Das Tannheimer Tal im Norden von Tirol, ist das ganze Jahr über ideal für Outdoor-Familien. Im Winter ist, von den kleinen Skigebieten abgesehen, Ruhe im Tannheimer Tal eingekehrt. Wer nicht mit Ski oder Snowboards die verschneiten Hänge hinunterbrettert, der geht wandern oder schnallt sich im Tannheimer Tal die Schneeschuhe an.
Wann es mir im Tannheimer Tal am besten gefällt, fragen mich oft Freund und Bekannte. Da muss ich immer ausweichend antworten, denn im Winter bin ich im Tannheimer Tal gerne auf Skitouren unterwegs und im Sommer ist es dort ideal für Bergtouren. Eine davon findet sich auch in meinem Buch „Die schönsten Wanderungen mit Kindern von Hütte zu Hütte“ wieder. Winterwandern im Tannheimer Tal ist die beste Möglichkeit, die kalte Jahreszeit von ihrer schönsten Seite kennenzulernen. Im malerische Tal vom nördlichen Tirol könnt Ihr im Tal wander, Höhenwege gehen oder eine genussvollen Gipfeltour unternehmen. Gleich bei den idyllischen Dörfern starten die Wandertouren. Die Winterfreude ist garantiert, zumal das Tannheimer Tal auf 1.100 Metern Höhe Schneesicherheit bietet. Für schöne Erlebnisse müsst Ihr im Tannheimer Tal nicht weit laufen. Von Zöblen, einem beschaulichen Dorf westlich von Tannheim, führt der breite Weg leicht bergauf. Mit jedem Schritt ist der Blick auf das verschneite Tannheimer Tal faszinierender.
Nach einer knappen halben Stunde habt Ihr das Ziel erreicht: Das Berghotel Zugspitzblick auf 1.300 Meter Höhe macht seinem Namen alle Ehre mit einer perfekten Aussicht auf den höchsten Gipfel Deutschlands im Norden. Auf der Südseite breitet sich das 16 Kilometer lange Tannheimer Tal aus. Im Hintergrund leuchten die Gipfel der Allgäuer Alpen. Zur schönen Aussicht gibt es einen Wildbeobachtungsstand und eine Einkehrmöglichkeit im Berggasthof. Diese kurze Tour vermittelt Euch einen ersten Eindruck von den besonderen Qualitäten des Tals in Sachen Winterwandern. 81 Kilometer geräumte Wege stehen zur Wahl. Wenn Ihr leichte Spaziergänge unternehmen wollt, könnt Ihr im Tal von Dorf zu Dorf marschieren, vorbei an den typischen historischen Kapellen. Gemütliche Gasthäuser sind willkommene Aufwärmstationen unterwegs.
Tannheimer Tal: Schneeschuhwandern
Wenn es Euch etwas weiter hinauf zieht, dann unternehmt eine Wanderung auf dem rund acht Kilometer langen Panoramaweg über Gießenschwand mit bester Aussicht nach Jungholz. Doch es geht noch deutlich höher. Ein Tannheimer Tal Klassiker ist die Gipfelwanderung zum Neunerköpfle. Dafür fahrt Ihr zunächst von Tannheim mit der Kabinenbahn zur Bergstation am Neunerköpfle. Von dort marschiert Ihr auf dem Winterwanderweg „auf der Höh‘“ zum Gipfel auf knapp 1.900 Meter Höhe. Oben wartet eine wunderbare Aussicht und eine hochalpine Sehenswürdigkeit: das größte Gipfelbuch der Alpen. Seine zwei Seiten messen jeweils 3 auf 2,3 Meter. Gut 2,2 Kilometer lang ist der leichte Weg zum Gipfel, der täglich präpariert wird. Schneeschuhwandern — für den intensiven Naturgenuss Intensive Naturerlebnisse bieten die Schneeschuhtouren im Tannheimer Tal. Auch hier begeistert das Tal mit viel Natur vor der Haustür. Von jedem Dorf aus könnt Ihr Ausflüge in die einsame Winterwelt unternehmen. Diese sind für trainierte Bergfexe reizvoll, bieten aber auch der ganzen Familie ein unvergessliches Erlebnis — vor allem, wenn am Ziel eine gemütliche Hütte wartet. Dazu braucht es nur passende Kleidung und festes Schuhwerk. Schneeschuhe und Stöcke leiht Ihr Euch aus. Welche Tour für wen interessant und empfehlenswert ist und wann welche geführten Touren mit erfahrenen einheimischen Guides angeboten werden, das wissen die Mitarbeiter des Tourismusverbands.