Veröffentlicht am

Stand Up Paddling: Alles was Du wissen musst!

Stand Up Paddling (SUP) ist einer der beliebtesten Wassersportarten der letzten Jahre – und das zurecht: Es ist einfach zu lernen, stärkt Körper und Geist und lässt sich fast überall ausüben. In diesem Beitrag erfährst du, welche SUP-Boards es gibt, wo du paddeln kannst, worauf du achten solltest – und ab wann Kinder mit aufs Board dürfen.

SUP steht für „Stand Up Paddling“ – also Paddeln im Stehen auf einem speziellen Board. Was auf den ersten Blick wie Surfen ohne Wellen aussieht, ist in Wahrheit ein effektives Ganzkörpertraining, das Gleichgewicht, Ausdauer und Muskulatur stärkt. Und das Beste: SUP kann praktisch jede*r lernen – egal ob jung oder alt, sportlich oder gemütlich unterwegs.

Eine Fahrt auf dem SUP macht jedem Outdoorer Spaß. foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Arten von SUP-Boards gibt es?

Nicht jedes SUP ist gleich. Je nach Einsatzzweck gibt es verschiedene Board-Typen:

  • Allround-Boards: Ideal für Einsteiger. Sie sind stabil, kippfest und für Seen, Flüsse oder ruhige Küsten geeignet.
  • Touring-Boards: Länger und schmaler, für längere Strecken und flotteres Paddeln – etwas weniger stabil, aber effizient.
  • Race-Boards: Sehr schmal und lang – für sportlich Ambitionierte mit viel Erfahrung.
  • Wave-SUPs: Kürzer und wendiger, speziell für Surfen in Wellen.
  • Yoga-/Fitness-SUPs: Besonders breit und stabil, ideal für Übungen auf dem Wasser.
  • Kids-SUPs: Kleiner und leichter – extra für Kinder konzipiert.

Fast alle Varianten gibt es als Inflatable SUPs (iSUPs) – aufblasbar, leicht zu transportieren und ideal für Freizeitpaddler.

Get up, stand up! SUP statt SUV heißt es auf der Förde. foto (c) kinderoutdoor.de

Wo kann man SUP fahren?

SUP ist auf vielen Gewässern erlaubt – aber nicht überall. Ideal sind:

  • Seen: Flach, ruhig, gut zugänglich – perfekt zum Üben und Entspannen.
  • Flüsse: Für Fortgeschrittene geeignet – Strömung beachten! Auf größeren Flüssen wie Rhein, Donau oder Aare gelten spezielle Regeln.
  • Meer: Möglich an windstillen Tagen – aber Strömung, Wind und Wellen beachten. Ideal: geschützte Buchten.
  • Stadtgewässer: In manchen Städten (z. B. Zürich, Berlin, Hamburg) gibt es eigene SUP-Zonen – urbanes Paddeln mit Flair.

Immer vorher informieren, ob SUP erlaubt ist – z. B. in Naturschutzgebieten oder auf stark befahrenen Wasserstraßen.

Standup Paddling ist auf dem Kälbersee vor alpiner Kulisse möglich.
foto (c) kinderoutdoor.de

Ab wann dürfen Kinder mit aufs SUP?

Kinder können schon ab etwa 3–4 Jahren in Begleitung auf einem Allround-SUP mitfahren – mit Schwimmweste und nur bei ruhigen Bedingungen.
Ab etwa 8–10 Jahren, je nach Körpergröße, können Kinder selbst paddeln – am besten auf einem speziellen Kinderboard oder einem kürzeren Allround-Board.

Wichtig ist: Sicherheit geht vor. Kinder immer beaufsichtigen, nie bei starker Strömung oder Wellengang ins Wasser und nur mit Schwimmhilfe.

Tipps & Tricks für sicheres SUP-Vergnügen

  • Leash tragen: Die Sicherungsleine hält dich mit dem Board verbunden – besonders wichtig bei Wind oder Strömung.
  • Schwimmweste: Pflicht für Kinder – empfohlen für alle, besonders auf Flüssen und offenen Gewässern.
  • Richtig paddeln: Paddel ca. 15–20 cm länger als du selbst – Paddelblatt ganz ins Wasser, gerader Rücken, gleichmäßiger Zug.
  • Wetter checken: Wind, Gewitter und starke Strömungen sind No-Gos – immer vorher informieren.
  • Sonnenschutz: Hut, Sonnencreme und Trinkflasche nicht vergessen – auf dem Wasser brennt die Sonne stärker.
  • Rücksicht nehmen: Natur respektieren, Tiere nicht stören, Uferzonen meiden, keine Müllspuren hinterlassen.


Stand Up Paddling ist der perfekte Mix aus Bewegung, Naturerlebnis und Entspannung. Ob auf dem ruhigen See, dem fließenden Fluss oder sogar mitten in der Stadt – SUP bietet dir unzählige Möglichkeiten, dich aktiv zu erholen. Mit dem richtigen Board, etwas Übung und ein paar Sicherheitsregeln wird dein nächstes Paddelabenteuer garantiert zum Highlight.

Wandern mit Kindern an Seen der Tiroler Zugspitz Arena: Auch das SUP Board lässt sich hier paddeln. foto (c) kinderoutdoor.de