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Outdoor Abenteuer im Winter

Outdoor Abenteuer im Winter kommen, wie Schneeschuhe, ganz leise daher. Wir haben für Euch ein paar Ideen für Outdoor Abenteuer während der kalten Jahreszeit zusammengestellt. Dabei haben wir ein paar ganz ungewöhnliche Ausflugsziele für Euch entdeckt. Egal ob mit, oder ohne Schnee, der Winter ist auch für Outdoorer ein besonders sympathische Jahreszeit.

Entschleunigung, Ruhe und Natur pur. Keine Wartezeiten am Lift, kein Stau auf der Loipe: Kleinere Tourismusregionen bieten nicht nur mehr Bewegungsfreiheit und Platz, sondern auch abwechslungsreiche Angebote für Winterfans. So warten im Chiemsee-Alpenland gut präparierte Wege auf Wanderer, die ohne technische Hilfsmittel und abseits des Trubels aktive Stunden im Schnee erleben möchten. In Albstadt, im Fichtelgebirge, in Pfronten, in der Südpfalz oder im Blauen Land wählen Individualisten zwischen einem Winterwalzer auf den Traufkanten, Langlaufen bei Nacht, einer Schneeschuhtour mit Hüttenübernachtung oder einem winterlichen Spaziergang im Südpfälzer Urwald. Während sich Rothenburg ob der Tauber erstmalig in eine ganze Weihnachtsstadt verwandelt und Besucher in der Südsteiermark einen tiefen Blick ins Weinfass nehmen, wetteifert auf Island das bunte Spektakel der Nordlichter mit brodelnden Quellen und kristallklaren Gletscherseen.

Chiemsee-Alpenland: Unterwegs auf leisen Sohlen und schnellen Kufen

Bei Ausflügen durch die verschneiten Täler und auf die majestätischen Gipfel des Chiemsee-Alpenlandes lassen sich Urlauber abseits der bekannten Wintersportgebiete von der wohltuenden Ruhe verzaubern. Zahlreiche gut präparierte Winterwanderwege laden ein, die vielfältige Natur zu entdecken. An der Bergstation der Kampenwandseilbahn, in knapp 1.500 Metern Höhe, startet der spektakuläre „Panoramaweg“. Von hoch oben blicken Aktivurlauber bei klarer Sicht sogar zu den Hohen Tauern mit dem Großglockner und dem Großvenediger. Der Blick schweift weiter auf den Wilden Kaiser, die Loferer Steinberge sowie die Berchtesgadener Alpen und nach Norden auf das Priental und den Chiemsee. Auch vom leichten Winterrundwanderweg „Weiße Wanne“, der größtenteils in sonniger Lage auf der Kampenwand verläuft, genießen Besucher einen herrlichen Blick in die verschneiten Zentralalpen. Etwas mehr Kondition verlangt die knapp acht Kilometer lange Tour zur Priener Hütte am Geigelstein. Das Beste daran: Wer nach Ankunft müde Beine hat, leiht sich auf der Hütte einen Schlitten und saust damit ins Tal hinab. Auch vom Brünnsteinhaus im Inntal führt die längste Naturrodelbahn Deutschlands rasant zurück ins Tal.

Albstadt: Wandern auf der weißen Alb

Hier erhebt sich bis auf 1.000 Meter die 200 Kilometer lange Felskante des Albtraufs, die das raue Hochplateau vom sanften Albvorland trennt. Wo im Sommer bunte Blumenwiesen und Wachholderheiden die Kulisse schmücken, führen ab einer Schneehöhe von 25 Zentimetern gesondert gekennzeichnete Wanderwege über die Hochplateaus. Auf den beiden vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichneten Premium-Winterwanderwegen „Wintermärchen“ und „Schneewalzer“ geht es gemütlich über die weißbedeckte Heidelandschaft, vorbei an schneebeladenen Tannen und entlang der beeindruckenden Traufkante. Von dort genießen Wanderer die winterlichen Postkarten-Ausblicke auf die imposante Burg Hohenzollern oder das Alpenvorland.

Pfronten im Allgäu: Gipfellichter und Kässpatz‘n im Schnee

Einen kulinarischen Hochgenuss abseits ausgetretener Pfade verspricht die Schneeschuhtour Kässpatz’n im Schnee, die unter Leitung eines erfahrenen Bergführers auf die erste vegetarische Hütte in den Alpen führt. Auf der Hündeleskopfhütte bekocht Wirtin Silvia Gourmetwanderer auf dem Berg mit frischen, vegetarischen Köstlichkeiten aus der Allgäuer Heimatküche. Das faszinierende Farbenspiel der Natur beim Sonnenuntergang am Gipfel und eine wohlige Allgäuer Hüttenübernachtung in der Ostlerhütte erwartet fleißige Wanderer auf der ebenfalls organisierten und etwas anspruchsvolleren, „Gipfellicht“-Runde Tour. Für fortgeschrittene Schneeschuhgeher und Tourenskigänger, die die winterliche Landschaft allein entdecken wollen, bietet Pfronten Tourismus eine zweitägige Ausbildung in Lawinenkunde an. Alle Touren und Kurse finden in kleinen Gruppen mit maximal acht Teilnehmern statt.

Naturpark Fichtelgebirge: 255 Kilometer Langlaufspaß

Das Fichtelgebirge gilt als eine der schneesichersten Regionen Deutschlands und bietet zahlreiche und vielseitige Outdoor-Aktivitäten in der kalten Jahreszeit – darunter Langlauf. Auf den 255 Kilometern DSV-klassifizierten Loipen im Nordic Parc entdecken Langläufer die winterliche Mittelgebirgslandschaft im klassischen Stil oder in der Skating-Technik. Das Angebot reicht von bestens präparierten, einfachen Wander- über leichte Fitness- bis hin zu anspruchsvollen Sportloipen. Zusätzlich sorgen mehrere Nachtloipen sowie eine beschneite Skirollerbahn und ein Biathlonstadion für ein besonderes Wintersporterlebnis.

Zwischen Staffelsee und Ammertal: Mit der Königscard das Blaue Land erleben

Mit der KÖNIGSCARD erhalten Urlauber im Allgäu, in Tirol und Oberbayern attraktive Extras wie Bergbahnfahrten, Skipässe, Bäderaufenthalte und Museumsbesuche sowie viele weitere Freizeitaktivitäten gratis dazu, wenn sie bei einem der rund 500 KÖNIGSCARD-Gastgeber buchen. Wer seinen Winterurlaub fern vom Alltagsstress und der Hektik verbringen möchte, ist in der Tourismusregion Das Blaue Land rund um Murnau bestens aufgehoben. Hier erwarten die Besucher alpine Moore, schroffe Berge und altbayerisch geprägte Dörfer. Sportbegeisterte erkunden das winterliche Blaue Land zum Beispiel auf Langlaufskiern – mit der KÖNIGSCARD ist der einmalige kostenfreie Verleih der Ausrüstung pro Aufenthalt inklusive. Eine etwas andere Art, einen kalten Wintertag zu verbringen, ist zum Beispiel ein ebenfalls mit der Gästekarte kostenloser Kaffeeröstkurs in der Kaffeerösterei in Murnau, ein Streifzug als Hobbykonfisseur durch die Schokoladenmanufaktur Krönner oder inspirative Erlebnisse auf dem Areal des Buchheim Museum der Phantasie an den Ufern des Starnberger Sees.

ZweiTälerLand: Nachhaltiger Pistenspaß

Klein und übersichtlich ist das auf 1.241 Metern Höhe gelegene Skigebiet auf dem Kandel – ideal für Genießer und junge Familien mit kleineren Kindern, die fern von Touristenmassen Erholung suchen und Wert auf Nachhaltigkeit legen. Hier gibt es nur reinen Naturschnee und der Strom für die Lift- und Flutlichtanlagen wird aus Wasserkraft gewonnen. Der Skilift im Natur- und Landschaftsgebiet Rohrhardsberg ist mit seinen 750 Metern Schlepplänge einer der größten Skilifte im Mittleren Schwarzwald. Der auf beiden Seiten durch Wald geschützte Hang bietet einen herrlichen Ausblick auf die Berge des größten Mittelgebirges in Deutschland. Langläufer haben ab der Bergstation Zugang zum gut ausgebauten Loipennetz. Sollte die Schneelage mal nicht mitspielen, so geht es für Urlauber auch in Wanderschuhen durch die einmalige Schwarzwald-Landschaft im ZweiTälerLand.

Winterwandern im Bienwald bei Kandel (c) Pfalztouristik

Südpfalz im Winter – unterwegs im „Pfälzer Urwald“

Der sogenannte „Pfälzer Urwald“ ist eine der wenigen international geschützten und noch ökologisch intakten Auenlandschaften. Bei einer Rundwanderung auf dem rund zwölf Kilometer langen und auch im Winter begehbaren Premiumweg Treidlerweg geht es für Wanderer durch den winterlichen Auenwald vorbei an Gräser- und Schilfflächen. Auf den Spuren der Treidler entlang des Rheins passieren die Naturliebhaber Weiden, Pappeln, Eschen und Ulmen und genießen die winterliche Ruhe dieser beinahe mystisch anmutenden Landschaft.

Rothenburg ob der Tauber: Weihnachtsstadt statt Weihnachtsmarkt

Alle Jahre wieder verwandelt sich das mittelalterliche Rothenburg ob der Tauber in ein Wintermärchen… und doch ist dieses Jahr ganz besonders. Denn in der seit über 500 Jahren gelebten Tradition wird in dieser Adventszeit ein neues Kapitel geschrieben: Um den neuen Hygienevorschriften genüge zu tragen, gibt es 2020 statt eines Weihnachtsmarktes eine ganze Weihnachtsstadt. So wird das Gebiet des „Reiterlesmarktes“ deutlich über die bisherigen verwinkelten Gassen und Plätze um das Rathaus und seine Gewölbe hinaus erweitert, um genügend Platz und Freiraum für die vielen Besucher zu schaffen. Für kulinarischen Hochgenuss sorgen vom 23. November 2020 bis 6. Januar 2021 altdeutsches Weihnachtsgebäck, heiße Cocktailkreationen sowie die weit über die Grenzen der historischen Stadt hinaus bekannten „Schneebälle“ und der puristische weiße Glühwein. Kleine und große Kostbarkeiten des Kunsthandwerkes runden das festliche Angebot ab.

Südsteiermark: Wein im Winter

Von Januar bis Ende Februar ist es in der Südsteiermark wieder soweit, wenn es heißt: Öffnet die Fässer! Dann finden endlich wieder die beliebten Fassprobenverkostungen in Österreichs größtem Weinbaugebiet statt. Bei freiem Eintritt haben Weinliebhaber an bestimmten Tagen die Möglichkeit, Weinbauer in ihren Weinkellern zu besuchen und die neuesten Weine direkt aus den Fässern zu verkosten. Die Fassprobenverkostungen unterscheiden sich von Weingut zu Weingut, sodass oftmals neben Wein auch regionstypische Delikatessen und Musik geboten werden – eine ideale Gelegenheit für Gäste, die Region auf authentische Weise kennenzulernen. Alternativ können in den Wintermonaten gegen Voranmeldung auch private Weinverkostungen direkt bei den Weinbaubetrieben gebucht werden – wie auch bei den Fassprobenverkostungen dieses Mal unter bestimmten Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen. 

Kinder Outdoor Abenteuer Island
Foto (c) kinderoutdoor.de

Alltagsstress ade, Nordlichter hallo: Ferienhausurlaub in Island

Wer schon immer das Spektakel einer Nordlichterbeobachtung in Island erleben wollte, für den ist der Winter die richtige Reisezeit. Vom eigenen Hot Pot auf der Terrasse des einsam gelegenen Ferienhauses aus, beobachten Gäste abseits der Stadtlichter mit etwas Glück diese himmlische Leuchterscheinung in klaren Nächten. Die Expertinnen des Island-Reiseveranstalters Katla Travel kennen die abgeschiedensten Unterkünfte auf der Insel aus Feuer und Eis und empfehlen für eine bestmögliche Flexibilität bei der Zeiteinteilung und Reiseroute die Buchung eines Mietwagens. Auf diese Weise erkunden die Island-Besucher die Naturerlebnisse wie feuerspuckende Vulkane, tosende Wasserfälle und kristallklare Gletscherseen in ihrem eigenen Tempo.

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Kinder Outdoor Abenteuer im Winter

Das Laute ist von Haus aus nicht so des Walsers Ding. Wer einem Völkchen entstammt, das auszog, um die einsamsten Alpentäler zu besiedeln, tankt seine Kraft traditionell in der Ruhe. Das ist wohl auch der Grund, warum sich das Kleinwalsertal stets dem bewussten Naturerlebnis verschrieben hat.In dem Vorarlberger Hochgebirgstal findet jeder Schneeliebhaber eine Vielfalt an winterlichen Aktivitäten – und auch an Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Die allerdings sind fragil und der Mensch ist gefragt, der Natur ebenfalls ihre verdiente Ruhe zu geben. Abseits markierter Wege und Pisten ist viel Rücksicht und Respekt für die Natur gefordert.

Die Kleinwalsertaler sind sich ihrer Verantwortung bewusst und haben mit dem 2018 ins Leben gerufenen Projekt „Natur bewusst erleben“ Schritte zur Sensibilisierung von Gästen und Einheimischen eingeleitet. Bei den folgenden Aktivitäten können Ruhe- und Erholungssuchende die wunderschöne, intakte Natur des Kleinwalsertals auf eigene Faust oder bei geführten Touren erkunden:

 

Kinder Outdoor Abenteuer im Winter:
#1 Geführte Winterwanderung: Flora und Fauna der Winterwelt entdecken

Gemeinsam mit der jungen Naturführerin Diana Eckhoff erforscht man auf dieser jeden Montag stattfinden
den Tour, die Überlebensstrategien von Flora und Fauna. Vom Walserhaus in Hirschegg geht es vorbei an gluckernden Bächen hinein in die scheinbar stummen Wälder der Kleinwalsertaler Winterlandschaft. Diana hilft, die Sinne zu schärfen und zeigt, wie die Landschaft, die man im Winterschlaf wähnt, zum Erlebnispfad wird. Auf der abwechslungsreichen Runde beantwortet sie jegliche Fragen rund um die Natur, zur Tierwelt und den Geheimnissen der Winterszenerie.

Kinder Outdoor Abenteuer im Winter:
#2 Winterwanderung auf eigene Faust – Rundwanderweg Gottesacker

Insgesamt warten über 50 Kilometer präparierte Winterwanderwege. Ein besonderes Highlight ist der Gottes-
acker Rundwanderweg im Skigebiet Ifen. Hoch droben auf 2.000 Metern erhält man einen neuen Blick auf die Natur, die atemberaubende Bergwelt des Kleinwalsertals – und das eigene Leben. Der wunderschöne Panoramaweg beginnt an der Bergstation der Ifen II Bahn und führt wahlweise auf fünf oder drei Kilometern durch die Schneedünenlandschaft des verschneiten Gottesackerplateaus.Informationen zum Rundweg Gottesacker: www.kleinwalsertal.com/de/Region/Tourensuche/Rundwanderweg-Gottesacker_tour_9433

Winter Abenteuer mit Kindern:

#3 Entlegene Orte auf Langlaufski entdecken
Auf den insgesamt
50 Loipen-Kilometern gelangt man an Orte, die zu Fuß nicht erreichbar sind. Ganz im Sinne von Ruhe und Entschleunigung gehören die drei Langlaufrunden im Winter zu den Vital-Loipen und liefern unterschiedliche Impulse: Die sonnige Schwende Loipe aktiviert alle Zellen und Sinne des Körpers, während die rund 15 Kilometer lange Steinbock Loipe, die ins winterliche Gemsteltal und entlang der Breitach nach Baad führt, einen regenerierenden Impuls setzen soll. Durch ihr stetiges Auf und Ab mit vielen Richtungswechseln sorgt die Küren-Wäldele-Egg Loipe für neue Perspektiven des Kleinwalsertals.

Outdoor Abenteuer im Winter:


#4
Skitour im Einklang mit der Natur
Das Kleinwalsertal ist mit seinen vielen Seitentälern und seinem Schneereichtum ein beliebtes Skitourenziel für
Einsteiger und ambitionierte Tourengeher. Am besten erkundet man die verschiedenen Varianten mit einem erfahrenen Guide der Berg- und Skischulen, die sich im Gebiet und mit den Verhältnissen perfekt auskennen. Damit erhöht man nicht nur die eigene Sicherheit, sondern geht auch sicher, dass man die scheuen Tiere und seltenen Pflanzen schützt. Beim Skitourentag für Einsteiger bekommen die Teilnehmer eine Einführung ins Material, die verschiedenen Techniken und Lawinenkunde sowie Tourenplanung. Nach dem Aufstieg erwartet sie der herrliche Ausblick auf die Walser Berg- und Talwelt und eine genüssliche Abfahrt.

Outdoor Abenteuer im Winter:
#5 Schneeschuhtouren – Natur entdecken und genießen

Auf der geführten Schneeschuhwanderung
„Der Natur auf der Spur entfliehen Einsteiger dem Alltag und begeben sich auf Spurensuche in die winterliche Walser Bergwelt. Auf dem Weg durch den Winterwald zu den tief verschneiten Mooren und Auwiesen der Melköde entdeckt man Naturschätze, interpretiert Tierspuren und erfährt viel über Natur und Wildtiere im Winter. Wer das Schneeschuh-Erlebnis mit einer leckeren Brotzeit verbinden möchte, der sollte sich der Genuss-Schneeschuhtour mit dem GenussKoch Herbert Edlinger anschließen. Neben einem Einblick in die Zusammenarbeit von Gastronomie, Landwirtschaft und Jagd gibt es unterwegs eine köstliche Stärkung mit regionalen Produkten.

Kinder Outdoor Abenteuer im Winter: Zwei Bretter und vier Pfoten im Kleinwalsertal

KinderOutdoor Abenteuer im Winter da bietet sich das familienfreundliche Kleinwalsertal an. Ein großer Vorteil von diesem erlebenswerten Alpental ist, dass es grenznah liegt und dies die Anfahrt verkürzt. Wenn in anderen Regionen bereits die ersten Alpenblumen blühen, liegt im Kleinwalsertal noch Schnee. Es ist ein echtes “Schneeloch” wie die Einheimischen sagen.  

Gäbe es einen Wintersportführer für das Kleinwalsertal, stände auf dem Titel: Kleines Tal, große Vielfalt. Denn Sport- und Frischluftliebhabern liegt im Kleinwalsertal die Welt des Wintersports zu Füßen. Auf kurzem Wege kann man dort den Spielarten des Wintersports nachgehen. Skifahrer, Langläufer, Schneeschuhgeher oder Winterwanderer können sich im Kleinwalsertal „von Dorf zu Dorf, von Land zu Land oder von Berg zu Berg“ von entspannt bis sportlich bewegen. Alpinskifahren – von Land zu Land.Das Kleinwalsertal genießt den Ruf als „Schneeloch“ und stellt mit vier Skigebieten genügend Auffangfläche für den weißen Powder zur Verfügung. Skifahrer können sich während einer Wintersportwoche fast jeden Tag an einem anderen Berg bewegen und bleiben doch in einem zusammenhängenden Gebiet mit rund 130 Pistenkilometern. Die Skigebiete Kanzelwand-Fellhorn, Ifen und Walmendingerhorn umrahmen das Klein-walsertal, die Tallifte der Heuberg Arena liegen im Herzen des Tals und starten im Ort Hirschegg. Das Auto können die Skifahrer getrost stehen lassen, die 130 Pistenkilometer lassen sich problemlos von der Haustüre aus erreichen. Das Gebiet Kanzelwand-Fellhorn kennt keine Grenze: Alpinskifahrer fahren auf 36 Pistenkilometern von Österreich nach Deutschland und zurück. Von Land zu Land auf zwei Brettern. Wer es gemütlicher mag oder die Perspektive wechseln möchte, besucht das Skigebiet am Ifen. Neben der Ifen Olympia Abfahrt charakteri-sieren verhältnismäßig viele anspruchsvolle – schwarze – Pisten und lange Abfahrten bei wenigen Liftanlagen das Gebiet. Das mittels Pendelbus und Tallifte zusammenhängende Skigebiet Walmendingerhorn – Ifen – Heuberg darf sich mit 62 Pistenkilometern über den Ruf als abwechslungsreiches Skigebiet freuen und bietet für alle Alters- und Könnerstufen den passenden Hang. Im gesamten Tal ist Natur neben und auf der Piste angesagt: Der obere Sektor des Skigebiets am Ifen beispielsweise wird nicht beschneit und Skifahrer wedeln auf Naturschnee.

Skifahren im Kleinwalsertal und die Kinder erleben die ganze Faszination von diesem Wintersport. foto (c) Frank Drechsel

Ideal für Outdoor Kinder: Wenig Halligalli, viel Schnee

Sport in ruhigen Seitentälern: Langlauf im Kleinwalsertal. 50 Kilometer Loipennetz für klassische Langläufer und Skater, durch leichtes bis schweres Gelände und mit kurzen und langen Runden machen das Kleinwalsertal zum Geheimtipp für Langläufer. Besonders in den Seitentälern, die im Winter oft nur mit Skiern erreichbar sind, dürfen sich Langläufer auf Einsamkeit und Ruhe freuen. Das Loipennetz bietet für jeden Anspruch eine passende Loipe. Hier gibt es einen Überblick über das Streckennetz der Walsertaler Loipen.

Noch mehr Kinder Outdoor Abenteuer: Schneeschuh-Wanderungen im Kleinwalsertal

Schneeschuhwanderer und Wanderer dürfen sich über rund 50 Kilometer präparierte Winterwanderwege im Kleinwalsertal freuen. Kleine Spazierrunden, Höhenwege mit Aussicht oder Familienwanderungen über gedeckte Holzbrücken haben die Walser im Programm. Wer genug Runden gedreht hat und lieber von Dorf zu Dorf wandert, zum Beispiel über den Panoramaweg von Mittelberg nach Baad, fährt mit dem Walserbus kostenlos und unkompliziert zum Ausgangspunkt zurück. Wer das unverspurte Gelände nicht scheut, hat noch mehr Möglichkeiten auf die Walser Berge zu steigen oder eine der höhergelegenen Hütten zu einer Einkehr zu besuchen. Versierte Tourengeher, egal ob auf Schneeschuhen oder Tourenskiern, finden im Kleinwalsertal auch ambitionierte Touren, auf denen kräftig Höhenmeter gesammelt werden können. Über das Tourismusbüro im Walserhaus oder online über den Travelshop auf www.kleinwalsertal.com können weniger Geübte, Einsteiger und Tourenluft-Schnupperer zudem geführte Touren und Leihausrüstung buchen. Durch verschneite Wälder stapfen, vorbei an zugefrorenen Bächen oder durch die imposante Breitachklamm mit ihren bizarren Eisformationen, eine der tiefsten Felsenschluchten Mitteleuropas – wenn Ihr im Kleinwalsertal abseits des Skibetriebs auf Entdeckungsreise geht, dann taucht Ihr in eine faszinierende Winterwelt ein. Durch die Lage auf einem Hochplateau entfaltet das Kleinwalsertal mit seinen Seitentälern eine sanfte Weite – ideale Voraussetzungen für Ski- und Schneeschuhtouren, zum Winterwandern oder Langlaufen.

Ihr habt, im Gegensatz zu manch anderen Urlaubsorten in den Alpen, keine langen oder sehr steilen Anstiege mit den Schneeschuhen. Das kommt den Kindern sehr entgegen. Ein Problem beim Schneeschuhgehen: Es braucht Schnee. Keine Sorge! Die Orte im Kleinwalsertal liegen schneesicher und über der Nebelgrenze zwischen 1.086 und 1.244m. Die Gastgeber im Tal bieten Tourengehern oder Schneeschuhwanderern das perfekte Basecamp ohne lange Anfahrtswege: direkt vor der Haustüre Ski oder Schneeschuhe anschnallen und loslaufen.

Nach einer Schneeschuhtour im Kleinwalsertal tut eine Pause in der Sonne vor einer urigen Berghütte der ganzen Familie gut.  Foto (c) © Kleinwalsertal Tourismus eGen        Allgemeine Pressetexte Hier finden Sie aktuelle Pressetexte zum Sommer und Winter im Kleinwalsertal. (c) Kleinwalsertal Tourismus eGen

Nach einer Schneeschuhtour im Kleinwalsertal tut eine Pause in der Sonne vor einer urigen Berghütte der ganzen Familie gut.
(c) Kleinwalsertal Tourismus eGen

 Ganz in weiß: Das Kleinwalsertal

Wandern kann das Kleinwalsertal auch im Winter. Im Sommer gehört es sicher zu den Klassenbesten, aber auch für Winterwanderer hält es ein weitläufiges Netz mit über 50 km präparierten Winterwegen bereit. Mit den Bergbahnen und Sesselliften sind Gipfel und Wege erreichbar, die das Kleinwalsertal in sonnigen Höhen und aus einer anderen Perspektive zeigen. Jedes Mal neu verzaubert der Rundwanderweg über den Gottesacker am Ifen. Nach der Bergfahrt mit dem Sessellift geht es schnell abseits der Pisten hinein in eine märchenhafte Kulisse mit Schneedünen und einem beeindruckenden Panorama.

Über zu wenig Schnee braucht sich im Kleinwalstertal keiner Gedanken zu machen. Dieses Kertal ist ein Schneeloch.  Foto (c) kleinwalsertal tourismus eGen

Über zu wenig Schnee braucht sich im Kleinwalstertal keiner Gedanken zu machen. Dieses Kertal ist ein Schneeloch.
Foto (c) kleinwalsertal tourismus eGen

Wer sich seinen Apfelstrudel wirklich verdienen will – und es ist die Anstrengung in jedem Fall wert – der steigt auf zur Schwarzwasserhütte (1.620m). In meinem Buch habe ich auch diese Tour beschrieben. Die Alpenvereinshütte hat gerade ihren 100. Geburtstag gefeiert und ist eine Oase für Naturliebhaber. Auch Schneeschuh- und Skitourengeher lieben dieses weiße Paradies für seine Tourenvielfalt und bleiben gerne über Nacht.Die günstige Nordwest-Staulage am Alpennordrand und die Höhenlage auf über 1.000m haben das Kleinwalsertal als Schneeloch bekannt gemacht. Bei durchschnittlich neun Metern Schneefall pro Saison wissen die erfahrenen Guides genau, wann und wo die besten unverspurten Hänge zu finden sind. Für moderate Preise könnt Ihr als Familie die Schneeschuhe im Kleinwalsertal auleihen oder eine geführte Tour buchen.

Schneeschuhwandern für Genießer! Im Kleinwalsertal schmeckt der Winter. foto (c) Kleinwalsertal Tourismus /Dominik Berchtold

Packliste: Schneeschuhwandern mit Kindern

Bei einer Schneeschuhtour mit Kindern ist es wichtig, dass die Kinder die Rucksäcke nicht zu voll packen. Achtet bitte auch beim Ausleihen darauf, wie gut den kleinen Outdoorern die Schneeschuhe passen und ob sie diese auch bedienen können.

  • Schneeschuhe (könnt ihr günstig ausleihen bei Sportgeschäften, Skischulen oder dem Alpenverein )
  • Teleskopstöcke (gibt es auch zum Verleihen)
  • Gamaschen
  • Warme, wasserabweisende Stiefel mit einer festen Sohle

TIPP!

Die Teleskpstöcke sollten unbedingt mit Tiefschnee-Tellern versehen sein. Mit diesen stecht ihr nicht so tief in den lockeren Schnee und verliert dadurch das Gleichgewicht. Skistöcke für das alpine Skifahren sind weniger geeignet. Sie wiegen meistens mehr und haben keinen Griff der für das Schneeschuhwandern ausgelegt ist. Langlaufstöcke sind meistens zu lang und haben zu schmale Teller.

  • Überhose (wichtig ist, dass sie atmungsaktiv ist. Es kann auch eine Radhose sein)
  • Handschuhe
  • Schal
  • Mütze
  • warme Unterwäsche (aus Kunstfaser oder Marino Wolle)
  • Wechselwäsche
  • Warmes Getränk in der Thermos Kanne
  • Essen
  • Handy (am Körper tragen, damit die Akkus sich nicht bei der Kälte entladen)
  • GPS Gerät (wenn nötig)
  • Karte und Kompass
  • Tagesrucksack
  • Erste Hilfe Set

Tipp!

Nehmt bitte Rücksicht im Winter auf die Wildtiere. Viele Vögel, wie Arten der Rauhfußhühner, müssen sehr mit ihren Kräften in der kalten Jahreszeit haushalten. Wenn sie von Schneeschuhwanderern aufgeschreckt sind und flüchten, besteht die Gefahr, dass sie sterben müssen. Haltet Euch bitte von ausgewiesenen Schutzzonen fern und marschiert nicht durch das Unterholz.

Für große und kleine Abenteurer: Husky Workshop

Hundeschlittentouren mit Kindern und Ihr fühlt Euch wie in Lappland oder Alaska. foto (c) kinderoutdoor.de

Zwischen Januar und März finden – aufgrund der Beliebtheit ab diesem Winter an allen Wochenenden – Husky Workshops in Kleinwalsertal statt. Seit nunmehr 20 Jahren führt die Familie Laqua Ausflüge und Work-shops mit ihren Schlittenhunden durch – und sie sind kein bisschen müde. Ganz im Gegenteil: Mit Leiden-schaft erzählt Werner Laqua am Lagerfeuer alles, was es über Schlittenhunde zu erzählen gibt. Dann gibt es zuerst eine Einweisung im Trockenen, später auf dem Schlitten – und die Fahrt beginnt. Vom Husky Camp aus geht es mit dem Schlitten durch die beeindruckende Landschaft Alaskas, Verzeihung, weil leicht zu verwechseln, des Kleinwalsertals.

Outdoorfeeling pur beim Husky Workshop im Kleinwalsertal. foto (c) Elmar Müller

Unerschütterte Teilnehmer dürfen selbst die Zügel in die Hand nehmen und lernen das Schlittenhundegespann zu lenken und zu bremsen. Die Begeisterung, die Werner Laqua mit seinen Gästen erlebt, gibt er gerne weiter: „Unsere Gäste sprechen oft von einem unvergesslichen Erlebnis, das in Erinnerung bleibt. Man spürt ihre Begeisterung über die Hunde, das Flair mit den Hunden und die Besonderheit dieses Sports.“ Mit einer 60-minütigen Schneeschuhwanderung zusammen mit den Schlit-tenhunden geht der Tag im Husky-Camp zu Ende.

Winter Kinder Outdoor Abenteuer die Ihr ausprobieren müsst!

Winter Kinder Outdoor Abenteuer finden sich überall. Dazu braucht es keine inszenierte Hüttengaudi. In der winterlichen Natur erwarten Euch draußen einige tolle Erlebnisse mit der ganzen Familie. Wir stellen Euch heute Kinder Outdoor Abenteuer für den Winter vor, die Ihr unbedingt einmal ausprobieren solltet.Das tolle an unseren Vorschlägen: Sie sind kostenlos!

Für Spaß im Winter mit der Familie braucht es keinen Skilift. Es geht auch anders. Wenn genügend Schnee da ist, dann wartet das Abenteuer auf Euch. Zum Teil vor der Haustüre. Was bei den Kindern gut ankommt, ist nachts mit dem Schlitten zu fahren. Sicher habt Ihr einen Rodelhang in der Nähe. Nehmt Stirnlampen, heißen Tee in der Thermoskanne und ein paar Kekse mit sowie ein erste Hilfe Set mit. Los geht´s! Für die Kinder ist es ein Abenteuer in der Dunkelheit über den Schnee zu rodeln.

Rodeln mit Kindern: Nachts geht es im Stadtpark den Schlittenhügel runter.
foto (c) kinderoutdoor.de

 

Winter Kinder Outdoor Abenteuer: Tiere füttern

Wer ein Wildgehege in der Nähe hat, kann dorthin gehen und die Rehe oder Hirsche beobachten. Wenn es erlaubt ist, dürft Ihr den Tieren auch etwa zum Futtern mitbringen. Aus nächster Nähe könnt Ihr die sonst scheuen Waldbewohner ansehen. Manche Kinder sind erstaunt, dass Reh und Hirsch doch ein wenig “streng” duften. Auch die Vögel brauchen im Winter Futter. Sie finden in der kalten Jahreszeit weder Körner noch Insekten. Da hilft nur eines: Ihr füttert die Standvögel. So heißen die Arten, welche im Winter nicht in den warmen Süden fliegen sondern hier bleiben. Egal ob am Fensterbrett oder im Garten, eine kleine Futterstelle für die Vögel lässt sich nahezu überall anbringen. Mit den Kindern könnt Ihr dann beobachten, wie die Vögel angeflattert kommen und sich Ihr Futter holen.

Winter Kinder Outdoor Abenteuer: Feuermachen im Schnee

Lagerfeuer im Winter mit Kindern: Das riecht nach einem echten Outdoor Abenteuer. Besonders wenn Schnee liegt ist ein Abend am offenen Feuer für die Outdoorkids ein unvergessliches Erlebnis. Was Ihr dazu alles braucht und worauf Ihr achten solltet damit das Lagerfeuer gelingt, dass erklären wir Euch.

Was ist eine Nachtwanderung im Winter ohne Lagerfeuer? Langweilig! Eine Schnitzeljagd im Wald oder im Park ist, wenn Schnee liegt, schon ein besonderes Erlebnis in der Natur. Am Ende der Schatzsuche bietet es sich an, wenn Ihr mit den Kindern Euch um das Lagerfeuer versammelt. Dabei solltet Ihr auf ein paar wichtige Dinge achten:

  • Nehmt, wenn möglich, eine offizielle gemauerte Feuerstelle. Die gibt es auch in Parks und Wäldern. Erkundigt Euch, welche Bedingungen es gibt, damit Ihr dort ein Feuer machen könnt. Sonst kommen die Jungs von 110 spontan zu Besuch.
  • Haltet beim Feuermachen ausreichen Abstand zu Häusern.
  • Denkt daran, dass Ihr für die Folgen von einem Lagerfeuer verantwortlich seid.
  • Eine alte Outdoorer Regel lautet: Mindestabstand vom Feuer sollte das fünffache vom Feuerdurchmesser sein. Hat Euer Lagerfeuer einen Durchmesser von einem Meter, dann solltet Ihr (Taschenrechner bitte rausholen) von mindestens fünf Meter Abstand zu Bäumen und Sträuchern halten.

Wenn keine gemauerte Feuerstelle vorhanden ist, dann hebt eine aus. Zuerst säubert Ihr die Feuerstelle. Dazu sammelt Ihr alles ein, was am Boden liegt und sich entzünden kann.Hebt das Gras in der angehenden Feuerstelle mit der Schaufel oder dem Spaten vorsichtig ab und legt die Soden an die Seite. Damit deckt Ihr nach dem Lagerfeuer die erloschene Feuerstelle wieder ab. Im nächsten Schritt friedet Ihr die Feuerstelle mit großen Steinen ein. Jetzt sammelt Ihr und die Kinder Holz. Doch Holz ist nicht gleich Holz!

HOLZART BRENNWERT KWh/rm BESONDERES
Fichte 1.500 brennt schnell ab
Buche 2.100 fast kein Funkenflug
Eiche 2.100 brennt langsam ab, kaum Glut
Kastanie 2.000 entflammt schnell, brennt hell ab
Pappel 1.200 brennt schnell ab

Winter Kinder Outdoor Abenteuer: Feuermachen im Schnee

Feuer machen im Winter ohne Feuerzeug und Zündhölzer ist ein Mini-Abenteuer für die Outdoorkids.Wie soll dass denn funktionieren? Wenn Ihr ein paar grundlegende Dinge wisst, dann ist es kein Problem, im Schnee ein Lagerfeuer in Ganz zu bringen. Wir zeigen Euch Schritt für Schritt wie das Feuer auch bei Minusgraden zu entfachen ist.

“Feuer im Schnee” ein, leider, weniger bekanntes Buch von Jack London. Im Original heißt diese Kurzgeschicht “To build a fire” darin sind Feuer sowie Kälte und Schnee die zentralen Elemente. Ein Mann bricht bei zweistelligen Minusgraden in Alaska auf. Er ignoriert die Warungen von einem erfahrenen alten Trapper. Als er eine Mittagspause einlegt, bemerkt er einen folgenschweren Fehler. Er hat kein Feuer entfacht! Zehen und Finger sind schon taub vor klirrender Kälte. Der Reisende schafft es ein Feuer in Gang zu bringen. Einige Meilen später bricht er in einen Bach ein. Nur eine Stunde ist er vom rettenden Camp entfernt. Völlig durchnässt versucht er wieder ein Feuer zu entfachen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und Kälte. Immer wieder erlischt es. Sein Fehler unter einer Fichte, die mit Schnee beladen ist, das Feuer zu entfachen kostet ihm das Leben. Kaum brennt das Feuer löst sich der Schnee aus den Ästen und es erlischt wieder.1969 kam es zu einer Verfilmung von dieser dramatischen Kurzgeschichte. Soweit wollen wir es nicht kommen lassen. Wir machen mit den Kindern bei einer Wanderung im Winter ein kleines Lagerfeuer. Im Gegensatz zum Sommer besteht hier, normalerweise, keine Gefahr dass ein ausgedörrter Wald abbrennt. Wie bei jedem Feuer gilt: Der gesunde Menschenverstand ist immer noch der beste Ratgeber.

Feuer machen im Winter ohne Feuerzeug und Zündhölzer: Pusten und viel Geduld

Vor allem der Schnee stellt Euch vor besondere Probleme. Dieser ist bekanntlich gefrorenes Wasser. Entfacht Ihr ein Feuer, schmilzt der Schnee und das Wasser kann dem Lagerfeuer ein schnelles Ende bereiten. So wie in der Jack London Geschichte “Feuer im Schnee”. Zuerst kratzt Ihr den Schnee weg und legt den Boden frei. Ist die Schneedecke dafür zu hoch, dann verdichtet den Schnee. Ihr tretet oder klopft ihn fest. Egal ob Ihr den Boden freigelegt oder den Schnee verdichtet habt: Legt große Äste als Grundlage auf den Boden. Jetzt ist Zunder wichtig. Besonders die pergamentartigen Teile der Birkenrinde brennen wunderbar. Bitte schneidet diese keinesfalls von den Bäumen ab, sondern nur wenn diese gefällt sind. Ebenfalls eine gute Grundlage bildet trockenes Moos. Zum Entfachen ist Reisig auch perfekt. Legt beides auf das Holz. Wenn Ihr keine Rinde oder anderen Zunder habt, bieten sich Papiertaschentücher an.

Winter Kinder Outdoor Abenteuer: Ein kleiner Funke genügt

Teilt diese und legt sie auf das Holz. Bewährt haben sich Desinfektionstücher. Sie sind oft im Erste Hilfe Set. Der Vorteil an diesen Tüchern: Sie enthalten Alkohol, medizinischen, um damit die Wunde zu desinfizieren. Der Alkohol brennt sofort. Hier heißt es aufpassen, denn die Flamme ist klein und bläulich.Das Abenteuer ist perfekt, wenn Ihr mit einem Feuerstick, die schwedische Marke Wildo, bietet solche an, das Feuer entfacht. Mit der richtigen Technik brennt der Zunder beim ersten Versuch. Nicht die Schnelligkeit macht es aus, sondern der Druck auf die Metallplatte. Drückt diese langsam, aber kraftvoll am Feuerstahl reibend nach unten. Es sprühen Funken die mehrere tausend Grad heiß sind und bringen im Idealfall den Zunder zum Brennen. Wer auf Nummer sicher gehen will, der schabt zuerst mit der Metallplatte feine Späne vom Feuerstahl auf den Zunder. Fallen darauf die Funken, beginnt es zu brennen. Jetzt ist Geduld gefordert. Mit kleinen Spänen, die Ihr vom trockenen Holz abgespalten habt, baut Ihr langsam das Feuer auf. Lasst Euch dabei Zeit und nehmt nicht gleich die dicksten Äste, denn diese bekommt Ihr damit nur schwer zu brennen. Baut sachte das Feuer auf und erstickt auf keinen Fall die Flammen. Manchmal hilft es auch in das Feuer zu pusten. Für die Kinder ist es das perfekte Mini-Abenteuer.