Ein Kinder Hochseilgarten ist für die Kleinen ideal um zum ersten Mal das Klettern auszuprobieren. Im Gegensatz zu einem Hochseilgarten für Erwachsene und Jugendliche befindet sich hier der Parcours aus deutlich niedrigerem Niveau. Auch die Hindernisse sind hier weniger spektakulär. Trotzdem haben die Kinder in einem speziellen auf ihre Größe ausgerichteten Hochseilgarten viel Freude.
https://youtu.be/q13i0on0x94
Im niedersächsischen Weserbergland gibt es für Outdoor Familien keinen Grund zur Langeweile. Wandern, Mountainbiken, paddeln oder ein Besuch im Hochseilgarten TreeRock bei Holzminden bieten sich an. Hier erwarten 58 Kletterstationen die großen und kleinen Kraxler. Speziell für Kinder ab drei Jahre gibt es den Mini Rock. Auch hier gilt: Sicherheit geht vor! Die Kinder erhalten einen Schutzhelm, Klettergurt und Sicherungskarabiner. Kindgerecht bekommen sie erklärt wie sie sich zu sichern haben. Mindestens ein Karabiner muss immer eingehakt sein. Was Eltern und Kindern in diesem abgetrennten Teil vom TreeRock hilft: Die beiden Kletterparcours sind so angelegt, dass Erwachsene den Kindern im Falle eines Falles helfen können. Wenn es Probleme gibt, weil sich die Bandschlingen verdreht haben oder die Kinder ein wenig die Kraft ausgeht. Dass die Erwachsenen sie begleiten können, gibt den Kindern die nötige Sicherheit. Verzichten brauchen die Kinder keinesfalls auf tolle Hindernisse. Eine Kletterwand ist zwischen den Bäumen aufgespannt oder eine Schlittenfahrt auf den Drahtseilen erwartet sie. Beim zweiten Parcours erwartet die Kinder ab drei Jahren eine kurze Seilrutsche. Ein weiterer Pluspunkt: Direkt vor dem abgegrenzten Areal befinden sich Holzbänke und Tische. Wenn die Kinder ein wenig die Lust am Klettern verlieren, können sie hier gemeinsam eine erholsame Pause einlegen.
Unser Fazit: Sechs von sechs möglichen Kompassen
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Hochseilgärten mit Kindern: Darauf solltet Ihr achten um Spaß im Kletterwald zu haben
Hochseilgärten mit Kindern sind pure Spannung und Sport. Damit Ihr mit einem guten Gefühl dorthin zum Klettern zwischen den Bäumen gehen könnt, ist es wichtig ein paar grundlegende Dinge zu wissen und zu beachten. Für Euch sind wir regelmäßig in Hochseilgärten unterwegs und geben das dort gesammelte Wissen gerne auch Euch weiter.
Über 500 Hochseilgärten soll es in Deutschland geben. Diese sind keine Erfindung unserer Zeit. Bereits 1875 gab es den ersten in Frankreich. Noch lange bevor die ersten Actioncams auf den Markt kamen. Im zweiten Weltkrieg dienten die Hochseilgärten um britische Soldaten zu trainieren. Zum Glück dienen die Kletterwälder heute nur friedlichen Zwecken. Manche bieten spezielle Aktionen für Erwachsene und Firmen an. Leider gibt es, zwar selten, Unfälle. So hat das Landgericht Bonn in dem Urteil mit dem Aktenzeichen AZ 13 O 91/16 den Betreiber von einem Kletterwald zum Schadensersatz verurteilt. Eine Studentin ist auf einer mit “sehr leicht” ausgeschriebenen Route unterwegs gewesen. Sie wollte sich zu einer unterhalb gelegenen Plattform abseilen und brach sich dabei das Sprunggelenk. Damit es soweit gar nicht kommt, wenn Ihr mit den Kindern dort vielleicht sogar den Kindergeburtstag feiern wollt, ist es wichtig zu wissen worauf Ihr achten solltet.
Hochseilgärten mit Kindern: Sicherheit geht vor!
Die Betreiber von einem Hochseilgarten müssen sich nach der europäischen Norm EN 15567. Dort ist festgelegt worauf beim Bau und dem Betrieb unter dem Aspekt der Sicherheit zu achten ist. Wichtig ist, dass Ihr nur mit Kindern dorthin geht, die schwindelfrei sind und keine Angst vor der Höhe haben. Immer wieder erlebe ich, dass Eltern meinen “Wenn das Kind sich erst einmal ins Stahlseil eingeklinkt hat, dann ist die Anst schon überwunden!” dem ist nicht so. Deshalb ist es sinnvoll dies auch zu respektieren. Schon auf der Homepage vom Kletterwald könnt Ihr sehen, wie wichtig dem Betreiber das Thema Sicherheit ist. Geht er auf seiner Homepage darauf ein und zeigt mit welchen Sicherungssystemen er arbeitet? Oder lässt er die Sicherheit links liegen? Betreiber von Hochseilgärten werben auch mit einem TÜV oder ERCA Zertifikat. Dabei handelt es sich um die Interessensgemeinschaft der europäischen Kletterwälder. Dieses Zertifikat sagt aus, dass beim Bau die einschlägige Norm eingehalten ist. Wie sich das Material vom Hochseilgarten später entwickelt hat, darüber gibt es keine Auskunft. Es ist vergleichbar, wenn ein Auto bei der Erstzulassung das TÜV Siegel bekommt und dann damit fahren kann, bis es auf den Schrottplatz kommt. Wenn Ihr beim Hochseilgarten seid, seht Euch das ausgegebene Material an. Sind die Klettergurte ausgefranst und die Helme verbeult? Dann sollten im Kopf die Alarmlampen aufleuchten. Entscheidend ist auch, dass ein Fachmann vom Hochseilgarten überprüft, ob die Gurte, Helme und Sicherung richtig angelegt sind. Auch wenn es für manche Kinder und Erwachsenen ein notwendige Übel ist, ohne eingewiesen zu sein klettert niemand. Dazu gehören fundamentale Verhaltensregeln. Wie viele Personen gleichzeitig auf einer Plattform stehen dürfen und vor allem wie die Karabiner zu Handhaben sind. Wichtig ist, dass immer ein Karabiner in das Stahlseil eingeklinkt ist. Auch die Handhabung der Seilrolle für Abwährtsfahrten muss geübt sein. Ebenfalls ein Merkmal für einen seriösen Kletterwald ist, dass die Routen in Schwierigkeitssstufen und nach Altersgruppen eingeteilt sind. Es ist kein Problem, wenn Erwachsene auf einer Tour für die ganz Kleinen unterwegs sind, umgekehrt ist es mehr als bedenklich und gefährlich. Für den Hochseilgarten spricht es auch, wenn immer wieder Mitarbeiter am Boden unterwegs sind und die Kletterer beobachten. In manchen Anlagen ist es sogar so, dass wer sich nicht an die Regeln hält mit einem Pfiff eine Ermahnung bekommt. Übermut ist in Hochseilgärten alles andere als hilfreich. Gut ist es für die Eltern zu wissen, wenn an den Bäumen Leitern bereitstehen, wenn Kletterer und Kinder Probleme bekommen.
Kinder im Kletterwald: 97 Herausforderungen in Serfaus-Fiss-Ladis
Kurt Hahn hätte sich diesen Erfolg wohl kaum träumen lassen: Vor über 75 Jahren gründete der deutsche Reformpädagoge in England die erste sogenannte „Outward Bound“-Schule, in der vermutlich erstmals Hochseilgärten für pädagogische Zwecke eingesetzt wurden. Heute boomen Kletterparks überall: Allein in Europa klettern nach Informationen des Deutschen Alpenvereins inzwischen über zwei Millionen Menschen nahezu aller Altersklassen leidenschaftlich gern. Vor allem Waldseilparks wie der X-Trees in der Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis liegen dabei voll im Trend. Denn das abenteuerliche Balancieren zwischen Baumwipfeln kombiniert das Naturerlebnis an der frischen Luft mit sportlicher Herausforderung und jeder Menge Spaß.
Kein Wunder also, dass die Familiendestination Serfaus-Fiss-Ladis mit dem Waldseilpark X-Trees eine Attraktion für Kletterfreunde bietet, bei der auch die Kleinsten schon über sich hinauswachsen können. Während die ganz jungen Gäste in 1,50 Metern Höhe an Mamas oder Papas Hand den „Murmlis Schnupper Parcours“ meistern, können sich Kinder ab einer Körpergröße von 110 Zentimetern hinauf ins Reich von Eichhörnchen und Specht wagen. Schwindelfreie Kletterer erreichen inmitten der riesigen Föhren sogar Höhen von bis zu 14 Metern – möglich machen das die durch Farben gekennzeichneten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der acht Parcours im X-Trees Waldseilpark.Bei den 97 Übungen, die auf einer Gesamtlänge von über 900 Metern direkt in den bestehenden Baumbestand eingearbeitet wurden, steht der Kletterspaß für die ganze Familie im Vordergrund. Nach einem 30 Meter langen Einführungsparcours beweisen Groß und Klein ihre Geschicklichkeit und erleben eine gehörige Portion Action, wenn sie – natürlich gut gesichert durch Helm, Klettergurt und „Smart Belay“-Sicherungssystem – von Plattform zu Plattform durch das Astwerk klettern und dabei hangelnd, krabbelnd, kletternd oder balancierend die künstlichen Hindernisse überwinden. Wer es durch das „Spider Net“ geschafft und die wackelige „Indiana-Jones-Brücke“ endlich hinter sich gelassen hat, darf zur Belohnung mit dem „Flying Fox“ eine rasante Fahrt zurück zum Erdboden genießen.Dort angekommen, wartet schon die nächste akrobatische Herausforderung: direkt im Gelände des X-Trees Waldseilpark ist das Bungee-Trampolin aufgebaut. Bis zu vier „Springer“ können gleichzeitig ihre Saltos performen, mehrere Meter in die Höhe schleudern und sich dem ultimativen Tanz mit der Schwerkraft zwischen Himmel und Erde hingeben. Zwei Bungee-Seile sorgen dafür, dass man garantiert und sicher wieder mit beiden Beinen auf der Erde landet.
Kinder im Kletterwald Serfaus-Fiss-Ladis: Cliffhanger und Höhenrausch
Oder darf’s noch ein bisschen mehr sein? Diese Frage stellt sich im Familien-Klettergarten St. Georgen – Rappenwand. Für echte und werdende Cliffhanger stehen Plattenschleicher, Serfauser Sauser, die gute alte Berta und andere Kletterrouten zur Auswahl. Der Kletterfelsen in der Nähe des Weilers St. Georgen unterhalb von Serfaus ist mit 19 verschiedenen Kletterrouten in den Schwierigkeitsstufen III bis VII und zwei Mehrseillängenrouten gleichermaßen für Anfänger und Sportkletterer geeignet: Im unteren Teil ist der Fels kleingriffig und flach, sodass auch Kinder hier ihren ersten Höhenrausch erleben können. Weiter oben sorgen steile Überhänge dagegen für sportliche Herausforderungen – schließlich liegt der Kletterpark zwar an einer sonnigen Lichtung im Wald, aber eben doch in alpiner Umgebung. Deshalb helfen auch normgerechte Felshaken, Sicherungs- und Abseilstände beim Kletterspaß in bis zu 20 Metern Höhe.Für noch mehr Abenteuer in luftiger Höhe sorgen übrigens der Kletterturm beim Mini&Maxi Club in Fiss-Ladis sowie die Kletterwand am Ortseingang von Serfaus. Und wer vorab ein paar Tricks und Kniffe lernen möchte, der kann natürlich Kletterkurse in den Alpinschulen von Serfaus-Fiss-Ladis buchen oder dort einfach mal zum Schnupperklettern vorbeischauen. Eine pädagogische Maßnahme, die Kletterpark-Erfinder Kurt Hahn auch in den Hochzeiten des Trendsports sicher noch gefallen hätte.Die Indoor Spiel- & Kletterwelt PlayIN in Serfaus sorgt für gute Stimmung, auch wenn das Wetter auf dem Hochplateau einmal nicht so richtig mitspielt und die Sonne Pause macht. Mit „Spider Web“, den Klettertürmen „Geometrix lines“, einem Boulder Raum mit unterschiedlichen Hindernissen, einem interaktiven Laserspiel oder der riesigen Softplay Anlage wird es einem auch beim zweiten oder dritten Besuch nicht langweilig. Auf ganze sechs Etagen verteilen sich die Kletter- und Spaßmöglichkeiten, wo Kinder kraxeln und toben können. Das Spieleparadies direkt an der Talstation der Komperdellbahn in Serfaus eignet sich für kleine Kinder und Teenager gleichermaßen. Die Eltern gönnen sich in der Relaxzone eine Pause, wo sie das bunte Treiben ihrer Sprösslinge über Flatscreens, bei Kaffee und Erfrischungen, in aller Ruhe beobachten können.
Outdoor Abenteuer in Rheinland-Pfalz: Burggespenster, Wildkatzen und Kletterwälder
Outdoor Abenteuer in Rheinland–Pfalz, dazu gibt es hier etwas einmaliges in Deutschland: Das interaktive Spiel “Familienabenteuer Rheinland–Pfalz“. Mit dieser App tauchen die Familien plötzlich in die Zeit der Ritter ein und kommen so zu besonderen Orten.
Etliche Ferienorte und Regionen bieten App´s an. Die einen erfolgreich und sinnvoll, die anderen bieten den Urlaubern tatsächliche Mehrwerte. Darüber lässt sich diskutieren. Ganz ohne lange Debatte lässt sich feststellen, dass “Familienabenteuer Rheinland-Pfalz” ein echter Gewinn ist. Bei dem interaktiven Spiel können Kinder und Eltern ihren Kurzurlaub in Rheinland-Pfalz in ein interaktives Ritter-Erlebnis verwandeln. Ritter Balduin der Begabte stellt den Familien an der Mosel via Smartphone Rätsel und Aufgaben, die es vor Ort zu lösen gilt. Die Ehrenburg zählt zu den Stationen beim „Familienabenteuer Rheinland-Pfalz“. Während Minnesänger den Burghof der Ehrenburg mit mittelalterlichem Gesang erfüllen, erkunden kleine Ritter und Burgfräulein das Gemäuer. Denn auf der Ehrenburg, in einem waldreichen Seitental der Mosel gelegen, sind Anfassen, Ausprobieren und Entdecken ausdrücklich erwünscht.
Mitmachprogramme auf den Burgen
Zusätzlich zum Familienabenteuer bieten die Ehrenburg und die Reichburg Cochem eigene Programme speziell für Kinder an. Die Ritter der Ehrenburg bei Brodenbach laden zu einer Reise in die Zeit der Ritter und Minnesänger ein, mit spannenden Mitmachprogrammen und abenteuerlichen Rätselspielen. Noch bis Allerheiligen wandeln im Herbst jeden Sonntag von 11 bis 18 Uhr kleine und große Gäste auf den Spuren der Ehrenberger Ritter. Sie erforschen die alten Mauern und messen sich im Bogen- und Katapultschießen. Historisches Handwerk lädt zum Zuschauen und Mitmachen ein. Zum Burgtöpfer und Trogschnitzer gesellen sich Knechte und Mägde und bieten an ausgesuchten Tagen das Backen von Fladenbrot, Weben, Filzen oder Schmieden an. Der Burghof wird zur Bühne für Musikanten und Gaukler und die Hofküche lädt zum Gaumenschmaus ein.
Geisterführung auf Burg Cochem
Auch auf der Reichsburg Cochem weiß man, was Kinder begeistert. Bis Ende Oktober wird an jedem Sonn- und Feiertag um 14 Uhr eine Geisterführung angeboten: Dann erforschen Kinder all jene Winkel, in denen sonst nur das Burggespenst spukt. Bei der Erkundung von Bergfried, Wehrgang und Strafgerätekammer muss sich aber niemand fürchten oder gruseln, denn im kindgerechten Dialog wird das mittelalterliche Leben, aber auch der Aufbau einer Burg als Verteidigungsbauwerk anschaulich vermittelt.
In den Herbstferien gibt es zusätzlich donnerstags um 15 Uhr eine Geisterführung mit Räuberessen: Im Anschluss an den gut einstündigen Rundgang nehmen alle Kinder an einer Kinder-Rittertafel Platz und lassen sich das Essen mit den Fingern schmecken. Die Geisterführung empfiehlt sich für Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren.
Weitere Infos unter www.gastlandschaften.de/mosel sowie unter familienabenteuer.gastlandschaften.de
Grafenschloss Diez: Jugendherberge und spannende Rätsel
Das Grafenschloss in Diez blitzt schneeweiß mit Turm und Türmchen hoch über Lahntal und Altstadt. Mit moderner Jugendherberge und großem Museum lädt das Schloss Familien in Diez dazu ein, sich auf die Spuren ehemaliger Adels- und Grafenfamilien zu begeben. So erleben die Kinder rund um das Grafenschloss Diez viel Wissenswertes aus dem Leben der adligen Oranierfamilien mit Rittern, Grafen, Gräfinnen, Prinzen und Prinzessinnen. Wie viel zum Beispiel hat es gekostet, in der Residenz zu leben, sie zu unterhalten und zu bewirtschaften? Und wie sahen Feiern, Empfänge und festliche Bälle aus, die dort veranstaltet wurden?
Rätsel und Herausforderungen
Mit solchen Einblicken in vergangene Zeiten bietet das Schloss als Erlebnisstation beim interaktiven Spiel „Familienabenteuer Rheinland-Pfalz“ zahlreiche spannende Geschichten. Ritter Leander der Loyale vom Ritterorden Falkenfels stellt die Familien vor Ort vor Rätsel und Herausforderungen, die es zu lösen gilt.
Eine spannende Zeitreise durch die Geschichte des Schlosses
Das Museum im Schloss ist der Hüter der wechselvollen und oft dramatischen Geschichte der Stadt. Sie war die Residenz der Oranier, Militärstadt und ein wichtiger Handelsplatz an der Lahn zugleich. Die spannende Zeitreise durch die Geschichte des Schlosses führt durch Ausstellungsräume auf vier Etagen. Sonderausstellungen, Mitmachaktionen sowie die moderne und klare Gestaltung des Museums, in dem es immer etwas zum Anfassen, Hören, Riechen und Ausprobieren gibt, machen den Rundgang auch für Kinder interessant. Für Sechs- bis Zwölfjährige bietet das Museum verschiedene Aktionen an, bei denen die Kinder in historische Rollen schlüpfen können, zum Beispiel als Strafgefangene, als Wappenmaler, als historische Schreiber oder als Münzschläger.
Vom Witwensitz zum Amtsgebäude und Gefängnis
Die Eltern können derweil tief in die Geschichte des Grafenschlosses eintauchen: Die Grafen von Nassau gestalteten die Burg Diez zu einem Renaissanceschloss um. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts war es der Witwensitz für Sophie Hedwig von Braunschweig-Lüneburg und Albertine Agnes von Oranien-Nassau. Eine Fürstengalerie mit Porträtmalereien niederländischer Meister zeigt die Regentenpaare. Nach dem Bau von Schloss Oranienstein diente das Grafenschloss als Amtsgebäude, später als Gefängnis. Seit 1953 gibt es auf dem Schloss eine Jugendherberge, die heute zu den schönsten des Landes zählt.
Das historische Gemäuer bietet die perfekte Kulisse für einen spannenden Familienurlaub. Modern und komfortabel eingerichtet hat die Jugendherberge an vielen Stellen dennoch den Charme des Grafenschlosses erhalten: historische Rundbogenfenster im Speisesaal, romantische Deckenornamente im Bistro und schwarzweiße Bodenfließen. Die Jugendherberge Diez wurde nach dem bundesweit einheitlichen Kennzeichnungssystem “Reisen für Alle” im Bereich Barrierefreiheit zertifiziert und im Jahr 2016 zudem zum Gastgeber der Jahres in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Das Museum im Grafenschloss Diez an der Lahn hat dienstags bis freitags von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro und für Kinder bis 16 Jahre zwei Euro.
Weitere Informationen unter www.gastlandschaften.de/lahntal und www.urlaub-in-diez.info
Herbst im Binger Herbst erleben
Der Wald ist voller Töne: Vögel zwitschern, Blätter rauschen und Hölzer klingen, denn totes Holz kann wunderbare Töne erzeugen. Das kann man auf dem Waldxylophon am Erlebnispfad Binger Wald selbst ausprobieren. Ein Stück weiter sind Sprungspuren der Waldbewohner markiert – wer springt so weit wie ein Fuchs oder wie ein Feldhase?
Der idyllisch gelegene 4,5 Kilometer lange Rundweg schlängelt sich durch die schönsten Lagen des Binger Waldes. An zahlreichen Stationen überrascht er Groß und Klein beispielsweise mit dem Gelände der römischen Villa Rustica und einer Hängebrücke über eine Klamm. Die Binger Waldmaus und ihre Freunde begleiten entlang des Pfades und laden auf Bildtafeln zum Naturerleben mit allen Sinnen ein.
Kletterwald und Forsthaus Lauschhütte
Mitten im Binger Wald, am Forsthaus Lauschhütte, gibt es zudem einen Kletterwald mit fünf Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Geöffnet ist dieser bis zum Ende der rheinland-pfälzischen Herbstferien am 13. Oktober 2019.
Zudem lädt das Forsthaus Lauschhütte mit seinem urigen Restaurant zur Einkehr ein. Beim „Familienabenteuer Rheinland-Pfalz“ erkunden die Teilnehmer dort gemeinsam mit der Ritterin Zita die Zielstrebige die Erlebnisstationen, an denen sie spannende Aufgaben lösen.
Erlebnisse auf der Burgruine Altdahn
Erste, morgendliche Sonnenstrahlen streifen behutsam über die Wipfel der Bäume und lassen die rötlich-gelben Sandsteinfelsen warm leuchten. Eingetaucht in das Schauspiel von Licht, Schatten und Herbstfarben liegt die Burgruine Altdahn im Biosphärenreservat Pfälzerwald. Sie ist Teil der größten Burgengruppe der Pfalz, zu der auch Grafendahn und Tanstein gehören, rund einen Kilometer östlich von Dahn gelegen.
Geheimnisvolle Abenteuer in der ehemaligen Festung erleben
In die massiven, steilen Felsen, auf denen die Dreierburg thront, wurden Kammern, Treppen und Gänge gehauen, die geheimnisvolle Abenteuer versprechen. Zwischen den meterdicken Mauern der ehemaligen Festungen gibt es viel zu erkunden. Beim „Familienabenteuer Rheinland-Pfalz“ können dort sowohl kleine als auch große Entdecker auf Erlebnistour gehen und so eine Vorstellung vom Leben der Grafen und Lehnsherrn längst vergangener Zeiten bekommen. Zudem locken sagenhafte Weitblicke. Die Burgschänke lädt zur Einkehr ein.
Erbaut wurden die Burgen vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts. Im Mittelalter durchlief Altdahn viele Phasen der Zerstörung und des Wiederaufbaus. 1689 wurde die fürstliche Burg endgültig von französischen Truppen zerstört und ist seither als eindrucksvolle Ruine zu bestaunen.
Familienspaß im Wildfreigehege Wildenburg und im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Wildtiere von Wolf bis Hängebauchschwein, von Pfau bis Königspython, von heimischem Rotwild bis zur Wildkatze – sie alle leben im Wildfreigehege Wildenburg unterhalb der gleichnamigen Burg im Nationalpark Hunsrück-Hochwald, welcher sich über die Gebiete der Nahe und des Hunsrücks erstreckt. Ergänzt um Spielplatz, Kiosk und zahlreiche Führungen bietet das Wildfreigehege die Möglichkeit für einen perfekten Outdoor-Entdeckungstag im Herbst. Als Erlebnisstation beim interaktiven Spiel „Familienabenteuer Rheinland-Pfalz“ werden Familien dort außerdem vor einige spannende Herausforderungen durch den „Ritterorden Falkenfels“ gestellt.
Wölfe im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Einst waren die klugen Wölfe im Hunsrück zuhause. Von den Menschen gefürchtet, wurden die Tiere im 19. Jahrhundert in den hiesigen Wäldern jedoch ausgerottet und verschwanden. Vereinzelt kehren sie seit den letzten Jahren in die deutschen Wälder zurück. Vielleicht auch in den Nationalpark Hunsrück-Hochwald? Im Freigehege Wildenburg sind sie bereits längst wieder heimisch und Gäste können die faszinierenden Tiere in natürlicher Umgebung hautnah beobachten. An jedem letzten Samstag im Monat bieten Tierpfleger des Wildgeheges spezielle Wolfsführungen für Kinder und Erwachsene an. Voranmeldungen sind nötig.
Wildkatzen-Führungen mit Nationalpark-Guides
Wildkatzen sind die einzigen Katzen, die sich nicht zähmen lassen. Sie bevorzugen lichte Laubwälder und Dickungen. Im Nationalpark Hunsrück-Hochwald leben schätzungsweise bis zu 15 von ihnen. Für Familien bieten die zertifizierten Nationalpark-Guides Führungen rund um diese Tierart an und beantworten auch die spannende Frage, wie ein Nationalpark eigentlich entsteht. Eine der scheuen Katzen während der Führung tatsächlich zu entdecken, ist sehr unwahrscheinlich, doch sie können im angrenzenden Wildfreigehege beobachtet werden. Die Junior-Wild-Katzen-Tour findet bis zum 31. Oktober 2019 jeden Sonntag um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist der Rangertreff Wildenburg bei Kempfeld. Die kindgerechte Wanderung dauert maximal 1,5 Stunden.
Familienabenteuer Rheinland-Pfalz führt jetzt auch auf die Geierlay
Sie ist ein großes Abenteuer für Familien, Großstadtindianer und Schwindelfreie, und nun auch eine der Erlebnisstationen beim „Familienabenteuer Rheinland-Pfalz“: die Hängeseilbrücke Geierlay im Hunsrück. Auf hundert Metern Höhe schwebt sie über einem dichtbewaldeten, tiefen Bachtal zwischen den Ortschaften Mörsdorf und Sosberg in der Nähe von Kastellaun. Mit einer Länge von 360 Metern ist das Ausmaß beeindruckend und imposant – sie zählt damit zu den längsten Hängeseilbrücken in Deutschland.
Die Hängeseilbrücke fordert Mut
Die Geierlay-Hängeseilbrücke ist nach dem Vorbild einer nepalesische Hängeseilbrücke gebaut: Sie schwebt frei über dem Tal, leichte Schwingungen sind zwar zu spüren, aber die vielen festen Drahtseile halten die Brücke sicher in ihrer Position.
Dennoch: Etwas mutig muss man schon sein, wenn man die 360 Meter auf die andere Talseite über die Hängeseilbrücke geht. Doch die Aussichten von der Brücke und das Gefühl danach, wenn man sie überquert hat, sind unbeschreiblich. Ein weiterer Pluspunkt: die Hängeseilbrücke kostet keinen Eintritt.
Parkplätze stehen in Mörsdorf und den angrenzenden Ortschaften kostenpflichtig zur Verfügung. Von dort führen zwei Wege zur Brücke hin: Entweder über einen 1,5 Kilometer langen Spazierweg oder über einen sanft ansteigenden Wanderweg durch den Wald zur Brücke.
Wanderer können die Brücke einfach über eine Zuwegung vom Fernwanderweg Saar-Hunsrück-Steig aus erreichen.
Wanderung durch Laubwälder im Hunsrück ist akustischer Genuss
Wassergeplätscher und Vogelgezwitscher, spannende Geschichten und lustige Anekdoten – eine Wanderung oder Radtour durch die Laubwälder und Weinberge in Rheinland-Pfalz, der Region rund um die Flüsse Rhein und Mosel, ist nicht nur eine Wohltat fürs Auge, sondern auch ein akustischer Genuss.
Der Natur lauschen in den Tälern des Hunsrücks
Wer durch die wilden Täler und Klammen des Hunsrücks wandert, erlebt ein beeindruckendes Naturschauspiel. Das Wasserrauschen der Mittelgebirgsbäche hört man schon aus der Ferne, verstärkt durch die rechts und links aufragenden, bemoosten Felswände. Sprudelnd fließt das Wasser in kleinen Kaskaden talwärts zu den großen Flüssen und schattige Plätze unter den saftig grünen Laubbaumdächern laden Wanderer zur Rast ein. Besonders im Sommer, wenn die Hitze dem Körper zu schaffen macht, bieten die Wanderungen durch die Täler des Hunsrücks Abenteuer und Erholung zugleich – immer begleitet durch die beruhigenden Geräusche der Natur wie das sanfte Rauschen des Windes in den Bäumen oder den leisen Ruf eines Kauzes.
Hunsrücker „Grand Canyon“
Vier Traumschleifen führen durch den Hunsrücker „Grand Canyon“, das spektakuläre Baybachtal. Das Tal trägt seinen Beinamen zu Recht: schroffe Schieferfelsen, kleine Wasserfälle und sumpfige Auen begleiten den Baybach von der Quelle bis zur Mündung. Die Traumschleife Baybachklamm gehört zu den erlebnisreichsten Wanderwegen Deutschlands und ist mit hoher Punktzahl vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichnet.
Auf elf Kilometern verläuft der Weg über schmale Pfade durch das enge Tal und führt hinter der Schmausemühle, die u.a. mit Forellen aus eigener Zucht zur Einkehr einlädt, hinauf auf die Höhe, wo man ein beeindruckendes Panorama vor Augen hat.
Traumschleifen im Baybachtal
Weitere Traumschleifen, die das Baybachtal einbinden, sind die Touren Murscher Eselsche, Rabenlay und Oberes Baybachtal. Auch die Ehrbachklamm führt vom Hunsrück aus hinunter zur Mosel, markant sind Brücken, Felsbrocken, steile Hänge und Mühlen. Die 15 Kilometer lange Traumschleife Ehrbachklamm fordert vom Wanderer etwas Kondition und Technik und verbindet die aussichtsreiche Höhe mit der fels- und wasserreichen Klamm.
Die Traumschleife Hunolsteiner Klammtour, die am gemütlichen Bauernhofcafé Hunolsteiner Hof bei Morbach-Hunolstein startet und endet, führt auf fast einem Kilometer durch die wildromantische Hölzbachklamm. Quarzitschieferfelsen und ein kleiner Wasserfall vermitteln die Urgewalt der Natur.
Wanderbare Täler und historische Mühlen
Die Liste der wanderbaren Täler im Hunsrück ist endlos: Dhrontal, Masterhausener Bachtal, Hahnenbachtal, Friedenbachtal, Schastebachtal sind nur einige Täler, die in zahlreiche Traumschleifen eingebunden sind. Zu den abwechslungsreichsten Traum-Täler-Wanderungen gehören die Traumschleifen Masdascher Burgherrenweg rund um Mastershausen, die Dhrontal-Wackentour bei Horath, die Fünf-Täler-Tour bei Naurath/ Wald oder die Wasser Dichter Spuren bei Büdlich.
Eng verbunden mit den Hunsrücker Tälern ist eine Vielzahl an historischen Mühlen. Sie zeugen noch heute von der großen wirtschaftlichen Kraft der Täler in früheren Zeiten. Allein im Baybachtal gab es mal 26 Mühlen, hier reihen sich Getreidemühlen, Ölmühlen, Sägemühlen oder Wollmühlen aneinander. Viele sind noch gut erhalten, andere erzählen heute nur noch als Ruinen ihre Geschichte.
Kletterwald mit Kindern im Herbst: Baum ma mal!
Ein Kletterwald im Herbst ist schon ein besonderes Erlebnis für die Kinder. Es ist weniger heiß als im Sommer und die Stimmung zwischen dem bunten Herbstlauf ist auch ganz reizvoll. Wir zeigen Euch fünf Kletterwälder, die noch im Herbst geöffnet haben.
In der Uckermark zieht der Kletterwald Ueckermünde die Outdoorfreunde an. Hier sind die Kinder und Erwachsenen sicher unterwegs, weil es hier ein neues Sicherungssystem gibt. Die Gefahr, es ohne zu wollen die Sicherung zu öffnen, ist damit ausgeschlossen. Auf die Besucher warten im Kletterwald Ueckermünde fünf Parcours mitüber 90 verschiedenen Elementen. Langweile hat da keine Chance. Die Saison endet hier am 1.November.
Waldkletterpark Oberbayern: 250 m Seilbahnparcours in luftiger Höhe
In der Nähe vom bayerischen Jetzendorf, von dort kommt die Outdoor Schuhmarke LOWA her, befinst sich der Waldkletterpark Oberbayern. 14 unterschiedliche Parcours gilt es dort zu bestehen und einige Elemente haben es in sich! Egal wie schwer die zu kletternde Aufgabe ist, Ihr könnt dürft Euchd dabei sicher sein. Vom TÜV ist die Anlage als sicher zertifiziert. Kinder ab einer Mindestgröße von 1,15 m dürfen hier klettern. Es gibt vier niedrige Parcours die in einer Höhe von 1,5 bis drei Meter verlaufen. Ein anderes Kaliber sind die hohen Parcours. Hier veläuft der Seilbahnparcours in 24 Metern Höhe und ist 250 Meter lang. Wer dort am Flying Fox durch die Bäume an der Seilrolle rast, der hat keine Angst mehr vor einer Achterbahn.
Kletterwald Nord: 116 Elemente für Kraxler
Im hohen Norden von Niedersachsen, zwischen Friesoythe und Cloppenburg, an der Thülsfelder Talsperre gibt es den 30.000 qm großen Kletterwald Nord. Am 6 November hat er ein letztes mal in dieser Saison geöffnet. Alle ab sechs Jahre dürfen sich hier einklinken. Auch hier ist Sicherheit ganz wichtig und deshalb setzen die Betreiber ein System ein, bei dem aushaken unmöglich ist. Für Kinder ist der Spaßparcours ideal. Für die Outdoor Kids haben die Planer dort zehn Elemente eingebaut, die es zu überwinden gilt. Das Gute an diesem Parcour im Kletterwald Nord: Das Seil befindet sich in nur 1,40 Meter Höhe. Eine Besonderheit ist die S-Bahn. Gut 200 Meter flitzt Ihr am Flying Fox über das Wasser dahin. Hier kann sich jeder wie ein Seeadler fühlen!
Kletterwald Blankenburg: Harz Du das gesehen?
Im Harz gehen Eltern gerne mit den Kindern wandern. Doch wer mit den kleinen einen ultimativen Kick erleben will, der besucht den Kletterwald Blankenburg. Bis zum 30. Oktober ist der Kletterwald geöffnet und hier gilt es die Burma Bridge und den Postman zu überwinden. Kinder ab fünf Jahre mit einer Mindestgröße von 1,10 m dürfen die leichten Parcours nutzen. Für Schulkinder und Erwachsene geht es etwas härter zur Sache. Besonders beliebt ist der 150 m lange Flying Fox bei den Besuchern.
Hochseilgarten: Alles sicher?
Ein Hochseilgarten oder Kletterwald zieht die Familien an. Hochseilgärten stehen hoch im Trend. Für den einen ist der Hochseilgarten purer Nervenkitzel, für den anderen ein willkommenes Naherholungsziel. Egal ob alleine, mit der Familie oder dem Verein, im Kletterwald hangelt man gemeinsam gehangelt oder bewältigt Parcours. In den Spätherbsttagen wie auch im Frühling ist in den Seilgärten Hochbetrieb. Doch wie sicher ist ein Hochseilgarten? Worauf ist bei der Ausrüstung zu achten?
Von einem Hochseilgarten gibt es viele Variationen wie Kletterparks, Safaripark, Waldseilparks, Kletterwälder, Indoorhochseilgärten und vieles mehr. Wie auch Freizeitparks und Achterbahnen muuss ein Hochseilgarten gewisse Normanforderungen erfüllen. Die Mindestanforderungen für den Kletterwald sind in der EN 15567 festgehalten. Bei dieser europäischen Norm für den Hochseilgarten geht es sowohl um Anforderungen an verwendete Baumaterialien und persönlichen Schutzausrüstungen (PSA), als auch um verwaltungsspezifische Regelungen.
Ein guter Hochseilgarten zeichnet sich durch die Qualität und den Zustand der PSA-Artikel aus sowie durch die Anzahl der Trainer in Bezug auf die Besucher. EDELRID stellt persönliche Schutzausrüstung (PSA) her und überprüft diese. Viele Hochseilgärten vertrauen auf das EDELRID Smart Belay Sicherungssystem. Auf der Google Map sind alle Hochseilgärten mit Smart Belay eingetragen: http://www.edelrid.de/Smart-Belay-Parks/. Im Winter, wenn die meisten Hochseilgärten geschlossen sind, werden die Smart Belays an EDELRID eingeschickt für eine PSA-Prüfung. Wie die Seilbahnen gehen auch Sicherungsgeräte der Seilparks in Revision.
Welcher Hochseilgarten ist sicher?
Bei der Auswahl vom Hochseilgarten bietet es sich an, die Anzahl der Parcours und die Länge zu vergleichen. Je mehr verschiedene Elemente eingebaut sind, desto interessanter ist ein Parcours. Für Familien empfiehlt es sich auf die zugelassene Mindestkörpergrösse zu achten. Teils ist die Benutzung ab 110 cm, teils ab 140 cm, teils über das Alter reglementiert. Je nach
Hochseilgarten gibt es separate Familien-Parcours und Kinder-Parcours. Vor Ort instruiert der Sicherheitstrainer die Hochseilgartenbesucher nach der Auswahl des passenden Helms und des Klettergurts. Der Umgang mit den Karabinern und dem Smart Belay Sicherungsset ist schnell gelernt, die Verhaltensregeln verständlich und klar. Anfangs wird an einem Übungsdraht das Einhaken und Entriegeln des Smart Belays geübt. Dann erfolgt die Auswahl der Tour: leicht, mittel, schwer. Und los geht´s!
Produkte im und für den Hochseilgarten
Für den Besuch von einem Hochseilgarten ist bequeme Bekleidung und gutes Schuhwerk angesagt. Handschuhe sind angenehm beim Griff in die Seile oder Drähte. Alle sicherheitsrelevanten Produkte werden von von dem Seilpark gestellt. Zur Übersicht werden diese hier nun vorgestellt.
Empfehlung zum Mitnehmen:
Vielseitig einsetzbarer Handschuh Work Glove offen und geschlossen. Robuster Handschuh u.a. für den Hochseilgarten. Die Handflächen sind aus robustem Kalbsleder, der Handrücken aus elastischem Synthetikmaterial. Der Work Glove ist mit und ohne
Fingerkuppen erhältlich. XS bis XXL.
PSA Produkte im Hochseilgarten:
Das Sicherungssystem Smart Belay
Die Revolution im Selbstsicherungsbereich! EDELRID stellt dem Betreiber von einem Hochseilgarten mit dem revolutionären Smart Belay – einem System miteinander kommunizierender Rollenkarabiner – ein sicheres Produkt zur Verfügung. Ist der eine Karabiner offen, so erkennt der andere Karabiner das, und blockiert bei produktgerechter Anwendung den Öffnungsmechanismus so lange, bis der erste Karabiner wieder auf dem Sicherheitsseil eingehängt und verriegelt ist. Erst dann kann bei ordnungsgemäßer Anwendung der andere Karabiner umgehängt werden. Ein versehentliches Komplettaushängen ist bei ordnungsgemäßem Gebrauch praktisch nicht möglich. Der Vorteil: mehr Sicherheit für die Besucher, weniger Risiko für die Betreiber. Die Rollen im Karabiner sorgen zudem für ein verschleißarmes Mitführen des Selbstsicherungssystems und ersetzen sog. Doppelrollen. Die
herausragende Ergonomie des Smart Belays erlaubt auch Kinderhänden eine einfache Bedienung. Für dieses revolutionäre Konzept im Selbstsicherungsbereich wurde das Smart Belay als innovatives Produkt 2008 mit dem OutDoor Industry Award ausgezeichnet.
Helm Ultralight
Der Dauerbrenner im Hochseilgarten. Dank seiner extrem stabilen Bauweise besonders für kommerzielle Einrichtungen, wie Kletterschulen und Adventure Parks geeignet. Die Juniorvariante des legendären Ultralights bietet die gleichen Sicherheitsreserven wie der Ultralight.
Der Gurt Radialis Comp
Radialis Comp ist ein klassisches Komplettgurtsystem für den schnellen Einstieg „von oben“. Zwei unterschiedliche Gurtfarben trennen Hüft- und Brustgurtsystem und vereinfachen so dem Trainer die erklärende Einführung. Der Teilnehmer steigt selbständig “von oben“ in den Gurt ein. Ebenfalls als Juniorvariante erhältlich.
Geschichte der Hochseilgärten
Die ersten Seilgärten gab es schon Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich zur körperlichen Fitness. In Deutschland waren sie Teil der Reformpädagogik und einer ganzheitlichen Erziehung Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Umgang mit Ängsten diente zur Charakterbildung; so der damalige Ansatz. Während des zweiten Weltkriegs entwickelten die Briten Hindernisparcours, um die Soldaten physisch auszubilden. Mit dem Aufkommen der Erlebnispädagogik haben Seilgärten einen neuen Aufschwung erhalten. Der vielleicht erste Erlebnispädagoge Kurt Hahn, Gründer der Outward Bound Schulen, füllte die in den Seilparks gebotenen Aufgaben mit Erlebnissen und Bildern. Er richtete sich vor allem an Jugendliche. Seine Idee der Erlebnistherapie war es, den Fokus auf körperliches Training und aussergewöhnliche Erlebnisse, zu setzen: „um die Gesellschaft zu heilen“. Heute sind die Seilparks offen für jedermann, für einen ungezwungenen Tag in der Natur mit Kick und Flow-Erlebnissen. Die Erlebnispädagogik nutzt Seilparks für Gruppen-Erfahrungen und Schulung von persönlichen und sozialen Kompetenzen. Doch mehr denn je will unsere Erlebnisgesellschaft einfach einen tollen Tag erleben und das geht bestens im Hochseilgarten!