Optisch kommt der Verto S4K GTX flott daher: Silbern und mit fetzigen Applikationen. Doch das Modell hat es, wie viele The North Face Schuhe, in sich: Eine ausgeprägte Dämpfung, gutes abrollen und hohe Stabilität. Auf einer Tour durch den Eistobel konnte der Allrounder von The North Face überzeugen.
Anfänglich bin ich skeptisch gewesen, als ich den Verto S4K GTX anprobierte. In der Zehenbox ist mir dieses Modell zu eng gewesen. Das liegt jedoch daran, dass ich extrem breite Füße habe. Bei den ersten Schritten wundere ich mich positiv über den The North Face Schuh. Obwohl der Verto S4K GTX auch Steigeisentauglich ist, rollt er angenehm gut ab. Das hatte ich so eigentlich nicht erwartet. Für den nötigen Gehkomfort sorgt auch die Stiefelzunge. Sie geht weit nach vorne und ist flexibel. Trotzdem bietet der Schaft bei steileren Abstiegen einen überzeugenden Halt. Auf dem eisigen Weg hinunter zur Oberen Argen zeigt die griffige Vibram Mulaz Laufsohle ihre ganze Klasse. Während vor mir Wanderer mit leichten Trekking-Stiefeln sich an denGeländern festhalten und vorsichtig über den vereisten und zugeschneiten Weg stolpern, zeigt hier der Verto S4k GTX seine Klasse. Schließlich ist dieser Stiefel für hochalpine Regionen genauso konzipiert, wie für Kombieinsätze.
Nicht zu sehen aber zu spüren ist das Cradle-System. In der Ferse sorgt es für einen stabilen Aufritt. Selbst auf den verschneiten Pfaden im Eistobel. Einige Fotos knipse ich vom Wasser aus. Obwohl ich minutenlang im eisigen Wasser der Oberen Argen stehe und die Schuhe teilweise überspült sind, bleiben meine Füße trocken. Gore Tex sei Dank! Als ich mit nassen Sohlen über einen Felsen ans Ufer steige bietet die Sohle einen überzeugenden Grip. Ob im Schnee oder die Hänge rauf, für einen derart robusten Stiefel lief es mit dem Modell von The North Face sehr gut. Lediglich die zu enge Zehenbox verhindert, dass ich längere Hochtouren mit den Verto S4K GTX gehe. Den Schuh in Action könnt Ihr nächste Woche auf unserem neuen Film sehen.