Mikroabenteuer mit der Familie warten auf Euch in Baiersbronn. Wald und Wasser hat es hier genug. Die besten Voraussetzungen für echte Outdoor Abenteuer mit den Kindern!
Das Feuer knistert, am Himmel leuchten die Sterne und ein sichelförmiger Mond. Ums Lagerfeuer im Trekking-Camp sitzen zwei Erwachsene und vier Kinder und singen „Der Mond ist aufgegangen“, alle Strophen. Und wäre ich nicht selbst dabei gewesen, würde ich jetzt sagen: „Das hat sich einer aber idyllisch zusammengereimt“. Sechs Camps dieser Art gibt es um Baiersbronn herum. Sie bieten alles, was man für ein echtes Abenteuer braucht: Sie liegen abseits der Ortschaften und großen Wanderwege, sie sind nur zu Fuß zu erreichen und bieten neben Platz für drei kleine Zelte und ein Toilettenhäuschen keinen weiteren Komfort.
Der Wald ist das Zuhause, das Bad der Bach, die Küche die Feuerstelle. Mehr braucht es nicht, um meine vier Kinder glücklich zu machen. Kaum sind wir nach unserer Wanderung vom Kniebis über den Ellbachsee am Trekking-Camp angekommen, sind sie schon im Wasser und juchzen vor Freude. Feuerzeug oder Streichhölzer brauchen wir nicht. Mit dem Firestick und einem Taschentuch aus Papier haben wir in kürzester Zeit die ersten Flammen. Langsam bauen wir mit spänen und ausgetrockneten Reisig das Feuer auf. Nun kommen schon größere Zweige ins Feuer. Jedes Flammenzünglein hebt die Laune und die Vorfreude auf’s Essen. Irgendwann brennt es ordentlich, und schon wenig später können wir über der Glut unser Abendbrot grillen. Damit Papa nicht “mit Rücken” am Morgen aufsteht, blase ich in Ruhe meine richtig dicke Luftmatratze auf. Die Bandscheiben danken es mir sicher. Nachdem wir zunächst fachsimpeln, auf welche Weise man die Wurst am besten aufspießt, lassen wir die vergangenen Tage unseres Schwarzwald-Urlaubs Revue passieren. „Ich fand das Klettern am Gausbacher Felsen am besten“, meint ein Kind. Ich nicke, weil der Vormittag mit Alpenvereins-Kletter-Trainer Hans-Jürgen Reiter auch uns Eltern riesigen Spaß gemacht hat. Nicht zu vergessen das anschließende Picknick mit Bad an und in der wild-romantischen Murg, bei dem sich die Kinder auf ihrer ganz privaten Rafting-Rutsche durch die Stromschnellen ihren Adrenalinkick geholt haben und über Felsen und Bäume gekraxelt sind. Ein Kind strahlt, als es sich an das SUP-Fahren an der Schwarzenberg-Talsperre erinnert, und ein Kind grinst immer noch über das ganze Gesicht, weil es in einer überdimensionierten Ente hinter dem Ruderboot hergezogen wurde. Der Teenager erwähnt scheinbar beiläufig das Bogenschießen, das als kostenfreie Veranstaltung für Schwarzwald-Plus-Karten-Inhaber angeboten wird: „Wisst ihr noch, wer dabei als Robin Hood auf dem Siegertreppchen stand?“ fragt er rhetorisch in die Runde und alle lachen.
Kinder Outdoor Abenteuer im Schwarzwald: Kohle holen!
Dann fällt uns noch der Abend ein, an dem der Köhler Thomas Faißt unter dem Motto „Sharing heritage“ seinen Kohlenmeiler entzündet hat und damit einem über 6000 Jahre alten Handwerk huldigt und eine immaterielle Kulturerbe-Stätte pflegt. „Und das tolle Naturschwimmbad“, sagt ein Kind „war nicht einfach nur bio, sondern mit dem Felsen- Sprungturm und der Kletterwand im Wasser echt nice!“ Ich selbst habe die Tour de Murg mit den Fahrrädern sehr genossen. Wie sich die Murg wildromantisch durch ihr Tal windet und dabei immer wieder Badestellen und malerische Orte passiert, fand ich herrlich. Obwohl wir nur einen Teil des eigentlich 67 Kilometer langen Radwanderweges von Freudenstatt bis Rastatt absolviert haben, war dies für mich ein besonderes Highlight. Was ich in diesem Moment noch nicht wusste: Am Tag danach sollte ich mit Bent Beilharz und seinem Gleitschirm durch die Lüfte fliegen. Ein echt himmlisches Erlebnis und absolut einzigartig! Und das Beste: Auch das ist in der Schwarzwald-Plus-Karte inkludiert.