Kinder schnitzen einen Outdoor Tisch. Dazu braucht Ihr weder Nägel, Schrauben, Schnüre oder viel Werkzeug. Es genügt ein Taschenmesser oder Mulitool mit Säge, Äste sowie Zweige. Wir “verzapfen” die einzelnen Holzteile miteinder und bekommen so einen praktischen Outdoor Tisch. Wir haben die detaillierte Bauanleitung zum erfolgreichen Werken mit dem Taschenmesser.
Was ist manchen Outdoormarken in den vergangenen Jahren eingefallen um den Outdoorern das Leben draußen zu erleichtern: Große, aufblasbare Liegekissen. Oder kleine Kühlschränke. Faltbare Sessel mit beidseitigen Halterungen für Getränkedosen oder Flaschen. Auch klapp- und faltbare Tische gibt es für alle Outdoorer die es liebe gemütlicher haben. Alles eine Frage der Logistik. Für Wohnmobilisten (die haben bekanntlich jeden entbehrlichen Krempel dabei, denn der gehört schließlich zum einfachen Leben im Wohmo) und Instagram Outdoorposer (diese fahren überall mit dem Auto hin und nehmen zum Bergsteigen grundsätzlich die Seilbahn) ist es kein Problem diesen Tand zu haben. Er gehört schließlich für sie zum Abenteuer. Das ist es deutlich spannender für die Kinder, wenn Sie mit Euch einen Outdoor Tisch schnitzen. Ganz ohne Kettensäge oder Beil. Dazu benötigt Ihr folgendes Material:
- einen geraden etwa daumendicken Ast
- einen dünnen geraden Zweig ( er sollte so dick wie ein Bleistift sein).
- Taschenmesser oder Multitool mit Säge und Klinge.
Kinder schnitzen einen Outdoor Tisch: Da ist Platz für mehr!
Mit den Kindern sitzt Ihr vor dem Zelt oder am Lagerfeuer. Es liegt ein wunderbarer Tag in der Natur hinter Euch. Anstatt wie Instagram Outdoorposer oder Wohnmobilisten zum Smartphone zu greifen um damit die Kinder zu bespaßen, sucht Ihr mit den Kinder das passende Holz und holt das Taschenmesser raus. Ein wunderbares Leben ist auch offline möglich! Ihr könnt den Tisch so groß oder klein bauen, wie Ihr wollt. In unserem Fall haben wir ihn so gebaut, dass ein Kocher oder ein Topf genügend Platz darauf haben. Zuerst sägt Ihr mit dem Taschenmesser oder Multitool folgende Teile aus:
- zwei gleichlange Teile aus dem dicken Ast (Längsteile vom Tisch)
- fünf gleich lange Stücke aus dem Zweig (Auflagefläche und Seitenteile vom Tisch)
- vier gleich lange Teile aus dem dicken Ast (Beine vom Tisch)
Jetzt geht es eigentlich wie beim Zusammenbau von einem Tisch aus dem schwedischen Möbelhaus weiter. Jedoch ohne Imbus und Schrauben.
Bohrt mit der Klinge und / oder Ahle ein Loch in beiden Enden von den beiden späteren Längsteilen. Darin stecken wir später die Tischbeine ein.Bleiben wir bei den beiden Längsteilen. Nehmt diese wieder zur Hand und bohrt an der Innenseite fünf Löcher ins Holz. Wichtig ist, dass diese möglichst auf einer Linie nehmen. Diese Löcher nehmen später die Hölzer für die Auflage auf.
Genug gebohrt. Als nächstes spitzen wir die fünf Holzstücke für die Auflagefläche an beiden Seiten spitz an, bis sie wie ein Bleistift aussehen.Auch unsere Beine für den Tisch müssen wir im Holz befestigen. Spitzt die vier gleich langen Teile vom dicken Ast nur an einem Ende an.Wir setzen jetzt unsere Einzelteile zusammen. Im Gegensatz zu einem Möbelstück aus dem schwedischen Möbelhaus besteht hier nicht die Gefahr, dass eine Schraube oder Bauteil fehlt. Setzt die fünf kurzen, an beiden angespitzten Enden, Holzstücke in die gebohrten Löcher von erstmals einem Längsteil. Fixiert diese, indem Ihr diese ein wenige mit dem dicken Ast in das Holz klopft.
Nehmt das zweite Längsteil und passt die Spitzen Loch für Loch ein. Klopft auf das zweite Längsteil und nun sollte das Ganze wie eine Leiter aussehen. Zum Schluss steckt Ihr die vier Tischbeine in die Löcher der Unterseite. Fertig ist der Outdoortisch. Ein weiterer Vorteil daran: Ihr könnt Ihr komplett verheizen oder beim Schnitzen mit den Kindern wiederverwerten.