Wandern mit Kindern bringt Euch Fossilien und der Erdgeschichte Näher. Bekanntlich ziehen Dinos bei Outdoorkids immer. Bei den Familientouren bekommt Ihr versteinerte Schnecken aus der Urzeit, Seeigel und andere Tiere aus der Vorzeit zu entdecken.
“Ich hatte Glück mit Fossilien, ich habe Stücke von mindestens sechs unterschiedlichen Tieren!” Dieses Zitat stammt von keinem Kind, dass unterwegs beim Wandern Versteinerungen gefunden hat,sondern vom britischen Naturforscher Charles Darwin. Wie dieser Wissenschaftler freuen sich auch die Kinder, wenn sie die Millionen Jahre alten Tiere finden. Doch nicht überall gibt es Versteinerung an der Oberfläche zu finden. Geologisch und für Familien interessant ist der Natur- und Umweltlehrpfad am Sattelberg. Hier in der Steiermark ist Kali der Ramsaurier zuhause. Dieser grüne Knilch zeigt den Outdoorkids die Schönheit der alpinen Natur. Am Parkplatz Obere Leiten geht es los. Optimal ist dieser Erlebnispfad ausgeschildert. 14 Stationen erwarten Euch hier. Bei der Sattelberghütte befinden sich Kaninchen, Schafe und Ziegen die sich über Leckerklis sowie Streicheleinheiten freuen. Außerdem gibt es eine Wasserpumpe mit der die Kleinen rumpritscheln können. Vom Spielplatz trennen sich die Outdoorkids nur schwer. Bergauf führt Euch der Weg durch den Wald. Unterwegs gibt es einen Waldcomputer, Lupen und viele andere tolle Stationen. Dazu gehört auch ein größer Felsbrocken in dem unzählige Versteinerungen sind. Eine kindgerechte Infotafel erklärt, wie diese Urtiere in das Gestei kommen. Am Gipfel vom Sattelberg bietet sich ein grandioser Blick auf den majestätischen Dachstein. Von hier aus geht es wieder zurück zur Sattelhütte. Dort lohnt es sich mit den Kindern einzukehren. Der Weg ist für Kinderwagen ungeeignet und ist es für Familien mit kleinen Kindern besser, eine Kindertrage mitzunehmen.
Natur- und Umweltlehrpfad am Sattelberg
- Länge 4,5 Kilometer
- Höhenmeter: 230
- Dauer: drei bis vier Stunden
- Ungeeignet für Kinderwagen
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Sternen
Wandern mit Kindern zu Fossilien: Am Boden vom Allgäuer Urmeer
Vor 2oo Millionen Jahren ist das heutige Allgäu ein idealer Ort für einen Badeurlaub gewesen. Hier wogte das karabische Meer Tethys. Der Erdmantel faltet sich auf und so entstanden an dieser Stelle die Allgäuer Alpen. Die Lebewesen vom Urmeer sanken in den ehemaligen Meeresboden ein. Er trocknete aus und so entstanden, vereinfacht erklärt, die Versteinerungen in den Felsen von diesem Abschnitt der bayerischen Berge. Im Naturpark Allgäuer Nagelfluhkette gibt es einen Abschnitt, an denen sich immer wieder Fossilien finden. Zwischen den Bergen Bölgen und Besler verläuft ein Premiumwanderweg. Für die meisten Familien ist dieser zu schwer. Es geht hinauf auf fast 1.700 Metern und führt über ein Grat. Doch wenn Ihr Euch im Schönberg Achtal zwischen der Herzberg Alpe und der Alpe Schönberg bewegt, dann stehen die Chancen gut, die eine oder andere Versteinerung zu finden. Über 120 Millionen Jahre sind diese Fossilien alt. Bei jedem Schritt den sie tun, starren die Knilche gebannt auf den Boden. Bücken sich, drehen immer wieder einen Stein um und jubeln, wie bei einem Lotto-Sechser, wenn sie Urzeit-Muscheln oder Schnecken finden. Nehmt möglichst leere Rucksäcke mit, denn die Kinder füllen sie Euch mit Fossilien. Im Sommer ist die Herzbergalpe und die Alpe Schönberg bewirtschaftet.
Abschnitt der Beslerrunde
- Länge 4 Kilometer
- Höhenmeter: 190
- Dauer: zwei Stunden
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Sternen
Wandern mit Kindern in der Eifel: Korallensuche und Barfußpfad für die Familie
Ein geologisches Lehrbuch ist die Eifel. Unsere Rundtour startet beim Naturzentrum von Nettersheim. Von dort ab ist der Weg gut beschildert. Das GPS kann zuhause bleiben. Zuerst geht es an einem Schaugarten vorbei. Dort riecht Ihr, wie die Eifel duftet. Doch die Kinder wollen Fossilien finden. Wandert zur Reise in die Baumwipfel. Nehmt Euch für diese Station entsprechend Zeit. Weiter auf dem Weg passiert Ihr den Auf dem Römerweiher. Hier lohnt es sich zu pausieren. Haltet Euch bei der nächsten Abzweigung rechts. Der Weg führt Euch über den Bahndamm. Von dort geht es weiter bergan. Bald erreicht Ihr einen Parkplatz. Dort haltet Ihr Euch rechts. Jetzt geht es über eine hölzerne Treppe zu einem Heiligtum, das sich dort befand. Wieder geht es zurück zum Parkplatz. Noch einmal überquert Ihr den Bahndamm und wandert zu einem Steinbruch. Noch einmal passiert Ihr einen Fund aus römischer Zeit. Wenn Ihr auf dem Hohenzug zurück nach Nettersheim seid, heißt es die Augen offen zu halten. Dort gibt es Spielstationen. Dazu gehört ein Barfußpfad, aber auch die Korallensuche.
Rund um Nettersheim
- Länge 7 Kilometer
- Höhenmeter: 120
- Dauer: drei bis vier Stunden
Unsere Bewertung: Fünf von sechs möglichen Sternen