Briefbeschwerer sind zeitlos. Wir schnitzen heute einen Schildkröten Briefbeschwerer. Dabei lernen die Kinder zu sägen (das Holz, nicht die Nerven der Eltern) und Muster mit der Ahle zu schnitzen. Dieser Briefbeschwerer ist garantiert ein echter Hingucker.
Briefbeschwerer gibt es in den seltsamsten Formen: Massive Glaskugeln, Bronzelöwen oder Totenköpfe. Keine Sorge, vor unserem Briefbeschwerer bekommt niemand Angst. Wir schnitzen nämlich eine Schildkröte. Dazu braucht Ihr ein Taschenmesser mit Säge und Ahle (Stechdorn) und einen etwa fünf bis sieben Zentimeter dicken Ast.
Für den Briefbeschwerer sägt Ihr, je nach Dicke vom Ast, ein ungefähr zehn bis fünfzehn Zentimeter langes Stück heraus. Eine Schildkröte ist hier nur schwer zu erkennen.
Nun spaltet Ihr mit der großen Klinge das Holzstück in der Mitte. Klopft vorsichtig mit dem verbliebenen Ast auf das Messer.
Aus der schöneren Hälfte schnitzen wir den Briefbeschwerer. Entrindet nun das Holz.
Jetzt sägt Ihr links und rechts zwei Ecken, ungefähr zwei Zentimeter lang und breit, heraus.
Briefbeschwerer schnitzen: Langsam entsteht eine Schildkröte
Nun rundet Ihr das andere Ende vom Holzstück ab. Langsam nimmt der Briefbeschwerer Gestalt an. Hier lernen die Kinder, wie wichtig es ist, immer die Klinge vom Körper weg zu bewegen.
Im nächsten Schritt schnitzt Ihr den Kopf der Schildkröte. Zuerst nehmt Ihr die große Klinge her um den Briefbeschwerer auszuarbeiten. Anschließend klappt Ihr die kleine Klinge aus und verfeinert das Ganze. Den fast fertigen Briefbeschwerer nun mit Schmirgelpapier abschleifen.
Zum Schluss überlegen sich die Kinder, wie sie den Briefbeschwerer verzieren möchte. Hilfreich ist es, wenn die Kleinen das Muster für die Schildkröte auf einem Papier aufmalen. Mit der Ahle oder der kleinen Klinge schnitzt Ihr nun ein Muster in den Rückenpanzer der Schildkröte. Hier sind Eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wir haben uns für ein Flower-Power-Muster für den Briefbeschwerer entschieden.
Nun malt Ihr das Muster aus. Fertig ist der Briefbeschwerer und er eignet sich perfekt als Geschenk. Weitere Ideen findet Ihr bei unserem Schweizer Freund Felix Immler oder beim Verlag Coppenrath.