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Entdeckt mit Bärli die Bibersafari

Wilde Tiere zu beobachten das ist für Kinder unglaublich reizvoll. Doch dazu müsst ihr keine Safari in Afrika buchen. Auch bei Euch gibt es ein Wildtier, dessen Spuren ihr sehr gut finden könnt. Mit ein wenig Glück entdeckt ihr auch den Biber bei der Arbeit. Aber Vorsicht, sonst fällt Euch ein Baum auf dem Kopf.

An Bächen, Kanälen, Flüssen und in Parks habt ihr vielleicht schon einmal Baumstümpfe gesehen, die wie Bleistifte abgenagt waren. Wenn ihr so was findet, dann könnt ihr sicher sein: Hier lebt ein Biber. In vielen Teilen Europas ist das Tier schon ausgerottet gewesen, doch jetzt erholen sich die Bestände wieder. Manchem Landwirt oder Anwohner geht es zu schnell, wie sich der Biber wieder bei uns ansiedelt, denn das größte Nagetier Europas ist kein Faulpelz. Nachts legt er so richtig los, der Meister Bockert wie ihn früher die Menschen nannten und knabbert so lange an Bäumen bis sie umfallen. Der Biber braucht die Rinde, Blätter und Zweige als Nahrung. Außerdem baut er ständig an seinen Dämmen und der Biberburg rum. Alles ohne Bausparvertrag und Baugenehmigung. Auch Teile von Maisfeldern hat er schon umgelegt. Nutzt doch einmal einen Sonntagnachmittag um mit den Kindern auf Bibersafari zu gehen. Macht sie aktiv auf die Baumstümpfe aufmerksam und fragt nach, welches Tier die Bäume umgelegt hat.

Das Ergebnis einer Nacht: Hier hat sich der Biber durchgebissen. Sicher habt ihr solche gefällten Bäume auch schon mal bei Euch in der Region entdeckt. Dann lohnt sich eine Bibersafari mit den Kindern.
Foto: Kinderoutdoor.de

Um einen Baum zu fällen, der einen halben Meter dick ist, benötigt der Biber eine Nacht. Mit etwas Glück entdeckt ihr auch einen Biberdamm. Der größte seiner Art ist im kanadischen Wood-Buffalo-Nationalpark und 850 Meter lang! Seit Jahrzehnten bauen Biber an diesem Riesenstaudamm. Ein solches Bauwerk hat seinen guten Grund: Um vor Feinden sicher zu sein, legt der Biber den Eingang zu seiner Burg unter Wasser an. Um einen gewissen Pegel zu halten staut er den Fluss oder Bach an. Außerdem wachsen im Wasser auch Pflanzen, die er gerne isst.

Hier geht jemand auf Tauchstation. Nur ungern lässt sich der Biber beobachten. Mit etwas Glück seht ihr einen!
Foto: © Xaver Klaußner – Fotolia.com

Wenn es stark regnet oder der Schnee im Frühjahr schmilzt, reguliert der Biber den Wasserstand in dem er Zweige und Äste aus dem Damm entfernt. Bei der Gelegenheit könnt ihr den Kindern auch erklären, dass der Biber nicht in seinem Staudamm lebt, sondern in seiner Biberburg oder Höhlen die er in die Uferböschung gegraben hat. Lasst die Kinder auch einen Baumstumpf anfassen, den das Nagetier abgebissen hat. Zum Teil könnt ihr von den einzelnen Zähnen die Spuren erkennen. Wenn ihr ein wenig Glück hab und euch leise verhält, könnt ihr einen Biber sehen. Der kann immerhin bis zu 35 kg schwer sein. An Land bewegt er sich wenig elegant und bleibt deshalb gerne im Wasser. Bärli auf jeden Fall, hat sich mustergültig verhalten und keine Angst vor dem Biber gezeigt.

ER steckt seine Bärennase überall rein und recherchiert knallhart! Kinderoutdoor.de Volontär Bärli ist die Stütze der Redaktion und lauert dem Biber mit seiner Hightech-Kamera auf.
Foto: Kinderoutdoor.de

 

 

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