
Eine Wanderung auf der Wasserkuppe und es gibt eine Menge zu entdecken! Die hessische Rhön überzeugt mit ihrer beeindruckenden Natur. Auch geschichtlich hält der Mount Everest von Hessen eine Menge bereit und es geht weit zurück in der Erdgeschichte. Unterwegs auf unserer Rundtour bekommen die Outdoorer seltene Schmetterlinge, Vögel und Pflanzen zu sehen. Wandern auf der Wasserkuppe in der hessischen Rhön lohnt sich auf jeden Fall.
Zugegeben, das eigentliche Gipfelplateau der Wasserkuppe ist alles andere als malerisch. Verbaut. Doch der Rundblick, welcher sich hier bei schönem Wetter bietet ist grandios. Bis zum Radom, einer Radarkuppel die zwischen 1990 und 1994 entstand, kommen noch die meisten Besucher, welche am Flugplatz ihre Autos, Motorräder oder Wohnmobile abgestellt haben. Über eine Teerstraße geht es auf 950 Meter. Wir gehen nach der Wetterstation rechts weg Richtung Märchenwiese. Hier ist im Winter ein Skilift. Wer möchte kann einen kleinen Schlenker zum Abtsrodahorn unternehmen.

Wir gehen jetzt unterhalb vom Gipfel, immer das Radom im Blick. Teilweise wirkt dieses Überbleibsel aus dem “kalten Krieg” wie ein Vollmond. Bald erreichen wir das 1923 errichtete Fliegerdenkmal. Bereits 1911 hoben die ersten Segelflieger von der Wasserkuppe ab. Wer sich die Steine vom Ehrenmal besser ansieht, der erkennt, dass es sich um Basalt handelt. Es ist ein vulkanisches Gestein. Dieser Teil der hessischen Rhön besteht aus erkalteten Vulkanen.

Wandern auf der Wasserkuppe: Zum Pferdskopf
Bergab führt der weg zum Pferdskopf. Ein grandioser Aussichtskopf. Hier geht ein steiler Aufstieg hinauf. Oben auf dem Gipfel angekommen haben die Outdoorer einen Panoramablick auf die Rhön. Die hellen Kalihalden zeichnen sich in der Landschaft ab. Von m Pferdskopf aus erschließt sich den Wanderern die besondere Schönheit der Rhön. Sie ist extrem dünn besiedelt und die Natur hat viel Fläche.

Weiter geht es bergab zu einem “Riff”. Diese markanten Steine bestehen aus Basalt und sind typisch für erloschene Vulkane. Hinweisschilder erklären anschaulich den Aufbau von einem solchen Feuerberg und wie die Lavaströme geflossen sind. Wo es einmal sehr heiß herging, wächst jetzt ein markanter Magerrasen.

Wandern auf der Wasserkuppe: Baden im Guckaisee
Im Tal angekommen halten wir uns links und kommen über einen breiten Weg zum Guckaisee. Dieser liegt idyllisch am Waldrand und hat höchste Wasserqualität. Auf dem Spielplatz können die Kinder sich austoben. Die Liegewiese ist ideal um sich von der Wanderung auszurasten. Wer möchte kann in den Guckai Stuben einkehren. Hier gibt es regionales Essen und diese hessischen Spezialitäten sind auch nötig, um sich für den nächsten Aufstieg zu rüsten.

Steil führ der Weg zum Wald hinauf. Nach dem Anstieg haben wir eine Hochebene erreicht. Von hier führt ein Weg zurück zum Radom und dem Gipfel der Wasserkuppe oder es geht weiter zur Fuldaquelle. Besonders im Frühling breitet sich hier ein wahrer bunter Blumenteppich aus.

Wandern auf der Wasserkuppe: Abheben vom hessischen Mount Everest
In einem weiten Bogen geht es jetzt zur Fuldaquelle. Leider liegt diese alles andere als malerisch. Unterwegs kreist es am Himmel nur so: Segelflieger, Paraglider, Greif- und Singvögel. Die Vogelwelt hat sich mit dem Flugplatzbetrieb auf der Wasserkuppe scheinbar engagiert. Von hier aus erreichen wir wieder den Ausgangspunkt unserer Wanderung.
