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Kinder Outdoor wandern im Bayerischen Wald

Kinder Outdoor wandern im Bayerischen Wald und Ihr könnt ein faszinierendes Stück Bayern kennenlernen. Hier im Osten vom Freistaat gibt es seit 1970 den Nationalpark Bayerischer Wald. Ein richtiger Urwald. Wer hier mit der Familie unterwegs ist, der kommt sich vor wie im tiefsten Kanada. Wir stellen Euch vor, wo Ihr Ostbayern erkunden solltet.

Wandert man über die Hügellandschaft am Grenzkamm zwischen Oberpfälzer Wald und Böhmerwald, durch Wiesen und Wälder, vorbei an Bächen und Wasserfällen, fühlt es sich gar nicht so an, als befinde man sich im Mittelpunkt Europas. Doch genau das haben österreichische Geographen der kaiserlichen und königlichen Monarchie errechnet: Der 939 Meter hohe Tillenberg bei Neualbenreuth ist das geographische Zentrum des Kontinents. So steht es auch auf einem Gedenkstein am Gipfel: „Mittelpunkt Europas“, und darunter die Jahreszahl 1865. Sicher, es gab es seither eine Reihe anderer Berechnungen, und bei jeder kam etwas anderes heraus – aber wer will sich da streiten?

Der Nurtschweg, an dem der Tillenberg liegt, ist ohnehin nicht von dem Charakter, der sich in den Vordergrund drängeln wollte. Eher eine stille Schönheit, eine charmante Alternative zum Goldsteig. In sieben Tagesetappen führt der 140 Kilometer lange Wanderweg von Waldsassen entlang der bayerisch-böhmischen Grenze nach Waldmünchen. Er ist ein Teilstück des Europäischen Fernwanderwegs E6 und wurde 2013 vom Deutschen Wanderverband erstmals als Qualitätsweg zertifiziert. An seinem südlichen Ende, in Waldmünchen, schließt er an die Nordvariante des bayerischen Goldsteigs an. Zum tschechischen Goldsteig gelangt man über Zubringerwege von den Knotenpunkten Bärnau, Eslarn und Friedrichshäng.

Kanada? Nein Ihr seid im Bayerischen Wald und eine Wanderung mit dem Kinderwagen an den großen Arbersee lohnt sich.
foto (c) Rudi Simeth, TVB Ostebayern e.V.

Den ersten Höhepunkt erreicht man, bevor man überhaupt richtig losgelaufen ist: Die Klosterstadt Waldsassen mit der Stiftsbasilika und der beeindruckenden Klosterbibliothek, ein Glanzstück aus der Zeit zwischen Hochbarock und Rokoko: Das Gewölbe des Saals mit prunkvollem Stuck überzogen, mit Fresken verziert, lebensgroße, holzgeschnitzte Figuren tragen die umlaufende Galerie – oh, könnte man doch verweilen! Aber die Wanderung geht ja gerade erst los.

Entspannt wandern

Durch sanfte Natur- und Kulturlandschaften führt der Nurtschweg nach Neualbenreuth, wo das Kur- und Wellnessbad Sibyllenbad zur nächsten Mußestunde lockt. Vorbei am Tillenberg – der beschaulichen Mitte Europas – geht es in die Knopfstadt Bärnau, in der das Deutsche Knopfmuseum die ruhmreiche, hundertjährige Geschichte der Knopfherstellung zeigt. Versteckt im dichten Grenzwald steht, auf einem Granitfelsen, die Burgruine Schellenberg. Im Spätmittelalter residierte dort der Adel, mittlerweile hat sich die Natur viel von den Gemäuern zurückgeholt und die Reste überwuchert. Eine halbe Stunde weiter plätschert das Wasserrad der immer noch funktionstüchtigen Alten Mühle Gehenhammer, deren Brotzeitterrasse zum neuerlichen Verweilen verführt. Zur Erfrischung sei dabei ein Zoigl empfohlen – das untergärige Kultbier des Oberpfälzer Waldes. Am Ende der nächsten Etappe sitzt man praktisch direkt an der Quelle: im Kommunbrauhaus Eslarn.

Vom 30 Meter hohen Böhmerwaldaussichtsturm auf dem Weingartenfels blickt man weit über die Grenze – und kann sich überlegen, ob man nicht vielleicht doch den Zubringerweg im nahen Friedrichshäng nimmt und einen Abstecher auf den tschechischen Goldsteig macht. Ansonsten geht es gemütlich weiter, vorbei an kleinen Grenzorten, versteckten Waldkapellen und lauschigen Rastplätzen, bis zum Perlsee in Waldmünchen. Wenn man dort, am Ende des Nurtschwegs, in den See springt, sich auf der Liegewiese sonnt oder mit dem Tretboot eine Rundfahrt durch die Idylle macht, ist man irgendwie froh, doch nicht so richtig im Zentrum Europas zu sein.

Lohnenswerte Ausflugsziele im Bayerischen Wald sind die Tierfreigehege. Dort gibt es jetzt Nachwuchs, wie die Frischlinge in Neuschönau.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder wandern auf dem Baierweg

Früher, vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, wurde die Grenze von Bayern zu Böhmen von den Choden bewacht. Der Name des slawischen Volksstamms kommt vom tschechischen „chodit“, für patrouillieren. Als Wachleute und Geldeintreiber des böhmischen Königs kontrollierten die Choden den Grenzverkehr mit Kampfbeilen.

Heute ist es friedlich auf den alten Grenzwegen, es wird nicht mehr patrouilliert, sondern gewandert. Der Baierweg (158 km) führt in sieben Tagesetappen von Straubing an der Donau über den Gebirgskamm des Bayerischen Waldes bis in den Böhmerwald, wo er in Kdyne auf den tschechischen Goldsteig trifft. Auf gemeinsamer Strecke verlaufen die Wege nach Domažlice und von dort zurück über die Grenze, nach Furth im Wald.

Beim Familienurlaub im Bayerischen Wald sollte auch der Naturhochseilpark in Schönberg auf dem Programm stehen.
foto (c) Foto-Landkreis-Freyung-Grafenau

Grenzwertig wandern

Nach dem gemächlichen Einstieg durch die fruchtbare Donauebene geht es auf und ab, durch die Klosterorte Oberalteich und Windberg, in den Luftkurort Sankt Englmar und das Kneippheilbad Bad Kötzting. Inmitten dichter Wälder lockt der Höllensteinsee zu einer Ausfahrt im Ruderboot. Am Hohenbogen treffen die Wanderer auf einen ehemaligen Horch-, Beobachtungs- und Peildienst, wo man die Aussichtsplattform, den Gipfelsteig, erklimmen kann und eine einmalig schöne Aussicht über das bayerisch-böhmische Waldgebirge genießt. Am Fuß des Hohenbogens liegt der zweitgrößte Wallfahrtsort in Bayern, Neukirchen beim Heiligen Blut, mit einem sehenswerten Doppelaltar aus Augsburger Goldschmiedearbeit. Über den Grenzübergang Eschlkam-Všeruby geht es nach Kdynĕ, zum tschechischen Goldsteig. Entlang eines Höhengrads wandert man vorbei an mehreren Burgruinen und durch böhmische Dörfer, einst von Sudetendeutschen besiedelt, bis nach Domažlice, die Hauptstadt der Choden.

Dort, am nördlichsten Punkt der Wanderung, kehrt der Baierweg um nach Südwesten, auf eine Hochstraße Richtung Deutschland. Am Ziel, im Furth im Wald, sollte ein Besuch nicht fehlen, der Besuch beim Further Drachen in seiner Höhle: Jedes Jahr im August wird das Feuer spuckende Ungetüm von den Furthern gestochen – beim traditionellen Drachenstich, Deutschlands ältestem Volksschauspiel, die andere Zeit ist er in seiner Höhle zu besichtigen.

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Kinder entdecken den Nationalpark Bayerischer Wald: Bären, Downhill und Bergwerke

Kinder entdecken den Nationalpark Bayerischer und seine Möglichkeiten dort eine geniale Zeit zu verbringen. Für jedes Familienmitglieder bietet der Nationalpark Bayerischer Wald etwas Besonderes. Teenager können mit dem Downhillbike bergab rasen, gemütlicher geht es beim Kanufahren oder wandern zu.

Mit der Familie kann die Urlaubsplanung zur echten Herausforderung werden: Die eine will nur am See chillen, die andere auf dem Spielplatz toben und der Große „endlich mal was Cooles“ machen – und Mama und Papa? Die möchten am liebsten einfach nur entspannen, ein bisschen wandern und die Natur genießen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, auch in Sachen Urlaub. Damit bei so vielen unterschiedlichen Wünschen die Ferien nicht vom schiefen Familienhaussegen bestimmt werden, hat sich die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald darauf spezialisiert, ihren Gästen vor allem eines zu bieten: den perfekten Urlaub für die ganze Familie.

Tierischer Familienspaß

Und davon hat die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald eine ganze Menge zu bieten: Denn als einer der letzten Urwälder Europas beherbergt sie eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Wer also schon immer einmal seltene Tierarten in freier Wildbahn erleben wollte, muss dafür nicht erst auf Safari in Südafrika, sondern besucht einfach die Tierfreigelände in den Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein. In großen Volieren und weitläufigen Freigehegen können abenteuerlustige Tierfreunde Bären, Luchse, Wölfe und andere Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum entdecken. Ein echtes Highlight sind die Frühjahrs- und Sommermonate, in denen die Tierfreigelände regelmäßig mit tierischem Nachwuchs aufwarten.

Warum nicht einmal selbst aus der Sicht eines Tieres die Welt wahrnehmen? Das geht, zum Beispiel auf dem Baumwipfelpfad in Neuschönau. Auf dem 1.300 Meter langen und barrierearmen Holzpfad erleben die Besucher in einer Höhe von bis zu 25 Meter über dem Boden den Bayerwald aus der Vogelperspektive. Zu entdecken gilt, was dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleibt: den Wald von oben. Besonders zu empfehlen ist hier die geführte Nachtwanderung „Nachts im Reich der Tiere“.

Eine Abenteuer der Extraklasse ist das Wildniscamp am Falkenstein.foto (c) Nationalpark Bayerischer Wald

Ein weiteres tierisches Erlebnis für die ganze Familie bieten die geführten Alpaka-Touren. Hier kommen Tierliebhaber auf den Wanderungen rund um das Reschbachtal, zur Plöchinger Säge oder zur Reschbachklause den kuscheligen Südamerikanern mit den großen Kulleraugen und dem weichem Fell ganz nah. Von Mai bis Oktober werden die 1-3 stündigen Tiertouren angeboten.

Echte Abenteuer für Groß und Klein

Für alle, die nach Spannung, Spaß und Adrenalin suchen, sind die folgenden Freizeittipps vielleicht genau das Richtige: Hoch hinaus geht es für mutige Abenteurer im Naturhochseilpark in Schönberg. Am Gipfel des Kadernbergs gilt es insgesamt 56 Erlebnisstationen in drei bis 20 Metern Höhe zu meistern.  Ein besonderes Actionhighlight für alle Schwindelfreien ist die Schwebe auf einem Flying Fox Parcours mit insgesamt 250 Meter Länge durch den Wald. Nicht weniger abenteuerlich geht es auf dem historisch nachgebauten Goldwaschplatz in St. Oswald-Riedlhütte zu. Wie die keltischen Vorfahren mit den Füßen im Wasser und der Waschschüssel in der Hand, können neugierige Schatzsucher nach verborgenen Goldnuggets suchen.

Auf den Spuren der Vergangenheit wandelt man auch im Freilichtmuseum Finsterau. Originalgetreu aufgebaute Bauernhäuser geben Einblicke in das Leben der Menschen von einst. Besonders spannend: Selber Brot backen oder beim Schmied einen eigenen Kettenanhänger fertigen. Und schließlich warten auf dem Waldspielgelände bei Spiegelau mit Schaukeln, Rutschen, Klettergeräten, einer Lokomotive und einer kleinen Triftanlage zum Holztransport noch mehr Abenteuer auf kleine Entdecker.

Ein Luchs mit seinem Nachwuchs. Auch diese Tiere könnt Ihr im Nationalpark Bayerischer Wald entdecken. Foto (c) Reinhold Gaisbauer

Noch mehr Spaß für die ganze Familie

Wem nach so viel Abenteuer der Sinn nach Erholung steht, entspannt an einem der zahlreichen Badeseen und Weiher, zum Beispiel in Neuschönau, Mauth, Hohenau und St. Oswald oder bei Gummistiefelwetter im Erholungsbad in Zwiesel. Ebenfalls ganz entspannt, lässt sich die Natur des Bayerwaldes auch bei einer Kutschfahrt genießen. Und wenn die Akkus dann doch wieder aufgeladen sind, warten eine Vielzahl familienfreundlicher Wander- und Themenwege zum Entdecken der Region ein.

Vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten

Besonders viele Möglichkeiten für Familien bieten sich in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald auch in puncto Übernachtungen, wie etwa auf zahlreichen Familienbauernhöfen, die mit tollen Extras wie Trampolin, Abenteuerspielplatz, Ponyreiten und Spielscheunen beim Nachwuchs punkten. Wer lieber im Hotel schläft, kann sich mit seinen Kids in den sogenannten Familotels einmieten. Zudem gibt es neben Pensionen und Appartments auch viele familienfreundliche Campingplätze. Ein besonderer Tipp ist hier das Schlaffassdorf im Campingplatz am Nationalpark.

Garantiert ebenerdig übernachten und sich wie ein Hobbit fühlen. Das ist im Nationalpark Bayerischer Wald möglich. Foto (c) Nationalpark Bayerischer Wald

Informationen zur Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald unter www.ferienregion-nationalpark.de

Die Mittelgebirgslandschaft des Bayerwaldes zählt zu den beliebtesten Wanderregionen in ganz Mitteleuropa. Doch nicht nur unter Freunden des Bergsports wird die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald geschätzt. Denn Aktivurlauber aller Art zieht es seit jeher gleichermaßen in die Region – nicht nur wegen ihrer großen Auswahl verschiedener Outdoormöglichkeiten sondern auch dank einer ursprünglichen Natur und einem einzigartigen Tierreich in Deutschlands ältestem Nationalpark. Die besten Freizeittipps für alle Frischluftfans gibt es im Folgenden.

Grenzenlose Wandererlebnisse

Anfängern wie Profis bietet sich in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald auf hunderten Kilometern von bestens ausgeschilderten Rund- und Zielwegen eine abwechslungsreiche Wanderwelt. Im Herzen und landschaftlich eindrucksvollsten Teil des Bayerischen Waldes befindet sich der Nationalpark mit einmaligen Naturerlebnissen. In der Gemeinde Bayerisch Eisenstein, im nördlichen Teil der FNBW, finden Bergsportler beispielsweise ein anspruchsvolles Netz an Wanderwegen zu einzigartigen Naturwundern, wie etwa den 500 Jahre alten Baumriesen im Watzlik-Hain. Besondere Wanderhiglights gibt es auch am Arbergipfel: Der höchste Berg des Bayerischen Waldes verspricht auf gemütlichen Panoramawegen bis herausfordernden Routen eine einmalige Aussicht und ein unvergleichliches Gipfelerlebnis. Bei müden Füßen lässt sich der große Arber übrigens auch ganz bequem bei einer Gondelfahrt erklimmen. Traumhafte Ausblicke erleben Wanderbegeisterte auch auf dem Rachel, dem Lusen und dem Falkenstein. Wasserfreunde zieht es zur Steinklamm in Spiegelau, zur Wildbachklamm Buchberger Leite bei Hohenau oder zur Trinkwassertalsperre bei Frauenau. Ein besonderer Tipp für ambitionierte Wanderer sind übrigens auch die zahlreichen Fernwanderwege, welche durch die Ferienregion verlaufen, darunter der Top-Wanderweg Goldsteig, der Pandurensteig  oder auch der goldene Steig. Ebenfalls zu empfehlen sind die grenzüberschreitenden Wander- und Pilgerwege durch den Nationalparks Bayerischer Wald und dem tschechischen Šumava, so zum Beispiel auf der VIA NOVA.

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist echt bärig! foto (c) Nationalpark Bayerischer Wald

Eine runde Sache

Doch auch unter Mountainbikern und Radsportlern hat sich die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald zu einem echten Geheimtipp entwickelt, denn die vielen hundert Kilometer an beschilderten Radwegen bieten Radgenuss für Hobbybiker bis hin zu ambitionierten Breitensportlern. Für Anfänger und Genussradler ideal geeignet sind beispielsweise die sanfteren Touren entlang der Flüsse oder der Regentalradweg. Auf einer leichten Strecke führt er von der deutsch-tschechischen Grenze in Bayerisch Eisenstein am Großen und Schwarzen Regen über Zwiesel, Regen, Patersdorf und Viechtach zur Landkreisgrenze Regen/Cham bei Krailing. Natürlich kann die Tour je nach Belieben auch verkürzt werden. Alle, die es etwas sportlicher mögen, wählen eine der anspruchsvollen Touren durch die Mittelgebirgslandschaft des Bayerischen Waldes. Wer besonders in Schwitzen kommen möchte, sollte sich auf die Bucinatour begeben. Die als sehr schwer klassifizierte Route führt auf 22 Kilometern und 486 Höhenmetern durch den Šumava, zu Deutsch Böhmerwald, und belohnt den Einsatz purer Muskelkraft mit einem tollen Panorama. Darf es etwas gemütlicher sein? Eine tolle Alternative zum analogen Radsport sind E-Bikes. Dank ihrer elektromotorischen Unterstützung können die zahlreichen Radwege somit auch ganz entspannt entdeckt werden. Wer es einmal ausprobieren möchte, kann sich an vielen Orten der Ferienregion in den jeweiligen Tourist-Informationen der einzelnen Gemeinden ein E-Bike ausleihen.

Spannende Trails und einzigartige Aussichten bietet der Bayerische Wald den Mountainbikern. foto (c) © Marco Felgenhauer / Woidlife Photography

Tierisch gute Entdeckungen

Und sie hat noch mehr zu bieten, die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald: Denn in und um  Deutschlands ersten Nationalpark lässt sich nicht nur richtig gut wandern und biken, sondern auch eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt beobachten. Mit dem Ziel „Natur, Natur sein lassen“ 1970 gegründet, wird der Nationalpark heute zu Recht als einer der letzten Urwälder Europas bezeichnet. Denn wie fast nirgendwo sonst lässt sich hier eine faszinierende Waldwildnis erleben. Mit einer Gesamtfläche von 25.000 Hektar ist der Nationalpark Bayerische Wald mit dem angrenzenden Böhmerwald (68.000 Hektar) nicht nur das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Europas, sondern auch Heimat vieler seltener Tierarten wie dem Luchs, der Wildkatze, dem Biber oder dem Fischotter. Zu den weiteren Waldbewohnern zählen unter anderem der Wanderfalke, der Rothirsch, der Wolf,  die Fledermaus und seit einiger Zeit auch wieder der Elch. Besucher können den Nationalpark auf einer Vielzahl bestens beschilderter Wanderwege,  im Rahmen verschiedener Führungsprogramme oder auf einer Tour mit ausgebildeten Waldführer oder einem echten Ranger entdecken. In den weitläufigen Landschaftsgehegen und betretbaren Volieren der Tierfreigelände an den Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein können zudem circa 40 heimische Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden.

Elche bekommt Ihr auch im Nationalpark Bayerischer Wald zu sehen. (c) foto Naitonalpark Bayerischer Wald GmbH

Die Mittelgebirgslandschaft des Bayerwaldes zählt zu den beliebtesten Wanderregionen in ganz Mitteleuropa. Doch nicht nur unter Freunden des Bergsports wird die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald geschätzt. Denn Aktivurlauber aller Art zieht es seit jeher gleichermaßen in die Region – nicht nur wegen ihrer großen Auswahl verschiedener Outdoormöglichkeiten sondern auch dank einer ursprünglichen Natur und einem einzigartigen Tierreich in Deutschlands ältestem Nationalpark. Die besten Freizeittipps für alle Frischluftfans gibt es im Folgenden.

Grenzenlose Wandererlebnisse

Anfängern wie Profis bietet sich in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald auf hunderten Kilometern von bestens ausgeschilderten Rund- und Zielwegen eine abwechslungsreiche Wanderwelt. Im Herzen und landschaftlich eindrucksvollsten Teil des Bayerischen Waldes befindet sich der Nationalpark mit einmaligen Naturerlebnissen. In der Gemeinde Bayerisch Eisenstein, im nördlichen Teil der FNBW, finden Bergsportler beispielsweise ein anspruchsvolles Netz an Wanderwegen zu einzigartigen Naturwundern, wie etwa den 500 Jahre alten Baumriesen im Watzlik-Hain. Besondere Wanderhiglights gibt es auch am Arbergipfel: Der höchste Berg des Bayerischen Waldes verspricht auf gemütlichen Panoramawegen bis herausfordernden Routen eine einmalige Aussicht und ein unvergleichliches Gipfelerlebnis. Bei müden Füßen lässt sich der große Arber übrigens auch ganz bequem bei einer Gondelfahrt erklimmen. Traumhafte Ausblicke erleben Wanderbegeisterte auch auf dem Rachel, dem Lusen und dem Falkenstein. Wasserfreunde zieht es zur Steinklamm in Spiegelau, zur Wildbachklamm Buchberger Leite bei Hohenau oder zur Trinkwassertalsperre bei Frauenau. Ein besonderer Tipp für ambitionierte Wanderer sind übrigens auch die zahlreichen Fernwanderwege, welche durch die Ferienregion verlaufen, darunter der Top-Wanderweg Goldsteig, der Pandurensteig  oder auch der goldene Steig. Ebenfalls zu empfehlen sind die grenzüberschreitenden Wander- und Pilgerwege durch den Nationalparks Bayerischer Wald und dem tschechischen Šumava, so zum Beispiel auf der VIA NOVA.