Schlitten fahren ist wieder möglich! Wenn Ihr weiter weg von den Alpen wohnt, gibt es trotzdem viele Möglichkeiten zum Schlitten fahren. Wir zeigen Euch drei Rodelberge die Ihr dort wahrscheinlich eher weniger vermutet habt: In Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Kiel.
Schlitten fahren in Berlin. Damit ist weniger gemeint, wenn die Kanzlerin einen Minister ihr vollstes Vertrauen ausspricht, oder noch schlimmer, ihn entlässt. Beim Thema Schlitten fahren in Berlin meinen wir tatsächlich das klassische Rodeln, abseits vom Politikbetrieb. Ein Problem beim Schlittenfahren kennen vor allem Eltern mit kleineren Kindern. Der Rodelberg ist für die Rennsemmeln noch zu steil um selbst runter zu steuern oder die halten schnurstracks auf andere Schlittenfahrer zu, die am Rand vom Rodelberg aufsteigen. Ideal zum Schlitten fahren mit kleineren Knilchen ist die Humboldthöhe. Diese Rodelbahn befindet sich im Volkspark Humboldthain. Mit der S-Bahn kommt ihr prima dort hin. Entweder bei der S-Bahn Station Humboldthain oder Gesundbrunnen aussteigen. Mitten im Park befindet sich die Humboldthöhe. Sie besteht aus Kriegsschutt. Ungefähr 50 bis 60 Meter ist die Rodelbahn lang, aber von der Neigung her perfekt für die Kleinsten.
Schlitten fahren auf einer Legende: Papenberg Bahn
Mecklenburg-Vorpommern ist als Wintersport-Region weniger bekannt. Doch das Land an der Ostsee hat auch in der kalten Jahreszeit für Familien einiges zu bieten. In Waren an der Müritz sind schon Generationen von Kindern den Papenberg runtergerodelt. Die Papenberg-Bahn hat einen Höhenunterschied von etwa 25 Meter und ist gut 100 -120 Meter lang. Bei einem Gefälle von ungefähr 20% ist hier das Schlitten fahren rasant. Ein großer Vorteil ist die Breite von diesem Rodelberg. Außerdm ist dieser Schlittenberg leicht mit dem Bus oder dem Auto zu erreichen.
Schlitten fahren hinter´m Ministerium
In der Landeshauptstadt Kiel sind die Wege kurz. Moment mal, sagt Ihr jetzt sicher, Kiel ist doch die Hauptstadt von Schleswig-Holstein. Wo soll dort denn das Schlitten fahren möglich sein? An der Kiel-Linie entlang und hinter das Innenministerium gehen. Hier hört man die Kinder schon juchzen, wenn sie die Krusenkoppel hinunter jagen. Einem Zufall ist es zu verdanken, dass dieses wunderbare Areal unbebaut geblieben ist. Vor seinem Tod zerstritt sich Heinrich Kruse mit den Erben und er vermachte dieses Grundstück der Stadt Kiel unter der Auflage: Es nicht zu bebauen oder zu teilen. Heute freuen sich im Winter die Kinder über den Nachlass von Heinrich Kruse. Gut 100 bis 150 Meter führt die Schlittenbahn rasant bergab. Damit niemand über das Ziel hinausschießt und auf der Straße aufschlägt, schüttet die Stadt Kiel regelmäßig Bremshügel auf. Wenn die Sonne scheint gehört die Krusenkoppel zu den tollsten Schlittenhängen, darin sind sich die Kinder aus Kiel einig.