Glamping mit der Familie in Frankreich, ist die perfekte Mischung für alle die keine Hardcore Outdoorer sind und trotzdem draußen mit den Kindern übernachten wollen. Céline Bossanne gründete vor zwanzig Jahren mit ihrem Mann Philippe einen besonderen Campingplatz. „Wir erschaffen den Campingplatz unserer Träume.” sagten sich beide. Zwanzig Jahre später sind aus der Utopie 33 Campingplätze sowie vier Villages finden sich in den schönsten Regionen Frankreichs entstanden.
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Urlaub in der Natur liegt seit einigen Jahren voll im Trend. In Deutschland sind Schätzungen zufolge fünf Millionen Menschen Camper, Campingplätze verzeichnen seit Jahren steigende Übernachtungszahlen. Aber was fasziniert uns Menschen so sehr an der Natur? Warum zieht es uns wie magisch in den Wald, in die Berge und an die Küste? Auf der Suche nach einer Antwort fängt man zuerst beim eigenen Alltag an. Die tägliche Flut aus Bildern, Informationen, Push-Benachrichtigungen und Werbung macht nicht nur Erwachsenen zu schaffen, sie wünschen sich auch für ihre Kinder mehr Naturerlebnisse. Camping bietet da Abhilfe: Schon ein kurzer Aufenthalt in der Natur senkt den Stress, hebt das Selbstbewusstsein und stärkt sogar messbar das Immunsystem. Gemeinsame Zeit und Erlebnisse mit der Familie stehen in Huttopia im Vordergrund. Co-Gründerin Céline Bossanne weiß, warum die Menschen zu ihnen kommen: „Die Natur zu erfahren ist einfach ein Grundbedürfnis des Menschen“. Und das spürt man in jedem Village.
Huttopia Glamping in Frankreich: Camping neu gedacht
Glamping, das „glamouröse Camping“, ist eine stressfreie Variante des Campings, die den Komfort einer Übernachtung im Hotel mit der faszinierenden Nähe zur Natur verbindet. In Huttopias Villages schläft man in Safarizelten aus dickem Canvas-Tuch und genießt morgens trotzdem den „Luxus“ der eigenen Dusche, liegt weich auf guten Matratzen und sitzt auf stylischen Loungemöbeln. Oder man relaxt im Wald Spa. Beim Glamping geht es aber auch darum, der zusammengedrängten Atmosphäre des klassischen Campingplatzes zu entkommen. Die Zelte oder Holzhütten stehen in den Villages deshalb weit verteilt auf dem autofreien Gelände und sind bei der Ankunft bereit zum Einzug. Das eigene Zelt kann also zuhause bleiben. Statt Wohnmobilreihen sieht man Bäume oder eine weite Wiese. So überkommt einen schnell ein Gefühl von Naturverbundenheit und Ruhe. Die Geräusche der Natur, Grillen am Abend oder das Vogelzwitschern am Morgen lassen einen in den Rhythmus der Natur eintauchen. Für gemeinsame Unternehmungen und Erlebnisse gibt es in jedem Village ein Centre de Vie, einen zentralen Bereich mit Schwimmingpools, Restaurant und Aktivitätenprogramm. Private Loungedecks mit BBQ-Grill und lässigen Möbeln bieten vor jedem Zelt Platz zum Entspannen, für Zeit zum Reden und Erinnerungen, die länger hängen bleiben. Veranstaltungen wie Open-Air-Kinovorstellungen, Konzerte und Sportmöglichkeiten lassen das ganze Village zu einer großen Gemeinschaft werden, wenn man das möchte. Ob Bogenschießen, Baumklettern, Mountainbiken oder einfach nur Lesen – was man im Village auch tut, ist die Entscheidung jedes Einzelnen.
Glamping mit Kindern an den schönsten Orten Frankreichs
Die Orte der vier Huttopia Villages sind sorgfältig gewählt. Sie fügen sich natürlich, fast unauffällig, in die Landschaft ein. Ob nun in den endlosen Lavendelfeldern der Provence, den sanften Hügeln und nur von Hecken unterbrochenen Felder der historischen Grafschaft „Perche“ oder den wild gebliebenen Wäldern des Perigord, am Rand des Flusses Dordogne – die Huttopia Villages liegen eingebettet in die schönsten Gegenden Frankreichs und werden so zu Ruhepolen inmitten der sich immer schneller drehenden Gesellschaft, zu Sehnsuchtsorten jenseits der Stadt.
Wer lieber im eigenen Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil übernachtet, findet auf einem von Huttopias 33 Naturcampingplätzen neben einzelnen festen Unterkünften jede Menge großzügige, schön angelegte Stellplätze. Hier kommt man zurück zur Natur, trifft sich im Centre de Vie, genießt die Zeit im Swimmingpool oder beim sommerlichen Aktivitätenprogramm.
Weitere Informationen und Buchung unter www.huttopia.com.
Glamping mit Kindern: Interview mit der Huttopia Gründerin
Frau Bossanne, wie kommt man Ende der 1990er auf die Idee, einen Campingplatz zu gründen?
Wir haben damals angefangen, weil uns etwas fehlte. Wir hatten zuvor zwei Jahre in Kanada gelebt und dort die Philosophie des Outdoor-Abenteuers, des Lebens in und mit der Natur kennen und lieben gelernt. Als wir nach Frankreich zurükkamen, mussten wir feststellen, dass es dort in dieser Art kaum etwas gab. Die Zeltplätze waren nicht besonders schön, meistens sehr voll mit dicht in Reihen gedrängten Stellplätzen. Die Naturerfahrung kam dabei oft zu kurz. Also dachten wir uns, wir erschaffen den Campingplatz unserer Träume einfach selbst. Als mein Mann und ich mit Huttopia angefangen haben, wollten wir eine neue Art und Weise des Campings in Frankreich etablieren, ja –aber es war gleichzeitig auch ein persönlicher Wunsch nach mehr Natur.
Heute hat Huttopia über 30 Campingplätze und vier Villages in Frankreich. Wie muss man sich diese neue Art des Campings vorstellen?
Beim idealen Huttopia Campingplatz geht es zu allererst einmal darum, den richtigen Ort zu finden. Für unsere Villages haben wir uns einige der schönsten Orte Frankreichs ausgesucht. Es geht um dieses Staunen, das einen überkommt, wenn man morgens aus der Unterkunft kommt und die Weite der Landschaft vor sich hat. Es ist uns aber auch wichtig, gute Services und etwas Komfort für Familien zu bieten. Das beginnt bei schönen Badezimmern und bequemen Matratzen in den Unterkünften und endet beim Aktivitätsangebot im Gemeinschaftsbereich „Centre de vie“ oder einem Swimmingpool. Trotzdem sehen wir unsere Campingplätze nicht als Luxus-Campingplätze. Es geht uns um simplen Komfort. Der Luxus – das ist die Möglichkeit, mit der Familie unbeschwert in der Natur zu sein und Abstand vom Alltag zu gewinnen. Dieser Wunsch, Abstand zu gewinnen, scheint heute größer als je zuvor zu sein.
Warum, glauben Sie, ist das so?
Ich glaube, das hat mit der Geschwindigkeit unseres Alltags zu tun. Immer mehr von uns leben in immer größeren Städten, weit weg von unserem ursprünglichen Lebensraum. Deshalb ist der Drang, davon wegzukommen
auch so stark – vor allem unseren Kindern tut eine solche Erfahrung gut. Wir müssen von Zeit zu Zeit raus, um zu atmen und um uns daran zu erinnern, dass wir Teil der Natur sind.
Aber hat man das nicht bei jedem Urlaub?
Camping ist simpler. Es geht darum, sich an die essentiellen Dinge im Leben zu erinnern, gemeinsam, mit den Menschen, die einem wichtig sind. Für mich und meinen Mann gibt es nichts Schöneres, als mit einem unserer einfachsten Zelte irgendwohin zu fahren und abends im Sonnenuntergang ein Glas Wein zu trinken. Diese Einfachheit hat man nur beim Camping – und das ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Camping
heißt, in und mit der Natur zu leben, die Natur zu fühlen. Man hört den Wind, man hört die Vögel und ist gleichzeitig beschützt. Genau
diese Erfahrung wollen wir unseren Gästen ermöglichen– aber unbeschwert, unkompliziert und mit schlichtem Komfort.
Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht von wunderbaren Campingerinnerungen schwärmt. Warum fasziniert Camping gerade Kinder so sehr?
Weil das Zelt ein kleines Haus ist, um das man sich kümmern kann. Und dann ist es natürlich auch ein Abenteuer. Man schläft nicht in seinem eigenen Bett, man kocht sein eigenes Essen und fühlt sich ein kleines
bisschen erwachsener.
Wie haben Sie denn die Bedürfnisse von Kindern und Familien in Ihrer Utopie berücksichtigt?
Kinder wünschen sich nichts mehr, als neue Dinge zu entdecken und dabei zu lernen – Langeweile ist für sie das Schlimmste. Gleichzeitig treten sie der Natur viel spielerischer gegenüber als Erwachsene. Genau das wollen wir in unseren Campings und Villages fördern. Die Aktivitäten dort reichen von Bogenschießen über Baumklettern bis hin zu Korbflechten. Und da die Kinder aus all diesen Beschäftigungen frei wählen können, verstärkt sich dieses Gefühl von Selbstbestimmung noch, das Camping sowieso mit sich bringt. Außerdem sind unsere Villages alle autofrei. Kinder können sich
frei auf dem Gelände bewegen. Die Villages sind eine sichere Wildnis, die nur darauf wartet, erobert zu werden. Sie sind deshalb ideal für Familien, weil sie Kindern wirkliche, spürbare Freiheit ermöglichen.
Schon Grundschüler haben heutzutage iPhones. Ist es schwer für Kinder, die sich so sehr an Technik gewöhnt haben, im Village dann ohne sie auszukommen?
Am Anfang dauert das eine Weile. Aber wenn sie sich beschäftigen können und sie merken, dass ihre Eltern sich Zeit für sie nehmen, ist das irgendwann kein Thema mehr. Unsere Kinder hängen ja am Handy, weil wir die ganze Zeit am Handy hängen. Wenn man die Zeit hat, für seine Kinder da zu sein, vergessen sie schon auch mal ihr iPhone. Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir am Nachmittag durch eines unserer Villages gehen und sehen, dass es leer geworden ist. Weil das heißt, dass unsere Gäste unterwegs sind, um die Region zu entdecken oder gemeinsam an unseren Aktivitäten teilnehmen. Genau das wollen wir bei Huttopia ermöglichen. Zeit miteinander. In der Natur.
Danke für das Interview!