Wenn die Blätter leuchten und die Luft frisch ist, beginnt die perfekte Zeit für Herbstwanderungen. Ob mit Kindern, Freunden oder allein – hier findest du fünf der schönsten Wandertouren im goldenen Herbst. Inklusive Packliste und praktischen Tipps!
1. Buchenwaldromantik im Hainich (Thüringen)
Der Nationalpark Hainich begeistert mit farbenfrohem Laub und stillen Wegen. Highlight: Der berühmte Baumkronenpfad mit spektakulärer Aussicht.
Tipp: Früh starten und vom Nationalparkzentrum Thiemsburg loswandern.
🎒 Packliste: Wanderschuhe, Fernglas, Kamera, Wasserflasche, Regenschutz.

2. Albschäferweg – Etappe bei Giengen (Schwäbische Alb)
Typisch Alb: Wacholderheiden, Schafherden und Kalkfelsen. Die Etappe rund um Giengen eignet sich ideal für naturverbundene Familien.
Tipp: Die Charlottenhöhle liegt nahe der Strecke – ein spannender Abstecher.
🎒 Packliste: Feste Schuhe, Taschenlampe, Jause, Wanderkarte.

3. Tegernseer Höhenweg (Bayern)
Oberhalb des Tegernsees genießen Wandernde herrliche Ausblicke. Der Weg ist einfach und auch für größere Kinder geeignet.Tipp: Einkehr im Gasthaus Neureuth mit Panoramablick.
🎒 Packliste: Bequeme Schuhe, Picknickdecke, Sonnenbrille, Kamera.

4. Harzer Hexenstieg – Kurzvariante ab Torfhaus
Mystische Atmosphäre trifft auf dichte Wälder. Nebelschwaden verleihen dem Weg ab Torfhaus eine besondere Stimmung.
Tipp: Ideal bei Sonnenaufgang – Stirnlampe und Karte mitnehmen.
🎒 Packliste: Warme Kleidung, Kompass, Tee, Erste-Hilfe-Set.

5. Weinwanderung bei Freinsheim (Pfalz)
Diese Tour verbindet goldene Weinberge, Kultur und Genuss. Im Herbst färbt sich die Landschaft besonders intensiv.
Tipp: Weinverkostung bei einem Winzer entlang der Route nicht verpassen.
🎒 Packliste: Trinkflasche, leichte Jacke, Rucksack, evtl. Weinglas.

Outdoor Wissen: 5 geniale Tipps zum Wandern im Herbst

Outdoor Wissen zeigt Euch heute worauf Ihr beim Wandern im Herbst achten solltet. Dazu haben wir uns Expertentipps vom Alpenverein geholt. Der Herbst in den Bergen und Mittelgebirgen hat seine Reize, aber auch seine Tücken: Es kann neblig sein, die Tage sind kürzer und auch Wetterumschwünge überraschen die Bergsteiger und Wanderer.
Sonniges Wetter, farbenprächtiges Laub, schneebedeckte Gipfel: Der Herbst ist für viele Wander*innen die schönste Zeit des Jahres, um die Bergwelt zu erkunden. Durch den frühen Wintereinbruch diesen September gilt es bei der Tourenplanung ein besonderes Augenmerk auf die Verhältnisse zu legen.

Wo ist wandern im Herbst am schönsten?
Wandern im Herbst kann an vielen Orten besonders schön sein, da die bunten Laubfärbungen der Bäume eine malerische Kulisse bieten. Hier sind einige beliebte Wanderziele für den Herbst:
- Bayerischer Wald, Deutschland: Die Wälder erstrahlen in leuchtenden Farben, und es gibt zahlreiche Wanderwege, die durch diese wunderschöne Landschaft führen.
- Schwarzwald, Deutschland: Auch hier bietet der Herbst eine beeindruckende Farbpalette. Die gut markierten Wanderwege sind ideal für ausgedehnte Spaziergänge.
- Tuscany, Italien: Die sanften Hügel und Weinberge der Toskana sind im Herbst besonders reizvoll, wenn die Trauben geerntet werden und die Landschaft in warmen Farben leuchtet.
- New England, USA: Staaten wie Vermont und Massachusetts sind bekannt für ihre spektakulären Herbstfarben. Es gibt viele Wanderwege, die durch die bunten Wälder führen.
- Schottische Highlands: Die rauen Landschaften und das wechselhafte Wetter schaffen eine dramatische Kulisse für herbstliche Wanderungen.
- Alpenregion: In den Alpen kann man im Herbst oft noch milde Temperaturen genießen, während die Lärchen sich goldgelb färben.
- Nationalparks in Kanada: Parks wie der Banff Nationalpark bieten atemberaubende Ausblicke auf Berge und Seen, umgeben von buntem Laub.
Egal wo du wanderst, achte darauf, dich entsprechend der Wetterbedingungen zu kleiden und die Schönheit der Natur zu genießen

Outdoor Wissen: Wann hat die Hütte im Herbst offen?
Der frühe Wintereinbruch Mitte September hat in vielen Teilen der Nordalpen zwischenzeitlich Hütten von der Außenwelt abgeschnitten und Bergtouren gefährlich gemacht. Mit dem darauf folgenden warmen Herbstwetter hat sich die Situation zwar wieder etwas normalisiert und die geschlossene Schneedecke größtenteils auf rund 2.000 Meter Seehöhe zurückgezogen. Trotzdem sollten Wander-Fans diesen Herbst besonders aufmerksam ihre Tourenplanung angehen und Ausrüstung, Exposition, Tourenlänge und Schwierigkeit sorgsam wählen.

Insgesamt sind südseitig ausgerichtete Wandertouren und Hüttenzustiege in diesem Herbst zu bevorzugen, denn Schnee und Eis stellen hohe Anforderungen an die alpine Kompetenz der Bergwander*innen. Aktuell herrschen eher Frühjahrsbedingungen im Gebirge – was Schnee- und Eisfelder betrifft. Zudem gilt es, die ausgeprägten Temperaturunterschiede, Nebel sowie die kürzer werdenden Tage in die Tourenvorbereitung miteinzubeziehen.

Wer auf einer Hütte einkehren möchte, sollte – vor allem in diesem Herbst – die Öffnungszeiten checken: Viele Hütten konnten zwar nach dem Wintereinbruch Mitte September noch einmal öffnen, aber eben nicht alle. Der DAV hat eine Liste mit ungefähren Öffnungs- und Schließzeiten der Alpenvereinshütten erstellt. Die exakten Öffnungszeiten können trotzdem kurzfristig variieren. Der DAV rät Wander*innen, vor Beginn der Tour telefonisch bei den Hüttenwirtsleuten anzufragen.

Wann haben die Hütten im Herbst geöffnet?
Die Öffnungszeiten von Hütten im Herbst können stark variieren, abhängig von der Region, dem Wetter und der jeweiligen Hütte selbst. Hier sind einige allgemeine Hinweise zu Hütten, die oft im Herbst geöffnet sind:
- Almhütten in den Alpen: Viele Almhütten in den Alpen haben bis Ende Oktober oder Anfang November geöffnet, insbesondere in beliebten Wandergebieten wie Tirol, Bayern oder der Schweiz. Einige Hütten schließen jedoch früher, also ist es ratsam, vorher anzurufen oder die Website zu überprüfen.
- Schwarzwaldhütten: Im Schwarzwald gibt es zahlreiche bewirtschaftete Hütten, die oft bis zum ersten Schnee geöffnet bleiben. Auch hier lohnt sich ein Blick auf die jeweiligen Websites.
- Bayerischer Wald: Viele Hütten im Bayerischen Wald haben auch im Herbst geöffnet und bieten regionale Spezialitäten an.
- Nationalpark-Hütten: In vielen Nationalparks gibt es bewirtschaftete Hütten, die auch im Herbst geöffnet sind. Diese bieten oft eine gute Möglichkeit zur Einkehr nach einer Wanderung.
- Trekkinghütten: Auf bestimmten Trekkingrouten (z.B. dem E5 von Oberstdorf nach Meran) sind viele Hütten auch im Herbst geöffnet, solange die Wetterbedingungen es zulassen.
Um sicherzugehen, dass eine bestimmte Hütte geöffnet ist, empfehle ich dir, vor deinem Besuch direkt bei der Hütte nachzufragen oder deren Website zu besuchen. So kannst du sicherstellen, dass du nicht vor verschlossenen Türen stehst!

Outdoor Wissen: Erst das Bergwetter einholen
Im Tal warm, am Gipfel kühl – die Temperaturunterschiede im Herbst können zwischen Tal und Berg sowie Süd- und Nordseite stark differieren. Das DAV-Bergwetter liefert einen täglich aktualisierten Wetterbericht für Alpen und Mittelgebirge. Auch ein Blick auf Webcams von Seilbahnen oder Hütten sowie Tourismusregionen hilft, einen zusätzlichen Eindruck hinsichtlich der Bedingungen in den Bergen zu bekommen. Noch mehr Informationen finden Interessierte im DAV-Bergbericht: Ererscheint wöchentlich und beschreibt die Bedingungen in den Bergen.

Die tiefstehende Sonne sorgt für besondere Lichtverhältnisse, die Natursportler*innen besonders schätzen, leider gehen damit aber auch lange, kalte Schattenzeiten einher. Zudem werden ab Oktober die Tage spürbar kürzer. Ein Blick auf die Tourenlänge schadet nicht. Denn hier gilt: Kürzere Touren senken das Risiko in Dunkelheit absteigen zu müssen – und sich dann zu verlaufen. Schwindet das Licht, steigt bei schwierigen Passagen das Unfallrisiko, außerdem wird es schnell kalt.

Wo gibt es den Wetterbericht für die Berge?
Für Wetterberichte in den Bergen gibt es mehrere zuverlässige Quellen, die spezifische Informationen zu Wetterbedingungen, Temperaturen und möglichen Gefahren bieten. Hier sind einige empfehlenswerte Optionen:
- Deutscher Wetterdienst (DWD): Die Website des DWD bietet detaillierte Wettervorhersagen für verschiedene Regionen, einschließlich Bergregionen in Deutschland.
- MeteoSwiss: Für die Schweiz ist MeteoSwiss eine ausgezeichnete Quelle für präzise Wettervorhersagen und spezielle Bergwetterberichte.
- Wetter.com: Diese Website bietet auch spezielle Bergwetterberichte und Vorhersagen für viele alpine Regionen.
- Bergfex: Diese Plattform bietet umfassende Informationen über das Wetter in den Alpen, einschließlich spezifischer Vorhersagen für verschiedene Skigebiete und Wanderregionen.
- Alpenverein: Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat auf seiner Website ebenfalls Wetterinformationen und Warnungen für alpine Gebiete.
- Apps: Es gibt zahlreiche Wetter-Apps wie „Weather Underground“, „MeteoEarth“ oder „Bergwetter“, die speziell auf Bergwetter spezialisiert sind und aktuelle Informationen sowie Warnungen bieten.
- Lokale Tourismusbüros: Oft haben auch lokale Tourismusbüros aktuelle Wetterinformationen und können Empfehlungen geben, wo man sicher wandern kann.
Es ist wichtig, vor einer Bergtour die aktuellen Wetterbedingungen zu überprüfen, da sich das Wetter in den Bergen schnell ändern kann!

Outdoor Wissen: Optimale Ausrüstung im Herbst!
Wetterwechsel, Schneefelder, Temperaturunterschiede – im Herbst gehören warme Kleidung und Wetterschutz in den Rucksack. Eine Fleece- oder dünne Daunenjacke schützt vor Kälte, eine Hardshelljacke vor Regen und Wind. Handschuhe und Mütze sowie ein Wechselshirt helfen, dass der Körper nicht so schnell auskühlt. Eine voll geladene Stirnlampe sollte im Herbst ebenfalls ihren Stammplatz im Rucksack finden.
Wanderstöcke geben im Schnee oder Matsch Halt und bei Schnee oder Vereisungen sind Gamaschen und Grödel oder sogar Steigeisen das Mittel der Wahl. Auch ein Erste-Hilfe-Set sowie ein Biwaksack sollten in jedem Bergrucksack ganzjährig mitgeführt werden. Bei der Gelegenheit bietet es sich an, das Erste-Hilfe-Set einmal auf seine Vollständigkeit zu prüfen und die Verfallsdaten bei mitgeführten Medikamenten zu checken. Außerdem empfehlenswert: wasserdichte Schuhe mit starker Profilsohle, denn durch die Bodenfeuchtigkeit können Passagen lange nass bleiben, rutschig oder sogar mit Eis überzogen sein.

Was ist der Unterschied zwischen Hardshell und Softshell?
Hardshell- und Softshell-Jacken sind zwei verschiedene Arten von Outdoor-Bekleidung, die jeweils für unterschiedliche Bedingungen und Aktivitäten konzipiert sind. Hier sind die Hauptunterschiede:
Hardshell-Jacken
- Material: Hardshell-Jacken bestehen aus wasserdichten und winddichten Materialien, oft mit einer Membran wie Gore-Tex oder ähnlichen Technologien.
- Schutz: Sie bieten einen hervorragenden Schutz gegen Regen, Schnee und Wind. Sie sind ideal für extreme Wetterbedingungen.
- Atmungsaktivität: Während sie atmungsaktiv sind, ist die Atmungsaktivität in der Regel geringer als bei Softshells, da der Fokus auf Wasserdichtigkeit liegt.
- Einsatzbereich: Hardshells werden häufig bei Aktivitäten eingesetzt, bei denen man sich extremen Wetterbedingungen aussetzt, wie beim Bergsteigen, Skifahren oder Wandern in nassen Regionen.
- Gewicht: Sie können etwas schwerer und weniger flexibel sein als Softshells, da sie robuster gebaut sind.
Softshell-Jacken
- Material: Softshell-Jacken bestehen aus dehnbaren, weichen Materialien, die oft windabweisend und wasserabweisend sind, aber nicht vollständig wasserdicht.
- Schutz: Sie bieten guten Schutz gegen Wind und leichten Regen, sind jedoch nicht für starke Niederschläge geeignet.
- Atmungsaktivität: Softshells sind in der Regel sehr atmungsaktiv und bieten eine gute Temperaturregulierung, was sie ideal für aktive Bewegungen macht.
- Einsatzbereich: Sie eignen sich hervorragend für Aktivitäten wie Wandern, Klettern oder Radfahren bei milden Wetterbedingungen oder als Zwischenschicht unter einer Hardshell.
- Komfort: Softshell-Jacken sind oft bequemer und flexibler zu tragen, was sie zu einer beliebten Wahl für den Alltag macht.
Die Wahl zwischen Hardshell und Softshell hängt von den spezifischen Anforderungen deiner Aktivität ab. Wenn du dich in extremen Wetterbedingungen bewegst oder viel Regen erwartest, ist eine Hardshell die bessere Wahl. Für milde Bedingungen mit viel Bewegung ist eine Softshell oft die bessere Option. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, beide Jackentypen zu besitzen und je nach Wetterlage einzusetzen.
Outdoor Wissen: Das Wetter hat zwei Gesichter!
Während man im Herbst in den Talniederungen oftmals durch eine dicke Nebelsuppe waten und frieren muss, herrscht am Berg herrliches Sonnenwetter mit wärmeren Temperaturen. Das Phänomen hat einen Namen: Inversionswetterlage, auch Umkehrwetterlage genannt. Diese Besonderheit tritt vor allem im Herbst auf. Dabei wird die untere Luftschicht von der oberen abgeschirmt, der Effekt: im Tal ist es neblig und kalt, oberhalb der Nebeldecke ist es sonnig und wärmer. Mit der richtigen Bekleidung im Gepäck (siehe Tipp 3) kann man diese Wetterbesonderheit in vollen Zügen genießen.

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Wann ist im Herbst die beste Zeit zum Wandern?
Die beste Zeit zum Wandern im Herbst hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Wetter, die Region und persönliche Vorlieben. Hier sind einige allgemeine Hinweise:
1. Wetterbedingungen
- September bis Oktober: In vielen Regionen ist der September oft noch warm und bietet angenehme Temperaturen für Wanderungen. Der Oktober kann ebenfalls mild sein, aber die Temperaturen können je nach Region bereits sinken.
- Klarer Himmel: An Tagen mit klarem Himmel und wenig Niederschlag ist das Wandern besonders angenehm. Die Luft ist oft frisch und klar, was zu schönen Ausblicken führt.
2. Herbstfarben
- Laubfärbung: Der Herbst ist bekannt für seine beeindruckenden Farben. In vielen Regionen beginnt die Laubfärbung Ende September bis Anfang Oktober. Dies ist eine besonders schöne Zeit zum Wandern, da die Landschaft in leuchtenden Rot-, Orange- und Gelbtönen erstrahlt.
3. Weniger Menschen
- Im Vergleich zu den Sommermonaten sind viele Wanderwege im Herbst weniger überlaufen, was ein ruhigeres Erlebnis ermöglicht.
4. Temperaturen
- Achte darauf, dass die Temperaturen nicht zu kalt werden, insbesondere in höheren Lagen. Es ist wichtig, sich entsprechend zu kleiden und auf wechselnde Wetterbedingungen vorbereitet zu sein.
5. Regionale Unterschiede
- In den Alpen oder anderen Gebirgen kann der Herbst früher eintreffen als in flacheren Regionen. Informiere dich über die spezifischen Bedingungen in der Region, in der du wandern möchtest.
Insgesamt sind die Monate September und Oktober oft ideal für Herbstwanderungen, solange das Wetter mitspielt und du auf die örtlichen Gegebenheiten achtest. Plane deine Touren so, dass du die besten Wetterbedingungen nutzen kannst, und genieße die Schönheit der Natur im Herbst!

Outdoor Wissen: Tiere in Ruhe lassen!
Im Herbst bereiten sich viele Wildtiere auf den Winter vor, sind besonders aktiv, müssen Rivalen bekämpfen, die richtige Partnerin finden oder suchen nach Ruheplätzen für die kalten Monate. Natursportler*innen sollten entsprechend mit besonderer Achtsamkeit auf Tour unterwegs sein und unnötigen Lärm vermeiden.

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Bergsteiger Wissen: Wandern im Herbst

Das Bergsteiger Wissen ist besonders im Herbst gefragt. So besonders diese Jahreszeit ist in den Alpen und Mittelgebirgen ist, sie hat auch ihre Tücken. Wer mit der Familie los wandert sollte wissen, was die herbstlichen Berge für andere Anforderungen an die Outdoorer haben. Die Experten vom Alpenverein haben wertvolle Tipps!
Der Herbst ist bei vielen Bergfans besonders beliebt: die Sonne taucht die Farbenpracht der Natur in ein warmes Licht und die klare Luft ermöglicht fantastische Fernblicke. Der Deutsche Alpenverein (DAV) gibt Tipps für sichere und unvergessliche Bergtouren in der dritten Jahreszeit.

Warum sind Wanderschuhe im Herbst wichtig?
Wanderschuhe sind im Herbst besonders wichtig, weil in schattigen Bereichen sind Wege oftmals durch das Laub nass und rutschig, auch wenn der Boden „um’s Eck“ warm und trocken ist. Besondere Vorsicht beim Gehen in schattigen Bereichen ist daher wichtig – und natürlich gutes Schuhwerk. Außerdem findet man in höheren Lagen vermehrt Schnee und vereiste Stellen. Wer hoch hinaus will, sollte die entsprechende Ausrüstung dabei haben (Gamaschen, evtl. Grödel bzw. Steigeisen) und über Bergerfahrung verfügen. Stöcke helfen, die Balance zu halten.

Bergsteiger Wissen: Kürzere Tage!
Während man im Juli noch um neun Uhr abends im Hellen die Tour beenden kann, geht Ende September schon zwei Stunden früher die Sonne unter. “Kürzere Touren senken das Risiko, in die Dunkelheit zu geraten – und sich dann zu verlaufen”, erklärt Lorenz Berker von der DAV-Sicherheitsforschung. Zudem wird es im Herbst nach Sonnenuntergang sehr schnell kalt.

Warum ist das Wandern im Herbst anders?
Das Wandern ist im Herbst anders, weil
- wechselnde Temperaturen herrschen
- die Bäume sich bunt gefärbt haben
- die Tage kürzer sind
- viele Tiere unterwegs und zu sehen sind
- Schnee in höheren Lagen liegt

Bergsteiger Wissen: Schnee und Nebel
“Im Herbst sind die Temperaturunterschiede zwischen Gipfel und Tal besonders groß – oftmals sind die Gipfel bereits weiß, während man im Tal noch im T-Shirt in der Sonne sitzen kann”, weiß DAV-Experte Berker. Das DAV-Bergwetter liefert den täglichen Wetterbericht in den Alpen und Mittelgebirgen. Hochauflösende Webcams geben zusätzlich einen guten Eindruck von den Bedingungen vor Ort, zum Beispiel über die Schneesituation oder über Nebelfelder, die die Orientierung erschweren können.

Was sind Anzeichen für schlechtes Wetter?
Natürliche Anzeichen für schlechtes Wetter sind:
- Sind die Blüten vom Löwenzahn, Gänseblümchen oder Ringelblume am Morgen geschlossen kommt Regen.
- Sauerklee faltet vor dem Regen seine Blätter zusammen, fallen bald die ersten Tropfen vom Himmel
- Auch der Kirschbaum ist eine verlässliche Wetterstation: Rollt dieser Baum seine Blätter ein, holt Ihr am besten eine Regenjacke aus dem Rucksack
- Ahorn, Erlen oder Weiden haben “Tränen” vor dem Regen an den Blättern. Hier lohnt es sich genau hinzusehen.
- fliegen die Schwalben tief, hat das auch seinen Grund. Es herrscht Tiefdruck und diese Vögel leben von Insekten die sie in der Luft mit den Schäbeln schnappen. Bei Tiefdruck sind die Insekten weniger hoch in der Luft unterwegs und dadurch auch ihre Jäger.
- Morgenrot und das Wetter an diesem Tag könnt Ihr vergessen
- springen die Fische aus dem Wasser um Insekten zu schnappen, bekommt Ihr auch an diesem Tag nasse Füße
- Hat sich um den Mond ein Hof gebildet, dann könnt Ihr die Sonnencreme im Rucksack lassen.
- Der Rauch vom Lagerfeuer oder dem Grill will kaum aufsteigen bedeutet Tiefdruck.
- Gleiches gilt für den Rauch aus Häusern oder der Berghütte. Drückt es ihn kaum aus dem Kamin, geht es Euch bald nass ein.
- auf dem Wanderweg sind viele Schnecken und Regenwürmer unterwegs
- Riechen die Birken besonders intensiv, spannt das Zelt schon mal nach. Es beginnt bald zu regnen.
- Am hellichten Tag quaken die Frösche? Höchste Zeit um die Gummistiefel zu holen
- Hunde knabbern am Gras? Tja, der Waldi spürt auch, was für ein übles Wetter aufzieht.
- Seht Ihr auf der Weide Kühe stehen und diese futtern um die Wette, freut Euch schon mal auf den Regen. Der zieht nämlich auf.
- In den Spinnennetzen sind keine Spinnen zu sehen? Kein Wunder, die Spinnen stehen weniger auf Regen.
- Die Schuppen von Tannen- und Fichtenzapfen sind verschlossen, weil es sonst rein regnet.

Bergsteiger Wissen: Achtung Inversionswetterlage!
“Eine Besonderheit im Herbst ist die sogenannte Inversionswetterlage”, so Berker: “Hier sammelt sich kalte Luft im Tal, die von einer Nebeldecke begrenzt wird. Darüber ist es sonnig und wärmer.” Die Inversion bietet zunächst Vorteile: Während man im Tal “im Trüben” sitzt, können Bergfans weiter oben einen traumhaften Tag haben. Berker: “Beim Abstieg zurück ins Tal kann aber dieses Wetterphänomen immernoch bestehen. Man kommt also verschwitzt vom Berg in das kalte Tal. Darum sollte man auf jeden Fall noch warme Klamotten dabei haben”, erklärt der DAV-Experte.
Welche Anzeichen für gutes Wetter gibt es?
Anzeichen für gutes Wetter sind:
- Hat der Berg einen Hut, wird das Wetter gut. So lautet eine alte Bergsteigerregel. Tatsächlich ist es so, wenn über den Graten und Gipfeln die Wolken wie ein Hut liegen, dann ist es ein Garant für gutes Wetter.
- Am Abend gibt es ein Froschkonzert, kein Wunder denn am nächsten Tag herrscht Sonnenschein.
- Auch ein Regenbogen am Abend steht für ein stabiles angenehmes Wetter
- Zirpen die Grillen am Abend, ist dies ein Anzeichen für eine stabile Hochdrucklage
- Der Rauch vom Lagerfeuer steigt kerzengerade in die Luft, weil Hochdruck und somit gutes Wetter vorherrscht.
- Abendrot schön Wetterbot
- Johanniswürmchen leuchten in der Nacht und am nächsten Tag ist Sonnenschein (schließlich haben die Insekten eine Wetter-App!)
- Der Nebel am Morgen fällt in sich zusammen, denn es kommt Sonnenschein!
- Die Schwalben und Lerchen fliegen hoch

Bergsteiger Wissen: Was in den Rucksack gehört
Zusätzlich zur normalen Wanderausrüstung (Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Set, Biwaksack, Regenjacke und Proviant) gehört eine weitere warme Schicht, wie zum Beispiel eine Fleecejacke in den Rucksack. “Auch Handschuhe, eine Mütze, eine Stirnlampe und Wechselwäsche sollten nicht fehlen”, so Berker. Stöcke helfen, die Balance zu halten, und bei Schnee oder Vereisung sind Gamaschen und Grödel oder Steigeisen notwendig.

Welche Kleidung ist zum Bergsteigen nötig?
Folgende Kleidung brauchen Bergsteiger:
- Funktionsunterwäsche
- Wandersocken
- Wanderstiefel
- Stabile Wanderhose oder Zip-Off
- Funktionsshirt
- Fleecejacke bzw. Isolationsjacke
- Hardshelljacke
- Regenhose
- Handschuhe
- Mütze

Bergsteiger Wissen: Bedingungen ändern sich
In schattigen Bereichen oder Waldstücken bleiben Wege oftmals wegen Laub oder Bodenfeuchtigkeit den ganzen Tag nass und rutschig. Berker: “Besondere Vorsicht beim Gehen in schattigen Bereichen ist daher wichtig – und natürlich wasserdichte Schuhe mit einer starken Profilsohle.”

Welche Voraussetzungen muss ein Wanderschuh im Herbst erfüllen?
Im Herbst muss ein Wanderschuh andere Voraussetzungen erfüllen als im Sommer.
- Die Sohle muss rutschfester sein und entsprechend abriebfest sein
- der Schuh sollte das Wasser abweisen
- der Outdoorschuh sollte seitlich stabil sein

Bergsteiger Wissen: Schnee und Eis im Herbst
In höheren Lagen können Wege verschneit und vereist sein. “Schnee und Eis stellen hohe Anforderungen an die alpine Kompetenz von Wander-Fans: Im felsigen Gelände können Löcher durch Schnee verdeckt sein, das steigert die Verletzungsgefahr. Außerdem kann man leicht ausrutschen”, so Berker. Detaillierte Infos zum Begehen von Schneefeldern gibt es in diesem Video

Welche Eigenschaften muss ein Wanderschuh haben?
Ein hochwertiger Wanderschuh muss diese Eigenschaften haben:
- hoher Gehkomfort
- rutschfeste Sohle
- abriebfeste Sohle
- Seitenstabil
- Fersen- und Zehenschutz
- gut schnürbar
- stabiler Schaft
- hochwertiges Außenmaterial
- nachhaltig hergestellt

Bergsteiger Wissen: Genuss pur!
Gerade für unerfahrenere Bergfans ist der Herbst mit seinen Besonderheiten vielleicht nicht mehr die richtige Zeit, um noch schnell die Gipfelliste für dieses Jahr abzuhaken. “Vielmehr könnte man das Farbenspiel und die noch warme Sonne auf gemütlichen Touren genießen, bevor der Winter die Wandersaison für dieses Jahr endgültig beendet”, so Lorenz Berker.

Wann haben die Alpenvereinshütten geöffnet?
Für die Tourenplanung sind genaue Informationen über die Öffnungszeiten der Hütten wichtig. In der Regel gilt, dass Hütten in mittleren Höhenlagen bis Mitte Oktober oder sogar länger geöffnet sind, während Hütten im Hochgebirge bereits Mitte September schließen. Die exakten Öffnungszeiten variieren aber: Je nach Wetter können Öffnungszeiten spontan abweichen. Daher sollten sich Bergsportler*innen vor Beginn der Tour telefonisch bei den Hüttenwirtsleuten erkundigen.

Bergsteiger Wissen: Beim Wandern schützen

Bergsteiger Wissen zeigt Euch heute, wie Ihr Euch beim Wandern schützen sollt. Wer dies ignoriert, kann sich den Urlaub selbst vermiesen. Deshalb ist es wichtig, egal wo Ihr in den Sommerferien wandert, sich vor Sonne, Insekten und Parasiten zu schützen. Erfahrene Bergsteiger wissen, wie wichtig dies sein kann. Auch in den Mittelgebirgen sind solche Maßnahmen wichtig.
Endlich ist der Sommer da! Und für viele geht´s neben Strand und See auch in die Berge zum Wandern. Dabei gibt es aber gerade bei Hitze einiges zu bedenken. Um euch auf eure nächste Wanderung vorzubereiten, haben wir eine kleine Checkliste mit den wichtigsten Risiken zusammengestellt.
- Zu viel Sonne ist schädlich, das weiß jeder, aber oft wird ihr Effekt auf die Augen unterschätzt. Starke Sonneneinstrahlung kann zu Augenentzündungen führen. Vor allem wenn man stundenlang in der Sonne wandert, ist eine gute Sonnenbrille daher wichtig.

Welche Kleidung ist zum Bergsteigen nötig?
Folgende Kleidung brauchen Bergsteiger:
- Funktionsunterwäsche
- Wandersocken
- Wanderstiefel
- Stabile Wanderhose oder Zip-Off
- Funktionsshirt
- Fleecejacke bzw. Isolationsjacke
- Hardshelljacke
- Regenhose
- Handschuhe
- Mütze

Bergsteiger Wissen: Trinken bei Hitze ist wichtig
- Natürlich darf auch ausreichend Flüssigkeit nicht fehlen. Eine gut isolierte Flasche hält Getränke auch bei Hitze erfrischend kühl. Alternativ kann ein portabler Wasserfilter euch unterwegs zum Selbstversorger machen.
- Weil man im Sommer nie weiß, wie schnell das Wetter umschlagen kann, ist wetterfeste Kleidung ein Muss.
- Für diejenigen, die sich auf unwegsamerem Gelände bewegen, ist das Ortungsystem Recco der Helfer in der Not. Und falls ihr euch mal eine kleine Verletzung zuzieht, sorgt ein Erste-Hilfe Set für eine schnelle Wundversorgung.
- Natürlich darf man nicht die nervigen Mücken und Zecken vergessen, die euch schnell den Spaß an der Wanderung verderben können. Also sollte ein Insektenspray immer griffbereit sein.

Was sollten Bergsteiger einpacken?
Bergsteiger sollten folgendes einpacken
- Sonnenbrille
- Kocher und Kartuschen/Flaschen
- Campinggeschirr
- Ausreichend Verpflegung (Energieriegel, Fertiggerichte, Getränke)
- Wasserfilter
- Trinkflasche
- Taschenmesser
- Feuerzeug/Streichhölzer
- Erste-Hilfe-Set
- Notfall-Biwaksack

Bergsteiger Wissen: Wandern bei Hitze

Bergsteiger Wissen erklärt Euch heute, worauf Ihr achten solltet, wenn Ihr im Sommer bei Hitze wandert. Wer zu spät im Urlaub losmarschiert, der kann in den Bergen in die Mittagshitze kommen. Damit der Urlaub nicht mit einem Sonnenstich im Krankenhaus endet und die Bergrettung zuhause bleiben kann, haben wir Tipps für Bergsteiger was im Sommer zu tun oder zu lassen ist.
Endlich ist der Sommer da! Und für viele geht´s neben Strand und See auch in die Berge zum Wandern. Dabei gibt es aber gerade bei Hitze einiges zu bedenken. Wenn es sehr heiß ist, kann es ratsam sein, gar nicht zu einer Tour aufzubrechen. Es gibt viele Möglichkeiten bei tropischen Temperaturen seinen Körper zu schädige

Worauf ist beim Wandern bei Hitze zu achten?
Beim Wandern bei Hitze ist zu beachten:
- Zu viel Sonne ist schädlich, das weiß jeder, aber oft wird ihr Effekt auf die Augen unterschätzt. Starke Sonneneinstrahlung kann zu Augenentzündungen führen. Vor allem wenn man stundenlang in der Sonne wandert, ist eine gute Sonnenbrille daher wichtig.
- Natürlich darf auch ausreichend Flüssigkeit nicht fehlen. Eine gut isolierte Flasche hält Getränke auch bei Hitze erfrischend kühl. Alternativ kann ein portabler Wasserfilter euch unterwegs zum Selbstversorger machen.
- Weil man im Sommer nie weiß, wie schnell das Wetter umschlagen kann, ist wetterfeste Kleidung ein Muss.
- Für diejenigen, die sich auf unwegsamerem Gelände bewegen, ist das Ortungsystem Recco der Helfer in der Not. Und falls ihr euch mal eine kleine Verletzung zuzieht, sorgt ein Erste-Hilfe Set für eine schnelle Wundversorgung.
- Natürlich darf man nicht die nervigen Mücken und Zecken vergessen, die euch schnell den Spaß an der Wanderung verderben können. Also sollte ein Insektenspray immer griffbereit sein.


