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Landart im Winter mit Kindern: Eine bunte Schneeraupe bauen

Landart im Winter kann auch ganz neue Wege gehen: Bringt doch Wasserfarben und Schnee zusammen. Dazu noch ein paar Zweige und schon entsteht eine wunderschöne Schneeraupe. In wenigen Minuten habt Ihr dieses bunte Tier hergestellt, es ist kinderleicht und ein echter Hingucker. Probiert es doch mit den Kindern aus, solange noch Schnee liegt.

Welches Insekt ist nur im Winter aktiv? Die Pistenraupe!Unsere lustige Schnee- oder Eisraupe braucht keinen Diesel und rattert nicht über die Abfahrten. Sie verziert den Schlittenhügel, den Garten oder den Pausenhof der Schule. Ein vergängliches Kunstwerk, aber die Kinder haben Ihre Freude daran. Was die Schneeraupe so besonders macht: Ihr braucht nur wenige Materialien und die Outdoorkids toben sich dabei mit Wasserfarben aus. Auf die Frage wie groß oder lange so ein eiskaltes Tier ist, kann ich nur mit den Schultern zucken und sagen” So groß und so lange wie es Euch sowie den Kindern gefällt!” Die einen wollen eine kleine Schneeraupe von wenigen Zentimetern basteln, die anderen bauen eine die mehrere Meter lange ist. Kunst ist, was gefällt. Grundsätzlich lässt sich auch dieses seltsame Insekt ohne Wasserfarben herstellen, das geht ganz spontan während eines Spaziergangs im verschneiten Park oder Wald. Wenn die Kinder zu quengeln beginnen, dann ist es höchste Zeit für Landart im Winter. Was auch gut kommt, wenn sie die Raupe über Steine windet oder um einen Baum kriecht. Dadurch wirkt dieses putzige Tierchen viel lebendiger. Auch bei einer Schnitzeljagd im Winter lässt sich die Eis- oder Schneeraupe als Spielstation wunderbar einbauen. Dazu ist der Aufwand mehr als überschaubar: Ihr benötigt Schnee, kleine Zweige, Wasserfarben, breite Pinsel und Wasser.

Landart im Winter mit Kindern: Das Rohmaterial ist bereits da.
foto (c) kinderoutdoor.de

Landart im Winter mit Kindern: Guck mal was da kriecht!

Legt die Schneebälle der Größe nach hin und formt so den Körper der Raupe.
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Anstatt eines Schneemanns bauen die Outdoorkids heute eine Schneeraupe. Die ist viel einfacher, schneller und deutlich bunter. Zuerst formt Ihr verschieden große Bälle aus Schnee. Ihr könnt auch Eisstücke suchen. Das größte Teil ist später der Kopf. Hingegen ist das Kleinste die Spitze vom Schwanz unserer Schneeraupe. Dazwischen legen wir die Schneebälle der Größe nach ab. Versucht der Raupe ein wenig Dynamik zu geben und legt diese nicht Schnurgerade hin, sondern ein wenig mit “Schwung”. Plötzlich wirkt unser eiskaltes buntes Tierchen quicklebendig. Jetzt kommt der Teil, auf den sich die Kinder besonders freuen. Packt die Wasserfarben aus. Mit den breiten Pinseln malen die Kinder nun die Raupe an. Welche Farben so ein Tierchen hat? Das ist je nach Gattung unterschiedlich und zum Glück sind die Outdoorkids Experten darin.

Malt jeden Schneeball der Raupe bunt an.
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Manche der Knilche mögen eine besonders bunte Raupe und malen jedes Teil von ihr mehrfarbig an. Doch unsere Schneeraupe braucht auch ein Gesicht. Auch hier sind die Kinder an der Reihe. Mit dem breiten Pinsel bekommt das Insekt Augen und Mund. Wer möchte malt auch eine Nase. Wahrscheinlich grinst bei den meisten Kindern die Raupe der Wintersonne entgegen. Unsere Raupe braucht aber auch Fühler am Kopf. Dazu nehmt Ihr am besten zwei gekrümmte Zweige und steckt sie in den Kopf der Raupe.

Steckt Zweige der Raupe als Fühler in den Kopf.
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Aber Moment es fehlt doch noch was? Lasst am besten die Kinder selbst darauf kommen. Richtig! Eine Raupe hat viele Beine. Davon sind manche “echt” und andere “unecht”. Brecht die Zweige und steckt sie in die einzelnen Schneebälle. Das Ganze sieht nun aus, als wenn unsere Raupe jeden Moment losmarschieren möchte. Den Rücken der Raupe könnt Ihr auch mit Moos, Baumzapfen, trockenen Gräsern, Baumnadeln und anderen Materialien aus der Natur verzieren. Die Kinder steuern in den kommenden Wintertagen immer wieder die Schneeraupe bei den gemeinsamen Spaziergängen an und sehen nach. Wie erklärt Ihr den Kindern, wenn im Frühling die Raupe plötzlich weg ist? Ganz einfach! Sie hat sich verpuppt und ist jetzt als Schmetterling unterwegs.