Bei unseren Outdoor Bücher Rezensionen haben wir uns heute drei Bücher vorgenommen, die von den Themen her doch weit auseinander liegen: “The Motorcycle Diaries”, “Die besten E-Bike Touren rund um Berlin” und “Kroatien“. Nach unserer Outdoor Bücher Rezension wisst Ihr, welches Buch Ihr Euch vielleicht sparen könnt. Alle von uns besprochenen Bücher, haben wir selbst im stationären Buchhandel erworben. So bleiben wir unabhängig.
Mit einem alten Motorrad quer durch Lateinamerika (WoMo Fahrer bitte googeln!). Über die Anden, auf steilen Küstenstraßen, durch Urwälder. Wer so etwas unternimmt hat tausende von Followern und kommt zu den tollsten Insta-Points. Zum Glück fand diese sagenhafte Reise statt, als es die erbärmlichen “sozialen Medien” und ihre endokrinologischen Auswüchse noch nicht gab. 1952 machte sich Ernesto Che Guevara, der spätere Revolutionär, mit einem Studienkollegen auf diese Reise. In seinem Tagebuch schildert er, seine Erlebnisse und Empfindungen bei dieser chaotischen Odyssee (WoMo Fahrer, ja genau, Ihr wisst schon….). Die Aufzeichnung sind nur für Che bestimmt gewesen. Das Buch besticht durch seine klare Sprache und schwarz weiß Fotos. Was für ein unglaublich wohltuender Kontrast zu manchen geistlosen Internet-Werbeträger. Diese Influencer brauchen, auf dem Weg zum Bad, zehn Minuten Film oder mindestens 50 Fotos. Bei Che genügt auf 1.000 Meilen ein Foto. Niemand muss Angst haben, sich mit den “The Motorcycle Diaries” eine Art Mao-Bibel oder kommunistisches Manifest ins Haus zu holen. Dieses Tagebuch ist frei von jeder Ideologie.
- “The Motorcycle Diaries”
- 191 Seiten
- Kiwi Verlag
Sechs von sechs möglichen Kompassen.
Outdoor Bücher Rezensionen: Više entuzijazma
Ein Reiseführer, allgemein gesprochen, soll informieren und für das Reiseziel begeistern. Letzteres ist bei dem Reiseführer ein kleines Manko. Die Autorin Eva-Maria Steinburger schafft es routiniert die wichtigsten Fakten über die unterschiedlichen Orte und Regionen lesenswert sowie übersichtlich aufzubereiten. Das alleine ist schon aller Ehren wert, denn in Kroatien gibt es unzählige Kleinode, die eigentlich einen Platz in einem Reiseführer verdient haben. Kroaten sind Menschen, die gesellig sind, die Temperament haben, die richtig gerne feiern. Also alles andere als Langweiler sind. Dazu fällt der Reiseführer Kroatinen leider etwas zu nüchtern aus. Was dieses Buch braucht? Više entuzijazma; mehr Begeisterung und mehr eigene Fotos. Es ist weniger ein Merkmal für Qualtität, wenn Fotos aus dem Internet und anderen Quellen zum Einsatz kommen.
- “Kroatien”
- 256 Seiten
- Vista Point Verlag
Unser Fazit: Fünf von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen:E-Biken um Berlin
Es gibt Trend´s an denen ist nur schlecht vorbei zu kommen. E-Bikes gehören dazu. Anfänglich noch verlacht, stehen die Fahrräder mit Elektroantrieb inzwischen hoch im Kurs. Entsprechend angepasst haben sich auch die Bike-Führer. Ulrike Wiebrecht hat einen lesenswerten, unterhaltsamen und informativen E-Bike Führer geschrieben. 18 Tagestouren rund um Berlin. Wer bisher der Meinung gewesen ist, dass um die Hauptstadt nur flacher märkischer Sand ist, der muss sich revidieren. Von Oranienburg bis zum Lausitzer Seenland und Brandenburg an der Havel oder Gusow-Fürstenwalde führen die E-Bike Touren. Ulrike Wiebrecht hat es mit diesem Buch geschafft, das Unbekannte im scheinbar Bekannten zu entdecken. Selbstverständlich lassen sich die Touren, wie die Rundtour um den Scharmützelsee mit 36,5 bzw. 44 Kilometer, auch mit einem Fahrrad ohne Motor absolvieren.
- “Die besten E-Bike Touren rund um Berlin”
- 192 Seiten
- Via Reise Verlag
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Outdoor Bücher Rezensionen: Subterranea
Bei Outdoor Bücher Rezensionen haben wir uns heute an „Subterranea Die Geheimnisvolle Welt unter der Erde“ durchgelesen. Eine wirklich originelle Idee: Was ist unter der Erde los? Über die ganze Welt verteilt gibt es Höhlen, Bunkeranlagen, Nekropolen oder Zisternen. Leider ist dieses Buch zu wenig sortiert und schafft es kaum mit seinen Texten zu begeistern. Im Gegensatz zu Subterranea bleibt das Buch oberflächlich.
Auch ganz große Geister können sich einmal irren! Der physiker Edmond Halley, nach ihm ist der Komet benannt, ist der Meinung gewesen, dass unter der Erdoberfläche weitere „Welten“ gab. Hier sollten, so die Meinung von Edmund Halley, eigene Lebensformen unterwegs sein. Der französische Schriftsteller Jules Verne nahm diesen Gedanken in „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ auf und erschuf diesen Roman. Im Gegensatz zu diesem Roman schafft es das Buch „Subterranea“ kaum zu begeistern. Zu unsortiert ist dieses Sachbuch. Es hat zwar vier Teile (Schöpfung, Frühgeschichte, Neuzeit und Gegenwart) aber dieser rote Faden ist zu inkosequent umgesetzt. So steht auf Seite 130 die London Underground, hier arbeitet der Verlag mit dem Gruselfaktor und greift auf Fotos mit Skeletten zurück. Auf Seite 141 folgt das Regierungsbunker System Burlington im Vereinigten Königreich. Beides nur oberflächlich abgehandelt. Sehr weit hergeholt ist Technotitlan (Mexiko). Hier geht es eher um Ausgrabungen in der Hauptstadt von Mexiko als um natürliche über künstliche Hohlräume.
Nur Bahnhof verstehen
In eine gewagte These versteigen sich die Autoren. als es um das Mausoleum des ersten Qin Kaisers in China geht. Hier entdeckten Archäologen die legendäre Terrakotta Armee. Diese tönernen Soldaten sollten, so die Theorie der beiden Schriftsteller, Grabräuber abhalten und vor einer Gruft mit extrem hohen Quecksilbergehalt warnen. Grundkenntnisse in Geschichte hätten sich hier als hilfreich erwiesen. Dieses Buch entstand, diesen Rückschluss lässt das Fotoverzeichnis mit diversen Shutterstock Bildern zu, dass die beiden Autoren bei den wenigsten der unterirdischen Orten selbst gewesen sind. Deshalb fehlen auch, dies ist neben der Oberflächlichkeit der zweite konsequente rote Faden in diesem Buch, jegliche persönliche Eindrücke. Auch dies ist ein Grund, warum das Outdoorbuch kaum begeistern kann. Eine an sich gute Idee, die leider zu inkonssequent umgesetzt ist.
Fazit: Zwei von sechs möglichen Kompassen
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Kinder Outdoor Bücher Test: Durchgefallen!
Im Kinder Outdoor Bücher Test haben wir uns “How to Camp der guide zur großen Freiheit” und “Die unterschätzten Regionen in Europa” für Euch durchgelesen. Es ist alles andere als ein Vergnügen gewesen. Keines der beiden Outdoor Bücher konnte uns überzeugen. Dafür gibt es einige Gründe.
Jeder Verleger zuckt die Achseln und spricht:
»Gute Bücher gehn eben nicht!«
Sag mal, verehrtes Publikum:
bist du wirklich so dumm?
schrieb Kurt Tucholsky unter seinem Pseudonym Teobald Tiger in “Die Weltbühne” am 07.07.1931.
Gute Bücher gehen eben nicht. Selbst wenn die letzte Provinzzeitung über D E N “Urlaubstrend: Wohnmobil” geschrieben hat, ist es noch lange kein Grund, kein weitere Buch darüber herauszubringen. Inzwischen gibt es doch einige Regalmeter mit den schönsten WoMo Touren, Camping Know How und so weiter. Es ist nur kein brauchbares dabei. “How to Camp” ist in sich widersprüchlich. Das gut gestaltete Titelbild verspricht “Der Guide zur großen Freiheit”. Anglizismen sind wichtig, denn damit lässt sich Triviales modernisieren und aufwerten. Die Unternehmensberater wissen dies seit Jahrzehnten. Es stellt sich die Frage braucht es für die große Freiheit eine rollende Einbauschrankwand (so nannte der bayerische Kabarettist Harry G die WoMo´s) die an jedem Pass einen Autokorso von einer türkischen Hochzeit (Zitat Harry G) hinter sich herzieht. Was die “Minimalisten” von eigenen Gnaden alles an überflüssigen Krimskrams mit sich herum schleppen dokumentiert sich auf den Seiten 184 bis 189. Die Checkliste für die Reise. Die ach so es einfach liebende Puristen wollen auch unterwegs eine Küchenreibe dabei haben. Oder wie es auf Seite 184 heißt: “TIPP: Eine Salatschleuder dient als Abtropfsieb und Salatschüssel’”. Tja für diese Generation, die sich entweder mit Anfang bis Ende dreißig von den Eltern bekochen oder sich von Lieferdiensten ernähren lässt, ist dies schon eine Wegweisende Hilfe in die große Freiheit. Wie diese “Freiheitskämpfer” ticken zeigt sich auf Seite 185. Unter der Rubrik Freizeit und Sport finden sich Laptop, Tablet, Smartphone, E-Bookreader. Ohne Digitales geht auch beim Vanlife nichts. Um Gottes Willen! Schließlich gilt es auf Instagram seine eigenen wunderbaren Camp-Erlebnisse mit anderen zu teilen. Seltsamerweise sind die Instragram Follower auch schon an diesem Ort gewesen oder kreuzen wenige Tage später mit dem WoMo dort auf, weil die anderen auf Instagram dort auch gewesen sind. Wie sagte schon Kurt Tucholsky: Die meisten Leute feiern Weihnachten, weil die meisten Leute Weihnachten feiern. Was für ein Herdentrieb und die Natur bekommt auch ihre Ladung davon ab.
Der deutsche Traum: Mit dem Auto in die Natur
Doch die Verfasser von diesem Buch denken auch an das Ökologische. Sie raten auf Seite 126 zu naürlichen Waschmittel oder einem Körperpeeling aus Kaffeesatz (S 125). Tolle Ansätze, dafür ist aber das Autorenpaar mit einem Ford F250 4×4 /Lance Baujahr 1997 / 1990 unterwegs. Der hat sicher die grüne Umweltplakette und braucht nur ganz wenig Treibstoff. Ebenso wenig ist der Tipp “Beim Wildcampen sollte man niemals direkt an einer Wasserquelle waschen und spülen, sondern mindestens 100 Meter davon entfernt, um diese nicht zu verunreinigen” (S.125). Es gibt noch weiteres Triviales wie “auch für Tiere ist eine neue Umgebung spannend” (S 107). Wildcampen kommt in diesem Wer natürlich auch vor, doch das Ganze wirkt eher als Alibi. Die Nationalparkverwaltungen in Deutschland sind auf die zunehmenden Wildcamper alles andere als gut zu sprechen. Diese “Abenteurer” halten sich an gar nichts und gefährden durch ihr egoistisches Verhalten die Arbeit von Jahrzehnten. Auch die Ausführungen über den Strom (S 75) spricht Bände über die Doppelmoral der Camper. Ohne Strom geht gar nichts! Aber braucht ein Abenteuer Strom? Auf Seite 111 gibt es ein Zitat von Henry David Thoreau. Ein wenig Intellekt schadet bekanntlich nie. Der Autor von Walden, er ging 1845 in die Einsamkeit der Wälder und lebte dort in einer Blockhütte, hätte alles andere als seine Freude an diesen Mövenpick Campern. Auf Seite 191 zeigt sich auch woher ein Großteil der Fotos kommen…..Shutterstock, Getty Images, iStockphoto usw….Qualität sieht anders aus. Entlavernd sind auch die geführten Interviews mit anderen Campern. Auf den Seiten 76 bis 77 kommt Rouven zu Wort. Auch er hat seinen Instakanal, wie es sich für einen freiheitsliebenden Abenteurer gehört. Sein amerikanischer Schulbus ist auch sicher ressourcenschonend (vielleicht kommt in den Tank nur Bio-Tee) und so was von praktisch! Zitat “Das Vehikel ist besonders geeignet wenn es regnet und man viel Platz braucht, um Spiele zu spielen oder Netflix zu gucken.” Genau und deshalb bieten die in dem Buch empfohlenen Campingplätze auch WLAN und Brötchenservice. Lassen wir nochmals Kurt Tucholsky zu Wort kommen:
Es lastet auf dieser Zeit
der Fluch der Mittelmäßigkeit.
Unser Fazit: NULL Kompasse von sechs möglichen
Kinder Outdoor Bücher Test: Die unterschätzten Regionen in Europa
Eigentlich steht Dumont für hochwertige Reiseliteratur. Mit “Die unterschätzten Regionen in Europa” lief es leider weniger gut. Beginnen wir beim diesem Buch von hinten: auf Seite 248 ist die halbe Fläche grau. Es ist der Abbildungsnachweis und es lässt die Vermutung entstehen: Dieses Buch entstand am Schreibtisch, denn wenn die meisten Fotos von Fotolia, Huber Images, iStock und weiteren externen Anbietern sind, warum haben die Autoren nicht vor Ort fotografiert? Seltsam. Vielleicht ist die Speicherkarte voll gewesen oder die Kamera defekt. Wie die Auswahl der Regionen zustande kam, darüber lässt sich auch nur spekulieren. Slowenien, die Steiermark, die Normandie, Menorca , Malta und Korfu stehen doch in der Tourismusbranche nicht in dem Verdacht “unterschätzte Regionen” zu sein. Wer die Hotels auf Korfu, Malta oder Menorca und das dortige touristische Angebot kennt, der kann diesen Titel kaum nachvollziehen. Das ganze Buch ist ein Puzzle. Aber eines, dessen Teile nicht zusammenpassen. Auf den Seiten 110 bis 111 gibt es einen Aufguss über die Burgen von Luxemburg. Auf Seite 133 lernen die Leser etwas über das maltesiche Schmorkaninchen. Oder auf Seite 81 über die Feudalprivilegien der Kanalinseln. Manche Texte sind beliebig und austauschbar. So lässt sich Auf Seite 147 die Tipps für Sport und Aktivitäten auf Menorca mit Korfu oder Malta problemlos austauschen. So grob wie die Themenzusammenstellung ist, und jetzt sind wir am Anfang, ist auch die Übersichtskarte. Danach liegt die Schwäbische Alb bei Leipzig und die Steiermark in der Slowakei. Dieses Buch bleibt ein Stückwerk.
Unser Fazit: NULL Kompasse von sechs möglichen
Kinder Outdoor Bücher Test
Im Kinder Outdoor Bücher Test haben wir heute für Euch: “be wild. Mikroabenteuer 50 kleine Fluchten aus dem Alltag Der Leitfaden” und “Der Friedhof lebt!”. Ein Buch hielt nur wenig davon, was es versprach, das andere überzeugte in sämtlichen Belangen von unserer Kinder Outdoor Bücher Rezension.
Tod. Dieses Wort verbinden die meisten mit dem Wort Friedhof. Es gibt nur zwei Konstanten in unseren Leben: Die Geburt und der Tod. Alles andere ist offen. Doch Friedhöfe sind Orte des Lebens. Zwischen Grabplatten, Kreuzen und Urnenfeldern haben Tiere sowie Pflanzen wichtige Rückzugsräume gefunden. Die Autorin Sigrid Tinz schafft es in einer unterhaltsamen Art und Weise, den Blick für das Unbekannte im Bekannten zu öffnen. Anstatt die Artenvielfalt in einem Friedhof zu erkennen, sind wir auf den Tod und das damit verbundene unangenehme Gefühl fokussiert. Das ganze Jahr über herrscht Leben zwischen den Gräbern. So tummeln sich neben Vögeln, Eichhörnchen, Igeln und Insekten auch Wildschweine auf den Friedhöfen. In “Der Friedhof lebt” zeigt Sigrid Tinz wie sich die Begräbniskultur bei uns verändert hat und wie sich Gottesacker natürlicher anlegen lassen. Die Tujenhecke ist für Tiere alles andere als hilfreich. Vor allem nimmt mit diesem Buch die Autorin den Leser*innen die “Angst” vor dem Friedhof. Es handelt sich dabei, um eine großartige Errungenschaft der Menschenheit. Auf diesem Platz herrscht Frieden. Sprachlich, graphisch und von den Bildern her überzeugt das Buch.
- Der Friedhof lebt
- Pala Verlag
- 157 Seiten
Unser Fazit: Sechs von sechs möglichen Punkten
Kinder Outdoor Bücher Test: be wild
Me Too Produkte fristen oft ein trauriges Dasein. Ständig müssen sie sich mit den Originalen messen lassen. Nachahmerprodukte sind in den Augen vieler Kunden, zurecht, ein Ausdruck der Einfallslosigkeit. Beispiele für literarische Trittbrettfahrerei gibt es genug. Zum Glück sind die Leser*innen intelligent genug die Nachahmerwerke in den Regalen liegen zu lassen. Da helfen auch die (bezahlten) online Claquere (WoMo Fahrer bitte Ausdruck googeln!) wenig. Es fehlt die Qualität, dies fällt selbst jenen auf, deren Ansprüche nicht allzuhoch sind. Mikroabenteuer sind so ein Fall. Es gibt schon etliche darüber. Mit “be wild. Mikroabenteuer 50 kleien Fluchten aus dem Alltag Der Leitfaden” kam vom Pietsch Verlag ein weiterer Werk dazu. Es ist zu lesen ist entäuschend. Mit Anglizismen, welche an das seltsamen Vokabular der Unternehmensberater erinnern, versucht der Autor triviale Dinge aufzuwerten. Aus Imkern entsteht so Urban Beenkeeping (S. 173;dazu gibt es bereits Regalmeterweise Bücher und die Hinweise in be wild sind weniger hilfreich) oder urban gardenening (S. 175; siehe Klammer zuvor).
Neue Ideen?
Auch bei den Outdoor Sportarten fällt diesem Buch nichts neues ein. SUP fahren oder Slackline ist ungefähr so originell wie das Spiel, wo zwei Mannschaften mit elf Mann auf dem Feld stehen, es am Spielfeldende zwei Tore gibt und der Ball darf nur mit Fuß oder Hand berührt werden. Soccer heißt diese noch unbekannte Trendsportart. Ins satirische rutscht das Buch ab, wenn Plätzchenbacken oder Wolken gucken empfiehlt. Ja für alle die ihr Essen nur noch per App nach hause bestellen ist das Backen von Plätzchen tatsächlich ein Abenteuer. Wenn auch ein lachhaftes. Auf Seite 41 sinniert der Autor noch über die Angst empfiehlt aber andererseits Waldbaden (S 131), Maislabyrinth (S 129) oder den Besuch von einem Klettergarten im Wald (S. 121). Alles inszenierte und nahezu Gefahrfreie Aktionen. Perfekt für Mövenpick Outdoorer, welche mit dem Wohnmobil dorthin fahren, aussteigen um Poserfotos für Instagram zu knipsen. Fotos sind ein gutes Stichwort. Das Titelbild von diesem Buch stammt von Shutterstock, ebenso wie etliche andere Fotos aus dem Netz stammen. Ein entbehrliches Werk, dass weder mit seinen weniger originellen Einfällen für Mikroabenteuer noch mit Authenzität oder einem guten Sprachstil überzeugen kann. Es fehlen neue Inspirationen und Mehrwerte für die Leser.
Unser Fazit:
NULL Kompasse von seches möglichen Kompassen.
Outdoor Buch Rezension: Messer und mehr
Outdoor Buch Rezensionen liefern wir Euch heute für “Lieses Ferien in Niedersachsen”, “Das Messerbuch” und “Wie man illegal einen Wald pflanzt”. Die drei Werke bei unserer heutigen Outdoor Buch Rezension könnten kaum unterschiedlicher sein. Wir haben sie für Euch gelesen und wie immer gerecht bewertet.
1954 errang die DFB Elf zum ersten Mal den Fußball Weltmeistertitel. “Das Wunder von Bern”. Noch heute gehört dieses sportliche Ereignis zum Gründungsmythos der damals jungen Bundesrepublik. Ebenso ist seit 1954 ein kleines unauffälliges Buch der Begleiter von Kindern und Eltern. Im Weltmeisterschaftsjahr kamen die Pixibücher heraus. 10 x 10 cm und 24 Seiten. Seitdem bleibt alles so wie es ist. 450 Millionen verkaufte “Pixis” sind ein Argument für dieses Format. “Lieses Ferien in Niedersachsen” stellt das Urlaubsland im Norden der Republik kurzweilig und ehrlich vor. Dabei schafft dieses Pixibuch eine schwere Gratwanderung: Es zeigt die Besonderheiten vom Urlaubsland Niedersachsen (Meer, Urlaub auf dem Bauernhof, Schlösser, Zoo und ehemalige Bergwerke oder Höhlen) ohne dabei werblich zu wirken. Kein konkreter Ortsname fällt in diesem Buch und damit haben die Macher von diesem Buch (es ist eine Sonderproduktion vom Kinderferienland Niedersachsen) viel Mut sowie Geschick bewiesen!
Unsere Wertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: Das Messer Buch
Naturführer. Damit verbinden die meisten Leser*innen wenn sie an den Kosmos Verlag denken. Ein besonderes Sachbuch ist das “Messer Buch”. Jörg Hübner, er sammelt seit Jahrzehnten Messer gibt hier sein umfangreiches Wissen weiter. Im Gegensatz zu manchen flüchtig produzierten Büchern von vermeintlich erfolgreichen Bloggern oder Youtube Stars (ist das eigentlich ein anerkannter IHK Ausbildungsberuf?) steht hier weniger der Autor im Mittelpunkt. Es geht um Messer in all ihren Facetten. So gibt es in diesem Buch viel Wissenswertes über Jagdmesser, Falknermesser, Anglermesser, Taschenmesser, Bowie-Messer, Macheten, Neck-Knives, Kindermesser und vieles mehr. Dazu gibt es interessante Gastbeiträge, Tipps zur Messerpflege und Informationen zum Stahl. Auf Seite 138 sind die Messerstahlsorten und Legierungsbestandteile im Überblick zu sehen, für Laien ist diese Tabelle entbehrlich. Leider bedient sich das Buch Shutterstockphotos und auch die Auswahl der Hersteller von Messern könnte durchaus breiter sein.
Unsere Wertung: Vier von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: Bäume zum Wald!
Der Katapult Verlag ist für seine einzigartigen Infografiken bekannt. In dem Buch “Wie man illegal einen Wald pflanzt” finden sich viele dazu. Wer bis dato noch nicht die Notwendigkeit erkannt hat, Bäume zu pflanzen, den motiviert dieses gelungene Buch dazu. Viel Detailwissen zu Bäumen, Wäldern und die Bedeutung von diesem Ökosystem weltweit gibt es dort zu lesen. Perfekt und kurzweilig aufbereitet. Welche Baumarten in Deutschland prozentual wie vertreten sind, wie viel der Wald an der Gesamtfläche diverser Staaten ausmacht, in welchem Umfang Wälder jedes Jahr verloren gehen und vieles mehr. Dazu die Anleitung legal oder halblegal einen Wald anzulegen. Welche Baumsamen wie zu behandeln sind und wo sie am besten gedeihen. Praktische Tipps für alle, welche der Umwelt etwas Gutes tun wollen. In diesem buch finden sich keine Plattitüden, sondern Tatsachen anschaulich dargestellt. An kuriosen Seiten mangelt es hier nicht. Welche Bäume besonders stinken (selbst lesen!) und andere ungewöhnliche Informationen bleiben in den Köpfen der Leser*innen garantiert über einen längeren Zeitraum abgespeichert. Ein Sachbuch ohne Shutterstock Fotos, dafür mit liebevollen Grafiken. Eine Steigerung ist kaum möglich. „Zu fällen einen schönen Baum, braucht’s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk’ es, ein Jahrhundert.“ Eugen Roth.
Unsere Wertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen
Outdoor Bücher Rezensionen hat für Euch drei Werke gelesen: “Trekkingträume für Familien”, “Sicherheit und Risiko in Fels und Eis”, “Garteln ohne Garten”. Unterschiedlicher könnten die Werke bei unserer heutigen Outdoor Bücher Rezension kaum sein. Welches Buch lohnt sich zu lesen und welches weniger? Wir sagen es Euch. Wichtiger Hinweis: Die von uns vorgestellten Bücher haben wir nicht von den Verlagen erhalten sondern uns selbst zu regulären Preisen im stationären Buchhandel gekauft.
Vom Mikroabenteuer zur mehrtägigen Trekkingtour verspricht das Buch “Trekkingträume für Familien”. Fast die Hälfte des Buches nimmt “Trekking Know-How für Familien” ein. (S. 10 bis 171). Manche Passagen sind gelungen und bieten den Leser*innen einen echten Mehrwert (z.B. den Rucksack packen S. 94) , andere Abschnitte sind entbehrlich weil sie ins ideologische oder esoterische abrutschen (S. 11 ff Erlebnispädagogik und Teambuilding). Manche Tipps haben einen zu werblichen Charakter wie auf Seite 53, dort loben die Verfasser über mehrere Zeilen einen bestimmten Hersteller von Faltstühlen. Unabhängige Autorenschaft sieht anders aus. Ebenso fällt ein Hersteller bei den Empfehlungen für eine Anhängervorrichtung (S. 108) immer wieder namentlich auf. Hier ist eigentlich das Lektorat gefordert. Weniger originell sind die empfohlenen Wortspiele (S. 162) Zu speziell sind die Empfehlungen für eine Wanderung mit Esel.
An manchen Stellen wirkt das Buch, als hätte sich der Naturzeit Reiseverlag aus verschiedenen älteren Titeln bedient und diese irgendwie neu zusammengesetzt. Unharmonisch wirken manche Übergange. Seine Stärken spielt das Buch in den Tourenvorschlägen aus.
Unsere Bewertung: fünf von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen: Sicher und Risiko in Fels und Eis
Pit Schubert, Leiter des DAV Sicherheitskreises, ist ein erfahrener Extremkletterer und Bergsteiger. Einer der viel in der Bergwelt herumgekommen ist. Ein Thema liegt und lag Pit Schubert immer schon am Herzen: Die Sicherheit der Alpinisten. Egal ob sie auf einem Gletscher, im Klettergarten, an einer Felswand über mehrere Seillängen oder in der Kletterhalle unterwegs sind. Sein über Jahrzehnte gesammeltes Wissen gibt er in dem Buch Sicherheit und Risiko in Fels und Eis weiter. Teilweise mit erschreckenden Originalfotos, einfach zu verstehenden Zeichnungen erklärt Schubert wie es zu Unfällen beim Bergsteigen und Klettern kommen kann. Doch er zieht auch daraus Rückschlüsse: Wie lassen sich diese vermeiden! So erklärt Schubert auf S. 193 warum die Sicherung am Körper eine weniger gute Idee ist. Er zeigt auf, warum Seile reißen können (S 210 und 211). Jede*r der sicher und verantwortungsbewusst in den Bergen unterwegs sein will, sollte diesen Klassiker von Pit Schubert lesen.
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen:Garteln ohne Garten
Der Titel verrät es schon: Wir haben ein Buch aus Österreich für Euch gelesen. Der “Biogärtner der Nation”, Karl Ploberger, hat das Werk geschrieben. Es liest sich kurzweilig und bietet für die Leser*innen eine Menge Mehrwerte. Ploberger zeigt wie sich auf kleinsten Räumen Paradiese mit Pflanzen schaffen lassen. Wie bestimmte Blumen den Insekten und speziell den Bienen eine wichtige Nahrung sein können. Wer sein Gemüse auf dem Balkon ziehen möchte, für den hat Ploberger wertvolle Tipps in seinem Buch (S. 20). Ebenso hilfreich ist es Schädlinge und Krankheiten der Pflanzen (S 136 – 141) zu kennen. Kurzweilig und ohne Experten-Chinesisch ist dieses Buch ein gelungens Werk!
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: Es krabbelt!
Unsere Outdoor Buch Rezension nimmt sich heute drei Werke vor, bei denen Insekten im Mittelpunkt stehen. “Naturführer Krabbeltiere”, “Der braune Bär fliegt erst um Mitternacht” und “Das große Buch der Bienen” haben wir für Euch heute gelesen. Was uns an den drei Sachbüchern aufgefallen ist, dass zeigen wir Euch in unserer Kinder Outdoor Buch Rezension. Wie immer haben wir uns diese Bücher selbst zu handelsüblichen Preisen bei den örtlichen Buchhändlern gekauft.
Auf dem Feld, im Wald, im Park oder im Garten finden sich Insekten. Für die Kinder sind diese Tiere spannend. mit dem “Naturführer Krabbeltiere” haben die jungen Outdoorer eine hohe Motivation die Mikrowelt der Insekten kennen zu lernen. 60 Sticker können die Kindern verkleben wenn sie ein Insekt entdecken, dass im Buch vorgestellt ist. Dank seines handlichen Formats und dem robusten Papier können die Eltern oder Kinder diesen Naturführer in die Jackentasche stecken. Gegliedert ist das Buch in die Bereiche “Im Garten” ” Städte und Parks” “Bäume und Wälder””Wiesen und Grasflächen” “Teiche und Seen” ” Flüsse und Feuchtgebiete” sowie “Moor und Heide” . Liebevoll ist das Sachbuch mit gemalten Bildern illustriert. Jedes Insekt ist mit einer kurzen Beschreiben kindgerecht vorgestellt. Ein tolles Geschenk für alle Kinder die gerne draußen unterwegs sind.
- Usborne Minis
- 24 Seiten
- 2,95 Euro
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht
Was für ein wohltuender literarischer Kontrapunkt ist dieses Sachbuch zu den gedruckten Machwerken der vermeintlichen “Youtube Stars”. Sprachlich und vom Stil hier ist das Buch “Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht” Champions League. Johanna Romberg, eine ausgebildete Journalistin die für renommierte Magazine arbeitet. In diesem Buch berichtet sie von Einzelnaturschutzprojekten und deren Wirkung. Romberg findet das Unbekannte im Bekannten, dass zeichnet einen Journalisten gegenüber einen “Youtube Star” aus. So berichtet sie über ein Team, dass die Flussperlmuschel schützt (S 49 ff). Oder wie Greifswalder Wissenschaftler ein Moor wiederherstellen wollen (S. 79 ff). Dazu liefert die Autorin ganz elegant im Nebenher interessante Fakten, warum Moore für unser Klima so wichtig sind. Im Gegensatz zu den anstrengenden Büchern der “Youtuber” ist dieses Buch ein klassisches Sachbuch im besten Sinne. Illustriert mit gezeichneten Bildern ist nur im Klappentext ein Portrait von Johann Romberg zu finden und nicht alle drei Seiten in künstlich gestellten Posen.
- quadrigaverlag.de
- Autorin: Johanna Romberg
- 288 Seiten
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: Es summt!
Bienen retten ist in. Zum Glück für die Insekten und uns Menschen. “Das große Buch der Bienen” von Jutta Gay und Inga Menkhoff taucht in diesen faszinierenden Mikrokosmos ein. Was für einen faszinierenden Körper die Bienen haben (S. 41 ff) bekommen die Leser/innen verständlich dargestellt und stellt die verschiedenen Bienenarten wir die Riesenhonigbiene vor. Nach der Lektüre von diesem Buch sind die Leser/innen schlauer und kenen den Unterschied zwischen der Königin, den Drohnen und den Arbeiterinnen (S. 109 ff). Beeindruckend sind die Daten und Fakten zu den Bienen. Für einen Kilogramm Honig müssen die Bienen drei Kilogramm Nektar sammeln und brauchen dazu etwa 100.000 Ausflüge um 14.000.000 Blüten zu besuchen. Ebenfalls beeindruckend ist die Biene in der Mythologie und Geschichte (S. 143 ff). Ein herausragendes Sachbuch mit hervorragenden Fotos.
- delphin Verlag
- Jutta Gay und Inga Menkhoff
- 322 Seiten
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen: Zwei Top!
Outdoor Bücher Rezensionen können richtig Spaß machen. Zwei von unseren drei heute gelesenen Outdoor Büchern sind absolut zu empfehlen. Sie haben alles was ein Buch für alle die gerne draußen unterwegs sind. Gut aufbereitete Informationen und ein schlüssiges Konzept. Alles Dinge, die dem dritten Kandidaten in unserer Outdoor Bücher Rezension fehlen.
Youtuber*in = erfolgreiche/r Autor*in.
Diese einfache Formel machen sich einige Verlage zu eigen und hoffen auf dem großen Erfolg im Printbereich. In den wenigsten Fällen geht diese simple Rechnung auf. “Frei und Wild” von Vanessa Blank bietet Naturerleben und Bushcraft – praktische Anleitungen für deine Abenteuer. So steht es auf dem Titelbild. Das sind vier Versprechungen auf einmal. Dagegen ist das Ü-Ei blass, es verspricht lediglich Spiel, Spaß und Schokolade. Doch auf dem Titelbild zeigt sich schon woran es an diesem Buch mangelt. Es ist kein Sachbuch. Wie auf dem Titel bezeichnend setzt sich die Autorin und ihre Sponsoren in Szene. Hingegen gerät das ganze Buch zu einer Melange aus altbackenen Tipps, Trivialen und wenig hilfreiches Wikipedia Wissen. So ist auf Seite 27 beschrieben warum es wichtig ist einen Rucksack einzustellen. Wie die Kapillaren der Wollfaser aufgebaut ist auf Seite 23 zu sehen. Doch wieso muss und will dass jemand wissen? Um eine alte Phrase zu den vermeintlichen Tipps zu bemühen: Alter Wein in neuen Schläuchen. Ein Griff in die Mottenkiste ist eine Indianer Geschichte auf S. 93. Die Reporterlegende Uwe Kopf sprach einmal von “Wortschrott”. Überflüssig sind die Seiten über Wölfe und Bären. In Mitteleuropa dürfte kaum ein Wanderer, Radler oder Paddler auf diese Tiere treffen. Unfreiwillig ins satirische gleitet das Buch auf Seite 187 ab. Dort präsentiert sich die Autorin in Denkerpose um darüber zu philosophieren, wie viel Bushcraft das Land verträgt. Fade Outdoorer Prosa findet sich auf Seite 126″Magische Begegnung”. Dort heisst es
“An diesem Abend liege ich noch lange wach und denke über das Geschehene nach. Tiefe Glückseligkeit durchströmt mich.Für mich ist so eine Situation ein Privileg. Solche magischen Momente dürfen nicht viele Menschen erleben und ich bin unglaublich dankbar, einer von ihnen zu sein.” Das Foto mit dem Hirschen auf der gegenüberliegenden Seite stammt übrigens von iStock. Das Buch “Wild und frei” ist eine Ansammlung der ein roter Faden fehlt. Der Text schafft es nicht zu begeistern.
- AT Verlag
- 200 Seiten
Unsere Bewertung: Ein Kompass von sechs Möglichen
Outdoor Buch Rezension: Auf zu den Sternen
Der “Sternführer für unterwegs” vom Kosmos Verlag hat alles, was ein hervorragendes Sachbuch braucht. Der Autor Michael Vogel schafft es, vielfältige Informationen zum Thema Sterne ansprechend und kurzweilig aufzubereiten. Das attraktive Taschenbuch erklärt Anfänger worauf sie bei der Beobachtung von Sternen achten sollten. Es erklärt verschiedene kosmische Phänomene:
- Wie findet Ihr den Polarstern?
- Wann ist Vollmond und wann Neumond?
- Highlights des Monats: Begegnungen oder Bedeckungen von Planeten
- Dazu eine Monatssternkarte
Das Format von diesem Buch ist perfekt und die Leser*innen bekommen mit diesem Sachbuch echte Mehrwerte.
- Franckh Kosmos Verlag
- 80 Seiten
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: Das Unbekannte im Bekannten
Heimische Fische kennt jeder. Zumindest den Hecht, die Forelle und den Karpfen. Aber wer kennt die Zope, den Hundfisch oder den Güster? Das sind alles Fische die in unseren heimischen Seen und Flüssen schwimmen. Wolfgang Hauer schafft es in seinem Buch “Fische, Krebse & Muscheln in heimischen Seen und Flüssen” die Leser*innen für die Fische zu begeistern. Die Fotos von dem Naturfotografen beeindrucken und zeigen, wie bunt die heimische Unterwasserwelt ist. Auch Muscheln und Krebse bekommen in diesem herausragenden Werk ihren Platz. Hauer zeigt auch auf, welche Folgen eingeschleppte Arten wie der rote amerikanische Sumpfkrebs haben können.Bei den Fischen erklärt der Autor wie der Gefährdungsstatus der Fische ist und was die Gründe dafür sind. Kompakt und attraktiv aufbereitet ist dieses Buch äußerst kurzweilig.
- Stocker Verlag
- 244 Seiten
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen: Wald, Bäume und Pilze
Outdoor Bücher Rezensionen von uns sind unabhängig. Wir kaufen uns die zu besprechenden Outdoor Bücher im stationären Buchhandel zu regulären Preisen und sind dadurch völlig unabhängig. Heute haben wir drei außergewöhnliche Outdoor Bücher für Euch gelesen und rezensiert (WoMo Piloten bitte den Begriff googeln!). Die Bewertung können wir heute schon vorweg nehmen: Alle drei Bücher bekamen die höchste Punktzahl.
Wie kommunizieren (Wo Mo Piloten bitte den Begriff googeln) Bäume untereinander? Dazu haben sich die Pflanzen ein Kommunikationssystem (WoMo…Ihr wisst schon….) im Waldboden aufgebaut. In einer ansprechenden Grafik sind auf einer Doppelseite alle wichtigen Fakten (WoMo Piloten…..ach vergesst es!) perfekt aufbereitet. Oder wenn es um die Vielfalt der Bäume geht (Seite 015). Etwa 60.000 Baumarten sind auf der Welt bekannt. Auch erschreckende Fakten wie den jährlichen Waldnettoverlust seit 1990, etwa 420 Mio. Hektar (umgerechnet 588 Mio Fußballfelder) sind in dem beeindruckenden Werk “Das Waldbuch alles was man wissen muss in 50 Grafiken” dargestellt. Hilfreich ist auf Seite 109 wie es möglich ist, waldfreundlich zu konsumieren. Dadurch bekommt dieses gelungene Buch einen zusätzlichen hohen Mehrwert.
- Das Waldbuch alles was man wissen muss, in 50 Grafiken
- Autorin: Esther Gonstalla
- Verlag:oekom
Unser Urteil: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen: Die Pilze Deutschlands
Die zweite überarbeitet Auflage vom Taschenlexikon der Pilze Deutschlands kann in jedem Bereich überzeugen. Manche Outdoorer denken sich: Warum ein Pilzbuch mitschleppen, wenn es doch die so praktischen und unfehlbaren Pilz Apps gibt. Gegen das geballte Wissen diesen 526 Seiten sind die Pilz Apps so verloren, wie ein rostiger VW Polo, der gegen einen neuen Porsche 911 antritt. Während die Apps durch Obrerflächlichkeit “glänzen” geht “Die Pilze Deutschlands” in die Tiefe des Wissens über Pilze. Jürgen Guthmann und Christoph Hahn ist es mit Bravour gelungen, an dem schon viele Experten gescheitert sind: Sie haben Ihr Wissen so aufbereitet, dass Laien mit dem Buch arbeiten können. Piktogramm erklären bei jedem der 150 beschriebenen Schwammerl, ob diese giftig, stark giftig, ungeniessbar, eingeschränkt essbar, essbar oder sogar hervorragende Speisepilze sind. Die verwendeten Fotos stammen NICHT aus dem Internet. Die Pilze sind detailliert beschrieben, auch deren gefährliche Doppelgänger. Bei jedem Schwammerl steht dabei wo diese vorkommen und wie sie sich verwenden lassen. Hier haben sich die Autoren, die Lektoren, die Graphik (schreibe ich absichtlich in der “alten” Schreibweise) und der Verlag extrem Mühe gegeben. Herausgekommen ist ein herrausragendes Buch, für alle die gerne Pilze sammeln, fotografieren oder einfach nur ansehen wollen. Eine Lektüre die zum klassichen Schmökern einlädt. Ganz ohne Bildschirm.
- Die Pilze Deutschlands
- Autoren: Jürgen Guthmann und Christoph Hahn
- Verlang: Quelle und Meyer
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen: Der Kosmus Baumführer
Wer kennt sie alle? Die wichtigsten 170 Bäume und Sträucher Mitteleuropas.Wo ist der Unterschied zwischen der kleinblütigen Tamariske (S 78) und dem Zimt Ahorn (S 178)? Mit einem Farbcode ist der Baumführer übersichtlich aufgebaut und sortiert. Es gibt die Gruppen der Magnolien, Buchen, Weiden, Rosen (!) und Eschen. Sowie Ginkgos und Nadelbäume. In der Klappe des Buches finden sich die wichtigsten Bestimmungsmerkmale. Bei diesem hochwertigen Nachschlagewerk kommen aucb keine Fotos aus der Internet zum Einsatz. Hier sind Profis am Werk gewesen. So lernen die Leser einiges Neues über alte Bekannte wie die Trauerweide (S 94) welche auch China nach Europa kam und erst im frühen 19. Jahrhundert aus Frankreich ihren Weg nach Deutschland fand. Das Unbekannte im Bekannten entdecken, so etwas macht einen herausragenden Autoren aus. Die Beschreibungen der einzelnen Bäume ist übersichtlich und interessant aufbereitet.
- Der Kosmos Baumführer
- Autoren: Mark Bachhofer und Joachim Mayer
- Verlag: Kosmos Verlag
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: A girl in the wild, Tannen, Kanu Kompass
Unsere Outdoor Buch Rezension fiel heute durchwachsen aus. Wir haben für Euch folgende Outdoor Bücher rezensiert: “A girl in the wild”, “Tannen” und “Kanu Kompass Mecklenburg-Vorpommern”. Ein Buch aus diesem Trio enttäuschte bei unseren Testleserinnen und Lesern. Um unsere Neutralität bei den Outdoor Bücher Rezensionen zu gewährleisten, kaufen wir uns die Werke alle selbst zu den üblichen Konditionen im stationären Buchhandel.
National Geographic ist das Synonym für hervorragende Reportagen. Sprachlich gewählt und geschliffene Sätze. Dazu professionelle Fotos die faszinieren. Diese Bilder hat jeder Leser sofort im Kopf, wenn der National Geographic (NG) hört. Bisher stand die NGS für hochwertige Magazine und Bücher. Ein Premiumsektor für sich. NG schuf die Champions League der Reise- und Abenteuerbücher. Eigentlich kann es bei NG keine enttäuschten Leser/innen geben. Eigentlich. Bei “A gril in the wild” hatte, so ist zu vermuten, jemand die Idee, den Erfolg einer Youtuberin in den Buchbereich zu transformieren. Eine Idee, die auch wegen des Lektorates und der Verantwortlichen für diesen Titel, weniger gut ausging. In “A girl in the wild” passt wenig zusammen. Es fehlt der rote Faden. Mal schreibt die Autorin Stephanie Margeth über ihr Abenteuer im verschneiten Alaska, dann über ihren liebenswerten und naturverbundenen Opa (S 105 – 115!), anschließend geht es zu ihrer Zeit bei der Bundeswehr über (S. 73 – 81). Autobiographisches, praktische Pack- und Materiallisten und Reiseberichte ergeben so eine schwer lesbare Melange. Doch am schwersten wiegt die Sprache in diesem Titel. Es ist gespickt mit Kraftausdrücken (S. 38 ” Mein Schneemobil….ein Viech) und in der Alltagssprache verfasst. Für ein NG Druckwerk ist diese Art des oberflächlichen Schreibstils enttäuschend.
Outdoor Buch Rezension: Inflationäres Bier
Kein Kapitel schafft es, den Lesern in den Text zu ziehen. Wild ist alles durcheinander gemischt und den einzelnen Reiseberichten fehlt der Höhepunkt. Was diesem Buch an sich fehlt: Das Warum. Was ist das auslösende Ereignis für die Reisen zu den Wäldern? Sind es die traumatischen Erlebnisse der Autorin bei der Bundeswehr gewesen? (S 73 – 81) Hier fehlt die ordnende Hand einer Lektorin. Ebenso fällt der Teil über den Opa der Autorin (S. 105 – 115) zu lange aus. Entbehrlich ist der letzte Satz über die Bundeswehrzeit: “Ich hoffe, dass jeden der mich wie Dreck behandelt hat der S…..abfällt” Wahrscheinlich hat die Autorin schlimmes und traumatisierendes während ihrer vier Jahre bei der Bundeswehr erlebt, doch dies rechtfertigt nicht eine derartige Niveaulosigkeit. Es ist traurig, dass sich eine solche Entgleisung in einem NG Buch findet. Hier hat das Lektorat und das Management für dieses Buchprojekt, alles andere als eine gute Arbeit gezeigt. Inflationär kommt das Wort Bier vor. Auf sechs Bildern sind Bierdosen- oder Flaschen zu sehen. Die Fotos an sich sind von der Qualität, was die Auflösung (S. 14 das Foto wirkt extrem “pixelig”) und die fotografische Qualität angeht, weit unter dem hohen Standard, für den NG eigentlich steht. Manche der Bilder sind zu sehr mit Filter bearbeitet (S 144, S 145) und können von der Komposition kaum überzeugen. Diesem Buch fehlt die Struktur. Dafür kann die Autorin nichts, aber das Lektorat und das Management von diesem Projekt sind hier gescheitert. Emojis, oder Hashtags (S. 17) kommen in einem NG Buch weniger gut an. Ebenso die vielen entbehrlichen Kraftausdrücke. Hier ist eigentlich das Lektorat gefordert sprachlich dem Ganzen einen guten Schliff zu geben. Dieser fehlt hier völlig. Es lässt sich nur mutmaßen ob für das Lektorat und das Projektmanagement vielleicht diese Umgangssprache für Authenzität steht. Entgleisungen wie DU LIEST ES GEFÄLLIGST! (AGGRESSIVES SCHREIBEN IN GROSSBUCHSTABEN) sind sprachlich weniger originell, dafür aber verhaltensoriginell. Dieses Buch lässt die Frage im Raum stehen: Warum? Warum zieht es die Autorin ruhelos in die Wälder? Doch die Frage : Warum dieses Buch kaufen? Ist schnell beantwortet und ohne diese schleppende Lektüre warten auf Outdoorer (auch ohne Bier und aggressiv geschriebene Großbuchstaben) noch viele Abenteuer in den Wäldern. Die einzigen Mehrwerte von diesem Buch sind die Pack- und Ausrüstungslisten. Dafür liefert das Buch A girl in the wild den Beweis, dass die einfache Gleichung der Verlage nicht aufgeht: Erfolgreiche/r Youtuber/in = erfolgreiche/r Autor/in Dazu braucht es mehr und davon fehlt es in diesem Buch auf vielen Seiten.
- NG Buchverlag
- 192 Seiten
- 22,90 Euro
Unsere Bewertung:
Zwei von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: Kanu Kompass Mecklenburg-Vorpommern
Ein Kanu das überladen ist, lässt sich nur schwer steuern und voranbringen. Es neigt zum Kippen. Genauso verhält es sich mit dem Kanu Kompass Mecklenburg-Vorpommern. Mit Informationen und dick geschriebenen Wörtern ist es völlig überfrachtet. Hier ist weniger doch mehr. In den Fließtexten stecken zu viele Details. Auch in den Infos zu den einzelen Touren. Es fehlt hier die Struktur. 20 Touren finden sich in dem Buch. Dazu praktische Packlisten und sieben Wander- oder Radtouren. Leider ist dieser umfangreiche Kanuführer zu unübersichtlich. Die Leser/innen lernen Gewässer wie den Störkanal, die Trebel oder die Recknitz kennen.
- Verlag: Thomas Kettler Verlag
- 296 Seiten
- 22,90 Euro
Unsere Bewertung: Vier von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Buch Rezension: Tannen
Das Unbekannte im Bekannten entdecken. Hierin liegt die ganz große Kunst der Journalismus. Wilfried Bode ist ein solches Meisterwerk mit dem dem Portrait “Tannen” gelungen. Sprachlich ohne jedes überflüssiges Geschwurbel und wunderbar gewählt drückt sich der Autor aus. Dieses Buch beruhigt den Leser. Das Werk ist so sanft wie das Rauschen vom Wind in den Ästen der Tanne. Mit einem Wort lässt sich “Tannen” beschreiben: Liebeserklärung. Hier ist nur das Beste gut genug. Bode entführt uns in den wunderbaren und für die meisten unbekannten Mikrokosmos der Tannen. Bode zitiert Geistesgrößen wie Wilhelm Hauff, Hermann Hesse, Rainer Maria Rilke, Victor Klemperer oder Else Lasker-Schüler. Ebenso genial ist die Zusammenstellung der Illustration: Viggo Johansen, Caspar David Friedrich, Ludwig Richter, Gustav Klimt oder der Dadist John Heartfield zeigen wie die Tanne auch Künstler inspirierte. Ein unaufgeregtes, stilles, interessantes Buch. Wilhelm Bode ist mit diesem Werk ein Buch gelungen, dass in 100 Jahren noch attraktiv zu lesen ist. Chapeau!
- HVerlag: Matthes & Seitz Berlin
- 155 Seiten
Kinder Outdoor Buch Rezensionen
Unser Kinder Outdoor Buch Rezensionen stellen Euch heute ein ungewöhnliches grünes Buch vor: “Raus in die Botanik” geschrieben von Sonja Greimel (südwest Verlag). Das Wildpflanzen Handbuch bietet mehr als “nur” die Bestimmung der wichtigsten heimischen Pflanzen. Ihr bekommt Euch Tipps wie Ihr die Wildpflanzen optimal sammelt und was Ihr alles daraus selbst herstellen könnt. Ein fast perfektes Sachbuch, für alle die gerne draußen unterwegs sind und mehr über die Wildpflanzen wissen wollen. https://youtu.be/LvUnCkwHzc0
Ja……..es ist grüne Liebe. So steht es auf Seite sieben von dem gelungenen Wildpflanzen-Handbuch “Raus in die Botanik”. Dieser grüne Faden zieht sich durch das praktische Buch. Die Liebe der Autorin zur heimischen Pflanzenwelt springt auf die Leser über. Mit kurzweiligen Detailwissen zeigt die ausgebildete Kräuterpädagogin und begeistertete Outdoorerin was für Schätze auf den Wiesen und in den Wäldern wachsen. 50 heimische Pflanzen stellt Greimel ansprechend vor. Von der AckerMinze bis zur Wegwarte. Gegliedert sind die Pflanzen nach den Farben ihrer Blüten und Früchte. So lassen sich in der Natur die Pflanzen schnell und sicher bestimmen. Jede Pflanze hat eine Doppelseite bekommen. Detailliert dargestellt und beschrieben. So zeigt Sonja Greimel auf, wie sich die jeweilige Pflanze in der Küche oder in der Volksheilkunde verwenden lässt. Dazu gibt es manchmal auch kurze Rezepte und interessante Hinweise. So lernen die Leser/innen den Wert von “vermeintlichen Unkraut” wie Gundermann kennen. Was dieses Buch so besonders macht: Es ist frei von Ideologien.
Kinder Outdoor Buch Rezensionen: Das Haar in der Suppe
Kurz und informativ handelt Sonja Greimel die Pflanzenkunde ab (S 132-133) . Sie beweist damit, dass es keine zehn oder mehr Seiten braucht um die Kennzeichen und Erkennungsmerkmale der Wildpflanzen darzustellen. So soll es sein. Dieses Buch kommt ohne Geschwurbel aus und überzeugt mit seiner professionellen Sprache.Damit niemand den Ausflug in die Botanik gesundheitlich bereut warnt die Autorin aus München vor den giftigen Zwillingen (S 134-135). Praktisch ist auch die Checkliste zum Sammeln von Pflanzen (S 136 – 137).Hier bekommen die Pflanzenfreunde wertvolle Tipps. Auf Seite 140 bis 141 findet sich ein übersichtlicher Sammelkalender. Seinen besonders hohen Mehrwert (bitte nicht verwechseln mit Nährwert!) bekommt das Buch ab Seite 148. Sonja Greimel überzeugt mit Wildkräuter Rezepten. Von der altbekannten Himbeermarmelade bis hin zum Gierschsenf. (Manche Hobbygärtner und Reihenhausbewohner ärgern sich über diese Pflanze und bekämpfen sie mit Chemikalien. Die bessere Alternative dazu: Aufessen oder als Gierschsenf verschenken). Ihre ganze Klasse lässt Sonja Greimel ab Seite 172 aufblitzen. Do it yourself. Was sich aus Wildpflanzen alles selbst machen lässt, zeigt die Münchnerin leicht verständlich auf. Von der Erkältungssalbe bis hin zum Beerenlikör. Viele Fotos stammen von dem Profitotografen Hans Herbig und damit sind wir bei dem einzigen Kritikpunkt. Leider hat sich der Verlag auch an iStockphotos bedient. Hier tut sich ein sichtbarer Kontrast zwischen den genialen Fotos von Hans Herbig und den Allerweltsbildern auf. Dafür kann aber die Autorin nichts, es ist eine Angelegenheit des Verlages. Dieses Buch kommt ohne diese kaum mehr zu ertragenden Instagram Selfies aus. Sonja Greimel stellt nicht sich selbst in den Fokus von diesem rundum gelungenen Buch, sondern die heimischen Wildpflanzen. Ja…..es ist die grüne Liebe.
- Titel: Raus in die Botanik
- Südwest Verlag
- 192 Seiten
- 175 Farbfotos
- Preis 20,00 Euro (D)
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Outdoor Bücher Rezensionen: Kochen, Wald und Berg
Outdoor Bücher Rezension hilft Euch durch den Blätterwald. Heute haben wir vier Bücher für Outdoorer gelesen: “Kochen und backen mit der Maus”, “Wald tut gut”, ” Menschen am Berg” und “Atlas der Meerjungfrauen”. Von begeistert bis gepflegter Langeweile ist alles dabei gewesen. Alle Outdoor Bücher haben wir selbst im stationären Buchhandel gekauft. Wir haben keine bezahlten Links zu den Büchern oder Verlagen. Dadurch könnt Ihr Euch sicher sein, dass unsere Outdoor Buchbesprechungen völlig unabhängig erfolgen.
1971 feiert die Sendung mit der Maus ihren 50. Geburtstag. Kaum zu glauben! In unzählingen Folgen hat die Maus und der kleine blaue Elefant den Kindern die Welt und viele alltägliche Dinge erklärt. DAs Kochen erklärt die Maus in einem speziellen Kochbuch für Kinder. ” Kochen und backen mit der Maus”. Teilweise sind hier einfache Rezepte wie Spaghetti mit Pesto (S 54 – 55), aber auch eine Himbeer-Tiramisu-Torte (S- 212 – 213). Diese ist für Kinder deutlich zu schwer um sie alleine zu backen. Zwar ist bei der Torte erklärt wie das Trennen von Eiern gelingt, doch derartig klare Hilfestellungen fehlen bei den meisten Rezepten. Grundsätzlich finden sich in diesem Koch- und Backbuch mit der Maus viele Essen, die bei den Kindern gut ankommen wie Pizza mit Salami und Pilzen (S. 22 – 23) aber auch Exotisches wie China-Wraps mit Soja-Dip (S. 18 – 19). Hin und wieder gibt es Mausschlau-Tipps (S. 19). Der Bildnachweis auf Seite 248 offenbart aber auch, dass viele der Fotos aus verschiedenen Quellen zusammengetragen sind. Leider ist bei diesem Buch schwer zu erkennen, wer die eigentliche Zielgruppe ist: Kinder oder Eltern? Die meisten Kinder sind auf sich alleine gestellt mit diesem Buch überfordert.
- Kochen mit der Maus
- Zabert Sandmann Verlag
- 248 Seiten
Unsere Bewertung: Vier von sechs möglichen Kompassen: