Familienfreundliche Berghütten bieten eine urige Unterkunft abseits der Touristenströme. Das trifft auf die Schwarzwasserhütte am Fuße vom Hohen Ifen besonders zu. Im Winter ist diese Hütte für Familien ein guter Standort für Ski- oder Schneeschuhtouren und im Sommer ein Basislager für Gipfeltouren.
Im Winter hat die Schwarzwasserhütte einen Charme der an Kanada erinnert. Durch den Schnee stapft eine Familie zu der Herberge in den Allgäuer Alpen zu. Bei jedem Schritt knirscht es unter den Schneeschuhen. Wo im Sommer eine feuchte Wiese mit vielen bunten Sumpfblumen ist, liegt nun eine geschlossene und unberührte Schneedecke. Rechts ist der Hohe Ifen. Ein markanter Tafelberg. Der Weg von der Auenhütte zur Schwarzwasserhütte hat im Winter und Sommer seine Reize. In der kalten Jahreszeit wirkt das Wasser vom Schwarzwasserbach noch dunkler. Das liegt an dem Hochmoor. Hier bekommt der Bach seine markante Farbe und sie ist ein starker Kontrast zum glitzernden Schnee. Los geht die Tour zur Schwarzwasserhütte, im Sommer wie Winter, bei der Talstation der Ifenbahn. Durch den Wald geht es moderat bergauf. Bald lichtet sich der Forst und der Weg führt durch das Tal mit dem Schwarzwasserbach. Die meiste Zeit ist der Hohe Ifen zu sehen. Durch den Talgrund führt der Weg weiter bis zur Alpe Melköde. Im Sommer ist diese bewirtschaftet und bietet leckeren Käse, Buttermilch und Wurstbrote an. Im Winter aber, sind die Wasserfälle die direkt links neben den urigen Hütten über die Felsen stürzen vereist. Ein unglaublich beeindruckendes Motiv.
Mit Kindern auf Hütten: Im Winter und Sommer eine gute Wahl
Bis zur Alpe Melköde geht es gut voran. “Also ich weiß nicht was alle haben? Ist doch ganz easy!” sagt ein Vater zu seiner Familie. Doch nach der Alpe geht es ein kurzes Stück steil bergauf und es beginnt hier der anstrengendere Teil vom Zustieg zur Schwarzwasserhütte. Im Sommer ist das geschützte Hochmoor ein Höhepunkt dieser Wanderung. Viele seltene Pflanzen gedeihen dort noch. Deshalb ist es wichtig auf dem Weg zu bleiben. Auf diesem steht jedoch die meiste Zeit das braune Moorwasser. Immer wieder gibt es kurze, aber steile Anstiege bis die Schwarzwasserhütte erreicht ist. Von hier aus lassen sich wunderbar Gipfeltouren unternehmen, die an einem Tag zu lang sind. Ganz oben auf der Liste der meisten Wanderer steht der Hohe Ifen. Beliebt sind aber auch das Steinmandl, Diedamskopf und Grünhorn. Wer hier mit den Kindern unterwegs ist, muss entsprechend gut ausgerüstet und bergerfahren sein.
Hüttenkategorie: I
Geöffnet: Ende Mai bis Ende Oktober; Ende Dezember bis Ende März
Zimmer: 42 Schlafplätze (Zweier und Dreierzimmer)
Matratzenlager: 31 Schlafplätze
Besonderheit: Geeignet für Kinder ab 7 bis 8 Jahren
Unsere Bewertung (sechs von sechs möglichen Kompassen)