Jeder Zoo ist anders. In den Sommerferien bietet sich ein Tagesausflug in einen Zoo, Tierpark oder Wildgehege an. Wir haben für Euch 5 Top Adressen ermittelt, in denen es interessante Tiere zu entdecken gibt und Ihr mit den Kindern auch gut im Freien unterwegs seid. Viel Spaß in den Zoo´s, Tierparks und Wildgehegen!
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Beginnen wir im hohen Norden. In Warder gibt es den größten Tierpark Europas für bedrohte Haustierrassen. Nicht nur Wildtiere sind vom Aussterben bedroht, sondern auch Nutztiere. Kennt Ihr das Dänische Protestschwein oder das englische Parkrind? Alles wundervolle Haustiere die es nur noch sehr selten gibt. In der Arche Wader könnt Ihr diese Tiere anschauen und viel über sie erfahren. Auch warum etliche der Tierrassen akut am Aussterben sind. Bei den Gründen kommen auch wir Erwachsene ins Grübeln, denn bei manchen Tieren ist das Fleisch für die modernen Verbraucher zu fett oder das Wachstum ist zu langsam und das Fleisch zu wenig. Das Gelände der Arche Wader ist weitläufig und erinnert überhaupt nicht an einen Tierpark. Hier haben die Tiere viel Platz zum Leben. Auch die Kinder können in Ruhe die Tiere beobachten. Es besteht auch die Möglichkeit Führungen z.b. für einen Kindergeburtstag bei der Arche Wader zu buchen. Geöffnet ist die Arche Wader Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und an den Wochenenden sowie Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Mehr Infos: http://www.arche-warder.de
Bielefeld bietet mit dem Tierpark Olderdissen einen ungewöhnlichen Zoo: Den Heimat-Tierpark Olderdissen. Während andere zoologische Gärten exotische Tiere aus aller Welt zeigen, gibt es hier in Bielefeld Tiere aus der Heimat zu sehen. Die Anlage ist so groß wie 16 Fußballfelder und mit Bäumen sowie Teichen durchzogen. Ein idealer Ort für Outdoor-Kinder. Außerdem ist der Tierpark rund um die Uhr geöffnet und der Eintritt ist kostenlos!
Auch wenn im Heimat-Tierpark Olderdissen keine Löwen brüllen und Affen kreischen: Die Outdoor-Kinder kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Denn über 90 verschiedene heimische Tierarten gibt es hier zu sehen. Dazu gehören Braunbären, Gemsen, Fledermäuse, Fischotter, Luchse aber auch Eichhörnchen. Und mehr als 450 Tiere leben hier im Heimat-Tierpark Olderdissen. Viele Kinder sehen dort zum ersten Mal in “freier Wildbahn” ein Reh oder einen Reiher. Doch die Betreiber von diesem Tierpark wollen mehr, als nur Tiere zur Schau stellen. Sie möchten, dass Kinder und Erwachsene etwas über die heimischen Tiere lernen, diese erleben und sie respektieren.
Direkten Kontakt mit Ziegen und Schafen bekommen die Kinder bei der Streichelwiese. Pro Monat findet einmal am Sonntag von 10 bis 11 Uhr eine spezielle Schule statt: Die Sonntagsschule im Heimat-Tierpark Olderdissen. Anstatt Mathematik lernen hier die Kinder viel Wissenswertes über Tiere und Pflanzen. Jedes Monat gibt es in der Sonntagsschule ein neues, spannendes Thema. Wer wissen will, woher der Begriff Bärenhunger kommt, sollte sich ansehen, was los ist wenn Meister Petz sein Futter bekommt. Max und Jule die beiden Bären erhalten immer um 15 Uhr Futter. Wer um 10 Uhr beim Gehege der Wölfe ist, kann sehen was diese zu fressen bekommen. Es platscht, wenn um 11 Uhr die Fischotter ihr Mittagessen serviert bekommen. Während die Luchse um 11.30 Uhr ihre Happen kriegen. Ein weiteres Highlight ist die Fledermaushöhle in der die Besucher viel über das Leben dieser außergewöhnlichen Tiere erfahren. Nach so viel entdecken können die Erwachsenen in einem Cafe einkehren, während sich die Kinder auf einem neuen Kinderspielplatz austoben.
Wem es im Heimat-Tierpark Olderdissen sehr gut gefallen hat, der darf gerne freiwillig etwas für dessen Erhalt spenden.
Anfahrt:
Echte Outdoorer schützen die Natur und fahren mit dem Bus der Linie 24 zum Heimat-Tierpark Olderdissen. Bei der Haltestelle Tierpark aussteigen.
Weitere Infos und Anfahrtspläne: http://www.bielefeld.de/de/un/tpo/
In Berlin gibt es zwei Zoo´s: Den Zoo Berlin im Westteil der Stadt und den Tierpark
Berlin im Osten. Durch das Eisbärenbaby Knut kam der Zoo Berlin in die Schlagzeilen und irgendwie übersehen leider manche Familien die in Berlin sind den Tierpark in Friedrichsfelde. Wenn Ihr Euch entschließt dorthin zu fahren, nehmt bitte die öffentlichen Verkehrsmittel. Kein Parkplatzstress und Ihr kommt viel schneller dort an, als mit dem eigenen Auto. Die U 5 hat sogar einen eigenen Bahnhof “Tierpark”. Auf 160 Hektar erstreckt sich der Tierpark, hier habt Ihr in weitläufigen Anlagen genug Platz zum Wandern. Über 7.300 Tiere leben hier im Tierpark von Berlin. Eine weitere Besonderheit: Das Schloß Friedrichsfelde, es befindet sich mitten im Tierpark. Ansonsten bietet der Tierpark alles was Kinder sich bei einem solchen Besuch wünschen: Exotische und heimatliche Tiere. Gruseln können sich die Outdoor Kinder in der Schlangenfarm und erfahren dort eine Menge über diese interessanten Reptilien. Unbedingt solltet Ihr die begehbare Anlage der Kängurus oder das der madagassischen Halbaffen besuchen. Was uns sehr gut im Tierpark Berlin gefallen hat: Die Spielplätze. Hier toben sich die Kinder aus und Ihr könnt Euch ausruhen. Für den Besuch solltet Ihr einen Tag einplanen. Bis 8. September ist der Tierpark Berlin von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
Mehr Infos: http://www.tierpark-berlin.de
Im Wildpark Rheingönheim, bei Ludwigshafen, könnt Ihr für wenig Geld mit den Kindern interessante Tiere ganz nah erleben. Seit 40 Jahren gibt es den Wildpark in der Pfalz und er ist einen Besuch wert. Gleich nach dem Eingang beginnt ein Naturlehrpfad. Hier lernen die Outdoor Kids viel über den Wald und seine Bewohner. Kinder dürfen über Baumstämme balancieren. Weg mit den Schuhen und Socken heißt es beim Barfußpfad. Hier lernen die Outdoor Kids, wie sie ihre Umwelt erfühlen können. Auch Klangspiele warten unterwegs auf die kleinen Entdecker und in den Tippis aus Weiden fühlen sich die Kinder wie echte Indianer. Kein halten gibt es bei den Kindern,
wenn Ihr zum Streichelzoo kommt. Dort kommen die Kinder direkt mit Ziegen, Meerschweinchen und Kaninchen in Kontakt. Auch nagezüchtete Tierrassen lassen sich hier im Wildpark von Rheingönheim bewundern. Außerdem laufen das Sikawild, Damwild und die Mufflons frei im Wildpark herum. Ein Geheimtipp ist der Spielplatz beim Terrassenlokal Wildparkstübchen. Geöffnet ist der Wildpark bis September von 9 bis 19 Uhr. Im Winter und Frühjahr schließt der Wildpark um 17 bzw. 18 Uhr. Kinder von vier bis 12 Jahren zahlen 1.– Euro und Jugendlich zwei Euro. Erwachsene kommen für 3,50 Euro rein.
Mehr Infos: http://www.wildpark-rheingoenheim.de
Auf Tiere aus dem Bayerischen und dem Böhmerwald hat sich der Tierpark Lohberg am Großen Arber spezialisiert. Auch wenn Ihr mit kleineren Kinder oder Kinderwagen unterwegs seid, ist der Rundweg von 1,5 Kilometer dort zu schaffen. Dafür bekommt Ihr im Bayerwald Tierpark Lohberg Tiere die auf dem Land, im Wasser und in der Luft leben zu sehen. Gleich nach dem Eingang kommt Ihr an den Streichelzoo. Setzt Euch hin und schaut den Kindern zu wie sie Spaß mit den Tieren haben. Nach mindestens einer halben Stunde könnt Ihr weitergehen und kommt zu den Greifvögeln. Exotische Tiere wie beispielsweise der Wüstenfalke fehlen hier, denn der Tierpark von Lohberg hat sich auf die Arten aus dem Bayerischen Wald und dem angrenzenden Böhmerwald spezialisiert.
Dafür bekommt Ihr eine Menge an Infos zu den Tieren. Beliebt bei den Kindern ist auch der Bereich Bach-Fluss-Weiher. Hier gibt es auch Aquarien und die Oudoor Kids sehen sich beeindruckt an, was der Hecht für ein beeindruckender Raubfisch ist. Im Zug von einem Nachzuchtprojekt bekommt der Fischotter viel Aufmerksamkeit. In Süddeutschland leben in freier Wildbahn nur noch 30 Stück von den putzigen Tieren. In den Volieren gibt es etliche Vögel aus der Region zu entdecken. Ein Höhepunkt vom Besuch des Tierparks in Lohberg ist das Wolfsgehege. Von einem sicheren Unterstand aus, können die Kinder diese besonderen Rudeltiere beobachten. Von April bis Oktober ist 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Familienkarte gibt es für 12 Euro.