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Kinder und die Kräuterhex vom Aletschgletscher

Kinder die mit ihren Eltern die Aletsch Arena besuchen, bekommen den größten Gletscher der Alpen zu sehen. An diesem Eisriesen ist auch zu erkennen wie der Klimakollaps einem Ökosystem zusetzt. Jahrhundertelang hat der Aletsch Gletscher die Menschen geprägt, die in seiner Nähe lebten. Ein Original aus dieser Schweizer Region ist Stefanie Mattig-Wirthner, besser bekannt als das das „Chritterhägsli”. Wenn sich jemand mit Wildkräutern auskennt, dann ist es sie!

Auf 117 Quadratkilometern dehnt sich, noch, der Aletschgletscher in der Schweiz aus. Dass entspricht ungefähr der Fläche von der Kanalinsel Jersey. Eine Menge gibt es in der Aletsch Arena für Familien zu entdecken. Dazu gehört auch eine ungewöhnliche Frau. Stefanie Mattig-Wirthner ist das „Chritterhägsli“, das Kräuterhexlein. Wer sich jetzt eine gebückte alte Frau mit kariertem Kopftuch vorstellt, liegt falsch: Steffi ist 32, hat zwei kleine Töchter, trägt Joggingschuhe und Jeans. Wie schon ihre Mutter, Groß- und Uroma streift sie über die duftenden Berghänge ihrer Walliser Heimat. Dort, im Angesicht des größten Gletschers der Alpen, findet die kräuter-kundige Schweizerin alles, was sie für ihre Salben, Öle, Tinkturen und Tees benötigt. Ob bekannte Sorten wie die Schafgarbe oder den Spitzwegerich, oder die vielen kleinen und unscheinbaren Pflanzen, an denen die meisten Menschen achtlos vorübergehen.

Kräuterhexe ist kein Beruf, es ist eine Lebenseinstellung. Doch das erkennt man nicht sofort, wenn man Stefanie Mattig-Wirthner morgens aus dem Haus gehen sieht: Ihr Heim ist ein Neubau im Tanzbodenquartier und liegt auf der Bettmeralp. Zugegeben: Auch wenn es keine knarzende, wind-schiefe Hexenhaustür ist, die Steffi da hinter sich zuzieht, so ist das Wohngebiet doch außergewöhnlich: Auf 2000 Metern Meereshöhe gelegen, thront der autofreie Ort auf dem sonnenverwöhnten Hochplateau der Aletsch Arena, eingerahmt von den majestätischen Viertausendern des Wallis. Steffi bindet die Joggingschuhe, schultert den Tagesrucksack und läuft los.

Sie kann nicht anders – wahrscheinlich erblich bedingt: Schon ihre Urgroßmutter ging in die Kräuter, die Omas, die Mama und jetzt eben sie. „Bei schönem Wetter muss ich einfach raus“, sagt sie. „Aber wenn ich recht überlege, ist es bei schlechtem Wetter auch nicht anders.“ Steffi muss lachen und erzählt dann, wie sie schon als Kind fast nichts im Haus halten konnte: „Das Schönste war immer das „Kids-Lager“, erinnert sie sich. „Meine Mäms, so nennen wir die Mutter meiner Mama, ist mit uns Enkeln, meist waren wir sechs, im Sommer auf ihre Hütte in Martisberg.“ In dem einfachen Holzhäuschen ohne Strom, das zwischen der Bettmeralp und der Talgemeinde Fiesch liegt, durften sie „einfach Kinder sein“, schwärmt Steffi. Was das für sie heißt? „Wir durften uns schmutzig machen, wir waren durchgehend barfuß – das bin ich auch heute noch, so oft es geht. Wir haben mit Schlamm über dem Feuer gekocht – und sogar mit Tüchern und Formen gekäst, wie der Senn. Nur, dass bei uns eben nur Schlamm in die Formen gepresst wurden. Und natürlich haben wir gekräutert, Tee ge-trocknet, Salben gekocht, Kräuter in Öl ausgezogen.“

foto (c) Aletsch Arena

Und genau das macht Steffi heute in ihrer „Hexenküche“ jenem Kellerraum, den sie ihrem Mann Fabrice abgeluchst hat: „Früher war das seine Werk-statt – ich hab ihn quasi rausgeschmissen“, erzählt sie und lacht. „Jetzt habe ich mein eigenes Chritterhägsli-Rüümli“. Dort muss natürlich alles blitzsauber sein, schließlich verkauft sie ihre Öle, Salben, Marmeladen und Tees: Vor dem Zubereiten wird der Boden geputzt, die Arbeitsflächen desinfiziert, und dann geht die Kräuter-Expertin mit Mörser, Rührstab, Sieb und Thermometer ans Werk. Ohne offenes Feuer und gusseisernen Kessel, sondern ganz prosaisch auf einem Induktionsherd. „Ich kippe ganz viel

Liebe in den Topf, rühre mit Hingabe. Mit schlechter Laune kann man keine guten Dinge machen“, weiß sie. Wenn Kräuter übrigbleiben, bewahrt Steffi sie in einer hölzernen Truhe auf, damit sie später zum Räuchern verwendet werden können. „Jedes Kraut hat seinen speziellen Duft und eine eigene Kraft.“ Über einem Stövchen oder über Feuer geräuchert, entwickeln auch ältere Kräuter noch ihre Wirkung und können variabel eingesetzt werden. „Jeder Duft macht etwas ganz Besonderes mit Dir“ ist sie überzeugt und bleibt auch hier ihren Prinzipien der Nachhaltigkeit treu: „Ich würde gesammelte Kräuter nie wegschmeißen!“

Dass auch ihre Kinder so aufwachsen können, barfuß auf den Almwiesen, ist für das „Chritterhägsli“, wie sich die moderne Kräuterhexe auch auf Instagram nennt, ein großes Glück: Sofia (7) und Lenia (6) begleiten ihre Mutter gerne – Das Programm ist dann natürlich ein anderes, als wenn Steffi alleine sammeln geht: Ein kleines Picknick gehört dazu, und die Mädchen pflücken einfach, was sie kennen. Oft ist es ein ganzes Sortiment von Kräutern, aber auch besonders schöne Arvenzapfen, Steine oder „Grongiine“: „Das ist wie Treibholz, nur ohne Wasser“, erklärt Steffi. „Damit basteln wir dann alle möglichen hübschen Sachen. Und wir machen oft unterwegs schon eine Salbe, zum Beispiel eine „Lenia-Salbe“ – aus den Kräutern, die Lenia gesammelt hat. Dazu hab’ ich Öl und Bienenwachs dabei, wir bauen einen Teelicht-Herd und kochen die Salbe in einem Joghurtglas.“

foto (c) Aletsch Arena

(Den Ausflug mit dem Chritterhägsli gibt’s übrigens auch für Ferien-Kinder über die Aletsch Arena zu buchen. >> siehe Reisepraktische Informationen im Anhang)

Kinder in der Aletsch Arena: Rezepte von Steffi

Was für Steffi und ihre Töchter selbstverständlich ist: „Wir sagen der Natur ,merci’, für das, was sie uns gibt. Wenn ich an eine Stelle komme, setze ich mich erst einmal hin und staune. Dann mach ich vielleicht ein Foto für Insta, und verliere mich in dem würzigen Duft der Pflanzen. Erst nach einer Weile fange ich an zu pflücken, in Maßen natürlich – ich rupfe nicht gleich den ganzen Hang. Wenn ich allein bin, sage ich leise für mich ,danke’ – sonst denken die Leute ja, ich spinne… aber die Mädchen sagen schon laut ,danke für die schönen Blumen’. Und wenn wir Pech sammeln, also Baumharz, dann umarmen wir den Baum, der uns das gegeben hat.“

Höhepunkt des Jahres ist, wenn sich die ganze Familie über den 1. August, den Bundesfeiertag, am „Bärg“ trifft – so nennt Steffi die Hütte in Martisberg, wo in ihrer Kindheit die „Kids-Lager“ stattfanden: Sie experimentiert dort mit ihrer Mutter, probiert neue Kräuter-Rezepte aus, die Kinder spielen „mit dem, was eben da ist – Tannenzapfen, Steine, Matsch…“, und die Männer mähen oder bauen irgendetwas mit dem Kindern. „Letztes Jahr haben wir Kräuter-Chips frittiert – da waren die Mädchen begeistert“, erinnert sie sich. Wenn Steffi loszieht, kommt übrigens schon mal die alte „Tschiffra” zum Einsatz – so heißt der Korb, den auch Osterhasen auf nostalgischen Abziehbildern auf dem Rücken tragen.

Zusätzlich zu dem Familienwissen, das sie sich seit der Kindheit ganz nebenher angeeignet hat, gibt es viele weitere Quellen, aus denen die 32-Jährige schöpft: Kräuter-Lehrgänge bei Barbora Truffer in Fiesch und bei der „Stucky Annemarie“, sagt sie, „das ist die älteste Kräuterfrau der Bettmeralp, eine ganz Liebe, die bringt mir viel bei. Sie hat schon als Kind Benediktuskraut gesammelt und zum Dorfladen nach Betten Dorf gebracht. Das wurde ihrer Familie dann für zukünftige Einkäufe gutgeschrieben. Das Kraut wurde zur Firma Ziller geliefert, die daraus noch heute Herz- und Nerventropfen herstellt.“ Demnächst beginnt sie einen Kurs in Aromatherapie. „Ein Duft macht etwas mit Deinem Gehirn und genau das möchte ich besser verstehen“. Stark ausgeprägt ist die Verbindung von Duft mit Erinnerungen konkreter Erlebnisse. „Das Frauenmänteli zum Beispiel, wenn ich das rieche, kann ich gar nicht anders als an meine Oma Nänna zu denken. Der Mantel, hat sie gesagt, der beschützt die Frau. Und der kleine Tautropfen, der sich am Morgen im Blatt des Frauenmantels sammelt, das ist die beste Medizin – den müsst ihr trinken!“

foto (c) Aletsch Arena

Kinder am Aletschgletscher: Macht Euch eigenen Lippenbalsam

Wenn Steffi also morgens im Tanzbodenquartier vor die Tür tritt, schaut sie erst einmal, ob in den Frauenmänteli-Blättern Tautropfen glitzern, bevor sie sich zum Biel aufmacht, ihrem Lieblingsort hoch über dem Aletschgletscher. Manchmal joggt sie die gut 200 Höhenmeter hinauf: „Dann freue ich mich erst einmal, dass ich es geschafft habe“, erzählt sie und grinst. „Ich ziehe meine Jacke an und setze mich auf einen Stein zwischen die Heidelbeeren und Disteln und all die wogenden Gräser, und dann schau ich hinunter auf den Gletscher, der so unermesslich groß ist – das erschlägt meine Kursteilnehmer und auch mich jedes Mal wieder.“
Manchmal kommen Gämsen bis auf fünfzig Meter heran, Tannenhäher gleiten zu den duftenden Arven und freuen sich an den harzigen Zapfen. Die Luft ist frisch und klar, es riecht würzig und herb, „es ärdelet“, sagt Steffi dazu. Man hört das Rauschen des Olmenbachs und tief unten donnert es im Gletscher. Sie schaut hinauf zum Bettmerhorn und hinüber auf die andere Talseite, zum Aletschhorn, Olmenhorn und Dreieckhorn. Und plötzlich laufen ihr Tränen über die Wangen. „Das passiert manchmal“, sagt sie und zieht die Nase hoch. „Dieser Ort macht etwas mit den Menschen:  Es ist ein Kraftort. Mir hilft er, Entscheidungen zu treffen, manchmal bekomme ich Blitzideen, manchmal weine ich eben. Und…“, hier zögert sie, „…ich weiß gar nicht, ob ich das sagen soll: Manchmal hab’ ich das Gefühl, dass meine Uroma, wir nannten sie Gotti’, hier ist. Sie wusste so viel. Wenn ich also in irgendeiner Sache nicht weiterweiß, frage ich sie – oder diesen Ort hier. Und wenn ich Glück habe, sitzt die Gotti plötzlich hier neben mir auf dem Stein zwischen den Heidelbeeren – und ich weiß, was zu tun ist und kann weiter nach meinen Kräutern suchen.“

foto (c) Aletsch Arena

Ihr braucht dazu:

  • zwei Marmeladen- oder Joghurtgläser o.ä.
  • ein Teelicht und Streichhölzer
  • eine niedrige Konservendose, in die vorher Löcher gestanzt werden
  • einen kleinen Löffel, ein Sieb, einen Rührstab und einen Topflappen
  • Öl (Steffi nimmt hochwertiges kaltgepresstes Olivenöl)
  • Bienenwachs (Öl/Wachs im Verhältnis 2:1)
  • Leere Lippenstifthülsen oder leere Creme-Döschen
  • Unterwegs gesammelt: Wilder Thymian, Schafgarbe, Spitzwegerich, u.ä.

So geht’s: Der „Ofen“ wird so gebaut: Zwei Steine rechts und links des Teelichts legen, die Dose draufstellen und das Marmeladenglas auf die Dose. (Achtung, es sollte stabil stehen, damit das heiße Glas später beim Rühren nicht umkippt.) Nun das Glas bis zur Hälfte mit den gesammelten Kräutern füllen und diese mit dem Öl komplett bedecken. Auf dem „Ofen“ auf etwa 40 Grad erwärmen. Es sollte also nicht blubbern aber doch recht heiß werden. Verwendet jetzt unbedingt einen Topflappen!
Dann die Kräuter mit Hilfe des Siebs in das zweite Glas abseihen, das Bienenwachs zugeben und auf der Flamme rühren, bis sich das Wachs auflöst. Vom Feuer nehmen und rühren, bis die Masse handwarm ist. Dann kommt das spannende Finale: Das Abfüllen in die Lippenstifthülsen oder ein leeres Creme-Döschen. BROTZEIT! Vor dem Verschließen sollte die Masse etwas abkühlen. Nutzt die Zeit für eine Stärkung. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Kräuter übrig, die ihr Euch auf’s Butterbrot legen könnt. Steffis Kinder lieben z.B. Weideröschen, Spitzwegerich, Frauenmantel und Rotklee.Zuhause solltet ihr die Behältnisse noch einmal über Nacht öffnen und etwas trocknen lassen! Tipp: Wer mag kann auch ein kleines Stövchen oder ein kleines Teelicht-Raclette-Set nutzen.

foto (c) Aletsch Arena

Die Unterwegs-Salbe ist aufgrund der viel kürzeren Zeit, die die Kräuter im Öl liegen, nicht so wirkungsvoll wie die folgende Variante. Doch die Freude ist groß. Im Übrigen nicht nur bei Kindern.

Steffi´s Rezept für eine tolle Thymiansalbe

❧ Thymiansalbe
Die Salbe ist ein wohltuendes Mittel bei Erkältungen. Am besten im Sommer herstellen dann ist man im Winter gut versorgt.

Sie benötigen:

  • Eine Handvoll frisch zerrupften Thymian
  • 100mg Öl (Steffi nimmt hochwertiges, kaltgepresstes (!) Olivenöl)
  • 15-20 g Bienenwachs
  • 70-prozentigem Alkohol zur Desinfektion sämtlicher Utensilien
    mind. 150ml Einweckglas o.ä. mit luftdichtem Verschluss
  • Creme-Döschen für ca. 150ml Inhalt

So geht’s: Zuerst müssen alle Utensilien gründlich desinfiziert werden. Den Thymian in Öl einlegen und 4 bis 6 Wochen an einem warmen Ort stehen lassen. Die Pflanzenteile müssen komplett vom Öl bedeckt sein. In dieser Zeit alle zwei Tage schwenken. Dann das Öl im Wasserbad etwas über 40 Grad erwärmen und anschließend durch ein Sieb in ein frisches Glas abseihen. Nun das Bienenwachs zugeben und das Ganze im Wasserbad bei ca. 60 Grad rühren, bis sich das Wachs aufgelöst hat. Aus dem Wasserbad nehmen und „mit viel Liebe und Geduld“ weiter rühren, bis die Masse kalt ist. In Tiegel abfüllen und diese zunächst nur mit einem sauberen Küchenpapier abdecken, damit sich kein Kondenswasser bildet. Nach 12 Stunden können die Creme-Döschen verschlossen werden. Wichtig: Das Glas mit Datum beschriften! (Die Haltbarkeit ist abhängig vom Trägeröl)

foto (c) Aletsch Arena

❧ Wildkräuter-Gemüsesuppe

Man benötigt: (für 4 Personen)

  • Eine Hand voll gemischte Wildkräuter – z.B. Weidenröschen, wilder Schnittlauch, guter Heinrich, etc
  • 4 Kartoffeln (mehlig)
  • ½ Sellerie
  • 2 Karotten
  • 20g Butter
  • 1l Gemüsebouillon
  • 50ml Sahne
  • Salz, Pfeffer und je nach Belieben etwas weißen Wermut

So geht’s: Das Gemüse schälen, würfeln und in mit der Gemüsebouillon ca. 20 Min. weichkochen. Danach pürieren, Sahne aufgießen und gemischte Wildkräuter hinzugeben. Zuletzt mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Belieben mit etwas Wermut verfeinern.

Ganz wichtig: Beim Sammeln der Kräuter nur schöne frische Pflanzen verwenden und nach dem Sammeln erst auf ein Leintuch legen, damit unfreiwillige Besucher (Würmer, Spinnen…) flüchten können. Nur Kräuter verwenden, die man kennt! Einige Pflanzen können üble Nebenwirkungen haben.
Und ganz wichtig: Beim Sammeln der Kräuter immer nachhaltig vorgehen. Nie ganze Pflanzen ausreißen, so pflücken, dass sich die Kräuter gut erholen können und nie über den Bedarf hinaus.

Reisetipps für Familien die zur Aletsch Arena wollen

Steffis Kräuter-Produkte gibt es über ihre Website. Dort kann man auch Kräutertouren buchen. Gerne organisiert sie auch Kräuterwanderungen und Workshops auf Anfrage: www.steffis-chritter.ch

Kids-Touren mit Gletschi und dem Chritterhägsli
Zusammen mit Steffi lernen die Kinder die Natur rund um die Bettmeralp kennen. Kräuter werden gesammelt, ihre Wirkung besprochen und natürlich wird auch erntefrisch gekostet. Ein Highlight ist sicherlich die eigene Salbe oder der Lippenbalsam der gemeinsam hergestellt und mit nach Hause genommen werden kann. Dauer 1h45, CHF 5, Anmeldung über die Tourismusinfo

Steffis Ausblick hat man von den View Points Moosfluh, Bettmerhorn und Eggishorn der Aletsch Arena: www.aletscharena.ch/bergbahn/view-points

Im kleinen feinen Restaurant, der Gläckstricka von Kräuterfrau Lisa Engler, wird frische Küche mit Walliser Flair serviert. Wichtig sind ihr die regionalen Zutaten, der kreative Umgang damit (insbesondere bei den vegetarischen Gerichten) und selbstverständlich, wie könnte es anders auch sein, die Kräuter. Natürlich dürfen aber auch hier Fondue und Raclette nicht fehlen. Achtung: Nur während der Wintersaison geöffnet! www.restaurantglaecktricka.ch

foto (c) Aletsch Arena

Steffis Kolleginnen, die Kräuter-Power-Frauen der Region:
Zwischen 27.06. und 17.08.2020 geht es jeden Montag mit Kräuterfrau Dominique Balmer auf Alpenblumen & Kräutertour
Währen der Sommersaison begleitet Kräuterfrau Barbara Truffer Gäste der Region auf Kräuterwanderungen und lädt ein zu spannenden Workshops in ihre Kräuterwerkstatt.

  • Im Alpengarten des Pro Natura Zentrums Aletsch wachsen viele der heimischen Pflanzen. Hier empfehlen wir einen „kulinarische Führung“ mit Kräuterfrau Isabella Albrecht. Keiner kennt den Alpenarten so gut wie sie: www.pronatura-aletsch.ch/de/essbare-wildpflanzen-und-heilkraeuter-im-alpengarten (Immer Mittwochs, vom 23.09. bis 14.10.2020)
  • Die Region ist autofrei und hat sich ganz der Nachhaltigkeit, Ruhe und Erholung verschrieben. Passend dazu werden spannende Kurse, Expeditionen und Co angeboten. Z.B. das japanische Waldbaden, Yoga hoch über dem Gletscher, Atemkurse, Sternenfotografie am Gipfel u.v.a.m. www.aletscharena.ch/naturphaenomen/sinneserlebnisse-sommer/
  1. ZUR REGION

Im UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch thronen die autofreien Bergdörfer Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp auf dem sonnenverwöhnten Hochplateau der Aletsch Arena. Im Blick den imposantesten, längsten Eisstrom der Alpen und 40 Viertausender! Knapp zehn Minuten gondelt die Bahn aus dem Tal – mit den charmanten historischen Orten Mörel, Lax, Fiesch und Fieschertal – hinauf in die barrierefreie Sommerfrische der kristallklaren Bergseen und magischen Kraftorte; der eisigen Abenteuer-Touren auf dem 23 Kilometer langen Aletschgletscher; der 1000-jährigen Arven im märchenhaften Aletschwald; der unzähligen Kinderprogramme; der Mountainbike-Trails und Seilparks; und des sensationellen Blicks von den View-Points Hohfluh, Moosfluh, Bettmerhorn und Eggishorn.

Gletscherfreundliche Anreise: Wir alle wissen, dass der Gletscher durch den Klimawandel bedroht ist. 2090 wird es, so haben Forscher berechnet, nur noch einige kleine Reste des heute noch so eindrucksvollen Aletschgletschers geben – wenn die Erderwärmung fortschreitet wie bisher. Die autofreie Aletsch Arena eignet sich bestens für eine Anreise mit Bus und Bahn: Der Zielbahnhof liegt direkt im Bergbahn-Gebäude. Die Deutsche Bahn fährt ab 18,90 Euro in die Schweiz. Ab Zürich geht es dann komfortabel und gletscherfreundlich weiter mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).

Neuer ÖV-Hub in Fiesch: Zug, Bus und Bergbahn vereint – barrierefrei
Das neue, moderne Bahnhofsgebäude vereint Zug- und Bus-Terminal und bietet einen komfortablen, direkten Zugang zur neuen 10er Gondelbahn hinauf auf die Fiescheralp. Das Jahrhundertprojekt der Region verspricht den Gästen einen großen Mehrwert, für eine klimafreundliche Anreise mit dem öffentlichen Verkehr.

Mehr Informationen unter www.aletscharena.ch