Picture Organic Clothing Movie Shelter, zeigt wie alles zusammenhängt. Da machen sich ein paar junge Freerider auf den Weg, um in den Alpen entlegene Hütten anzusteuern, die im Winter von der Zivilisation völlig abgeschnitten sind. Hört sich nach einem gelungenen Outdoor Abenteuer an, doch die Skifahrer holt die Realität auf brutale Art und Weise ein. Sie erleben einerseits unbeschreiblich abenteuerliche Abfahrten, auf der anderen Seite bekommen sie die Folgen vom Klimawandel in den Alpen mit. Es hängt alles zusammen und so schnell wie manche Abfahrt in “Shelter” kann uns alle das veränderte Weltklime einholen.
Mit dem Klima lässt sich nicht verhandeln. Diese Erkenntnis sollten wir alle haben, wenn wir den Picture Organic Clothing Movie “Shelter” sehen. Wie die Protagonisten in diesem Film, leben wir in der Gegenwart und haben das Weltbild: Zukunft = Gegenwart + X Leider kann dieses X in den kommenden Jahren für uns alle deutlich ungemütlicher ausfallen. Dabei sind die Menschen schon immer wieder über ihr lineares Denken in die Katastrophen gestolpert. Hätte sich im Frühjahr 1914 in Berlin auf den Alexanderplatz jemand hingestellt und die Passanten eindringlich vor einem furchtbaren Krieg mit Millionen von Toten gewarnt und an dessen Ende die deutsche sowie die österreichisch-ungarische Monarchie Geschichte ist, die Passanten hätten irgendwann einen Gendarm mit Pickelhaube gerufen um diesen völlig verwirrten Apokalyptiker abführen zu lassen. Im Sommer 1914 brach der Erste Weltkrieg aus mit Folgen, die sich selbst führende Militärs nicht vorstellen konnten. Lineares Denken. Selbiges gilt für den Klimawandel. Hier finden, dank rechtsfreien Räumen wie es manche soziale Medien im Internet sind, die krudesten Theorien Anhänger warum es angeblich keine Erwärmung der Welt gibt. Seriöse Wissenschaftler, die sich seit Jahren mit diem weltweiten Klimawandel und Aussterben der Arten beschäftigen, finden hingegen kein oder nur wenig Gehör.
In einen Zwiespalt stürzt der Picture Organic Clothing Movie Shelter die Zuschauer. Gelungene Aufnahmen von Freunden die in den Alpen auf Ski unterwegs sind und auch die hier unübersehbaren Folgen vom Klimawandel. Shelter heißt das neue Meisterwerk der Picture Family, die sich für den neuen Film Freeride-Legende Jeremy Jones mit ins Boot geholt hat. In einer rustikalen Berghütte, die Generationen und Kriege kommen und gehen sah, beginnt die Geschichte von Shelter. Diese erzählt über den Lauf der Zeit, der sich sogar an den abgelegensten Orten dieses Planeten nicht aufhalten lässt – auch in den einsamsten und scheinbar uner-reichbarsten Tälern der Alpen. Trotzdem zeugen uralte Hütten und Unterstände von einer langjährigen menschlichen Präsenz in diesen trotzdem nahezu unberührten alpinen Regionen. Die Protagonisten des neuen Films von Picture Organic Clothing sind: Leo Taillefer, Thomas Delfino, Mat Shaer, Levi Luggen und Freeride-Ikone Jeremy Jones. Sie versuchen gemeinsam den eigentlichen Geist der Berge einzufangen, indem sie genau diese versteckten Täler und die abgelegensten Gipfel der Alpen erkunden, weit weg vom Trubel der großen Skigebiete der Welt. Diese obskuren Peaks allein bieten so viel zu entdecken – so viel Geschichte.
Picture Organic Clothing Movie Shelter: Wie geht´s weiter?
Während die Sonne langsam hinter den hoch aufragenden Gipfeln, untergeht, stapft eine kleine Gruppe Backcountry-Reisender durch den Schnee. Ein tiefer Atemzug folgt dem nächsten, und während die Gruppe ihren Unterschlupf für die kommende Nacht erreicht, verfliegen Müdigkeit und Schmerzen mit dem verblassenden Licht der untergehenden Sonne. An diesem Abend erweist sich die Dämmerung als besonders friedlich und beruhigend. Der anstrengende Aufstieg des nächsten Tages – eigentlich nur wenige Kilometer entfernt – liegt nun noch in unerreichbarer Ferne. Er wird warten müssen, bis alle ausgeruht und ihre Bäuche gefüllt sind. Während die Neuankömmlinge so dasitzen, knächzen die alternden Balken des Daches über ihnen und spiegeln die unzähligen Jahreszeiten und Stürme wider, die sie im Laufe der Jahre überdauert haben. Still und leise steigt der Rauch aus dem Schornstein, wohlige Wärme macht sich in der Hütte breit. Völlige Stille umgibt sie.
Angetrieben von ihrer Leidenschaft und Liebe zu den Bergen reisen die fünf befreundeten Freeride-Nomaden von Hütte zu Hütte und beobachten aus erster Hand die Auswirkungen des Klimawandels auf die Alpen. Diesen zu bekämpfen, ist ein inzwischen unvermeidliches Thema im täglichen Leben. Auch für Leo, Jermey, Thomas, Mat und Levi bedeutet das, sich den heutigen Gegebenheiten anzupassen. Der Alltag der Freeride-Pros besteht nun mal zum größten Teil aus Abenteuern im Gebirge – und auch sie müssen ihre gewohnten Verhaltensmuster an die sich zuspitzende Situation des Klimas anpassen. Im Praktischen bedeutet das: Ihr Zugang zu den Bergen ändert sich, und so leben sie auch ihre Leidenschaft – das Freeriden – auf eine andere Art aus. Ausgestattet mit ihren Steigfellen und einer gesunden Portion Neugierde begeben sie sich mit nichts anderem, außer ihrer eigenen Kondition, auf die Reise, um entlegene Berge und Täler zu erkunden. Diese sind von einzigartigen Abenteuergeschichten geprägt, die ihr Guide Serge Lambert, eine Walliser Berg-Ikone, erzählt. Mit fünf Jahrzehnten Erfahrung verkörpert Serge die Seele der Berge und die flüchtige Beständigkeit jeder Berghütte. Seit 50 Jahren gibt er seine Erfahrung und Kompetenz an die nächste Generationen weiter. Aber vor allem ist Serge ein Augenzeuge der erstaunlichen und gleichzeitig erschreckenden, jüngsten Veränderungen, die dem Alpenraum widerfahren. Diese Geschichte ist ein echtes Abenteuer, welches das Schicksal des Menschen und der Natur miteinander verbindet und außerdem den Lauf der Zeit und die harten Lektionen offenbart, die uns die Geschichte versucht zu lehren. Die Protagonisten zeichnen ein klares Bild von den Umweltproblemen dieser Welt und sie betonen die Dringlichkeit zu Handeln, um der aktuellen Situation Herr zu werden. Wie wird die Geschichte enden? Mit Shelter ist den Machern ein unglaublicher Plot gelungen. Der von den Naturaufnahmen beeindruckte Zuschauer, erlebt einen Absturz. So als, wenn beim Freedriden, ein Skifahrer die Skispitzen im Pulverschnee bei Höchstgeschwindigkeit überkreuzt. Jäh reißt es die Protagonisten und die Betrachter aus der verschneiten Bergidylle.
Im Jahr 2100, so konservative und seriöse Vorhersagen, könnten alle Gletscher in den Alpen frei von Schnee und Eis sein. Jeremy Jones hat deshalb mit dem Picture Orgnaic Movie Shelter Movie, ungewollt, ein Zeitzeugnis für die nachfolgenden Generationen geschaffen. Wo in seinem Film die Freerider ihre Schwünge in den Schnee setzen, ist dann nur noch eine Geröllwüste. Simple Geister könnten nun einwenden: Na und, wer nicht Ski oder Snowboard fährt, dem kann es egal sein, ob in den Alpen Schnee liegt oder nicht. Dazu müssen uns zwei Dinge bewusst sein: Der Schnee in den Alpen ist für Mitteleuropa ein riesiger Wasserspeicher und eine gigantische Klimaanlage. Fällt beides aus, haben etliche Länger zu wenig Wasser und deutlich höhere Temperaturen mit all ihren Folgen.Wie schrieb Erich Kästner in dem Gedicht “Dem Revolutionäre Jesus zum Geburtstag”
Die Menschen wurden nicht gescheit.