Kinder entdecken gerne die heimische Natur und Schlangen gehören auch dazu. Leider sind diese wunderbaren Reptilien in Deutschland selten und zudem auch scheu. Wir stellen Euch die heimischen Schlangenarten vor.
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Was tun echte Outdoorer wenn sie im Wald eine Schlange sehen? Sie stellen sich hinten an. Doch ganz ehrlich: Wann habt Ihr in Deutschland zuletzt eine Schlange in freier Wildbahn gesehen? Kennt Ihr vielleicht jemand der schon einmal eine heimische Schlange im Wald oder am Teich gesehen hat? Ihr zuckt mit den Schultern? Kein Wunder, denn leider haben diese Reptilien in unserem Land eine Gemeinsamkeit: Sie sind in ihrem Bestand gefährdet. Die einen weniger, die anderen Schlangenarten mehr. Leider lösen Schlangen lösen bei vielen Erwachsenen Urängste aus. Gemeint sind weniger die Schlangen vor der Supermarktkasse oder beim Eiscafe, sondern die Reptilien. Doch was ist zu tun, wenn Ihr Schlangen beim Wandern oder Radfahren seht? Schlangen sind so was von gefährlich! Zumindest wenn man den Autoren von Reiseführern glaubt. Als ich auf Taiwan im Yangmingshan National unterwegs gewesen bin, hatte ich zuvor in den Reiseführern die eindringlichen Warnungen über eine grüne Baumviper gelesen. Ich fragte einen Ranger, wie häufig diese Schlangen dort vorkämen und er meinte nur, dass er die letzte Viper als kleiner Bub gesehen hat. Unterwegs traf ich vor den Bambuswäldern Frauen, die Pflanzen sammelten. Auch sie fragte ich nach den Schlangen und sie lachten nur und meinten, dass diese Vipern so gut wie ausgerottet sind. Leider haben die Schlangen in Deutschland ähnlich schlechte Zukunftsaussichten. Wenn Ihr etwas über den Waldweg schlängeln sihet ist dies meistens eine Blindschleiche und dieses Reptil gehört nicht zu den Schlangen sondern zu den Echsen. Auch ist sie nicht blind. Sondern der Name geht auf das alte deutsche Wort plintslîcho zurück, was so viel wie blinkend bedeutet. Eine Bezeichnung die zutrifft, denn die Blindschleiche hat eine glänzende “blinkende” Haut.
Kreuzottern: Scheu und selten
Bei Schlangen denken die meisten Outdoorer sofort an tödliches Gift. Auch die bei uns heimische Kreuzotter gehört zu den Giftschlangen und hier kommt gleich postwendend die Entwarnung: Einen gesunden Erwachsenen mit 80 Kilogramm müssten fünf von diesen Schlangen beißen um eine tödlich zu wirken. Auch wenn das Gift der Kreuzotter hochdosiert ist, diese Schlangen haben nur einen geringen Vorrat davon. In der Zeit von 1959 bis 2003 gab es in Deutschland keinen einzigen tödlichen Biss durch eine Kreuzotter. Diese Schlangen kommen vor allem in Süddeutschland vor und sind meistens zwischen einen halben Meter und 70 Zentimeter lang. Weitere Populationen der Kreuzotter gibt es in der norddeutschen Heidelandschaft. Auf der roten Liste haben diese Schlangen eine zwei, was bedeutet, dass die Kreuzotter stark gefährdet ist.
Schlangen in Deutschland sind meistens selten und ungiftig.
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Aspisviper: Schlangen im Schwarzwald
Extrem selten ist die zweite Giftschlange die in Deutschland lebt: Die Aspisviper. Nur im Südosten vom Schwarzwald kommen diese Schlangen vor und erreichen eine Länge bis zu 80 Zentimetern. Der Giftvorrat von den seltenen Schlangen ist noch geringer, als der von einer Kreuzotter. Als vom Aussterben bedroht ist die Aspisviper eingestuft.
Äskulapnatter: Ungiftig und schön
Die Äskulapnatter kennt jeder von Euch und hat sie schon gesehen: Sie ziert das Apothekenschild und ist das Symbol für die Humanmedizin. In Deutschland bekommt Ihr diese Schlangen extrem selten zu sehen. Verstreut und klein sind die Bestände. Im Süden vom Odenwald, dem Rheingau und bei Passau kommen die Schlangen vereinzelt vor. Keine Sorge, die Äskulapnattern sind ungiftige Schlangen. Auch sie ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt.
Würfelnatter schlängelt sich durchs Wasser
Ein seltener Anblick ist es, wenn Ihr beim Paddeln eine Würfelnatter sehen könnt. Diese ungiftigen Schlangen kommen in Deutschland nur noch in Rheinland-Pfalz an Mosel, Lahn und Nahe vor. Auch an der Elbe bei Meißen soll es wenige Exemplare geben. Die Würfelnattern sind die seltensten Schlangen Deutschlands. Sie gehören zu den Wassernattern und die Verschmutzung der Flüsse bedroht diese Schlangen in ihrem Bestehen.
RICHTIGES Verhalten gegenüber Schlangen!
Was tun, wenn Ihr bei Euren Outdoor Aktivitäten plötzlich eine Schlange seht?
- Bleibt ruhig stehen und gebt der Schlange genügend Raum, damit sie flüchten kann
- Nicht mit einem Stock auf die Schlange einschlagen oder mit Steinen nach ihr werfen. Diese seltenen Reptilien stehen unter Artenschutz
- Nicht nach der Schlange greifen
- Bleibt die Schlange auf dem Weg liegen und kriecht nicht weiter, umgeht sie einfach. Gebt auch hier dem Reptil genügend Platz zur Flucht
Diese Schlange lebt auch in Deutschland: Hier Glas im Zoo!
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Ringelnatter: Nah am Wasser
An Land und im Wasser lebt die Ringelnatter. Diese Schlangen kommen am häufigsten in Deutschland vor, sind ungiftig und elegante Schwimmer. Wenn sie Menschen sieht ergreift sie meistens die Flucht.
Klein und oho: Die Schlingnatter
Die kleinsten Schlangen in Deutschland sind die Schling- oder Glattnattern. Sie liebt die Mittelgebirge in Süd- und Südostdeutschland. Vorkommen dieser Schlangen gibt es auch im Rhein-Main-Gebiet, Thrüringen Becken, norddeutsches Tiefland und Heidelandschaften. Zwischen 60 und 70 Zentimeter klein ist die diese Schlangenart und ungiftig. Solltet Ihr keine Schlange entdecken, dann hilft nur eines: Schnitzt doch mit den Kindern ein solches Reptil.
Kinder schnitzen Schlangenn
Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser Schlangen. Wenn Ihr im Garten einen Korkenzieherhasel habt oder jemand kennt, bei dem so ein Strauch wächst, dann besorgt Euch dort einen Ast. Damit die Kinder eine Schlange schnitzen können braucht Ihr nur ein Taschenmesser, Wasserfarbe und Pinsel. Hier ist unsere Schnitzanleitung.
Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser anders als wir Erwachsene. Denn Kinder sind alles Sammler. Entweder sie haben eine Idee was sie schnitzen wollen und suchen dann das passende Stück Holz dazu. Oder die Kinder finden ein Stück Holz und wissen was sie daraus machen. Mit ging es erst so am Spielplatz. Immer wieder komme ich an einem Garten vorbei in dem ein Korkenzieherhasel wächst. Wunderbar gewundene Äste hat dieser Strauch. Doch einfach über den Zaun klettern und mir dort einen Ast “heimlich zu leihen” das geht auch nicht. Zum Glück fand ich am Spielplatz zwei Äste die wunderbar gewunden sind. Von welchem Baum sie stammen konnte ich leider nicht herauskriegen. Raus mit dem Taschenmesser und schnitzen.
Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser aus dem gewundenen Ast eine Schlange.
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Zuerst spitzen wir ein Ende vom Ast mit dem Taschenmesser zu. Das ist dann der Schwanz der Schlange.
Mit dem Taschenmesser spitzen wir das Ende vom Ast an.
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Das andere Ende vom Ast runden wir mit dem Taschenmesser ab. Daraus entsteht der Kopf unserer Schlange.
Nun schnitzen die Kinder mit dem Taschenmesser das andere Ende rund.
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Wenn Ihr wollt, könnt Ihr der Schlange ein Maul schnitzen.
Die Kinder schnitzen der Schlange ein Maul.
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Nun schnitzen die Kinder mit dem Taschenmesser die restliche Rinde von den Ästen ab.
Mit dem Taschenmesser schnitzen die Kinder die restliche Rinde ab.
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Nun bekommt die Holzschlange ihre Farbe, mit dem Wassermalkasten malen die Kinder den geschnitzten Ast an.
Nach dem Schnitzen malen wir die Schlange mit Wasserfarben an.
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Wer die Schlange draußen in den Garten legen will, lackiert sie. Fertig ist die geschnitzte Holzschlange.
Fertig sind die Kinder mit dem Schnitzen: Unsere Holzschlange liegt in der Sonne!
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