Eine Familienfreundliche Berghütte im Mangfallgebirge ist die Schönfeldhütte. Sie bietet einige Vorteile: Das ganze Jahr ist diese urige Unterkunft geöffnet. Was es hier zu essen gibt ist besonders lecker, denn in der Küche kommen regionale Lebensmittel in die Pfannen oder Töpfe. Der Aufstieg ist auch für Familien mit kleineren Kindern in der Kraxe zu schaffen oder (im Sommer!) mit der Taubensteinbahn. Übernachtet in der Schönfeldhütte und Ihr habt am nächsten Tag eine Auswahl an Touren.
“Hier sind wir doch schon im Winter gewesen!” sagt ein Kind. Tatsächlich ist die Familie hier schon mit Schneeschuhen aufgestiegen. Seit 1949 gibt es diese Alpenvereinshütte auf 1.410 Metern Höhe. Einen guten Platz haben sich die Bergsteiger damals vor über 60 Jahren ausgesucht. “Wir sind abgestiegen!” freut sich ein Kind, als es mit seinen Eltern bei der Schönfeldhütte ankommt. Tatsächlich ist die Familie mit der Taubensteinbahn hinauf gegondelt. Von der Bergstation sind es gemütliche 30 Minuten bergab. Alle anderen starten am Spitzingsattel. Hier ist ein großer Parkplatz. Wandert zuerst Richtung Spitzing Alm. Wenn Ihr links den Abzweig dorthin erreicht, haltet Euch gerade weiter. Durch Wiesen führt dieser Weg zum Wald. Folgt der Via Alpina durch den Forst. Sobald Ihr aus dem Wald kommt, gabelt sich der Weg. Verlasst die Via Alpina und nehmt den rechten Weg. Jetzt wandert Ihr durch Almwiesen auf die Schönfeldhütte zu. Auf dem gleichen Weg kommt Ihr wieder zurück zum Spitzingsattel. Im Winter lässt sich der Weg auch mit Schneeschuhen oder Tourenski zurücklegen. Außerdem lässt sich von der Hütte wunderbar zu einer Rodelfahrt starten.
Übernachten mit Kindern auf Berghütten: Abenteuer vor der Tür
Wer keine Lust auf wandern hat, der kann auch mit dem Mountainbike (In Oberbayern “Bergradl” genannt) zur Hütte strampeln. Hier auf der Schönfeldhütte haben die Kinder alles, was sie für spannende Tage brauchen: Ein Bach befindet sich in der Nähe. Dort stauen die Outdoorkids das Wasser auf oder lassen Rindenstücke gegeneinander Regatta schwimmen. Im nahegelegenen Wald gibt es auch immer was zu entdecken und hier holen die kleinen Wanderer das Holz um damit zu schnitzen. Am Spielplatz toben sich die Knilche aus, seltsamerweise haben sie nach dem sie in der Hütte angekommen sind wieder Energie. Am Abend kann sich die Familie an der Feuerstelle versammeln. Würstl frisch vom Lagerfeuer schmecken am besten. Am nächsten Tag bieten sich einige Möglichkeiten für eine Bergtour mit Kindern. In weniger als einer Stunde steht die Familie auf dem Gipfel vom Jägerkamp (1.746 m). Im Winter ist dieser Berg bei Tourengehern beliebt. Wenn die Familie über die nötige Trittsicherheit und gute Wanderschuhe verfügt lohnt es sich auf den Taubenstein (1.692 m) zu steigen. Beeindruckend ist das Gipfelmassiv und der Blick über den Spitzingsee.Eine weitere Tour die sich von der Schönfeldhütte aus anbietet führt auf den Hochmiesing (1.883 m). Diese leichte Wanderung dauert etwa 90 Minuten. Gut erreichbar ist in derselben Zeit die Rotwand (1.884 m). Von der Hütte aus lässt sich auch in ein einhalb Stunden der Gipfel vom Tanzleck (1.703m) besteigen. Manche Eltern kommen in die alpine Versuchung und wollen auf die Aiplsptize. Die Dauer von zwei Stunden und auch was die konditionellen Ansprüche angeht, sind weniger fordernd, doch es sind die Stellen an denen die Bergsteiger klettern müssen. Zwar haben diese Passagen lediglich die Schwierigkeitsklasse I, doch erst Kinder ab zwölf Jahre die bergerfahren sind, sollten dort kraxeln. Sich selbst zu überschätzen ist eine deutlich größere Gefahr in den Bergen, als Lawinen. Die Schönfeldhütte ist das perfekte Basislager und außerdem familienfreundlich. Sie ist zwar das ganze Jahr über geöffnet, aber es sich sinvoll in der Zeit von Januar bis zum April nachzufragen, wann die Hütte offen ist. Einfacher planen lässt sich das Ganze in der Zeit vom Mai bis in den November. Täglich sind die Türen von der Schönfeldhütte offen. Wenn der November dem Ende zugeht, ist das Berghaus immer an den Wochenenden bereit für Wanderer.