit Babys in der Kindertrage wandert, sollte spätestens nach einer Stunde eine Pause einlegen und die Kleinen herausnehmen, damit sie sich bewegen können.
foto (c) kinderoutdoor.de

 

Wie wichtig ist es die Gebrauchsanleitung der Kindertrage vor dem Wandern zu lesen?

Deshalb gilt generell: Vor dem ersten Wandern, die Bedienungsanleitung lesen. „Ein Kind ist die wertvollste Fracht die Eltern je auf ihrem Rücken transportieren. Um passgenauen Sitz, Komfort und Sicherheit für zu gewähren, gilt es die Kindertrage dem physiologischen Voraussetzungen des Kindes haar- genau anzupassen. Als Richtwert gilt: In der Idealposition befindet das Kinn des Kindes knapp oberhalb des Rahmens. Zudem verfügt die Kindertrage über verstellbare Schultergurte, die das Kind zuverlässig vor dem Herausfallen“ rät Andreas Kübler, Osprey Countrymanager Deutschland. Doch selbst wenn das Kind angeschnallt ist, besteht die Gefahr, dass bei einem zu hektischen Aufsetzen der Trage diese aus den Händen gleitet und sich der kleine Passagier verletzt. Hier gilt, wie beim Wandern mit Kindern: Genügend Zeit nehmen.

Wie planen Eltern eine Wanderung richtig?

Noch schwerer als eine Expedition auf den Mount Everest kann es für Eltern sein, die richtige Tour zu finden. Schließlich soll das Kind nicht zu lange in der Trage sitzen und sich dort langweilen. Moro, der Besteiger von 8.000ern und schweren Felswänden, bringt es auf den Punkt:“ Eltern planen eine Bergtour so, dass sie und die Kinder Spaß daran haben und keiner überfordert ist.“ Egal ob das Kind im Kinderwagen oder in der Trage sitzt, die Kleinen geben ein klares Zeichen, wenn ihnen die Wanderung zu lange: Sie beginnen zu nörgeln. Dagegen gibt es ein erfolgreiches und simples Mittel. „Kinder quengeln beim Wandern wenn sie nicht genug spielen. Unterwegs lassen sich aus der Situation heraus Spiele erfinden, die der ganzen Familie Spaß machen. Wichtig ist auch, beim Wandern genügend Pausen einzulegen. Zeitdruckdarf es beim Bergsteigen mit Kindern nicht geben. Pausen sind für alle gut.“ Erklärt der Profi-Alpinist Moro.

Kinder wandern am Messelberg und es lohnt sich hier am offenen Feuer zu rasten. foto (c) Kinderoutdoor.de

Wo sollt Ihr beim Bergsteigen rasten?

Eltern sollten einen Rastplatz auswählen der ungefährlich ist und an dem die Kinder unbeschwert spielen können. Im Kindergartenalter sollte die reine Gehzeit zwischen drei und vier Stunden lang sein. Damit die Kinder eine Wanderung besser einteilen können, ist es gut die Tour zu gliedern. Welcher kleine Passagier in der Trage kann sich unter einer Auskunft wie „In einer halben Stunde sind wir an der Hütte“ etwas Konkretes darunter vorstellen. Besser ist es den Kindern zu erklären, was das nächste Zwischenziel ist. So haben die kleinen Outdoorer eine große Vorfreude und es herrscht bei allen Wanderlust, statt Wanderfrust. Grundsätzlich müssen sich Eltern die mit dem Kinderwagen oder der Trage unterwegs sind, im klaren sein, dass sie mit den Kindern als Begleitern ihre ambitionierte Ziele zurücknehmen sollten. Das bedeutet: Gemütliche Wege, statt Höhenmeterfressen. „Kindertragen sollten nicht dazu benutzt werden stundenlange Bergtouren für den eigenen „Ego“ und auf Kosten der Kinder zu unternehmen.“ mahnt der Fachmann vom VDBS.

Wie lassen sich Kinder in der Kindertrage vor der Sonne schützen?

Neben einer vernünftigen Tourenplanung sind die wanderbegeisterten Eltern vor allem im Sommer gefordert. In den Bergen brennt die Sonne auf die kleinen Passagiere herab. Ungeschützt können die Kinder einen Sonnenbrand oder Hitzschlag bekommen. Dabei sollten sich die Eltern nicht alleine auf das Sonnendach der Kindertrage verlassen. „Ein Sonnenschutz ist wichtig, kann aber nur eingeschränkt helfen. Der Sonnenbrand ist damit allein nicht zu vermeiden. Es hilft nur eine sehr gute Kinder-Sonnencreme in Kombination mit einem Sonnenschutz und Touren die überwiegend im Schatten verlaufen (z.B. im Wald) wenn die Sonne unbarmherzig brennt. Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Sonne und Hitze! Auch eine Sonnenbrille für die Augen sollte bei grellem Licht nicht vergessen werden.“ meint der VDBS Fachmann Auch die Eltern müssen mehr trinken, wenn sie die Kindertrage auf dem Rücken haben.

Wenn Ihr ein Kind in der Kindertrage dabei habt, dann legt bitte regelmäßig Pausen ein.
foto (c) kinderoutdoor.de

 

 

 

 

 

 

 

Schließlich ist es anstrengender einen kleinen Menschen durch die Berge zu transportieren, als den eigenen Rucksack. Wichtig für die Sicherheit des Kindes und der Eltern ist es die Kraxe exakt dem Rücken des Trägers anzupassen. Bei Deuter lässt sich beispielsweise die Rückenlänge der Kid Comforts durch das Vari-Quick System einfach individuell einstellen. Auch die Hüftflossen müssen alle Bewegungsabläufe mitmachen. Bei allen technischen Lösungen gibt es auch Grenzen für Kindertragen.

Darf man Kindertragen im Winter verwenden?

„Im Winter ist die Verwendung von Kindertragen mitunter gefährlich! Durch die Mangelnde Bewegung der Kinder und die hängende Position der Beine kommt es schnell zur Unterversorgung und zum Auskühlen der Füße. Es drohen schwere Erfrierungen! Skifahren mit Kindern in der Kraxe ist deshalb und auch wegen der Verletzungsgefahr ein absolutes No Go!“ stellt Semmel vom VDBS entschieden fest. Wer mit seinen kleinen Kindern Spaß beim Wandern haben will, braucht neben guten Kindertrage oder einem Kinderwagen auch das nötige Gespür. Dann hat die ganze Familie Spaß in der Natur.