Familien Outdoor im Mühlviertel (Oberösterreich) und für jeden ist die passende Aktivität im Winter dabei. Wer als Einsteiger oder Anfänger sich auf die Alpinski wagt, ist im Mühlviertel richtig. Mütter und Töchter die gerne reiten, können hoch zu Ross durch das verschneite Mühlviertel galoppieren. Kinder lieben bekanntlich Tiere und umgekehrt, da bietet sich doch eine Wanderung mit Lamas im Mühlviertel an. Bevor wir weiter ins Schwärmen geraten, seht Euch doch den Film an.
Wer seinen persönlichen Freiraum entdecken will, die Natur liebt und für Bewegung schwärmt, ist in der sanften Winterhügelwelt des Mühlviertels bestens aufgehoben. Einfach durch den Schnee stapfen und sich von der Sonne den Rücken wärmen lassen und dabei die Frische der gesunden Mühlviertler Luft einatmen – das ist Lebensfreude pur. Die Mühlviertler Hügelwelt eignet sich hervorragend für Winteraktivitäten wie Langlaufen, Skifahren, Schneeschuhwandern, Reiten, Eislaufen, Eisstockschießen und Winterwandern.
Im Galopp durch die verschneite Hügelwelt
Entdecken Sie hoch zu Ross die märchenhafte Winterlandschaft des Pferdereichs Mühlviertler Alm. Zahlreiche Pferderasten und Reiterherbergen entlang des 700 Kilometer langen Reitwegenetzes laden zum Rasten und Aufwärmen ein. Nach einem Ritt lässt es sich gut in der Sauna, im Dampfbad oder in der Therme entspannen. Wer es lieber gemütlich mag erlebt ein wahres Wintermärchen bei einer Pferdeschlittenfahrt durch die verträumte Hügellandschaft. Ob romantisch zu Zweit oder mit der ganzen Familie, eine solche Schlittenfahrt versprüht die pure Romantik des Winters. Eingewickelt in warme Decken, die klare, kalte Winterluft auf den Wangen, die dampfenden Pferde vor sich, inmitten einer tiefverschneiten Winterlandschaft scheinbar mühelos durch den Schnee gleiten – eine Pferdeschlittenfahrt ist ein ganz besonderes und unvergessliches Erlebnis für Groß und Klein!
Familien Outdoor: Winterwandern
Präparierte Winterwanderwege in Königswiesen, Liebenau, St. Leonhard bei Freistadt, Sandl, Lasberg und in Windhaag bei Perg ermöglichen ein außergewöhnliches Wintererlebnis. Die perfekte Entschleunigung mit verbreiterten Füßen bietet eine Schneeschuhwanderung. Es ist eine sanfte Ausdauersportart, die den Kreislauf trainiert und ein intensives Naturerlebnis ermöglicht. Schneeschuhe anschnallen und los geht das Tiefschneestapfen durch die verschneite Region. Geführte Touren z. B. im Naturpark Mühlviertel werden in Bad Zell angeboten. Einen Ausrüstungsverleih gibt es in Liebenau, Unterweißenbach, Bad Zell, Grünbach und Sandl.
Nicht nur mit Schneeschuhen kann die verschneite Hügelwelt erkundet werden. Auch in Begleitung von Alpakas oder Lamas lässt sich die Urlaubsregion erkunden. Alpaka- und Lamawanderungen werden unter anderem in Freistadt, Bad Zell und St. Thomas am Blasenstein angeboten.
Tipp: Bei den Oberstein-Alpacas in St. Thomas schließt von Dezember bis Februar die Wanderung mit Glühwein und Lagerfeuer ab.Bewusstes Eintauchen in die heilsame Atmosphäre des Mühlviertler Waldes ist gerade im Winter ein einzigartiges Erlebnis. Beim geführten Mühlviertler Waldluftbaden mit den diplomierten Waldluftbademeister/innen erlebt man Wald und Natur in seiner ganzen Vielfalt.In Leopoldschlag führt der diplomierte Waldluftbademeister Herbert Wiederstein bei den Winterwanderungen am Grünen Band durch die zum Großteil unberührte Natur. Termine sind unter www.waldluftbaden.at ersichtlich.
Pistengaudi für die ganze Familie
Die Familienschigebiete der Wintersportarena Liebenau mit Schilift und Flutlichtloipe, Viehberglifte in Sandl und dem Schorschi Lift in St. Georgen am Walde sind für Tagesausflügler bestens gerüstet. Auch die kleinen Familienschigebiete wie Stoaninger Alm in Schönau und der Schilift in Mönchdorf bieten Pistenspaß für Groß und Klein. In Freistadt besteht die Chance den Schilauf mit einem Winterspaziergang durch die mittelalterliche Braustadt zu verbinden.
Langlaufen
Nicht weniger als 200 km Loipen in der Region bieten jedem das Seine: von der gemütlichen Runde für die gesamte Familie bis zur Skatingloipe für sportlich Orientierte. In der Wintersportarena Liebenau gibt es jetzt neu die Möglichkeit in den Biathlon Sport zu schnuppern. Als Ergänzung zum Langlauf-Angebot steht im Startbereich der Loipen ein moderner Laser-Schießstand zu Verfügung. Die lautlose und bleifreie Art des „Schießens“ ist völlig ungefährlich und auch für Kinder und Jugendliche geeignet.
Gesund durch den Winter
Wer das winterliche Mühlviertel mit Ruhe und Genuss erleben möchte ist in der Mühlviertler Hügelwelt bestens aufgehoben. Zahlreiche Quellen und Heilbründl sind von Legenden umrankt und in wissenschaftlichen Studien erforscht. In Bad Zell hat das radonhältige Heilwasser den erfolgreichen Gesundheits- und Kurbetrieb begründet. Das moderne, medizinische Zentrum mit Radonheilbad und Oberösterreichs einziger Ganzkörper-Kältetherapie hilft bei Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates sowie bei Rheuma und Gicht.
Tipp: Infos und Urlaubsangebote gibt es auf www.muehlviertel-urlaub.at/winter
Kulinarischer Winter
Ob Whisky, Edelbrände oder Bier. Die Urlaubsregion Mühlviertler Alm Freistadt bietet edle Tropfen zum Verkosten und Genießen. Bei zahlreichen (Schau-)Betrieben der Region können interessante Einblicke in die Herstellung und die Produktionsabläufe der Produkte gewonnen werden.
Weitere Informationen unter www.muehlviertel-urlaub.at
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Kinder Outdoor Neuheit: ABS aufblasbarer Schneeschuh
Ein Schneeschuh, wie es ihn nie gab: Der Erfinder des Lawinenairbags ABS schafft eine echte Innovation – der erste aufblasbare Schneeschuh A.bove von ABS. Mit diesem Allroundtalent kommen Wintersportler:innen voll auf ihre Kosten – egal ob bei der leichten Winterwanderung als auch bei ambitionierten Aufstiegen von Freetourern. Raus in die Berge und aktiv die Natur genießen. Vor allem im vergangenen Winter haben immer mehr Menschen die Freude entdeckt, Zeit an der frischen Luft und in unberührter Natur zu
verbringen. Dabei waren unter anderem Sportarten wie Winter– oder Schneeschuhwandern sehr beliebt. Beide Aktivitäten sind einfach, relativ sicher und brauchen nicht viel Ausrüstung. Nicht fehlen dürfen dabei Schneeschuhe, echte Allrounder für Winterabenteuer nach dem Motto „Enjoy your Wild“. Die herkömmlichen Alu– oder Kunststoffmodelle sind jedoch meist schwer und sperrig. ABS hat dieses Problem erkannt und revolutioniert mit dem innovativen, aufblasbaren Schneeschuh A.bove den Wintersport. Dabei profitieren längst nicht nur klassische Schneeschuhwanderer vom kleinen Packmaß und dem geringen Gewicht, sondern auch Snowboarderinnen oder Ganzjahreswanderer. Für sie ist der A.bove ein echter Gamechanger.
Kinder Outdoor Neuheit: Für Snowboarder:innen: Genuss im tiefen Pulverschnee
Unendliche Weite und makelloser Neuschnee, der zu einer Wolke aus Powder aufsprayed – da schlägt das Freerider–Herz Purzelbäume. Um das zu erleben, nehmen immer mehr Snowboarder und Snowboarderinnen lange und mühsame Aufstiege in Kauf. Wer lieber auf sein Powder–Brett als auf sein Splitboard setzt, nutzt hier oft sperrige und schwere Schneeschuhe, die dann bei der
Abfahrt unhandlich und störend am Rucksack baumeln. Damit macht ABS jetzt Schluss: Mit den aufblasbaren Schneeschuhen A.bove bringen sie die Lösung für Tiefschneejunkies. Dank des minimalen Packmaßes – ohne Luft hat das Paar Schneeschuhe ein Volumen vergleichbar mit einer 1–Liter–Flasche – lassen sie sich schnell und einfach in ihrem komprimierbaren Packsack im Rucksack
verstauen und ermöglichen so ungestörten Powder–Genuss. Gleichzeitig fallen sie sowohl im Aufstieg als auch bei der Abfahrt kaum ins Gewicht. Ein Paar wiegt nur circa ein Kilogramm. Die Harscheisen auf der Unterseite geben auch bei härterem Untergrund sicheren Halt. Zudem geht dem Schneeschuh Dank robustem Cordura-Stoff auch in steinigerem Gelände nicht die Luft aus.
Für Herbst- und Frühjahrswander:innen: Gipfelerlebnis trotz Schneefelder
Winterjacke oder Sonnenhut? Trekking- oder Schneeschuhe? Wandern im Spätherbst kann sommerliche Erinnerungen zurückholen, oder aber auch einen ersten Vorgeschmack auf den kommenden Winter geben. Im Frühjahr ist es oft andersherum. Dann bietet die Schneegrenze Wanderinnen und Wanderern schon in niedrigen Höhenlagen Einhalt und herrliche Gipfeltouren bleiben ein unerfüllter Traum. Doch nicht für jene, die die neuen Schneeschuhe A.bove von ABS im Rucksack haben. Neben Brotzeit und Windjacke lassen sie sich im Rucksack gleich einer 1-Liter-Flasche geschickt verstauen und bei Bedarf mit einer kleinen Luftpumpe schnell aufblasen. Die neuen Schneeschuhe lassen sich ganz einfach mittels Binderiemen an den festen Wanderschuhen befestigen. So steht dem ganzjährigen Gipfelerlebnis nichts im Weg.
Für Schneeschuhwander:innen: Große Auflagefläche und kleines Packmaß
Für hartgesottene Winterwander:innen sind Schneeschuhe der Schlüssel zum Glück. Mit ihnen tauchen sie in die Ruhe und Weite der unberührten Winterwelt ein und lassen Schritt für Schritt den Alltag hinter sich. Auf leisen Sohlen erkunden sie die tiefverschneite Winterwelt – allerdings oftmals mit etwas schweren Füßen, da sie das Gewicht herkömmlicher Schneeschuhe mittragen müssen. Da diese zudem oft sehr sperrig sind und Zuhause keinen Platz finden, um sie zu verstauen, müssen viele Wanderinnen die Schuhe extra vor ihrer Tour leihen. Spontane Ausflüge sind so undenkbar. Da kommt der neue A.bove von ABS wie gerufen: Sie beanspruchen im Regal maximal so wenig Platz wie eine Thermosflasche und bieten im aufgeblasenen Zustand mit ihrer großen Auflagefläche einen guten Auftrieb, auch bei tiefem Schnee. Sollte das Gelände dann doch mal unwegsamer, vereister oder steiler werden, garantieren die integrierten Harscheisen sicheren Halt.
Details A.BOVE:
• Optimales Verhältnis aus kleinem Packmaß, geringem Gewicht und großer Auflagefläche
• Rostfreies Harscheisen aus Edelstahl integriert im Schneeschuh
• Innerhalb weniger Minuten mit mitgelieferter Pumpe aufblasbar
• Größen: S/M (< EU 40), L/XL (> EU 41)
• Gewicht: ca. 1 kg pro Paar
• Farbe: Dusk
Tipp: Der A.bove ist auch im Bundle mit den A.long Trekkingstöcken erhältlich. Sie können in der Größe verstellt werden und sind universell einsetzbar.
Details A.LONG:
• Größenverstellbar: 105 – 140 cm mit Powerlock 3.0 Verstellsystem
• Gewicht ca. 239 g / Stecken
• Farbe: Dusk
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Leave A.LIGHT on me
Nach dem A.LIGHT, der mit Detailverbesserungen am Brustgurt und der RescUnit künftig als A.LIGHT FREE speziell für Freerider im Sortiment bleiben soll, kommen nun auch Skitourengeherinnen, die abseits unterwegs sind, voll auf ihre Kosten: Der A.LIGHT TOUR ist der bisher vielseitigste Tourenrucksack mit Lawinenairbag von ABS und eignet sich perfekt für den täglichen Gebrauch im Gelände. Der Rucksack sitzt mit seiner ergonomischen Passform körpernah und verteilt das Gewicht angenehm, ohne zu beschweren oder die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Zudem hat ABS die Base mit einem neuen ZipOn System ausgestattet, um allen Outdoorabenteuern gerecht zu werden. Für Tagestouren empfiehlt sich der minimalistische ZipOn mit 25 – 30 Litern, für längere Mehrtagestouren der ZipOn mit 35 – 40 Litern mit zusätzlichem Stauraum für Proviant und Ausrüstung. Beide ZipOns verfügen über ein Rolltop, für einen schnellen Zugriff und einfaches Komprimieren. Schnell griffbereit im Notfall: In einem integrierten, leicht zugänglichen Sicherheitsfach finden Schaufel, Sonde und Erste-Hilfe-Set Platz. Ein flexibles Strap-System ermöglicht zudem das einfache Befestigen von zusätzlicher Ausrüstung wie Helm, Ski, Eispickel, Zelt oder Schlafsack. Mit seiner durchdachten Konstruktion ist der A.LIGHT TOUR äußerst vielseitig und befriedigt die verschiedenen Bedürfnisse von Skitourengehern – von Einsteigern, die ihre ersten Versuche abseits der Piste wagen, bis hin zu ambitionierten Skitourengeherinnen, die die Herausforderung im technischen Gelände suchen.
Details A.LIGHT TOUR:
- Ergonomische Passform
- Integriertes Sicherheitsfach mit schnellem Zugriff auf Schaufel, Sonde und Erste-Hilfe-Set
- Flexibles Strap-System zur Befestigung von Zusatzausrüstung (z.B. Jacke, Helm, Ski, Eispickel, Zelt oder Schlafsack)
- Brustgurt mit Signalpfeife
- ZipOns mit Rolltop für schnellen Zugriff und einfaches Komprimieren
- Längen: 455 mm (S/M) // 515 mm (L/XL)
- Volumen: 25-30L, 35-40L
- Gewicht: Base S/M mit ZipOn 25-30L: 2.300 g // Base S/M mit ZipOn 35-40L: 2.400 g
- Farben: Dusk, Slate
Outdoor Neuheit A.CROSS+: Lieblingsrucksack für jede Gelegenheit
Mit dem A.CROSS hat ABS im vergangenen Winter einen minimalistischen und hochfunktionalen Tagesrucksack für Schneeschuhwanderer und Feierabend-Tourerinnen im gesicherten Gelände präsentiert. Der neue A.CROSS+ erweitert nun das Produktsortiment und macht es so vielseitig wie nie zuvor. Er hat mit 20 Litern das perfekte Volumen für unterschiedliche Outdooraktivitäten sowie ein verbessertes Tragesystem mit gepolstertem Schulter- und Brustgurt. Ob Sommer oder Winter, ob Berg oder Stadt, der A.CROSS+ ist künftig der Begleiter in allen Lebenslagen. Das kombinierte und weiterentwickelte OnePull+ Schulter-Hüftgurt-Tragesystem lässt sich mit nur einem Zug passend einstellen, spart Gewicht und sitzt angenehm an Schultern und Hüfte. In einem separaten und leicht zugänglichen Fach finden im Winter Schaufel und Sonde ihren Platz. Die Kombination aus schlichtem, minimalistischem Design und der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten macht den Rucksack zum vollwertigen Ganzjahrespartner – ob zum Wandern, für die Feierabendskitour, für den Arbeitsweg oder für den nächsten City-Trip. Ein Rucksack für jede Gelegenheit.
Details A.CROSS+:
- Universelle Einsatzmöglichkeiten auch für den Sommer
- Isolierte Tasche zum Schutz des Telefons und zur Vermeidung von temperaturbedingtem Batterieverlust
- Modifiziertes und gewichtsoptimiertes One Pull + System mit gepolsterten Schultergurten und Brustgurt
- Zusätzliche Fächer für Brille, Schlüssel, Brieftaschen etc.
- Größen: S/M, L/XL
- Volumen: 20 Liter
- Gewicht: S/M: 850 g / L/XL: 1.000 g
- Farben: Dusk, Slate, Wine
Kinder Outdoor Wissen: Die richtige Technik beim Schneeschuhwandern
Richtige Technik beim Schneeschuh Wandern, das hört sich an wie erfolgreiche Kokosnussplantagen in Oberbayern. Wer sich richtig mit den Schneeschuhen zu bewegen weiß, der kommt deutlich schneller und mit weniger Kaftaufwand durch die verschneite Landschaft. Besonders für Kinder ist es vom Vorteil, wenn sie von Anfang mit der richtigen Technik mit den Schneeschuhen unterwegs sind.
“Mit Schneeschuhen ist es wie mit Linux: Alles gaaaaaaaaaanz einfach!” grinst ein Bekannter und schiebt hinterher “Solange du jemanden kennst, der sich damit auskennt!” Immer wieder gibt es in diversen Magazinen zu lesen, wie einfach es ist mit Schneeschuhen durch die Winterlandschaft zu stapfen. Eine Weltcupabfahrt mit Alpinski ist auch kinderleicht; an der Spielkonsole im Wohnzimmer. Wer mit unpassenden Material und der falschen Gehtechnik mehrere Stunden in den Bergen unterwegs gewesen ist, der bewegt sich anschließend wie ein Cowboy der tagelang ohne abzusitzen durch die Prärie geritten ist. Es beginnt schon mit Auswahl der richtigen Modelle. Nicht jeder Schneeschuh ist für jeden geeignet. Wichtig ist, dass das Gewicht der Outdoorer und die Schrittlänge zum ausgewählten Schneeschuh passen. Ansonsten gibt es böse Überraschungen. Da stolpern die Wanderer durch den Schnee, als ob sie an der Apres Skibar ein paar Jagertee zu viel erwischt haben, oder sinken die ganze Zeit im Pulverschnee ein. Beides verdirbt schnell den Spaß. Deshalb ist es sinnvoll sich von Experten beraten zu lassen, bevor los geht. Die Fachleute wissen, welche Modelle für Euch und die Kinder die richtigen sind. Außerdem raten sie dazu, Stöcke mitzunehmen. Diese sorgen für zusätzlichen Halt im Schnee und helfen bergauf. Wenn Ihr die passenden Schuhe für die Bindung habt, dann kann es los gehen. Ist der Schaft der Winterstiefel nämlich zu weich, dann könnt Ihr nur schlecht die Schneeschuhe optimal führen.
Kinder Outdoor Wissen: Im Entengang gehts hinauf
Am einfachsten ist es in der Ebene zu gehen. Auch wenn die Schneeschuhe deutlich breiter sind als gewöhnliche Winterstiefel müsst Ihr nicht so breitbeinig gehen, wie einst John Wayne in seinen Western. Auch die Schrittlänge ist identisch, als wenn Ihr im Frühling oder Sommer beim Wandern unterwegs seid. In diesem Fall ist sogar Schlurfen den Kindern erlaubt. Ihr müsst den Schneeschuh nicht komplett anheben. Wer stundenlang wie ein Storch durch die Berge stakst, dem brennen am nächsten Tag die Oberschenkel. Mit den Kindern geht Ihr hoffentlich keine zu steilen Passagen hoch. Bei Hängen mit mittleren Niveau, diese haben eine Neigung von bis zu 25 Grad, könnt Ihr diretissima Aufsteigen. Immer der Falllinie “entlang”. Geht dabei, wie Ihr Euch beim Wandern bewegt. Schwieriger ist es, wenn der Untergrund angeeist und dadurch härter ist. Die Kralle vom Schneeschuh bohrt sich waagrecht in den Untergrund. Steht Ihr sicher, setzt Ihr zum nächsten Schritt an. Unterstüztung bekommt Ihr von den Trekkingstöcken mit Schneetellern. Was für einige Outdoorer ein Tabu ist: Die Schneeschuhe ablegen. Es gibt Passagen, da kommt Ihr ohne, beispielsweise bei Trittfirn, mit den Winterstiefeln deutlich flotter voran. An der Natur orientieren wir uns, wenn der Abschnitt von einem Hang steiler und der Schnee dort tiefer ist. Macht es den Enten nach und lasst die Fußspitzen nach außen zeigen. So watschelt Ihr sicher auch steilere Passagen hinauf. Denkt daran, auch Schneeschuhe haben eine Steighilfe. Das ist ein Metallbügel der sich unter der Ferse befindet. Klappt ihn auf und schon geht es auf dem Steilstück ein wenig leichter bergauf. So jetzt steht Ihr mit der Familie oben am Gipfel und genießt den wunderbaren Blick auf die verschneiten Berge ringsum. Doch wie kommt Ihr wieder runter? Auch wenn es sich etwas unglaubwürdig anhört, Schneeschuhe haben bekanntlich unten dran Krallen, könnt Ihr mit diesen bergab ein wenig rutschen. Allerdings steht das in keinen Vergleich zu den Ski. Geht ein wenig in Rücklage und hebt die Knie bei jedem Schritt ein wenig an. Schon geht es flott den Berg runter. “Mit Schneeschuhen ist es wie mit Linux: Alles gaaaaaaaaaanz einfach!”
Kinder wandern mit Schneeschuhen. Das bringt einige Vorteile mit sich:
- Schneeschuhwandern ist in kürzester Zeit erlernt (im Gegensatz zum Snowboard oder Skifahren)
- Die Ausrüstung ist deutlich günstiger und lässt sich ausleihen
- die ganze Familie ist gemeinsam unterwegs
- ein pures Outdoorvergnügen im Winter
Wichtig ist, wie beim Skitourengehen, dass Ihr Euch vor dem Start nach der Lawinenlage in Euerer Region erkundigt. Ist diese entsprechend kritisch bleibt Ihr besser zuhause, die Bergwacht hat schon genug zu tun. Wichtig ist die Ausrüstung. Es gibt unterschiedliche Arten von Schneeschuhen:
- die Originals, sie sind traditionell aus Holz sowie Leder gefertigt und mit Leder bespannt. Spielen im Verleih keine Rolle
- die “Classics” haben denselben Aufbau wie die Originals, nur kommen hier modernen Materialien wie Aluminium, Karbon und Kunststoff zum Einsatz. Für Mittelgebirge und leichte Touren im Gebirge sind sie ideal.
- die “Moderns” sind für den alpinen Einsatz ausgerichtet, haben meistens eine Steighilfe und die seitliche Schiene an der Unterseite erinnert an ein Harscheisen. Wie ein Steigeisen sind die Frontzacken und damit kommen die Schneeschuhgeher aus steilere Hänge hinauf.
- Kinder Schneeschuhe sind auf das Gewicht der jungen Outdoorer abgestimmt.
Um sich Frust zu ersparen ist es wichtig und sinnvoll die Trekkingstöcke mit Tiefschneeteller auszurüsten. Einfach die gewöhnlichen im Durchmesser viel zu dünnen Trekkingteller abschrauben und dafür die deutlich breitere Version am Ende der Stöcke befestigen. Mit den Standardtellern stecht Ihr zu tief in den Schnee und könnt damit auch das Gleichgewicht verlieren. Wenn alles im Rucksack verstaut ist, kann es ja losgehen, oder vielleicht doch nicht?
Kinder Outdoor Wissen: Ein guter Plan vor der Schneeschuhtour
Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.
Bert Brecht, Ballade der Unzulänglichkeit
Wichtig ist es auch, vor dem Losgehen die Tour zu planen.
- Wo könnt Ihr unterwegs einkehren?
- Gibt es besondere Gefahrenstellen? z.B. Querung einer Skipiste oder Rodelbahn?
- Wieviele Höhenmeter erwarten die Kinder?
- Wie lange ist die Schneeschuhtour?
- Gibt es unterwegs ein Schutzgebiet für Tiere zu umgehen?
Wenn Ihr Euch unsicher seid, ist es besser Ihr vertraut Euch einem Bergführer an. Der kennt sich aus bringt Euch ans Ziel und wieder sicher zurück. Solltet Ihr unterwegs an Warnschilder kommen, dass der Hang wegen Lawinengefahr gesperrt ist oder Pistenraupen am arbeiten sind, dann umgeht diese Gefahrenstelle. Wer hier weitermarschiert bringt sich und die Familie in Lebensgefahr.
Kinder Outdoor Wissen: Rücksicht und Vorsicht
Für die Tiere, egal ob in den Bergen oder Mittelgebirgen, ist der Winter ein schwere Zeit. Die meisten von ihnen müssen mit ihrer Energie haushalten, weil das Angebot an Futter wenn der Schnee die wenigen Pflanzen am Boden bedeckt entsprechend gering ist. Aus diesem Grund haben die Alpenvereine und manche Behörden spezielle Schutzzonen eingerichtet. Diese sind in den Karten markiert und Schilder weisen vor Ort darauf hin. Bitte betretet bei der Schneeschuhtour diese Zonen keinesfalls.
- Liegt wenig Schnee, seht bitte von einer Schneeschuhtour ab. Ihr könnt sonst die Pflanzen unter der dünnen Schneedecke schädigen.
- Keine neue Spuren beim Aufstieg anlegen, bleibt bitte in bereits bestehenden.
- Bitte Anpflanzungen umgehen
- Keinen Müll zurücklassen
- Bleibe bei Schongebieten draußen
- Von Futterstellen fernhalten
Packliste für eine Schneeschuhtour mit Kindern:
- Teleskopstöcke, steckt bei diesen die Tiefschneeteller auf
- wasserdichte Gamaschen
- Warme, wasserabweisende Stiefel mit einer festen Sohle
- Überhose (wichtig ist, dass sie atmungsaktiv ist. Es kann auch eine Radhose sein)
- Handschuhe
- Schal oder Schlauchtuch
- warme Mütze
- Wechselwäsche
- Warmes Getränk in der Thermos Kanne, Verpflegung
- Handy (am Körper tragen, damit die Akkus sich nicht bei der Kälte entladen
- Erste Hilfe Set
Kinder Outoor Wissen: Hier solltet Ihr mit dem Schneeschuhen unterwegs sein
Schneeschuhtouren mit Kindern sind der völlig Gegenentwurf zur üblichen Pistenkultur im Winter. Statt laut, geht es hier leise zu. Niemand muss sich in Warteschlangen an den Liften einreihen. Gemeinsam stapft die Familie durch ein unberrührte verschneite Landschaft.
In Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland in Österreich, finden Schneeschuhwanderer zahlreiche attraktive Routen. Zu den schönsten zählt jene, die von der Bergstation der Sonnenkopfbahn auf das 2.074 Meter hohe Muttjöchle führt. Zum einen stellt der 6,5 Kilometer lange Weg, auf dem man rund zweieinhalb Stunden unterwegs ist, keine großen Herausf-orderungen. Zum anderen fasziniert der sensationelle Ausblick weit über die Vorarlberger Bergwelt. Unterwegs sind Schneeschuh-wanderer teils auf einem präparierten Winterwanderweg, teils querfeldein. Auf Bänken entlang des Weges kann man sich ausruhen und die Aussicht genießen. Zum Einkehren bieten sich der Panoramagasthof Muttjöchle und das Bergrestaurant am Sonnenkopf an. Geführte Schneeschuhwanderungen finden im Rahmen des Klostertaler Wochenprogramms regelmäßig statt.
Auf leisen Sohlen durch die Winterwelt im Südtiroler Ahrntal
Stille spüren und auf watteweichen Schneepolstern die Natur entdecken: Wer mit Schnee- und Winterwanderschuhen durch das naturbelassene Südtiroler Ahrntal stapft, gelangt zu den verborgensten Winkeln. Wenn der Blick über die majestätische Bergwelt der Zillertaler Alpen, der Durreck- und Rieserfernergruppe sowie der Dolomiten schweift, wird der Kopf frei und der Alltag ganz klein. Zum Einstieg empfiehlt sich eine leichte Schneeschuhtour auf dem Hausberg Speikboden (2,4 km). Hinauf geht es mit der Gondel oder der Sesselbahn. Anspruchsvoller sind die Schneeschuhtouren zur Eggemoaralm Mühlwald (13,5 km), zum Eggespitz Lappach (11,2 km) oder zum Gornerjoch Mühlwald (7,4 km). In Rein in Taufers liegen gleich zwei Traumziele: die Furtalm (7,9 km) und die Kasselerhütte (6 km). In Begleitung eines erfahrenen Guides, der die Gegend wie seine Westentasche kennt, wird das Naturerlebnis noch aufschlussreicher. Auch auf den vielen Ahrntaler Winterwanderwegen sind prickelnde Winterluft und ein herrliches Panorama die Begleiter. Beliebte „Leichtwander-Routen“ führen von Rein in Taufers nach Ahornach oder zur Lappach-Kneippanlage. Mehr Kondition und Trittsicherheit ist für Wanderungen nach Kematen zum Wissemannhof (4,2) und zum „Kofler zwischen den Wänden“ (3 km) notwendig.
Berghütten für Familien im Winter sind eine ideale Basis für Schneeschuhtouren oder Skitouren mit der Familie. foto (c) kinderoutdoor.de