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Outdoor Boot bauen in zehn Minuten

Ein Outoor Boot bauen ist für die Kinder ein großes Abenteuer. Wir haben für Euch eine Idee ausgedacht, wie Ihr in weniger als zehn Minuten in See stechen könnt. Bitte beauftsichtigt die Kinder wenn das Outdor Boot im Wasser ist und lasst die Kleinen eine Schwimmweste anziehen. Für unsere Bauanleitung braucht Ihr keine Nägel, Sc hrauben oder Hämmer.

https://youtu.be/9qIN-2esye0

Für die Kinder ist die Fahrt mit einem Boot ein großes Abenteuer. Doch dieses Gefühl lässt sich noch steigern: Baut Euch mit den Kindern ein Boot. Dazu braucht Ihr keine Spanten biegen und aussägen. Kalfatern um die Bootswände abzudichten müsst Ihr auch nicht. Was Ihr können solltet um ein Outdoor Boot zu bauen: Knoten. Sonst zeigt Euch das Wasser wie die Qualität der Knoten ist.

Outdoor Boot bauen in zehn Minuten

Bevor Ihr mit dem Bootsbau loslegt, sucht Euch folgendes Material zusammen:

  • Luftsitzsack
  • Schnüren und Seile
  • dicke Äste
  • Messer oder Multitool

Wenn Ihr selbst keinen Luftsitzsack habt, es gibt in Euerem Bekannten- oder Freundeskreis sicher jemanden bei dem so ein Teil irgendwo herumliegt. Zuerst füllt Ihr den Luftsitzsack mit Luft. Das sieht unfreiwillig komisch aus. Am besten Ihr sucht Euch eine Stelle, wo Ihr den Luftsitzsack ohne Öffentlichkeit befüllen könnt. Prüft ob das Teil dicht hält. Nehmt zwei lange Holzstangen, die sollten etwa ein Drittel länger sein, als der Luftsitzsack. Verbindet diese beiden Stangen mit einander. Achtet auf die Knoten. Diese müssen hundertprozentig halten. Jertzt habt Ihr einen “Rahmen”. Nun bringt Ihr zwei weitere Stangen an. Diese sollten wie ein X auf dem “Rahmen” liegen. Verknotet die beiden Stangen am Kreuzungspunkt und an den Stellen, wo sie auf dem Rahmen aufliegen. Nun kommt der Luftsack. Legt ihn auf das Holzgestell und fixiert ihn mit Schnüren. Fertig ist Euer Outdoor Boot.

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Bushcraft für Kinder: Ein Boot aus Plane und Müllsäcken bauen in weniger als zehn Minuten

Bushcraft für Kinder lässt Euch ein Boot aus Plane und Müllsäcken bauen. In weniger als zehn Minuten könnt Ihr mit diesem höchst seltsamen Gefährt losschippern. An Baumaterialien für unser Boot aus Plane braucht Ihr nur eine Allzweckplane wie es sie im Baumarkt für fünf Euro gibt, Recyclingsäcke (die sind kostenlos), eine Schnur und ein Taschenmesser oder Multitool. Ohne viel Aufwand und in weniger als zehn Minuten lässt sich das Survivalboot ohne Vorkenntnisse mit den Kindern bauen. Wir zeigen Euch in unserer Bauanleitung Schritt für Schritt was zu tun ist. Bushcraft für Kinder ist immer eine Abenteuer. 

“Alle haben ein Schlauchboot, bloß wir nicht!” schimpfte mich das Kind und zwar so laut, dass es sogar der Rettungsschwimmer auf seinem Turm am Badesee mitbekam. Alle Augen der anderern Badegäste auf der Liegewiese, so kam es mir vor, richteten sich auf mich. Was für ein Rabenvater sagten deren Blicke. Hat kein Geld für ein Schlauchboot. Lebt wahrscheinlich von der Sozialhilfe. Kein Geld für ein Schlauchboot, aber Spezi kann er trinken. Ein Fall fürs Jugendamt. Dachten sie die anderen in ihren schicken Badeanzügen, Bikinis und Shorts. Es folgte ein lautes Geheul vom Kind und wieder ging eine Salve von vorwurfsvollen Blicken auf mich nieder. Hätten Blicke töten können, ich hätte ausgesehen wie Bonnie and Clyde, als auf sie Ende Mai 1934 exakt 167 Kugeln aus den Waffen der Polizei niederprasselten. Was also tun? Schnell zum nächsten Sporthändler oder Baumarkt fahren und sich dem Druck der Straße beugen? Auch weniger gute Väter, die kein eigenes Schlauchboot für die Kinder vorhalten haben ihre Ehre! Höchste Zeit eine Idee umzusetzen, die ich schon länger mit mir trug. Ein Boot aus einer Plane und Müllsäcken mit den Kindern bauen. Das könnt Ihr auch und die Kinder mit dieser Bushcarft Aktion beeindrucken. Davon erzählen die Knilche noch lange, wenn Ihr mit Ihnen ein eigenes Boot gebaut habt und zwar aus völlig trivialen Dingen.

Outdoor Boot bauen: Sack ich doch!

Dazu müsst Ihr keine Survivalausbildung als Fernspäher bei den Fallschirmjägern oder Navy Seals besitzen. Das Boot schwimmt nach weniger als zehn Minuten und Ihr habt alle Blicke auf Euch. Im positivien Sinne. Ich musste bei einer spontanen Aktion ein wenig improvisieren: Als Plane verwendete ich die Picknickdecke (sie ist auf der Rückseite mit einem dünnen Plastik überzogen) und holte mir die leeren Müllsäcke vom Kiosk am Badeweiher. Als Schnur nahm ich den Spanngummi vom Fahrrad. Plötzlich hatte ich wieder alle Blicke der anderen Badegäste auf mich gezogen. Kinder standen um mich herum und wollten wissen, was ich vor habe. Als ich mit meinem Gefährt an den See ging kassierten die Herrschaften auf den Badehandtüchern auch einen Blick von mir. Der fiel aus wie der von Toni Kroos, nachdem er den Freistoß zum 2:1 gegen Schweden verwandelt hatte: Ich hab´s Euch allen gezeigt! Zeigt Ihr den Kindern und anderen was in Euch steckt und baut mit den Kleinen als Bushcraft Aktion das Boot aus Plane und Müllbeutel. Dazu benötigt Ihr folgendes Material:

Bushcraft für Kinder: Ein Boot aus Plane und Müllsäcken bauen. Hier ist unser Material dazu.
foto (c) kinderoutdoor.de
  • Allzweckplane (kostet im Baumarkt fünf Euro oder weniger) sie muss reiß und wasserfest sein
  • Müllbeutel oder Recyclingsäcke (leer natürlich!)
  • eine dicke Schnur
  • Multitool mit Klinge oder Taschenmesser

Bushcraft für Kinder: Ein Boot aus Plane und Müllsäcken bauen

Zuerst breitet Ihr die Plane auf dem Boden aus. Sie sollte etwa zwei mal drei Meter groß sein. Manche Outdoorgurus füllen die Plane mit Heu, Ästen oder Zweigen. Wir benutzen etwas für wirklich ordentlich Auftrieb: Luft!

Breitet die Plane aus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Füllt nun Luft in die Recycling- oder Müllsäcke. Bitte keinesfalls füllen, bis diese prall sind. Etwa zu 2/3 sollten die Säcke aufgeblasen sein. Unsere Bushcraft Aktion  für Kinder ist so gut wie fertig.

Befüllt die Müll- oder Recyclingsäcke mit Luft. Aber bitte nur maximal zu 2/3.
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Legt sie auf die Plane und verteilt sie dort gleichmäßig.

Verteilt die Plastiksäcke gleichmäßig auf der Plane.
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Damit Ihr nicht zwischen den herrenlos treibenden gelben oder blauen Säcken schwimmt, bindet Ihr mit der festen Schnur oder einem Stück Seil die Plane zusammen. Die Auftriebskörper sind somit fixiert.

Bushcraft für Kinder: Ein Boot aus Plane und Müllsäcken bauen. Zieht die Schnur fest zusammen.
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Im Gegensatz zu einem Planenboot, dass mit Grünzeug befüllt ist, könnt Ihr die Privatyacht in einer Hand tragen und ins Wasser bringen.

Unser Planenboot lässt sich problemlos zum Wasser tragen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Reinsetzen und los paddeln. Bei den Kindern ist es aus Gründen der Sicherheit besser wenn diese, je nachdem wie sie schwimmen können, eine Schwimm- oder Rettungsweste tragen. Als improvisiertes Paddel könnt Ihr auch einen dicken Ast oder Stock verwenden. Streber, solche soll es auch unter der Leserschaft von Kinderoutdoor.de geben, schnitzen sich mit dem Taschenmesser ein Paddel mit Blatt und Stiel. Diese Konstruktion funktioniert und wir haben es selbst ausprobiert, wie Ihr es im Film sehen könnt.

Unsere Bushcraft Aktion für die Kinder ist fertig und das Boot schwimmt.
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Outdoor Floß bauen: So gelingt der schwimmbare Untersatz

Ein Floß zu bauen ist eigentlich eine simple Sache: Ein paar Fäßer, ein paar Balken, ein paar Nägel alles miteinander vertäuen und fertig. Doch dahinter steckt deutlich mehr Arbeit und Planung als es auf den ersten Blick scheint. Damit Ihr mit dem Floß dahin schippern könnt und keine unfreiwillige Tauchstation habt, gibt es von uns ein paar Tipps zum Bau.

Ein Traum den viele Kinder träumen: Ein eigenes Floß und damit auf dem Fluß oder See fahren. Zum Glück gibt es auch viele Erwachsene die den gleichen Traum haben. Helft alle zusammen und baut Euch diesen schwimmbaren Untersatz.

  • Tipp eins: Wo wollt Ihr Floß fahren?

Tolle Flüsse und Seen gibt es in Deutschland genügend, doch auf etlichen ist das Befahren mit einem Floß verboten. Das gilt für Bundeswasserstraßen. Hier sind die großen Pötte unterwegs und für diese Lastkähne sind Flöße gefährliche Hindernisse. Es gibt Seen die im Privatbesitz sind, weil hier Bagger Kies abbauen oder bei denen es aus Gründen vom Naturschutz untersagt ist mit dem Floß darauf zu schippern. Auch für manche Flüsse gibt es derartige Befahrungsregelungen. Wer nicht gerne unfreiwillig Bußgeld in die Staatskasse einzahlt, der erkundigt sich zuvor, ob es erlaubt ist mit dem Floß zu fahren. Hier sorgt das Portal elwis von den Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes für die nötige Klarheit. Ebenfalls wichtig ist es bei Fachbehörden nachzufragen, wenn Ihr einen Motor an dem Floß befestigt. Egal ob Fluß oder See: Sucht Euch eine Stelle aus, an denen Ihr problemlos ins Wasser einsetzen könnt. Warum ist dies so wichtig? Weil Ihr das Floß, wenn es zusammengebaut ist, schlecht transportieren könnt, deshalb baut es möglichst nah am Wasser zusammen. Sucht Euch den Fluß danach aus, dass Ihr keine Portage Stellen habt. Dort müsst Ihr das Floß zerlegen über Land tragen und wieder montieren.

  • Tipp zwei: Wie viele Leute fahren mit?

Bevor Ihr mit dem Bau von einem Floß beginnt, müsst Ihr wissen wie hoch die Tragfähigkeit von dem Gefährt ist. Ist der Auftrieb zu gering, bekommt das Floß Schlagseite oder Ihr habt ein U-Boot. Ständig steht Ihr dann mit den Füßen im Wasser. So macht die Fahrt auf einem Fluss keine Freude. Aber wie könnt Ihr die Tragfähigkeit berechnen? Dazu gibt es eine grobe Faustformel: Mit einem Liter Auftriebsvolumen lässt sich ein Kilogramm Gewicht über Wasser halten. Diese Formel ist extrem grob. Rechnet, egal welche Auftriebskörper Ihr verwendet, besser mit einer Reserve. Setzt statt einem Liter besser 0,8 oder 0,7 Liter an. Warum? Weil die leeren Fässer oder Lkw-Schläuche sowie der Rahmen und die Aufbauten auch etwas wiegen. Dabei sind wir an einem wichtigen Thema: Baut am besten das Floß direkt am Ufer von dem Fluss wo Ihr schippern wollt. Ansonsten habt Ihr ein logistisches Problem. Ein zusammengebautes Floß ist nur schwer zu transportieren und der Aufwand ist unverhältnismäßig. Holt Euch das Material und Helfer an ein Ufer zusammen und baut dort das Floß zusammen. Besonders leicht sind Schläuche für Lkw´s und Pkw´s. Sie kosten wenig und lassen sich unter den Rahmen vom Floß einfach fixieren. Praktisch sind auch leere Fässer. Ein Problem sind Fässer die Öl, Chemikalien oder Reinigungsmittel enthalten haben. Diese sind nie zu 100 Prozent frei von Rückständen die sich am Deckel oder den Seitenwänden befinden. Wenn Ihr einen Ölfilm hinter Euch herzieht, dann habt Ihr ein Problem. Und die Umwelt auch. Last bitte die Finger von derartigen Fässern. Vertäut die Plastikfässer oder die Fahrzeugschläuche mindestens doppelt unter dem Rahmen. Es ist gefährlich, wenn sich während der Fahrt auf dem Wasser ein Auftriebskörper löst und sich selbstständig macht. Konstruiert das Floß auch so, dass es breit gebaut ist und entsprechend sicher im Wasser liegt.

Tipp drei: Schlauch, Fass oder Holz?

Sehen wir uns mal die Vor- und Nachteile der einzelnen Materialien an.

LKW- oder Traktorschläuche

Vorteil:

  • Leicht zu transportieren
  • geringes Gewicht
  • flacher Tiefgang
  • preiswert

Nachteil:

  • ohne mobilen Kompressor lassen sich die Schläuche kaum aufpumpen
  • können Luft verlieren

Fässer

Vorteile:

  • liegt stabil im Wasser
  • sicher auch bei Grundberührung
  • robust

Nachteile:

  • schwer
  • teuer
  • großer Transportaufwand

Stammholz

  • wenige empfindlich
  • schnell zu bauen

Nachteile:

  • liegt tief im Wasser
  • schweres Floß
  • aufwändig zu transportieren

Bei einem Floß dass seinen Auftrieb von Schläuchen und Fässern bekommt ist es wichtig, dass Ihr diese vertäut. Hier gilt es zwei Probleme zu lösen: Die Schläucher oder Fässer sollen an den dafür vorgesehenen Stellen bleiben und wenn Ihr das Floß umsetzen müsst, sollten sich die Auftriebskörper wieder leicht abmachen lassen. Hier haben sich Spanngurte mit Ratschen bewährt. Damit sind die Fässer oder Schläuche unter dem Floß sicher fixiert und lassen sich schnell demontieren.

 

Mit diesem Ruder kommt Ihr vorwärts und steuert das Floß. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder bauen ein Floß zum selber fahren: Stämme nur für Experten

Ein absoluter Klassiker ist das “Wikingerfloß”. Es ist aus groben Stämmen gefertigt, die miteinander verknotet sind. So stellen sich die Meisten Outdoorer und auch die Kinder ein Floß vor. Doch es gibt hier einige Hindernisse: Um etwa sechs Kilogramm über Wasser zu halten, benötigt Ihr einen Fichtenstamm, der einen Meter lang ist und einen Durchmesser von etwa 15 bis 20 Zentimeter haben. Ein Floß aus Rundhölzern geferftigt bringt einges an Gewicht auf die Waage. An seichten Stellen im Fluß oder alleine um es ins Wasser zu bringen, sind viele Kräftige Helfer nötig. Ein weiterer Nachteil von dieser Bauweise: Holz saugt sich mit Wasser voll. Ein Floß, dass heute noch stolz die wie MS Deutschland dahinschwamm, kann am nächsten Morgen deutlich tiefer im Wasser liegen. Da haben wir auch schon das nächste wichtige Thema: Wo dürft Ihr mit dem Floß fahren? Bei Flüssen und Kanälen, die als Wasserstraßen ausgewiesen sind, gilt das Motto dem sich die Hunde vor Metzgereien unterwerfen müssen: Wir müssen draußen bleiben! Sobald gewerbliche Schifffahrt unterwegs ist, hat der Spaß ein Ende. Flöße lassen sich schwerer manövrieren als Kanus. Ebenfalls eine No-go-Area habt Ihr wenn bestimmte Befahrungsregeln aus Gründen vom Naturschutz zu beachten sind. Manche Abschnitte von Seen oder Flüssen sind zu Brutzeiten oder ab einem bestimmten Pegelstand für Wassersportler gesperrt. Ein Grund, der sich leicht akzeptieren lässt. Am besten Ihr informiert Euch über derartige Regeln. Auch private Seen oder Weiher sind, ohne vorherige Absprache, tabu um darauf mit dem Floß zu schippern. Da verstehen manche Leute gar keinen Spaß. Sucht Euch einen Flußabschnitt ohne Wehre aus. Ein Floß umzutragen ist, je nach Konstruktion, zeitraubend und anstrengend. Der Spaß ist für die Kinder zu Ende, wenn sie sich an einem herausstehenden Nagel oder Schraube vom Floß verletzen. Deshalb versenkt diese tief ins Holz. In unserem Fall haben wir einen alten Teppich vom Wertstoffhof darüber angebracht und gingen so auf absolut Nummer sicher. Eine sichere Lösung ist es auch, die sich bewährt hat, unter den Rahmen Europaletten anzubringen. Darunter lassen sich die Auftriebskörper perfekt vertäuen. Für viele stellt auch die Frage, wann dürfen Kinder mit an Bord vom Floß? Ganz klar: Wenn sie sicher schwimmen können. In einem natürlichen Gewässer kommt, im Gegensatz zu einem Hallen- oder Freibad, ein psychologischer Aspekt hinzu: Die Kinder haben dort Angst vor der Tiefe. Auch wenn der Fluß flacher ist als das gekachelte 25 Meter Becken, die Kleinen können den Grund nicht sehen und das ängstigt sie. Deshalb ist es sinnvoll, die Kinder mit Schwimmwesten auszurüsten.

Kinder bauen ein Floß zum selber fahren: Wie geht es voran?

Euer Floß liegt im Wasser, die Passagiere sind darauf gleichmäßig verteilt, da stellt sich die Frage: Wie kommt Ihr voran? Klar! Einen Außenborder mit ordentlich PS ranbauen. Das kann richtig Ärger geben. Auf der mecklenburgischen Seenplatte lassen sich Flöße leihen, auf denen Ihr sogar übernachten könnt. Diese Wasserfahrzeuge haben Motoren und Ihr braucht in den meisten Fällen nicht einmal einen Bootsführerschein. Doch die Flöße sind behördlich genehmigt, Euer Floß mit dem Außenborder ist es nicht. Außerdem stehen die Chancen gut, dass Ihr auf einem Fluss oder See unterwegs seid, auf dem der Einsatz von Motoren verboten ist. Ein teueres Vergnügen. Mit dem Segel ist das so eine Sache. Dazu müsst Ihr einen Masten auf dem Floß montieren und es lauert auch hier wieder manche Paragraph. Auf der sicheren Seite seid Ihr, wenn Ihr das Floß mit Paddeln vorantreibt. Wer handwerklich halbwegs geschickt ist, baut sich lange Ruder ans Heck und den Bug vom Floß. So haben über Generationen die Flößer ihre Fahrzeuge vorangetrieben und manövriert. Auch für die Kinder ist es ein unvergessliches Abenteuer am Ruder vom Floß zu stehen. Für die Kleinen ist es ein Erlebnis, wenn Ihr mit ihnen Ruder bastelt. Upcycling heißt das Zauberwort. Aus alten Möbeln lassen sich die Ruderblätter bauen und alte Besenstiele ranschrauben. Fertig sind die Ruder. Wer Spaß daran hat, kann auf dem Floß noch diverse Aufbauten anbringen: Ein Sonnendach oder Stühle festnageln. Ein Grill ist ein wenig mit Vorsicht zu genießen, so lässig es auch sein mag. Besonders imponiert hat mir folgende Konstruktion: Da haben Erwachsene eine Plastikrutsche wie sie sonst in den Gärten der Reihenhäuser stehen auf das Floß geschraubt. Die Kinder rutschen herunter und fielen direkt in den See. Mehr Spaß gemeinsam auf dem Wasser ist wohl kaum möglich.

Schnitzen mit Kindern: Ein Boot mit Raketenantrieb

Schnitzen mit Kindern im Sommer führt Euch ans Wasser. Heute schnitzen wir mit Kindern einen Boot und zwar ein richtig, richtig, richtig flottes: Ein Raketenboot. Keine Sorge, dazu muss niemand mit Chemikalien hantieren, es reicht ein Luftballon und ein Taschenmesser. Interessanterweise funktioniert eine Rakete für den Weltraum, nach dem gleichen Prinzip wie unser Boot. Der Rückstoß treibt es an.

“Raketen-Fritz” fuhr vor 90 Jahren mit dem Opel Sander Rakwagen eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h. Auch auf die Schiene brachte der Liebhaber von Feststoffraketen einen Geschwindigkeitsrekord, ebenfalls 1928, auf der Hasenbahn beim niedersächsischen Burgwedel raste Fritz von Opel mit einer speziellen Lok 254 km/h dahin. Auch ein Flugzeug stattete Raketenfritz mit seinem feurigen Lieblingsantrieb aus. “Trophée de Paris”  gewann 1927 der Raketenpionier. Das damals wichtigste Motorbootrennen in Europa. Mit über 100 km/h flog die Opel II auf der Seine dahin. Die Zuschauer klatschten und französische Zeitungen schrieben voller Respekt über den waghalsigen Deutschen. Das Alles geschah nur zehn Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges. Um ein wenig an berühmten Raketen-Fritz zu erinnern, er ist der Enkel vom Firmengründer Adam Opel gewesen, basteln wir heute ein Rennboot. Allerdings ohne Feststoffrakete. Folgendes Material benötigt Ihr dazu:

Wir verzieren das Ganze ein wenig und spendieren unser Boot mit einer Fahne am Bug.

Outdoor schnitzen für Kinder: Ein Floß mit Außenborder

Outdoor schnitzen für Kinder lässt sich in seiner Wirkung steigern, wenn Ihr den Outdoorkids was völlig unerwartetes bietet. Zuerst schnitzt Ihr mit dem Taschenmesser oder Multitool ein Floß mit den Kindern und zieht dann einen kleinen Außenborder aus der Jackentasche oder dem Rucksack. Die Kinder können es kaum mehr erwarten, das Floß ins Wasser zu geben.

“Wie gut”, sagte der kleine Tiger, “wenn man einen Freund hat, der ein Floß bauen kann. Dann braucht man sich vor nichts zu fürchten.” Heißt es in dem Kinderbuch “Weisheiten von Tiger und Bär”. Ein Floß ist für die Kinder etwas Magisches. Wie ein Magnet die Eisennägel, zieht das Wasser die Kleinen an. Mit so einem Floß verbinden die Kinder Abenteuer und Fernweh. Um einen schmwimmbaren Untersatz zu bauen, der Kinder oder Erwachsene über Wasser trägt, braucht es eine Menge an Material: Entweder Holzstämme oder Fässer und Bretter.

Deutlich einfacher ist es, ein simples Boot aus Mülltüten zu bauen.

Das Ganze lässt sich noch steigern: Baut doch ein Floß mit einem Außenborder. Dazu benötigt Ihr:

  • Einen Ast
  • Taschenmesser oder Multitool mit Säge und Ahle
  • ein Stück wasserfeste Schnur
  • einen dünnen Zweig
  • ein Blatt von der Pestwurz

Zuerst sägt Ihr ein paar gleich lange Stücke vom dicken Ast ab. Durchbohrt diese an den Enden jeweils auf der gleichen Höhe. Nehmt nun den dünnen Zweig und schiebt ihn durch die Löcher. Nun ist unser Floß fast fertig. Mit der Ahle bohrt Ihr in die Mitte vom Floß eine Vertiefung. Dort steckt Ihr einen anderen dünnen Ast hinein. Jetzt hat das Floß einen Masten. Aus dem Blatt der Pestwurz basteln wir ein Segel. Schneidet es mit dem Taschenmesser zwei Mal ein. Steckt den Masten durch. Euer Floß ist fast fertig. Mit der Schnur bindet Ihr mittig den Außenborder fest. Spästens jetzt kennt das Glück der Kinder kein Ende mehr. Schaltet den batteriebetriebenen Motor ein und das Floß kann auf große Fahrt gehen.

Outdoor schnitzen: Boote und Schiffe

Kinder schnitzen Boote und Schiffe, die lassen sie dann auf dem See, Weiher oder Bach schippern. Wir stellen Euch verschiedene Tpyen von Schiffen vor: Ein Motorboot mit Antrieb, ein Wikingerschiff, eine Hansekogge, eine asiatische Dschunke, eine Krabbenkutter und einen Containerfrachter. Drei Dinge sind uns bei allen Anleitungen zum Schnitzen wichtig: Wenig Material, so einfach wie möglich und das Schiff soll  schwimmen können ohne die halbe Eskimorolle hinzulegen. Egal für welchen Schiffstyp Ihr Euch entscheidet, alle haben eine große Gemeinsamkeit: Ihr braucht dazu ein Stück Astholz und ein Taschenmesser.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=jbRHIQ6R2YE&feature=emb_logo

Riva ist ein italienischer Hersteller von Yachten. Keine davon ist für kleinere Geldbeutel gedacht. Markant sind die Motorboote aus den 50er bis 70er Jahren. Sie haben tiefrote Planken aus Mahagoniholz. Wer sich so ein Schmuckstück kaufen will, muss über 100.000 Euro investieren. Bei uns geht es deutlich preiswerter zu. Für unser Motorboot benötigt Ihr:

  • Ein Taschenmesser oder Multitool mit Säge
  • Einen Haushaltsgummi
  • Ein Stück Astholz
  • ein kleines Stück durchsichtigen Kunststoff

Zuerst spaltet Ihr mit der großen Klinge das Astholz. Schneidet mit der Säge ein Teil heraus, dass es wie ein U aussieht.Das ausgesägte Restholz bitte aufbewahren, daraus schnitzen wir die Kinder den Antrieb.Schnitzt das Holzstück dünn zu und so schmal, dass es in die Aussparung passt.Schnitzt links und rechts zwei kleine Kerben in die Aussparrung. Nehmt die große Klinge vom Taschenmesser und schnitzt damit die typische Form von einem schnittigen Motorboot. Spannt zwischen den beiden Kerben den Gummi. Klemmt dazwischen das Antriebsblättchen ein. Vorne am Bug schnitzt Ihr einen kleinen Spalt in das Holz. Darin klemmt Ihr das kleine Stück durchsichtigen Kunststoff als Scheibe ein. Dreht das Antriebsblätten um die eigenen Achse. Setzt das Boot ins Wasser und schon rattert der “Motor” los. Ein paar Meter kann das geschnitzte Boot sogar gegen die Strömung fahren und ist ein absoluter Hingucker. Durch seine flache Bauweise liegt unser Motorboot ruhig im Wasser und ist kentersicher. Sägt ein Stück aus dem Holz auf um darin die “Schiffsschraube” einzubauen. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen ein Wikingerschiff mit dem Taschenmesser: Flake Ahoi!

Die Geschichten von Wicki, dem kleinen und schlauen Wikingerjungen, kennt hoffentlich jeder. Es gab da eine Zeichentrickserie aus den 70ern, den Spielfilm von Bully Herbig und jetzt eine am Computer animierte Serie. Höchste Zeit für uns ein Wikingerschiff zu schnitzen. Mit ihren Drachenköpfen vorne am Bug sind diese Schiffe sind die Nordmänner auf den Meeren und Flüßen unterwegs gewesen.Im Gegensatz zu den Wikingern raubt Ihr hoffentlich nicht das Material zum Schnitzen zusammen.

  • Multitool oder Taschenmesser mit Säge
  • Ein Stück Astholz
  • Einen dünnen Zweig
  • ein kleines Stück Papier
Fertig ist unser geschnitztes Wikingerschiff. foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst sägt Ihr zwei Schnitte etwa einen Daumenbreit von den Enden ein. Der Schnitte sollte bis zu Hälfte der Holzdicke gehen. Nehmt die große Klinge und entfernt das Holz zwischen den beiden Einschnitten. Schnitzt am Bug vorsichtig den Drachenkopf und ein geschwungenes Ende am Heck. Damit unser Drachenschiff stabil im Wasser liegt, klappt Ihr den runden Dosenöffner vom Taschenmesser aus. Höhlt damit den Bootskörper aus. Dazu ist ordentlich Kraft nötig. Im nächsten Arbeitsschritt bohrt Ihr in die Mitte ein Loch in das Wikingerschiff. Das Loch soll bitte nicht durchgehen. Spitzt mit dem Taschenmesser den dünnen Zweig an einem Ende an und steckt ihn als Masten hinein. Wer möchte kann aus noch dünneren Zweigen Ruder schnitzen. Bohrt dazu in gleichmäßigen Abständen kleine Löcher steuerbord und backbord in die Bordwände. Steckt dort die dünnen Zweige hinein. Diese Ruder geben dem Wikingerschiff Stabilität. Schneidet aus dem Papier ein rechteckiges Stück aus und steckt es als Segel an den Masten. Wer will, malt an den Bordwänden Schilder auf. Legt kleine Kieselsteine in den Bootskörper als Ballast und das Wikingerschiff ist absolut kippsicher.

Kinder schnitzen eine Hansekogge: Der Containerfrachter des Mittelalters

Schnitzen will gelernt sein: Nun sieht unsere Kogge langsam wie ein Schiff aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Ihren Aufstieg hat die Hanse, ein Städtebund der in seiner besten Zeit 190 Städte in 16 Ländern als Mitglieder hatte, verdankte seinen Aufstieg auch der Kogge. Drei große Vorteile hatte dieses Schiff. Es ließ sich als Frachter oder als Kriegsschiff verwenden. Mit kleiner Besatzung ließ sich die Kogge segeln und benötigte wenig Holz beim Bau. Der Segler konnte 80 bis 200 Tonnen, je nach Typ, an Ladung aufnehmen. Ein wichtiger Bauteil fehlte dem Schiff der Hanse: Es hatte keinen Kiel und deswegen ist es unmöglich gewesen, damit gegen den Wind anzukreuzen. Um dieses klassische Segelschiff mit den Kindern zu schnitzen solltet Ihr folgendes haben:

  • Taschenmeser oder Multitool das eine Säge hat
  • Astholz
  • dünne Zweige
  • Papier
Steckt die drei Masten in die Kogge. foto (c) kinderoutdoor.de

An den beiden Enden hatte die Kogge so genannten Kastelle. Zuerst sägen wir an beiden Enden vom Holz bis zur Mitte hin ein. Das Holz im Zwischenraum entfernt Ihr mit dem Taschenmesser. Schnitzt mit dem Taschenmesser die markante Form der Kogge. Klappt den runden Dosenöffner aus und höhlt damit den Laderaum aus. Auch das Holz aus den Kastellen könnt Ihr entfernen. Wer Details liebt, der sägt Zinnen in die Kastelle. Schnitzt drei dünne Zweige zurecht. Spitzt sie an den Enden an. Fertig sind unsere Masten. Bohrt in die beiden Kastelle und mittig in den Schiffskörper mit der Ahle, dass ist der Stechdorn vom Taschenmesser, steckt darin die Masten ein. Schneidet drei Segel aus und schneidet in jedes zwei kleine Schlitze ein. Durch diese steckt Ihr die Segel auf die Masten. Fertig ist unsere Hansekogge. Damit der mittelalterliche Frachter nicht zur Seite kippt, legt Ihr kleine Kiesel in die Kogge. Dank dem Ballast, schippert Euer Segler nun durch die Wellen.

Schnitzen lernen: Fertig ist unsere Kogge, besser gesagt eine Kraweel. Foto (c) kinderoutdoor.de

Schnitzen mit Kindern: In weniger als zehn Minuten rast unser Boot los

Zum Schnitzen mit Kindern könnt Ihr Euch den Weg in den Baumarkt sparen, um ein Holzbrett zu kaufen. Es reicht ein Restholz aus der Abfallkiste vom Schreiner oder Ihr leiht Euch eines heimlich aus dem Baucontainer. Schon können die Kinder schnitzen. Zuerst sägt Ihr den Bug vom Schiff auf. Der läuft bekanntlich spitz zusammen und so lassen sich dann hohe Geschwindigkeiten erzielen.

Schnitzen mit Kindern: Zuerst kommt der Bug von unserem Holzschiff dran.
foto (c)kinderoutdoor.de

Im nächsten Schritt sägen die Kinder mit dem Taschenmesser oder dem Multitool das Heck. Wenn es möglich ist, rundet Ihr es ein wenig ab.

Die Kinder schnitzen den Bug von unserem Schiff und schon hat sich das Brett verwandelt.
foto (c) kinderoutdoor.de

Unser Wellenflitzer soll optimal im Wasser liegen. Wir schnitzen mit den Kindern nun den Unterwasserkörper vom Schiff rund ab. Dadruch gleitet es besser durch die Wellen und liegt stabiler im Wasser. Mit dem Dosenöffner vom Taschenmesser oder dem Multitool entfernt Ihr nun das Holz aus dem Bootsinneren. Mit ein wenig Druck auf das Werkzeug geht es flott voran. Wenn Ihr Fichtenholz erwischt habt, erleichert das die Arbeit.

Wir Schnitzen mit den Kindern den Frachtraum vom Holzschiff aus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Unseren Antrieb platzieren wir, wie es bei Booten üblich ist, am Heck. Dazu bohrt Ihr ein Loch mittig in das Heck. Mit der Ahle, dabei handelt es sich um den Stechdorn auf der Rückseite vom Taschenmesser, lässt sich der Antriebskanal ausarbeiten. Bohrt zuerst mit der Ahle ein kleines Loch schräg durch das Holz und verbreitert es dann. Es sollte vom Durchmesser etwas dünner sein, als der “Hals” vom Luftballon. Steckt am besten mal zum Test den Ballon durch das Antriebsloch und pustet ihn auf. Kommt Luft durch und bleibt der Ballon an Bord? Super, dann seid Ihr so gut wie fertig damit. Tritt keine oder nur wenig Luft aus, müsst Ihr den Kanal noch ein wenig verbreitern.

Bohrt mit der Ahle ein Loch für den Raketenantrieb.
foto (c) kinderoutdoor.de

Auf die Optik kommt es auch an, deshalb stechen wir vor in den Bug in die Mitte ein kleines Loch. Dort stecken wir später den kleinen Fahnenmasten hinein.

Bohrt ein kleines Loch für den Fahnenmasten in den Bug.
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Schnitzt aus einem dünnen geraden Zweig, je nach Größe vom Schiff zwischen drei und fünf Zentimeter lang. Den steckt Ihr in das Loch am Bug. Zum Schluss noch die Fahn dranstecken, sie besteht aus einem Fitzelchen Altpapier. Fertig ist unsere Boot mit Raketenantrieb für seine erste Fahrt.

Vorne am Bug noch eine Fahne gehisst und die Raketenfahrt kann losgehen.
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Pustet den Luftballon auf, bevor Ihr das Boot ins Wasser lasst. Haltet anschließend das Loch vom Luftballon zu. Legt das Boot ins Wasser und schon geht´s los! Die Luft drückt aus dem Ballon und muss dabei den engen Kanal im Bog vom Bootskörper. Dadurch baut die Luft ordentlich Druck auf. Sie strömt nun unter dem Wasser aus dem Ballon und treibt damit das Boot an. Unter dem Bug blubbert es kräftig und die Kinder sind begeistert.