Veröffentlicht am

Mit dem Taschenmesser basteln: Eine Futterstelle für Wildvögel

Mit dem Taschenmesser basteln ist ideal um die Kinder für handwerkliche Projekte zu begeistern. Anstatt einen halben Keller voll mit speziellen und teueren Elektrogeräten, wie sie manche Bastel- und Heimwerkerseiten vorschlagen, braucht Ihr nur ein Werkzeug: Das Taschenmesser. An Material benötigt Ihr lediglich recyclete Sachen. Wir stellen Euch unsere Bastelanleitung.

https://www.youtube.com/watch?v=X7JvORnZtx8

“Der Christbaum ist der schönste Baum, den wir auf Erden kennen.”Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und schon liegen einige nackte Weihnachtsbäume an den Straßenrändern. Ein trauriger Anblick. An manchen hängt noch ganz verloren das eine oder andere Lametta oder eine vergessene Christbaumkugel. Wir zeigen Euch eine Bastelei für die Kinder, bei der Ihr den Christbaum, zumindest einen Teil davon, wiederverwenden könnt. Unser heutiges Projekt ist eine Futterstelle, die in weniger als fünf Minuten gebastelt ist. Ein weiteres Plus: Ihr braucht die Futterstelle nicht zu reinigen und das Futter für die Wildvögel ist trotzdem geschützt. Folgendes Material benötigt Ihr für unsere Bastelei:

  • Wipfel vom Christbaum
  • alten Blumentopf
  • Vogelfutter
  • Palmfett (alternativ: Fertige Meisenknödel)
  • Stück Schnur
  • Taschenmesser
  • eventuell Farben und Pinsel wenn die Kinder die Futterstelle anmalen wollen
Mit dem Taschenmesser basteln: Dieses Material benötigt Ihr für die geniale Futterstelle. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Taschenmesser basteln: Amsel, Drossel, Fink und Star

Im Winter müssen etliche Wildvögel, im Gegensatz zu etlichen Menschen, die Gürtel etwas enger schnallen. Es fehlt das Futterangebot. Wegen der Kälte sind keine Insekten unterwegs. Höchste Zeit, dass wir den gefiederten Tieren etwas Futter zukommen lassen. Wichtig ist bei so einer Futterstelle, dass das Futter vor Regen und Schnee geschützt ist, außerdem sollte sich dort kein Vogelkot ansammeln. Sonst können sich die Vögel infizieren. Unsere Konstruktion, sie erinnert an eine Krake, ist selbst reinigend. Zuerst organisiert Ihr Euch (“heimlich leihen”; Ihr versteht?!) den Wipfel von einem Weihnachtsbaum. Bitte nehmt keinen, der noch geschmückt im Wohnzimmer steht.

Schnitzt den Wipfel vom Christbaum entsprechend zu. foto (c) kinderoutdoor.de

Im nächsten Schritt schneidet Ihr den Haupttrieb so zu, dass er durch das Loch im Blumentopf passt. Hier zeigt sich die Qualität von Euerem Taschenmesser.

Steckt den Wipfel durch das Loch im Blumentopf. foto (c) kinderoutdoor.de

Steckt den Wipfel in das Loch vom Blumentopf und bohrt an dem herausstehenden Ende ein Loch mit dem Messer hindurch. Führt eine Schnur durch das Loch und verknotet beide Enden.

Knotet die Schnur zusammen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wenn die Kinder wollen, könnt Ihr den Blumentopf außen anmalen.

Wer möchte malt die Futterstelle an. foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt gibt es zwei Alternativen: Entweder Ihr bringt pflanzliches Fett zum Schmelzen und vermischt es mit dem Vogelfutter. Diese Mischung lasst Ihr abkühlen und drückt sie dann in den Blumentopf. Wem das zu viel Aufwand ist, der nimmt Meisenknödel und entfernt zuerst die Netze aus Plastik. Ab damit in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Drückt nun die entnetzten Meisenknödel in den Blumentopf. Gut die fettige Masse andrücken.

Drückt die Vogelfuttermasse in den Blumentopf. foto (c) kinderoutdoor.de

Fertig ist unsere praktische Futterstelle. Ihr braucht sie nur noch an einer passenden Stelle aufhängen, so dass sich die Katzen nicht die Vögel beim Futtern schnappen können. Mit den Kindern legt Ihr Euch auf die Lauer und Ihr beobachtet, welche Vögel zu der von Euch gebastelteten Futterstelle kommen. Dabei könnt Ihr mit den Kindern darüber reden, was es für Zugvögel gibt und warum diese in den warmen Süden flattern.

Fertig ist die Futterstelle. foto (c) kinderoutdoor.de

In eigener Sache: Für den Artikel, den Film und die enthaltenen Fotos sowie Links erhalten wir weder Geld, Sachleistungen, Provisionen oder andere Zuwendungen. Das Testmaterial kaufen wir uns selbst. Außerdem ist unsere Seite frei von Google Werbung, weil wir das Geschäftsgebahren von diesem Unternehmen sowie seine Monopolstellung im Bereich der Suchmaschinen ablehnen. Unsere Bitte: Steigt auf Alternativen um. Wir verzichten auch auf bezahlte Links, denn die 10% Provision muss jemand anderes bezahlen und zwar richtig hart. Meistens trifft es die Leute in der Produktion/Versand/Autoren, an denen gespart wird. Dafür bekommen dann Blogger ihre Provision. Zum Fremdschämen und für uns der beste Grund weiterhin werbefrei zu bleiben.