Hüttenübernachtung mit Kindern an einem der tollsten Aussichtsgipfel vom Allgäu: Das DAV Edmund Probst Haus ist ideal für Familien um von dort auf den Gipfel zu steigen, zum malerischen Seealpsee zu wandern oder über den Faltenbachtobel mit seinen Wasserfällen nach Oberstdorf abzusteigen.
Der Aufstieg zum Edmund Probst Haus ist für die wenigsten Kinder zu schaffen. Gut drei Stunden steigt Ihr von Oberstdorf auf. Unterwegs gibt es steile Passagen und da vergeht sogar manchen Erwachsenen der Spaß am Wandern. Wie müssen sich dann erst die Kinder fühlen, wenn der Schweiß wie ein Wasserfall über das Gesicht rinnt. Deshalb ist es besser hinauf zu gondeln bis zur Station Höfatsblick. Von hier sind es nur wenige Meter bis zur Berghütte. Vor allem Familien mit kleineren Kindern wissen diesen alpinen Luxus zu schätzen. Sie können ein paar Windeln oder Gläschen mehr einpacken und müssen es nicht den Berg hinaufschleppen. Bei der Edmund Probst Hütte angekommen bezieht Ihr erst einmal Quartier. Seit 1890 steht hier diese Berghütte und ist über hundert Jahre bei den Bergsteigern beliebt. Bis 1930 mussten die Alpinisten dorthin aufsteigen, dann kam erst die Seilbahn. Mit der Seilbahn könnt Ihr auch zum Gipfel vom Nebelhorn hinaufgondeln. Für alle die es noch wissen wollen, gibt es zwei Varianten zum Gipfel. Nach der Station Höfatsblick führt der Weg links weg. Nach wenigen hundert Metern teilt er sich. Wer es gemütlicher liebt, der folgt dem Weg mit der Nummer 1 a. Laut dem Wegweiser sind es eine Stunde bis zum Gipfel, aber wie sagte ein Bergkamerad so schön“ Mit Wegweisern ist es wie mit Gebrauchsanweisungen. Nicht alles glauben was da steht!“ Den Weg zum Gipfel kann man schwer verfehlen, denn manche Gondolieres steigen, nach dem sie die letzten Stufen vom Ausstieg der Seilbahn bis zum Gipfelkreuz zu Fuß zurück gelegt haben, auch bis zur Station Höfatsblick ab. Wer Bergerfahren ist und genügend Kraft hat, der folgt dem Weg mit der Nummer 3. Dieser führt steil auf einen Sattel hinauf. Teilweise sind manche Stellen und Tritte mit Drahtseil gesichert. Von hier bietet sich ein genialer Blick zum Entschenkopf oder den Großen Daumen. Immer auf dem Grat geht es hinauf zum Gipfel. Dort angekommen ist es ein Problem sich an den Gondolieres vorbei zu drücken, welche den Gipfel belagern. Jeder möchte mit der Handy-Kamera oder dem Fotoapparat ein Bild knipsen vom Gipfel des 2.224 Meter hohen Nebelhorns. Der Seilbahn sei Dank! Ein Panorama mit 400 Gipfeln bietet sich hier!
Hüttenübernachtung mit Kindern: Durch den Faltenbachtobel
Raus aus dem Gedränge und abgestiegen zum nächsten Geheimtipp. Entweder geht es über den schroffen Sattel hinunter zur Station Höfatsblick oder über den breiten Weg durch das Trogtal. An einer kleinen Hütte, kurz nach der Seilbahnstation, steht ein Schilderbaum. Dieser weist zum Zeigersattel. Auf dem Weg Nummer vier ist diese Anhöhe in weniger als einer halben Stunde erreicht. Hier lohnt es sich eine Rast einzulegen und diesen Blick hinunter zum Seealpsee zu genießen. So sieht das Allgäu in manchem Bilderbuch aus. Auf demselben Weg zurück und nun beginnt der Abstieg. So wie man hochmarschiert ist, geht es auch wieder zurück nach Oberstdorf. Auf der Vorderen Seealpe lohnt sich eine Einkehr. Hier gibt es zwei Möglichkeiten zum Abstieg. Über die im Winter beliebte Rodelbahn oder den Faltenbachtobel. Auf Gittern und Treppen geht es am Faltenbach entlang Oberstdorf entgegen. Dieser Abstieg lohnt sich, denn Ihr kommt an einigen Wasserfällen vorbei. Geht diesen Weg bitte nur, wenn es seit Tagen am Nebelhorn trocken ist. Sonst ist die Gefahr auszurutschen erheblich. Diese Passage ist für die Kinder, aber auch für die Erwachsenen, spektakulär. Ihr trefft kurz vor Oberstdorf auf die Via Alpina. Dieser Weg ist violett markiert und führt Euch in den Ort hinunter.