Kinder Outdoor Abenteuer im Frühling kosten nichts. Höchstens ein wenig Überwindung mit den Kindern aufzubrechen. Wir stellen Euch heute Mikro Abenteuer für die Familie vor. Besonders im Frühling, wenn nach dem Winter die Natur wieder erwacht, gibt es einen Menge draußen mit den Kindern zu erleben. Lasst Euch von unseren Kinder Outdoor Abenteuern inspirieren.
Das Iglu ist geschmolzen. Dort wo noch vor einer Woche der Schneemann solz stand, grünt es. Die Natur hat den Winter abgeschüttelt. Vorbei ist das Rodeln und Toben im Schnee. Höchste Zeit mit der ganzen Familie den Frühling zu begrüßen. Kinder Outdoor Abenteuer bringen Euch das Frühjahr intensiv näher.
https://youtu.be/LTTLfDvImPM
Kinder Outdoor Abenteuer im Frühling: Was wächst denn da?
Die Pflanzen im Frühling unterscheiden sich erheblich, von denen die im Sommer oder Herbst wild wachsen. Nehmt Euch ein Bestimmungsbuch und raus in die Natur. Wenn Ihr mit den Kindern ein wenig die Blumen, wie Krokusse, beobachtet könnt Ihr sehen, wie dankbar die Bienen über diesen Lieferanten von Nahrung nach dem Winter sind.
Material:
- Bestimmungsbuch für Pflanzen
Kinder Outdoor Abenteuer im Frühling: Besucht ein Wildgehege
Auch die Tiere freuen sich, dass endlich der Winter vorbei ist. Die kalte Jahreszeit bedeutet für die Wildtiere oft auch Hunger und einen Kampf ums überleben. Besucht mit den Kindern ein Wildgehege im Frühling. Sogar in Großstädten wie Berlin oder Düsseldorf gibt es Wildgehege. In den allermeisten Fällen müsst Ihr dort keinen Eintritt zahlen. Aus nächster Nähe könnt Ihr mit den Outdoor Kindern Rehe, Hirsche und sonst andere scheue Waldbewohner beobachten. Bei manchen Wildgehegen ist es sogar erlaubt, dort die Tiere zu füttern. Erkundigt Euch bitte zuvor ob dies so ist und gebt den Tieren nur Leckerlis, die sie auch vertragen.
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Kinder Outdoor Abenteuer: Hier rauscht es gewaltig!
Kinder Outdoor Abenteuer zeigen Euch die spektakulären Seiten der Natur: Wasserfälle, Geysire, Höhlen und andere einzigartige Orte. Wir präsentieren Euch Kinder Outdoor Abenteuer, die alles etwas ganz Besonderes haben. Teilweise sind diese Orte mit dem Kinderwagen erreichbar, teilweise braucht Ihr auch eine Kindertrage dazu.
Eigentlich ist der Rickenbach kaum erwähnenswert. Obwohl doch. Auf einen engen geographischen Raum gibt es gleich zwei davon. Der eine Rickenbach plätschert im österreichischen Vorarlberg dahin. Hier mündet der Bach in den oberen Wiratobel und stürzt 100 Meter in die Tiefe zur Bregenzer Ach hin. Wir meinen aber den zweiten Rickenbach. Der ist fließt, eigentlich, gemütlich auf bayerischer Seite dahin. Bei Scheidegg mündet dieser Bach in die Leiblach. Doch zuvor gibt es ein furioses Finale! Die Scheidegger Wasserfälle. Diese gehören zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns! Eine besondere Auszeichnung! Um zu den Wasserfällen zu gelangen dürft Ihr erst einmal Eintritt zahlen, doch dieser ist es wert. Ein Rundweg, wegen der vielen Stufen leider nicht für den Kinderwagen geeignet, führt Euch zu den Wasserfällen. Hinter einen Wassersturz könnt Ihr sogar gehen. Spektakulärer geht es kaum. Hinter diesem rauschenden Vorhang aus Wasser, besonders im Sommer ist es hier angenehm, habt ihr einen eindrucksvollen Blick drauf, welche unbändige Kraft das Wasser entwickeln kann. Verschiedene Plattformen zeigen Euch den großen Wasserfall, er stürzt gut 40 Meter in die von ihm ausgegrabene Schlucht, lassen die Münder von Erwachsenen und Kindern offen stehen. Was für die Outdoorkids noch wichtiger ist: Der Spielplatz und bei diesem dreht sich alles um das Thema Wasser. An einer archimedischen Schraube können die Kinder das Wasser nach oben befördern. Ein Wasserrad treibt ein kleines Karussell an. Langeweile hat hier keine Chance!
Scheidegger Wasserfälle:
- Eintritt: Erwachsene 2 Euro, Kinder ( 5 bis 13 jahrte) 1,50 Euro, Familie 4 Euro
- Geöffnet: Täglich offen bis Ende Oktober 9 bis 19. 00 Uhr (letzter Einlass 18 Uhr und bitte im Eingangsbereich Masken wegen Corona tragen)
- Anschrift: Fürstenmühle 1, 88175 Scheidegg
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Kinder Outdoor Abenteuer: Klettersteige
Klettersteige für Kinder sind vor ein paar Jahren noch rat gesät gewesen. Die Wahrscheinlichkeit einen Bartgeier in den Alpen zu sehen, war damals deutlich höher. Immer mehr Tourismusverantwortliche haben erkannt, dass Familien gerne Klettersteige gehen möchten und sind diesem Trend gefolgt. Wir stellen Euch Klettersteige für Kinder vor.
Wer zum Klettersteig Partnunblick mit der Familie möchte, muss hoch hinaus. Auf exakt, schließlich ist diese Via Ferrata in der Schweiz, 2.090 Metern Meereshöhe befindet sich der Einstieg. Bis Ihr den ersten Karabiner einklinken könnt, müsst Ihr von Partnun gut 90 Minuten aufsteigen. Los geht der Aufstieg am Parkplatz P6. Unterwegs kommt Ihr am Partnunsee vorbei, der sich von seiner malerischen Seite präsentiert. Wer von der Carschinahütte zum Klettersteig mit der Familie losgeht, der ist ungefähr eine Stunde unterwegs. Alternativ bietet sich noch die Tilsunahütte an. Wer von dort aufsteigt ist etwa eineinhalb Stunden unterwegs. Das hat auch seine Vorteile: Der Partnunblick ist deshalb nicht überlaufen wie Klettersteige für Kinder, deren Einstieg sich kurz nach der Bergstation befindet. Wer keine Lust auf die Via Ferrata hat, der genießt den Partnunsee in vollen Zügen. Hier gibt es Ruderboote und Grillstellen. Für die ganz kleinen Alpinisten liegen dort drei Felsblöcke als Klettergarten. 28 Routen erwarten dort die kleinen Kraxler und die Blöcke sind ideal um erste Erfahrungen in den Vertikalen zu sammeln. Einsteigen soll auf diesem Klettersteig mit den Kindern nur, wer entsprechend ausgerüstet ist und über genügend Erfahrung sowie Fitness verfügt. Das gilt aber für jeden Klettersteig. 411 Steigbügel und 240 Meter Drahtseil erwarten Euch. Damit könnt Ihr auf dem Partnunblick über 200 Höhenmeter zurücklegen. Zurück auf den Partnunblick Klettersteig. Den haben Profis im Auftrag der Gemeinde Luzein angelegt. Das zeigt sich auch was die Kraft am Felsen angeht. Auch Kinder, die noch weniger Armkraft als Erwachsene haben, kommen hier gut voran. Der Klettersteig für Kinder und Anfänger ist geglückt. Es gibt keine Schlüsselstellen, welche die Kleinen vor große Probleme stellen. Der Blick auf den Partnunsee und die Berge dahinter machen diesen Klettersteig für Familien zu einem unvergleichlichen Outdoor Abenteuer.
- Partnunblick
- Zustieg: 2.090 ü.N.N.
- Ausstieg: 2.230 ü.N.N.
- Dauer etwa eine Stunde
- Höhenmeter: Etwa 200
- Schwierigkeit: A/B
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen
Kinder Outdoor Abenteuer im Bayerischen Wald: Bezahlbar für Familien
Reisen innerhalb Deutschlands stehen bei Familien hoch im Kurs. Sie suchen Entspannung und Abenteuer zugleich – und wissen es zu schätzen, dass man genau diese Mischung für den gemeinsamen Urlaub im Bayerischen Wald findet. „Besonders gefragt ist der Bayerische Wald wegen seiner Vielfalt. Hier können Familien einen abwechslungsreichen Urlaub verbringen ohne viel dafür bezahlen zu müssen“, betont Michael Braun, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Ostbayern.
Das „Grüne Dach Europas“ zwischen Donau, Böhmerwald und Österreich ist als Ziel für den Familienurlaub gefragt wie nie. Denn die Region punktet mit etlichen Argumenten: Das größte Waldgebiet Mitteleuropas mit seinen 6000 Quadratkilometern bietet jede Menge Platz. Platz zum Spielen an der frischen Luft. Platz für Wanderungen, Radtouren und andere Unternehmungen. Platz für spannende Ausflüge, Begegnungen mit Tieren, und ein Freizeitangebot, bei dem sicher keine Langeweile aufkommt. „Urlaub auf familisch“ heißt das Motto im Oberen Bayerischen Wald genauso wie in der Nationalparkregion bei vielen Vermietern, die ihr Angebot ganz auf Eltern und Kinder ausgerichtet haben, von der Babynahrung im Restaurant und Babyschwimmen im Hotel für die Jüngsten über Abenteuerrallye, Klettergarten für Ältere oder Ponyreiten bis zur Kinderbetreuung, damit Mama und Papa im Urlaub auch Zeit zu zweit genießen oder in der Sauna Kraft tanken können.
Natur für Entdecker: Wolfsrudel und Wanderung über den Baumwipfeln
Im Bayerischen Wald ist der Bär los: Im Tierfreigelände von Deutschlands erstem und ältestem Nationalpark leben auf 200 Hektar 45 heimische Tierarten in weitläufigen Gehegen und Volieren in ihrem naturnahen Lebensraum. Die Besucher können Braunbären beobachten, den erst wenige Wochen alten Bärenkindern beim Spielen zuschauen oder Luchse, Urrinder, Wildpferde, Elche, Wisents oder ein Wolfsrudel aus der Nähe sehen. Ein Abenteuer für die ganze Familie ist es, acht bis 25 Meter über dem Waldboden auf einem der längsten Baumwipfelpfade der Welt entlang zu spazieren oder vom 44 Meter hohen Baumturm die Wälder von oben zu erleben.
Ausflüge für Abenteurer: Drachenhöhle, „Haus am Kopf“ und „voglwuider Sepp“
Für Langeweile haben Kinder beim Urlaub im Bayerischen Wald zwischen Touren mit dem Ranger, Goldwaschen, Naturerlebnispfad, Stalldiplom, Panoramafreibad oder Waldwipfelweg keine Zeit. Denn der Bayerische Wald ist mit seinen vielen Einrichtungen wie ein riesiges Freizeitparadies. In Furth im Wald etwa erlebt man den größten vierbeinigen Schreitroboter der Welt. Den über 15 Meter langen Drachen kann man in seiner Drachenhöhle besuchen und Feuer speien sehen. Zudem ist er immer im August Hauptdarsteller im Festspiel „Further Drachenstich“. In Sankt Englmar eröffnete kürzlich die längste Achterbahn Bayerns, der „vogelwuide Sepp“. Abenteurer sausen so den Egidi-Buckel hinunter. Vergnügen bereiten dort auch Bob und Coaster, Megarutschen eine Wasserrutschbahn und vieles mehr. Danach geht’s ins „Bayerwald Xperium“, wo man Naturphänomene mit allen Sinnen entdecken kann oder ins „Haus am Kopf“, in dem die Welt einfach nur Kopf steht.
Angebote für Sparfüchse: Gästekarten und Rabatte für die Familienkasse
Urlaub im Bayerischen Wald ist für Familien nicht nur schön und spannend, sondern auch bezahlbar. Es gibt Gastgeber für jeden Geldbeutel, vom Familienhotel über den Kinderland-Bauernhof bis zur Ferienwohnung für Selbstversorger – und die kann schon ab 28 Euro pro Nacht gebucht werden. Tipp: Wer maßgeschneiderte Angebote für sein Budget sucht, hat gute Chancen, sie über die Urlaubsbörse des Tourismusverbands Ostbayern unter www.bayerischer-wald.de/Urlaub-buchen/Urlaubsboerse zu finden beziehungsweise sie hier direkt von den Gastgebern zu bekommen. Mit Gästekarten wie der aktivCard Bayerischer Wald oder der Erlebnis Plus Card sparen Familien bei Ausflügen, beispielsweise beim Eintritt in Bäder oder Museen oder können sich über Extras und Vergünstigungen freuen. Mit dem VLC- oder GUTi-Ticket, das sind Gästekarte und Fahrschein in einem, geht´s während des gesamten Urlaubs kostenlos mit Bus und Bahn in den entsprechenden Tarifgebieten quer durch den Bayerischen Wald.
Erfrischung im Wasser, auf dem Wasser und am Wasser ist begehrt, gerade an heißen Sommertagen. Im Bayerischen Wald gibt es viele Möglichkeiten für Wasserratten ins kühle Nass zu springen, beim Bootswandern im größten Waldgebiet Mitteleuropas direkt auf dem Wasser zu entspannen oder beim Wandern an den Ufern die Natur am Wasser zu entdecken.
Abtauchen: Naturbadeseen sorgen für Abkühlung und Entspannung
Besonders ausgiebig plantschen lässt es sich im Rannasee. Mit 20 Hektar Wasserfläche ist der See im Passauer Land zwischen Wegscheid und Wildenranna der größte Badesee im Bayerischen Wald. Wer Lust kann, kann im Rannasee Grenzen überschwimmen: Denn ein Teil des Sees gehört zu Österreich. An den Badestränden entlang des Rannasees genießen Besucher die Sonne. Zwischendurch geht´s zum Abkühlen die 120 Meter lange Wasserrutsche hinunter oder bis zu den Knien hinein ins Kneippbecken. Und so manch spannendes Match liefern sich die Badegäste im Sand auf dem Beachvolleyballplatz. „Abtauchen“ heißt es auch in den vielen weiteren Badeseen der Region. Bei Neureichenau kann man sich im Naturstausee Riedelsbach treiben lassen und die Ruhe genießen, aber auch mit Freunden am Grillplatz den Tag ausklingen lassen. In Neubäu bei Roding hopsen die Kleinen mit ihren Schwimmreifen ins Wasser, Actionliebhaber steigen auf ihre Surfbretter, freuen sich über eine frische Brise beim Segeln oder umrunden den See im Tretboot. Zu den beliebten Treffs für alle, die sommerliche Erfrischung suchen, zählen auch der Natur-Badeweiher in Raßbach südlich von Thyrnau, der Naturbadesee in Mauth im Reschbachtal oder der Blaibacher See im Tal des Schwarzen Regens. Die Badeseen im Bayerischen Wald sind so vielfältig wie die Natur, in der sie liegen: Im Buchwiesweiher, einem Waldsee mit grün bewachsenen Ufern bei Thurmannsbang im Ilztal, kommen die Romantiker auf ihre Kosten. Im Badeweiher in Sonnen im Wegscheider Land schwimmt man im dunklen moorhaltigen Wasser. Im Bergdorf Sankt Englmar trifft man sich am Badesee im Kurpark, mitten im Ort bei der Alten Mühle und blickt vom Steg zum Hirschenstein, einem der über 1000 Meter hohen Bayerwaldberge. Man findet kleine Dorfweiher wie in Falkenfels. Mehrere Hektar große Hochwasserspeicher wie den Drachensee bei Furth im Wald samt Besonderheiten wie der begehbaren Skulptur „Mythos Drache“, von der aus man außergewöhnliche Aussicht auf den See hat. Jahrhunderte alte Seen wie den Dreiburgensee zwischen Thurmannsbang und Tittling, der 1703 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Seen wie den Ebenreuther See bei Thurmannsbang, der als Paradies für Angler gilt. Oder Seen wie den Eginger See im südlichen Bayerischen Wald mit Sandstränden wie am Meer, Wellenwasserrutsche oder Granitwasserlandschaft für die Wasserspiele der Jüngsten.
Ablegen: Paddelabenteuer mit Natur- und Kulturgenuss
Aktiv werden und abschalten zugleich kann man beim Bootswandern, beispielsweise auf dem Regen. Mit jedem Eintauchen der Paddel ins Wasser lässt man die Alltagshektik weiter hinter sich und taucht tiefer ein in die unberührte Natur – mit ihren Flussauen, in denen Hunderte verschiedene Pflanzen wachsen, und mit ihren ausgedehnten Wäldern, die bis zum Ufer reichen und bei hochsommerlichen Temperaturen wohltuenden Schatten spenden. Ein besonderes Abenteuer ist es, in Kanu, Kajak oder Canadier vom Blaibacher See im Kötztinger Land in die UNESCO-Welterbestadt Regensburg zu „wandern“. Mehr als 100 Kilometer legen die Bootswanderer bei dieser Tour auf dem Fluss zurück, verteilt auf fünf Etappen mit rund 20 Kilometern, damit Zeit und Kraft bleibt, die Region mit ihren Sehenswürdigkeiten auch bei dem einen oder anderen Abstecher an Land kennen zu lernen. Das Kneippheilbad Bad Kötzting mit der Wallfahrtskirche Weißenregen, die Rokoko-Kirche in Blaibach, Schloss Miltach oder das Weltkunstmuseum im Schloss Altrandsberg sind einige der Besonderheiten, die man allein am ersten Tag auf dem Weg nach Cham nicht verpassen sollte. Auf der zweiten Etappe starten die Bootswanderer nach Roding, wo es unter anderem die St. Josefskapelle oder den malerischen Stadtkern zu sehen gibt. Sie paddeln durch die Regentalauen, ein Naturschutzgebiet, das zu den bedeutendsten Wiesenbrütergebieten in Bayern gehört, vorbei an Schloss Thierlstein auf dem Riff des Pfahls, einem mächtigen Quarzgang. Wenn es tags darauf Richtung Nittenau geht, lohnt sich ein Halt bei der Marien-Wallfahrtskirche Heilbrünnl mit dem Quellbecken, dessen Wasser heilende Wirkung haben soll, bei Burg Regenpeilstein, den vier Mühlen oder den Klosterkirchen Walderbach und Reichenbach. Als „Geister- und Hexenburgen“ waren die Burgen Hof am Regen und Steling einst gefürchtet, heute ziehen sie die Besucher in ihren Bann. Bootswanderer können sie am vierten Tag auf dem Weg nach Ramspau erkunden, genau wie Burg Stockenfels mit dem verwunschenen Brunnen, in dem angeblich die verurteilten Bierpanscher hausen sollen, oder das Schloss in Ramspau mit seinen Zwiebeltürmchen. Die letzte Etappe führt in die Stadt Regensburg, wo der Regen in die Donau fließt. Regensburg ist für seine Stadtmauer aus der Römerzeit, der mittelalterlichen Altstadt, den Dom St. Peter, die Steinerne Brücke und viele weitere Sehenswürdigkeiten bekannt.
Abschalten: Auch bei den Wandertouren geht´s am Wasser entlang
Wasser von seiner schönsten Seite entdecken Wanderer im Bayerischen Wald auch zu Fuß. Beispielsweise entlang der Ilz, die wegen der Mooreintragungen aus den Quellbächen die „Schwarze Perle“ genannt wird. „Traumpfade an der Ilz“ heißt das Motto bei den Touren von der Quelle bis zur Mündung, die landschaftlich besonders reizvoll sind. Der 70 Kilometer lange Ilztalwanderweg steht für 70 Kilometer Naturgenuss zwischen der Dießensteiner Leite und der Mündung der Ilz in die Donau bei Passau: Man durchquert Schluchten und Wiesentäler, wandert zwischen Bachläufen und kleinen Brücken, entlang von Eichen-Hainbuchenwäldern, Weidengehölzen oder über alte Poststege – und das gleich an beiden Seiten der Ilz. Für alle, die nicht die gesamte Strecke gehen wollen, sind die vielen unterschiedlich langen Rundwege eine schöne Alternative. Nicht entgehen lassen sollten sich Wanderer, die gerne das Wasser rauschen hören, auch die Rißlochwasserfälle bei Bodenmais. Schöne Strecken führen in die Rißlochschlucht – und hier rauscht das Wasser allein beim Hauptfall über 15 Meter in die Tiefe, insgesamt bringen es die Rißlochwasserfälle auf mehr als 55 Meter. Doppelt beeindruckend wirkt das Naturschauspiel nach Tagen, an denen es stark geregnet hat und an denen der Arberbach, der Schwellbach, der Kleinhüttenbach und der Wildauerbach noch mehr Wasser führen, wenn sie zum Rißbach zusammenfließen.
Tipp für eine Pauschale: Traumpfade an der Ilz
Vier Übernachtungen mit Frühstück in Gasthöfen im Doppelzimmer, vier Mal Verpflegung für den Rucksack, Wanderkarte, Tourenbeschreibung und Rücktransfer gibt´s im Ilztal bei der Pauschale „Traumpfade an der Ilz“ für 249 Euro pro Person. Von Spiegelau aus wandert man dabei in vier Etappen bis Passau. www.ilztal.de
Alpaka und alle entschleunigen
„Wer einem Alpaka zu lange in die Augen schaut, ist für immer von ihm gefesselt“, heißt es in einem Sprichwort aus den Anden. Etlichen Bayerwaldlern haben die Alpakas wohl schöne Augen gemacht: Denn auf den Bauernhöfen im Bayerischen Wald können die Kinder längst nicht mehr nur Kühe, Hunde, Katzen oder Pferde streicheln: Hier, zwischen Donau, Böhmerwald und der Grenze zu Österreich, sind auch Alpakas aus Südamerika oder Huskys aus Sibirien zu Hause, die sogar bei der einen oder anderen Familienwanderung mit auf Tour gehen. Auch seltene Tierarten wie Luchs, Fischotter oder Wolf erlebt man im Bayerischen Wald hautnah. Die größte Waldlandschaft in Mitteleuropa bietet jede Menge tierische Erlebnisse für Groß und Klein, vom Stalldiplom in spezialisierten familienfreundlichen-Betrieben bis zum Lama-Trekking – drum machen vor allem Familien so gerne Urlaub bei Pferd, Luchs und Co.
Stalldiplom für die ganze Familie auf dem Bärchenhof
Wie viele Zitzen hat eine Kuh? Worin unterscheiden sich Ochsen und Bullen? Antworten auf diese Fragen wissen heute nicht mehr alle Kinder. Nach dem Urlaub auf dem „Wieshof“, einem Vier-Sterne-Hof bei Ebertsried im Landkreis Regen, sind aber auch Stadtkinder fit, wenn es darum geht, wie die Milch zur Butter wird. Holzgabeln lehnen hier im Stall für die Kinder griffbereit an der Wand. Sie dürfen bei der Arbeit auf dem Hof mithelfen, Huhn „Berta“ die Federn kraulen, auf den Ponys reiten oder selbst probieren, eine Kuh zu melken. Bei ihrem „Stalldiplom“ haben die Kleinen Riesenspaß. Sie brauchen weder Spielkonsolen noch kistenweise Spielsachen oder den Fernseher und lernen nebenbei spielerisch einiges über Tiere und den Abenteuerspielplatz Natur. Der „Wieshof“ der Familie Neumeier wurde mehrfach von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) als „Ferienhof des Jahres“ ausgewiesen, ist als Biobetrieb zertifiziert – und einer von vielen kinderfreundlichen Betrieben im Bayerischen Wald, bei denen das Wohl der Kleinen groß geschrieben wird. Auf den Höfen im Bayerischen Wald starten die Buben und Mädchen zu manch spannendem Abenteuer in der Natur: Miteinander wird im Wald am eigenen Baumhaus gezimmert, barfuß geht´s um die Wette über die Wiese, beim Weithüpfen ins Heu, zusammen mit den Großen auf dem Traktor raus aufs Feld oder zum Löwenzahnzupfen für die Hasen.
Kinder Mikro Abenteuer: Besucht einen Bauernhof!
Kinder Mikro Abenteuer brauchen nur eine ganz wichtige Sache: Mut! Die Überwindung etwas Neues auszuprobieren oder jemanden zu fragen. Bei dem heutigen Kinder Mikro Abenteuer ist dies wichtig, denn einfach in den Stall von einem Bauernhof rein zugehen ist alles andere als optimal. Fragt doch mal im Urlaub oder zuhause bei einem Landwirt ob Ihr auf seinem Hof vorbeischauen dürft. Es gibt dort auf jeden Fall eine Menge zu entdecken und die Kinder lernen viel woher unsere Lebensmittel kommen.
Old Macdonald had a farm. Weltweit kennen Kinder dieses Lied. Und was sich da alles für Tiere tummeln: Eine Kuh, ein Schwein, eine Gans, ein Pferd und viele andere. Ein Bild, dass vielleicht in den 60er Jahren noch stimmte. Heute sind viele Landwirte spezialisiert. Sie halten Milchkühe oder mästen Schweine. Manche konzentrieren sich auf den Anbau von Getreide. Dazu braucht es keine Hühner und Kühe auf dem Hof. Auch manche Kinderbücher vermitteln ein antiquiertes Bild der Landwirtschaft. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder wissen, woher die Lebensmittel kommen. Die Milch ist kein weiß gefärbtes Wasser, dass irgendwo abgefüllt anschließend im Kühlregal vom Supermarkt landet. Um Milch herzustellen braucht es Kühe. Die benötigen Futter, Ställe und die richtige Pflege. Wer mit den Kindern einen Bauernhof besucht, dem wird klar: Es steckt viel Arbeit hinter der Butter, dem Brot, der Wurst, der Milch oder den Eiern. Für uns alles selbstverständlich. Doch die Corona Pandemie zeigte, wie schnell eine Verknappung von Lebensmitteln (Mehl, Nudeln, Hefe) und täglichen Verbrauchsgütern (Klopapier) eintreten kann. Wegen Hamsterkäufen und Problemen in der Logistik. Im Urlaub bietet es sich an einen Bauernhof zu besichtigen. Manche Urlaubsorte im Alpenraum bieten dies an.
Kinder Mikro Abenteuer beim Urlaub auf dem Bauernhof
Urlaub am Bauernhof – das ist nichts anderes als das Eintauchen in die ländliche Lebenswelt Tirols. Nirgendwo sonst können Feriengäste so intensiv am Leben der bäuerlichen Bevölkerung teilnehmen wie auf den fast 400 Urlaubsbauernhöfen in Tirol. Viele Tiroler Bauern geben Urlaubsgästen die Möglichkeit, direkt am Hof hautnah mit dabei zu sein. Es ist ein Abenteuer – besonders für Familien mit Kindern. Die Hofkatze streicheln, einmal am Traktor mitfahren oder auch im Stall helfen, das sind die besonderen Urlaubserlebnisse, die Kindern nur ein Bauernhof bieten kann.
Für viele Tiroler Bauern ist die Vermietung von Appartements oder Pensionszimmern ein wichtiger Nebenverdienst zur Landwirtschaft. Viele Höfe vermieten im Sommer Appartements oder Zimmer. Als Gast ist man dort nicht einer von vielen, sondern wird ganz individuell betreut. Gäste müssten den Bauernhof gar nicht verlassen – so groß ist das Angebot vor Ort. Wer mag, kann schon am frühen Morgen dabei helfen, die Kühe auf die Weide zu treiben und die Eier einzusammeln. Weiter geht’s mit einer kleinen Exkursion ins Bauerngartl, wo man die Wirkungen und Heilkräfte der Blüten und Kräuter von der Bäuerin höchstpersönlich erklärt bekommt. Beim gemeinsamen Marmelade-Einkochen oder Apfelstrudelbacken erfährt man nebenher wertvolle Tipps, zum Beispiel für die Herstellung von Salben oder Seifen. Die Kinder sind inzwischen aufs Beste versorgt: gemeinsam mit den anderen Kindern gibt es viel zu erkunden. Haben die Hasen schon frisches Wasser bekommen? Sollen den Ponys Zöpfe geflochten werden? Hat der kleine Staudamm am Bach die Nacht überlebt und wer hilft beim Reparieren des Traktors?
Von Bio bis Wellness – spezialisierte Bauernhöfe
Viele der Urlaubsbauernhöfe haben in ihrem Angebot Schwerpunkte gesetzt und können so die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen noch besser erfüllen: so etwa die Baby- und Kinderbauernhöfe mit vielen Annehmlichkeiten für die ganze Familie, die Bio-, Gesundheits- und Kräuterbauernhöfe mit einem großen Wellness- und Entspannungsangebot, die barrierefreien Bauernhöfe für RollstuhlfahrerInnen oder bewegungseingeschränkten Menschen und die Reiterbauernhöfe mit einem großen Angebot rund ums Pferd.
Haflinger: Liebling der Kinder
Besonders beliebt bei Kindern sind jene Bauernhöfe, die auch die Möglichkeit bieten, den Urlaub auf dem Rücken der Pferde zu erleben. Sehr oft steht dabei in Tirol der Haflinger im Mittelpunkt. Dieses klassische Tiroler Pferd mit seiner langen blonden Mähne ist ideal für Kinder – ruhig und gelassen, gutmütig und dennoch agil. Ein Beispiel für einen Reiterbauernhof in Tirol ist der Haflingerhof in Westendorf. Karin und Roland Treichl bieten ihren Gästen nicht nur neun Appartements an, sondern vom Ponyreiten bis hin zur eigenen Reithalle alles, was vor allem Mädels begeistert. „Bei uns kommen Anfänger wie Profis auf ihre Rechnung und können Reiturlaub direkt am Bauernhof erleben“, meint das Ehepaar Treichl. „Wie eng die Bindung von Kindern ist, sehen wir immer wieder. Kaum ein Kind, das nicht sein Pferd malt und richtig ins Herz schließt.“
Kindersicheres Erlebnis
Auf 21 Baby- und Kinderbauernhöfen in Tirol wissen die Gastgeberfamilien genau, was die kleinen Urlauber wollen: durchs Heu hüpfen, Tiere streicheln, mit dem Traktor mitfahren, melken, barfuß laufen, einen Staudamm bauen, ein Lagerfeuer machen und vieles mehr. Kinder lernen und erleben mit allen Sinnen. Ausprobieren, angreifen und schmutzig werden gehören da einfach dazu. Damit nichts passiert, erfüllen die Höfe besondere Kriterien und sind auf Kindersicherheit geprüft. Sie liegen in verkehrssicherer, ruhiger Lage, bieten viel Platz zum Herumtollen sowie Kleintiere zum Streicheln und Kuscheln. Mit Gitterbetten, Hochstühlen, kindersicheren Steckdosen und vielem mehr sind die speziellen Bauernhöfe bestens ausgerüstet.
Traktor fahren gehört zum Urlaub auf dem Bauernhof, wie eine gute Packliste! Foto (c) kinderoutdoor.de
Urlaub am Bauernhof: 400 Mal in Tirol
Den besten Überblick über die Möglichkeiten seinen Urlaub am Bauernhof zu verbringen, erhält man bei der Plattform „Urlaub am Bauernhof“. In dieser Angebotsgruppe sind österreichweit rund 2.600 Bauernhöfe mit Urlaubsmöglichkeit zusammengefasst, 400 davon liegen alleine in Tirol: www.tirol.at/urlaub-am-bauernhof
Kinder Mikro Abenteuer: Bauernhof besuchen
Auch außerhalb der Ferien könnt Ihr auch einen Bauernhof besuchen. Doch kontaktiert zuvor den Landwirt. Der dauermürrische Mühlenhofbauer ist eine reine Erfindung und es gibt ihn nur bei Bibi und Tina. Die allermeisten Landwirte sind offen und freuen sich, wenn sie Interessierten ihre Höfe zeigen können. Schließlich steckt viel Arbeit in der Landwirtschaft und die Bauern haben eine sieben Tage Arbeitswoche. Auch ist deren Ertrag viel von der Natur abhängig. Ist der Sommer und das Frühjahr zu trocken, fällt die Ernte entsprechend schlecht aus. Hier sind wir bei einem weiteren Thema, dass alle betrifft: Die globale Klimaerwärmung. Sie trifft auch die Landwirte hart. Hinzu kommt ein Preisverfall bei Lebensmitteln. Was für ein Aufwand dahintersteckt einen Liter Milch ins Kühlregal zu bringen, das solltet Ihr Euch mit den Kindern vor Ort ansehen.
Kinder Mikro Abenteuer Bauernhof besuchen
Nötiges Material:
- Gummistiefel
Eine Packliste für den Urlaub auf dem Bauernhof ist unglaublich hiflreich. Den Geruch vom Stall habt Ihr bei der Heimatfahrt garaniert in den Nasen, wenn die Gummistiefel zuhause blieben. Damit der Urlaub auf dem Bauernhof für die ganze Familie harmonisch verläuft, haben wir eine Packliste zusammengestellt.
Packliste Urlaub auf dem Bauernhof
- Gummistiefel (extrem wichtig! Besonders für die Stallarbeit)
- alte Kleidung für die Stallarbeit
- Matschhosen ( die haben sich im Stall bewährt. Kurz mit dem Wasserstrahl draufhalten und schon ist alles wieder sauber und die Stallgerüche sind auch weg gewaschen)
- Wechselwäsche
- Sonnenmütze
- Waschsachen
- Mückenschutz
- Sommerschuhe
- Wanderschuhe
- Schlafanzug
- eventuell Handtücher (am besten immer vor der Anreise nachfragen. Wenn Ihr die Handtücher zuhause lassen könnt, spart das Platz im Koffer oder Rucksack)
- Socken
- Reitausrüstung (wenn reigen beim Urlaub auf dem Bauernhof dazu gehört. Oft stellen die Landwirte Reithleme)
- Kuscheltier
- Vorlesebücher
- Taschenlampe
- Regenjacke
- Spiele
- Für den Notfall Medikamente
Wenn ihr mit möglichst wenig Gepäck reisen wollt, fragt nach ob Ihr beim Urlaub auf dem Bauernhof auch die Waschmaschine mitbenutzen könnt.
Kinder Mikro Abenteuer: Besucht einen Imker
Kinder Mikroabenteuer sind weder mit großen Aufwand noch mit viel Kosten verbunden. Es geht eigentlich nur um eines: Wagt es! Raus mit Euch und den Kindern und schon erwartet Euch ein Mikroabenteuer. Unsere heutigen Ideen haben alle mit Tiere zu tun.
Bienen sind uns Menschen voraus. In einigen Dingen. Die Urbienen haben bereits die Zeit der Dinosaurier miterlebt, das beweisen Fossilien in Bernstein. Als der T-Rex und andere Dinos über die Erde trampelten, ist vom Menschen oder den Säugetieren überhaupt nichts da gewesen. Bienen lieferten auch den Stoff für literarische Bestseller, damit ist jetzt weniger die Biene Maja gemeint, und auch den Grund für ein erfolgreiches Volksbegehren in Bayern. Höchste Zeit, dass Ihr mit den Kindern bei den Bienen vorbeischaut. Ein Mikroabenteuer ist es, wenn Ihr mit den jungen Outdoorern einen Imker besucht. Noch besser ist es, Ihr habt einen Lehrbienenstand bei Euch in der Nähe. Dort gibt es spezielle Schaukästen. Diese haben eine durchsichtige Wand und die Kinder können die Bienen im Stock perfekt beobachten.
Von dem Imker erfahrt Ihr dann viele interessante Sachen. Warum die Bienen vor allem in Hände oder das Gesicht stechen, wenn sie sich verteidigen müssen. Weil dort der Bär wenig oder keinen Pelz hat und die schlauen Insekten diese bewährte Taktik auch auf den Menschen anwenden. Hier bekommt Ihr Euch zu hören wie viele Kilometer Bienen zurücklegen um ein Glas Honig zu produzieren: Etwa zwei mal um die Erde! Für ein Kilogramm Honig müssen die Insekten ungefähr zwei Millionen Blüten anfliegen. Das Leben in einem Bienenbau ist faszinierend und teilweise auch brutal. Viele interessante Dinge über die Bienen, die Euch und den Kindern bisher unbekannt gewesen sind, erfahrt Ihr bei einem Mikroabenteuer beim Imker oder dem Lehrbienenstand. Wer weiß, vielleicht versucht sich ein Kind später einmal als Bienenzüchter…..